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Yogibaer1979 Volljährigkeit geprüft
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  Re: Keuschhaltung Datum:07.01.03 08:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

eigentlich wollte ich zu diesem Thema ja nicht posten, weil ich einfach nicht mitreden kann, da ich nicht (dauer)keuch gehalten werde, aber ich glaube so geht es den meisten hier.
Ich wollte nur mal sagen das ich dieses Forum als interssante Ideenquelle entdeckt habe, mit Sachen die mir gefallen, aber auch welche die ich für mich ablehne. Dies ist aber mein eigener Geschmack, es würde mir nie in den Sinn kommen irgendjemanden wegen seiner Vorlieben oder Lebndsweise zu kritisieren.
Ich wünsche mir das auch andere dieses mal einsehen und somit keine Leute mehr vergrault werden nur weil sie etwas anderes ausprobieren und praktizieren, ich freue mich auf jeden Fall auch weiterhin von verschieden Leuten neue Anregungen zu erhalten (würde mich freuen wenn Geschichten auch wirklich IMMER unter Storys erzählt werden, was anscheinden auch einige im Forum immer mal wieder vergessen.

Hoffe ich habe niemanden verärgert, ich wollte nur zum Nachdenken anregen.

MfG
Yogibaer
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Darla
Sklavenhalter



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  Re: Keuschhaltung Datum:07.01.03 08:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dura,

Zitat

ich möchte Dir kurz antworten. Leider kann ich das mit dem \"zitieren\" nicht, deswegen muß es so gehen.


Geht ganz einfach, klicke einfach auf zitieren bei der entsprechenden Antwort und setzte am Anfang des zu zitierenden Absatzes ein quote in eckige Klammern und an dessen Ende ein /quote auch in eckige Klammern, dann funktioniert es wunderbar.

Zitat

Klar kann Sich jeder äußern (subs natürlich nur wenn sie die Erlaubnis d. Dom haben -- lacht und zwinkert mit dem Auge)


Lächel, siehst Du, und genau dieses Augenzwinkern kam mir hier zu kurz. Das Problem ist ja, daß einige es hier anscheinend wirklich ernst meinen mit "Mein Sklave redet öffentlich nur, wenn ich es erlaube" Und das hat eben für mich nichts mehr devotem Sklaventum zu tun, sondern mit a) mangelndem Selbstbewußtsein des Doms und b) zumindest anfänglicher Lebensunfähigkeit des Sklaven.

Zitat

Mann sollte aber versuchen Fragen oder Meinungen möglichst unvoreingenommen äußern. Und dieses Macho-zwischen-den-Zeilen-schreiben lassen.


Hm, für mich hört sich das Schnellgeschieße von Euch aber genauso an. Nur eben als Weibliches Macho Verhalten. Und irgendwie finde die dieses Macho Ding weder in männlich noch in weiblich sehr erstrebenswert.

Zitat

Es ist keine Feigheit hier nicht zu schreiben. Ist ja eh alles mit Nicks (außer bei mir, ich hatte doch tatsächlich meinen vollen Namen im Profil)


Nicht generell. Aber aus Deinem Beitrag habe ich gelesen, daß man sich bei Dir "beschwert" hat, hier im Forum aber fein säuberlich die Klappe gehalten hat. Das ist das was ich feige nenne. Und verflucht wenig dominant.

Zitat

Ich selbst habe nach drei Kaiserschnitten und zwei Op´s die Keuschhaltung ausprobiert (zwangsweise) bin aber der Meinung das die dominante Frau das nicht ausprobiern muß um den Sub etwas zu beweisen.


Du hast da was falsch verstanden. Erstens tue ich das gerade _vor_ der Geburt (und nachher ja dann wahrscheinlich auch) und zwar zu einem Zeitpunkt, bei dem ich noch stundenlang durch die Gegend springe und Sport treibe. Und zweitens sage ich nicht, daß Frauen es ausprobieren müssen. Ich finde die Erfahrung nur äußerst interessant. Und die Ehrerbietung, die einem dabei entgegengebracht wird, die ist echt. Sehr echt.

Zitat

Sicherlich hat jede Frau aus Lust- Unlust-oder anderen Gründen schon öfters keusch gelebt\"


Ehm, nein, für mich ist es das erste Mal. Ich hatte immer Spaß am Sex und habe ihn auch immer bekommen (und auch so bekommen, wie ich ihn wollte) und wenn es denn mal gar nicht war, gab es immer noch kleine, batteriebetriebene Helfer. Ich würde es nicht verallgemeinern wollen, daß Frauen generell längere Perioden der Keuschheit haben, damit haust Du nämlich genau in die Macho-Kerbe "Frauen brauchen weniger Sex" rein. Und die kommt ja gerne von gewissen Männern.

Gruß aus dem verschneiten Berlin

Darla
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Francesco
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  Re: Keuschhaltung Datum:08.01.03 00:59 IP: gespeichert Moderator melden


In der Diskussion ist ein Aspekt bislang kaum beachtet worden: die Bereitschaft des Sklaven, sich eben auch Langzeit keuschhalten zu lassen. Ohne sein Mitwirken, wird dieses nicht gelingen, denn kein bekanntes KG-Modell ist letztlich absolut sicher. Keine Herrin kann Langzeitkeuschhaltung erzwingen, wenn ihr Sklave nicht mitarbeitet. Als Sklave möchte ich mich Langzeit keuschhalten lassen, weil es meinem Verständnis von Devotion entspricht. Dreht es sich bei mir nur um das „Eine“, sollte ich mir dies eingestehen und die Finger von Langzeit lassen.Und ich lasse mich auch nur dann auf Langzeit-Keuschhaltung ein, wenn die Beziehung zu meiner Herrin intakt und vertrauensvoll ist und ich stark genug bin, mich so weitgehend zu unterwerfen. Langzeitverschluß, um der Herrin zu gefallen oder aus mangelndem Selbstwertgefühl hat keine Basis. Dann wäre Sklave in der Tat therapiebedürftig, aber eben nicht nur Sklave, sondern Millionen Beziehungspartner in nB eben auch.

Die hier vorgetragenen Bedenken gg Langzeitkeuschhaltung zielen letztlich auf den Bewußtseinsstand.

Will sagen, es bedarf der bewussten Entscheidung, sich dauerhaft zu unterwerfen und verschließen zu lassen. Bin ich mir selber über mein eigenes Handeln bewusst (@Darla: das meint etwas komplett anderes als „selbstbewußt“...nur mal so nebenbei erwähnt!), dann strebe ich eben nicht mehr um jeden Preis den eigenen Orgasmus an, sondern versuche, meine Unterwerfung bewußt und verantwortlich zu leben. Ich arbeite gemeinsam mit meiner Herrin daran, diese zu kultivieren, zu intensivieren und zu einem Höchstmaß zu führen. Dies ginge niemals unter Zwang, weil es nicht rein körperlich, sondern in viel stärkerem Maße seelisch-psychisch abläuft. Mit beiderseitigem Einverständnis. Und insofern absolut einvernehmlich, wird die Sklavenseele keinen Schaden nehmen, auch wenn dauerhaft auf den Sklavenorgasmus verzichtet wird. Langzeitkeuschhaltung hat m.E. nur vordergründig mit Sex zu tun, ist nach meinem Empfinden Beleg für eine tiefe Bindung, in der Devotion und Unterwerfung in einer festen Bizarr-Partnerschaft gelebt wird. Nichts für flotte SM-Parties.

Und noch einmal: niemand ist gezwungen, diesen Weg zu gehen, wer KGs als Stimulanz will, Sex und den schnellen Kick sucht, ist bei Langzeit-Keuschhaltung sicherlich verkehrt. Vielleicht liegt darin der Grund für das Aneinander-Vorbeireden in diesem thread. Aber es gibt Menschen, die so ihre Devotion leben.
Ich find`s einfach angemessen und wunderschön, dauerhaft verschlossen zu sein.
Lieber Gruß an Madame Dura


Ich gehorche meiner Frau und bin mit ihr trotzdem auf Augenhöhe!
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Darla
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  Re: Keuschhaltung Datum:08.01.03 08:37 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Morgen Francesco,

in einem hast du recht, wir reden an einander vorbei. Ich habe niemals die "Dauerkeushchaltung" verurteilt, auch wenn es nicht meins ist. Denn ich nutze den Willen zum Orgasmus eher als Mittel und das bedingt, daß er ab und an gewährt werden muß, sonst verliert das Mittel seine Wirkung. Aber das ist ein ganz anderer Ansatz als Deiner. Nur am Rande übrigens, hat das auch nichts mit dem "schnellen Kick" oder "mal eben auf SM-Parties zu tun". Es gibt noch andere Wege als diese. Aber ich denke, Du wolltest nur zwei Extreme nebeneinander stellen.

Aber das war es nicht, was ich meine. Es ging mir (und ich wiederhole mich da, ich kann mich erinnern, genau das schon mal geschrieben zu haben) um die Tatsache, daß der Sklave in der Öffentlichkeit nicht schreiben darf was er will ohne vorherige Rücksprache mit Domme. Und um nichts anderes. Bei Dir bin ich mir jetzt beispielsweise nicht sicher, schreibst Du, was Du darfst oder was wirklich Deine Überzeugung ist oder beides?

Mir ist relativ egal, wann und wie oft der Mensch, mit dem ich kommuniziere, einen Orgasmus bekommen hat oder darf. Mir ist aber nicht egal, ob sein Reden und damit seine Kommunikation "verstümmelt" ist. Denn wenn ich die Meinung der Herrin hören will, dann rede ich mit ihr und mache nicht den Umweg über den Sklaven. Und, um wieder mal eine Wertung einzubringen, wie unsicher muß eine dominante Person sein, die das nicht ertragen kann oder Angst haben muß, der devote Part sagt was "Falsches".

Darum und nur darum geht es mir. Kommunikation macht nur dann Sinn, wenn sie nicht durch Kontrollinstanzen muß. Mit der Orgasmushäufigkeit oder einer Unterwerfung hat das nun gar nichts zu tun.

So, ich habe das nun wirklich zum wiederholten Male geschrieben. Ich hoffe, der Sinn meiner Worte dringen jetzt auch zu dem Letzten vor, der meint, ich würde dauerhafte Orgasmuslosigkeit verurteilen.

Grüße aus dem immer noch eisigen Berlin

Darla
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MadameDura
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  Re: Keuschhaltung Datum:08.01.03 12:44 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Darla,

bevor ich auf die beiden etwas längeren Beiträge von Dir und Francesco eingehe, möchte ich nur schnell einen Punkt herausgreifenie Redeverbotsgeschichte.
Ich weiß garnicht wie Du jetzt darauf kommst. Francesco hat doch nichts davon geschrieben?

Aber ein riesen Mißverständniss ist glaube ich aufgekommen. Du schriebst die Dom hat Angst das der Sub was Falsches sagt, darum ging es nie.

Es ging darum das er, bevor er z.B. einen Beitrag schreibt seine Herrin kurz um Erlaubnis fragt. Das sehe ich eher als ein Akt der Höflichkeit, etwa wie ich erwarte, daß mein Sklave fragt: Madame, darf ich bitte am Computer das und das machen(mir fällt grad nichts anderes ein). Er ist nunmal mein Sklave und muß fragen, da ich ja evtl. gerade eine andere Aufgabe vorgesehen habe. Wenn er die Erlaubnis hat, kann er schreiben was er will. Er fragt ja nicht, was er schreiben darf oder welche Meinung er haben soll.

Das hat überhaupt nichts mit Unsicherheit der Dom zu tun. In vielen Deiner Beiträge kommst Du immer auf die Punkte: Selbstbewußtsein der Dom, Unsicherheit der Dom, Feigheit der Dom hier zu schreiben, Akzeptans der Dom bei den Subs etc. Es kommt mir fast so vor, als wenn Dir selbst mal so etwas vorgeworfen worden wäre. (Ist eine ganz ehrliche Frage von mir! )

Gruß
Dura
(Diese Nachricht wurde am 08.01.03 um 12:44 von MadameDura geändert.)
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Darla
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  Re: Keuschhaltung Datum:08.01.03 17:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dura,

Zitat

bevor ich auf die beiden etwas längeren Beiträge von Dir und Francesco eingehe, möchte ich nur schnell einen Punkt herausgreifenie Redeverbotsgeschichte.
Ich weiß garnicht wie Du jetzt darauf kommst. Francesco hat doch nichts davon geschrieben?


Nein, er hat sich wieder auf die Dauerkeuschheitsgeschichte bezogen und die hab ich ja nie als solche in Frage gestellt. Jedenfalls nicht generell als Weg. Darauf bezogen sich aber die Beiträge, als ob ich genau das als falsch oder gar als nicht bewußt ansehen würde. Und ich wollte nur noch mal klarstellen, daß es das mit Sicherheit nicht ist, was mich stört.

Zitat

Wenn er die Erlaubnis hat, kann er schreiben was er will. Er fragt ja nicht, was er schreiben darf oder welche Meinung er haben soll.


Das hörte sich aber in diesem Thread mal anders an. Da hat eine der Herrinnen so was in der Art geschrieben "Ich habe meinem Sklaven die Erlaubnis gegeben, sich frei zu äußern" und das ist das, was ich als tiefste Unsicherheit des Doms empfinde.

Nochmal, es geht mir nicht um die Beziehung zwischen den Partnern. Es geht mir darum, daß ich als Aussenstehende, die in einer Kommunikation mit jemandem steht, a) mit wirklich demjenigen redet, mit dem sie die Kommunikation angefangen hat und b) habe ich keine Lust, daß selbige mal von einer Dritten unterbrochen wird, die damit nichts zu tun hat. Und als dritter Punkt kommt hinzu, daß ich es schon des öfteren erlebt habe, daß dem Sklaven der Mund verboten wurde, weil Domme nichts besseres entgegenzusetzten hatte.

Zitat

Das hat überhaupt nichts mit Unsicherheit der Dom zu tun. In vielen Deiner Beiträge kommst Du immer auf die Punkte: Selbstbewußtsein der Dom, Unsicherheit der Dom, Feigheit der Dom hier zu schreiben, Akzeptans der Dom bei den Subs etc. Es kommt mir fast so vor, als wenn Dir selbst mal so etwas vorgeworfen worden wäre. (Ist eine ganz ehrliche Frage von mir! )


Lach, es gibt nicht viel, was man mir noch nciht vorgeworfen hat, aber mangelndes Selbstbewußtsein oder Feigheit vor dem Feind ist eines der wenigen Dinge, die mir noch in der Liste fehlen.
Nein, es beruht auf Erfahrung. Ich habe so viele Möchte-gerns kennengelernt und eines war ihnen gemeinsam: wenn sie unsicher wurden oder nicht mehr weiter wußten, haben sie sich auf die Position zurückgezogen "Ich bin die Herrin (wahlweise der Herr), Du hast mich zu fragen, wenn Du was sagen willst und ich bestimme jetzt, Du hast zu schweigen und überhaupt bin ich anbetungswürdig, weil ich eine Herrin (ein Herr) bin und das ist nun mal naturgegeben" Und so in der Art kam das hier auch rüber. Und die Art, wie in diesem Thread mit Männern umgegangen wird, die es wagen, leise Kritik anzumelden, erhärtet eher obigen Verdacht als das sie selbige ad absurdum führt. Wie ich schon schrieb, ich bin gegen Machismo jeglicher Art.

Und wo wir dabei sind: Ich glaube auch nicht, das Anbetungswürdigkeit naturgegeben und geschlechtsgebunden ist, sondern daß man sie sich verdienen muß. Genauso, wie es sich ein Sklave
verdienen muß, mir dienen zu dürfen. Aber das würde hier glaube ich viel zu weit führen.

So, ich hoffe, die Redesache ist jetzt deutlich klarer geworden

Lieben Gruß

Darla
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Francesco
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  Re: Keuschhaltung Datum:09.01.03 04:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Darla,

bitte nicht persönlich nehmen, aber Du hast offenkundig nicht verstanden, worum es geht. Warum antwortest Du nicht einfach auf meinen Beitrag? Von Sprecherlaubnis habe ich doch gar kein Wort geschrieben. Obwohl ich in diesen Disput zugegebenermaßen involviert war. Aber das Thema war doch wohl durch, oder!?

Es ging mir um das Bewußtsein und aktive Mitwirken des Sklavens. Davon lese ich bei Dir kein Wort. Hätte mich aber sehr interessiert.

Und ich habe Dich nicht wg. konträrer Positionen zum Thema Dauerkeuschhaltung angesprochen, sondern weil ich nicht gern falsch bzw. sinnentstellend zitiert werden mag., wie es bei Dir eben der Fall war und – s.o. – wieder ist. Und ich lasse mir – bei aller sonstigen Devotion - nicht das Wort im Munde umdrehen.

Wir können und sollten über Positionen streiten, mein Copyright anzuzweifeln, finde ich dann aber doch etwas daneben. Schreibt denn so eine Herrin? Ich glaube, wohl kaum. Nein, alle meine postings sind unbeaufsichtigt und unzensiert von mir verfaßt, dennoch habe ich meine Herrin anfangs um Erlaubnis gebeten, mich hier äußern zu dürfen. Gleiches gilt erst recht für private mails. Dies ist mein Verständnis von Devotion, Du brauchst es ja nicht zu teilen. Dennoch halte ich mich für stark genug für eine eigene Meinung (geht hoffentlich aus meinen postings hervor), die ich i.ü. auch ggü. meiner Herrin bewahre. Aber in angemessener Form, in angemessenem Rahmen, zum angemessenem Zeitpunkt.
Und an diesem Punkt scheiden sich offenbar die Geister bzw. unsere Auffassungen. Es widerspricht meinem Selbstverständnis, meiner Herrin eine Diskussion aufzwingen zu wollen, weil ich gerade einmal anders empfinde.
1. merkt sie es ohnehin,
2. versuche ich auch dann, meine devote Würde zu bewahren und
3. haben beide Seiten ohnehin ein Interesse daran, über divergierende Auffassungen zu reden, weil es der Beziehung dient. Und die zu erhalten und auszubauen ist doch wohl oberstes Ziel.

Anbetungswürdig ist für mich daher auch keine dom, weil sie eben auch nur Menschen sind und keine Göttinnen.

Weiß nicht, ob Du verstehst, was ich mit diesem posting meine.


Vielleicht wäre es sinnvoll, einmal über "devote/dominantes (Selbst-)Bewußtsein" zu sprechen. Wir sind ja nicht alle verhuschte und verängstigte Mäuschen, wie, glaube ich, Du einmal so nett formuliert hast.

Gruß aus der nicht weniger eisigen Freien und Hansestadt Hamburg
francesco



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Darla
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  Re: Keuschhaltung Datum:09.01.03 08:55 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Francesco,

aha, ich wußte es doch. Wir kommen zum Kern des Problems.....man muß nur lang genug bohren und voila, nur neun Seiten später haben wir immerhin das Problem ausgemacht Für ein Forum ist das gar nicht so ein schlechter Schnitt.

Zitat

Von Sprecherlaubnis habe ich doch gar kein Wort geschrieben. Obwohl ich in diesen Disput zugegebenermaßen involviert war. Aber das Thema war doch wohl durch, oder!?


Nur noch ganz kurz dazu....so, wie hier einige Männer abgebügelt wurden a la "Na, unsere Sklaven hätten sich sowas ja nie erlaubt" und das ganz ohne Smilys ist das Thema anscheinend nicht wirklich durch. Aber das nur am Rande.

Zitat

Und ich habe Dich nicht wg. konträrer Positionen zum Thema Dauerkeuschhaltung angesprochen,


Du hast aber die ständig betont, daß Du bewußt dauerkeusch leben willst...das sei Dir unbenommen, da hatte ich nie was gegen gesagt.

Zitat

Schreibt denn so eine Herrin? Ich glaube, wohl kaum.


Ich weiß ja nicht, wie eine Herrin zu schreiben hat. Ich schreibe, wie ich meine, daß es richtig ist und lasse mich nicht in meiner Schreib- und Denkweise in sadomasochistische Formen pressen. Und das ist wohl ein Teil des Problems. Ich sehe, bei aller "Naturgegebenheit" keine Veranlassung, diese in der Kommunikation mit anderen Menschen raushängen zu lassen. Im übrigen gibt es ganz verschiedene Arten von Herrinnen, so wie es verschiedene Arten von Sklaven gibt. Und die äußern sich nun mal in verschiedenen Maßen.

Zitat

Nein, alle meine postings sind unbeaufsichtigt und unzensiert von mir verfaßt, dennoch habe ich meine Herrin anfangs um Erlaubnis gebeten, mich hier äußern zu dürfen. Gleiches gilt erst recht für private mails. Dies ist mein Verständnis von Devotion, Du brauchst es ja nicht zu teilen.


Und genau da ist das Problem, das ich ansprach. Genau diese Sichtweise teile ich ganz und gar nicht. Ich halte nichts davon, mir für eine freie Meinungsäußerung eine Erlaubnis zu holen oder sie gar zu erteilen. Meine Sklaven würden mir auch, mit Verlaub gesagt, einen Vogel zeigen, wenn ich darauf bestehen würde ebenso wie ich schnellstens das Fieberthermometer holen würde, wenn sie mich fragen würden.

Warum ich mich so vehement dagegen stemme? Weil ich in der Realität zu viele Menschen gesehen habe, die das a) mißbrauchen und b) sich auf die Position zurückziehen "ich würd ja gerne, aber ich darf ja nicht". Beides vereinfacht das Leben ganz ungemein. Ich bestreite nicht, daß es Beziehungen gibt, in denen sowas klappen mag. Aber für Aussenstehende ist es immer sehr blöd, wenn einem gesagt wird, man würde ja gerne in Mailkontakt treten, aber Herrchen verbietet es. Die Verstümmelung derartiger Freiheiten und vor allem derartiger Kommunikation nach außen hin, führt in vielen (ich sage ja nicht allen, aber vielen) Fällen zur Hörigkeit. Ohje, und jetzt hab ich tatsächlich das böse H-Wort gesagt.

Zitat

Und an diesem Punkt scheiden sich offenbar die Geister bzw. unsere Auffassungen. Es widerspricht meinem Selbstverständnis, meiner Herrin eine Diskussion aufzwingen zu wollen, weil ich gerade einmal anders empfinde.


Ich rede ja nicht von "gerade mal anders empfinden". Ich rede von Grundsätzlichkeiten. Aber auch das hatte ich schon geschrieben. Innerhalb einer Session, bestimme ich, wann er was sagt. Wobei bei meinem derzeitigen Lieblingssklaven, es eher die Bestrafung ist, die ich bestimme Nach außerhalb würde ich mir eher die Zunge abbeißen, als daß er mich um Erlaubnis fragen muß. So entstehen im übrigen gerade mit Vanilles die besten Diskussionen, gerade weil diese merken, es geht hier nicht darum jemanden mit Gewalt unten zu halten.

Zitat

Anbetungswürdig ist für mich daher auch keine dom, weil sie eben auch nur Menschen sind und keine Göttinnen.


Lächel, oh, ich mag es schon....

Zitat

Vielleicht wäre es sinnvoll, einmal über \"devote/dominantes (Selbst-)Bewußtsein\" zu sprechen. Wir sind ja nicht alle verhuschte und verängstigte Mäuschen, wie, glaube ich, Du einmal so nett formuliert hast.


Ich sagte, ich kann mit verhuschten Mäuschen als Sklaven nichts anfangen, weil ich starke, intelligente, humorvolle und wortgewaltige Sklaven haben will, die mir etwas entgegen zu setzten haben, damit ich mir meine Dominanz an ihnen verdienen kann.

Was mich im übrigen persönlich sehr interessiert: Hat Dir Deine Herrin schon mal die Erlaubnis zu Kommunikation nach außen hin verweigert und wenn ja, was hast Du dabei gedacht und gefühlt?

Zitat

Gruß aus der nicht weniger eisigen Freien und Hansestadt Hamburg


Ha, das toppe ich locker mit -18 Grad heute nacht

Lieben Gruß

Darla

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Francesco
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  Re: Keuschhaltung Datum:10.01.03 05:11 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Morgen Darla,

aus der – im Vergleich zu Berlin – mit –12°C kuschelig warmen „Freien und Hansestadt“.

Dein Kernproblem ist also, wenn ich Dich richtig verstanden habe, die Frage der Sprecherlaubnis. Du warst es ja wohl auch, die damals- so auf Seite 3 oder 4 – dieses Fass aufgemacht hast. Mal abgesehen davon, dass dieses Thema nicht in den thread DKh gehört, weil da ohnehin schon genug aneinander vorbeigeredet wird, und ein Extra-thread vielleicht angebracht wäre, teile ich durchaus Deine Bedenken hinsichtlich des Sprechverbot-Missbrauches.
Ja, es ist einfach, seinem Sklaven den Mund zu verbieten, weil domme nicht weiter weiß.
Aber das muss doch nicht für alle gelten und ich spreche doch hier nur für mich und meine Erfahrungen.
Und eine domme, die mir so hilflos den Mund verbietet, wäre nicht meine Herrin. Meine Herrin hat dies sicher nicht nötig und ist eine Frau aus Fleisch und Blut, die auch zu ihren Schwächen stehen kann.
Hier kommt wieder MEIN Lieblingsthema „Sich Seiner Selbst Bewußt Sein“ durch. Eine Herrin, die sich Ihrer Bestimmung bewußt ist, kann Kritik und gleichberechtigtes Gespräch ertragen, ebenso wie ein Sklave, der sich seiner Bestimmung bewußt ist, es ertragen kann, seine Herrin um Erlaubnis zu bitten, für was auch immer.
Aber ich weigere mich, meine Auffassung von Sprecherlaubnis/Devotion hier zu zensieren, nur weil es vielleicht unbedarfte und minderwertigkeitskomplexbeladene (schönes Wort, nicht?) pseudo-dominante MitleserInnen gibt, die hierin eine Rechtfertigung ihres unverantwortlichen Handelns sehen könnten.
Die „Was wäre wenn?“-Haltung darf, finde ich, nicht Maßstab unseres Verhaltens werden. Je tiefer man/frau in BDSM eindringt, desto mehr Eigenverantwortung wird von beiden Beteiligten verlangt. Die können wir niemandem abnehmen. Und „Langzeit-Keuschhaltung“ ist nunmal kein Anfängerthema.

Zu Deiner Frage: Nein, meine Herrin hat mir noch niemals verboten, mich ggü. Dritten zu äußern. Aber Sie bestimmt halt den Zeitpunkt. Und ich akzeptiere dies wie auch andere Einschränkungen.

Soweit wäre die Sache für Dich also hoffentlich geklärt.

Ich würde mich freuen, wenn Du Gelegenheit fändest, Dich auch inhaltlich mit MEINEN Positionen auseinanderzusetzen, weil hierzu hast Du m.E. noch sehr wenig gesagt. Es geht ja hier nicht um das Thema Sprecherlaubnis, sondern um die verschiedenen Aspekte der Langzeit-Keuschhaltung. Auch wenn ich inzwischen weiß, dass „Kommunikation“ Dein Lieblingsthema ist.

Wünsche Dir einen angenehmen Tag. Ich gehe jetzt schlafen, als Nachtschichtler hat man dafür das Privileg, jeden Tag ausschlafen zu können.
Gruß
francesco







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BigBird
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  Re: Keuschhaltung Datum:09.02.03 18:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo MadameDura!


Zitat

Frauen schätzen die dKo (ich muß das mal abkürzen dauerhafte Keuschhaltung/orgasmuslosigkeit, gibts da kein schöneres Wort?)


Doch es gibt eines, das hier zutreffend wäre:
- Die Minne! -
Eine im Mittelalter geübte Form der "Vergeistigung" der Liebe. Sie basierte auf der absoluten Verehrung und Idealisierung der Frau durch dem Mann und beruhte auf völliger Keuschheit. Ein Leben lang!

Mit bestem Gruß,
BigBird
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Darla
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  Re: Keuschhaltung Datum:11.02.03 11:51 IP: gespeichert Moderator melden


Huhu BigBird,


Zitat

- Die Minne! -
Eine im Mittelalter geübte Form der \"Vergeistigung\" der Liebe. Sie basierte auf der absoluten Verehrung und Idealisierung der Frau durch dem Mann und beruhte auf völliger Keuschheit. Ein Leben lang!


Das ist dann das Äquivalent zum osmanischen Eunuchen

Lieben Gruß

Darla

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Fosco
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  Re: Keuschhaltung Datum:11.02.03 21:55 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo allerseits!

Zitat

Das ist dann das Äquivalent zum osmanischen Eunuchen
Lieben Gruß
Darla


Nur, dass die nicht mehr konnten und die anderen eben nur nicht wollten ... außerdem hätten die guten alten Minnesänger bei einem derartigen Vergleich wohl nach der alttestamentarischen Steinigung gerufen!

Fosco

(der neulich noch irgendwo was von einem Eunuchen gelesen hat, dem man sämtliche äußeren Teile entfernt hatte, so dass er einen Federkiel zum pinkeln benutzen musste)
"The only way to get rid of a temptation is to yield to it." Oscar Wilde
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BigBird
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  Re: Keuschhaltung Datum:12.02.03 00:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Darla!
Hallo Alle!

Sorry, aber da muß ich Fosco Recht geben. Bei dem Vergleich der Minne mit dem Eunuchentum, würde wirklich jedem Minnesänger/-übendem der Spitzhut wegfliegen*. Ich glaube, daß (die osmanischen) Eunuchen zu 100% nichts dafür konnte, was sie wurden, da diese Total-OP bei ihnen schon in frühsten Jahren vollzogen wurde. Damit sie später völlig entsexualisierte menschliche engelsgleiche Wesen sein sollten.
Die Minne hingegen beruhte auf der Idealisierung der Keuschheit. Das "Burgfräulein" hat Triebe und Bedürfnisse und der "edle Ritter" auch. Dennoch blieben beide keusch, obwohl oftmals Ehegatten. Das Ideal stand im Vordergrund und nicht ihre Wünsche. Was der nur der im Mittelalter lebende Mann bei einer so motivierten, selbst auferlegten Enthaltsamkeít empfunden haben mag, können hier Francesco´s Postings, wie ich meine, am treffendsten vermitteln.
Wenn ich eine versuche eine lange Zeit keusch zu leben, fällt mir persönlich sehr schwerer, je länger es dauert. Allerdings steigt in dem Maße mit meiner Geilheit auch meine Devotion, die ich voll einbringen kann. Und dies gibt mir eben das gewisse etwas zu versuchen weiterzumachen. Weiterhin durchzuhalten, selbst wenn ich glaube, ich kann es nicht mehr aushalten. Es ist eine bitter-süsse Qual. Aber man(n) kann daraus auch Gewinn ziehen. Den wieder einfließen lassen. Und davon dürfte die Herrin nicht wenig profitieren.
Ich habe heute morgen noch einen Text gelesen, der besagte, daß dauerhaft enthaltsame Männer, früher oder später mit der Zeit jedliche Sexlust, Trieb, Libido, Geilheit verlieren.
Mit einer Ausnahme: Dies gilt nicht für die, die erzwungenermaßen enthaltsam sind.

Aber um auf MadameDura´s Frage zurückzukommen: Könnte vielleicht der ital. Begriff Karezza zutreffen. Der beschreibt Koitus, bei völlig vermiedenem Samenerguß, so Duden.

Mit besten Grüßen,
BigBird

*(Ich habe mich frührer da schon ein wenig durchgelesen. Und für das Thema "Enthaltsamkeit/Keuschheit begann ich mich schon mit 18 zu interessieren.)

(Diese Nachricht wurde am 12.02.03 um 00:06 von BigBird geändert.)
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MadameU
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Wirkliche Sklaven sind keusch und ergeben - ein Leben lang!

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  Re: Keuschhaltung Datum:12.02.03 11:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo

ich kann das Posting von BigBird nur bestätigen. Je länger mein Ehesklave schon orgasmuslos lebt, desto grösser wird seine Devotion und damit mein Glück.
Ich spreche damit auch im Namen meines Sklaven, der mir dies voll bestätigt.

Und, dass ist alles was ich(wir) will(wollen)!
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Francesco
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  Re: Keuschhaltung Datum:13.02.03 02:44 IP: gespeichert Moderator melden


Soso, da denkt man, das Thema ist durch und da fängt es plötzlich wieder an, zu lodern. Das Beispiel „Minne“ von BigBird finde ich prima, beruht es doch auf dem freiwilligen Verzicht aus „Liebe“ und ist mir damit viel sympathischer als der Verzicht, wie es ihn im religiösen Verständnis der Liebe in Orden und Klöster gibt. Das Motiv mag wohl ähnlich sein: durch den Verzicht auf sexuelle Befriedigung eine höhere Stufe der Reinheit erlangen zu wollen, dabei gleichzeitig ein großes Opfer als Beweis der Hingabe erbringen zu wollen.

Provokante These meinerseits: der devote Part empfindet die Dauerkeuschhaltung als Mittel zur Erreichung der echten Hingabe, strebt auch gar nicht mehr nach seinem/ihrem Orgasmus und empfindet den Keuschheitsgürtel daher auch nicht als Zwangsmittel, sondern als Hilfe. Als leibeigener Sklave will ICH doch in Wahrheit gar keinen Orgasmus mehr haben, will demzufolge den KG auch gar nicht überlisten, brauche ihn nur als Hilfe in schwachen Momenten.
Dass es keinen absolut sicheren KG gibt, weiß ich; Hingabe bedeutet mir aber auch, dass ich darauf verzichte, mich aufzulehnen, nicht versuche, den Keuschheitsgürtel zu knacken, deshalb ist die Auswahl des Modells für mich letztlich nur eine Frage des Designs. Und der Neosteel sieht für meine Herrin und mich halt am restriktivsten aus.
Idealerweise lebt nach meiner Vorstellung ein abgerichteter Sklave auch ohne KG enthaltsam und absolut keusch – ich schaffe das aber irgendwie nicht, auch wenn ich noch so sehr für Hingabe arbeite und lebe. Bin vielleicht noch nicht bereit und fortgeschritten genug.

Vielleicht hilft dieses Ansatz, das Thema „Dauerkeuschhaltung“ aus dem Dunstkreis „Session“, „Sex-Spielchen“ , „Sprechverbot“ und „Möchtegern“ zu lösen, der hier vorallem zum Aneinander-vorbei-Reden geführt hat.
Dauerkeuschhaltung geht tiefer, viel tiefer, sehr viel tiefer und ist – explizite Warnung an alle newbies – wirklich nichts für Anfänger und Spieler. Lasst die Finger davon, es hat nichts mit schnellem Kick zu tun, erfordert viel Erfahrung, Leidensbereitschaft und irgendwann seid ihr dann auch bereit, wenn ihr gelernt habt, was es bedeuten kann, sich zu unterwerfen. Nicht körperlich, sondern mental-seelisch. Das braucht Zeit, viel Zeit, vielleicht Jahre. Bitte nicht bös sein, aber so ist es, ich weiss, wovon ich rede.

Gruß an Madame Dura und Ihren Sklaven,
francesco

und jetzt gibt`s den Crema Pudding von Müller, um wieder in der Realität zu landen......
Ich gehorche meiner Frau und bin mit ihr trotzdem auf Augenhöhe!
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Darla
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For the man, who knows it´s place

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  Re: Keuschhaltung Datum:15.02.03 20:22 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Abend,

nach langer Abstinenz (Himmel, ich kann schon nicht mal mehr das Wort mehr hören mal wieder

Francesco schrieb auf BigBird hin:

[quote Das Beispiel <!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - „ -->,,Minne<!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - “ -->" von BigBird finde ich prima, beruht es doch auf dem freiwilligen Verzicht aus <!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - „ -->,,Liebe<!-- WWWOFFLE (demoronise-ms-chars) - “ -->" und ist mir damit viel sympathischer als der Verzicht, wie es ihn im religiösen Verständnis der Liebe in Orden und Klöster gibt. Das Motiv mag wohl ähnlich sein: durch den Verzicht auf sexuelle Befriedigung eine höhere Stufe der Reinheit erlangen zu wollen, dabei gleichzeitig ein großes Opfer als Beweis der Hingabe erbringen zu wollen.
[/qoute]

Hrm, nun hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie zuverlässig die Quellen aus dem Mittelalter sind. Ich meine, nicht die Minnegesänge oder die idealisierte Form, sondern eher "Wie war die Realität wirklich". Und nachdem ich mal kurz nachgeschlagen habe, war die Hochzeit der Minne von 1120 bis 1220, für die damalige Zeit also eine recht kurzlebige Mode. Unidealisierte Quellen gehen nicht von der höheren Reinheitsstufe aus, sondern ganz einfach davon, daß die armen Junges und Mädels schwer frustriert waren, weil sie nicht durften und zu nix gekommen sind. Anders ausgedrückt: Sie wollten, waren einander aber nicht versprochen und durften deswegen nicht. Das Ganze wurde dann idealisiert (oftmals von der Kirche, sorry Francesco), kurz als Mode angenommen und fiel dann wieder in sich zusammen. Kurz danach gab man sich wieder den Gelüsten hin.

Natürlich, wie immer, es mag Extremisten gegeben haben, aber ich glaube, die meisten hätten sehr wohl getan, wenn man sie gelassen hätten.

Lieben Gruß

Darla



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BigBird
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  Re: Keuschhaltung Datum:18.02.03 20:54 IP: gespeichert Moderator melden



>Hallo Darla!
Hallo Alle!

Gebe Dir Recht. Die Quellen sind wohl lückenhaft und recht einseitig, da sich zu der Zeit fast 100% der Geschichtsschreibung in der Hand der Kirche befand. Und die hatte halt so ihre Interessen. Da in deren Weltbild die Frau dem Manne Untertan ist, stillisiert sich auch unser heutiges Bild von damals mit dem KG-tragenden Burgfräullein. Und bleiben wir bei der BDSM-Schiene: Realität ist wohl eher, daß es auch damals schon sehr resolute Frauen gab (Walküren?) und daher auch keinen Grund für die Nichtexistenz von KG´s für den Mann. Und warum sollte es nicht auch damals schon beim einen oder anderen eine Sado- bzw. Maso-Neigung gegeben haben, "Ritter" und "Burgherrin" in einer D/s-Beziehung lebten. Vielleicht der oftmals idealisierte Verzicht des edlen Ritter in Wirklichkeit ein erzwungener war und das "Burgfräullein" womöglich doch nicht so liebreizend war, sondern eher gefürchtet und Vergnügen an der Keuschhaltung ihres Geliebten* hatte. Wer weiß? Fakt ist, daß damals der eine oder andere, bleiben wir bei den Adeligen, Ritter auch das eine oder andere Kind mit dem z.B. Zimmermädchen gezeugt hat. Warum sollte sich nicht die Frau oder Angebetete jeneres Herren, dafür bei ihm "bedankt" haben, indem dieser fortan, wie lange auch immer, von ihr keuschgehalten wurde(, da ansonsten.....!!!)? Wer weiß? Oder ganz einfach, weil SIE es als ihr vermachtes Recht ansieht, ihren Geliebten nach Belieben schmachten zu lassen.

Mit besten Grüßen,
BigBird
------------------------------------------------
PS. Ich sage hier Geliebte/Geliebter, weil die Ausübung der Minne, den Ehestand ausschloß. Sie fand unter Unverheirateten statt.
Momentan keine Signatur, außer diese!
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TGirlJuly
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  Re: Keuschhaltung Datum:28.02.03 09:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo!

Ich habe gerade so ziemlich den kompletten Thread gelesen und gehen mir tausend
Dinge durch den Kopf... Dazu habe ich gleich auch ein paar Fragen die ich speziell
an MadameU und MadameDura richte, weil hier zwei deutliche verfechter der dKo sind,
wie MadameDura es genannt hat.

Da ich aber er so spät in diesen Thread einsteige wollte ich kurz etwas über mich
schreiben, da hier ja doch das ein oder andere über die jeweiligen Beziehung in
den Beiträgen steht.

Ich bin 28 Jahre und lebe seit 4 Jahren gemeinsam mit meiner Freundin (51 Jahre)
zusammen. Ich selber bin sehr feminin und devote TV, wobei SIE eher dom/sad ist.
Ich fand die Trennung zwischen sexuelle Spielart und echte Lebenseinstellung
sehr richtig und was ersteres angeht, haben wir bereits vieles probiert und
erlebt und tun dies auch jetzt noch...
Ich selber würde gerne weitergehen und es eben als Basis in unserer Beziehung
sehen, wenn man das so sagen kann. Dazu würde für mich auch eine dauerhafte
Keuchhaltung und Orgasmuslosigkeit gehören, denn ich merke das ich zwar devot
bin aber sehr auf onanieren fixiert bin und dadurch auch immer in eine
eigene Welt und Privatsphäre eintauche, die ich so ohne meine Freundin/HERRIN
eigentlich garnicht haben möchte, jedoch das andere auch nicht lassen kann.
Leider gestattet SIE es mir oft (auch in IHREM beisein oder vor IHR) und leider
habe ich nicht die Diszipln es darüber hinaus nicht ohne IHR Wissen und Einver-
ständnis zu tun. (Obwohl ich bspw. seit neun Monaten nicht mehr rauche -von 40 bis 50
Zigaretten auf Null an einem Tag!- und seit Wochen auch meine Fingernägel komplett
in Ruhge wachsen lasse.) Auch das Loch in dass man nach einem Orgasmus hat,
stört mich sehr, weil hierbei tatsächlich die Devotheit, die sonst bei mir sehr
ausgeprägt ist, auch einen ordentlichen Knacks bekommt und meine Libido auch...
Eine Keuchhaltung habe ich IHR gegenüber bereits angesprochen, aber das wurde
da so nicht weiter aufgegriffen. Zwar ist SIE generell leicht dom/sad und führt auch
gelegentlich Strafen wie Fixierung, Peitsche, Wachs etc. durch, aber eine Bereitschaft
und Wille zu einer echten 24/7 D/s Lebensführung ist bei IHR scheinbar nicht vorhanden.
SIE ist generell zu vielem Bereit, aber fordert es nicht ein bzw. sieht es
eben als Spielart, die dann aber auch heftig ausfallen kann.

Hier eine Frage an MadameU nud MadameDura, weil SIE besonders konsequent zu
sein scheinen und auch D/s 24/7 leben. Wenn IHR sub dabei vielleicht zu
Hause auch "zivil" mit KG gekleidet sein darf und nicht immer in Latex/Leder etc.
zu Hause lebt... und SIE evtl. nicht immer die Peitsche griffbereit haben...

Meine Freundin ist jobbedingt täglich ca. 11-12 Stunden außer Haus und dementsprechend
auch täglich früh auf. SIE ist dadurch meistens abends geschafft. Jetzt könnte
man meinen, dass da eine echt devote TVzofe und Sklave gerade passt, aber IHR
scheint es einfach zu anstrengend 24/7 als HERRIN mit TVzofe/Sklave zu leben.
Wenn das nicht wäre, würde sich manches wahrscheinlich ganz anders Darstellen.
Wie stellt sich das bei IHNEN dar? Geht IHNEN es auch teilweise so, dass SIE
es als "anstrengend" empfinden einen Sub zu haben? Jemand schrieb "...dann schließe
ich ihn weg..." oder "...kette ihn an den Heizkörper...". Können SIE sich dann
immer im Wohnzimmer entspannen, während er im Bad angekettet oder im Keller weggesperrt
ist... ? Eben die Entwicklung im Kopf, ihn eben primär als Sklaven zu sehen und
nachrangig als Ehemann... Denn Ehemann in einer nB kettet man nicht an, den Sklaven
schon. Zumal IHRE Beziehungen ja beide nicht als D/s Beziehung begannen, wenn ich
das richtig gelesen habe...

Und eine letzte, rein praktische Frage: Welche KG setzen SIE ein?
Ich weiß es gibt etliche Threads hierzu, aber ich wollte nur ein kurze
Antwort hierzu und keinen neuen subThread, weil SIE ja absolute Langzeit-
keuchhaltung praktizieren.

Und als allerletztes: verraten SIE mir IHR Alter und das IHRER Subs? Vielleicht
auch auch einfach als private Nachricht...

Vielen Dank
July

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MadameDura
Professional Dealer



Männer sind geschaffen der Frau zu dienen!

Beiträge: 147

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  Re: Keuschhaltung Datum:27.07.03 20:27 IP: gespeichert Moderator melden


Nach einigen Monaten der Abwesenheit aus dem Forum. Werde ich versuchen mich wieder etwas aktiver zu beteiligen.
Ich beginne damit auf den letzten Beitrag kurz einzugehen:

Ich bin 40 Jahre jung und men Ehemann 44.
Eine 24/7 Beziehung, wie wir Sie führen funktioniert sicherlich anders, als es sich viele vorstellen. Wir verhalten uns eigentlich ganz normal
Das ganze funktioniert durch ein beiderseitiges einvernehmen über die Rollenverteilung und ist unabhängig von Kleidung, Fesseln oder ähnlichem.
Auch wenn z. B. beide genervt von der Arbeit kommen, wird er trotzdem meinen Befehlen gehorchen. Er ist halt 24/7 mein Sklave. Der gesunde Menschenverstand sagt mir natürlich, daß ich nur Befehle geben, die seinen momentanen Zustand berücksichtigen. Ich verlange also nicht, daß er trotz z. B. Rückenschmerzen von der Arbeit vor mir kniet. Er könnte aber zum Beispiel in bequemer Haltung vor mir sitzen und sanft meine müden Füsse massieren.
Dabei können wir dann gemeinsam TV gucken und uns über den Tag unterhalten.
Dies ist nur ein simples Beispiel, wie die 24/7 Situation nicht unterbrochen werden muß.

Zum Thema Keuschhaltung werde ich in weiteren Beiträgen demnächst Stellung nehmen. Wir hätten da nämlcih bald ein Jubiläum zu feiern

Dura (in alter Frische)

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Dipper
Sklave/KG-Träger



Das war´s dann

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  Re: Keuschhaltung Datum:27.07.03 21:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Madame Dura,
freue mich, daß Du wieder aktiv im Forum bist.
Wie Du weißt, werde ich von mener strengen Herrin
seit April 2002 orgasmuslos gehalten. Anfangs war´s schwer, jedoch der Körper gewöhnt sich an alles, so auch wird die Hormonproduktion deutlich nach so langer Zeit heruntergefahren und das keusche Leben leichter. Um dies jedoch zu erreichen, war es nötig, auch die feuchten Träume auszuschließen, da die ja doch mit eine rgewissen "Lust" von statten gehen. Dazu werde ich regelmäßig von meiner Herrin alle 4 bis 5 Wochen gemolken. Kürzere Intrvalle sind nicht notwendig, da wie gesagt die gesmate Produktion verlangsamt ist. Auch die Menge des Auslaufs ist geringer als vor einem Jahr.
Ich fühle mich befreit, meiner Herrin meine Manneskraft zeigen zu müssen. Ich stehe ihr immer zur Verfügung um Ihr die Erfüllung zu geben, die sie braucht. Zu gute kommt mir, das meine Herrin schon
seit jeher eine große Abneigung gegen die Penetration hatte und hat und ich nicht auch noch unter dem Einfluß von Xylocain agieren muß.
Ich bin vollends zufriedne, mir fehlt nichts, ich bin von meiner ewigen G*****t befreit und meine Herrin ist glücklich und zufrieden mit Ihrem Sklaven.
Gruß Dipper
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