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  Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ?
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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Meine Geschichten. Düstger, bizarr und immer für ein morderisches Ende gut.

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  Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:04.03.07 10:03 IP: gespeichert Moderator melden


In den letzten Wochen überschlagen sich die Meldungen über einen bevorstehenden Klimawandel.Ich glaube leider nicht daran, das unsere Erde noch zu retten ist. Unsere Poltiker vergeuden kostbare Zeit mit sinnlosen Debatten und werden von mächtigen Wirtschaftsbossen geschmiert, damit sie alles beim alten lassen.

Viele Wissenschaftler behaupten ja das die Atomenergie eine saubere Lösung wäre, aber wohin mit dem ganzen abgebrannten Uranstäben. Gut, man könnte sich jetzt bequem in seinen Sessel zurücklehnen und sagen, das wir die direkten Auswirkungen der Klimakastrophen sowieso nicht mehr erleben werden, aber ich finde das wir die moralische Pflicht haben, dafür zu sorgen, das auch die Menschen nach uns, nolch eine intakte Umwelt vorfinden.

Es ist nicht 5 vor 12, sondern bereits schon 5 nach 12. Die eisdecke der Antarktis nimmt immer mehr ab und die Wüste dehnt sich immer mehr aus. Man sollte sich auf keinen Fall auf unsere geldgeilen Politiker und Wirtschaftskapitäne verlassen, sondern selbst einen Beitrag zu leisten. Sicherlich denken die meisten, was kann ich schon alleine tun, aber wenn alle Menschen auf unserer Erdkugel einen Beitrag leisten, sieht die Sache schon anderst aus.

Neulich habe ich einene Dokumentation über unseren Nachbarplaneten, der Venus gesehen. Ein trostloser, lebensfeindlicher Planet, welcher uns allen klar machen sollte, welches Schicksal die Erde erwarten kann.
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:04.03.07 12:35 IP: gespeichert Moderator melden


Also 5 nach 12 war es 1988 - als ich kurz nach meinem Ing.-Studium mich der Umweltberwegung in der DDR angeschlossen hatte.

Schon damals gab es wissenschaftliche Studien - die von einem Kollaps des Gesamtsystems Erde Mitte des 21. Jahrhundert ausgingen.

Die stammten aus dem Zeitraum Anfang 1970.
Eine davon ist "Die Grenzen des Wachstums" - in der erstmals ein Computer-Modell unseres Planeten mit Faktoren wie "Umweltverschnutzung", "Bevölkerungs-Wachstums", "Rohstoff-Mangel" usw. aufgestellt wurde.

Mal so nebenbei - es war die Geburtsstunde des Simulation komplexer Systeme am Computer.

Trotz Modellierung der diversesten Eingangsparameter (real wäre das ja nur durch globale Politik erreichbar) kam es IMMER zum Kollaps des Gesamtsystems.

Eine recht treffende optische Umsetzung eines Teilszenarios war übrigens die Mad-Max-Serie.

Es gab damals eine ganze Reihe von solchen Studien - die immer differenzierter wurde - aber letztlich kaum andere Lösungen erbrachten.

In der Folgezeit änderte sich aber das politische Erscheinungsbild in den westlichen Industrie-Ländern:
Wissenschaftler, Politiker und Manager schlossen sich zum "Club of Rome" zusammen.
Es entstanden basisdemokratische Bewegungen - aus denen dann die Grünen Parteien hervorgingen.

Ende der 90-Jahre haben dann die Autoren der ersten Studie ein 25-Jahres-Resümee gezogen.
Erschreckend ist trotz aller Anstrengungen z.B. in Bezug auf Umweltschutz und schonenden Umgang mit Rohstoff-Quellen die heutigen Daten von den 1973 prognostizierten nur um wenige Prozent-Punkte abweichen. Auf den Gesamtdiagrammen kaum zu erkennen!!

Ich selbst hatte während meines Studiums genau dann meine Ausbildung zum Schweiss-Ing. - als 1986 in der Ukraine der Reaktor hoch ging.

Unter anderem lernt man ja in der Ausbildung - wie man Schweiss-Nähte zerstörungsfrei prüft.
Nur ein Reaktorgefäss wird ja auch deswegen so dick gebaut - dass da keine Gamma-Strahlen rauskommen.

Und bitte womit prüft man dann diese Nähte.
Klar geht da noch was durch - aber auf dem Röntgen-Film sind nur noch die sehr sehr grossen Fehler (Zentimeter) zu erkennen.
Aber bei mehreren hundert Bar Druck bei Temperaturen bis 450°C reichen auch schon Risse im Millimeter-Bereich aus - die Naht im Laufe der Jahre durchlässig zu machen (Interkristalline Risse)!!

Jedenfalls war mir da klar - dass man solche einen Kernspaltungs-Kraftwerk nicht sicher bauen kann.
Mein persönlicher "Ausstieg" aus der Kernenergie..

Würde man den Energiebedarf (Flugtreibstoff lässt sich auch synthetisieren mittel Strom) von 12-15 Mrd. Menschen komplett aus Kernspaltung decken - dann wären 27.000 Reaktoren mit 1000 MW Leistung nötig.

Schon Mitte der 70-Jahre (da gab es noch einen islamistischen Terror) wurde das aus Sicherheitsgründen als illusorisch betrachtet.

Axo - der Treibhaus-Effekt der Venus hat nix mit dem der Erde zu tun *mal anmwerk*
Dazu müsstest Du sämtliches CO2 - welches im Kalk-Gestein gebunden ist - freisetzen!

Aber es ist auch so schon schlimm genug.
Alle heutigen Anstrengungen können den Gau nicht verhindern - aber eventuell (vielleicht) abmindern.

Miauzi
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Bulli31
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:04.03.07 13:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Blue Moon,

natürlich kann man die Erde retten, so dass die Polkappen nicht vollkommen abschmelzen.

Dazu müsste man nur jeglichen Verbrauch und Abbau von kohlenstoffhaltigen Bodenschätzen einstellen, sowie die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Pflanzenteile für die nächsten 20 Jahre einstellen.

Weltweit natürlich.

So lange es für mündige BürgerInnen wichtiger ist, eine Diskussion zu führen, ob das Kleid von Frau Merkel rosa oder lachsfarben ist, wird sich niemand unbequemen Fragen stellen.


Die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung ist das Gehen ohne Schuhwerk, die zweitbeste Fortbewegung das Reiten auf Esel, Muli, Pferd usw.

Das ist meine Ansicht und ... nein, es wurden keine Millionen an Forschungsgeldern dafür ausgegeben, um eine Studie zu diesem Thema zu finanzieren.

Wir haben uns in der "Zivilisation" den Lebenskomfort, die Überbevölkerung und den technischen Fortschritt durch Umweltverschmutzung erkauft.

Es wird kaum jemand ansatzweise daran denken einen Rückschritt in eine Pre-"Ötzi"-Gesellschaft zurückzugehen.

Das Problem bei allen Hochkulturen war seit den letzten 5000 Jahren immer wieder, dass die Bewohner nach Luxus streben, und diesen nur aufgeben, wenn sie gezwungen werden.

Die jetzige Zivilisation ist nicht die einzige, die durch Umweltzerstörung aufstieg und durch diese Umweltzerstörung fallen wird. Das gab es in den letzten 5000 Jahren öfter.

Nur, jetzt ist nicht nur eine Region, sondern die ganze Welt betroffen, also auch der Indianer im Amazonas, der Umweltverschmutzung durch Verbrennung von Jahrtausende alten Kohlenstoff-Lagerstätten nur als Flugzeug am Himmel kennt. Die Indianer brauchten auch keinen umweltschädlichen Fortschritt, weil sie ein brutales Regime vorausschauender Bevölkerungskontrolle durchführen, damit sie von ihrem Revier im Urwald nachhaltig leben können.


Herr Kofi Annan sagte mal sowas wie:
Fortschritt, der durch Umweltzerstörung erkauft wird, ist ein Strohfeuer.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Weisheit schon jahrtausendealt ist.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 04.03.07 um 14:02 geändert
Viele Grüße
bulli

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:04.03.07 14:05 IP: gespeichert Moderator melden


...alternatib könnte man auch sicherlich durch die Einschränkung von Ziemlich-Off-Topic-Postings durch einen geringeren Datentransfer und geringere Online-Zeiten Strom einsparen und damit die Welt retten.

Sorry...aber Off-Topic hin...Off-Topic her...kommen auf diesem Kanal demnächst auch Kochrezepte, eine Auto-Bastelecke und Macramé ?
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:04.03.07 14:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Bulli31, die Frage ist nicht ob wir unserfe Erde retten können, sondern ob unsere dekatente Gesellschaft auch den Willen dazu hat. vorallem die sogenannten Billigflugtickets für zum Teil 20 Euro sind mir ein Dorn im Auge. Ansonsten kann ich das, was du zu diesem Thema geschrieben hast, nur voll und ganz unterstreichen.

An Miauzi : Das mit der Venus war auch nur als Beispiel gemeint, was unserer Erde in Zukunft blühen kann.
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:04.03.07 22:36 IP: gespeichert Moderator melden


Also um den Planeten mach ich mir keine Sorgen, den wird es noch geben wenn die Menschen schon längst vergessen sind. Die Natur findet immer einen Weg zu überleben. Zu dumm nur, das sich der Mensch der Natur entfremdet hat...
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Miauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:05.03.07 02:10 IP: gespeichert Moderator melden


Das von unserem Harry Tasker da nur so etwas kommt - nun ja - ich hatte da auch nix anderes erwartet *seufst*

Die Sache:
"Stellen wir doch mal für die nächsten 20 Jahre sämtliche künstliche CO2-Produktion ein und dann wird da schon wieder..."
Nun ja - der Zug dafür ist vor 25 Jahren ABGEFAHREN!

Hätten wir damals so konsequent gehandelt - wäre wohl noch was zu retten gewesen. Aber jetzt ist es zu spät - egal war wir tun.

Was vor 30 Jahren rausgepustet worden ist - genau das ist jetzt für Ozon-Loch und Treibhaus-Effekt verantwortlich.

Pervertiert wird das ganze noch durch den Effekt des "Global-Dimmings" - dabei wird durch Streueffekte in der Hochatmosphäre (u.a. verursacht durch Feinstaub und Abgasrückstände der Flieger) die Sonnen-Einstrahlung vermindert - in den USA durchschnittlich 15-25%.

Würden wir den Flugverkehr sofort einstellen - würden die Temperaturen noch schneller ansteigen.

Wir sind bereits in einem Teufelskreis - egal was wir tun - es schiebt die Kuh nicht mehr vom Eis.

Die Landwirtschaftliche Produktion lässt sich nicht auf alternative Brennstoffe umstellen. Diese Sackgasse zeigt sich gerade beim Bio-Sprit.
Da mit Sprit-Produktion höhere Preise auf dem Markt erzielt werden - sinkt die weltweite Nahrungsproduktion und die Lebensmittelpreise explodieren.

Bio-Sprit wird aber nicht ökologisch angebaut!
Es sind z.T. den Boden auslaugende Monokulturen - die erhebliche Mengen an künstlichen Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel benötigen.

Aber wer erst jetzt aufwacht oder sogar noch weiter schläft - nun ja....
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:05.03.07 04:08 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Das von unserem Harry Tasker da nur so etwas kommt - nun ja - ich hatte da auch nix anderes erwartet *seufst*


....du solltest das ganze mal aus einem etwas anderen Blickpunkt sehen. Ich halte diesen Thread für so Off-Topic das ich finde der hat hier nichts zu suchen. Aber auch gar nichts.
Im Off-Topic Thread eines KG-Forums erwarte ich das was ich hier bislang gelesen habe. EDV-Probleme, GEZ-Gebühren für den PC, Enthaarungscreme...naja...alles schon recht Off Topic. Eine Diskussion über Umweltverschmutzung halte ich hier für nicht passend.
Stell dir das ganze mal andersherum vor. Da iss ein Greenpeace Forum wo über Ozonloch, Walfang und aussterbende Wolpertinger diskutiert wird. Und dann kommt da jemand und postet etwas a la "Ich möchte meiner Freundin einen KG kaufen, kann mir da jemand etwas empfehlen".
Wäre ich in dem Forum dann würde ich definitiv meinen Unmut kund tuen und fragen was denn dieses Posting dort soll.

Im übrigen...wer etwas postet muss grundsätzlich damit rechnen auch mal Gegenwind zu bekommen.
Und mir persönlich ist es dabei sehr viel lieber die Leute sind ehrlich und sagen was sie meinen.
Wenn du jetzt meinst ich wäre ein A-loch...bitte...dann ist das halt so.
Aber du kannst mir nicht vorwerfen das ich eine Meinung habe, diese aber nicht vertrete.
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nowalic
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Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:05.03.07 09:18 IP: gespeichert Moderator melden


Ein paar Gedanken zum Thema "Luftverkehr" (dem CO2-Produzenten Nr.1):

Mal eben für 19,95 € am Samstag zum shopping von Hamburg nach Mailand fliegen?
Über´s Wochenende einen Kurztrip für 120 € nach Mallorca?
Für 19 Cent (kein Schreibfehler!!) nach Sizilen jetten?
Drei mal im Jahr über´s verlängerte Wochenende nach Teneriffa und 2 mal "richtigen Urlaub" in der DomRep?
Zum Kegelausflug eine Woche nach Thailand?
Heute um 14 Uhr zum Meeting mit einem Kunden von Stuttgart nach Hamburg und heute Abend zum Geschäftsessen nach München?
2 Tonnen frische Erdbeeren Mitte Januar aus dem Jemen zum Hamburger Großmarkt fliegen?
Jede Woche 2 Kilo Äpfel aus Neuseeland oder Khaki´s aus was weiß ich woher?
Oder mal eben eine Flugzeugladung Krabben zum Puhlen nach Algerien und wieder zurück fliegen, weil die´s zum halben Preis machen?

... oder was darf´s denn sonst noch sein?
Und dann aber jammern, weil unser Klima kaputt gegangen ist?
Sind wir eigentlich noch ganz bei Trost?

Mein Lösungsvorschlag:
Flugbenzin sofort europaweit (die Ami´s, Araber und Asiaten machen ohnehin nicht mit) hoch besteuern, damit Fliegen wieder zum teuren Luxus wird.
Und weil die Fluggesellschaften dann nicht mehr im europäischen Raum tanken: Festsetzung einer Startgebühr und einer Landegebühr von je 500 € pro Person oder pro Tonne Frachtgut, egal wohin geflogen wird und wie lange der Flug dauert.

Dann ist von einem Tag auf den anderen die Hälfte des durch den Verkehr verursachten CO2-Ausstoßes in die Luft weg.

meint
nowalic

Und wenn´s jemanden interessiert: ich hab noch ganz viele Gedanken auf Lager, wie man diesen Umweltschädigungs-Wahnsinn ganz schnell reduzieren kann. (Wenn man nur wirklich will, aber wer will schon wirklich?)
Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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Bulli31
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:05.03.07 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Blue Moon!

> ob unsere dekatente Gesellschaft auch den Willen dazu hat

Dazu schrieb ich:

> Das Problem bei allen Hochkulturen war seit den letzten
> 5000 Jahren immer wieder, dass die Bewohner nach
> Luxus streben, und diesen nur aufgeben, wenn sie
> gezwungen werden.

Zwang kann ausgeübt werden:
- durch eine dramatische Klimawandlung im Land der Hochkultur
. . . (Hohe Transportkosten für den Massenartikel Nahrung)
- durch Eroberung von Außen
. . . ("Kämpfen tun nur die primitiven Menschen"
. . . bzw die unliegenden Länder verbünden sich. )
- durch Diversifizierung in Parallelgesellschaften
. . . (Innerer Zerfall)

Ich sehe noch keinen dieser Gründe die jetzige Zivilisation/Kultur bedrohen.

Weltweit erst recht nicht.


Seit über 120 Jahren interessiert die Erderwärmung niemanden.
Warum soll sich das jetzt ändern?

Die Politik, finde ich, ist wieder eine der schlechtesten Adressen, um Verantwortung abzuwälzen.
Seit den 70ern gibt es autofreie Sonntage.
Von der Politik gewollt und propagiert.
Nur die KundInnen der Politiker (BürgerInnen) interessiert das nicht.
Autofreie Sonntage sind schon zuviel für die BürgerInnen.

Und nun solln´s wieder die Politiker gewesen sein.

Ein schöner Spruch lautet:
"Wessen Geld ich bekomm, dessen Lied ich ´pfeif."
Zeitungen bekommen ihr Geld von den Lesern und den Anzeigenkunden.
Wenn eine Zeitung die Leser oder Anzeigenkunden kritisieren würde, dann hätte sie innerhalb kürzester Zeit keine Einnahmen durch Leser oder Anzeigenkunden mehr.
Fazit: Pleite.
Wer bleibt übrig zum ´draufdreschen, ohne eine Pleite zu riskieren?
Politiker, Sportler und Kriminelle.


Somit wird IMHO alles beim alten bleiben, bzw schlimmer werden ...

... denn gegen die Klimaerwärmung ...

... braucht man doch eine Klimaanlage!!! ...

... oder?


@Miauzi,

naja, den Klimawandel können wir nie mehr rückgängig machen. Wir können höchstens erreichen, dass Mitteleuropa nicht zur Wüste wird. Steppe schon, aber Wüste nicht.
Daran glaube ich. Ganz ehrlich.
Viele Grüße
bulli

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:06.03.07 05:49 IP: gespeichert Moderator melden


An Haran al-Rashid

1. Ich fliege nicht nach Mallorca, sondern verbringe meinen Urlaub in Frankreich, wobei ich die Bahn benutze.
2. Ich benutze mein Auto nur für weite Entfernungen und fahre mit dem Rad zu Arbeit.

Natürlich hast du recht, wenn du sagst, das jeder seine Lebenseinstellung überprüfen sollte. Tatsache jedoch ist das unsere Politiker über das Thema Umwelt zwar debattieren, aber zu wenig unternehmen. Das dabei auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen, liegt doch klar auf der Hand.

3. Ich lese keine Bildzeitung.
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:06.03.07 10:00 IP: gespeichert Moderator melden


@Harun al-Rashid,

Zitat

im Winter willst DU es 21 Grad haben (mindestens)

Das Problem haben wir zumindest gelöst -> Passivhaus.
Da ist der Raum auch im tiefen Winter warm und dass ohne Heizung!!
Gebaut wird es bereits seit über 10 Jahren hier in D-Land. Das einzigste Gebiet im Bauwesen - wo Deutschland am Puls der Zeit ist und die Standards mitbestimmt.

Wie es geht?? Einfach mal nach dem Begriff googlen.

Miauzi
(habe selbst schon welche mitgeplant und gebaut)
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Harun al-Rashid
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:06.03.07 14:03 IP: gespeichert Moderator melden


@ Blue Moon

Ich habe Dich nicht persönlich gemeint, sondern (nur) als Individuum stellvertretend für fast alle von uns gewählt. Und ja, ich habe satirisch überspitzt formuliert. Ich glaube Dir gern, dass die Punkte 1. - 3. für Dich zutreffen und sage nur: Respekt! Du verhältst dich umweltbewusster als die allermeisten von uns.

Ich habe mich entschlossen, ab sofort die täglichen kleinen Besorgungen (Baumarkt, Lebensmittelhändler, Behördengänge etc.) mit dem Fahrrad zu machen. Das spart bei mir ca. 4.000 Autokilometer im Jahr. Ich weiß, ist wenig ... aber ich habe dann ein klein wenig besseres Gefühl, und gesund ist es auch.

PS: Fliegen kommt so gut wie gar nicht in Frage, weil ich eine fürchterliche Flugangst habe.

@ Miauzi

>> Passivhaus

Das finde ich super! Ich würde gerne in so einem Haus wohnen. Ich wohne in einem Ein-Familienhaus, Baujahr 1962. Von Wärmedämmung keine Spur, außer Isolierverglasung der Fenster. Heizölverbrauch: 19,5 Liter / qm jährlich. Ein ziemlich schlechter Wert. Gut wären +/- 10 Liter. Passivhäuser tendieren gegen 1 Liter / qm und Jahr.

@ nowalic

Toll, wie drastisch Du es auf den Punkt bringst!
Schreib noch mehr Deiner Gedanken hier hinein. Immer gern gelesen! *Super*

Harun
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:06.03.07 19:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Haran al-Rashid,

Mit der Flugangst bist du nicht allein, das geht mir eben so. Freut mich das du in Zukunft öfters Fahrrad fährst. Ein Arbeitskollege von mir wohnt nur 50 m von unserem Betrieb entfernt und fährt trotzdem jeden Tag mit dem Auto ins Geschäft.

Wie du sagst, es ist nicht viel, aber die Masse macht es und wenn viele mitziehen summiert sich das ganze doch zu einer ansehlichen Zahl. Es gibt schließlich Alternativen um Energie zu sparen, wie Miauzi uns aufgezeigt hat.
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:06.03.07 20:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Blue Moon,

Alternativen?? Ja - die gibt es und zwar schon sehr lange.

Mal ein Beispiel aus meiner "Jugend" -> hatten 1991 eine Firma gegründet und per Zufall (Kontakt über einen Freund) die Chance bekommen - in Südamerika mit Windenergie in den Markt einzusteigen.

Auf einer Insel (Robinson-Cruso-Insel -> die heisst wirklich so - da war das reale Vorbild des Romans 6 Jahre ausgesetzt) sollte aus dem Windgenerator ein Kühlhaus für den gefangenen Fisch betrieben werden.
Bisher hatten die nur einen kleinen Dieselgenerator und der Sprit wurde eingeflogen - mit kleinen Wasserflugzeugen.

Wir suchten nach einem Weg zur Zwischenspeicherung des erzeugten Stromes. Leider war das alleine mit Akkus nicht zu lösen - denn wir mussten auch recht lnage Flauten überbrücken können.

Mein Freund und ich waren 1991 auf der Archima in FFM - die grosse Chemie-Messe.
Damals hatten die eine Sonder-Ausstellung zur Wasserstoff-Technik - Gewinnung, Speicherung und Umwandlung.
Stellte sich für uns alles so dar - dass es noch 2-4 Jahre dauern würde - bis es reif für Praxis wäre.

Als er dann von der Insel ins dortige Büro zurückkehrte - haben wir uns kurz per Fax ausgetauscht.
Sinngemäss etwa: "...da müssen wir wohl Wasserstoff als Zwischen-Speicher einsetzen..."

2 Wochen nach dem Fax bekam ich von ihm einen Anruf.
Zwei Amis haben ihn im Büro aufgesucht und eröffneten das Gespräch mit dem Satz:
"Lieber Herr K. - wie wir gehört haben - wollen sie auf der R.-C.-Insel einen windgestützte Stromversorgung errichten und wollen Wasserstoff als Energiespeicher einsetzen.
Wir haben da was für sie!..."

Nicht schlecht - da hatte die NSA oder wer auch immer das Fax bei der Transatlantik-Überquerung mitgelesen und es an eine ihrer Firmen weitergeleitet.

Interessant war dann aber - wie sich das Gespräch entwickelte. Mein Freund hat denen mal ernsthaft auf den Zahn gefühlt und war sehr sehr erstaunt - was die dann auspackten:
Einen dicken Lieferkatalog für alles - worüber hier in D-Land damals (und HEUTE) angeblich geforscht werden muss:
- für die Zerlegung des Wasser die Elekrolyse-Zellen
- für die Speicherung vom Druckgastank über die Verflüssigung bis hin zum Hydrid-Tank (ist in den neuen U-Booten der Bundesmarine!!)
- und natürlich die Brennstoffzellen (an denen wir hier ja noch immer fleissig forschen *grins*)

Alles wie im Otto-Katalog für die Heimwerkstatt - schon nach Grössen und Leistung sortiert usw.

Ich will mich hier jetzt nicht äussern - warum das damals alles nicht klappte. An einem lag es aber nicht - denn die Amis hatten wirklich dieses Zeug praxisreif entwickelt und verkauften es für Projekte in aller Welt.

3-4 Jahre später betreute ich zwei Studenten bei ihrer Diplomarbeit -> Einsatz regenerativer Energie im Wohn- und Gesellschaftsbau.
Bei der Verteidigung lernte ich auch deren Prof kennen - der mir voll Stolz sein schickes Solar-Labor mit dem Wasserstoff-Experiment zeigte.

Was ich damals im Grossen vorhatte - stand bei ihm auf dem Labortisch.
Ich sprach ihn auf den Katalog der Amis an und erzählte ihm die Story von dem Fax und der Insel.

Und gucke mal - der kannte den gleichen Katalog - seit Jahren. Aber alle hier in D-Land schauen weg - damit sie weiterhin die Forschungsgelder bekommen.

SPITZE!!!
Und der deutsche Fernseh- Michel wird seit 20 Jahren systematisch auch von den ach so tollen Wissenschaftssendungen VERARSCHT.

Wir hatten ja auch damals uns überlegt - einen Schwungmassen-Speicher einzusetzen.
Der war schon vor 1990 von einem Süddeutschen Unternehmen mit sehr viel Forschnungsgeld vom Staat praxisreif entwickelt worden.
Die hatten z.B. schon einem Versuchsbus ausgestattet - klappte alles tadellos.

Davon habe ich seit 16 Jahren in keiner Sendung auch nur irgend etwas gehört oder gesehen.

Und die Industrie tut immer so - als ob es dass alles noch nicht gäbe...usw.

Wenn man es nicht selbst erlebt oder gesehen hätte - könnte man wirklich glauben - dass es das alles nie gegeben hätte

So - habe mir mal einen alten Frust vom Leib geschrieben.

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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:07.03.07 10:17 IP: gespeichert Moderator melden


Da es offenbar welche gibt, die´s interessiert, will ich doch gleich mal an den letzten Satz meines obigen Postings anknüpfen.
Aber Vorsicht: it´s teilweise bissige Satire !

Zitat
Und wenn´s jemanden interessiert: ich hab noch ganz viele Gedanken auf Lager, wie man diesen Umweltschädigungs-Wahnsinn ganz schnell reduzieren kann. (Wenn man nur wirklich will, aber wer will schon wirklich?)


Und hier liegt - glaube ich - auch schon ein gewaltiges Problem dieser Thematik:
Hört mal heimlich die "Stammtischgespräche" zu diesem Thema ein bisschen mit. Da hört man dann Sätze wie: "... ich weiss, wir haben eine Klimaveränderung. Aber im Winter statt 25 Grad minus nur noch minus 3 und im Sommer statt 23 Grad jetzt 30 - also: MIR GEFÄLLT´S ! Und den Winzern auch."

Und genau so denken leider noch allzu viele von uns. Wir haben noch lange nicht begriffen, auf was für eine Katastrophe wir eigentlich zuschlittern. Im Gegenteil: wir finden die Auswirkungen des Klimawandels sogar noch angenehm. Oder mit anderen Worten: wenn das bisschen zu viel Autofahren uns künftig wärmere Winter und mehr Sonne im Sommer beschert, dann immer feste druff ! Irgendwann brauchen wir im Urlaub gar nicht mehr in die DomRep fliegen, sondern haben diese bei uns hinterm Haus im Garten.
Ach so ... die Eisbären gehen drauf dabei und die Robben. Schade drum, die waren doch eigentlich immer ganz niedlich im Fernsehen.
Aber gibt es jemanden, der diese Viecher wirklich braucht? ICH NICHT.
Und Holland soll untergehen? Auch (ein bisschen) schade, da haben wir ja niemanden mehr, über den wir schimpfen können, wenn wir im Urlaub auf unseren verstopften Autobahnen stehen. Oder wollen die etwa alle dann zu uns in´s Land kommen?? (Also DOCH EINE KATASTROPHE !)

Was will ich damit sagen?
Die Folgen des Klimawandels sind in vielen unserer Köpfe noch nicht richtig als unweigerlich auf uns zukommende globale Katastrophe verankert. Hier ist noch sehr viel Aufklärungsarbeit notwendig, die ich im Moment leider vermisse. Man hört zwar von abschmelzenden Polkappen, von einem Anstieg des Wasserspiegels der Weltmeere (sind ja "nur 80 cm, was macht das schon?"), von Dürreperioden im Sommer (was macht´s: wir haben dann ja Wasser genug zum Gießen), von einer Zunahme der Stürme und Orkane (schafft freie Fläche für Neubaugebiete und neue Industriebrachen). Aber DASS und WIE das alles uns persönlich betreffen wird, das wird uns leider nicht so eindringlich gesagt, wie es eigentlich notwendig wäre.

Da ist kein Wort davon, dass uns künftig Hungersnot droht, weil wir keine Kartoffeln mehr anbauen können und der ganze Weizen verdorrt.
Da ist kein Wort davon, dass wir in absehbarer Zeit Malaria, Dengue-Fieber, Cholera und andere "Feinheiten" wie z.B. bisher ungeahnte Insektenplagen im eigenen Land haben werden.
Da ist kein Wort davon, dass bei uns irgendwann gar kein Wein mehr wachsen wird, sondern bestenfalls nur noch Sultaninen.
Da ist kein Wort davon, dass uns irgendwann beim nächsten Gewitterregen buchstäblich die Berge auf den Kopf fallen werden.
Da ist kein Wort davon, dass ungeahnte Mengen salzhaliges Meerwasser in die Böden an unseren Küsten drücken wird und dort jede für uns Menschen nutzbare Vegetation unmöglich macht.

Sonst wäre es vermutlich ganz schnell vorbei mit unserem Trend, immer mehr Pseudo- und echte Geländewagen mit unendlich hohem Spritverbrauch zu fahren. Und das ausgerechnet in dem Land, das über das dichteste Straßennetz der ganzen Welt verfügt und in dem selbst die Wald- und Feldwege zehnmal besser sind, als etwa in Rumänien die Autobahnen.
Und sind wir doch mal ehrlich: wer von uns muss denn (wie uns die Werbung so schön suggeriert) durch Tundra und Taiga und 5 km durch Flussbette fahren, um die Kinder abzuholen?

Nein, es ist nicht mehr 5 vor Zwölf. Es ist bereits Abend. Und die Nacht wird kommen und niemand kann sie mehr aufhalten. Das hätten wir vor 30 Jahren tun müssen; jetzt ist es zu spät.
Und wenn wir jetzt ganz schnell, konsequent und rigoros vorgehen, dann können wir bestenfalls vielleicht noch verhindern, dass es den Spezies Mensch genau so ergeht, wie einst den Spezies Dinosaurier.

Aber wir werden weder schnell, noch rigoros, noch konsequent vorgehen.
Wir werden so lange weiter unsere 7-er BMW, Audi A8 und Daimler MT oder R oder S etc. und unsere unsinnigen Pick-Up-Cars fahren, bis sich jemand traut, uns diese Potenzverstärker weg zu nehmen, oder bis wir mit unserem Cayenne, Range Rover, Land Cruiser, Jeep und wie die Ungetüme alle heißen mögen, auch den letzten Tropfen Mineralöl verbrannt oder bei den harmlosesten Auffahrunfällen alle Fiat Punto, Renault Clio, VW-Golf und Ford Fiesta’s (alle auch nur beispielhaft genannt) zerquetscht haben.

Wir werden nichts aus alledem lernen. Weil wir leider nur Menschen sind
meint
nowalic
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:07.03.07 16:15 IP: gespeichert Moderator melden


das dumme an den erneuerbaren energien ist nur, daß die rentabilität ziemlich mies ist. und der strom und somit die energie würde, wollte man den ganzen ernergiebedarf nur damit decken, um ein x-faches teurer. billige energie ist die voraussetzung für eine gute wirtschaft, und diese wiederum ist die voraussetzung für gute lebensqualität - nur wo die wirtschaft stimmt gibts jobs und somit die möglichkeit geld zu verdienen, das man dann wieder ausgeben kann.

damit man mich nicht falsch versteht: ich bin auch dagegen, daß man fossile brennstoffe verpulvert und die umwelt belastet!!!

ABER: warum gibt es das 2 liter auto nicht schon längst auf dem markt, wo es doch schon seit jahren in den schubladen der ingenieure existiert?!?

warum zum teufel schalten wir hier die sicheren und SAUBEREN atomkraftwerke ab (und subventionieren den kohleabbau weiter), wo sie 50 km hinter der tschechischen grenze in wesentlich maroderem zustand und in frankreich (auf der anderen seite des rheins) munter weiterlaufen und verteuern damit unsere energie, was bewirkt, daß deutschland als wirtschafts-standort immer uninteressanter wird... (nacht kauft deutschland ja auch schon den atom-strom von frankreich ein... das ist voll der witz!)

warum wird china und die usa nicht gezwungen, die klimavorschriften einzuhalten, wo sie doch die größten energie-verbraucher und umwelt belaster der welt sind?

wieso haut man den russen nicht mal endlich eins vor den latz, damit sie was gegen das umwelt-verbrechen in sibirien tun?

ist es wirklich so schwer, die abholzung des regenwaldes zu stoppen, notfalls mit gewalt?

ich habe so das gefühl, daß hierzulande grad wieder ein aktionismus ausbricht, der an allen möglichen ecken ansetzt, aber an der eigentlichen sache vorbeigeht, weil die entscheidenden, eben genannten nationen nicht mitmachen.
natürlich kann man argumentieren: einer muß anfangen.
klar.
aber ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, daß wir hierzulande immer das musterländle sind, wir bürger uns alle zum krüppel zahlen und die anderen nationen juckt das einen alten scheiß.
und die hier im lande bestimmenden juckt es im grunde auch nicht so sonderlich. die werden ja immer genug geld haben, um ihre stromrechnung bezahlen zu können und die werden auch nach wie vor fliegen...
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:07.03.07 18:45 IP: gespeichert Moderator melden


... daß es dann nicht nur wieder so geht wie bei der magnet-schwebebahn: entwickelt wird in deutschland, den profit schlagen dann andere nationen daraus.....
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:07.03.07 20:09 IP: gespeichert Moderator melden


@Lord Z

Sage mir doch bitte einmal - auf welchem Planeten zu wohnst. Auf dem gleichen wie ich kann das nicht sein...

Zitat

das dumme an den erneuerbaren energien ist nur, daß die rentabilität ziemlich mies ist. und der strom und somit die energie würde, wollte man den ganzen ernergiebedarf nur damit decken, um ein x-faches teurer.

Das Argument höre ich schon seit fast 20 Jahren und war schon damals falsch und ist es heute.

Viele der schon damals eingesetzten Technologien zur regenerativen Energie-Wandlung waren zu konventionellen Techniken wirtschaftlich und haben sich z.T. in sehr kurzen Zeiträumen amortisiert.

Beispiel Geothermische Heizwerk
Das Beheizen von Gebäuden mit geothermaler Wärme ist nicht nur Island möglich - sondern auf über 50% der Fläche von D-Land.
Die erste Anlage dafür wurde 1984 in Waren (an der Müritz) in Betrieb genommen und versorgte über ein Nahwärme-Netz 1000 Wohnungen.

Ich habe mich Anfang der 90er im Rahmen von zwei Studien zum Stadtumbau sehr intensiv damit beschäftigt:
Unter den damaligen Rahmenbedingungen - wie z.B. Preise für Heizöl und Fernwärme - hätten sich die Aufwendungen für die (im Schnitt 1000 Meter tiefen Bohrungen) in ca. 5 Jahren amortisiert.

Zu der Zeit ist Kampf mit sehr unfairen Mittel (totale Untertreibung) seitens der Gas- und Öl-Industrie gegen den Einsatz dieser Techniken geführt worden. Leider sehr erfolgreich.

In Nord-Ost-Deutschland (Nordbezirke der DDR) waren in mehr als 30 Städten bereits die Bohrungen für solche Nahwärme-Netze fertiggestellt - was 90-95% der Investitionssumme ausmacht.
Das stammte noch aus dem Geothermal-Projekt der DDR.
Nur die Stadt Templin hat ihre Anlage nach vielen Jahren Verzögerung in Betrieb genommen.
Der Gasversorger hatte jahrelang einen regelrechten Propaganda-Krieg auf allen Ebenen geführt.

Thema Windenergie
Hier geht es jetzt nicht darum - ob die Dinger in die Landschaft passen oder nicht.
Ein Braunkohle-Tagebau oder ein Bohrfeld nach Erdöl passt ja auch nicht in die Landschaft.
Und rauchende Schlotte hatten im 19. Jahrhundert was von Industrie-Romantik (man hatte Arbeit) - die stehen heute aber mehr als Zeichen für Umweltverschmutzung und hemmungslose Gier.

Kolhe- oder Gaskraftwerke sind in ihrer Investition per se nicht billiger als die vergleichbare Menge an Windgeneratoren.
Zu einen bekommt die Kraftwerks-Industrie spezielle Kredite mit Laufzeiten von 30 Jahren - während der private Investor sich sehr mühselig Hausbank-Kredite "erstreiten" muss...
..zum anderen werden Kraftwerke von einer technologisch hocheffizienten Maschinenbau-Industrie gefertigt - während Windkrafthersteller noch immer bessere Manufakturen sind.

Aber diese Effekte der Kostensenkung waren schon vor 15 Jahren bekannt - da sie Allgemeingut in der Wirtschaftskunde angehender Manager sind.

Berücksichtigt man diese Ratio-Effekte - und sie greifen ja langsam in der Herstellungs-Technologie von Windrädern - dann kommt man hier auf den gleichen Level für die investiven Kosten.

Würde man heute Kohlekraftwerke mit heimischer Steinkohle betreiben ohne die direkten oder indirekten Subventionen - käme man in die Dimension des Strompreises von unsubventionierten Solarstrom!!

Thema Solarenergie
Solarthermische Anlagen sind als Mittel- und Grossanlagen gebaut und betrieben schon lange wirtschaftlich.
Mal als Anmerkung: Nicht alle Bundesbürger wohnen in Einfamilienhäuser.
Deswegen sind das auch immer sehr schlechte Beispiele (gewollt??) - wenn man ausschliesslich die Kollektoranlagen auf dem Dach von EF-Häusern anführt.
Denn die rechnen sich nie - die sind ehr was fürs Öko-Prestige *zwinker*

Strom aus Solarenergie zu gewinnen - wird auch weiterhin sehr teuer bleiben. Die Herstellungspreise werden erst deutlich sinken - wenn es zu einer echten Massenproduktion kommt. Aber dazu müsste mindestens 100 MW pro Jahr in einem Werk hergestellt werden.

Viel interessanter ist diese Technik für die 2. Welt im Bereich der dezentralen Energieversorgung.

Ca. 1 Mrd Menschen leben in Gebieten mit zentraler Stromversorgung.
(Auch China ist nicht flächendeckend versorgt!!)

2-3 Mrd dagegen in Bereichen ohne diese Infrastruktur.
Für diese Menschen ist die solare Versorgung die kostengünstigere Alternative als den Strom aus fossilen Brennstoff-Grosskraftwerken.

Das Deutschland ein durchgängiges Stromnetz hat ist dem "Aufbauwerk" in den 30er Jahren zu "danken". Die Stromindustrie hatte sich dafür aber flächendeckend mehr als 70 Jahre ihre Monopolstellung per (heute noch z.T. gültigen) Reichs-Energie-Gesetz gesichert.
Davor gab es durchaus Bestrebungen - die ländlichen Gebiete dezentral zu versorgen - auch unter Einbeziehung der Windkraft.
(Reichs-Förderprogramm für Windenergie von 1935)

Zitat

warum zum teufel schalten wir hier die sicheren und SAUBEREN atomkraftwerke ab


Warum den nicht - es nicht zu tun - heisst sich weiter an der Zukunft (den Kindern) zu versündigen!!

1) Sicher sind auch deutsche Reaktoren nicht - nur nicht ganz so häufig defekt. Macht man uns zumindest glauben - da das "Kartell des Schweigens" hierzulande besonders gut funktioniert -> bis hin zum überwachenden TÜV

Ich habe mich im Studium zum Fach-Ing. für Schweisstechnik u.a. auch mit den bundesdeutschen Reaktoren beschäftigt. Und ja - man kann solche Systeme zwar bauen - aber nicht hinreichend sicher prüfen - ob man sie fehlerfrei geschweisst hat. Das liegt ja primär in der Natur dieser Behälter - denn die sollen ja Strahlung nicht durchlassen!!

Nach der Wende bin ich auch mit den Russen zusammen gekommen. Ihre Fabrik hatte die Reaktoren für Greifswald geliefert.
Denen steckte noch allen die Katastrophe in der Ukraine in den Knochen (bis hoch zu den Direktoren).
Die suchten nach Wegen zur Konversion - jep - sogar Windkraftanlagen wollten die herstellen.

Und bitte wo lassen wir den ganzen schwach, mittel und stark strahlenden Müll??
Angefangen vom Arbeitsschutzanzug bis hin zum Brennstab.
Und bitte - wenn wir schon keine Nagelfeilen oder Trinkflaschen ins Cockpit nehmen dürfen - wegen der Terroristen -> warum sollten wir Atom-Fabriken in unser Nachbarschaft betreiben

Alle reden sich damit raus mit dem Argument:
" Warum soll ich den ersten Schritt tun - die anderen machen ja auch nix!"

He - wir Deutschen waren (Ende des 19. Jahrhunderts) dafür bekannt - dass wir es als erste so machten und sind damit zum (industriellen) Vorbild für viele geworden.

Wird Zeit - dass wir wieder einmal es anderen zeigen.
Leider genug zeigen uns die anderen - wie man es in vielen Dingen besser machen sollte.

Lieber Lord Z - höre auf - Dich von der Propaganda-Maschine der deutschen Energie-Industrie verarschen zu lassen.

Die wollen nur ihren alten Scheiss so lange weiter verkaufen - bis davon nix mehr da ist und dann machen sie ganz schnell auf SOLAR.
Die grösste Solarzellen-Fabrik betreibt Shell und nicht aus Propaganda-Zwecken - sondern um damit "Kohle" zu verdienen.

LG Miauzi
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  RE: Klimawandel- Ist unser Planet noch zu retten ? Datum:08.03.07 00:05 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Sage mir doch bitte einmal - auf welchem Planeten zu wohnst. Auf dem gleichen wie ich kann das nicht sein...


sorry, ich komm vom planet der affen und blick gar nicht durch...

daß es in diesem themenbereich sehr unterschiedliche ansichten gibt, ist mir hinlänglich bekannt. ich habe einen kollegen, der mir genau diesselben dinge vorleiert und aufbetet. des weiteren spricht er von Bio-kraftwerken- die werden dann mit kuhschei.e und grünzeug betrieben (wo soll das ganze zeug eigentlich herkommen, soviel wie man da bräuchte können die kühe gar nicht schei.en) und dann hat er mir auch noch gesagt, daß shell der weltweit größte waldbesitzer ist....
vielen dank.

grad heut wurde der 101. störfall aus temelin gemeldet. da find ichs umso besser, daß wir unsere atomkraftwerke abschalten!! *grrr!*

ich sag ja nicht, daß wir in den neuen technologien nicht forschen müssen. nur daß das immer auf dem rücken der deutschen bevölkerung gemacht wird nervt mich tierisch an.
ich bin genauso gegen die subventionierung von steinkohleabbau zur verbrennung in kraftwerken.
aber es ist halt auch komisch, daß die allgemeinheit solche solardach-projekte einzelner idealisten mitzufinanzieren hat, weil sie sich ansonsten einfach nicht rechnen würden.

im übrigen waren es die Grünen, die die magnetschwebebahn nach japan vertrieben haben... versteh ich immer noch nicht....
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