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lot
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Bayern


Der KG gehört zu meinem Leben wie das Leben selbst

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  RE: Anna von Hammerstein Datum:11.01.22 20:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hab heute deine Geschichte entdeckt und gleich bis Kapitel 12 gelesen. Einfach toll geschrieben. Großes Kompliment auch von mir.
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BlackCoon
Stamm-Gast





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  RE: Anna von Hammerstein Datum:11.01.22 20:47 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Forumsmitglieder,

ich danke Euch! Ich habe Euer Feedback regelrecht aufgesogen und einiges werden ihr ggf. wiederfinden Gerne noch mehr Vorstellungen/Ideen.

Ich will jetzt gar nicht zu viel dazu sagen und schreibe am besten weiter. Wie gesagt, wenn jemand noch einen inspierenden Vorschlag hat, immer gern.

Viele liebe Grüße,

Black Coon
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BlackCoon
Stamm-Gast





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  RE: Anna von Hammerstein Datum:12.01.22 02:01 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Forumsmitglieder,

hier ist Kapitel 16. Bevor es zu lang wird, habe ich an einer sinnvollen Stelle gekürzt. Es ergibt sich auch wieder eine Frage: Was macht Anna bei nächtlichem Harndrang? Wäre eine Windel eine geeignete Lösung? Gibt es Alternativen? Was meint ihr?

LG, Black Coon


Kapitel 16 – Schlaf ist kostbar
Anna spürte eine Berührung an ihrem Hals. „Gute Nacht meine Lady,“ sagte Maja und küsste sie auf die Stirn ihrer Maske. Dann deckte sie Anna zu. Victoria wünschte Ihr ebenfalls gute Nacht.
Die Situation der plötzlichen Dunkelheit sorgte bei Anna für Irritation. Sie antwortete nicht. Stattdessen starrte sie in die Leere. Ein leichter Luftzug durchfuhr den Raum. Maja hatte das Fenster auf Kippe gelassen. Anna schlief sonst nicht mit offenem Fenster, aber noch waren die Tage warm und die Nächte nicht kalt. Auch wenn die Seide ein sehr angenehmer Stoff für die Nacht war, wurde es langsam warm. Die Strumpfhose war relativ dick und Anna war es nicht gewohnt, relativ stark bekleidet zu schlafen.

Ihre Geilheit war inzwischen verflogen. Ohne Berührungen, ohne körperliche Nähe und Wärme erlosch die Flamme ihrer Lust schnell. Sie wünschte sich Ottos Nähe, seinen Geruch. Stattdessen war sie zu nichts in der Lage und dazu gezwungen, ihre Situation vollständig passiv zu ertragen.
Sie versuchte, sich zu entspannen. Das sie schnell einschlafen würde, erschien ihr jedoch wenig wahrscheinlich. Sie versuchte sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, ruhig und tief ein und auszuatmen.
Victoria, welche häufiger unter Schlafstörungen litt, hatte ihr einmal eine Atemtechnik beschrieben, welche speziell für das Einschlafen war. Anna konnte sich an die genaue Vorgehensweise jedoch nicht mehr erinnern.
Durch das Dunkel schärften sich allmählich ihre übrigen Sinne. Draußen schien alles still. Wenn sie eine ihre Arme oder Hände bewegten, rasselten ihre Ketten. Sie glaubte, daran würde sie sich vielleicht noch gewöhnen.
Ansonsten war nichts zu hören. Unter der Maske war es warm, aber noch angenehm. Das Nachtkorsett schnürte sie unangenehm ein. Da sie ruhig atmete, war es irgendwie auszuhalten. Da war etwas an ihrem Unterarm. Anna bewegte ihn, doch nach kurzer Zeit war es wieder da. Keine Frage. Es war eine dieser lästigen kleinen Fliegen, welche auch nachts aktiv sind und einem den Schlaf rauben können. Eine erneute Bewegung ihres fixierten Armes verscheuchte sie.
Ihr Nachbar Willi Schäfer hielt im Innenhof gegenüber ein Schwein und Kaninchen. Dadurch begünstigt traten auch im Schlafzimmer häufig Insekten auf. Ein Grund, warum sie nicht mit offenem Fenster schlief. Maja indessen hatte eine Tendenz zu ausgiebigem Lüften. Oftmals öffnete sie alle Fenster im Obergeschoss und Anna schloss ihres, wenn sie zu Bett ging. Eine Marotte der der harmloseren Art. Obwohl Anna diese Angewohnheit vom Prinzip her als störend empfand, war es nicht wichtig genug, um es anzusprechen.
Heute war es ihr nicht möglich, dass Fenster zu schließen. Die Fliege kehrte zurück und lief ein Stückchen auf ihrem Arm entlang. Ein leichtes Kitzeln, welches sie unangenehm irritierte. Anna bewegte sich heftig, die Ketten klirrten erneut und die Fliege verschwand.

Sie atmete durch. Einen Moment lang passierte gar nichts. Dann wieder. Die Fliege hatte sich diesmal auf ihren Hals gesetzt und krabbelte emsig umher. Anna vertrieb sie durch Drehungen ihres maskierten Kopfes. Der Friede währte nicht lang. Die Fliege war sofort wieder da. Diesmal wand sie sich mit ihrem ganzen Körper so stark wie es ging und schlug mit ihrem Kopf wild umher. Natürlich kam die Fliege kurz darauf wieder.
Anna wurde zunehmend ungeduldig. Doch was konnte sie tun? Sollte sie jetzt schon Maja herbeiläuten? Das erschien ihr wie aufgeben. Nein! Sie würde nicht vorzeitig kapitulieren! Auch wenn sie sich mit ihrem Zeitgefühl schwer tat, waren sicher keine zwei Stunden vergangen. Ihr wurde klar, dass es nur eine für sie vertretbare Möglichkeit gab. Sie musste die Situation mit Würde ertragen. Gleichsam wie ein Jucken auf ihrer Nase.
Nach ungezählten weiteren Minuten des Kampfes, und weiteren, zunehmend verzweifelten Windungen schlief sie erschöpft ein.

Irgendwann erwachte sie durch einen unglaublich lauten Knall. Hatte jemand geschossen? Nein. Es war erheblich lauter als ein Gewehrschuss. Aber es konnten auch nicht die Kanonen der preußischen Garnison sein. Die war zu weit weg. Maja stürmte herein. „Alles in Ordnung, hast Du das eben gehört? Habt ihr es gehört?“ Anna bejahte. In diesem Moment stand Victoria verschlafen im Eingang. Alle drei waren überrascht. Niemand von ihnen konnte schlüssig erklären, was die Ursache für den nächtlichen Lärm war. Maja rannte zum Fenster und öffnete es. Es war eine klare Nacht. Die Luft war trocken und schien ihr für eine Sommernacht relativ kühl. Jedenfalls wirkte sie kühler als die vergangenen Nächte. Zunächst bemerkte sie nichts. Dann waren in der Ferne Stimmen zu hören. Wenig später ertönte ein Alarm aus der Richtung des Industriegebietes. Schließlich sprang die große Warnsirene der Festung Maus an. Man konnte sie im ganzen Stadtgebiet hören.

Die Zofe setzte sich zu Anna ans Bett, streichelte sie über den Arm und kehrte dann in ihr Zimmer zurück.
Diesmal lag sie weniger lange wach. Sie konnte nicht sagen, wie spät es war.
Irgendwann in der Nacht erwachte sie abermals. Sie brauchte ein paar Sekunden, um ihrer Lage gewahr zu werden und stellte fest, dass sie Harndrang hatte. Sie versuchte, erneut zur Ruhe zu finden, doch der Harndrang wurde allmählich stärker. Es half nichts. Sie musste die Glocke betätigen. Maja erschien, schloss ihre Fesseln auf und nahm ihr die Maske ab. Als Anna ihre Notdurft verrichtet hatte, wurde sie wieder Ketten gelegt und maskiert.
Obwohl sich Maja nichts hatte anmerken lassen, wurde Anna schnell klar, dass dies auf Dauer schlecht praktikabel war. Sie konnte Maja doch nicht jede Nacht wecken. Eine Lösung musste gefunden werden. Nach einer Zeit kam die Fliege zurück. Erneute Kämpfe. Dann wieder Schlaf.
Als sie nach einer geraumen Zeit wieder wach wurde, stellte sie fest, dass sie weniger geschwitzt und besser geschlafen hatte, als sie ursprünglich glaubte. Vielleicht hing dies mit der Kühle der Nacht zusammen. Es begann allmählich zu dämmern. Wann würde Maja kommen?

Am Abend des gleichen Tages saß Otto im Speisesaal seines Londoner Hotels und wollte einen Schluck Porter nehmen. Da erblickte er eine Randnotiz in der Abendzeitung:

„Bombing Attack on brewery - Attacks in West Germany continue unabated

A big detonation hit the Sturm Brauerei in Steele yesterday in the morning.
Parts of the brewery have been hardly damaged. Its was the fourth bombing attack between in a week. Several similiar assaults shook the Ruhr area during the summer and aggravated social unrests, which have lasted for decades.
General von Klusenstein, Garrison Commander von Fort Maus in Steele annaunced, that socialist fanatics once again come into question as perpetrators.“

Urplötzlich stieg Wut in ihm auf. Diese verdammten Sozialisten. Sie würden alles verderben. Er ballte die Hand zur Faust. Wer sind wir, wenn wir dass alles hinnehmen? Von Bismarck, diesem Weichling, ist nichts zu erwarten. Er ist nichts als ein Windbeutel. Ein Kanzler für alte Weiber. Wir leben in der Stahlzeit, dachte er dann. Und wenn sie Stahl wollen, sollen sie Stahl spüren. Er dachte an die berühmten Verse des alten Bismarcks:

„Denn nur Eisen kann uns retten,
Und erlösen kann nur Blut.
Von der Sünde schweren Ketten,
Von des Bösen Uebermuth“


Diese Unwürdigen mussten geläutert werden. Und es musste genau so geschehen. Mit Blut und Eisen. Ihm war klar, was zu tun war. Sie mussten diejenigen rufen, welche die Sprache des Eisens sprachen. Die gefürchteten ostelbischen Junker. Mit ihrer Hilfe würde er diese Ratten zerquetschen. Und wenn dann noch jemand übrig wäre... Er würde in Moskau anrufen.

August Hegel hatte von seinem Genossen Helmut Wolters, welcher Mälzer in der Brauerei Sturm war, bereits am Morgen von dem Anschlag erfahren. Er machte ihm große Sorgen. Gerade war er unterwegs zur alten Post, wo sie ein Krisentreffen abhalten würden. Er zündete sich eine Zigarette an. Montag wollte er in den Bierhandel einsteigen. Der Anschlag würde die Bierpreise steigen lassen.
Die Explosion von gestern Nacht ließ ihn grübeln. Nur in einem Punkt war er sicher: Die Sozialdemokraten hatten nichts mit dem Anschlag zu tun. Jedenfalls keiner von denen, die er noch in der Stadt glaubte. Das waren alles ehrbare Männer, für deren Ruf und Namen er bürgen würde. Wer es auch immer war, hatte dazu beigetragen die Lage im Ruhrgebiet erheblich zu destabilisieren.

Das Revier war nicht nur für Kohle und Stahl, sondern auch für seine Brauereien bekannt. Bier war nicht nur ein Getränk, es übte wichtige soziale Funktionen aus. Beim Bier traf man sich, sprach über Sorgen und Ängste. Über Sternstunden und über Abgründe. Über Lohnerhöhungen und über Streiks. Das Gärungsprodukt war von immenser Bedeutung. Der typische Ruhrgebietsbewohner war es gewohnt, zahlreiche Entbehrungen zu ertragen. Aber die Versorgung mit Bier musste sichergestellt sein. Hegel wusste, dass Einige Abgebrühte sogar das Milchgeld lieber in Pils investierten.
Da erreichte er endlich das Wirtshaus. Schräg über dem Eingang sah er das Firmenzeichen der Brauerei Sturm.

Inzwischen war für Anna ein neuer Tag angebrochen. Tatsächlich war sie noch einmal kurz eingenickt. Maja erschien pünktlich um sieben Uhr: „Guten Morgen. Zeit für Eure Morgentoilette, Lady-Schatz. Habt Ihr denn gut geschlafen?“ „Ja, also… schon. Naja, es ist … neu,“ versuchte Anna ihre Situation zu beschreiben. Sie merkte, dass ihre Stimme wegen der Maske recht hohl klang. Majas Schritte kamen nun näher. Anna spürte, wie sie sich auf das Bett setzte.
Kurz danach nahm sie die Maske ab. Anna wurde frisch im Gesicht. Die Zofe öffnete ihre Ketten und streichelte ihr über die Schultern. „Lasst uns ins Bad gehen, meine Lady,“ forderte sie Anna mit sanftem Ton auf. Anna musste sich erst einmal strecken. Sie war froh, ihre Glieder wieder bewegen zu können und strich mit den Händen über Arme und Beine. „Wir haben keine Zeit mehr zum Ausruhen, Lady – Schatz,“ sagte Maja mit etwas mehr Nachdruck. „Euer Vormittagsaufzug wartet auf Euch.“

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Stamm-Gast

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Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal

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  RE: Anna von Hammerstein Datum:12.01.22 05:36 IP: gespeichert Moderator melden


+@ Marenoir


Zitat

Perfide einfach ist das Aufsetzen einer solchen Maske, respektive das Einsetzen des Knebelballs, mit oder gegen Lady's Willen: Im \"Zofenhandbuch\" steht sicherlich, dass einfach die Nasenlöcher lange genug zuzuhalten sind, bis Lady nach Luft schnappt und den Mund weit aufreisst - und *Zack ist das weiche Knebelchen sicher im Mundraum reingedrückt &gesichert. Dies geht bei einer auf dem Bett flach liegenden Lady sicherlich am effektivsten...



schmeiss das Zofenhandbuch weg , denn das ist Quatsch
mit zusammen liegenden Zähnen und ofenen Lippen kann
man/Frau Atmen aber kein Knebel geht in den Mund wer
soetwas erzählt hat keine Ahnung !
Was wirklich hilft ist ein Klaps auf den Po oder ein leichter
Kniff in die Brustwarze .

.
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:12.01.22 21:12 IP: gespeichert Moderator melden


Also habe soeben Kapitel 17 angefangen, komme aber nur langsam voran. Bis jetzt steht gerade eine halbe Seite. Vielleicht kann mir noch jemand einen Tipp geben, was man machen kann, damit Anna nachts nicht immer ihre Zofe herausklingeln muss. Ansonsten bitte ich um Geduld.

LG
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mithras
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:13.01.22 17:05 IP: gespeichert Moderator melden


Spannende Geschichte! Das Notdurft-Problem wird sich wohl auf Dauer nur durch Windeln lösen lassen, oder einen Katheter ……
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lot
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:13.01.22 17:26 IP: gespeichert Moderator melden


Zwei Stunden vorm Bett gehen nichts mehr trinken. Vor allem nichts harntreibene Tees usw......

Windel ist nichts für eine Lady und beim Katheter setzten ist das mit Infektion immer so eine Sache. Speziell bei den Frauen geht das bekanntlich sehr schnell, da ihr Harnleiter wesentlich kürzer ist wie beim Mann. Äußerste Sorgfalt und Keimfreiheit erforderlich. Auch keine Dauerlösung für jeden Tag.
Maximal eine saugfähige Unterlage und ein Leder, damit das Bett nicht nass wird.

Was macht ihre neue Freundin, die Lady Karoline wenn sie das Problem hätte.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von lot am 13.01.22 um 17:30 geändert
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lot
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:13.01.22 20:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Rotbart,

Entschuldige, aber die Community wurde um Rat gebeten.

Schönen Abend
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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:13.01.22 20:25 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Forumsmitglieder,

inzwischen habe ich keine offenen Fragen mehr. Es geht weiter. Für alles vielen Dank. Kapitel 17 kommt in zwei Teilen. Hier ist Teil 1.

LG, Black Coon

Kapitel 17 – Annas goldene Morgenstunde - Teil 1
Die Sonne war aufgegangen. Es war immer noch kühl. Die Gardine bewegte sich und durch das gekippte Fenster kam eine frische Brise hinein. Anna hörte den Ruf einer Ringeltaube aus einem der wenigen Bäume. Sie streckte sich und stand auf. Währenddessen war Maja bereits vorausgegangen und deutete in den vorderen Bereich des Raumes neben der Tür: „Bitte einmal hierhin, meine Lady.“ Anna gehorchte. Auf dem Bett lag ein Armbinder, überzogen mit weißem Stoff. sie wollte durch die Tür gehen, wurde aber durch Maja gestoppt. „Ihr dürft Eure Stube nicht ungebunden verlassen, Schatz. Dass ist ganz wichtig. Außer zum Sport natürlich.“ Anna wusste das nicht. Über viele Feinheiten ihres neuen Tagesablaufes war sie noch nicht informiert.
Sie wollte zuerst protestieren, beherrschte sich aber. Stattdessen ging sie von der Sache zur Form über. „Du sollst mich Lady nennen, nicht Schatz,“ sagte sie spitzfindig. Diese Spitzfindigkeit prallte ab.
Stattdessen trat Maja hinter sie, führte ihre Hände hinter den Rücken und drückte sie aneinander. Dann begann ihre Zofe, den Armbinder anzulegen. „Das ist ein spezieller Armbinder für Eure Morgentoilette. Er ist innen und außen mit Baumwolle überzogen und hat einen praktischen Reißverschluss und zwei Schnallen. Wenn wir Euch gleich ankleiden, tauschen wir ihn gegen einen anderen Armbinder aus, der zu Eurem Vormittagsaufzug passt, Lady Schatz. Komm, lass uns ins Bad gehen.“

Anna war bis auf den Armbinder völlig nackt. Sie bemerkte erneut leichten Luftzug. Ihre Brustwarzen wurden hart und standen hervor. Es hätte ihr unangenehm sein sollten. Dann bemerkte sie, dass sie in manchen Augenblicken weniger Scham empfand. Aber war das ein gutes Zeichen? Würde sie vielleicht irgendwann abstumpfen? Dieser Gedanke verursachte ihr leichtes Entsetzen.

Sie folgte Maja ins Bad. Dort erblickte sie eine niedrige, gepolsterte Bank ohne Lehne, deren Sinn sich ihr im Moment nicht erschloss.
„Ich nehme an, ihr wollt zunächst Eure Notdurft verrichten. Es würde sich für eine Lady nicht ziemen, sich mit so etwas niederem selbst zu beschäftigen. Stellt Euch vor, ihr würdet als feine Dame mit Fäkalien in Kontakt kommen. Alles wäre zuschanden. Deshalb sind hierfür die Zofen zuständig.“ „Es ist nicht nötig. Ich kann das schon selber machen,“ entgegnete Anna. Die Grenze war überschritten. Ihre Scham kam zurück. Der Gedanke, dass jemand anderes als sie selbst hierfür verantwortlich sein sollte, erschien ihr sehr seltsam. „Aber nein, es ist total wichtig. Wie könnt Ihr so etwas wollen. Entspannt Euch und lasst mich mal machen. Kommt. Ihr müsst doch bestimmt ganz dringend,“ meinte Maja und führte sie vor die Toilette.

Die Zofe bedeutete ihr, dass sie sich mit leicht gespreizten Beinen vor den Thron stellen sollte. Dann zeigte sie ihr eine Art Trichter aus rosa Kunststoff mit einer schmalen geschwungenen oberen und einer nach unten zulaufenden, kleinen unteren Öffnung. „Wir machen es im Stehen. Das ist würdevoll und angemessen für eine Lady. Schaut, dass ist ein spezielles Damenurinal. Es ist optimal angepasst. Ich halte es Euch an und dann könnt Ihr Euch einfach erleichtern.“
Maja setzte das anatomisch angeglichene Urinal an und hielt es mit ihrer Hand fest. Doch so einfach wie es klang, war es nicht. Anna verspürte eine Art von Blockade. „Entspannt Euch, Schatz. Atmet tief durch. Dann wird es,“ sagte Maja mit ruhiger Stimme. „Ihr solltet Euch viel mehr entspannen,“ fügte sie noch hinzu. Es vergingen ein paar Sekunden. Dann konnte sich Anna erleichtern. Sie wurde rot im Gesicht.
Maja fuhr inzwischen fort, den Ablauf des morgendlichen Rituals zu erläutern: „Als Lady wäre es unschicklich, sich auf eine banale Toilette zu setzen. Deshalb werdet ihr je nach Bedarf zwei bis dreimal am Tag einen Einlauf bekommen. Einen jeweils morgens und abends. Sie sind fester Bestandteil Eurer Tageshygiene, Mylady. Wenn es nötig ist, können wir mittags nach der Massage einen weiteren Einlauf machen. Kniet Euch bitte mal vor der Bank hin und legt euren Oberkörper über die gepolsterte Bank. Dann können wir anfangen.“ Anna fand die Situation abermals sehr befremdlich.
Den Einlauf selbst fand sie dagegen relativ angenehm. „Es ist auch gut für die Darmreinigung. Während Eurer ersten Wochen sollten wir ohnehin eine Darmsanierung im Auge haben, um Euren gesunden Lebensstil vorzubereiten. Ein Leben nach dem Confinement-Ideal bedeutet unter anderem auch ein Leben im Zeichen der Schönheit. Ihr wisst doch. Dr. Besenstein sagt ja immer, Gesundheit und Schönheit gehen stets Arm in Arm. Deshalb sind Eurer Sportprogramm und eine strenge, fortwährend angepasste Diät verpflichtende Bestandteile Eures Tagesablaufes.“
Dr. Simon Besenstein war der Arzt der Familie. Sein Bruder war Apotheker und stellte allerlei Tees und Schönheitscremes her. Maja und Victoria waren begeisterte Kundinnen. Anna gefiel der Gedanke einer strengen Diät nicht. Sie nahm sich fest vor, dagegen etwas zu sagen. Im selben Moment spürte sie, wie ihr Maja erneut etwas einführte. Es war dicker und fühlte sich anders an als der Einlauf.
„Das ist ein Analpfropfen, Lady-Schatz. Ich habe ihn vorher gut eingecremt. Die unsaubere Öffnung einer Lady wird tagsüber in der Regel verschlossen. Das ist Teil des Aufzuges und ein Zeichen von Anstand,“ erläutete Maja. „Gleichzeitig ist der Pfropfen interessant für den Herrenbesuch,“ fügte sie kichernd hinzu „Hach, ich freue mich ja so für Euch. Das Leben als Lady muss spannend sein.“ Anna merkte, dass Maja in ihrer Rolle voll aufging. Sie wollte ihre Euphorie nicht zerstören.
Der Pfropfen war wahrscheinlich einer der seltsamen Gegenstände, die sie gestern flüchtig in der Stube gesehen hatte. Ihre Gedanken lenkten Anna von dem für sie völlig ungewohnten Gefühl ab. Wie fremdartig dies alles war. Wer bitte verschloss sich auf diese Art freiwillig? Und könnte der Pfropfen herausfallen? Was wäre, wenn dies in der Stadt passierte? Diese Fragen kamen ihr in den Sinn. Sie kreisten in ihrem Kopf, ohne das sie im Stande gewesen wäre, sie sinnvoll zu artikulieren.

Maja half ihr beim Aufstehen: „Das war er der erste Teil Eurer Morgentoilette, mein Lady-Schatz. Alles verläuft ab jetzt routiniert in verbindlicher Reihenfolge. Jetzt müssen wir Euch natürlich noch waschen.“ Sie zog ihren Hausmantel aus und Anna bemerkte, dass sie einen Badeanzug darunter trug. In diesem Moment fiel ihr auf, dass Maja noch keine Zofenuniform hatte. Dienstmädchen trugen meistens weiße Blusen und schwarze Röcke. Warum sollte Maja hier eine Ausnahme sein? Sie brachte fast den ganzen Tag in dem Aufzug zu. Warum sollte sich ihre Zofe ihre Kleidung dann aussuchen dürfen, ganz nach Belieben? Es schien ihr nicht wirklich gerecht. Und sie hatte einen starken Gerechtigkeitssinn.
Schließlich lag an ihr, das zu bestimmen. Sie war die Lady. Sie würde sich eine schicke Kleiderordnung für Maja ausdenken.
Dann fiel ihr ein, dass sie mittelfristig eine zweite Zofe benötigten. Darüber hatte sie schon einmal nachgedacht. Victoria kam nicht in Frage. Was eigentlich schade war, denn Victoria konnte sie trotz deren jüngsten Verfehlungen trauen. Es musste aber eine Person sein, der sie vertrauen konnte, mit der die Chemie stimmte. Zunächst fiel ihr niemand ein. Dann hatte sie eine Idee.

Maja hatte inzwischen das Wasser unter der Dusche warmlaufen lassen. Sie fasste Anna sanft an ihrem Arm und bedeutete ihr, in die Duschkabine hineinzugehen. Aus dem Duschkopf kam angenehm warmes Wasser. Anna entspannte sich. Maja stellte das Wasser kurz ab, nahm eine Flasche Shampoo und begann, Anna einzureiben. Dabei führte sie langsame, kreisende und streichelnde Bewegungen aus. Sie verteilte das Shampoo auf Annas gesamtem Körper und sparte auch Dekolletee, Brüste und die Innenseiten ihrer Oberschenkel nicht aus. Dann erreichte sie Annas Intimbereich, wo sie besonders behutsam und langsam vorging.
Anna entspannte sich. Sie konnte einen angenehmen Pfirsichduft riechen. Sie war durch die Wärme, die Nähe von Majas Körper und die sanften Bewegungen kurz davor, wieder geil zu werden. Dann begann die Zofe, Anna behutsam abzubrausen und fuhr dabei mit ihren gefühlvollen Bewegungen fort. Anna schloss ihre Augen. Sie begann, sich auf die Bewegungen einzulassen. Doch Maja stoppte das Wasser.
„So, jetzt aber trocken rubbeln und anziehen, Lady- Schatz. Euer Vormittagsaufzug wartet auf Euch,“ sagte sie. Damit hatte sie bereits angedeutet, wie es nun weiterging.
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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:14.01.22 17:23 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Forumsmitglieder,

hier ist Teil 2 von Kapitel 17.

Allerbeste Grüße, Euer Black Coon

Kapitel 17 - Annas goldene Morgenstunde - Teil 2
Maja trocknete Anna vollständig ab. Dann führte sie sie zurück in die Stube. „Bittet bleibt erst mal hier stehen, Mylady,“ bedeutete sie ihrer gefesselt und immer noch nackt im Raum stehenden Herrin. Dann ging sie nach unten und holte etliche Kleidungsstücke hervor. Sie legte sie auf das Bett. „Wir brauchen dringend einen weiteren Ankleidungsstuhl und eine Tightlacing – Stange. Vielleicht kann August sie anbringen,“ meinte sie beiläufig und ging noch einmal hinunter. Anna blieb keine andere Möglichkeit, als weiter untätig abzuwarten. Maja kam wieder herein und brachte ein paar schwarzer, monströse Schnürstiefel mit. Solche Stiefel hatte Anna bislang nicht gesehen. Sie schienen aus einer Art schwarzem Wildleder zu bestehen und besaßen schmale Absätze, deren Höhe ihr gewisse Bedenken verursachte. Wie lange sollte man nur brauchen, sie zuzuschnüren? Und wie sollte sie darin laufen? Noch bizarrer als die Höhe der Absätze war die Höhe der Stiefel selbst. Sie reichten bis über das Knie.
„Das sind neue Stiefel aus der aktuellen Pariser Mode,“ erklärte ihr Maja. „Sie haben zwölf Zentimeter hohe Absätze und auf der Innenseite einen praktischen Reißverschluss,“ ergänzte sie noch, als ob sie Annas Gedanken gelesen hatte. „Für den Vormittag habe ich heute eine tolle Kombination aus schwarz und weiß für Euch ausgesucht. Nach dem Frühstück steht ja für Euch das Gelübde ein, und für so etwas wichtiges solltet Ihr entsprechend herausgeputzt sein.“
Was für ein Gelübde? Wovon sprach sie da? Karoline hatte bei ihrem Besuch bereits einmal so etwas wie ein Gelübde erwähnt. Anna wusste, dass Ordensleute des Fürstbischofes Gelübde durchführten. Sie selbst war aber kein besonders gläubiger Mensch. Was also hatte es damit auf sich? Diesmal raffte sie sich auf, nachzufragen.
„Was für ein Gelübde, was meint Ihr?“ „Das Gelübde, dass Ihr das Confinement-Ideal annehmt. Karoline wird nach dem Frühstück zu uns kommen. Sie wird sicher alles erklären.“ Anna freute sich, dass sie Karoline schon heute wiedersehen würde, früher, als sie gedacht hatte. Aber Majas kurze Andeutung hatte keine ausreichende Antwort geliefert. Eher warf sie weitere Fragen auf.

Sie konnte nicht weiter nachdenken, weil sie abgelenkt wurde. Maja begann mit der Ankleidung. Sie legte Anna einen weißen Spitztüten-Büstenhalter an und befestigte ihn auf ihrem Rücken. Dann fuhr sie mit einem weißen, spitzenbesetzten Unterhemd aus Seide, einer weißen, glänzenden, schrittfreien Strumpfhose und einem ebenfalls weißen Strumpfgürtel fort. Dieser besaß acht relativ breite Halter. Anschließend holte sie zwei feine weiße Seidenstrümpfe vom Bett und streifte sie der Lady vorsichtig über. Sorgfältig befestigte sie sie mit den Strumpfhaltern und zurrte die Strumpfhalter anschließend fest. Anna schaute an sich herab. Sie betrachtete ihre Brüste, welche in dem eigentümlichen, spitz zulaufenden BH gut zur Geltung kamen.
„Moment, meine Lady.“ Maja räumte einen der beiden Stühle im Schlafzimmer frei. „Einen großen Teil davon können wir eh in die Altkleidersammlung geben,“ sagte sie beiläufig. Dann holte sie den Stuhl hervor und signalisierte Anna, dass sie sich setzen sollte.

Soeben hatte die Ringeltaube draußen wieder zu rufen begonnen. Die Gardine bewegte sich und der einströmende leichte Luftzug war immer noch kühl. Im Hof hörte man Spatzen rufen. Bestimmt bei den Kaninchen, dachte sich Anna. In die frische Luft mischte sich ein Hauch Zigarettenqualm. Wahrscheinlich war Horst Kowalke von der Nachtschicht zurückgekehrt.
Sie setzte sich. Maja begann, ihr die beiden monströsen Stiefel sorgfältig anzulegen. Sie hob jedes ihrer Beine, zog den Stiefel an, schloss den Reißverschluss und rückte die anschließend die Bänder zurecht. „Bitte steht wieder auf, Lady.“ Anna versuchte sich hinzustellen. Das gelang, wirkte zunächst jedoch ziemlich wackelig. Pochende Geräusche ertönten. Ein paar Augenblicke später gelang es ihr, einigermaßen gerade zu stehen.

Ob sie auf diese Art würde laufen können, war ihr noch immer nicht klar. Besonders der Gedanken an mögliche längere Strecken verursachte Kopfzerbrechen. Maja hatte inzwischen ein weißes, wadenlanges Bleistiftkleid hervorgeholt. Sie wirkte begeistert. „Schaut mal, aus echter Seide.“ Das Kleid war tailliert, besaß einen Kragen und eine Knopfleiste, welche unten in einem Gehschlitz auslief. Maja legte es ihrer Lady an und knöpfte es zu. Anna bemerkte beiläufig, dass sie die obersten zwei Knöpfe aufließ. Sie blickte abermals an sich herab. Ihre bestiefelten Beine ragten aus dem Kleid heraus und gewähren keinerlei Blick auf die Strümpfe.
Sie fragte sich, was Maja im Sinn hatte. Dieses Detail war für sie selbst zwar nicht wichtig, ihr war aber aufgefallen, dass sowohl Karolines Aufzug, als auch jener, welchen sie gestern getragen hatte, hochgeschlossen waren und keinerlei Auschnitt besaßen. Hatte Maja hier eine modische Variation im Sinn?
In diesem Moment kündigte ihre Zofe den nächsten Schritt ihrer morgendlichen Ankleidungsszeremonie an. „Nun wollen wir Euch einschnüren, meine Lady. Ich werde mein Bestes geben. Hoffen wir, dass Euch das Ergebnis genehm ist.“ Sie holte ein Unterbrustkorsett aus schwarzem Satin vom Bett, legte es Anna an und schnürte es sorgfältig zu. Sie schien mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Schnell zeigte sich, dass sie dafür viel Kraft brauchen würde. „Lehnt Euch bitte mal dort vorn in die Ecke, Mylady,“ sagte sie keuchend. Anna leistete Folge und stützte sich mit den Händen ab, während Maja mit aller Kraft und zunehmend verzweifelt versuchte, sie enger zu schnüren. Sie versuchte, sich selbst mit einem Bein an der Wand abzustützen. Wertvolle Millimeter konnten gewonnen werden.
Dennoch wirkte Maja nicht wirklich zufrieden. Ihre Stimme klang ungeduldig. „Von unserem Ziel sind wir leider noch sehr weit entfernt,“ räumte sie ein „Eine Taillenweite von unter 50 cm und eine Rohrtaille wären ideal.“
Anna war außerstande, Position zu beziehen oder ihre Meinung zu artikulieren. Sie ächzte und rang nach Luft. Noch während sie versuchte, zu Atem zu kommen und gleichzeitig ihre Haltung zu stabilisieren, räumte Maja den Stuhl zur Seite und holte das Halskorsett. Es bestand passend zum Korsett aus schwarzem Satin und war länger als übliche Halskorsette, sodass es unten einen breiten Bogen formte, welcher teilweise ihren Ausschnitt bedeckte.
Sie schaute in den Spiegel. Das Halskorsett erzeugte einen interessanten Effekt. Das Kleid war oben offen und wirkte auf den ersten Blick freizügig. Der zweite Blick traf ein Dekolletee aus schwarzem Satin.

Abgesehen von den Absätzen, der Enge des Korsetts und dem seltsamen Gefühl, welches ihr Verschluss verursachte, musste sie zugeben, dass ihr der Aufzug stand. Maja hatte ihn ausgezeichnet zusammengestellt. Anna sträubte sich, dieses Lob auszusprechen.
Ihre „Kammerdienerin“ wirkte bereits sehr motiviert. Sie wollte es nicht übertreiben. Wer weiß, was sie sich in ihrem Eifer noch ausdenken würde?

Maja nahm den Armbinder, welcher ebenfalls mit schwarzem Satin besetzt war und legte ihn an. Sie schnürte ihn zusammen, so gut es ging. Annas Unterarme wurden auf eine schmerzhafte Art gegeneinander gepresst. „Also langfristig sollten sich Eure Unterarme berühren, sodass es tatsächlich wie ein einzelner Arm wirkt. Eure Haltung und Euer Gang würden sich vortrefflich verbessern. Soweit sind wir jetzt natürlich noch nicht. Es fehlen noch einige Zentimeter. Ich weiß, es ist jetzt vielleicht ein bisschen viel, aber wir werden das bestimmt hinkriegen, Schatz. In ein paar Wochen könnte es schon soweit sein.“
Anna hatte andere Sorgen. Sie musste mit ihrer Situation zurechtkommen und versuchte, eine optimale und möglichst angenehme Haltung zu finden. Ihre Absätze verursachten auf dem Parkett mit jedem Schritt laute Geräusche. „Oh Schatz, ihr seht fabelhaft aus,“ schwärmte Maja. „Lady-Schatz, bitte.“ wurde sie korrigiert. Anna betrachtete sich in ihrem Ankleidespiegel. Sie hatte gemischte Gefühle. Inzwischen war sie stellenweise so weit, vor sich selbst einzuräumen, dass sie sich sehr gefiel. Ihr großer Stolz und ihr innerer Widerstandswillen gegen von außen auferlegte Umstände jedweder Art loderten dagegen auf. Aber waren die Umstände überhaupt von außen diktiert? Hatte sie nicht selbst das Confinement – Ideal angenommen oder war zumindest dabei, dies zu tun? Sie war entwaffnet. Doch selbst das konnte sie nicht so ganz einsehen. Da merkte sie, wie sie langsam Hunger bekam.
Die Rufe der Taube waren inzwischen verstummt. „Gehen wir nun herunter. Ich könnte jetzt Frühstück gebrauchen,“ drückte Anna ihre Bedürfnisse aus. Sofort wurde sie in ihrer Erwartung von Maja gedämpft. „Oh nein, noch nicht. Wir müssen doch noch Eure Haare machen und das Makeup auftragen. Außerdem fehlt noch ein wichtiger Teil Eures Aufzuges. Bleibt bitte einmal ruhig stehen.“ Anna überlegte, woran es noch mangelte. Maja ging die Treppe hinunter. Was hatte ihre Zofe im Sinn?

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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:15.01.22 23:21 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Leserinnen und Leser,

hier ist Kapitel 18!

LG, Black Coon

Kapitel 18 – Eine Frage der Anständigkeit
Da das Zimmer in Richtung Süden lag, erreichten es die Strahlen der aufgehenden Septembersonne noch nicht. Anna schaute nach draußen. Durch die vorherrschende Windrichtung war die Luft sauber und sie erblickte die bewaldeten Hügel südlich der Ruhr. Unschuldige Vorahnungen dessen, was sich weit, weit von hier hoch und dunkel zusammenbraute. Weit entfernt von finsteren Tälern, deren Beschreibungen sie lediglich aus den gruseligen Geschichten ihrer Mutter und ihrer Großmutter kannte. Hoffentlich würde dies auf ewig so bleiben. Schatten legten sich in diesen Tagen über die Welt. Anna kannte nicht alle von ihnen. Und selbst die, welche sie kannte, schienen im Moment weit entfernt.
Die Luft war immer noch frisch. Draußen war außer Motorenlärm und fernen Geräuschen der Schwerindustrie nichts zu hören. Schnell kam Maja wieder und trat hinein. Anna bemerkte, dass sie einen kleinen Gegenstand in der Hand hielt. Es war ein Art Halsband aus Leder mit einer Röhre aus Metall in seiner Mitte, in der ein kleiner Metalstab steckte. Wahrscheinlich war er aus Stahl. An seinem einem Ende besaß er eine abgerundete Spitze und an dem anderen eine Art Kugel. Merkwürdig, was ist das für ein Schmuckstück, dachte sie sich. Zumal sie bereits das Halskorsett trug.
Maja hatte ihre fragenden Blicke bemerkt. „Das ist ein Facelifter, Mylady. Eine neue Erfindung aus England. Lady Karoline hat sie per Katalog in London bestellt und sie sind heute morgen gekommen. Ein Dienstbote hat sie heute gebracht. Mit seiner Hilfe werdet ihr euren Blick nach oben richten und so eine stolze und noble Haltung bekommen. Es ist ja leider so, dass ihr Euren Kopf noch sehr häufig beugt oder es versucht. Das ist für eine Lady ehrlich gesagt total unanständig. Ihr solltet Euch schämen.“ Dann stutzte sie und errötete leicht. „Entschuldigung, Schatz. Aber wir kriegen das hin. Der Facelifter wird dabei helfen.“
Anna wurde leicht wütend und überlegte, ob sie Maja für ihre Wortwahl zurechtweisen sollte. Aber wahrscheinlich war das nicht nötig. Der Zofe schien ihre verbale Übertretung bereits gewahr.

Sie nahm den Facelifter und befestigte ihn zunächst an kleinen Schlaufen am Halskorsett, welche Anna bislang überhaupt nicht bemerkt hatte. Dann verschloss sie ihn mit einer Schnalle. Anna spürte, wie sich der Druck auf ihrem Hals noch verstärkte.
Das macht das Kraut auch nicht fett, dachte sie dann. Es war ohnehin schon sehr unangenehm. Unbewusst versuchte sie, ihren Kopf zu beugen. Aber da war etwas im Weg. Kaltes Metall. Es schmerzte leicht und drückte sich in ihre Haut unter dem Kinn. „Die Kugel verhindert, dass ihr Euren Kopf senkt und verstärkt den Effekt Eures Halskorsett. Auf diese Art bekommt ihr für eine Lady angemessene Haltung mit stolzem, erhabenen Blick. Wir werden sehen, wie lange ihr Euren Facelifter braucht. Vielleicht geht Eure stolze Haltung ja bald in Fleisch und Blut über. Aber er sieht auch schmuck aus.“
Das stimmte. Der Facelifter passte zum Aufzug. Anna betrachtete sich gerade wieder im Spiegel. Ihr Blick war aufgrund ihrer Kopfhaltung leicht nach oben gelenkt worden. Wollte sie nach unten schauen, war sie nun vollständig auf die Möglichkeiten ihrer Augen beschränkt. Und diese Möglichkeiten waren naturgemäß limitiert. Ihre Haltung mit leicht nach oben gerichteten Kopf wirkte zweifellos nobel. Aber natürlich fühlte sie sich jetzt nur noch mehr eingeschränkt.

„Kommt bitte ins Bad, meine Lady. Dort geht es weiter mit Eurem Morgenaufputz.“ Anna befolgte die Aufforderung. Maja holte einen Hocker aus ihrem eigenen Schlafgemach. „Langfristig werden wir einen Schminkstuhl für Ladies brauchen, der farblich zur Garnitur passt. Daran hatte ich noch garnicht gedacht,“ meinte Maja bei dieser Gelegenheit. „Bitte setzt Euch dort hin.“
„Wir fangen mit dem Makeup an und dann machen wir Eure Haare zurecht,“ erläuterte Maja die Vorgehensweise. Zunächst trug sie ihr eine Tagescreme auf. Anna erkannte den markanten Duft von Linnea. Danach folgte Lippenbalsam. „Mit Propolis. Hat mir Dr. Besenstein mitgegeben.“ Anna mochte Produkte mit möglichst natürlichen Zutaten. Dr. Besenstein wusste, was Anna gern hatte. Sie mochte den Mediziner. Inzwischen furwerkelte Maja mit allerlei Pinseln in ihrem Gesicht herum. Anna fragte sich bereits jetzt, ob sie es ihre Zofe nicht etwas zu gut meinte. Schließlich machte sie sich an das Makeup ihrer Augen. Als sie künstliche Wimpern mit einer Pinzette ansetzen wollte, wurde es Anna zu viel. „Muss das wirklich sein, ich meine...,“ wollte sie protestieren. Maja ließ versuchte ihre Bedenken im Keim zu ersticken. „Ihr müsst mir vertrauen, Lady, Glaubt mir, gleich werdet Ihr fabelhaft aussehen.“ Anna gab ihren Widerstand auf und verzichtete zunächst darauf, das Ausmaß ihrer möglichen Autorität auszutesten.

Anna besaß keinen Schminktisch mit niedrigen Spiegel. Sie hatte nie viel auf Makeup gegeben. Maja hielt ihr einen Handspiegel vor. „Wie findet Ihr Euch, Schatz?“ Sie betrachtete sich. Und erschrak. Sämtliche Unreinheiten ihrer Haut waren unter Makeup mit Rouge verschwunden. Es wirkte leicht puppenartig oder wie eine Maske. Anna war skeptisch. Polemik kam in ihr auf. Sie fragte sich in Gedanken, ob ihr Makeup aufgrund seiner Dicke Insekten abhalten oder Beschuss bremsen würde. Ihre braunen Augen waren stark geschminkt und der Lidschatten dunkelblau. Auch wenn es wirklich gekonnt gemacht war und von den Farben her stimmig aussah, war es nach ihrem Geschmack viel zu viel. Anna hatte nie Lidschatten oder gar künstliche Wimpern getragen. Für wen würde man sie halten, wenn sie so auf die Straße ging? Dann fiel ihr ein, dass man sie nun ohnehin anders behandeln würde. Sie fand zu keiner klaren Linie, ob das in dieser Situation wirklich ein Trost war.
Maja legte den Spiegel zur Seite und war soeben im Begriff, eine Haarbürste anzusetzen. Da kam Anna der Wind in den Sinn. Es platzte aus ihr heraus: „Diesmal bitte keine offenen Haare! Auf keinen Fall!“
„Aber Mylady! Offene Haare sind doch der letzte Schrei in Berlin!“ „Untersteht Euch! KEINE offenen Haare!“ Zum ersten Mal hatte Anna ein Machtwort als Lady gesprochen. „Aber....“ „Ich sagte nein. Muss ich es wiederholen?“ Anna hatte ihre Stimme erhoben und rang nun sichtbar nach Luft. Maja wirkte leicht konsterniert, fasste sich jedoch schnell. „Dann … ah. Ich hab eine Idee. Das werdet Ihr lieben.“

Sie bürstete Annas Haare. Dann hielt sie sie fest, sodass sie eng anlagen und formte sie zunächst zu einem Zopf, den sie mit einem Gummi fixierte. Dann drehte sie die Haare im Zopf und formte einen Dutt, der weit unten lag. Mit einem zweiten Haargummi fixierte sie ihn. Hervorstehende Haare befestigte sie mit Hilfe von Klammern. Maja fand, dass es so edler aussah, als die üblichen, etwas unordentlichen Haarknoten, welche Anna sonst immer hatte. Sie war auf die Meinung der Lady gespannt.
„Moment. Gleich seid ihr komplett“ sagte sie und huschte nach unten.

Schon bald kam sie wieder rauf und hatte einen wunderschöner Haarkranz mit roten Rosen, Kornblumen und Gänseblümchen dabei. „Für Eurer Gelübde. Victoria hat ihn gerade gemacht. Es ist eine Überraschung, Lady.“ Keine Frage, dachte sich Anna. Jetzt kam sie um ein Lob nicht umhin. „Es sieht toll aus,“ räumte sie ein. „Aber vielleicht sollten wir über Kränze aus Seidenblumen nachdenken, wenn wir sie häufiger brauchen.“
Maja setzte den Kranz auf. Anna war zwar Floristin, mochte es aber nicht, wenn Blumen verwelkten. Der Verkauf und die Vermehrung von Topfpflanzen lagen ihr mehr. Aber die Blumenkränze passten zu ihr. Sie konnte sich vorstellen, dass die sie eine Art Ritual würden. Und typisch für sie. So ähnlich wie ein Erkennungszeichen.

„Da habt Ihr recht. Ich schaue mich um. Herzlichen Glückwunsch mein Schatz. Euer Aufzug ist nun komplett. Für einen guten Start in einen herrlichen Tag,“ verkündete Maja mit einer Stimme, welche stolz und ein wenig feierlich klang.
Anna betrachtete sich abschließend nochmals im Spiegel. Die Frisur wirkte streng, aber das war, was sie wollte. Sie hatte ihre Haare fast immer in einem Knoten getragen. Sie würden ihr heute jedenfalls nicht um die Ohren fliegen. Ihr Hals wurde durch den Dutt und das schwarze Halskorsett optisch verlängert. In einem stärkeren Ausmaß, als es bei ihrem ersten Aufzug der Fall war. Der innere Schatten kroch hervor, eine andere innere Stimme sagte ihr jedoch gleichzeitig: „Es ist gut so. Du brauchst Dich nicht zu verstecken.“ Sie überdeckte den Schatten einstweilen und ähnelte der Stimme von Karoline. Karoline! Bald würde sie da sein! Anna war voller Freude.

„Gehen wir runter, frühstücken,“ sagte Maja. Endlich. „Victoria war so nett, alles vorzubereiten. Und wir haben schon wieder eine Überraschung. Etwas ganz tolles. Und praktisch. Da kommt ihr nicht drauf.“
Anna hatte genug. Ihr waren weitere Überraschungen nicht genehm. Sie hatte genug von jeder Art Überraschung. Maja ging voran. Anna folgte ihr langsam, Stufe für Stufe. Sie musste vorsichtig gehen und nahm die Treppe langsam Stufe für Stufe. Das Klacken ihrer Absätze war auf dem Holz immens laut.
Als sie das Esszimmer betrat, wurde sie von Maja und Victoria schon erwartet. Victoria war baff und begrüßte sie überschwänglich in ihrer Muttersprache. „Oh dear, you look gorgeous!“ Es duftete nach Kaffee. Aber was war das? Es war nur für zwei Personen gedeckt. Und vor dem Esszimmertisch erblickte sie eine seltsame Apparatur.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 16.01.22 um 23:30 geändert
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carpegenk
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Und es hat 'Klick' gemacht

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  RE: Anna von Hammerstein Datum:16.01.22 08:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Black Coon,
da scheint ja die Speisenaufnahme zum Frühstück schon leicht mechanisiert auf Anna zuzukommen. Es ist doch schön, dass die Zofen eine Unterstützung beim Umfang ihrer Aufgaben erhalten.

Carpegenk
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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:16.01.22 09:43 IP: gespeichert Moderator melden


Welch cassandrische Vorraussicht 🔭😉!
Ich danke Dir für die Rückmeldung, die für mich wie immer sehr motivierend ist!

LG
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herman Volljährigkeit geprüft
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:16.01.22 09:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo BlackCoon,

es geht wirklich spannend weiter, und Du triffst überall meinen Geschmack. Ich mag auch jede Menge Patentgeräte, die eine gewisse Haltung erzwingen, wie den Kopfhalter...

Vielleicht habe ich nicht genau genug gelesen, aber ein paar Fragen bleiben mir offen.

Diese alternative Viktorianische Gesellschaft scheint etwas fortschrittlicher zu sein als sie es in unserem Universum war - es gibt eine Dusche, ohne eigens anzufeuernden Badeofen, und es gibt Reißverschlüsse!

Aber irgendwie ist mir entgangen, wie die Frauen sich nun wirtschaftlich aufstellen, wenn denn der Blumenladen geschlossen wird. Wovon sollen sie leben?
Selbst wenn die Kleider alle gestellt werden...

Und: Wofür tut Anna all dies? So sehr sie sich selbst gefällt, so sehr müßte sie Gelegenheiten sehen, sich als Laced Lady zu zeigen, in Gesellschaft zu bewegen, ihrem Geliebten zu gefallen...
Das fehlt mir noch ein Bißchen, aber da steuerst Du wohl schon darauf zu!

Jedenfalls freue ich mich sehr darauf, wie es weitergeht.

Herman

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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:16.01.22 09:55 IP: gespeichert Moderator melden


Kommt, kommt, kommt! Aber ein paar Kleinigkeiten hast Du überlesen 😉

LG und lieben Dank!!!



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 16.01.22 um 10:41 geändert
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Ballgag22
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:16.01.22 13:38 IP: gespeichert Moderator melden


Wie gesagt echt gute Story bin auch sehr gespannt was noch kommt. Auch der Zweig mit der Kettenhaft im Keller von Lady Karoline.Auf jeden Fall weiterschreiben. Danke und Grüße
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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:16.01.22 23:31 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die Rückmeldung! Ihr motiviert mich immens, weiterzuschreiben!
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Marenoir
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:17.01.22 11:31 IP: gespeichert Moderator melden


Anna scheint an Ihrem strengen Confinement-Ablauf durchaus Gefallen zu finden, perfide und schön zugleich...

Bin sehr gespannt, zu welchem Zwang sie mit der Apparatur einwilligt... Aber sicherlich, die angehende Lady muss nun auch hart an Ihrer Ernährung arbeiten, die Taille erfordert ihren Tribut. Daher stelle ich mir eine Art Zwangsernährung mit pürrierter Spezial-Diät vor, die Ihre Zofen sicher gewissenhaft vorbereitet haben...

Liebe Grüße!
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BlackCoon
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:18.01.22 09:25 IP: gespeichert Moderator melden


Lieben Dank für Eure Rückmeldungen, hier ist Kapitel 19.

LG, Black Coon

Die wichtigste Mahlzeit des Tages
Anna betrachtete die absonderliche Konstruktion. So etwas war ihr bislang nicht untergekommen. Allenfalls erinnerte sie entfernt an einen der futuristischen Wasserspender, welche man neuerdings im Wartezimmer von manchen Arztpraxen sah.
Sie bestand aus einer viereckigen Säule, welche an einer Seite gepolstert war und einer Art Bodenplatte. Die Bodenplatte war mit Stoff überzogen. Auf sie war mit etwas Abstand zur Säule eine Rolle montiert. Diese war ebenfalls überzogen und weich gepolstert. An der Säule waren zwei, an der Rolle ein Riemen aus Leder befestigt. Oben auf der Säule saß ein zylinderförmiger, magentafarbener, durchsichtiger Behälter aus Kunststoff. Er verfügte oben über eine runde Öffnung, welche mit einem Deckel verschlossen war. Der Behälter war zur Hälfte mit einer dickflüssigen, nicht näher erkennbaren Masse gefüllt. Bizarr wirkte ein leicht abwärts gerichteter, lilafarbener Gegenstand im unteren Bereich des Zylinders. Er erinnerte Anna an einen Phallus. Seitlich oberhalb des Behälters war eine Art kleines Messgerät mit einem Zeiger zu sehen.
Alle Polster und Bezüge waren passend zur Garnitur der Esszimmerstühle dunkelrot. Anna versuchte, diese Vorrichtung zu interpretieren. Sie kannte die seltsamen Kunstwerke des Dr. Eduard August Baseliczk. Vermutlich war es eine Replik.

Soeben setzte Maja zu einer Erklärung an.
„Schaut Euch das an, Schatz, ein original Ladies Feeder. Die absolute Neuheit! Er ist gestern mit den anderen Möbeln gekommen.“ Anna schaute sie immer noch fragend und irritiert an. Dann blickte sie auf das Gerät. Hatte es etwas mit ihr zu tun?
Victoria klang ebenso begeistert wie Maja. „Es ist ein ganzheitliches Ernährungskonzept. Ihr werdet es lieben. Lady Karoline hat seit neuestem auch einen Feeder. Sie ist total begeistert und nimmt ihre Mahlzeiten von nun an immer auf diese Art zu sich. Ihr werdet sehen, es gibt unendliche Möglichkeiten!“
„Ja, es ist wirklich eine tolle Erfindung,“ bekräftigte Maja. „Wir spannen Euch sofort zum Frühstück ein. Dann könnt ihr es in aller Ruhe genießen. Gefüllt wird der Feeder für gewöhnlich mit „Nourishment“. Das ist eine gehaltvolle Flüssignahrung, welche auf die individuellen Bedürfnisse jeder Lady perfekt abgestimmt werden kann. Es gibt ganz viele verschiedene Arten von Nourishment, dass hier ist jetzt zum Beispiel die Sorte „Bacon und Ei“. Mit einem aufsetzbaren Mixer kann man die Flüssignahrung auch selbst herstellen. Zum Beispiel aus Gemüse oder dem, was in der Küche gerade so anfällt. Das besondere an dem Feeder ist, dass Ihr damit im Prinzip zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnt. Ihr sorgt für Euer leibliches Wohl und trainiert gleichzeitig für Eure Ehe. Also gewissermaßen. Ihr versteht bestimmt, was ich meine.“
Anna verstand nicht. Ihr Blick blieb weiterhin skeptisch. Victoria stellte sich neben den Feeder und bemühte sich, Licht ins Dunkel zu bringen. „Also. Ihr kniet Euch hier rein. Dann werdet ihr mit den Riemen befestigt, sodass Euer Kopf auf der Höhe des Ansaugrohrs ist. Daran müsst ihr einfach so richtig fest saugen. Der Feeder hat so ein Ventil, dass den Druck misst. Wenn ihr es richtig gemacht habt, öffnet sich das Ansaugrohr nach einer Zeit und ihr bekommt Euer Frühstück. Hach, ich bin ja so gespannt, ob es klappt, Dear.“
Die beiden Frauen halfen Anna, sich vor dem Feeder hinzuknien und befestigten sie anschließend mit den Lederriemen auf der Apparatur. Sie legten einen der Riemen um ihre Taille und einen weiteren um ihre Oberschenkel. Anschließend führte Maja ihre Unterschenkel zusammen und fixierte sie mit einem weiteren Riemen. Anna prüfte in Gedanken mögliche Optionen des Widerstandes. Sie musste jedoch feststellen, dass es hier kein Entrinnen gab. Wahrscheinlich war es ratsam, sich auf die Apparatur einzulassen. Sie hatte in Gedanken mit dem Aufstand gespielt, aber es gab kein Chance. Dass beruhigte immerhin ihren Stolz.

Sie blickte nach vorne. Da war dieses seltsame Ansaugrohr. Anna empfand seine Form als obszön. Der vordere Teil erinnerte sie auffällig an eine Eichel. „Ihr müsst das Ansaugrohr mit Euren Lippen fest umschließen und kräftig saugen. Dann sollte es klappen,“ wiederholte Maja die Vorgehensweise. Anna betrachtete das Rohr einen weiteren langen Moment. Dann nahm sie es in den Mund. Es fühlte sich angenehm an.
Sie umfasste ihn mit den Lippen und saugte vorsichtig. Noch nichts. Sie saugte kräftiger, immer noch nichts. „Ihr dürft nicht so zaghaft sein, Dear,“ wandte Victoria ein. „Die Etikette verlangt, dass ihr bei Euren Mahlzeiten kräftig saugt und dabei Euren Kopf bewegt. So ... wie es halt üblich ist. Ihr müsst Euch Euer Frühstück erarbeiten. Wenn Ihr es gut macht, könnt Ihr Euch auf diese Art außerdem Punkte für Eure abendliche Belohnung verdienen.“
Anna leistete Folge, ohne Victorias Aussagen näher zu interpretieren. Was für eine Belohnung? Es war gerade eindeutig der falsche Moment, um darüber nachzudenken.
Sie begann, so stark wie möglich zu saugen und bewegte dabei ihren Kopf mit heftigen Bewegungen vor und zurück, so gut wie es machbar war. Einen Moment lang passierte nichts. Dann spritzte eine kleine Menge der Flüssignahrung in ihren Mund. Auch wenn die Konsistenz seltsam war, so war sie zumindest über den Geschmack angenehm überrascht. Aber es war lächerlich wenig. Sie schluckte es hastig hinunter. Es weckte Lust auf mehr, statt zu sättigen.
Gierig saugte sie weiter, um eine weitere Portion zu erhalten.
Da die Apparatur waagerecht zum runden Esszimmertisch stand, blickte Anna zur Wand und in Richtung eines Fensters. Sie konnte Victoria und Maja nicht sehen, diese konnten ihre Lady jedoch während ihres Frühstückes vom Tisch aus beobachten. Da sie mit lutschen beschäftigt war und sich darauf konzentrierte, weitere wertvolle Spritzer ihres Nourishments zu erhalten, schnappte Anna von ihrer Unterhaltung nur Bruchstücke auf. Es ging offenbar um den Anschlag auf die Brauerei Sturm.
Maja und Victoria hatten soeben aus der Zeitung davon erfahren und waren sich uneinig über die Urheberschaft.
„Es waren Sozialdemokraten, da gibt es doch keinen Zweifel. Wer sonst sollte ein Interesse haben, die Arbeiter unruhig zu machen. Warum ausgerechnet die Brauerei? Es gibt keinen anderen vernünftigen Grund,“ argumentierte Victoria. Sie klang überzeugt. „Nein, auf keinen Fall. Niemals. Ich lege für August und seine Leute die Hand ins Feuer,“ hielt Maja dagegen. „August will doch als Bierhändler anfangen. Warum sollte er es sich unnötig schwer machen? Warum sollten es ihm die Genossen so einen Stein in den Weg legen? Die Preise werden doch steigen!“
Victoria war nicht überzeugt. „Ja, genau. Weil die Preise steigen, werden die Arbeiter murren. Und dann sind sie vielleicht eher zum Streik bereit. Das ist es doch was die wollen.“
„Nein. Nicht mit solchen Mitteln. Sie stehen für die Rechte der Arbeiter ein. Aber nicht mit Gewalt. Nein, dass kann ich nicht glauben. Ich kenne August gut. Und auch Wolters, der arbeitet bei der Brauerei Sturm. Und viele andere. Bei dem Anschlag hätte jemand ernsthaft verletzt werden können. Das würden sie niemals wollen!
Sie wollen ihre Ziele auf politischem Weg erreichen, im Dialog. Das musst Du mir wirklich glauben!“ Die Fronten waren verhärtet. Majas Bereitschaft, Hegel und die Sozialisten zu verteidigen war ebenso groß wie Victorias Misstrauen.

Anna fragte sich, wie Otto reagieren würde, wenn er von dem Anschlag erfuhr. Sie wollte es sich nicht im Detail ausmalen. Zweifellos würde er wütend sein. Dieser Anschlag konnte doch keinem nützen. Die Fronten würden sich nur verhärten. Wann würde das endlich aufhören? Einen Augenblick hielt sie inne. Sie wünschte sich, dass sie etwas tun konnte, um die Situation zu beruhigen und den Menschen zu helfen. Dann saugte sie weiter.
Soeben kam Horst Kowalke mit einer Bierflasche herein. Er grüßte die Damen freundlich und setzte sich an den Tisch. Er klinkte sich in das Gespräch ein und konnte sich ebensowenig wie Maja vorstellen, dass Hegel und die anderen Sozialisten verantwortlich waren.
Anna lutschte nach wie vor an dem Ansaugrohr, ihren Kopf weiterhin rhythmisch bewegend. In diesem Moment klingelte es.
Maja sprang auf. „Es muss Karoline sein,“ verkündete sie ihre Erwartung. Victoria stand ebenfalls auf. Beide klangen gespannt. Während Maja zu Tür ging, um nachzuschauen, befreite Victoria Anna mit Kowalkes Hilfe aus ihrem Feeder. „Schatz, Lady Karoline ist da!“ rief Maja aufgeregt aus. Anna war selber gespannt. Victoria hielt die Tür auf. Immer noch etwas wackelig schritt sie in den Flur hinaus.
Vor der Haustür stand Lady Karoline mit ihrer Zofe. Sie bewunderte Karolines Aufzug. Ihr marineblauer, eng geschnittener Rock war unten ausgestellt und hinten länger als vorne, sodass er zu Blicken auf ihre weißen und spitzen Stiefel ermunterte. Ihr Korsett war ebenfalls dunkelblau und ihre Taille atemberaubend eng. Armbinder und Halskorsett waren farblich auf das Korsett abgestimmt. Dazu trug die Lady ein enges, langärmliges Ringelshirt, welches farblich gut zu dem marineblau passte und ihr ein matrosenartiges Aussehen gab. Ihre braunen Haare mit dem charakteristischen Rotton trug sie in einem Zopf. Auf einen besonderen Kopfschmuck hatte die Lady heute verzichtet. Wie Anna trug auch Karoline den Facelifter. Er verlieh ihr eine wahrhaft erhabene, stolze Haltung.
Die Zofe Adele trug eine weiße Satinbluse, einen überknielangen schwarzen Bleistriftrock, sowie schwarze, hochhackige und spitz zulaufende Stiefel. Die Stiefel mussten sehr hoch sein, da sie bis unter den Rock reichten. Ihr Korsett war nicht zu sehen, aber sie war zweifellos in eines geschnürt. Ihre Taille wurde zusätzlich durch einen breiten schwarzen Gürtel betont, welcher in seiner Mitte einen Reißverschluss hatte. Das Auffälligste an ihrer Uniform war aber zweifelsohne das Halskorsett. Es war aus Leder oder Kunstleder, bedeckte den Ausschnitt der Zofe und ging nach oben hin in eine Art Haube über.
Auf dem Hinterkopf besaß die Haube eine Art schlauchartige Öffnung. Die langen blonden Haare der Zofe ragten in einem Pferdeschwanz aus der Öffnung heraus.
Die Maske besaß nur eine schmale und offenbar absichtlich verengte Öffnung, welche von Adeles Gesicht nur Augen und Nase frei ließ. Ihre stark geschminkten Augen wurden durch die Öffnung auf eine erstaunliche Weise betont.

„Ich bin ja so froh Dich zu sehen!“ begrüßte Karoline die frischgebackene Lady. Sie trat heraus und küsste Karoline auf ihre Wangen. Karoline erwiderte ihre Küsse. „Du siehst toll aus. Wie schön, dass Du das Confinement-Ideal annehmen willst. Ich habe vom ersten Augenblick an darauf gehofft,“ sagte Karoline.
„Es ist noch alles ziemlich neu für mich,“ gab Anna zu. Karoline ermunterte sie „Ja, natürlich. Du musst Dich daran gewöhnen. Glaub mir, dass ist normal. Es ist ja zweifellos eine Umstellung. Aber ich wusste von Anfang an, dass Du eine Lady bist. Ich habe es einfach gespürt. Und nun bin ich einfach nur glücklich, dass wir unseren Weg zusammen beschreiten können.“ Anna errötete. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Das Gelübde wird Dir bei Deinem Weg helfen. Es fordert Konsequenz ab und gibt eine klare Linie vor. Um halb zehn haben wir den Termin bei Dr. Silbermann. Wir brauchen uns nicht zu hetzen, sollten aber gleich aufbrechen.“


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 18.01.22 um 21:55 geändert
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Rotbart
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  RE: Anna von Hammerstein Datum:18.01.22 14:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo BlackCoon

ich entschuldige mich für den Mist den ich letztens geschrieben habe. keine Ahnung was mich geritten hat sowas bescheuertes zu schreiben.

Hab es auch schon gelöscht.

Sorry nochmal, Rotbart

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rotbart am 18.01.22 um 14:41 geändert
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