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Nürnberg
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Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:26.06.24 17:35 IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
Keuschy, der Autor der Geschichte "Moderne Keuschheit" hat mir freundlicherweise die Erklaubnis gegeben, seine interessante Geschichte fortzusetzen:
1. Eingesperrt
Nur mit Jans Unterstützung schaffte ich den Weg zurück in unser Wohnzimmer. Mein Magen hatte sich zusammengekrampft, mir war speiübel, dazu zitterten meine Beine. Es lief mir eiskalt den Rücken runter und ich bekam fast keine Luft mehr.
„Liebling, jetzt leg dich erstmal da aufs Sofa und versuche, ein paarmal tief durchzuatmen. Ich hole dir ein Glas Wasser, dann kannst du mir erzählen, was dich gerade so umgehauen hat“, sagte mein Mann zärtlich.
Immer noch überwältigt von Evildevis Worten ließ ich mich in die Sofakissen fallen. „Ist das alles nur ein böser Traum, oder hat mich dieser Schuft gerade wirklich für sechs Monate in meinen Gürtel eingesperrt und so zur Sklavin seines dämlichen Keuschheitsprogramms gemacht?“, ging es mir durch den Kopf. Wütend schlug ich mit den Fäusten gegen das Blech an meiner Taille.
Ein Piepsen von meinem Handy holte mich ins Hier und Jetzt zurück. „Bitte sofort sämtliche Keuschheitskomponenten anlegen. Start des Programms in 5 Minuten!“, zeigte das Display an. In Panik sprang ich auf. „Oh neiiiiin! Shit! Shit! Shit! Shit! Shit!“
Jan, der soeben mit einem Glas Wasser aus der Küche zurückgekommen war, starrte mich irritiert an. „Was ist denn jetzt schon wieder los? Warum schreist du hier so rum?“, fragte er verwundert.
„Dieses perverse Schwein hat mich tatsächlich verarscht!“, antwortete ich aufgebracht und hielt ihm mein Telefon vor die Nase. „Mir bleiben jetzt noch weniger als fünf Minuten, dann startet sein fieses Keuschheitsprogramm.“
„Aber wie…“, begann mein Mann verwirrt.
Ich unterbrach ihn barsch: „Das ist gerade wirklich nicht der richtige Augenblick für irgendwelche Erklärungen. Dafür haben wir gleich noch ein halbes Jahr lang ausreichend Gelegenheiten. Jetzt hilf mir lieber!“
Es dauerte einen kurzen Moment, bis mein Mann das Gesagte begriffen hatte. „Okay. Das Programm startet also in Kürze. Das heißt, als Erstes solltest du schnell deine Kleidung ablegen.“
Während ich mich beeilte, Turnschuhe, Jeans und Pulli auszuziehen, sammelte mein Gemahl die übrigen Teile meines künftigen Ehesklavinnenoutfits zusammen und stapelte alles auf dem Wohnzimmertisch.
„Bist du bereit, Schatz? Können wir anfangen?“, erkundigte er sich, sobald ich – abgesehen von dem vermaledeiten Blechgürtel – splitterfasernackt vor ihm im Wohnzimmer stand.
„Du meinst, ob ich dazu bereit bin, für die nächsten sechs Monate in diese blöde Metallunterwäsche eingesperrt zu werden und dann daheim nur noch gefesselt und ohne vernünftige Klamotten herumzulaufen? Natürlich nicht! Aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle?“ blaffte ich ihn an, den Tränen nahe. „Die Zeit läuft, also legen wir lieber einen Zahn zu!“
„Stimmt. Dann fangen wir mal mit dem BH an“, verkündete Jan. Er nahm dieses verhasste Edelstahlmonstrum, legte es mir um den Oberkörper, verstaute meine Brüste in den beiden Metallschalen und drückte den Verschluss zusammen.
Widerwillig ließ ich mir von ihm daraufhin auch die Schenkelbänder und das Halsband anlegen. Als sich mein Gemahl mir jedoch mit den geöffneten Hand- und Fußschellen näherte, wich ich panisch zurück. „Nein! Lass das! Tu die weg! Die will ich nicht tragen!“, keifte ich.
„Liebes, ich fürchte, das muss sein. Dir bleibt leider keine andere Wahl", sagte mein Gemahl sanft. „Ansonsten wirst du bestraft. Und zwar so lange, bis du schließlich doch kooperierst.“
Im nächsten Moment piepte schon mein Telefon zweimal. Gleichzeitig verpasste mir mein Keuschheitsgürtel einen saftigen Stromschlag, als wollte er meinem Gatten beipflichten. Allmählich reifte in mir die Erkenntnis, dass ich den Kampf gegen eine so sture Maschine unmöglich gewinnen konnte. Zerknirscht streckte ich meine Handgelenke vor, um diese von Jan ebenfalls mit dem Blechschmuck verzieren zu lassen. Es folgten noch die Fesseln an meinen Füßen. Damit war meine Ausstattung komplett.
Mein Handy gab einen langen schrillen Signalton von sich. Parallel dazu hörte ich das kurze Surren der sich verriegelnden Schlösser überall an meinem Körper. Ich kreischte. Meine Nerven waren am Ende. Heulend ließ ich mich auf die Couch fallen. „Du und deine blöde Erfindung!“, schluchzte ich und vergrub mein Gesicht in den Händen. „Jetzt muss ich dieses bescheuerte Metallzeug ein halbes Jahr lang ständig mit mir herumschleppen. Mit den Strafen, die sich mit Sicherheit nicht vermeiden lassen werden, komme ich höchstwahrscheinlich erst in sieben oder acht Monaten wieder raus.“
Während ich meinen Tränen freien Lauf ließ, besorge mein Mann eine Box mit Taschentüchern. Ich schniefte. „Danke.“ Mit einem Tuch tupfte ich mir die Tränen von den Wangen, mit einem weiteren putzte ich meine Nase. „Das darf doch alles nicht wahr sein!“, schimpfte ich. Neue Tränen kullerten aus meinen Augen.
Mein Liebster fuhr mir mit der Hand zärtlich übers Gesicht. „Aber mein Schatz, es ist doch keine Ewigkeit. Und die Ketten an Händen und Füßen musst du auch nur zuhause tragen, draußen nicht.“
Gerade als ich anfangen wollte, meinem reizenden Gatten unmissverständlich klarzumachen, dass es ihm damit kein Bisschen gelang, mich zu besänftigen, ließ mich ein stechender Schmerz in meinem Unterleib zusammenzucken. Erschrocken sprang ich auf. „Ach verdammt! Nicht einmal mehr weinen darf ich richtig. Höchstens vielleicht im Stehen!“ Mit beiden Händen klopfte und zerrte ich an dem Metallband an meiner Taille herum, was natürlich überhaupt nichts brachte. Der Stahl saß bombenfest an meinem Körper. Und das würde noch sehr lange so bleiben.
Tröstend nahm mich Jan in den Arm. „Schatz, Liebling. Beruhige dich. Und dann erklärst du mir mal bitte in aller Ruhe, was hier gerade überhaupt abläuft. Wie ist das passiert?“
Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und leerte das Glas, welches mir mein Mann reichte, in einem Zug. Ausführlich berichtete ich ihm von meinem Gespräch mit Herrn Evildevil.
Mein Mann strich mir liebevoll eine feuchte Haarsträhne hinters Ohr. „Mein armer Schatz. Es tut mir wirklich leid, dass es so gekommen ist. Du sagtest, dieser hinterhältige Mensch hätte dafür gesorgt, dass ich dich für einen Moment mit ihm allein lasse, und dann hätte er dich ausgetrickst? Das habe ich wirklich nicht von ihm erwartet. Aber jetzt ist es leider zu spät. Das Programm wurde extra so entworfen, dass es kein Entrinnen gibt, wenn es erst einmal aktiv ist. Na komm, Kopf hoch! Gemeinsam schaffen wir das. Ganz sicher! Und anschließend fliegen wir für vier Wochen in den Urlaub. Wohin du willst.“
Mit meinen gefesselten Händen schob ich ihn von mir weg. „Du hast leicht Reden. Du steckst ja auch nicht in diesem verdammten Metallzeug fest“, fauchte ich.
„Eventuell kann ich Herrn Evildevil anrufen und ihn dazu überreden, dich schon früher zu befreien“, dachte mein Mann laut, „zum Beispiel, indem ich auf einen Teil des vereinbarten Kaufpreises verzichte.
Mittlerweile hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen. Kopfschüttelnd erwiderte ich: „Darauf wird er sich garantiert nicht einlassen, jetzt, wo er endlich das gekriegt hat, was er schon die ganze Zeit über wollte. Außerdem können wir das Geld trotz alledem gut gebrauchen.“ Ehrgeiz flammte in mir auf. „Nein. Ich habe mich da irgendwie selbst reingeritten, also ziehe ich es jetzt auch durch!“
Leicht stutzig blickte mein Mann mich an. „Mein Schatz. Diese Art gefällt mir so an dir. Ich liebe dich und werde dich so gut es geht dabei unterstützen. Wollen wir zusammen ein Stück spazieren gehen und uns währenddessen ein paar Gedanken darübermachen, wie es weitergehen kann?“
Ich nahm mein Smartphone in die Hand, um die Zeit abzulesen. Es war kurz nach halb vier. „Uns bleiben knapp vier Stunden, bis ich ins Bett gehen muss. Sofern dieser Fiesling das nicht nachträglich noch geändert hat. Also los!“
„Gut! Drück‘ doch mal auf den Knopf, damit du gleich deine Fesseln ablegen kannst.“
Misstrauisch betätigte ich den kleinen Handsender, der noch auf dem Esstisch lag, wo Jan ihn nach der Vorführung an der Haustür abgelegt hatte. Irgendwie hatte ich erhebliche Zweifel, dass das so einfach funktionierte.
Jan und ich starrten gebannt auf mein Mobiltelefon und warteten darauf, dass es das Eintreffen einer Nachricht signalisierte. Das tat es auch wenige Sekunden später. Mit einem unguten Gefühl nahm ich es in die Hand und las: „Erlaubnis verweigert. In 5 Minuten dürfen Sie es erneut versuchen.“
Frustriert warf ich das Gerät zurück aufs Sofa. „Ich hab’s geahnt! Vielleicht darf ich ja unter der Woche immer sofort das Haus verlassen, damit ich nicht zu spät zur Arbeit oder zu irgendwelchen Terminen komme. Aber unser lieber Herr Evildevil geht anscheinend davon aus, dass ich samstagnachmittags bestimmt nichts Wichtiges zu tun habe. Außer vielleicht das Haus zu putzen“ Ich dachte kurz nach. „Weißt du was? Der Typ kann mich mal! Ich gehe jetzt hoch ins Schlafzimmer und suche mir schonmal einen Rock oder ein hübsches Kleid aus. Jeans und alle anderen Hosen kann ich in nächster Zeit ja wohl getrost im Keller einmotten. Danach probiere ich es wieder. Vielleicht gehen die Schellen an meinem Hals und an den Hand- und Fußgelenken ja dann auf. Aber diese blöden Schenkelbänder garantiert nicht.“
Mein Mann schüttelte den Kopf. „Da muss ich Herrn Evildevil aber in Schutz nehmen. Nicht er hat entschieden, dass du jetzt nicht rausgehen darfst, sondern mein Keuschheitsprogramm selbst. Üblicherweise stehen die Termine der KG-Trägerin weit im Voraus fest und können entsprechend im Kalender eingetragen werden. Bei allen spontanen Aktivitäten außer Haus entscheidet die Software per Zufallsprinzip, ob sie dich gehen lässt, oder eben nicht. Da besteht also immer eine fünfzig-fünfzig-Wahrscheinlichkeit. Wenn du magst, suche ich dir in der Zwischenzeit ein Paar Schuhe mit hohen Absätzen raus.“
„Ja, bitte. In dem Schrank im Flur sollten ganz unten die braunen Stiefeletten liegen; die mit dem dicken Keilabsatz. Die müssten eigentlich die richtige Höhe haben. Mess‘ das aber lieber mal nach.“ Vorsichtig erklomm ich die ersten paar Stufen der Treppe, die ins Obergeschoss führte. Waren die Ketten an meinen Beinen lang genug? Erleichtert stellte ich fest, dass dies gerade eben so der Fall war. Allerdings musste ich langsam gehen und schon sehr genau aufpassen, wo ich meine Füße auf den einzelnen Stufen platzierte.
In meinem Kleiderschrank fand ich einen knielangen karierten Rock, wählte ein dazu passendes Oberteil aus und holte schließlich noch ein paar halterlose Strümpfe aus der Kommode. Nicht einmal mehr Strumpfhosen konnte ich noch tragen! Wie schon so oft in der Vergangenheit, wenn ich die Schenkelbänder tragen musste, verfluchte ich ein weiteres Mal besagte Metallreifen an meinen Oberschenkeln und zog mit dem Daumen genervt an der Kette, die zwischen ihnen herumbaumelte.
Trotz meiner Fesseln an den Füßen wäre ich ohne Weiteres dazu in der Lage gewesen, den Rock sofort anzuziehen. Gerade noch rechtzeitig fiel mir ein, dass mich das Keuschheitsprogramm garantiert übel bestrafen würde, sollte ich mir irgendwelche Kleidung überstreifen, bevor es mir gestattete, aus dem Haus zu gehen. Ich musste mit dem Anziehen also warten, bis ich die Genehmigung zum Verlassen des Hauses erhalten hatte.
Auf dem Weg zurück ins Erdgeschoss wäre ich beinahe gestürzt, weil die beiden Ketten zwischen meinen Beinen eben doch nicht über die erforderliche Länge verfügten. Das zwang mich dazu, seitlich zu gehen. Unten angekommen stieß ich auf meinen Mann.
Lächelnd hielt er meine Keilstiefeletten in den Händen. „Du hattest recht, Schatz. Die Höhe an der Ferse beträgt elfeinhalb Zentimeter. Mit denen solltest du ohne Probleme aus dem Haus gehen können.“
„Ja, ja. Von wegen ‚ohne Probleme‘ gab ich zynisch zurück und verdrehte die Augen. „Hast du die da etwa schon vergessen?“, fragte ich und zeigte auf meine Schenkelbänder. „Da wir gerade dabei sind: Die Ketten hier sind ein gutes Stück zu kurz! Gerade wäre ich deswegen beinahe die Treppe runtergeflogen!“ Gereizt zeigte ich auf die beiden Verbindungen zwischen meinen Beinen.
Verlegen wich Jan meinem Blick aus. „Okay. Schlecht formuliert.“ Mit dem Kopf deutete er in Richtung des Drückers, mit dem ich um die Freigabe bitten konnte, meine Fesseln abzulegen. „Probieren wir es jetzt nochmal?“
„Klar! Wenn wir heute noch loswollen“, antwortete ich schulterzuckend, während ich mich auf den Weg zu dem Tisch machte, auf dem das Kästchen mit dem grünen Knopf lag.
Weil ich nur noch dazu in der Lage war, relativ kleine Schritte zu machen, war Jan natürlich deutlich schneller als ich. Er schaute mich hoffnungsvoll an und betätigte den Drücker.
Kurz darauf hörten wir den Klingelton meines Telefons. Angesichts meines Schneckentempos sparte ich mir den Weg lieber gleich. Stattdessen blieb ich stehen und wartete, bis mein Mann sich darum gekümmert hatte.
Er las die Nachricht auf dem Display und blickte mich kopfschüttelnd an. „Wieder nicht. Leider ist es so, dass sich die Wartezeit nach jeder negativen Antwort vervielfacht. Wir mü…“
„Moment! Stopp! Was bitte meinst du mit ‚vervielfacht‘?“, unterbrach ich ihn, bemüht, meinen Zorn im Zaum zu halten. „Wie lange sollen wir dieses dämliche Spiel denn noch mitspielen?“
„Nun, beim ersten ‚Nein‘ muss die Keuschgehaltene fünf Minuten warten, ehe sie erneut um Erlaubnis bitten darf, beim zweiten sind es zehn, beim dritten dreißig und nach dem vierten beträgt die Wartezeit dann einhundertzwanzig Minuten, also zwei Stunden“, erklärte mir Jan nüchtern.
Erschrocken starrte ich ihn an. „Das bedeutet ja, dass ich als nächstes dann ganze zehn Stunden warten muss, bis ich den Knopf erneut drücken darf!“, beklage ich mich. „Und bei jedem Mal beträgt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dein bescheuertes System sich dafür entscheidet, mich gehen zu lassen, nie mehr als fünfzig Prozent? Ernsthaft? Da wird man doch wahnsinnig! Also kann es auch passieren, dass mir das Programm an einem Tag überhaupt nicht gestatten wird, in meiner Freizeit rauszugehen?“, erkundige ich mich frustriert, obwohl ich die Antwort bereits ahnte.
Verlegen senkte mein Mann den Blick. „Theoretisch ja. Allerdings ist die Chance, dass dieser Fall eintritt, zum Glück doch äußerst gering.“
„Zum Glück doch äußerst gering?“, gab ich schnippisch zurück. „So kann nur jemand daherreden, dem nicht eine sturköpfiger Apparat vorschreiben kann, das Haus zu hüten. Nichtsdestotrotz besteht diese Möglichkeit – immer. Da spielt die Wahrscheinlichkeit doch gar keine Rolle! Wie kommt man denn bitte auf so absonderliche Ideen?“
Beschwichtigend hob mein Mann die Hände. „Ja, du hast recht, das ist schon ziemlich gemein. Zu meiner Verteidigung möchte ich allerdings anbringen, dass dieses Feature ursprünglich lediglich dazu gedacht war, die Keuschgehaltene für ein Fehlverhalten zu bestrafen, nicht als Standardeinstellung.“
Natürlich beruhigte mich das kein Bisschen. „Nachdem ich jetzt sowieso schon wütend bin: Was passiert eigentlich, wenn ich ungeduldig werden sollte, und vor dem Ablauf der Frist nochmal auf den Knopf drücke?“
Jan lächelte unbeholfen. „Dann verpasst dir dein Gürtel einen Stromschlag und du bekommst ein paar zusätzliche Straftage aufgebrummt. Darüber hinaus wird die angefangene Wartezeit zurückgesetzt.“
Ich nickte frustriert. „Ist eigentlich logisch. Was denn auch sonst?“
Daraufhin fing mein Liebster an, schallend zu lachen. „Tut mir leid, mein Schatz, aber mir waren da zunächst auch noch viel schlimmere Strafen in den Sinn gekommen. Du kannst froh sein, dass ich mich auf die eben genannten Punkte beschränkt habe.“
Für den Augenblick hatte ich genug gehört. Ich zog es vor, in die Küche zu gehen, um irgendetwas zu putzen. Zur Not den Backofen, falls ich nichts anderes fände. Wäre ich bei Jan geblieben, hätte die Gefahr bestanden, dass ich womöglich noch komplett die Beherrschung verlor und den verfluchten Handsender an die Wand warf. „Sag mir Bescheid, wenn die zehn Minuten um sind.“
In der Küche angekommen fand ich zum Glück genügend Dinge zum Säubern und Wegräumen. „Nadja, die Zeit ist um. Wir können es wieder probieren“, hörte ich meinen Mann einige Minuten später rufen. „Kommst du?“
„Ja, warte“, rief ich zurück. „Dieses Mal will ich den Knopf selber drücken, also lass bitte die Finger davon! Vielleicht habe ich mehr Glück.“
Mit den relativ kleinen Schritten, die mir die Ketten zwischen meinen Beinen noch gestatteten, dauerte es beinahe eine Minute, bis ich den Sender endlich erreicht hatte und betätigen konnte. Jan hielt mein Telefon bereits in der Hand.
--Fortsetzung folgt--
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 18.07.24 um 06:00 geändert
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Story-Writer
Deutschland
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:26.06.24 20:33 IP: gespeichert
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Vielen Dank für diese Fortsetzung. Schön und spannend geschrieben, eine würdige Fortsetzung von Keuschys Geschichte.
Ein bisschen erinnert mich die Situation (liebevoller Partner muss zusehen wie Freundin/Frau leidet) an eine alte Geschichte namens "Das Labyrinth". Fragmente davon sind noch im Forum, der erste Teil ist anscheinend leider auf nimmerwiedersehen verschollen.
Aber so können wir über 75 Seiten mit der neuen Protagonistin mitleiden, auch nicht schlecht
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 26.06.24 um 20:35 geändert Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Wicki |
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Keyholder
Es lebe das Leben
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:27.06.24 15:16 IP: gespeichert
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Es wird auf alle Fälle noch spannend. Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehe.
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Fachmann
Sachsen
Beiträge: 41
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:27.06.24 16:40 IP: gespeichert
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Eine tolle Fortsetzung einer meiner absoluten Lieblingsgeschichten.
Bitte lass uns nicht zu lange auf den nächsten Teil warten.
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
Beiträge: 734
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:28.06.24 10:38 IP: gespeichert
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Schöne Fortsetzung - ich bin gespannt, wie es weitergeht.
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KG-Träger
Nürnberg
Beiträge: 113
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:28.06.24 20:29 IP: gespeichert
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2. Ein Stadtbummel
„Schatz, diesmal hat es tatsächlich geklappt!“, verkündete mein Gatte kurz darauf freudestrahlend. „Gleich bist du wieder frei.“ Zu seinem Glück erkannte er den Fehler in seinen Worten selbst, unmittelbar nachdem er sie ausgesprochen hatte. „Na ja. Wenigstens zum Teil“, fügte er deshalb noch kleinlaut hinzu. „Und außerdem nur für drei Stunden.“
Im selben Augenblick hörte ich das erhoffte leise Summen an Händen und Füßen. Meine Laune besserte sich schlagartig. So verrück es klingt, aber anstatt böse zu sein, dass ich fortan auf das Wohlwollen eines Computerprogramms angewiesen war, sollte ich in meiner Freizeit beabsichtigen, aus dem Haus gehen, freute ich mich in dem Moment nur darüber, wenigstens ein Teil des Metalls an meinem Körper ablegen zu dürfen, wenn auch nur vorübergehend. Aber eine Sache irritierte mich: „Schatz, wieso hast du gemeint, ich dürfe die Schellen lediglich für drei Stunden ablegen? So spät ist es doch noch gar nicht.“
Mein reizender Gatte klärte mich darüber auf, dass es in seiner Software die Möglichkeit gab, die Zeitspanne, für die die KG-Trägerin das Haus verlassen durfte, festzulegen. Und diese war per Default auf einhundertachtzig Minuten eingestellt.
In Windeseile entfernte ich die Fesseln von meinen Knöcheln. Glücklicherweise widerstand ich der Versuchung, die geöffneten Metallschellen in hohem Bogen wegzuschleudern. „Nadja, denk daran: Wenn du nachher heimkommst, bleiben dir nur ein paar Minuten, bis du sie dir wieder angelegt haben musst“, ermahnte ich mich selbst.
Als ich an meinen Hals fasste, um die Fessel dort ebenfalls loszuwerden, stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass diese jedoch nach wie vor verschlossen zu sein schien. Vergeblich zerrte und rüttelte ich daran. „Liebster? Kannst du mal schnell schauen? Mein Halsband scheint irgendwie zu klemmen.“
Sofort kam mein Mann zu mir gelaufen und stellte sich hinter mich. Er schob meine Haare im Nacken zur Seite, um den Verschluss genauer begutachten zu können. „Schatz, da klemmt nichts. Es ist nur weiterhin verriegelt.“
Ich stöhnte laut. „Das musste ja jetzt sein! Und wieso bleibt das Halseisen weiterhin zugesperrt, während sich die Schellen an meinen Händen und an den Füßen gerade problemlos öffnen ließen?“
Mein Mann klopfte mir beruhigend auf die Schulter. „Erinnerst du dich nicht an unsere Probesession? Dabei habe ich dir doch gezeigt, dass man im Programm auswählen kann, welche Schellen abgenommen werden können und welche nicht. In deinem Fall muss die am Hals in deiner Freizeit eben dranbleiben. Wenn du ein Tuch drumwickelst, sieht es ja keiner. Oder du legst dir die übrigen Fesseln wieder an und wir bleiben daheim. Das geht auch. Wie auch immer du dich entscheidest: Auf jeden solltest du dich damit beeilen.“
Wie um Jans Aussage zu bestätigen, gab mein Handy in dem Moment ein kurzes ‚Pling‘ von sich, um darauf hinzuweisen, dass von den insgesamt drei Minuten, die mir eingeräumt waren, um durch die Haustür zu gehen, eine bereits abgelaufen war.
So schnell ich konnte, zog ich meine Bluse, den Rock und die Strümpfe an. In einer Schublade des Sideboards im Flur fand ich ein Halstuch, das ich mir über Schultern warf. Ich nahm meine Handtasche, schlüpfte mit meinem linken Fuß in den entsprechenden Schuh und hopste, mit der rechten Stiefelette in der Hand, auf einem Bein zur Tür. „Den anderen kann ich auch draußen noch anziehen. Was ist mit dir? Kommst du? Aber vergiss bitte den Hausschlüssel nicht! Sonst haben wir nachher ein kleines Problem.“
„Keine Bange, der ist schon in meiner Hosentasche. Könntest du mal bitte warten, bis ich mir ebenfalls Schuhe angezogen habe?“
„Na klar, ich warte. Aber halt eben draußen!“, erwiderte ich und sprang über die Türschwelle. Die Sonne war bereits im Begriff unterzugehen. „Oh! Bringst du mir bitte eine Jacke mit? Inzwischen ist es doch deutlich kühler als heute Nachmittag.“
„Ist gut, mach ich!“
Bis mein Mann bei mir vor dem Haus ankam, hatte ich meine Stiefeletten fertig angezogen und das Tuch ordentlich um meinen Hals gewickelt.
Jan half mir in die mitgebrachte Jacke. „Wo möchtest du spazieren gehen?“ erkundigte er sich bei mir.
„Eigentlich sollten drei Stunden locker reichen, um noch schnell in die Stadt zu fahren. Da kann ich mir ein paar Schaufenster angucken“, schlug ich nach kurzem Überlegen vor. „Du weißt ja, ich brauche schon wieder neue Klamotten. Den Großteil der Sachen, die ich mir bei unseren letzten Einkaufstour gekauft habe, kann ich inzwischen leider schon nicht mehr anziehen. Entweder, weil sie für meine Stahlunterwäsche obenrum zu eng geschnitten sind, oder weil sie Hosenbeine haben.
Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte mein Mann mich an. „Du willst jetzt aber nicht auch noch Shoppen gehen?“
Ich machte eine beschwichtigende Geste. „Natürlich nicht. Die meisten Geschäfte dürften samstags um diese Zeit ohnehin schon geschlossen haben. Ich will wirklich nur gucken, versprochen. Und nebenbei unterhalten wir uns.“
„Also gut, überredet.“
Hand in Hand machten wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Bushaltestelle. Etwa drei Minuten, nachdem wir dort angekommen waren, hielt auch schon der nächste Bus.
Galant half mir mein Liebster dabei, in den Bus zu steigen. Ich fragte mich, wobei diese blöden Schenkelbänder wohl mehr störten: Beim Einsteigen oder später beim Aussteigen? Eigentlich nervten sie mich immer. Bei jedem Schritt.
Zu diesem Zeitpunkt waren nur wenige Menschen unterwegs. Trotzdem fürchtete ich, das Rasseln meiner Schrittkette könnte jemandem auffallen. Schaute die blonde Frau, die ich auf Mitte fünfzig schätzte, dort neben der Tür nicht gerade komisch zu mir herüber? Kopfschüttelnd verdrängte ich diesen und ähnliche Gedanken. Was soll schon passieren? Bestimmt steht jetzt keiner auf und schreit: „He Sie! Tragen Sie unter Ihrem Rock etwa einen Keuschheitsgürtel mit Schenkelbändern? Oder weshalb sonst ist da immer so ein merkwürdiges Klirren, wenn Sie sich bewegen?“
Im Vorbeigehen grüßte ich die blonde Frau mit einem Kopfnicken. Drei Reihen weiter hinten nahm ich am Fenster Platz. Jan setzte sich neben mich. Die Türen wurden geschlossen und der Bus fuhr los.
Der Blick meines Mannes fiel auf die Stiefeletten an meinen Füßen. Er lächelte. „Schön, dass du diese schicken Teile endlich einmal wieder trägst. Seit ich sie dir vor fast zwei Jahren geschenkt habe, hattest du sie, wenn es hochkommt, vielleicht fünfmal an.“
„Du weißt doch, dass ich am liebsten flache Schuhe trage. Oder besser: Bis jetzt am liebsten getragen habe“, entgegnete ich mürrisch und wackelte mit den Füßen hin und her. „So kannst wenigstens du der ganzen Sache sogar noch etwas Positives abgewinnen. Ich dagegen muss jetzt erst einmal wieder üben, darin zu laufen.“
Jan stieß mir sanft seinen Ellenbogen in die Seite. „Liebling, willst du allen Ernstes für die nächsten sechs bis acht Monate schlecht gelaunt sein?“, fragte er.
Das zwang mich zu einem verschmitzten Grinsen. „Warum nicht? Hast du etwa was dagegen? Wessen Erfindung trage ich denn jetzt an meinem zarten Körper und das gegen meinen Willen?“, entgegnete ich bissig. Dabei sprach ich hoffentlich leise genug, damit nicht alle Leute in unserer Umgebung hellhörig wurden.
„Schatz, denk doch bitte an das Geld, das wir mit dieser Erfindung verdienen können, sobald sie bereit für die Serienproduktion ist! Bis dahin solltest du lieber in Erfahrung bringen, ob sie wirklich alltagstauglich ist. Ich meine natürlich, mit gewissen Einschränkungen.“
„Du bist gut!“, lachte ich zynisch. „‚Mit gewissen Einschränkungen‘? Warum entwickelst du nicht mal so ein Folterinstrument für Männer?“
„Genau das habe ich in der Tat als Nächstes vor. Momentan weiß ich nur noch nicht, wie ich im Herrenmodell die Sache mit der Stimulation unterbringen soll. Du verstehst das Problem, oder? Dadurch, dass sich, im Gegensatz zu seinem weiblichen Pendant, Form und Größe des männlichen Genitals bei Erregung mitunter dramatisch verändern, ist die Entwicklung einer ähnlichen Keuschheitsvorrichtung für Männer deutlich anspruchsvoller. Schließlich soll die regelmäßige Stimulierung den Träger bei Laune halten und ihm keine Schmerzen zufügen. Dafür gibt es bereits die Straffunktion.“
Mit ernster Miene fuhr mein Man fort: Aber jetzt unabhängig davon: Inwiefern würde dir das in deiner gegenwärtigen Situation eigentlich nützen? Ganz recht, gar nicht. Ich schlage daher vor, wir machen uns erstmal Gedanken darüber, was wir tun können, um diese Sache für dich möglichst angenehm, beziehungsweise am wenigsten unangenehm, zu gestalten. Vor allen Dingen solltest du morgen mal zuhause überprüfen, ob der aktuell eingestellte Maximalabstand zwischen deinen Handgelenken tatsächlich ausreichend ist, um in der Lage zu sein, die üblichen Tätigkeiten im Haushalt zu verrichten. Dass die Kette an deinen Fußgelenken ein Stück länger sein muss, wissen wir ja schon.“
Das soeben Gehörte machte mich furchtbar wütend. Ich musste mich wirklich ganz arg zusammenreißen, um Jan nicht dermaßen anzubrüllen, dass der ganze Bus wackelte. „Glaubst du im Ernst, ich spiele von jetzt an für dich die brave Ehesklavin, die ständig deinen Dreck wegräumt? Das kannst du vergessen! Natürlich weiß ich, dass du diesem Evildevil nur etwas ins Ohr flüstern musst, damit er mich bestraft, falls ich nicht mache, was du sagst. Aber wenn du das tust, ich verspreche es dir, dann wirst du noch dein blaues Wunder erleben. Spätestens, wenn ich hier wieder draußen bin.“ Unauffällig genug, so dass es lediglich mein Gatte bemerkte, rüttelte ich an dem Taillenband meines Keuschheitsgürtels.
Beschwichtigend hob Jan die Hände. „Mein Schatz, beruhig‘ dich bitte. Erstens ist die Funktion, die Keuschgehaltene per Knopfdruck zusätzlich zu bestrafen, noch nicht implementiert. Und zweitens habe ich das doch gar nicht so gemeint. Selbstverständlich schmeißen wir den Haushalt nach wie vor gemeinsam. Das heißt, ich kümmere mich weiterhin um die Wäsche, während die Küche dein Hoheitsgebiet bleibt. Saugen und Wischen erledigen wir auch in Zukunft, wie bisher, zusammen, ebenso Hofkehren und Rasenmähen. Ich will doch überhaupt nicht, dass sich daran etwas ändert, nur weil irgend so ein Spinner mit einem antiquierten Frauenbild meint, ‚Ehefrau‘ sei das moderne Wort für ‚Sklavin‘.“
Nach einer kurzen Pause blickte er mir ernst in die Augen. „Aber genau deshalb sollten wir wirklich gründlich prüfen, ob es dir mit deinen Ketten noch möglich ist, alle deine bisherigen Aufgaben weiterhin zu erledigen. Wenn ich es mir recht überlege, ist der maximale Abstand deiner Handgelenke auch etwas zu knapp bemessen. Dreißig Zentimeter sollten es, denke ich, da schon sein. Sonst muss ich am Ende noch all die Dinge miterledigen, für die dir seit heute im wahrsten Sinne die Hände gebunden sind.
Das klang vernünftig. Zustimmend nickte ich mit dem Kopf.
Mein Mann grübelte weiter. „Was gibt es noch für gravierende Veränderungen, bei denen Schwierigkeiten zu befürchten sind? Abgesehen davon, dass deine Intimzonen nun für keinen von uns mehr erreichbar sind, und du, was die Bewegungsfreiheit deiner Gliedmaßen angeht, derzeit deutlich eingeschränkt bist.“
„Ich für meinen Teil finde das allein schön grausam genug! Ich möchte gar nicht daran denken, was für eine Sauerei das jedes Mal gibt, wenn ich meine Periode kriege“, schimpfte ich. In Gedanken ging ich Schritt für Schritt meinen üblichen Tagesablauf durch, wie er sich von nun an gestalten würde. Schon hatte ich das nächste Problem ausgemacht: „Die Vorstellung, dass ich künftig immer bereits um acht schlafen soll, kotzt mich schon tierisch an! Wie ein kleines Mädchen! Wobei selbst meine siebenjährige Nichte länger aufbleiben darf. In deiner Basiskonfiguration wäre es sogar noch früher gewesen! Als zusätzliche Strafe, die dann nicht gleich automatisch die Tragezeit verlängert, mag das ja unter Umständen hin und wieder angebracht sein, die Keuschgehaltene früher ins Bett zu schicken. Aber doch nicht jeden Tag! Weil meine Hände hinter der Schlafkette gefangen sind, kann ich im Bett weder ein Buch lesen noch mein Handy benutzen“, klagte ich.
Jan räusperte sich. „Mein Schatz, du weiß schon, dass genau das der Zweck der Schlafkette ist? Die heißt nicht umsonst so.“
„Ja, sicher. Trotzdem könntest du hier dein Veto einlegen, da du vielleicht auch mal länger die Gesellschaft deiner liebreizenden Gattin genießen möchtest? Oder hast du etwa vor, so wie ich jeden Tag mit den Hühnern ins Bett gehen? – Wahrscheinlich nicht! Selbst wenn ich täglich um fünf Uhr geweckt werde, sollte es doch vollkommen ausreichen, wenn ich erst – sagen wir – um elf schlafen gehe. Mit sechs Stunden Schlaf komme ich doch in der Regel locker aus!“
Ein fürchterlicher Schmerz jagte durch meinen Unterleib. Reflexartig sprang ich auf und schrie: „Autsch!“ In geringerer Lautstärke fragte ich meinen Gemahl: „Wofür hat mir dein doofes Programm denn jetzt schon wieder einen Strafpunkt spendiert?“
Schulterzuckend meinte Jan: Da bin ich im Moment leider auch überfragt. Schau doch mal auf dein Handy. Unter Umständen bietet die Keuschheits-App nähere Informationen.“
Gereizt zog ich mein Handy aus der Handtasche. „Höchstdauer für Sitzen überschritten!“, sagte die Anzeige. Irritiert hielt ich Jan, der sich nun ebenfalls von seinem Sitzplatz erhoben hatte, das Telefon hin. „Da, schau mal. Ich dachte, dass ich mich lediglich zuhause nicht länger als fünf Minuten hinsetzen darf. Wieso werde ich jetzt bestraft, obwohl ich doch hier im Bus bin?“
„Gewisse Einstellungen kannst du dir jederzeit in der App anzeigen lassen“ sagte mein Mann und nahm mir das Telefon aus der Hand. „Lass mal sehen. Ah, hier steht die Lösung. Das Programm ist so eingestellt, dass du in deiner Freizeit pro Tag insgesamt dreißig Minuten lang sitzen darfst, allerdings jeweils nur für maximal fünf Minuten. Das gilt sowohl für zuhause, als auch für unterwegs.“
Es gelang mir noch gerade eben so, mich einigermaßen zu beherrschen. „Das ist ja wohl eine Riesen Frechheit! Warum gibt es überhaupt die Möglichkeit, solche unnötig fiesen Einstellungen auszuwählen?“, wollte ich wissen.
Jan spreizte die Hände. „Das dient dazu, dem Anwender die größtmögliche Anzahl an Optionen zu bieten. ‚Benutzerfreundlichkeit‘ ist hier das Stichwort.“
„Aha, schön“, erwiderte ich frustriert. „Du kannst dir sicher denken, dass ich das nicht gerade als ‚freundlich‘ bezeichnen würde. – Na gut, dann müssen wir eben die restliche Fahrt über stehen. Dir jetzt die Schuld zu geben für die völlig absurde Konfiguration, die sich Herr Evildevil ausgedacht hat, wäre auch unfair. Zum Glück scheint er wenigstens davon abgerückt zu sein, mir das Sitzen lediglich für fünf Minuten am Tag zu gestatten. Weil dann wäre ich gezwungen gewesen, zuhause im Stehen zu essen. Wir sollten uns dennoch frühestmöglich anschauen, was sich dieser fiese Teufel noch so alles für mich hat einfallen lassen. – Aber jetzt will ich das nicht. Wir sprachen vorhin doch über die Möglichkeit, abends länger aufzubleiben. Wie ist deine Meinung dazu?“
Nachdenklich legte er Daumen und Zeigefinger an seinen Mund. „Du denkst also, dass du auch mit weniger Schlaf auskommst und du deshalb erst später ins Bett geschickt werden willst? – Gut. Dir sollte aber klar sein, dass du dann jeden Abend drei Stunden länger im Haus herumlaufen oder zumindest herumstehen musst. Denn wenn du dich für mehr als fünf Minuten hinsetzt, wirst du betraft. Also, einen gemütlichen Filmabend stelle ich mir anders vor.“
Ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn. „Stimmt. Na dann doch lieber hinlegen. Aber langweilig wird das schon.“
„Nicht, wenn wir an der Schlafzimmerdecke über unserem Bett einen Fernseher anbringen“, entgegnete mein Gatte lachend.
Überrascht blickte ich ihn an. „Klasse Idee! Kannst du bitte gleich am Montag losgehen und einen besorgen? Und haben wir da, wo du den festschrauben willst, überhaupt die nötigen Anschlüsse?“, hakte ich nach.
Mein Mann winkte ab. „Das Einzige, was ein moderner Fernseher noch braucht, ist eine Steckdose. Der Rest funktioniert heutzutage drahtlos. Es sollte möglich sein, ein entsprechendes Stromkabel so zu verlegen, dass es nicht zu sehr stört.“
Bei einem zufälligen Blick aus dem Fenster bemerkte ich, dass wir uns allmählich dem Stadtzentrum näherten.
--Fortsetzung folgt--
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 18.07.24 um 07:03 geändert
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:29.06.24 06:54 IP: gespeichert
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Bisher scheint Frau Sommer (Nadja hat ja inzwischen auch einen Vornamen) mit der gesamten Situation ganz gut zurecht zu kommen.
Spazieren gehen und Shopping würde mir in ihrer Situation vermutlich nicht in den Sinn kommen. Das macht nur noch interessanter - mein Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Vielen Dank
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Story-Writer
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:29.06.24 08:20 IP: gespeichert
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Eine sehr interessante Dreiecksbeziehung ist das - versklavte Ehefrau, hilfsbereiter, aber machtloser Ehemann und als drittes noch ein gnadenloses Computerprogramm.
Toll, wie Du Keuschys Idee ausspinnst!
Die hohe Kunst des Geschichtenerzählens - eine gute Idee und dann noch eine spannende Umsetzung.
Chapeau! Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Sklavenhalter
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Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:30.06.24 11:13 IP: gespeichert
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Interessant und mit viel Fantasie weitergesponnen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
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Erfahrener
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:03.07.24 11:45 IP: gespeichert
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Eine würdige Fortsetzung 👍👍👍
schön geschrieben, realitätsnah und fantasievoll.
Ich freue mich auf die weiteren Fortsetzungen.
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KG-Träger
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:04.07.24 20:51 IP: gespeichert
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3. Ein Stadtbummel – Die Fortsetzung
„Wollen wir an der nächsten Haltestelle aussteigen und ein Stück laufen?“, schlug ich vor. „Karin hat mir erzählt, sie hätte neulich, nicht weit von hier, zufällig drei interessante Boutiquen und Szeneläden entdeckt. Die müssen erst vor Kurzem aufgemacht haben, denn sie kannte diese bis dahin noch nicht. Ich würde mir wahnsinnig gerne mal deren Auslage im Schaufenster angucken. Wenn ich mir von diesem Evil-Heini schon vorschreiben lassen muss, nur noch Kleider und Röcke zu tragen, dann sollen die wenigstens nach Etwas aussehen!“
„Einverstanden. Heißt das, mit dem Gedanken, zukünftig komplett auf Hosen zu verzichten, konntest du dich bereits anfreunden?“ Nebenbei betätigte mein Mann den ‚STOP‘-Knopf.
Stirnrunzelnd erwiderte ich: „Sagen wir besser nicht ‚zukünftig‘, sondern eher: ‚vorübergehend‘. Eine andere Wahl bleibt mir aktuell doch sowieso nicht. – Zuhause kann ich ja meinetwegen nackig rumlaufen, aber in der Öffentlichkeit doch wohl kaum! Wobei ich mich schon frage, was denn eigentlich– zumindest bei meiner Figur – an einer knallengen Leggins so verkehrt ist!“
Jan hatte keine Zeit mehr, mir eine Antwort darauf zu geben, weil in dem Moment der Bus anhielt und sich die Türen öffneten. Gentleman-like hielt er wieder meine Hand, während ich ausstieg. Gleich gegenüber der Haltestelle entdeckte er einen Imbissstand. „Hey, schau mal da drüben. Eine Bratwurst mit Brötchen, das wär’s doch jetzt! Oder hast du inzwischen etwa keinen Hunger?“
„Puuuh.“ Ich winkte ab. „Für mich nicht, danke. Das längere Tragen eines Keuschheitsgürtels hilft bestimmt prima beim Abnehmen. Wegen des ständigen Drucks auf den Verdauungstrakt, meine ich.“
Ich ließ meinen Mann in Ruhe essen. Durch die Idee mit dem Spaziergang blieben mir wenigstens für ein paar wenige Stunden diese fürchterlichen Ketten an Händen und Füßen erspart. Dauerhaft damit ausgestattet musste sich doch jeder Mensch über Kurz oder Lang wie ein Gefangener, oder besser, wie ein Sklave, fühlen!
Anschließend lotste ich meinen Gemahl zielstrebig durch einige breite, sowie ein paar schmale, verwinkelt Gassen. Vor einer unscheinbaren kleinen Boutique in einem alten Fachwerkhaus blieb ich stehen.
Statt eines riesigen Schaufensters gab es hier nur drei normal große Fenster, wie man sie von Wohngebäuden her kennt. Dafür war das, was in diesen Fenstern ausgestellt war, wirklich umwerfend. Auf Anhieb entdeckte ich ein schickes Kleid sowie zwei freche Röcke mitsamt den dazu passenden Oberteilen, welche sogar mir als überzeugter Jeans- und T-Shirt-Trägerin gefielen. „Ooh! Schau mal, Liebster. Meinst du, sowas da würde mir auch stehen?“, fragte ich.
„Mein Schatz, ich bin davon überzeugt, dass du darin wirklich atemberaubend aussehen würdest“, stimmte mir Jan zu. „Und der Preis erscheint mir auch angemessen. Willst du mal reinschauen in den Laden? Es sieht so aus, als hätte er noch geöffnet.“
Perplex sah ich meinem Mann in die Augen. „Wie meinst du das? Soll das heißen, du würdest wirklich freiwillig, ganz spontan und ohne eine Gegenleistung zu erwarten, mit mir zusammen ein Klamottengeschäft betreten? Bist du dir da ganz sicher? Oder ist da ein Haken an der Sache? – Dir ist aber schon bewusst: Wenn wir da jetzt reingehen, dann kommen wir erst deutlich später und mit deutlich weniger Geld wieder raus. Die Zeit wird dann gerade noch ausreichen, um zurück zur Haltestelle zu laufen und heimzufahren.
Jan grinste. „Warum stehst du dann noch hier vor dem Schaufenster herum, anstatt durch die Tür zu gehen? Schau, ich halte sie dir sogar auf. Es kommt schließlich nur höchst selten vor, dass mein Schatz beim Anblick von ein paar Röcken und Kleidern so dermaßen aus dem Häuschen ist.“
Vorsichtig setzte ich einen Fuß in das Geschäft. Dabei überkam mich ein mieses Gefühl. Bei jedem Schritt musste ich höllisch aufpassen, dass die Kette zwischen meinen Oberschenkeln keine zu lauten Geräusche von sich gab. Und dass niemand meinen Edelstahlschmuck bemerkte, während ich gleich verschiedene Kleidungsstücke anprobierte.
Die Verkäuferin in dem Laden, eine zierliche Blondine – ich schätzte sie auf Ende zwanzig – war sehr nett und hilfsbereit. Ich erzählte ihr von den Sachen in der Auslage, die mich so faszinierten, woraufhin sie mir diese in der richtigen Größe aus den Regalen heraussuchte. Zusätzlich zeigte sie mir noch weitere Kleidungsstücke und Accessoires, die ihrer Meinung nach bestimmt hervorragend zu meinem neuen Look passten. Dass ich nur dazu im Stande war, relativ kleine Schritte zu machen, fiel zum Glück gar nicht auf, da es in dem Laden zwischen den ganzen Ablagen und Kleiderständern ohnehin zu eng war, um sich schneller zu bewegen. Allmählich entspannte ich mich.
Nur als es anschließend darum ging, die Teile anzuprobieren, wurde ich erneut unsicher. Leicht beklommen blickte ich mich um. „Entschuldigen Sie bitte“, meinte ich zu der blonden Frau, „haben Sie hier keine Umkleidekabine?“
Lächelnd erwiderte diese: „Nein, aber so etwas Ähnliches; für Kunden, denen es zu unangenehm ist, sich mitten im Laden umzuziehen: Die Tür dort hinten führt zum Lager. Da drin gibt es einen großen Spiegel, einen Stuhl, … Und eben jede Menge Kisten. Sie können zum Anprobieren der Stücke gerne beide da reingehen und sich in Ruhe beraten. Sollten Sie etwas brauchen, sagen Sie einfach kurz Bescheid, ich bringe es Ihnen gerne.“
Dieses Angebot nahmen wir mit Begeisterung an. Nacheinander präsentierte ich Jan sämtliche Kleidungsstücke, die wir zuvor ausgewählt hatten, an meinem Körper, indem ich einmal darin vor ihm auf und ablief. Eine schwarze Bluse schied leider aus, da man wegen des etwas zu breiten und zu tiefen Ausschnittes meinen Edelstahl-BH eindeutig erkennen konnte.
„Warte hier, ich frag mal die nette Dame, ob sie vielleicht etwas Ähnliches hat“, verkündete mein Liebster und ließ mich kurz allein. Wenige Augenblicke später kam er freudestrahlend wieder zurück. „So wirklich ähnlich ist das zwar nicht, abgesehen von der Farbe. Dafür würde dieser Rollkragenpulli aber nicht nur deinen BH, sondern auch gleich noch den Halsreif und den Keuschheitsgürtel mit verdecken. Ich finde den echt toll. Hier, fass mal an.“
Interessiert schlüpfte ich in das hingehaltene Stück Stoff. Der Rolli fühlte sich super weich an und passte ausgezeichnet. Das Beste aber war: Aufgrund seines etwas weiten Schnitts und seiner Fluffigkeit würde wirklich niemand darauf kommen, dass mein kompletter Oberkörper darunter in Edelstahl eingepackt war. Als ich mich im Spiegel betrachtete, konnte ich überhaupt nichts Verdächtiges entdecken, obwohl ich sehr genau wusste, wo man hinsehen musste. Nur die Schenkelbänder mit der Schrittkette, die wurden leider nicht verdeckt. Aber mit dem passenden Rock dazu war auch dieses Problem aus der Welt geschafft.
Plötzlich spürte ich ein Zwicken in meinem Schritt. Gleichzeitig gab mein Handy ein Piepen von sich. Erschrocken erkundigte ich mich bei meinem Mann, was das bedeuten konnte.
Er blickte auf die Uhr. „Dein Keuschheitsgürtel möchte dich höflich darauf hinweisen, dass es langsam Zeit wird, die Heimreise anzutreten.“
„Oh, verflixt! Noch ein Strafpunkt?“, jammerte ich. „Aber der hat sich wenigstens gelohnt. Jetzt sollten wir aber schleunigst schauen, dass wir heimkommen!“
„Du solltest das nicht als Strafe betrachten, sondern lediglich als eine freundliche Erinnerung“, erklärte mir Jan flüsternd. Die richtigen Strafimpulse bekommst du erst, wenn du es nicht schaffst, rechtzeitig daheim zu sein. Die Stromstöße, die zur Ermahnung dienen, haben zumindest anfangs eine deutlich geringere Intensität als die bei der Bestrafung. Falls du, wenn du deinen nächsten Strafpunkt kassierst, genau aufpasst, solltest du dazu in der Lage sein, einen kleinen Unterschied festzustellen.“
Immer, wenn mein Mann versuchte, mir die seltsamen Marotten seines Keuschheitsprogramms näherzubringen, schien er dabei komplett zu verdrängen, dass momentan nicht irgendeine Unbekannte, sondern ich, seine geliebte Ehefrau, die Leidtragende war.
Ich erkundigte mich bei der Verkäuferin, ob es eventuell möglich wäre, den Rollkragenpulli und den Rock gleich anzubehalten, was diese zu meiner Erleichterung sofort bejahte.
„Es ist schön, dass Ihnen die Teile so sehr gefallen, dass Sie sie gar nicht mehr ausziehen wollen. Einen Moment, ich schneide nur noch eben schnell hinten die Etiketten ab."
Weil davon auszugehen war, dass sie dabei den breiten Stahlring an meinem Hals sowie den Keuschheitsgürtel entdeckte, lehnte ich dankend ab. „Wir sollten jetzt bezahlen und uns auf den Heimweg machen. Sonst… ähm… muss unser Freund noch vor unserer Haustür warten“, flunkerte ich. „Außerdem trage ich doch gleich die Jacke drüber. Die Preisschilder sieht also bestimmt keiner.“
„Höchstens Ihr Gast, sobald Sie daheim die Jacke ausgezogen haben“, gab die Frau zu bedenken.
Ich machte eine wegwerfende Geste. „Ach, das würde bei dem auch nichts mehr ausmachen. Der kennt uns beide schon.“
Die Verkäuferin lachte. „Na dann, auf Wiedersehen!“
„Tschüss! Wir schauen sicher bald wieder rein!“
Inzwischen hatte mein Göttergatte bereits bezahlt und die Tüten mit unseren Einkäufen in de Hand. Er bugsierte mich in Richtung Ausgang. „Gehen wir, Schatz? Ich habe alles dabei, einschließlich Tuch, Rock und Bluse, die du hinten im Lager liegengelassen hast.“
„Ja, ist gut. Danke.“
In der Tat war jetzt Eile geboten. Wir liefen denselben Weg zurück, den wir vorher gekommen waren. Als wir uns der Haltestelle näherten, sahen wir dort bereits einen Bus stehen. Ob wir es noch schaffen würden, den zu erreichen?
Der Busfahrer schien ein freundlicher zu sein. Er bemerkte uns und wartete, trotz meines etwas langsameren Tempos, mit der Abfahrt tatsächlich so lange, bis wir eingestiegen waren.
„Das ist ja gerade nochmal gut gegangen“, meinte ich keuchend, während ich mich erschöpft gegen eine Stange in der Nähe des Ausstiegs lehnte. „Und es hat Spaß gemacht! Trotz der Stromschläge.“ Nachdem Jan nichts sagte, fragte ich ihn besorgt: „Hattest du etwa keinen Spaß?“
Jan verzog das Gesicht. „Ehrlich gesagt hat es das durchaus. Aber ich befürchte, wenn ich das jetzt offen zugebe, dann muss ich in Zukunft noch viel öfter mit dir shoppen gehen. Und ich bezweifle, dass ich darauf immer Bock habe.“
Grinsend erwiderte ich: „Aber wer hilft mir denn dann beim Ein- und Aussteiii…?“
Weiter kam ich nicht, weil ich plötzlich das Gefühl hatte, dass mich hundert, oder sogar tausend feine Nadeln an meinem Lustzentrum kitzelten. Zusätzlich wurden meine Brüste sanft massiert. „Oooooh! Uuuuh!“ Ich biss mir auf die Unterlippe. Zum Glück waren wir, abgesehen von zwei älteren Herrschaften und einer kleinen Gruppe Jugendlicher, die auf ihre Smartphones starrten, die einzigen Fahrgäste. Zuckend und leise quiekend klammerte ich mich an der Stange im Bus fest. „Hmmmmmmm!“
„Schatz? Kannst du dich vielleicht ein Bisschen beherrschen?“ erkundigte mein Mann sich besorgt. „Ich denke ja auch, dass die da vorne schwerhörig sind und die da hinten sowieso gar nichts von dem mitkriegen, was gerade um sie herum passiert. Aber so, wie du dich gerade aufführst, könnten die eventuell doch was merken.“
„Na und? Darauf kann ich im Moment keine Rücksicht nehmen“, keuchte ich. „Außerdem ist es mir im Augenblick vollkommen unmöglich, mich – hnnnng – zu beherrschen. Es ist vielmehr so, dass ich beherrscht werde. Und zwar von deiner krassen Erfindung!“
Irgendwie gelang es mir daraufhin dennoch, meine Lautstärke einzudämmen. Ich genoss die langsam ansteigenden, dann wieder kurz abfallenden und daraufhin noch stärker ansteigenden Reizstromimpulse. Zu meinem Leidwesen hörte die süße Qual ganz knapp vor dem Erreichen des Höhepunktes abrupt auf. Gleich darauf ging dasselbe Spiel von vorne los. Schließlich folgte noch eine dritte – und zum Glück auch letzte – Runde.
Meine Knie zitterten noch immer leicht, als Jan etwa zwanzig Minuten später die Haustür aufschloss. Wir blieben davor stehen und gingen gemeinsam kurz den folgenden Ablauf durch: „Sobald du drin bist, fängt die Welcome-Home-Funktion an, die Stimulation, die dich zuhause willkommen heißen soll. Dann bleiben dir noch fünf Minuten, um dir die Kleider vom Leib zu reißen und dich selbst in Eisen zu legen.“
Ich atmete einmal tief durch und schritt über die Schwelle. Sofort klingelte mein Handy und ich spürte ein sanftes Kribbeln zwischen meinen Beinen. Zudem wurden meine Brüste liebevoll geknetet. Ich hängte meine Jacke an die Garderobe und zog die Schuhe aus. Während ich den Reißverschluss meines Rocks öffnete und meinen neuen Rolli bis zu den Schultern hochzog, um diese ebenfalls abzulegen, nahm die Intensität der Elektrostimulation kontinuierlich zu. Ich fragte mich, ob ich mich noch weiter entkleiden, oder erst das Programm bis zu dessen Ende genießen sollte. Jedoch war der Reizstrom mittlerweile so stark, dass sich diese Frage eigentlich schon gar nicht mehr stellte.
„Schatz? Was machst du denn gerade? Äh, Schatz? Hallo?“ Die Stimme meines Ehemanns versuchte verzweifelt, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen. „Nadja! Du musst deine Fesseln wieder dranmachen. Die Zeit läuft ab!“
Allmählich wurde mein Verstand wieder klarer. „Die Fesseln! Ich muss mir die Fesseln anlegen!“, schoss es mir durch den Kopf. Aber wie sollte ich das machen, wenn meine Hände stattdessen lieber über meine glatte, glänzende Scham und meine harten Brüste strichen?
Erst als die Elektroimpulse von zärtlich auf schmerzhaft wechselten, begriff ich schlagartig, was los war. Blitzschnell versuchte ich, die restlichen Kleidungsstücke an mir loszuwerden. Dann legte ich mir meine Fußschellen an, gefolgt von den Handschellen. Dabei unterstützte mich mein lieber Gatte, so gut er konnte. Schließlich stand ich, mit nichts als blankem Metall bekleidet, vor ihm.
„Meine Güte, Schatz! Was war denn gerade mit dir los?“ Mein Gatte starrte mich fassungslos an.
Ich schüttelte den Kopf. „So ganz genau weiß ich das jetzt auch nicht. Irgendwie habe ich angenommen, dass ich mich erst wieder selbst in Ketten legen muss, wenn diese süße Welcome-Home-Funktion beendet ist.“
Jetzt schüttelte auch Jan den Kopf. „Aber nein. Die fünf Minuten, die dir nach der Ankunft zuhause bleiben, um dich auszuziehen und zu fesseln, beginnen in dem Augenblick, in dem du den ersten Schritt durch die Haustür machst“, klärte er mich auf.
„Danke. Das habe ich gerade auch so begriffen. Aber wie soll ich das rechtzeitig schaffen, wenn mir dieses Lustkribbeln jedes Mal so die Sinne vernebelt?“
Schulterzuckend erwiderte mein Mann: „Keine Ahnung. Jedenfalls ist es wichtig, dass du das ganz schnell machst. Du hättest die Möglichkeit, schon vor der Haustür anzufangen. So ähnlich, wie du es beim Weggehen getan hast. Jacke und Schuhe kannst du zum Beispiel immer schon vorher öffnen. Außerdem sollten wir einen Garderobenhaken nur für deine Fesseln reservieren, damit du sie schneller zur Hand hast.“
Deprimiert nickte ich. „Das sind alles ganz tolle Ratschläge, die ich auch gerne versuchen werde, umzusetzen. Ob mir das allerdings immer so toll gelingen wird, bevor ich mir einen ganzen Strafmonat eingehandelt habe, ist mehr als fraglich.“
Jan nahm mich in die Arme. „Mein Liebling. Natürlich unterstütze ich dich dabei. Wenn ich geahnt hätte, was mit dir abgeht, dann wäre ich vorhin bestimmt nicht erst noch seelenruhig in die Küche gegangen, um einen Schluck Wasser zu trinken."
Ich sah auf die Uhr. Es war beinahe halb acht. „Nun, nach diesem wirklich nervenaufreibenden Tag würde ich sogar freiwillig früh ins Bett gegen. Kommst du mit, oder soll ich hier schon ‚gute Nacht‘ sagen?“
„Nein. Ich komme mit“, lachte mein Mann. „Irgendjemand muss doch auf dich aufpassen! Außerdem bin ich auch müde. Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, aber unser heutiger Gast war auch für mich äußerst anstrengend. Entweder, er wusste alles besser, oder er musste x-mal nachfragen, bis er etwas endlich kapiert hatte.“
Gemeinsam machten wir uns im Badezimmer bereit für die Nacht. Meine erste Nacht in Ketten. Anschließend gingen wir ins Schlafzimmer, wo mich mein Liebster dabei unterstützte, die Schlafkette an Keuschheitsgürtel, Bustier und Halsband zu befestigen.
„Du Jan, muss ich jetzt eigentlich immer auf dem Rücken schlafen?“, wollte ich wissen. „Üblicherweise liege ich doch auf der Seite.“
„Nein, den Sensoren, die ich ausgetüftelt habe, und auch dem Programm, das ich geschrieben habe, ist es vollkommen egal, wie du liegst. Vertrau mir. Selbst, wenn du dich im Schlaf umdrehst, bekommts du deshalb noch keine Strafe aufgebrummt. Hauptsache, deine Keuschheitsaccessoires bilden eine halbwegs horizontale Linie.“
Das beruhigte mich. Wir kuschelten und unterhielten uns dabei noch eine Weile. Doch irgendwann schlief mein Mann ein. Ich war noch fast eine ganze Stunde länger wach, weil das viele Metall an meinem Körper überall drückte und ich vor dem Einschlafen noch verschiedene Liegepositionen ausprobieren musste. Es stellte sich heraus, dass die bequemste Position für mich wirklich darin bestand, auf dem Rücken zu liegen und meine Hände auf meinen Brüsten abzulegen.
--Fortsetzung folgt--
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 18.07.24 um 06:47 geändert
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:04.07.24 22:53 IP: gespeichert
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Zum Glück sind die beiden nicht mit der Deutschen Bahn in die Stadt gefahren, sonst wäre es Nadja wohl schlecht ergangen...
Habe gerade die kranke Vorstellung wie die beiden am Bahnsteig stehen und auf der Anzeigetafel erscheint, dass der Zug 30 Minuten Verspätung hat... Oder ganz ausfällt...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 04.07.24 um 22:56 geändert Meine Geschichten:
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:06.07.24 07:22 IP: gespeichert
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Ob Herr EvilDevil das mit der Welcome-Home-Funktion bei der Programmierung auf dem Schirm hatte.
Nur gut dass Nadja nicht zu oft das Haus verlassen darf. Sonst würde das sicher ein rein-raus-rein-raus.
Bin gespannt wie sie die erste Nacht verbringt. Um 5 aufstehen ist nicht jedermanns Sache.
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:11.07.24 17:53 IP: gespeichert
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4. Angeleimt
Insgesamt verlief die erste Nacht in meinem Keuschheitsgeschirr ziemlich unruhig. Ich hatte starke Probleme, einzuschlafen. Zu viele Dinge schwirrten mir durch den Kopf. Außerdem wachte ich zwischendurch ein paar Mal auf, da mein Keuschheitsgürtel und der Tittenknast an einigen Stellen zwickten. „Wäre ich doch nur in der Lage, einen Finger unter das Metall zu schieben. Oder wenigstens daran zu rütteln“, überlegte ich. Einmal spielte ich sogar mit dem Gedanken, aufzustehen. Zum Glück erinnerte ich mich noch daran, dass ich mir dadurch nur unnötige Strafen einhandelte. Stattdessen probierte ich, die Position meines Edelstalldessous wenigstes ein kleines Stück weit zu ändern, indem ich mit meinen gefesselten Händen an der Schlafkette zog. Viel half es nicht, aber ein Bisschen angenehmer war es dann doch.
Als ich abermals die Augen geöffnet hatte und mich zu dem Radiowecker auf meinem Nachttisch umdrehte, war es kurz vor halb fünf. „Jetzt brauchst du auch nicht mehr versuchen, einzuschlafen“, sagte ich mir.
Ein neues Problem drängte sich in mein Bewusstsein: Demnächst würde ich pinkeln müssen. Der Druck in meiner Blase stieg kontinuierlich an. Hoffentlich würde es mir gelingen, den Drang noch eine halbe Stunde lang im Zaum zu halten. Ich legte die Beine übereinander und spannte meine Muskeln an.
Mit den Fingernägeln ungeduldig auf die Brustschalen meines Bustiers klopfend blieb ich liegen und wartete darauf, dass endlich die Weckfunktion meines Keuschheitsgürtels loslegte. Alle fünf Minuten spähte ich auf die Uhr. Als es endlich soweit war, stand ich sofort auf.
Als erstes musste ich diese doofe Schlafkette loswerden. Da mein Gürtel den Ring an seiner Vorderseite von selbst freigegeben hatte, war ich dazu in der Lage, meine Hände ein Stück weit von der Brust wegzubewegen. Der dadurch erreichte Bewegungsspielraum gestattete es mir gerade eben so, den Schlüssel für das Schloss an meinem Halseisen von meinem Nachttisch zu angeln. Die Gefahr, meinen Liebsten durch das Kettengerassel, welches meine Bewegungen verursachten, zu wecken, nahm ich notgedrungen in Kauf.
Von besagter Kette befreit, rannte ich schnurstracks ins Badezimmer. Nachdem ich mich erleichtert hatte, wischte ich alles sorgfältig mit Toilettenpapier trocken. „Wenigstens warst du auf der Toilette schnell genug fertig, sodass du eine weitere Strafe vermieden hast“, sagte ich mir.
Anschließend lief ich in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Schon bald war die Luft erfüllt von frischem Kaffeeduft und dem Geruch der Aufbackbrötchen im Ofen. Nachdem ich zudem auch ein paar Eier gekocht hatte, wollte ich mich kurz hinsetzen, entschied mich dann aber doch dagegen. Ohne mir vorher einen fünf-Minuten-Timer gestellt zu haben, erschien mir das schlichtweg zu riskant. Wo hatte ich am Vorabend denn nur mein Mobiltelefon hingelegt?
Während ich danach suchte, verfluchte ich die Tatsache, dass mein doofer Keuschheitsgürtel keine Hosentaschen besaß. Das war wirklich ein bedeutender Nachteil, wenn es einem nicht gestattet war, zusätzliche Kleidung anzuziehen. Sollte ich zuhause etwa ständig mit meiner Handtasche auf der Schulter herumrennen? „Ach, das Handy ist bestimmt noch in der Handtasche“, ging es mir durch den Kopf. Nur wo war die? Im Flur entdeckte ich einen Berg Klamotten und darunter meine Tasche. In letzterer fand ich dann auch, wie vermutet, mein Mobiltelefon. Ich legte die Handtasche an ihren Platz und räumte anschließend die Kleidungsstücke auf, die überall verteilt lagen.
Der Alarm am Backofen erinnerte mich daran, die Brötchen herauszuholen. Ich nahm einen Brotkorb und stellte sie auf den Küchentisch. Daneben platzierte ich Butter und Frischkäse, sowie einige Gläser Marmelade und Honig. Schließlich besorgte ich noch den Kaffee und die Eier, Geschirr und Besteck.
Spätestens das Geklapper des Geschirrs musste meinen Gemahl geweckt haben. Gähnend kam er die Treppe herunter. „Guten Morgen, mein Schatz“, begrüßte er mich. „Hast du gut geschlafen?“
„Guten Morgen, Liebster“, erwiderte ich. „Geschlafen habe ich nicht wirklich viel. Und wenn, dann bestimmt nicht besonders gut.“
Jan nahm mich zärtlich in den Arm. „Ach Schatz, ich bin mir sicher, du gewöhnst dich schon bald wieder daran, mit deinem Keuschheitsgürtel zu schlafen. Als du ihn im letzten Jahr für längere Zeit tragen durftest, hattest du damit anfangs ebenfalls leichte Schwierigkeiten. Bestimmt werden sich deine Einschlafprobleme dieses Mal auch nach spätestens einer Woche gelegt haben.“
„Ich will es hoffen“, seufzte ich. „Für mich und für dich.“
Bevor wir uns an den Frühstückstisch setzten, nahm ich mein Smartphone in die Hand und erstellte darin einen Timer, der mich immer, wenn ich mich irgendwo hinsetzte, rechtzeitig daran erinnern sollte, vom Stuhl aufzustehen, bevor ich mir eine Strafe für zu langer Herumsitzen einhandelte.
Während des Frühstücks erzählte ich Jan von meinem Problem mit dem kleinen Geschäft. „Die Anschaffung eines Fernsehers fürs Schlafzimmer sollten wir also noch einmal überdenken. Lieber stehe ich beim Fernsehen alle fünf Minuten kurz vom Sofa auf, oder lehne mich an die Wand, bevor ich am Ende noch jeden Morgen ins Bett mache!“
„Verstehe“, meinte Jan. „Das müssen wir ja auch nicht gleich heute entscheiden. Heute wäre es am besten, wenn wir gleich nach dem Frühstück damit anfangen, auszuprobieren, ob und wie gut du mit deinen Fesseln dazu in der Lage bist, die üblichen Arbeiten im Haus zu erledigen. Dann könnten wir heute Abend eine Mail an Herrn Evildevil schreiben, mit den vorgeschlagenen Änderungen.“
Zunächst räumten wir gemeinsam den Tisch ab. Das Befüllen des Geschirrspülers gehörte dabei zu meinem Aufgabenbereich. Die kurze Verbindung meiner Handgelenke empfand ich zwar als etwas störend, dennoch klappte es. Als Nächstes wollte ich alle Oberflächen im Haus reinigen, sowie den Fußboden saugen und wischen. Aufgrund der meines Erachtens viel zu kurzen Ketten an Händen und Füßen dauerten sämtliche dieser Tätigkeiten nicht nur deutlich länger, sie waren auch viel anstrengender. Das zwang mich dazu, mich zwischendurch öfters mal für ein paar Minuten irgendwo anzulehnen; an Wänden, an Möbeln, oder an meinen Mann. Das Reinigen der einzelnen Treppenstufen erschien mir mit meinen streng gefesselten Händen und Füßen jedoch unmöglich. Zu groß war die Gefahr, dass ich dabei den Halt verlor und mir infolgedessen den Hals brach.
Schließlich merkte mein Gatte noch an, dass Fensterputzen und das Waschen unserer Vorhänge weiterhin zu meinen Aufgaben gehörten, und riet mir deshalb, versuchsweise mal auf eine Leiter zu steigen. Dies ließ sich jedoch mit den aktuellen Ketten beim besten Willen nicht bewerkstelligen.
Am frühen Nachmittag, ich hatte gerade die Leiter zurück an ihren Platz gestellt, spürte ich ein sanftes, aber schnell stärker werdendes Kribbeln zwischen meinen Beinen. Meine Knie wurden weich, sodass ich mich abermals an die Wand lehnen musste. Ich schloss die Augen und presste meinen stählernen BH fest an mich. „Uuui… Jaaah… Oooh!“
Als ich die Augen wieder öffnete, stand Jan grinsend neben mir. „Na? Gefällt dir meine Erfindung?“
Keuchend antwortete ich: „Ja. Deine Erfindung ist wirklich super! Aber war es wirklich notwendig, sie in ein Höschen und einen Büstenhalter aus Metall einzubauen? Und diese Sachen dann zu allem Überfluss auch noch abschließbar zu machen?“
Mein Mann grinste mich nur an und schwieg.
Nach dem Abendessen meinte ich zu ihm: „Liebster? Während ich die Reste wegräume und das Geschirr in die Spülmaschine stecke; schickst du bitte wie besprochen eine E-Mail an Herrn Evildevil? Die Ketten zwischen meinen Hand- und Fußgelenken müssen beide definitiv mindestens dreißig Zentimeter lang sein. Und erklär ihm bitte auch, weshalb es sinnvoll ist, dass ich drei Stunden später ins Bett gehe.“
Wir rechneten beide nicht wirklich damit, dass wir vor Montagfrüh eine Antwort erhalten würden. Jedoch zeigte Jans Laptop bereits eine halbe Stunde später den Erhalt einer neuen Nachricht an.
Jan las vor: „Sehr geehrter Herr Sommer, selbstverständlich kann ich der Argumentation in Ihrer Mail in gewisser Weise folgen, auch wenn ich weiterhin die Meinung vertrete, dass Fesseln im Zweifelsfall lieber zu kurz als zu lang sein sollten. Schließlich wird eine Frau durch ihre Ketten ständig an ihren niederen Status erinnert. Nachdem Sie jedoch nachvollziehbar geschildert haben, dass Ihre liebe Gattin von ihrer momentanen Ausstattung daran gehindert wird, ihren Pflichten ordnungsgemäß nachzukommen, beziehungsweise dabei aufgrund ihrer Fesseln für sie die Gefahr ernster Verletzungen besteht – wodurch sie für längere Zeit ausfallen würde – erhalten Sie von mir gerne die erforderlichen Ketten, in der entsprechenden Länge, ausgestattet mit meinem patentierten Klicksystem. Jedoch darf nachts die Entfernung der Handgelenke sowie Fußknöchel Ihrer Frau maximal zehn Zentimeter betragen; dafür lege ich zwei kürzere Ketten mit bei. Ich schicke Ihnen selbstverständlich auch die benötigten Gegenstücke zu, mit denen Sie die aktuell vorhandenen Ösen an den Hand- und Fußschellen ihrer reizenden Gemahlin durch die Klickaufnahmen ersetzen können. Allerdings haben Sie sicherlich dafür Verständnis, dass ich als Geschäftsmann Ihnen diese Materialien nicht unentgeltlich überlassen kann. Diese Kosten muss ich Ihnen also in Rechnung stellen. Damit sind Sie hoffentlich einverstanden.“
„Na toll“, schimpfte ich. „Entweder seine doofen Ketten, oder halt keine neuen Ketten. Aber da bleibt uns wohl nichts Anderes übrig, fürchte ich.“
„Pass auf, es geht noch weiter“, entgegnete mein Gemahl und deutete mit dem Zeigefinger auf den Bildschirm vor sich. „Er schreibt: Um ehrlich zu sein, ich hatte schon damit gerechnet, dass Ihre Frau früher oder später diverse Wünsche nach Anpassungen meines Keuschheitsprogramms äußern wird. Dies ist auch zum Teil verständlich, angesichts des geringen Freiraums, den ihr mein Programm in der gegenwärtigen Konfiguration lediglich gewährt.
Wissen Sie, ich pflege immer zu sagen: ‚eine Hand wäscht die andere‘. Daher bin ich gerne dazu bereit, Ihrer Frau bei gewissen Aspekten entgegenzukommen und möchte sie daher noch einmal fragen, ob sie sich nicht eventuell doch dazu bereit erklären könnte, sich mir – für die Hälfte des ursprünglich genannten Honorars – als Testperson zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen dieser Tätigkeit würde ich ihr dann hin und wieder innovative Neuentwicklungen, vor deren Aufnahme in das Restrictiva-Sortiment, zum Testen vorschlagen.
Nach Erhalt des Musterexemplars stünden Ihrer Frau jeweils vierundzwanzig Stunden zu, um sich zu entscheiden, ob sie den jeweiligen Artikel testen will, oder nicht. Als Ausgleich für ihre Bereitschaft, den jeweiligen Gegenstand für eine möglichst intensive Prüfung in ihr laufendes Keuschheitsprogramms zu integrieren, wäre ich gewillt, gewünschte Anpassungen am Keuschheitsprogramm in einem angemessenen Rahmen vorzunehmen.“
„So ein Erpresser!“, fauchte ich.
Mein Gatte las weiter: „Weil ich nach wie vor der Meinung bin, dass ein erholsamer Schlaf unerlässlich ist, wäre ich im konkreten Fall gewillt, die tägliche Nachtruhe als Kompromiss auf einundzwanzig Uhr dreißig einzustellen, sofern sich Ihre liebreizende Frau Gemahlin im Gegenzug dazu bereiterklärt, nachts eine sogenannte Schlafhaube zu tragen. Diese würde Augen, Ohren und Mund der Trägerin komplett verschließen, um so sämtliche Störungen, die einen ruhigen und gesunden Schlaf gefährden, effektiv zu eliminieren. Diese Schlafhaube stellt im Übrigen die ideale Ergänzung zu der Schlafkette dar, die sie bereits schon jetzt in der Nacht benutzen darf.
Vorausgesetzt, Ihre Frau Gemahlin unterzeichnet den angehängten Vertrag, erhalten Sie in den nächsten Tagen per Post ein entsprechendes Musterexemplar der Schlafhaube. Sollte Ihre Frau sich dagegen entscheiden, diese zukünftig nachts zu tragen, so steht es ihr selbstverständlich frei, sich stattdessen weiterhin um acht ins Bett zu legen. In diesem Fall sollte sie sich eventuell abends eine Windel anziehen. Dazu würde ich ihr ohnehin raten, bis Sie die Schlafhaube erhalten haben.“
„Wirklich toll! Pest oder Cholera. Dieser elende Mistkerl!“ Ich schüttelte den Kopf. „Denkt der ernsthaft, ich könnte mir jetzt noch vorstellen, für ihn zu arbeiten, nachdem er mich durch einen fiesen, schmutzigen Trick in meinem Gefängnis eingesperrt hat?“
Mit Zweifeln in den Augen sah Jan mich an und verzog den Mund. „Liebling? Gewissermaßen arbeitest du doch bereits für ihn. Gegenwärtig allerdings unentgeltlich. Ich denke, wir sollten uns den Vertrag zumindest einmal anschauen. Aber erst lesen wir mal diese Mail weiter, einverstanden?“
„Ja, okay“, gab ich zögerlich zurück. Ich befürchtete, mein Mann – oder ich selbst – könnte mich erneut in die Bredouille bringen.
„Als nächstes schreibt er, dass beim Durchsprechen des für dich entworfenen Programmes womöglich eine Kleinigkeit unter den Tisch gefallen ist. Nämlich, dass du dein Handy jeweils nur für drei Minuten am Stück nutzen darfst, und darüber hinaus für maximal fünfzehn Minuten pro Tag. Diese Einschränkung gilt immer, also auch an den Wochenenden.“
Ich schnaubte. „Echt jetzt? Ich darf mein Handy täglich immer bloß noch für eine Viertelstunde in der Hand halten? Der spinnt doch! Bleibt nur zu hoffen, dass das das einzige Detail war, das er vergessen hat, zu erwähnen.“
„Die Mail geht zwar noch weiter, aber der Rest betrifft zum Glück nur mich: ‚Im Gegenzug müssten Sie, werter Herr Sommer, für mich zeitnah ein kleines Software-Update erstellen und mir per Mail zukommen lassen, welches mir ermöglicht, dem Programm jederzeit weitere Erziehungsvorrichtungen hinzuzufügen. Mit den üblichen Einstellungsmöglichkeiten, versteht sich. Blablabla…‘“
„Ja, sicher. Von wann bis wann ich sie tragen soll, wie schmerzhaft es sein soll, wenn ich sie trage, welche Strafen mich erwarten, falls ich sie nicht trage, und so weiter, und so weiter“ beklagte ich mich. „Dann öffne doch mal diesen dämlichen Vertrag.“
Wir lasen das Dokument mehrfach durch, konnten aber keine verdeckte Hintertür entdecken. Trotzdem war ich skeptisch.“
Jan erkannte meinen finsteren Gesichtsausdruck. „Schatz, es ist allein deine Entscheidung. Aber ich fürchte, auf ein besseres Angebot brauchen wir nicht zu warten. Überleg doch mal! Willst du wirklich mit einer Windel schlafen, für die nächsten paar Monate? Wenn du auf dieses Angebot eingehst, bliebe dir das zumindest erspart, weil du dann erst neunzig Minuten später ins Bett musst. – Vielleicht ist diese komische Schlafhaube ja auch gar nicht so schlimm.“
„Gar nicht so schlimm“, wiederholte ich trotzig. „Dieses Ding soll zukünftig nachts meine Augen, die Ohren und den Mund verschließen! Ich kann damit also nicht nur nichts mehr hören, sehen oder sagen, außerdem verhindert es, dass wir uns im Bett küssen. Und die Sache mit dem Fernseher überm Bett können wir uns dann auch endgültig abschminken.“ Aus Frust schlug ich mit der Faust gegen ein Sofakissen.
„Falls die Haube für dich wirklich unerträglich sein sollte, dann trägst du sie eben nicht und alles bleibt, wie es ist“, meinte mein Mann beruhigend.
Das beruhigte mich jedoch kein Bisschen. „Und wenn Herr Evidevil trotzdem darauf besteht, dass ich diese dämliche Schlafhaube trage, und mich das Programm bestraft, falls ich mich weigere? Was machen wir dann?“
„Zum einen ist der Vertrag für beide Seiten bindend. Zum anderen kann ich in dem Software-Update festlegen, dass neue Komponenten immer erst zwei Tage nach dem Hinzufügen aktiv geschalten werden. Solange diese nicht aktiviert sind, kannst du auch nicht dafür bestraft werden, wenn du sie nicht trägst. Herr Evildevil wird bestimmt nicht von dir verlangen, auch tagsüber mit der Haube auf dem Kopf herumzulaufen, denn seiner Meinung nach sollte eine Frau sich ständig um den Haushalt und das Wohl ihres Gatten kümmern.“
In dem Moment klingelte mein Telefon. Der fünf-Minuten-Timer war erneut abgelaufen. Ich schluckte meinen Ärger herunter, stand genervt auf und begab mich in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken.
--Fortsetzung folgt--
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 12.07.24 um 16:51 geändert
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Keyholderin
Schluck es runter!
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:12.07.24 05:13 IP: gespeichert
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Hallo!
Bin gespannt wie es weitergeht und sich alles entwickelt.
Als Freundin von dehnen und ausleiern beider Lustöffnungen zwischen den Beinen wäre es super wenn sich auch etwas in diese Richtung tut.
Ich mag es wenn man die Plugs entfernt und sich die Löcher nicht mehr schließen, man mit der Faust ungehindert ins Schokostübchen eindringt oder man die Beine spreizt und man bis auf die Cervix sieht.
Auch eine Entwicklung zur Katheterträgerin und/oder Piercingenthusiastin wäre bestimmt geil.👍💋 Dom. Cockoldherrin !
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Sklavenhalter
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Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:12.07.24 16:04 IP: gespeichert
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Wieder eine spannende Fortsetzung - Danke!
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Story-Writer
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:12.07.24 19:20 IP: gespeichert
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Kann es sein, dass Mr. Evildevil bei Dir noch teuflischer ist als in der ursprünglichen Geschichte?
Ich befürchte für Nadja das schlimmste...
Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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KG-Träger
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:13.07.24 14:26 IP: gespeichert
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Hallo!
Es freut mich, dass euch meine Fortsetzung der Geschichte gefällt. Das spornt mich an, weiterzuschreiben.
@Madame-M: Vielen Dank für diese Ideen. Bisher waren solche Elemente nicht vorgesehen. Piercings ließen sich in der Geschichte - beziehungsweise in Nadjas Körper - mit Sicherheit unterbringen. Was den Rest angeht, bin ich mir noch unschlüssig.
@Neuschreiber63; Eigentlich habe ich mich bemüht, Evildevils Charakter so zu belassen, wie er beim Lesen von Keuschys erstem Teil auf mich wirkte. Es kann sein, dass er nun fieser rüberkommt, weil Nadja sämtliche seiner Äußerungen mit bösen Kommentaren versieht. - Aber ja, ich sehe ebenfalls schwere Zeiten auf unsere bemitleidenswerte Protagonistin zukommen.
Schöne Grüße
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 13.07.24 um 14:30 geändert
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Fachmann
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:14.07.24 08:59 IP: gespeichert
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Ich finde die Charaktere sind sehr gut aus der ersten Geschichte übernommen worden.
Mir war schon klar, daß Mr. Evildevil noch ein paar fiese Hintergedanken hatte. Es klang ja auch schon an, daß er noch ein paar weitere Eigenentwicklungen zum Einsatz bringen möchte. Dennoch überrascht mich das erneute Angebot, da er doch Nadja bereits als unfreiwillige Testperson in seinen Fängen hat.
So viele Möglichkeiten machen mich zum zerreißen gespannt auf die kommenden Fortsetzungen.
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KG-Träger
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RE: Moderne Keuschheit - Teil 2
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Datum:16.07.24 18:10 IP: gespeichert
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5. Angeleimt – Die Fortsetzung
Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, blickte mich mein Gatte erwartungsvoll an.“ Na, wofür entscheidest du dich? Weiterhin jeden Tag um acht im Bett liegen, mit Windel, oder doch lieber erst um halb zehn mit Schlafhaube?“
Weil es mir pro Tag nur für maximal eine halbe Stunde gestattet war, zu sitzen, lehnte ich mich an die Wand neben dem Kamin. „Bevor ich mich da endgültig festlege, vorher noch eine Frage: Inwiefern würde mir das nützen, wenn neue Komponenten erst nach zwei Tagen aktiviert werden?“
Mein Mann spreizte die Hände. „Wenigstens bliebe dir dann mehr Zeit, dich an die neuen Gerätschaften zu gewöhnen. Außerdem hätten wir eventuell die Chance, noch Änderungen vorzunehmen oder Verbesserungen vorzuschlagen.“
„Na ja. Berauschend ist das nicht, aber eventuell schon besser. Jetzt zurück zum Thema ‚Schlafhaube‘: Halb zehn ist meines Erachtens zwar immer noch viel zu früh, um ins Bett zu gehen, aber eine Windel möchte ich dabei nun wirklich nicht auch noch tragen müssen. Also druck den Vertrag schon aus, damit ich ihn unterschreiben kann.“
Nachdem dieser unterzeichnet und eingescannt war, tippte mein Gemahl noch etliche Minuten lang weiter auf der Tastatur seines Laptops herum. Vermutlich arbeitete er bereits an der Erweiterung der Software. Dies war jedes Mal ein faszinierender Anblick für mich. Gerade hatte Jan auch wieder dieses Leuchten in den Augen. Er blickte lächelnd zu mir herüber. Dann klickte er demonstrativ auf den ‚Senden‘-Button dies E-Mail-Programms. „So. Erledigt. Du solltest übrigens seinen Rat beherzigen und dir morgen nach der Arbeit unbedingt noch ein paar Windeln für Erwachsene besorgen.“
Zähneknirschend nickte ich zur Bestätigung. „Wird wohl besser sein.“ Um mich abzulenken, begann ich, unsere Blumen zu gießen.
Wieder dauerte es etwa eine halbe Stunde, bis Herrn Evildevils Antwort bei uns eintraf.
Mein Liebster las: „Er bedankt sich für die schnelle Fertigstellung des Software-Updates und beglückwünscht dich zu deiner Entscheidung, für ihn zu arbeiten. Blablabla… Jan hielt plötzlich inne und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Schatz, hier kommt jetzt was, das wird dir mit Sicherheit noch viel weniger gefallen, als alles, was uns Evildevil heute bereits geschrieben hat:
‚Würden Sie, werter Herr Sommer, Ihre liebreizende Frau Gemahlin freundlicher Weise daran erinnern, dass ich von ihr jeden Tag einen ausführlichen Bericht per E-Mail erwarte? Darin möge sie möglichst detailliert beschreiben, wie sie in verschiedenen Alltagssituationen mit dem Keuschheitsgürtel und dessen Zubehör zurechtgekommen ist, welche Einschränkungen es gab, wie lange sie ihrer Einschätzung nach dafür brauchen wird, sich an diese Einschränkungen zu gewöhnen, oder was sie gedenkt, an ihren gewohnten Bewegungsabläufen von nun an zu ändern. Darüber hinaus soll sie genau schildern, wie sie die einzelnen Funktionen ihres Keuschheitsprogramms wahrgenommen hat, welche Gefühle sie bei ihr jeweils ausgelöst haben und wie diese sie dabei unterstützen, bisher vorhandene schlechte Angewohnheiten schneller abzulegen und ihren Status zu akzeptieren.
Ich mag vielleicht etwas nachlässig gewesen sein, als ich diese bescheidene Bitte Ihrer Frau gegenüber geäußert habe. So habe ich es wohl leider versäumt, sie darüber in Kenntnis zu setzten, zu welchem Zeitpunkt genau ich diesen Rapport über den Verlauf des gesamten Vortags jeweils in meinem Posteingang erwarte. Streng genommen wäre es allerdings auch die Aufgabe Ihrer werten Gattin in ihrer Rolle als Testerin ihres Keuschheitsprogramms – unabhängig davon, ob nun freiwillig oder nicht – gewesen, sich nach der Fälligkeit dieses Rapports zu erkundigen.
Punkt sieben Uhr morgens ist, wie ich finde, die perfekte Zeit dafür. Bis dahin sollte Ihre werte Gemahlin sich fertig gemacht haben für den Tag und das Frühstück für Sie vorbereitet haben. – In solchen Dingen bin ich üblicherweise sehr genau. Für jede Minute, die sich der tägliche Bericht jeweils verzögert, erhält Ihre Frau daher einen Strafpunkt. Ich bin wirklich kein Unmensch und habe nach wie vor großes Interesse an einer harmonischen Zusammenarbeit. Aus Kulanz, weil es zu einem gewissen Teil auch mein Verschulden war, werde ich ihr daher dieses eine Mal die Hälfte der erwirtschafteten Strafpunkte erlassen. Zudem gestatte ich ihr, die entsprechende Anzahl der dazugehörigen Elektroschocks aufzuteilen, so dass sie, von heute Abend an, täglich um zwanzig Uhr fünfzehn, wahlweise zwei, drei oder sechs davon erhält. Blablabla, mit freundlichen Grüßen…‘“
Für ein paar Sekunden war ich vor Schreck wie gelähmt. Dann kreischte ich hysterisch: „Jan, schnell, nun gib mir schon das verdammte Notebook! Ich muss sofort den Bericht für diesen Spinner schreiben.“
Ich hastete zum Tisch, riss meinem Mann den Rechner förmlich aus den Händen und begann, eilig zu tippen. Während ich die Erlebnisse des Vortags grob zusammenfasste, musste ich zwischendurch einmal kurz von der Couch aufstehen, um den bestimmt schon gewaltigen Berg an Straftagen nicht noch größer zu machen. Nach weniger als zehn Minuten schickte ich die Mail ab.
„So ein verdammter Mistkerl!“, fluchte ich und sah auf die Uhr. „Jetzt haben wir achtzehn Uhr vierundfünfzig. Im Kopf rechnete ich aus, um wie viele Minuten ich den heutigen Report zu spät abgesendet hatte: Tränen stiegen mir in die Augen und mein Magen krampfte sich zusammen. „Verdammt! Das ergibt ganze siebenhundertvierzehn Strafpunkte! Für jeden einzelnen Punkt werden im Schnitt zwei Straftage zu meiner Tragezeit hinzuaddiert. Nachdem er mir – ‚aus Kulanz‘, wie dieser elende Heuchler es genannt hat – die Hälfte dieser Punkte erlässt, bleiben logischerweise immer noch siebenhundertvierzehn Tage übrig. Das sind annähernd zwei Jahre! Zusammen mit dem halben Jahr, von dem ich bisher ausgegangen bin, und den ganzen Straftagen, die gestern bereits addiert wurden, bedeutet das, dass ich noch für etwas mehr als neunhundert Tage in diesem verfluchten Gürtel festsitze! Bestenfalls! Es könnten auch locker über tausend werden, wenn es blöd läuft, und ich in dieser Zeit noch viele weitere Strafpunkte einheimse.“ Ich schluchzte. „Es kam mir gleich so seltsam vor, dass sich dieser Evildevil mit sechs Monaten begnügen würde. Jede Wette, dass er das von Anfang an so geplant hat! Deshalb teilt er mir auch so spät erst mit, dass ich ihm den bescheuerten Bericht immer schon morgens früh um sieben schicken muss! Leider hat er gewisser Maßen auch noch recht mit seiner Aussage, dass ich mich selbst hätte erkundigen müssen, wann ich ihm diesen lästigen Rapport schicken soll. Denn ich hab dir ja gestern sogar noch erzählt, dass er einen Bericht haben will. Es kommt mir trotzdem so vor, als hätte ich mich von diesem Fiesling schon wieder austricksen lassen – Jetzt haben wir Anfang Februar. Also komme ich frühestens im August übernächsten Jahres wieder hier raus. Das ist doch Wahnsinn!“ Heulend warf ich mich bäuchlings auf die Couch und schlug mehrfach mit den Fäusten auf eines der Kissen ein.
Ein stechender Schmerz in meinem Unterleib sollte mich in diesem Moment wohl daran erinnern, dass es mir zwar gestattet war, mich für jeweils fünf Minuten hinzusetzen, aber Hinlegen war mir tagsüber komplett verboten. Das hieß, mir wurden soeben ein bis drei weitere Straftage aufgebrummt. Das war zu viel für meine Nerven. Ich schrie.
Behutsam zog mich mein Gatte hoch und nahm mich tröstend in den Arm. „Bitte beruhige dich doch, Schatz! Wir können momentan leider beide nichts an dieser Situation ändern, so schlimm sie auch ist. Gemeinsam schaffen wir das. Ganz bestimmt!“
„Du hast leicht Reden“, erwiderte ich schniefend. „Du bist ja auch nicht in diesen verfluchten Teufelsgerätschaften eingesperrt, sondern ich! „Und das noch mindestens für die nächsten neunhundert Tage! Dazu kommt, dass mir mein geliebter Keuschheitsgürtel ab jetzt jeden Abend, kurz nach dem Schlafengehen, drei Stromschläge verpassen wird. – Und das ganze vier Monate lang!“ Erneut stiegen mir Tränen in die Augen.
Mein Liebster drückte mich fester an sich. Mit einer Hand streichelte er sanft meinen Hinterkopf. Das tat gut und meine Erregung ließ nach, wenn auch nur langsam. Eine Weile lang genoss ich Jans beruhigende Umarmung, während er dabei tapfer ertrug, wie sich meine Metallbrüste unablässig in seine Rippen bohrten.
Irgendwann hatte ich mich wieder einigermaßen im Griff. „Schatz, wie kann mir dieser Mistkerl denn überhaupt so einfach weitere Strafpunkte aufbrummen?“, wollte ich von Jan wissen. „Handelte es sich dabei nicht bloß um einer seiner verrückten Vorschläge? Du hast doch gestern selbst gesagt, dass eine Bestrafung per Knopfdruck – und meinetwegen auch per Mausklick – noch nicht in dem Keuschheitsprogramm enthalten ist?“
Jan verzog das Gesicht. „Seit dem Software-Update, das ich Evidevil vorhin geschickt habe, bedauerlicher Weise doch. Ich hatte keine Wahl, Liebling. Bevor er uns gestern Nachmittag endlich wieder verlassen hat, musste ich ihm nämlich erst eine Zusatzvereinbarung unterschreiben, in der ich mich dazu verpflichtete, sämtliche seiner Vorschläge zur Verbesserung des Keuschheitsprogramms umzusetzen, wann immer er das wünscht, unabhängig davon, ob sie mir gefielen oder nicht. Und die Möglichkeit, Strafpunkte manuell einzugeben, hatte er in seiner letzten Mail explizit gefordert. Mit eben der Option, die Verabreichung der Elektroschocks variabel zu gestalten.“
Erschrocken schob ich meinen Mann von mir weg. Ich starrte ihm in die Augen. „Hättest du dich dieses eine Mal nicht weigern können, seiner dämlichen Forderung nachzukommen? Wir reden hier schließlich gerade davon, dass mich dieser elende Verbrecher zwei Jahre länger in meinem Keuschheitsstahl eingesperrt lassen möchte. Du willst das ernsthaft einfach so hinnehmen?“
Mit bitterer Miene erwiderte Jan: „Schatz, mir sind da leider die Hände gebunden. Ja, quasi genauso wie dir. Für den Fall, dass ich mich widersetzen sollte, hat Herr Evildevil nämlich damit gedroht, dich unmittelbar nach Beendigung des aktuellen Programms für weitere fünf Jahre in deinem Keuschheitsgeschirr einzusperren, verbunden mit einer deutlich unbequemeren Konfiguration der Software. – Mit Sicherheit wäre das um Einiges schlimmer, als jetzt noch zweieinhalb Jahre lang den Keuschheitsgürtel zu tragen.“
Ich nickte resigniert. „Aber das bedeutet, er ist jetzt jederzeit dazu in der Lage, meine Verschlussdauer nach Belieben zu verlängern. Womöglich würde ich nicht einmal etwas davon mitkriegen. Kannst du nicht versuchen, mich von dem Gürtel und allem, was dazu gehört, zu befreien? Bitte, hol mich hier raus!“ In meinen Augen sammelten sich einige Tränen.
„Das geht leider nicht, Liebes“, antwortete mein Gatte kopfschüttelnd. „Das verhindern die elektronischen Schlösser, die darin verbaut sind. Die lassen sich unmöglich aufbohren oder aufschneiden. Zudem würden sämtliche Keuschheitskomponenten diesen Ausbruchsversuch aufgrund der Vibrationen sofort registrieren und hart bestrafen. Die Elektroschocks, die du infolge dessen zu spüren bekämst, wären so heftig, dass du mich mit Sicherheit anflehen wirst, auf der Stelle damit aufzuhören. Glaub mir, im Vergleich dazu sind die Stromimpulse bei den Strafpunkten geradezu lächerlich.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Die Metallbänder an deinem Körper zu durchtrennen, ist ebenfalls unmöglich. Nicht nur, dass es sich dabei nicht vermeiden ließe, dich schwer zu verletzten, zudem verlaufen an der Innenseite der Bänder mehrere Elektrodrähte. Diese zu kappen würde eine ganze Reihe äußerst unangenehmer Folgen mit sich bringen.“
„Oh nein!“, jammerte ich verzweifelt. „Also werde ich dieses ganze Metallzeug erst wieder los, wenn dieser bescheuerte Freak keine Freude mehr an diesem beschissenen Spiel hat!?“
Jan nickte. „Im Prinzip stimmt das leider. Außer, dass du anhand der erhaltenen Stromschläge durchaus mitbekommst, wenn er die Anzahl deiner Strafpunkte erhöht. Das Einzige, was wir tun können, um weitere Strafen zu vermeiden, ist, uns nach seinen Wünschen zu richten, um ihn nicht zu verärgern. Er mag gewiss durchaus seltsame Ansichten haben, dennoch glaube ich, dass er sich als Geschäftsmann im Großen und Ganzen an getroffene Vereinbarungen hält. Diese Sache vorhin mit dem Einsenden des Reports, die war vielleicht nicht ganz sauber. Andererseits hat er auch zugegeben, dass es zum Teil sein Versäumnis war. Deshalb hat er dir immerhin die Hälfte der Strafpunkte erlassen. Das heißt, wir müssen in Zukunft nur sehr genau aufpassen, was er uns mitteilt und worauf wir uns jeweils einlassen. Ich nehme an, das war noch lange nicht das letzte Mal, dass wir uns mit ihm unterhalten haben.“
„Vermutlich“, stimmte ich deprimiert zu. „Außerdem war er wenigstens so gnädig, mir die siebenhundertvierzehn Stromschläge nicht gleich, einen nach dem anderen, zu verpassen.“
Da musste Jan lachen. „Tja, das wäre technisch wohl auch gar nicht möglich. Wie du weißt, werden die Akkus in deinen Keuschheitsaccessoires über Thermoelemente, die auf deiner Haut liegen, aufgeladen. Zwar produzieren diese Elemente andauernd Strom, aber eben nicht sehr viel. Ich schätze, nach zwanzig Elektroschocks in Folge, würden die Akkus langsam aber sicher in die Knie gehen.“
Mir kam eine Idee: „Aber das hieße ja, ich müsste einfach nur längere Zeit auf meinem Hinterteil sitzenbleiben und warten, bis mir mein Gürtel fünfundzwanzig oder dreißig Stromschläge verpasst hat. Danach könntest du dich gefahrlos daran machen, die Schlösser mit Gewalt zu öffnen!“
Mein Gemahl machte eine verneinende Geste. „Bei der Erstellung des Konzepts für diese moderne Art der Keuschhaltung hatte ich genau diese Problematik im Blick. Daher verfügen sämtliche Keuschheitskomponenten an deinem Körper über eine zweite Batterie, die ausschließlich dafür da ist, Ausbruchsversuche zu erkennen und zu bestrafen.“
„Genial“, meinte ich daraufhin zynisch.
Mein Mann verhielt sich so, als hätte er mich gar nicht gehört. Er redete weiter: „Außerdem würdest du, falls dich der erste Strafpunkt nicht dazu ermutigen sollte, deinen süßen Hintern innerhalb der nächsten drei Sekunden zu erheben, daraufhin nicht nur einen, sondern gleich zwei weitere erhalten. Danach vier, im Anschluss daran dann acht, und so weiter. Selbst, wenn die Stromschläge mit der Zeit weniger schmerzhaft werden sollten: Innerhalb von fünfzehn Sekunden wärst du bereits bei ebenso vielen Strafpunkten. Da in deinem Fall pro Strafpunkt im Durchschnitt zwei Tage zur Verschlusszeit hinzuaddiert werden, müsstest du dann bereits einen ganzen Monat länger auf deine Befreiung warten. Ich glaube, das willst du nicht wirklich.“
Mittlerweile war es halb acht, wie mir mein Handy mit einem freundlichen ‚Pling‘ signalisierte. Damit wurde es Zeit, mich für die Nacht fertigzumachen. Ich legte meine gefesselten Hände in Jans Nacken und küsste ihn. „Gute Nacht, Liebster. Ich geh jetzt schlafen. Möchtest du vielleicht wieder mitkommen, so wie gestern?“
Mein Mann erwiderte den Kuss. „Ich komme gleich nach, versprochen. Ich muss vorher nur noch kurz etwas für ein Meeting morgen Früh vorbereiten. Dafür hatte ich bis jetzt aus bekannten Gründen leider keine Zeit.“ Sanft nahm er meine Arme und hob meine gefesselten Hände von hinten über seinen Kopf nach vorne. Er drehte mich um. Mit einem Klapps auf meinen Po sagte er: „So, jetzt ab mit dir ins Bett!“
Folgsam trottete ich nach oben ins Badezimmer. Nach dem Waschen und Zähneputzen setzte ich mich auf die Toilette. Ich versuchte, auch den letzten Tropfen Pipi aus mir herauszupressen. Anschließend reinigte ich das Schrittband meines Gürtels unter der Dusche.
Nach dem Abtrocknen und Föhnen nahm ich ein Handtuch mit ins Schlafzimmer. Ich rollte es zusammen, um es mir daraufhin im Bett zwischen die Oberschenkel zu klemmen. Dann befestigte ich die Schlafkette an meinem Tugendwächter, zog sie durch den Ring an meinem BH und verband sie schließlich – oberhalb der Verbindungskette meiner Handschellen – mit meinem Halsband. Fertig.
Ein Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es sieben Minuten vor acht war. „Bekomme ich jetzt eine Strafe, weil ich mich zu früh hinlege?“, ging es mir durch den Kopf. In dem Fall würde ich es allerdings bestimmt gleich merken. Oder hatte ich es doch richtig verstanden: Um halb acht werde ich von meinem Mobiltelefon daran erinnert, dass es an der Zeit ist, schlafen zu gehen. Ab da darf ich mich hinlegen. Um acht Uhr ist dann Bettruhe. Wirklich viel zu früh, für meinen Geschmack. Aber ich wusste, dass ich noch lange nicht würde einschlafen können. Und daran wären weder die Elektroschocks, die mich um Viertel nach acht erwarteten, noch das Licht über mir, das ich in der Eile vergessen hate, auszuschalten, schuld.
Ich begann zu grübeln. Knapp anderthalb Tage Verschluss lagen nun hinter mir. Wenngleich mir die exakte Restlaufzeit meines Keuschheitsprogramms unbekannt war, so nahm ich dennoch an, dass noch ungefähr neunhundert Tage vor mir lagen. Es ergab überhaupt keinen Sinn, die Tage zu zählen, die ich bereits überstanden hatte. – Morgen wären es immer noch ungefähr neunhundert Tage, bis zu meinem Aufschluss. Ebenso am Tag darauf. Selbst in einer Woche wären es nicht wesentlich weniger. Bestimmt würden in der Eingewöhnungsphase noch weitere Straftage hinzukommen. Ich spürte, wie einige Tränen meine Wangen herunterkullerten.
Sollte ich mich wegen dieser unglaublich langen Verschlusszeit, die noch vor mir lag, wirklich selber fertig machen? Zugegeben, ich hatte mich austricksen lassen. Aber das alles war doch eigentlich nur passiert, weil mein lieber Mann ständig so fasziniert davon war, mich in diesen stählernen Folterinstrumenten zu betrachten. Wenigstens er käme also während der nächsten zweieinhalb Jahre voll auf seine Kosten. Und ich? Nix, niente, nada! – Aber ich würde diese Zeit dennoch irgendwie überstehen, dessen war ich mir sicher.
Inzwischen musste es zwanzig Uhr fünfzehn geworden sein, denn drei äußerst schmerzhafte Stromimpulse jagten kurz hintereinander durch meinen Schritt.
--Fortsetzung folgt--
DarkO
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 18.07.24 um 22:32 geändert
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