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  Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Neuschreiber63
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  RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:22.08.24 19:27 IP: gespeichert Moderator melden


Inzwischen gibt es auch zu dieser Geschichte eine kleine Galerie.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...in-in-ostafrika
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Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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ChasHH
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  RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:22.08.24 22:59 IP: gespeichert Moderator melden


Die Bilder sehen toll aus. Großes Lob dafür.
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Neuschreiber63
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  RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:26.08.24 00:23 IP: gespeichert Moderator melden


7. Reise ins Ungewisse


Beim Segelschiff angekommen sah ich, dass dort fünf weitere Männer mit arabischen Aussehen damit beschäftigt waren, allerlei Waren auf das Schiff zu bringen.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...rbor-1090039845

Weitere Sklaven oder Sklavinnen sah ich dagegen nicht.

Weiterhin hätte ich zu gern gewusst, wo dieses Schiff hinfuhr, wohin man mich brachte.

Ich vermutete, dass man mich irgendwo in Arabien hinbringen würde. Aber wohin? In den Oman, so wie Clara vor ein paar Monaten? Oder nach Ägypten? Oder vielleicht nach Bagdad? Oder vielleicht in irgendein Dorf in der arabischen Wüste?

Und vor allem, wozu? Wie würde mein Dasein als Sklavin dort aussehen? Müsste ich dort Rais dienen? Oder würde mich dieser dort weiterverkaufen?

Weiterhin sagte mit dies aber niemand.

Nicht der Kapitän, nicht sein Helfer und auch niemand der anderen fünf Männer.

Stattdessen wurde ich an der Kette wie ein Hund über eine Planke auf das Schiff gezogen. Rais, anscheinend der Anführer und auch Kapitän des Schiffs, blieb bei den anderen Männern und besprach etwas auf Arabisch. Ich wurde dagegen von seinem Helfer unter Deck geführt. Am hinteren Ende des Schiffs gab es auf der rechten Seite eine Zelle, in diese wurde ich eingesperrt. Zumindest löste der Helfer die lange Kette zu meinem Halsring und die kurze Kette, welche meine Hände hinter meinen Rücken verbunden hatte. Den Halsring und die Handschellen selbst öffnete er jedoch nicht, diese umschlossen weiter als Zeichen meines Status als Sklavin meinen Körper. Ich fragte mich, ob mir diese Eisenschellen jemals wieder abgenommen werden würden oder ob ich diese nun bis an mein Lebensende tragen müsste.

Vor allem fragte ich mich, ob ich nun bis an mein Lebensende eine Sklavin bleiben würde. In Batavia kam es manchmal vor, dass Sklaven von ihren Herren freigelassen wurden oder diese sich freikaufen konnten. Oft genug starben die Sklaven aber auch als Sklaven in Gefangenschaft. Ob mich dieses Schicksal auch erwartete?

Das würde dann nichts anderes bedeuten, als dass ich meine Familie nie mehr wiedersehen würde. Dass unser Abschied in Amsterdam letztes Jahr ein Abschied für immer gewesen war. Ein paar Tränen kullerten mir aus den Augen.


Der Raum, in dem ich eingesperrt worden war, war nicht groß, aber ich hatte recht viel Platz. Das lag vermutlich daran, dass ich ganz allein hier war. Es gab ein vergittertes Fenster, durch welches etwas frische Luft hereinkam. Ansonsten war es in diesem Raum genauso schwül-warm wie draußen. Ich hatte Durst, aber zu trinken gab es hier drin offensichtlich nichts. Auf dem Boden lagen einige Strohmatten und ein paar alte, verschlissene Kissen. Vermutlich war dieser Raum eigentlich dafür da, mehrere Sklaven zu transportieren. Man hätte bestimmt zehn bis zwanzig, vermutlich auch noch mehr Sklaven hier zusammenpferchen können. Angenehm wäre das dann nicht mehr gewesen, aber ob es die Sklaven bequem hatten, war nun wirklich das allerletzte, was einen Sklavenhändler interessierte. Außer mir war aber niemand hier, etwas seltsam war dies schon. Würden vielleicht noch weitere Sklaven dazu kommen? Mit nur einer einzigen Sklavin nach Arabien zu segeln, machte irgendwie keinen Sinn.


Ich sah mich nochmals in dem Raum um, aber im Grunde hatte ich bereits alles gesehen. Ein paar Holzwände, vermutlich zwei nach außen und zwei nach innen, ein vergittertes Fenster, ein paar Strohmatten, ein paar Kissen und eine Art Nachttopf, mehr gab es hier drin tatsächlich nicht.

Ich setze mich auf eine der Strohmatten und dachte nach.

Wo man mich wohl hinbringen würde? Warum hatte der Araber mich gekauft? Für sich selbst oder zum Weiterverkauf?


Weit kam ich mit meinen Überlegungen allerdings nicht. Ich wusste es nicht und es war niemand hier, der es mir hätte sagen können. Es war nicht einmal jemand hier, mit dem ich über das Ziel meiner Reise hätte spekulieren oder mich anderweitig unterhalten können. Selbst Lieke war weg, zurückgeblieben in unserem Gefängnis in der Stadt. Wie gerne hätte ich zumindest sie jetzt bei mir.

Oder irgendjemand anderen, irgendjemand, der mich hätte trösten können. Oder zumindest meine Tränen hätte teilen können.

Ich war so traurig. Ich war so allein.


Betrübt saß ich so da und wartete, was passieren würde.

Und es passierte – nichts. Jedenfalls nicht in den nächsten Stunden.

Ich hörte Stimmen von draußen, die sich auf Arabisch unterhielten, dazu diversen anderen Lärm. Vermutlich wurden Waren oder Proviant nach unten gebracht, vielleicht in den Nebenraum, denn auch von dort hörte ich von Zeit zu Zeit Stimmen.

Dann wurde es wieder ruhig.


Die Zeit verging, ich wusste nicht, ob es Minuten oder Stunden waren. Ich lief ab und zu in meiner Zelle herum, aber in einem Raum von vielleicht 2 auf 4 Meter war das auch nicht wir wirklich erbaulich. Ansonsten saß ich da und wartete bis die Zeit verging. Mehr konnte ich nicht tun.


Irgendwann ging dann aber doch wieder die Tür auf und ein Araber brachte mir einen Krug mit Wasser und Obst, Bananen und ein paar anderen tropischen Früchten. Er stellte die Sachen wortlos ab und war genauso schnell verschwunden, wie er gekommen war.

Er machte die Tür zu und ich konnte vernehmen, wie diese von außen wieder verschlossen wurde.

Eine Weile passierte wieder nichts, dann registrierte ich, dass sich das Schiff in Bewegung setzte.

Weiterhin war ich ganz allein hier in meiner Zelle, kein weiterer Sklave und keine weitere Sklavin war dazugekommen. Ich konnte mir weiterhin keinen Reim darauf machen, warum die Araber mit nur einer einzigen Sklavin lossegelten, aber den Grund sagte mir niemand. Im Grunde ging mich dies auch nichts an. Rais, offensichtlich mein neuer Besitzer, konnte mit mir tun, was er wollte, ob es Sinn machte oder nicht.


Ich sah aus dem vergitterten Fenster und konnte erkennen, dass wir tatsächlich Segel gesetzt hatten und den Hafen verließen.

Weiterhin hatte ich nicht die geringste Ahnung, wo man mich hinbringen würde.

Ich blickte wieder aus dem Fenster, etwas anderes konnte ich eh nicht tun.

Zunächst konnte ich noch die gewaltige Mauer dieser Stadt betrachten.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ibar-1090758854

Ich war wohl fast ein Jahr in dieser Stadt gewesen, aber gesehen von ihr hatte ich praktisch nichts. Eine Steinhalle, in der ich das erste Mal verkauft worden war und mein Gefängnis, das war‘s. Tränen weinte ich dieser Stadt nicht hinterher. Aber dass es mir dort, wo man mich hinbringen würde, besserging, war leider doch auch sehr unwahrscheinlich.


Ich wunderte mich etwas, aber anscheinend verließen wir den Hafen Richtung Süden. In die gleiche Richtung, aus der die Piraten vor knapp einem Jahr hierher gesegelt waren. Dabei lag Arabien doch nördlich von hier. Vielleicht gab es ein paar Untiefen nördlich der Stadt, so dass der Kapitän um die Insel herumsegeln würde? Ich wusste es nicht. Der Kapitän würde schon wissen, was er tat. Beeinflussen konnte ich es sowieso nicht und es war auch weiterhin niemand da, den ich hätte fragen können.

Die Stadt glitt langsam vor mir vorbei und endete irgendwann. Danach sah ich noch die Felder außerhalb der Stadt. Ein paar schwarze Sklaven arbeiten dort. Auch diese hatten wohl kein einfaches Leben. Sandstrände, Palmen und Felder zogen langsam vorbei. Ich sah viele Vögel und am Ufer sogar ein paar Krokodile. Vielleicht wäre es besser, wenn mich eines von diesen zum Abendessen verspeisen würde, dann blieb mir wenigsten mein Schicksal als Sklavin irgendwo in Afrika oder Arabien erspart.

Jedoch hätte ich auch nicht gewusst, wie ich durch das vergitterte Fenster zu den Krokodilen hätte kommen können. Diese mussten sich wohl leider ein anderes Abendessen suchen. Und mir würde mein Schicksal als Sklavin wohl auch nicht erspart bleiben.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ibar-1090338150


Die Insel wich langsam zurück, sodass ich nicht mehr viel von dieser sehen konnte.

Wir passierten noch zwei kleine Inselchen und kurz darauf konnte ich die Spitze der Insel noch im Abendrot erkennen. Soweit ich mich erinnerte, waren wir auch an diesen Inselchen und dieser Landspitze vor knapp einem Jahr vorbeigesegelt. Dies war das letzte Stückchen Land, danach konnte ich vom Fenster aus nur noch das Wasser des Indischen Ozeans erblicken. Wasser und Wellen bis zum Horizont. Ich hätte erwartet, dass wir nun eine Kurve um die Südspitze der Insel machen würden, aber soweit ich das durch das vergitterte Fenster sehen konnte, segelten wir weiterhin geradeaus. Weiter Richtung Süden?

Es wurde auch dunkel und so legte ich mich irgendwann hin. Zu sehen gab es draußen eh nichts mehr. Nur Wellen, welche in der Dunkelheit an unser Schiff brandeten.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ar-2-1090338312

Nachdem außer mir niemand hier war, stapelte ich ein paar Strohmatten aufeinander, so war der Boden etwas weniger hart. Gemütlich war das aber trotzdem nicht.

Ich dachte auch zurück an Lieke. Vermutlich würde auch sie diese Nacht alleine verbringen, alleine in der Gefängniszelle in Sansibar. Oder war sie vielleicht auch schon weg, verkauft? Was aus ihr wohl werden würde? Vermutlich würde ich es nie erfahren. So schrecklich die Zeit und insbesondere die letzten Tage in Sansibar auch waren, zumindest war ich nicht allein dort gewesen.


In dieser Nacht schlief ich sehr schlecht. Die Ungewissheit, wo man mich hinbringen würde, beschäftigte mich. Zugleich machte mich die Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können, fast verrückt.

Ich lag die meiste Zeit wach, wälzte mich auf meinen Strohmatten hin und her und überlegte, was mit mir passieren würde.

Ein sinnloses Unterfangen.

Ich lag einsam in dieser Gefängniszelle und niemand war hier, der mir eine Antwort hätte geben können oder mit dem ich mich hätte unterhalten können.

Die Zeit in Sansibar war alles andere als schön gewesen, aber in gewisser Weise vermisste ich meine Zelle dort. Dort konnte ich zumindest von Zeit zu Zeit mit Antje, Lieke und den anderen sprechen, um nicht völlig verrückt zu werden.

Aber es half alles nichts. So lange ich auch nachdachte, so lange ich mich auch fort von hier wünschte, änderte sich nichts an meiner Ungewissheit und Einsamkeit.


Ich sah von Zeit zu Zeit aus dem vergitterten Fenster meiner Zelle, aber auch dort konnte ich weiterhin nichts als Meer sehen. Der halbe Mond erleuchte das Wasser und am Himmel standen die Sterne, nur ein paar wenige Wolken verdeckten einen Teil von diesen.

Ich vermutete, dass wir immer noch nach Süden segelten. Auf der schrecklichen Etappe von Lydsaamheid nach Sansibar hatte ich auf dem Deck viele, sehr viele Nächte Zeit gehabt, die Sterne zu betrachten. Die Sterne, welche ich aus dem Fenster erkennen konnte, waren auf der Fahrt nach Sansibar rechts von uns, also im Osten gewesen.
Nun waren sie links von unserem Schiff.

Vielleicht täuschte ich mich aber auch, schließlich war es schon viele Monate her, dass ich gefesselt auf dem Deck unseres gekaperten Segelschiffs gesessen hatte. Und Astronomie hatte mich auch noch nie besonders interessiert, ich war ja kein Kapitän und wollte auch keiner werden. Abgesehen davon, dass dies sowieso kein Beruf für Frauen war.

Vielleicht wurde ich auch einfach nur verrückt und bildete mir nur ein, dass ich die Sterne so gesehen hatte.

Arabien lag nördlich von hier, so viel stand fest.

Wirklich schlafen konnte ich nicht. Die Einsamkeit, die Ungewissheit, die Angst vor dem, was mich erwartete, ließ mich nicht einschlafen.

Ich muss aber zugeben, dass da noch ein ganz klein wenig Hoffnung war, dass wir vielleicht doch nach Süden, zu den niederländischen Kolonien, segelten.

Vielleicht hätte dort in Kapstadt oder Lydsaamheid irgendein reicher Niederländer Mitleid mit mir und würde mich gegen ein Lösegeld freikaufen?
Vielleicht irgendjemand, der meine Familie in Amsterdam kannte? Das wäre durchaus im Bereich der Möglichen. Meine Familie war nicht reich, aber der Name „van de Vliet“ war durchaus bekannt in Amsterdam. Vielleicht war dies der Plan der Araber? Vielleicht hatte Rais es doch nicht ironisch gemeint, dass ich mir der Platz gefallen würde, an den er mich brachte?

Aber warum hatten er dann Lieke nicht mitgenommen? Vielleicht hätte ein reicher Niederländer auch sie freigekauft?

Und warum hatte der Kapitän mich dann zuvor an den Brüsten und zwischen den Beinen unsittlich begrapscht?

Dennoch war dies zumindest eine theoretische Möglichkeit, dass die Araber zu einer der südlich von hier gelegenen niederländischen Kolonien segeln würden und bei dieser Gelegenheit dort ein Lösegeld für meine Freilassung erpressen würden.

Mit dieser sehr vagen Hoffnung fiel ich irgendwann dann doch in einen unruhigen Schlaf.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...leep-1090758659



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 26.08.24 um 16:24 geändert
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Neuschreiber63
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  Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:16.10.24 19:30 IP: gespeichert Moderator melden


Nundenn, noch eine kleine Fortsetzung meiner zweiten Historiengeschichte...


8. Tage auf See

Am nächsten Morgen erwachte ich, als die Tür zu meiner Zelle geöffnet wurde. Einer der Araber befahl mit „Aufstehen, Sklavin!“. Diesen Befehl verstand ich bereits, schließlich war ich über ein Jahr lang zunächst von arabischen Piraten und danach von einem arabischen Sklavenhändler als Sklavin gefangen gehalten worden.

Der Mann stellte mir ein Frühstück – Obst, Brot und Wasser – hin und fügte noch hinzu: „In 15 Minuten beginnt die Arbeit.“

Ich war müde und Hunger hatte ich auch noch nicht.

Aber es war klar, dass dies meine Bewacher nicht interessierte und ich arbeiten musste, egal ob ich etwas frühstücken würde oder nicht. So tat ich wie befohlen, wer weiß, wann ich das nächste Mal wieder etwas zu essen bekam. Ein Wunschkonzert, eine Vergnügungsreise war dies hier nicht, das war mir bewusst.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...rise-1110884436

Allzu groß war das Frühstück auch nicht und so war ich schnell mit diesem fertig. Gerade rechtzeitig bevor die Tür aufging und mich der gleiche Araber wie zuvor anherrschte:

„Sklavin! Aufstehen! Mitkommen!“

In der Hand hielt er einen Rohrstock, mit welchem ich keine Bekanntschaft machen wollte. Mein Po tat immer noch etwas weh von Uthmans Schlägen gestern. So stand ich schnell auf und folgte dem Mann aufs Deck hinauf.

Es war noch früher Morgen, die Sonne war bereits aufgegangen, stand aber noch nicht sehr hoch am Himmel.

Zumindest konnte ich hier oben wieder frische Luft schnappen. Warm war es trotz der frühen Stunde auch hier an Deck, aber durch den Seewind war es nicht ganz so schwül-drückend wie unten in meiner Zelle.

Ich konnte nunmehr auch wieder auf die andere Seite des Schiffs blicken. Links von uns lag nichts als der weite Ozean, über dem die Sonne aufgegangen war. Auf der rechten Seite konnte ich dagegen die afrikanische Küste erkennen. Die gleiche Küste, an welcher ich vor ein paar Monaten gefesselt an Deck unseres Segelschiffs entlanggefahren war. Wir segelten an der afrikanischen Küste entlang nach Süden, daran gab es eigentlich keinen Zweifel.

Nur wohin, das war die Frage.

Vielleicht doch zu den niederländischen Kolonien?


Allzu viel Zeit zum Überlegen hatte ich aber auch nicht, denn erneut wurde ich von dem Araber angeherrscht:

„Du, Sklavin! Arbeiten!“

Der Rest des Tages bestand dann in der Tat aus Arbeit. Unschöner Arbeit. Die dreckigsten Arbeiten auf dem Schiff, z. B. das Ausleeren und Säubern der Nachttöpfe, das Wegputzen von Möwendreck vom Deck und vieles mehr musste ich erledigen. Ich war offensichtlich wirklich die einzige Sklavin auf dem Schiff, daher wurden mir sämtliche Arbeiten aufgetragen, welche die Araber nicht selbst erledigen wollten. Und das waren ziemlich viele.

Dabei wurde ich ständig von einem Araber überwacht, der nicht viel mehr tat als neben mir zu stehen und zu prüfen, ob ich auch schnell genug arbeitete.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ck-3-1110884712

Und vielleicht auch dafür Sorge trug, dass ich nicht über Bord sprang. Wenn ich nicht schnell genug arbeitete bekam ich schmerzhafte Schläge mit einem Stock. Dabei tat ich mein Bestes, aber in der Hitze Afrikas zu arbeiten, war wirklich hart.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...deck-1110749826

Mitleid war den Arabern aber fremd. Ich war eine Sklavin und so behandelten sie mich auch. Wie ein Tier, wie ein Stück Dreck. So wie manche grausamen Europäer ihre afrikanischen oder ostindischen Sklaven behandelten, dachte ich mit Schaudern.

Mein Mann hatte seine Sklaven nie so behandelt, aber natürlich hatte ich auch gesehen, dass dies nicht selbstverständlich war, andere Hausherren gingen wenig zimperlich mit ihren Sklaven um.

Aber immer noch besser, als die Araber mit mir umgingen.


Die Arbeit war hart, auch durch die Hitze. Am Morgen ging es noch, aber spätestens ab dem späten Vormittag wurde es unglaublich heiß. Dennoch musste ich den ganzen Tag schufften. Erst wenn die Araber merkten, dass ich kurz vor dem Zusammenbrechen war, gönnten sie mir eine Pause.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ak-1-1110810557

Anscheinend wollten sie mich doch am Leben lassen, auch wenn ich manchmal Zweifel daran hatte, so wie sie mit mir umgingen.

Am erholsamsten war es noch, wenn ich in der Küche Kartoffeln schälen oder etwas Anderes machen musste. Das war aber leider nur ein Teil meiner täglichen Arbeit.

Am Abend bekam ich durchaus noch etwas am Essen, damit auch den nächsten Tag wieder arbeiten und überleben konnte. Ich war fix und fertig und viele rote Striemen bedeckten meinen Körper, als mich die Araber am Abend wieder in meine Zelle einsperrten.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...orse-1110810816

Untertags hatte ich dafür keine Zeit, aber am Abend, allein in meiner Zelle, konnte ich meinen Tränen und meiner Trauer freien Lauf lassen. Was für ein schreckliches Schicksal hatte ich erwischt.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...days-1110810878

Ich wünschte mich zurück zu den Krokodilen, die ich vor Sansibar gesehen hatte. Oder hätte vielleicht ein Haifisch dort draußen im Meer mit mir Erbarmen?

Genau wie gestern verhinderte allerdings das Gitter an meinem Fenster, dass ich diese Überlegungen in die Tat umsetzen konnte.

Und weiterhin wusste ich nicht, wohin man mich bringen würde. Würde es mir dort bessergehen? Oder stand mir noch schlimmeres bevor?

Wobei ich nicht wusste, ob es überhaupt noch schlimmer ging.


Der zweite Tag auf See war wie der erste. Ich musste von früh bis spät in der Hitze des Tages arbeiten und wurde geschlagen, wenn die Araber nicht zufrieden waren. Und das waren sie oft nicht, obwohl ich mich in mein Schicksal ergeben hatte und alles tat, was sie mir befahlen. Etwas anderes blieb mir eh nicht übrig.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ck-1-1110884820

Mehr als einmal schielte ich auf das Meer und dachte über einen Sprung in selbiges nach. Allerdings ließen mich meine Aufpasser nicht aus den Augen, so dass ich keine Gelegenheit dazu hatte.

Schlimmer noch banden sie dann eine Kette um mein Fußgelenk und verbanden diese mit dem Mast, wenn sie keine Zeit oder Lust hatten, mich zu bewachen.


Wenn ich doch einmal Pause hatte, fesselten mich die Araber auch manchmal an meinem Halsring oder meinen Handschellen an den Mast, so dass ich auch in meinen kurzen Pausen gar nicht erst auf die Idee kam, über Bord zu springen.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...oard-1110810618
https://www.deviantart.com/neuschreib63/...reak-1110884533

Anscheinend war ihnen mein Schielen auf das Wasser unter uns nicht verborgen geblieben, gut möglich, dass die ein oder andere verzweifelte Sklavin in einer ähnlich aussichtslosen Situation auf diese Weise ihrem Leben ein Ende bereitet hatte.

Manchmal machten sich die Araber auch einen Spaß daraus, mich während meiner Pause in einer möglichst unbequemen Position zu fesseln. Erholung war so kaum möglich. Im Gegenteil war ich mehr als einmal froh, wenn meine „Pause“ vorbei war und ich weiterarbeiten „durfte“.


Es kam auch öfters vor, dass sich zwei oder drei Araber gemütlich in den Schatten setzen und mich mit einem Stock in der Hand dazu aufforderten, schneller zu arbeiten. Wenn ich diesem Befehl dann ihrer Meinung nach nicht genügend Folge leistete, erhob sich einer von ihnen, schlug mich drei- oder viermal und setzte sich dann wieder zurück in den Schatten.

Wie gerne wäre ich in diesen Momenten gestorben, wenn ich es nur gekonnt hätte.

Aber so schlecht sie mich behandelten, anscheinend wollten die Araber doch, dass ich das Ziel unserer Reise erreichte. Welches auch immer dies sein mochte.

Abends sank ich dann völlig erschöpft wieder auf meine Strohmatte und beweinte mein Schicksal.

Der dritte Tag war wie der zweite.
Und der vierte Tag wie der dritte.
Und der fünfte Tag wie der vierte.
Und so weiter.
Irgendwann hörte ich auf zu zählen.

Wir segelten weiter, immer weiter Richtung Süden, an der afrikanischen Küste entlang.

Ganz langsam wurde es ein bisschen weniger schwül, aber es blieb heiß. Und die Arbeit blieb hart und demütigend.

Einmal, ein einziges Mal hatte ich meinen Mut zusammengenommen und den Kapitän in meiner Verzweiflung gefragt, wo er mich hinbringen würde.
Irgendwie hoffte ich, dass er mich zurück nach Kapstadt oder Lydsaamheid bringen würde, um dort ein Lösegeld für mich zu erpressen, und mein Martyrium dort ein Ende haben würde.

Dann hätte ich zumindest einen Grund gehabt, die Qualen und Demütigungen an Bord noch ein paar Tage oder Wochen auszuhalten.

Jedoch, statt einer Antwort bekam ich nur Schläge und ein „Sklavin, schweig! Das wirst Du noch früh genug erfahren!“ zugeworfen. Ich weinte erneut und hätte meinem Leben gerne ein Ende bereitet, wenn ich nur gewusst hätte wie.

Andererseits, wohin sollten wir sonst segeln als nach Südafrika? Wir entfernten uns immer weiter von Arabien, es war unwahrscheinlich, dass der Kapitän die Orientierung verloren hatte und tagelang in die falsche Richtung segelte.

Aber wenn wir wirklich nach Kapstadt segelten, warum sagte mir dies niemand?

Weitere Tage vergingen mit Hitze, harter Arbeit, Schlägen und Demütigungen.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...ck-2-1110884606

Viele rote Striemen zierten meinen Körper und vor Müdigkeit und Trauer konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten.

Inzwischen war es mir fast egal, wohin wir segelten. Ich wollte einfach runter von diesem Schiff. Egal welches Ziel die Araber hatten und was mich dort erwartete, es konnte eigentlich nicht mehr schlimmer werden als das, was ich hier an Bord erdulden musste.

https://www.deviantart.com/neuschreib63/...-end-1110810749

Dachte ich.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 16.10.24 um 20:28 geändert
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Adriana0306
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  RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:16.10.24 20:27 IP: gespeichert Moderator melden


Schön, dass auch diese Geschichte fortgesetzt wird. Sie kann einen ja fast leid tun, andererseits hatten deine Hauptdarsteller ja meistens ein zumindest halbwegs gutes Schicksal. Bin gespannt wie es weitergeht
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  RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:16.10.24 20:35 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Schön, dass auch diese Geschichte fortgesetzt wird. Sie kann einen ja fast leid tun, andererseits hatten deine Hauptdarsteller ja meistens ein zumindest halbwegs gutes Schicksal. Bin gespannt wie es weitergeht


Da kann ich Dir zweimal zustimmen.
Das bittere ist ja, dass Isabella eigentlich in Amsterdam bleiben wollte, aber wegen der "Ehre der Familie" dann doch das Schiff bestiegen hat. Ihr Ex-Mann war dann weniger zimperlich.
Vielleicht bekommt Isabella ja auch ein happy end... Aber vorher wird sie noch einiges durchmachen müssen... Ich habe ja schon mal geschrieben, diese Geschichte ist etwas härter als die letzte...
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Windelmeister
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  RE: Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) Datum:17.10.24 00:32 IP: gespeichert Moderator melden


Puh da hat es Isabell im Gegensatz zu Clara doch übel erwischt. Man kann ihr nur die Daumen drücken für ein Happy End aber im Moment spricht nicht viel dafür.

DANKESCHÖN das du uns auch an Isabella Leidensweg weiter teilhaben lässt
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