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Figo89
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Die zweitgeborene Königin?
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Datum:06.08.24 11:46 IP: gespeichert
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Hallo Leute,
ich habe mal wieder Lust, eine Kurzgeschichte zu schreiben. Es geht im weitesten Sinne um weiblichen Orgasmusentzug und eine ungewöhnliche Art der Keuschhaltung, weshalb ich das Ganze hier poste.
Die Geschichte wird im Märchenstil erzählt und enthält nicht viele Erotikpassagen. Wenn ihr sowas sucht, klickt die Geschichte hier drunter im Forum an. Ich bin mir sicher, diese ist großartig. Das Ganze hat sich eher in Richtung Satire entwickelt. Mir ist beim Schreiben einfach aufgefallen, dass einige Erotikpassagen nicht so toll gepasst haben, wollte die Story aber trotzdem posten.
Geplant sind 3-4 Teile. Also wird sich der Leseaufwand in Grenzen halten.
Feedback, Kritiken und andere Beteiligungen sind wie immer Willkommen.
LG Figo
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Figo89
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:06.08.24 11:48 IP: gespeichert
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Teil 1:
Es war einmal vor langer, langer Zeit eine Prinzessin namens Adrienne. Diese lebte in einem Land, welches dem unseren sehr ähnelte, aber in dem alles etwas extremer war. Gern nenne ich euch ein paar Beispiele: Die Äpfel schmeckten etwas vollmundiger, die Schlangen waren etwas listiger, das Sicherheitspersonal etwas inkompetenter, und auch die Prinzen waren etwas besser bestückt als es bei uns der Fall gewesen wäre. Diese Liste könnte ich ewig so fortführen, aber ich denke, ihr habt das Prinzip verstanden. Daher weiter im Text.
Nun ja, eben diese Prinzessin führte auf den ersten Blick ein Bilderbuchleben. Sie hat eben diesen gut bestückten Prinzen aus dem Nachbar-Königreich samt massiger Mitgift geheiratet, der schier unersättlich im Bett war. Die geschmackvollsten Kleider von den metrosexuellsten Schneidern konnte sie ihr Eigen nennen. Ihr wurden in hoher Regelmäßigkeit die delikatesten Delikatessen serviert. Sie schlief auf den weichsten Betten und hatte trotzdem keine Rückenprobleme. Das Ganze genießen konnte sie aber nicht, denn ihre Geschichte hatte natürlich einen Haken.
Mit 6 Jahren entkam Adrienne ihrem Kindermädchen und lief etwas zu tief in den benachbarten Wald. Nachdem sich die zukünftige Thronerbin verlaufen hatte, stand auf einmal eine Hexe vor ihr. Man konnte unschwer erkennen, dass es eine Hexe war, da sie einen schwarzen Umhang trug und eine riesige Warze auf der Stirn hatte. Zu allem Übel, war dies eine der begabten Hexen, die auch noch so gemeine Flüche aussprechen konnten, was Sie auch tat.
Mit 6 Jahren entkam Adrienne ihrem Kindermädchen und lief etwas zu tief in den benachbarten Wald. Nachdem sich die zukünftige Thronerbin verlaufen hatte, stand auf einmal eine Hexe vor ihr. Man konnte unschwer erkennen, dass es eine Hexe war, da sie einen schwarzen Umhang trug und eine riesige Warze auf der Stirn hatte. Zu allem Übel war dies eine der begabten Hexen, die auch noch so gemeine Flüche aussprechen konnten, was sie auch tat.
Dieser Fluch betraf sie und ihre jüngere Schwester Fenja. Wann immer Adrienne etwas Gutes passiert und sie großes Glück erfährt, tauscht sie den Körper mit ihrer Schwester. Wann immer Fenja sich vor etwas ekelt oder gar keine Lust auf etwas hat, passiert selbiges. Gefühle kann man nicht beeinflussen, aber wenn die Emotionen da sind, tauschen die beiden die Körper.
Dies hat zur Folge, dass Adrienne die schönsten Momente ihres Lebens verpasst oder nur von der Seitenlinie durch die Augen ihrer Schwester erfahren kann. Wenn die Hofküche etwas besonders Leckeres kocht, verliert sie nach dem ersten Bissen die Kontrolle. Sie hat auch nie einen Orgasmus haben können. Vorher kommt der Switch auf Fenja und sie erlebt den Höhepunkt.
Umgekehrt stellt sich die Situation ähnlich dar. Wann immer Fenja einen ekelhaften Gestank wahrnahm, eine lästige Arbeit erledigen musste oder es galt, eine Krankheit auszukurieren, darf Adrienne das Zepter über ihren Körper übernehmen und musste die Situation für sie ausbaden. Sie kann nichts dagegen tun. Auch wenn Fenja immer wieder beteuert, dass sie sich das nicht gewünscht hat und auch gern die komplette Herrin über ihren Körper wäre, ist die Hauptleidtragende natürlich Adrienne.
Adrienne ist die Prinzessin und Fenja ist als ihre Zofe tätig. Dies ist angesichts der Situation ein ungewöhnliches Machtverhältnis, aber die beiden haben sich arrangiert. Sie versuchen viel zusammen zu machen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.
Immer wenn ihr wunderschöner Prinz Lust auf eine Liebelei hat, wünscht sie sich so sehr, es einmal genießen zu können, aber durch diesen vermaledeiten Fluch übernimmt dies immer Fenja. Wenn sie sich danach wiedersehen und Fenja sich das zufriedene Honigkuchenpferdlachen nicht verkneifen kann, könnte sie sie schlagen, aber das wäre Selbstverletzung. Sie weiß aber selbst nur zu gut, dass sie ihre Schwester nicht bestrafen darf, weil sie das Ganze auszubaden hätte. Der Druck nach sexueller Befriedigung steigt bei ihr immer weiter an, während Fenja ihren Gatten und den Prinzen zur Lusterfüllung zur Verfügung hatte. Wenn der Angetraute von Fenja nach einem langen Arbeitstag mal wieder einen bissigen Fußgeruch entwickelte, lag es an Adrienne, ihm Gesellschaft zu leisten.
Der einzige Weg, einen solchen Fluch zu lösen, ist es, eigenhändig die Hexe zu töten. Da sind sich die Alchemie-Ratgeber einig. Der Umstand, dass die Prinzessin verflucht ist, wird natürlich vor dem gemeinen Pöbel geheim gehalten, aber ihre Eltern, das Königspaar, setzten alles daran, die Hexe zu finden, damit Adrienne ihr Leben zurückerhält. So suchte praktisch das ganze Volk über Jahre die Hexe, ohne wirklich zu wissen, warum. So wichtig ist das aber auch nicht, für die Leute zu erfahren, welche Unsitte nun genau verbrochen wurde. Wenn es darum geht, eine Hexe zu verbrennen, wird in diesem Königreich nicht an Scheiterhaufen gespart. Ein volksfestähnlicher Spaß für die ganze Familie.
Adrienne selbst bereitet sich seit Jahren auf dieses Duell vor. Wenn sie die Chance bekommen würde, die alte Hexe noch einmal zu treffen, würde sie sie unter die Erde bringen und ein Leben in Genuss, Frieden und sexueller Lust führen. Dafür ist sie von den besten Schwertkämpfern des Landes ausgebildet worden.
Mit Erfindung des Abflusssystems sollte eine neue Ära ins Königreich einbrechen, nur der Schuss ging nach hinten los. Das Königspaar erhielt diese revolutionäre Erfindung als erstes, und auch Adrienne freute sich auf den Moment, an dem die Technologie bei Fenja ankommen sollte. Vielleicht hielt sich dann ihr Ekel in Grenzen und Adrienne wäre es vergönnt gewesen, die eine oder andere Notdurft von Fenja nicht live miterleben zu müssen.
Ich erwähnte doch bereits, dass es in diesem Reich listigere Schlangen und inkompetentere Sicherheitsbeauftragte gibt, oder? Eine ungünstige Kombination. So wurde der König, seines Zeichens auch Beta-Tester dieses technologischen Fortschritts, das erste Opfer einer Toilettenschlange. Leider befand der Sicherheitsbeauftragte zu spät, dass man in die Abflussrohre Gitter verbauen könnte, weshalb die Königsgemahlin das zweite Opfer wurde.
Schon im nächsten Absatz stand Adriennes Krönung an, der sie gütigerweise aus den Augen ihrer Schwester beiwohnen durfte. Während Fenja in Vertretung Adriennes die Krone verliehen wurde, geschah das, womit niemand mehr gerechnet hatte.
Der edle Ritter Kunibert ritt auf den Hof und teilte Adrienne mit, dass er den Standort der Hexe ausfindig machen konnte. Diese konnte ihr Glück kaum fassen und machte sich direkt auf den Weg zu ihrer Rivalin.
Hinter den Bergen wurden die Wälder finsterer und finsterer. Süße Rehe, die wie in Disneyfilmen um sie herumtollten, wurden schon bald von grauen Wölfen und zotteligen Hyänen abgelöst, die ihr unmissverständlich klar machten, dass sie umdrehen sollte. Wenn sogar schon Hyänen aus der Savanne kamen, um für ein düsteres Feeling zu sorgen, sollte man die Drohung ernst nehmen. Adrienne ritt aber im Streben nach Glück unbeirrt weiter. In der Nähe der Schlangengrube kam sie an einem Hexenhäuschen an. Endlich sah sie ihre Widersacherin wieder. Besser noch, sie konnte einen Überraschungsangriff starten.
Währenddessen im Palast
Fenja hatte Adrienne jetzt schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Weder im echten Leben noch per Körpertausch, weshalb sie sich langsam Sorgen um ihre Schwester machte. Nachdem sie praktisch den kompletten Hofstall befragt hatte, sprach sie irgendwann mit Kunibert, dem edlen Ritter. Dieser teilte ihr die frohe Kunde mit, dass die Hexe lokalisiert wurde und sich Adrienne auf den Weg zu ihr gemacht hatte.
Panik brach in Fenja aus, und sie sprintete Richtung Stall. Eines der Pferde führte gerade sein großes Geschäft durch. Das ist ihre Chance. Per Hechtsprung sprang sie direkt mit dem Gesicht in den warmen Pferdeapfel. Im nächsten Moment fand sie sich in Adriennes Körper wieder, das Schwert an der Kehle der flehenden Hexe.
„Puh, das ging gerade noch so gut, Tantchen. Du musst schleunigst verschwinden, ehe Adrienne wieder die Kontrolle hat und ihren Plan in die Tat umsetzt.“
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Figo am 06.08.24 um 11:50 geändert Meine Geschichten im KG-Forum:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:06.08.24 15:20 IP: gespeichert
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Das verspricht eine kreative Geschichte zu werden.
Erinnert mich ein bisschen an die Geschichten von Prinzessin Pippa und Prinzessin Bella.
Bin schon gespannt, was Du Dir ausgedacht hast... Meine Geschichten:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:07.08.24 12:56 IP: gespeichert
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Vielen Dank für die Resonanz, Neuschreiber.
Die von dir erwähnten Geschichten kenne ich nicht, aber da es sowohl bei beim Thema Körpertausch, als auch bei Geschichten über Prinzessinnen genug Literatur gibt, glaube ich gern, dass ich nicht der Erste bin, der das kombiniert.
Ich fand die Idee gut eine Erotikstory im Märchenstil zu schreiben, aber dass hat einfach nicht geklappt. Jetzt ist es eher eine Märchenparodie mit Keuschhaltungsaspekten geworden.
Ich hab schon gedacht, dass es gar niemanden interessiert, weil es ja etwas themenfremd ist. Deshalb auch der Disclaimer zum Anfang.
Das es doch jemand liest, finde ich gut. Der nächste Teil kommt wahrscheinlich morgen.
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:07.08.24 13:24 IP: gespeichert
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Hallo Figo,
In den beiden Geschichten geht es auch nicht um Körpertausch, sondern um eine lustige Prinzessin-KG-Parodie. Wobei lustig natürlich im Auge des Betrachters liegt...
Jedenfalls freue ich (und vermutlich viele andere) immer über kreative Geschichten. Und solange es nicht gegen die NUB verstößt, ist alles erlaubt Meine Geschichten:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:08.08.24 11:45 IP: gespeichert
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Teil 2:
Zirka 25 Jahre zuvor
Ingrid war vieles. Motorisch begabt, überaus intelligent und ungemein fleißig. Sie konnte sich schnell neue Fähigkeiten angewöhnen und besaß ein unglaublich gutes Gespür darin, wie sie mit Tieren umzugehen hatte. Probleme gab es nur im Umgang mit anderen Menschen. Sie hatte Probleme, Freunde oder gar einen Partner zu finden, und eine Mitgift würde ihre Mutter auch nicht für sie zahlen, damit ein Mann sie an seiner Seite dulden würde. Das lag nicht zuletzt an der riesigen Warze auf der Nase.
Das Gegenteil war ihre Schwester Estefania. Nennen wir die Kuh beim Namen. Sie war nicht die hellste Kerze auf der Torte und charakterlich war sie jetzt auch nicht gerade die Person, mit der man seine Zeit verbringen möchte. Doch sie war schön. Ach Herrje, so wunderschön. Selbst wirklich schöne Leute wirkten neben ihr nicht ganz so schön. So unglaublich schön war sie. Alle Männer wollten sie, und alle Frauen wollten sein wie sie. Ihre Mutter kämmte ihr täglich 100 Mal durchs Haar, und ihr Vater zog weit durchs Land, um Melkfett zu besorgen, damit ihre Haut die nötige Feuchtigkeit hatte.
In unserer Zeit hätte sie wahrscheinlich eine Nebenrolle in einem weniger erfolgreichen Scripted-Reality-Format von RTL inne, eher sie eine Onlyfans-Account startet, um zur Wichsvorlage für notgeile Kerle zu werden. Hier, in jenem Land, in dem dieses Märchen spielt, wurde das Aussehen allerdings noch über solche Nichtigkeiten wie den Charakter gestellt. So kam der König auf seiner Brautschau-Tour irgendwann im Dorf von Ingrid und Estefania vorbei und erwählte Letztere zu seiner Frau.
Auch die Eltern durften die letzten Jahre ihres Lebens am Hofe frönen. Nur Ingrid war überflüssig, da der König es ablehnte, so ein warziges Wesen in seiner Gegenwart zu haben. Glücklicherweise kam der merkwürdige, von allen gemiedene Hexenmeister, der draußen an der Schlangengrube wohnte, gerade ins Dorf, um Erledigungen zu machen. Während andere Leute ihre Kinder zu diesem Anlass zur Sicherheit im Haus ließen, nutzte Ingrids Mutter die Chance, ihre ungeliebte, überschüssige Zweitgeborene für ein paar Dukaten an ihn zu verscherbeln.
Die folgenden Jahre waren für Ingrid kein Zuckerschlecken. Bei Sonnenaufgang hatte sie den Hexenmeister zu wecken, indem sie mit ihrem Mund seinen Schaft liebkoste und ihm seinen allmorgendlichen Orgasmus verschaffte, nur um ihm kurze Zeit später sein Frühstück ans Bett zu bringen. Dann folgten Haus- und Gartenarbeit bis Sonnenuntergang, ehe sie auf dem Flurboden nächtigen durfte.
Der Hexenmeister betrachtete sie als seinen Besitz, und Ingrid konnte ihm nichts entgegensetzen. Sie war seinen Launen ausgesetzt. Kleinste Fehler wurden mit drakonischen Peitschenhieben bestraft. Für jeden Kanten harten Brotes musste sie stundenlang bettelnd vor ihm knien. Ein Wort des Dankes oder gar Freizeit war ihr nicht vergönnt.
Doch sie war schlau, talentiert und hatte, immer wenn der alte Diktator nicht aufpasste, Zugang zu seinen magischen Schriften. Kräuterkunde, Fluchbeschwörungen und insbesondere die Schlangen-Dressur hatten es ihr angetan. Der Hexenmeister hatte dagegen, im Gegensatz zu seiner Leibeigenen, die besten Tage hinter sich. So geschah es, dass ein Frühstück von ihm mit Schlangengift versetzt war, dessen starken Eigengeschmack Ingrid so raffiniert mit Kräutern kaschierte, dass es ihm nicht auffiel. Wenigstens starb er mit leergesaugten Eiern.
Nun hatte Ingrid praktischerweise ihr eigenes Hexenhaus in der Schlangengrube geerbt und überlegte, was sie nun tun sollte. Während sie als Sklavin dieses Einsiedlers lebte, gebar ihre Schwester zwei Kinder: Adrienne und Fenja. Sie beschloss, dass es ihre Pflicht war, der Zweitgeborenen zu helfen, und entwickelte einen Fluch, der auf ewig verhindern sollte, dass sie gegenüber ihrer großen Schwester benachteiligt würde. So blieb Fenja Ingrids Schicksal in jedem Falle erspart.
Damit sollten im Übrigen auch grundsätzliche Kausalitätsfragen zu Hexen geklärt sein. Die allgemeine Theorie, dass alle Hexen automatisch eine Warze erhalten, sobald sie mit Magie in Berührung kommen, ist widerlegt. Vielmehr schlagen Mädchen mit Warzen auf der Nase viel eher den Lebensweg als Hexe ein.
Ingrid suchte Fenja einige Jahre, nachdem sie Adrienne mit dem Fluch belegt hatte, auf und erzählte ihr ihre Lebensgeschichte. Fenja dankte ihrer Tante für den Segen und versprach, sie fortan über Entwicklungen am Hof sowie den Stand bei der Jagd nach der Hexe zu informieren. Dies geschah über ein verzaubertes Amulett, das nur Fenja mit dem Zauberwort „Camouflage“ aktivieren konnte. So war ausgeschlossen, dass die Hexe aus Versehen mit Adrienne in Fenjas Körper kommunizierte. Dieses Konzept war so gewitzt, dass die heutige Tarnfarbe danach benannt ist. Stimmt wirklich, ihr könnt es googlen.
So erfuhr Ingrid vom neuartigen Abflussrohr und erfand kurzerhand das Konzept der Toilettenschlange, mit dem sie sich von ihrer Schwester Estefania und dem König, der sie einst nicht auf dem Hof haben wollte, entledigen konnte.
Doch auch Fenja bekam nicht rechtzeitig mit, dass der edle Ritter Kunibert ihre Position ausfindig gemacht hatte. So überwältigte Adrienne sie mit einem Angriff und hielt ihr gekonnt die Klinge an die Kehle, um der warzigen Hexe den Garaus zu machen. Glücklicherweise konnte Fenja im letzten Moment die Kontrolle übernehmen und ihr zur Flucht verhelfen.
Nachdem Adrienne den bärstig stinkenden Pferdekot aus Fenjas Gesicht gewischt hatte, tauschten beide wieder die Körper. Doch es war bereits zu spät. Die Hexe konnte fliehen und Adrienne ritt unter hämischem Applaus der Wölfe sowie der im dunklen Wald migrierten Hyänen zum Schloss zurück.
„Meine Schwester ist eine Verräterin. Sperrt sie in die Bücherei!“ schrie sie bei ihrer Ankunft.
Kunibert, allgemein als der edle Ritter bekannt, merkte an, dass sich über Generationen hinweg für Verräter der Kerker bewährt hätte, doch Königin Adrienne überstimmte ihn.
Der Plan war erstaunlich gut. Adrienne befahl, Fenja das langweiligste aller Zimmer einzurichten. Sie wurde in einem weiß gestrichenen Zimmer mit ordentlicher Aussicht, wohliger Temperierung, Zugang zur Literatur und gutem Essen gefangen gehalten. Selbst wenn die Königin diesen Befehl widerrufen sollte, muss Fenja in Haft bleiben.
So vermied Adrienne bestmöglich den Körpertausch. Wenn es Fenja an nichts fehlte, kam sie auch in keine unangenehmen Situationen. Adrienne achtete hingegen penibel darauf, keine allzu guten Erfahrungen zu machen, um nicht selbst den Tausch zu erzwingen. Daher musste der gut bestückte König zunächst auf Handbetrieb umstellen. Wenn es doch einmal zum Körpertausch kam, hatte Fenja in Adriennes Körper nicht die Möglichkeit, sich selbst zu entlassen.
Adrienne erklärte dem Volk in einer diktatorischen Rede, dass es oberste Priorität habe, die Hexe ausfindig zu machen und durch ihre Klinge sterben zu lassen. Die Suche begann erneut.
Ingrid wusste wiederum, dass die Zeit gegen sie spielte. Ohne ihren Zufluchtsort und Fenja als Spitzel hätte sie keine Chance, lange unentdeckt zu bleiben. Sie war nun eine Getriebene, die früher oder später gefasst werden würde.
„Camouflage“ kontaktierte Fenja aus ihrem Gefängnis mit der Frage, was sie jetzt tun sollte. Ingrid kam auf eine Idee.
„Nun kommt der Moment, an dem du dein Leben beenden musst, Fenja. Du wirst mit Adrienne tauschen, und sie wird für dich sterben. Dann kannst du in ihrem Körper regieren oder für ewig in deiner Gestalt eine Gefangene von ihr bleiben. Überlege es dir gut.“
Ob dem wirklich so ist, wusste Ingrid selbst nicht genau. In diesem Fluchbuch werden solche Eventualitäten nicht allzu detailliert ausgeführt. Grundsätzlich verwenden Verfasser magischer Literatur viel zu viele Konjunktive für Ingrids Geschmack. Aber es ist eine WIN-WIN-Situation für sie. Wenn Fenja die Königin wird, erhält sie Amnestie und kann ohne Furcht unter dem Schutz der neuen Königin leben. Stirbt Fenja, ist Adrienne zumindest ihren Fluch los, und die Suche nach ihr wird möglicherweise nicht mehr die oberste Priorität haben.
Fenja bastelte sich aus ihrem Laken einen Strick und wählte den Freitod.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Figo am 22.09.24 um 01:06 geändert Meine Geschichten im KG-Forum:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:08.08.24 21:40 IP: gespeichert
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Puh,ich glaube, ich muss die Geschichte noch ein zweites Mal durchlesen, bevor ich das ganz kapiere - Hexe, Ingrid, Fenja...?
Aber amüsant geschrieben ist es auf jeden Fall...
Update: Beim zweiten Lesen habe ich es dann kapiert
Coole Idee.
Gewisse Ähnlichkeiten zu meiner Geschichte von Prinzessin Bella sind da (auch dort wird die kleine Schwester zur Hexe....).
Hoffen wir mal, dass Ingrid das Zauberbuch gut verstanden hat...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 08.08.24 um 22:23 geändert Meine Geschichten:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:09.08.24 08:34 IP: gespeichert
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Ja kann ich mir vorstellen, dass es etwas verwirrend ist.
Ich lese gerade Prinzessin Pipa. Bella kommt auch noch dran, damit ich im Prinzessinnen Keuschhaltungs-Genre wieder Up-to-Date bin.
Habt Geduld mit mir. Meine Geschichten im KG-Forum:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:09.08.24 18:32 IP: gespeichert
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Teil 3:
So liebe Lesenden,
wie es früher bei den so richtig echten Märchen war, musste der Erzähler auf Zwischenrufe reagieren und gegebenenfalls das Ende etwas anpassen. Hin und wieder musste halt auch mal einfach die Großmutter verdaut werden, und Rotkäppchen ins Waisenhaus, wenn die Kinder eher auf Wölfe stehen.
Deshalb überlasse ich euch die Entscheidung, ob ihr Adrienne oder Fenja den Thron gönnt. Ich habe zwei Enden geschrieben, die jeweils ab der fett markierten Stelle losgehen.
Mögliches Ende: Königin Adrienne
Nachdem ihr in Fenjas Körper der Sauerstoff durch den Strick weggeblieben war, fand sich Adrienne plötzlich in ihrer eigenen Gestalt wieder. Hatte Fenja einen Selbstmordversuch gestartet? Offensichtlich war sie noch hier. Adrienne erkundigte sich schnell nach Fenja und stellte fest, dass diese nicht mehr unter den Lebenden weilt.
War der Fluch nun gebrochen? Sofort ging sie zu ihrem Mann, der in den letzten Wochen auf strikten Sexentzug gesetzt worden war, damit es zu keinem kurzfristigen Körpertausch kam. Unmissverständlich machte sie ihm klar, dass die beiden sich sofort ins Schlafgemach zurückziehen müssten.
Sie packte sein Glied und führte es in sich ein. Ein unglaubliches Gefühl. Zum ersten Mal in ihrem Leben verlor sie bei den kreisenden Bewegungen nicht die Kontrolle und erlebte nach kurzer Zeit ihren ersten eigenen Orgasmus. Sie war frei! Nachdem sich dieses Schauspiel in den nächsten Stunden einige Male wiederholt hatte und der König an seine konditionellen Grenzen kam, ließ sie sich die leckersten Speisen des ganzen Landes auftischen und genoss auch erstmals diesen Gaumenschmaus.
Bald reichte Adrienne das nicht mehr. Sie ging mit Kunibert, dem edlen Ritter, auf Tournee durch die Dörfer ihres Landes. Auf Befehl der Königin mussten sich alle heiratsfähigen Männer entkleiden und in einer Reihe aufstellen. Wer Herrscherin Adrienne optisch zusagte, musste den Nacht mit ihr verbringen. In dieser Zeit prägte Adrienne mit ihrem Lebensstil entscheidend die Begriffe Gangbang und Bukkake.
Seinem Ruf als edler Ritter machte Kunibert alle Ehre, indem er seine Regentin, wenn der Weg zum nächsten Dorf zu weit war oder dort kein geeignetes Material verfügbar war, gehörig wegflankte. Eine außergewöhnliche Einstellung zu seinem Job.
Hexe Ingrid wurde nach einigen Wochen irgendwo auf einer Waldlichtung gefasst und zum Schloss gebracht. Es wurde ein riesiges Fest angekündigt: Knüppelkuchen, Gaukler, haufenweise Met, und zu allem Überfluss wurde auch noch die Hexe verbrannt, die die Königin einst verflucht hatte. Ach, wie schön waren doch die guten alten Zeiten, in denen Scheiterhaufen ein legitimes Konzept der Volksbelustigung waren und die Königin selbst dem gemeinen Pöbel sexuelle Erleichterung verschaffte.
Wir müssen stattdessen auf unseren ökologischen Fußabdruck achten und 250 Euro für ein Taylor-Swift-Konzertticket ausgeben.
Sei's drum: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Mögliches Ende: Königin Fenja
Nachdem Fenja am Strick fast die Luft wegblieb, folgt der Switch zu Adrienne, und sie sitzt mitten im Palast vor einem langweiligen, trockenen Brot, von dem sich Adrienne wahrscheinlich ernährte, um keinen Körpertausch zu vollziehen. Sofort sprintet sie zum Gefängnis und sieht ihren ehemaligen, leblosen Körper. Adrienne ist gestorben, und sie ist fortan die Königin.
In einer rührenden Rede wendet sie sich bei der Beerdigung ihres Körpers an das Volk und entschuldigt sich dafür, ihre Zofe und Schwester fälschlicherweise beschuldigt zu haben, eine Verräterin zu sein.
Hexe Ingrid spricht sie von ihren Taten frei. Diese darf fortan im Schloss leben. Etwas genervt von Ingrids Äußeren fragt sie, ob es denn nicht möglich wäre, via Magie ihr Aussehen zu ändern. Darüber hatte Ingrid bisher noch nie nachgedacht, aber bereits wenige Tage später hatte sie einen Zaubertrank fertig, der sie bildhübsch erscheinen ließ. Seitdem läuft es besser.
Das Volk ist nicht mehr ganz so sauer auf sie, dass sie nicht brennt, und sie hat ein Jobangebot von einer englischen Eliteschule für Hexen für das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ erhalten. Die Stelle lehnte sie jedoch aufgrund der hohen Fluktuation und der Transfeindlichkeit der Gründerin ab.
Auch für Ingrids Herz war gesorgt. Mit ihrem modifizierten Aussehen erregte sie bald die Aufmerksamkeit von Kunibert, dem edlen Ritter. Schnell verliebten sich beide ineinander, und sie wurden regelmäßig von ihm weggeflankt.
So waren alle im Königreich glücklich, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Also außer Adrienne, denn sie ist als keusche Jungfrau ohne Spaß in Vertretung für ihre Schwester gestorben!
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:10.08.24 18:05 IP: gespeichert
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Mir hat das Ende mit Fenja besser gefallen.
Wenn ich ehrlich bin, finde ich aber, dass diese Geschichte zu früh geendet hat. Aus dieser tollen Idee hätte man noch mehr machen können... Meine Geschichten:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:11.08.24 08:20 IP: gespeichert
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Durchaus wäre das mehr drinnen gewesen, aber meine Kapazitäten sind begrenzt und ich habe 2 deutlich umfangreichere Geschichten in der Pipeline. Eine ist so gut wie fertig und wird bald hier erscheinen.
Das war ja nur als fixe Zwischengeschichte gedacht weil ich nicht so gern irgendwie 30-40 Seiten dasselbe hintereinander tippe. Außerdem glaube ich, das sich der Humor schnell abnutzt und das es zweifelsohne Leute gibt die da konstant weiter ulkige Klischees verbauen können, ich haben nicht dazu gehöre.
Irgendwie finde ich die Vorstellung der Keusch sterbenden Prinzessin auch schön war aber bei der Story selbst eher für Adrienne. Deshalb hab ich auch ihr ein Ende mit extasischen Auswüchsen geschrieben. Meine Geschichten im KG-Forum:
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RE: Die zweitgeborene Königin?
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Datum:11.08.24 17:47 IP: gespeichert
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Klar ist allein Deine Entscheidung und auch richtig, Gags nutzen sich ab - aber ein oder zwei Kapitelchen mehr wären nicht schlecht gewesen
Sei es wie es ist - vielen Dank für die Geschichte
P.S.: Der Sachverhalt war etwas kompliziert, dafür umso interessanter, wenn man durchgestiegen ist.. Meine Geschichten:
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