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andreas |
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:02.11.24 21:10 IP: gespeichert
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Eine schöne und interessante Vortsetzung. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
LG Andreas
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:09.11.24 09:36 IP: gespeichert
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Lügen sind niemals gut.
Teil 14 – Pech für Leonie
Die Tür ging auf, und Leonie kam atemlos rein. „Frau Heise, ich habe soeben erfahren, was passiert ist. Und … Moment mal, was wollen die denn hier?“ Sie starrte Chiara und mich feindselig an.
Da fragte Frau Heise: „Leonie, wo warst du? Ich hatte dir aufgetragen, stets für mich erreichbar zu sein, es sei denn, du meldest dich vorher ab. Ich habe mehrmals versucht, dich zu erreichen, du warst nicht ans Handy gegangen. Ich hatte mich verlaufen, stand in der prallen Sonne und merkte, wie mir schwindelig wurde. Dann wurde alles schwarz um mich rum.“
„Ich war einkaufen, und ich habe keine Anrufe erhalten“, versuchte Leonie sich rauszureden.
Ich sagte: „Du lügst. Frau Heises Handy-Akku war alle, als wir sie fanden. Chiara hat das gleiche Modell, so konnte sie Frau Heises Handy aufladen. Als es dann genügend Saft hatte, schaltete ich es an. In der Liste ausgehender Anrufe erschien dreimal deine Nummer beziehungsweise der Name ‚Leonie.’ Ich würde gerne mal die Anrufliste deines Handys sehen.“
Leonie zeigte mir einen Vogel.
Frau Heise sagte: „Wie Julia eben sagte, hatten sie und ihre Freundin mich gefunden. Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Schatten, mit einem nassen Tuch auf der Stirn, jemand hielt meine Hand. Ich sah nur verschwommen, daß jemand bei mir saß und mir eine Flasche an den Mund hielt, so daß ich trinken konnte. Etwas weiter entfernt war noch jemand. Die Person kam dann auf uns zu und erzählte etwas von ‚erreicht’ und ‚Hubschrauber.’ Daß es Julias Freundin war, bemerkte ich erst später. Die Person, die bei mir war, war Julia. Und dann sagte Julia etwas, worauf ich rapide munterer wurde. Während sie meine Hand drückte, sagte sie ‚Frau Heise, Sie dürfen nicht sterben! Auch wenn Sie manchmal extrem streng zu mir waren, so einen schrecklichen Tod haben Sie nicht verdient!’ Julia, trotz allem, was zwischen uns war, hast du alles getan, um mich zu retten. Wie deine Freundin schon sagte: du hast dich rührend um mich gekümmert, und ich freue mich wirklich darüber. Ihr merkt also: ich habe alles von euch gehört.“
Chiara sagte: „Ja, Frau Heise. Als ich Julia sagte, daß Sie das sind, sagte sie nur ‚Stimmt’ und begann damit, Sie wiederzubeleben. Sie hatte klar realisiert, wer da vor ihr lag. Ihr ging da wohl das Herz auf. Als ich Julia in die Augen sah, konnte ich darin etwas lesen in der Art wie: ‚Egal was zwischen uns war – Frau Heise soll leben, verdammt!’“
Frau Heise sah mich an und meinte: „Wie ich schon früher sagte: du bist eine Perle. Und ich kann dir und Chiara gar nicht genug danken.“
Melanie schaute mich erstaunt an. Ich sagte: „Das war mein 100%iger Ernst. In dem Moment rückte alles in den Hintergrund. Ich sah nur noch diese hilflose Frau daliegen und tat, was ich konnte. Es bestand ja echte Lebensgefahr für Frau Heise. Und erst jetzt wird mir auch bewußt, was ich da vollbracht habe.“
Ich brach in Tränen aus, während ich Frau Heises Hand drückte. Chiara drückte und küßte mich.
Der Doktor sagte: „Eine klare Schockreaktion. Wenn so ein Fall eintritt, denkt der Mensch nicht nach, er handelt. Es wird nicht überlegt, sondern alles getan, um der betroffenen Person zu helfen. Man kann auch sagen, man ‚funktioniert’ nur noch. Erst hinterher wird einem bewußt, was von dem Tun abhing. Daher der Schock, denn man denkt dann, dass das nicht wahr sein kann, was man geleistet hat. Ihre Reaktion ist völlig normal, junge Frau. Lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf, niemand tadelt Sie deswegen.“
Er verließ das Zimmer mit den Worten: „Sie haben noch zwei Stunden Besuchszeit, dann gibt es Essen. Bis dahin müssen Sie das Krankenhaus verlassen haben. Wen kann ich anrufen, wenn die Patientin entlassen wird?“
Melanie gab dem Doktor ihre Nummer und nahm mich auch fest in die Arme. Langsam beruhigte ich mich wieder. Chiara küßte mir die Tränen weg und hielt mich zärtlich in ihren Armen.
Leonie: „Ich verstehe nur Bahnhof. Ich sehe, daß meine Rivalinnen mit meiner Chefin Händchen halten. Ja, ich war nicht erreichbar, aber was ist das mit der Lebensgefahr?“
Ich sagte: „Ja, Leonie. Nochmal für dich zu Mitschreiben: Chiara und ich haben Frau Heise das Leben gerettet. Weil sie dich nicht erreicht hat, wäre sie beinahe gestorben. Zum Glück kamen wir gerade des Weges und hatten entsprechende Sachen dabei, um sie zu versorgen.“
Leonie knurrte: „Spiel dich mal nicht so auf. Das kannst du deiner Großmutter erzählen.“
Melanie schaute empört auf Leonie, und Chiara schüttelte den Kopf. Frau Heises Augen wurden schmal.
Ich sagte: „Frag den Doktor und Frau Heise. Außerdem habe ich Erste-Hilfe-Kenntnisse. Es genügte ein Blick in Frau Heises Gesicht, um die Lage zu erkennen. Wie hättest du gehandelt?“
Auf einmal fiel mir etwas ein: „Leonie, wie kam es eigentlich, daß du so schnell hier warst? Wer hat dich über Frau Heise informiert und dir mitgeteilt, in welchem Krankenhaus sie ist, wenn das alles gerade mal drei Stunden zurückliegt? Angeblich hast du keine Anrufe von Frau Heise bekommen, obwohl die in ihrer Anrufliste standen? Oder hast du uns beobachtet, wie wir Frau Heise gefunden und versorgt hatten? Dann brauchtest du nur noch dem Hubschrauber folgen, das Signal kann man ja mit jedem Handy mühelos orten. Da sind wir mal gespannt, wie du uns das erklären willst.“
Chiara fügte hinzu: „Genau. Wenn ihr mich fragt, die Sache stinkt.“
Frau Heise schaut erstaunt zwischen uns und Leonie hin und her: „Stimmt, das wüßte ich auch gerne.“
Leonie starrte uns an – und schwieg.
Ich ging noch weiter: „Oder hast du Frau Heise gar schon länger dort liegen sehen, aber nichts gemacht? Mir drängt sich da gerade ein ungeheurer Verdacht auf.“
Leonie schnaufte nur.
Ich wartete keine Antwort ab, sondern sagte zu Frau Heise, indem ich wieder ihre Hand nahm: „Können wir unser Kriegsbeil begraben? Vergessen wir, was in den letzten Wochen vorgefallen war und schließen Frieden. Sonst schaukeln wir uns immer weiter hoch. Schlimmstenfalls schenken wir uns dann noch zu Weihnachten Bäume mit echten Nadeln, auf das sich die andere daran sticht. Das muß doch alles nicht mehr sein, oder?“
Chiara schaute mich erstaunt, dann lächelnd an. Nun schaute sie auch zu Frau Heise und nahm ihre Hand.
Frau Heise schaute Chiara und mich an, dann sagte sie: „Ja, gerne. Dein Satz hat mir das Herz geöffnet. Auch das, was du deiner Freundin erzählt hast mit dem Straferlass für dich und der Sache mit Esther, und wie du dem Arzt im Hubschrauber über uns erzählt und dabei meine Hand gedrückt hast.“
Chiara sagte zu mir: „So, Julia, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen für das, was du tun wolltest.“
Nun nahm ich Frau Heise in meine Arme und drückte sie an mich. „Danke, jetzt geht es mir auch besser.“
Melanie sagte: „Julia, ich bin schwer beeindruckt. Ich hätte das nicht von dir gedacht. Darf ich dich etwas Persönliches fragen? Du und Frau Heise, ihr wart ja im Streit. Als du gemerkt hast, daß sie es war, die hilflos dalag, hattest du auch nur eine Minute darüber nachgedacht, was zwischen euch war, während du sie versorgtest?“
Ich schaute Melanie und Frau Heise an: „Offen gesagt, das hatte ich verdrängt. Mir ging es erstmal darum, zu helfen. Ich kann niemanden leiden sehen. Denk an Klara und Alina, die bestraft wurden, ich hatte sie in meine Arme genommen und getröstet. Was Frau Heise betraf, dachte ich mir, daß wir im Nachhinein noch reden können. Wichtig war, daß sie überlebt. Deshalb ja auch meine Gefühlsausbrüche vorhin und gerade. Wenn Frau Heise gestorben wäre, hätte ich mir ein Leben lang die Schuld gegeben und Vorwürfe gemacht, warum ich nie das Wort zu ihr gesucht habe. Chiara hatte recht, als sie sagte, daß mir in dem Moment das Herz aufgegangen war, und…“
Mir versagten die Worte, und die Tränen liefen mir runter.
Melanie sagte: „Du bist wirklich eine Perle. Mit Chiara zusammen bildest du ein Dreamteam“, während sie mich an sich drückte.
Auch Chiara trat nun an Frau Heises Bett und nahm sie in ihre Arme. Frau Heise lächelte sie an und sagte: „Du bist ein wunderhübscher Engel. Ich freue mich für Julia, daß sie dich als feste Partnerin hat.“
Chiara sagte: „Bei mir war es wie bei Julia: ich habe nicht nachgedacht, sondern getan, was nötig war. Ich habe Julia geholfen, wo ich konnte. Und der Lohn der Mühen ist, daß Sie überlebt haben. Noch etwas, Frau Heise, es tut mir leid, daß ich Sie geschlagen habe.“
Frau Heise: „Was? Wann hast du mich geschlagen?“
Chiara: „Im Schwimmbad, während Ihres Streits mit Julia.“
Frau Heise lächelte: „Ach das, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Zettel. Schon in Ordnung. Das zeigt doch nur, daß du mit allen Mitteln um deine Freundin kämpfst. Fast beneide ich euch.“
Erneut umarmte Chiara Frau Heise.
Ich sagte: „Es war langsam zuviel. Trauriger Höhepunkt war doch die Sache im Schwimmbad, wo es ja sogar zu Handgreiflichkeiten kam. Im Nachhinein kann ich darüber nur noch mit dem Kopf schütteln.“
Frau Heise sagte: „Julia, du hast recht. Ich freue mich. Deine hübsche Freundin hat sicher auch einen großen Anteil daran. Sie hat ja auch zwischen dir und Frau Sommer vermittelt. Und was mache ich nun mit Leonie? Daß ich sie nicht erreichen konnte, schreit nach einer Strafe. Ihr hattet Recht, als ihr sagtet, daß Leonie wissen sollte, was ihr bei Fehlverhalten droht. Leider haben wir keine Sachen mehr dafür.“
Ich sagte: „Wo ich gerade das Schwimmbad erwähnte: erinnert ihr euch noch an die Jungenclique? Einer von denen hat doch gesagt, daß er die Sachen basteln könnte. Ich habe seine Nummer.“
Frau Heise lächelte: „Hatten die nicht sogar einen Keller? Leonie, deine Strafe steht fest. Du kommst drei Wochen zu den Jungs und wirst ihnen in allem zu Diensten sein. Frau Sommer sagt sofort Frau Lederer Bescheid, sie soll dir einen Keuschheitsgürtel mit allem Drum und Dran anpassen.“
Leonie erstarrte: „Das kann doch nicht Ihr Ernst sein. Julia, das ist deine Schuld. Du bist fällig.“
Frau Heise sagte: „Nein, Leonie, du läßt Julia in Ruhe. Es ist meine Entscheidung. Du weißt, daß ich deine Herrin bin. Du hast gegen meine Anweisungen verstoßen, und du hast mir widersprochen. Das gibt noch drei Extrawochen bei den Jungs. Und den Keuschheitsgürtel wirst du nun für immer tragen. Wer mich kennt, kennt meine Konsequenz, daran ändert sich nichts.“ Sie zwinkerte mir zu, und ich lächelte.
Chiara sagte: „Du hättest dich ja bei Frau Heise entschuldigen können. Dann hätte sie dir vielleicht etwas von deiner Strafe erlassen, wie damals bei Julia im Pranger. Nun ist es zu spät.“
Leonie giftete: „Was weißt du denn schon?“
Chiara flötete: „Och, Julia hat uns alles erzählt, als sie zu uns kam. Schon vergessen, wie mein Onkel Dario auf dem Fest explodiert war? Und vorhin, als wir mit Frau Heise auf den Hubschrauber warteten, erzählte Julia mir von Frau Heises Straferlass. Hat Frau Heise doch gerade selbst wiederholt. Pennst du?“
Leonie höhnte: „Ach ja, dein Onkel sagte, daß Julia eine Viertelstunde in deinem Arm geweint haben soll. Habt ihr denn die Zeit gestoppt?“
Frau Heise sagte: „Leonie, jetzt reicht’s. Es gibt gar keinen Grund, sich im Nachhinein über Julia lustig zu machen. Sie hat sich dank ihrer Freundin mit ihrer ehemaligen Herrin vertragen, nun sind nicht nur sie beste Freundinnen, auch Chiara ist seitdem mit Frau Sommer bestens befreundet. Heute hat Julia mich umarmt. Damit herrscht zwischen ihr und mir nun auch Frieden. Ohne sie würde ich immer noch in der Sonne liegen und wäre mit großer Sicherheit schon tot. Doch ich liege hier im Krankenhaus und lebe. Und du hast nichts Besseres zu tun, als dumme Sprüche zu bringen. Von Einsicht keine Spur. Daher verdoppele ich deine Strafe.“
Leonie platzte fast vor Wut. Erst recht, als Melanie sagte: „Da mein Haus damals nicht von der Polizei durchsucht wurde, habe ich noch einige Sets von der ‚Standardausstattung.’ Leonie kommt mit zu mir, damit sie dort gleich diese Dinge bekommt. Ich rufe Frau Lederer an, die Leonie auch gleich ausmisst. Danach fahren wir zu dem Jungen, den Julia schon jetzt anrufen wird, damit er den Keller vorbereitet. Julia und Chiara begleiten mich und passen auf Leonie auf, damit sie keine Dummheiten macht.“
Während Melanie und ich die jeweiligen Personen anriefen, paßte Chiara auf, daß Leonie nicht weglief.
Der Junge war begeistert und trommelte seine Leute zusammen, den Keller vorzubereiten.
Tina Lederer war erschüttert, als sie von der Sache erfuhr. Sie versprach, sofort zu Melanie zu fahren.
Ich rief noch bei Rosanna an, damit sie sich keine Sorgen um uns machte, denn Melanie hatte uns zu sich zum Essen eingeladen.
Gemeinsam verabschiedeten wir uns dann von Frau Heise, umarmten sie, drückten nochmal ihre Hände, dann gingen wir zu Melanies Auto. Chiara paßte scharf auf Leonie auf, und Leonie hütete sich, etwas zu machen. Sie wußte, wie Chiara reagieren konnte, und auch ich war inzwischen mit Vorsicht zu genießen.
Durch Zufall fand sich in Melanies Kofferraum ein Fixierset, worauf Leonie gleich die Hände gefesselt bekam und ihr ein Knebel in den Mund geschoben wurde.
„So gefällst du mir schon besser. Das habe ich auch mehrmals tragen müssen, und das war nicht sehr angenehm, stimmt’s, Melanie?“ sagte ich, und sie nickte: „Du hast deine Erfahrungen machen müssen.“
Bei Melanie angekommen, wartete auch schon Tina Lederer auf uns. Chiara und ich umarmten sie, während Melanie Leonie aus dem Wagen half, die ja noch gefesselt war.
„Hallo Tina, hier ist der Problemfall, wie wir es auszudrücken pflegen“, begrüßte Melanie ihre Freundin.
Tina sah Leonie an: „Das hätte ich nicht von dir gedacht. Gerade du, die du so streng zu Julia und Klara warst und auf alles korrekt achtest, erlaubst dir solch einen Patzer. Da kann ich verstehen, daß Frau Heise wütend ist, erst recht in dieser gefährlichen Situation. Da kenne ich auch kein Pardon. So, dann wollen wir mal ins Haus gehen.“
Als wir in Melanies Haus waren, frage Tina: „Wo wollen wir Leonie fesseln?“
Ich erinnerte mich an die Säule, an die Melanie mich einst gefesselt hatte, und fragte sie, wo die ist. Melanie war einverstanden, führte Leonie dorthin und öffnete ihre Fesseln, dann sagte sie mir: „Geh in mein Schlafzimmer. In der linken Kommode müssen die Handschellen sein, mit denen ich dich damals hier gefesselt hatte. Ein Seil für Leonies Füße müßte dort ebenfalls sein.“
Ich ging los und fand die Gegenstände. Nun befahl Melanie Leonie, sich auszuziehen, was sie wutbebend tat. Chiara grinste mich an, und ich küßte sie innig.
Die nun nackte Leonie wurde an die Säule gefesselt, den Knebel behielt sie im Mund.
„Oha, bei dem Leibesumfang muß ich großzügiger messen“, kicherte Tina, und ich sagte: „Wißt ihr noch, Leonie im Badeanzug im Schwimmbad? Das Teil hat ihr überhaupt nicht gepasst.“
Leonie schaute mich hasserfüllt an, während Tina seelenruhig ihre Maße nahm und aufschrieb.
Dann hatte Melanie Essen gekocht. Ich half ihr dabei. Dann halfen Chiara und ich ihr beim Tischdecken. Ich hatte eine Idee und flüsterte Chiara etwas ins Ohr, und sie nickte erfreut.
Leonie war inzwischen befreit worden und durfte sich wieder anziehen. Melanie legte ihr die Handfesseln wieder an und fixierte sie an einen Stuhl am Esstisch. Ich sollte Leonie füttern.
Doch erstmal gingen Chiara und ich in die Küche und nahmen Melanie die Töpfe ab. Erstaunt stellte sie fest, wie wir beide ordentlich das Essen auftaten, dann die Getränke in die Gläser füllten, und uns dann neben die Stühle von Tina und Melanie stellten.
„So, bitte setzt euch“, sagten Chiara und ich zu den beiden Frauen, und rückten ihnen die Stühle zurecht.
Melanie schaute mich an: „Julia, kehrst du doch in deine Rolle zurück? Das glaube ich jetzt nicht.“
Chiara, die das gleiche für Tina machte, sagte: „Nein, Melanie. Julia bleibt bei mir. Aber sie wollte dir eine besondere Freude machen. Und damit deine Freundin nicht zurücksteht, mache ich es bei ihr. Dies soll ein Zeichen sein, daß wir euch ins Herz geschlossen haben.“
Melanie und Tina waren gerührt. Leonie stieß spöttische Laute aus, worauf ich sagte: „Paß auf, sonst gibt es nur Brot und Wasser, und diese Leckereien sind nur für uns. Dabei wollte ich dir zeigen, daß ich auch kochen kann. Ich habe mit Melanie zusammen gekocht, du kannst also meinen Kochkünsten trauen.“ Damit spielte ich auf eine Bemerkung ihrerseits an, als Klara und ich ihr ausgeliefert waren.
Wir aßen dann, und Leonie ließ sich widerspruchslos von mir füttern. Es schmeckte ihr, nur wollte sie es ganz klar aus Trotz nicht zugeben.
Während des Essens redeten wir über den Tag, und Tina Lederer lauschte erstaunt unseren Berichten über die Rettung von Frau Heise und meinem Gefühlsausbruch im Krankenhaus. Sie sagte: „Damit hast du auch mich überrascht. Ich freue mich, daß du dich mit Frau Heise ausgesprochen und sie umarmt hast. Dieser unnötige Streit hat euch beide belastet, und gewiss hat auch Chiara gelitten. Sie fühlt doch, was du denkst und wie es dir geht. Darum war es ihr auch so wichtig, daß du mit Melanie wieder gut bist.“
„Das stimmt. Ich fühle mich, als wenn mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen ist“, sagte ich.
Natürlich boten Chiara und ich nach dem Essen an, das Geschirr abzuräumen, nachdem wir Melanie gedankt hatten. Melanie hatte eine große Spülmaschine, die den Berg Geschirr spielend aufnahm.
Danach schnappten wir uns die Getränkeflaschen und gossen allen nochmal ein. Ich setzte Leonie ein Glas an die Lippen, damit sie trinken konnte. Doch Dankbarkeit war was anderes als das, was in ihren Augen zu sehen war. Ich sagte: „Du bedankst dich jetzt sofort bei Melanie für das Essen. Wenn du dich auch bei Frau Heise nicht zu bedanken brauchtest – hier verlangen wir es.“
Melanie schaute mich wieder erstaunt an, dann blickte sie auf Leonie. „Danke“, presste Leonie hervor.
Ich verdrehte die Augen, dann packte ich Leonie am Genick und fragte: „Was war denn das? Es heißt: ‚Danke, Lady Melanie’, wenn ich bitten darf. Als ich mit Klara bei ihrer Herrin war, musste ich auch ‚Herrin Melanie’ und ‚Herrin Victoria’ sagen. Hier bist du in Melanies Haus, also ist klar, was du nun zu sagen hast. Also: wir hören. Chiara, kannst du deinen Blick aufsetzen?“
Sofort kam meine Süße und starrte Leonie in die Augen, die zitternd sagte: „Danke, Lady Melanie.“
Tina sagte: „Alle Achtung. Chiara ist die beste Methode, Leute einzuschüchtern. Denkt man gar nicht bei ihr, wenn man ihre hübschen Augen sieht.“ Chiara warf ihr einen Luftkuss zu.
Dann wurde Leonie reisefähig gefesselt und zu den Jungs gebracht, die sie schon in Empfang nahmen und in den Keller brachten: „So, da hast du den Bogen überspannt. Mach dich auf etwas gefasst. Und wenn Frau Lederer deine Spezialkleidung fertig hat, wird sie sie hierher bringen. Du wirst mit den Händen an diese Ketten gefesselt, damit du verschlossen werden kannst. Ansonsten wirst du ein Halsband tragen, an dem deine Hände mit einer Kette befestigt sind. Und – Sklavinnen müssen nackt sein.“
Leonie fiel beinahe in Ohnmacht, doch die Jungs zwangen sie, sich auszuziehen. Dann brachte man ihr die Fesseln an. Eine Kette an ihrem Fußgelenk sorgte dafür, daß sie sich nicht zu weit von der Wand entfernen konnte. Die Kellertür wurde geschlossen und verriegelt.
Dann saßen wir bei den Jungs im Wohnzimmer und erzählten alles ausführlich. Chiara und ich betonten, dass wir uns mit Frau Heise ausgesprochen und uns umarmt hatten. Frau Heise selber wäre auf die Idee gekommen, Leonie zu den Jungen zu bringen. Die Jungs sagten, daß sie auf Leonie aufpassen würden.
Da es schon sehr spät war, bot Melanie Chiara und mir an, bei ihr zu übernachten. Ich rief nochmals Rosanna an, um Bescheid zu geben, dann gingen Chiara und ich in Melanies Gästezimmer, wo wir engumschlungen einschliefen, nicht ohne uns noch innige Küsse und Streicheleinheiten zu schenken.
Tina schlief bei Melanie im Bett.
Zum Dank dafür standen Chiara und ich früh auf und schauten nach Frühstück. Spontan gingen wir zu einem nahen Bäcker und brachten leckere Dinge mit. Dann deckten wir den Frühstückstisch und kochten Kaffee.
Als Melanie und Tina aufwachten und in die Stube traten, erblickten sie eine fertige, liebevoll gedeckte Frühstückstafel. Wir sagten: „Zum Dank für das gestrige Essen und die Übernachtung“ und umarmten die beiden. Melanie und Tina waren total gerührt.
Im nächsten Teil wird Chiara neugierig...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ChasHH am 09.11.24 um 09:50 geändert
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:16.11.24 09:40 IP: gespeichert
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Teil 15 – eine kleine „Modenschau“
Beim Frühstück sagte Melanie uns: „Ich gebe euch Bescheid, wenn Frau Heise entlassen wird. Sie wird wohl noch einige Tage daheim bleiben, um sich auszuruhen. An dem Tag, wenn sie ins Institut zurückkehrt, will ich sie in ihre Klasse begleiten. Übrigens wird dann auch Klaras Herrin dabei sein. Wollt ihr auch kommen?“
Ich verzog den Mund: „Ungern, wenn sie dabei ist. Vergiß nicht, daß sie Klara verbieten wollte, Chiara zu umarmen und mich im selben Atemzug als Verräterin bezeichnet hat. Ich habe eine andere Idee: Du, Chiara und ich, wir bringen Frau Heise in die Klasse, wobei du vorausgehst und die Schülerinnen auf die Ankunft ihrer Lehrerin vorbereitest, so von wegen mit Aufstehen und so. Dann nehmen Chiara und ich Frau Heise in unsere Mitte und führen sie in den Klassenraum. Das dürfte Victoria und einige andere doch sehr überraschen. Bitte sag niemandem etwas im Vorwege, auch du nicht, Tina.“
Melanie überlegte einen Moment und sagte dann: „Das ist auch eine gute Idee. Ich denke, so machen wir es. Und nun danke ich euch für das leckere Frühstück. Da habt ihr uns aber richtig süß überrascht. Den Abwasch mache ich später. Ich fahre euch jetzt heim, damit die liebe Rosanna nicht zu lange auf ihre Prinzessinnen warten muß. Ich finde es voll niedlich, wenn sie euch so nennt. Tina will auch heim, da sie noch einiges zu erledigen hat, vor allem die Spezialkleidung für Leonie besorgen.“
Ich sagte: „Wenn sie das angelegt bekommt, wäre ich gerne dabei. Bei mir haben ja damals auch alle zugeschaut, wie ich in Blech gekleidet wurde. Warum soll es bei ihr dann anders sein. Chiara-Maus, willst du auch dabei sein? Ich habe dir ja erzählt, daß ich genau so etwas auch eine Zeitlang getragen habe.“
Chiara nickte: „Ja, und deine Gefühle waren gemischt, hast du mir gesagt. Du bist meine süße Freundin, und Leonie hat dir Leid angetan. Ich fühle mit dir mit, daher will ich daran teilnehmen.“
Ich nahm sie in die Arme und gab ihr einen langen Kuß.
Tina sagte: „Ich gebe euch Bescheid. Dafür brauche ich deine Nummer, Julia.“ Ich gab sie ihr sofort.
Dann schaute Chiara mich mit treuen Augen an. ich las in ihren Augen und kicherte: „Ich weiß, was du denkst. Du willst mich auch mal in Stahl eingeschlossen sehen. Warum nicht? Melanie, hast du noch die Sachen von mir?“
Melanie sagte: „Die sind im Gästezimmer in einem Schrank. Ich kam bis jetzt noch nicht dazu, sie ins Institut zurückzubringen.“
Ich sagte: „Na, dann gehen wir doch da hin, dann brauchst du nicht alles hierher zu schleppen.“
Tina sagte: „Beim Anlegen müssten wir dich aber fesseln.“
Ich lachte: „Das ist nicht nötig. Seit ich mit Chiara zusammen bin, habe ich überhaupt keine Lust mehr, mich selbst zu berühren. Ich habe all meine Lust Chiara geschenkt, ich möchte nur noch durch sie zum Höhepunkt kommen. Wenn ich in ihren Armen liege, ist das viel schöner als der sogenannte Solo-Sex.“
Chiara sagte: „Das hast du süß gesagt. Ich habe auch Riesenspaß daran, zu sehen, wie du dich mir voll und ganz hingibst.“ Es folgte ein langer Kuß.
In Melanies Gästezimmer zog ich mich nackt aus, während Melanie die Sachen hervorholte.
Chiara staunte: „Was für ein Kettenset.“
Ich erklärte: „Ja, das sind drei Teile, die miteinander mit Ketten verbunden werden. Gewöhnlich werden die Teile einzeln angelegt und dann mit den Ketten verbunden. Ah, da kommt Melanie mit dem Hauptteil. Das wird mir um den Unterleib gelegt.“
Ich stand still da, als Melanie mir den Bauchgurt umlegte und das Schrittband justierte, und dies dann zwischen meinen Beinen hindurch führte und vorne am Bauchgurt befestigte. Da kam dann das Schloß dran.
„Das ist die Basis“, erklärte ich. „Damit ist es mir schon mal unmöglich, den Intimbereich zu berühren. Versuch mal, irgendwo heranzukommen.“
Chiara fuhr mit der Hand über den Gürtel und das Schrittband, versuchte, ihren Finger darunterzukriegen. Es klappte nicht.
Dann kam Melanie mit dem BH. Ich nahm ihn ihr ab und hielt ihn an meine Brust: „Auch dies dient der Keuschhaltung. An der Brust sind wir Frauen ja auch sehr empfindlich, daher wurde dieses fiese Teil erfunden. Melanie, bitte bringe jetzt die Ketten an, während ich die Schalen halte.“
Melanie tat es und verband den BH dann mit dem Gürtel. Ich drehte mich vor Chiara und sagte: „Das sind schon mal zwei von drei Teilfesseln. Durch die Ketten ist es unmöglich, den BH nach oben zu schieben.“
Nun kam Melanie mit zwei großen Manschetten, an denen ebenfalls Ketten angebracht waren.
Sie sagte: „Das ist Teil drei. Das sind Schenkelbänder, mit denen verhindert wird, die Beine zu weit zu spreizen. Sie werden nach dem Anlegen mit einer kurzen Kette verbunden, was auch nur kleine Schritte erlaubt.“
Melanie brachte mir die Dinger an und verband sie ebenfalls mit meinem Gürtel.
Ich sagte: „So, Chiara, fertig ist die keusche Julia. Das habe ich für Melanies Schule getragen, das war Teil des Lehrplanes von Frau Heise. Natürlich hatte sich Melanie dann einen Spaß daraus gemacht, mich anzuheizen und dann am langen Arm schmoren zu lassen, während ich immer heißer wurde. Wie hieß es doch im Film ‚Der Schuh des Manitu?’ ‚Eh, du bist so fies!’“, fügte ich kichernd hinzu.
Melanie grinste: „Na komm, als ich dich dann schließlich kommen ließ, war deine Erleichterung umso heftiger und schöner.“
Ich nickte: „Ja, das hatte mich glatt umgehauen. Komm her, laß dich drücken. Auch wenn ich teilweise echt sauer war, hast du mir die höchsten Gefühle beschert.“
Melanie umarmte mich und gab einen lieben Kuß mit den Worten: „Ich weiß, wie du dich gefühlt hast. Wir haben ja ausführlich darüber geredet. So, dann wollen wir dich mal wieder befreien. Damit kannst du dich ja unmöglich bei deinen Italienern blicken lassen. Oder, Tina, wollen wir Julia so bei uns behalten?“
Tina kicherte: „Warum nicht? Dann hast du sie wieder für dich.“
Chiara sagte: „Ahem, wenn ich mal ganz lieb dazwischenfunken darf: Julia gehört mir, und ich würde sie gerne ohne dieses Blechgeraffel vernaschen dürfen. Julia, deine Modenschau ist beendet. Du siehst zwar echt toll aus mit dem Metall auf deiner Haut, und jeder, der auf sowas steht, dürfte begeistert sein. Aber mein Ding ist es nicht. Ich liebe dich, für mich brauchst du das nicht tragen, auch wenn ich dich das mal gefragt hatte.“ Damit küßte sie mich zärtlich.
Melanie lächelte und sagte: „Ist schon okay. Ich will dir Julia doch nicht wegnehmen. Du hast zwischen ihr und mir vermittelt, und Julia hat aus Tina und mir Freundinnen gemacht. Warum soll ich euer Glück zerstören?“ Dann zückte sie alle Schlüssel, und nach kurzer Zeit war ich wieder „ohne Blech.“ Sie sagte: „Da hat der Gürtel an deiner Seite gedrückt, hast du das nicht gespürt?“ Ich befühlte die Stelle und sagte: „Es tut nicht weh. Aber hier ist ein weiterer Punkt zu beachten, Chiara. Das Ding muß zwar fest sitzen, damit es nicht rutscht, auf der anderen Seite darf es nicht zu eng sein, um Druckstellen oder gar üble Quetschungen zu vermeiden. Dann wird es schmerzhaft und auch gefährlich. Komisch, als ich noch bei Melanie war, hat mir das Ding wie eine Eins gepasst. Ich glaube, die Küche von Mamma Rosanna ist zu gut. Ich muß wohl wieder mit Schwimmen anfangen, damit ich meine Figur von einst wiederkriege.“
Liebevoll drohte Chiara: „Was redest du da? Ich liebe dich so wie du bist. Auch ein paar Gramm zuviel stören mich nicht. Im Gegenteil, lieber so eine süße Figur wie bei dir als so ein Gerippe wie aus der Show von Heidi Klum.“
Melanie und Tina lachten sich kaputt, und wir lachten mit, während ich mich anzog und Melanie beim Aufräumen des Keuschheitsgürtels half.
Dann fuhr Melanie uns heim, nachdem wir uns noch von Tina verabschiedet hatten.
Rosanna lud Melanie gleich noch zum Mittagessen ein. Man merkte, daß sie Melanie auch sehr ins Herz geschlossen hatte. Wir erzählten ihr noch alles über die Rettung von Frau Heise, und auch, daß ich ihr die Hand gegeben hatte. „Wer weiß, wo das alles noch geendet hätte“, fügte ich hinzu und fuhr dann mit der Sache mit Leonie fort.
Rosanna war beeindruckt von mir. Sie wußte, wieviel mir daran lag, daß alles wieder gut wird, und wie mich die ganze Sache mitgenommen hatte. Daß ich im Krankenhaus geweint hatte, fasste sie wie der Arzt als Schockreaktion auf und drückte mich fest an sich.
Sie fügte hinzu: „Nun will ich auch die Frau Heise kennenlernen.“ Paolo und die anderen nickten.
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Freak
Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert, deine Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit selbst.
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:21.11.24 18:56 IP: gespeichert
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Super Fortsetzungen, die Geschichte entwickelt sich ja sehr interessan weiter, und jeder bekommt das was er/sie verdient/braucht. Ein absolutes Vergnügen.
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KG-Träger
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:23.11.24 09:43 IP: gespeichert
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Danke Story Hunter. Ja, da kommt noch einiges.
Teil 16 – Frau Heise kehrt zurück - und jemand sucht Streit.
Schließlich war es soweit: Melanie rief mich an, um Frau Heises Entlassung aus dem Krankenhaus zu verkünden. Sie holte sie ab und brachte sie heim. Dort standen Chiara und ich mit einem Blumenstrauß, und empfingen sie herzlich.
Und schon zwei Tage später rief Melanie mich an, daß Frau Heise ins Institut zurückkehren wird. Ich bat sie, für Chiara und mich Besucherausweise bei Frau Esser zu hinterlegen, und machte mich mit Chiara auf den Weg. Wir kamen mit Melanie zusammen am Institut an, und es gab herzliche Umarmungen. Ich gestand, etwas Herzklopfen zu haben. Melanie lachte: „Warum? Diesmal mußt du nichts befürchten. Übrigens: Frau Heise ist schon in ihrem Büro.“ Ich sagte: „Gut, ich muß noch etwas mit ihr besprechen.“
Melanie sagte: „Übrigens, Julia, ich habe deinen Gürtel dabei, den lasse ich in erstmal in mein Büro bringen.“
Beim Betreten des Instituts steuerten wir die Rezeption an. Frau Esser sagte: „Guten Morgen Frau Sommer. Hallo Julia, schön, dich zu sehen. Und das ist deine Freundin Chiara? Hallo, ich bin Frau Esser. Hier sind eure Besucherausweise. Was führt euch her?“
Melanie sagte: „Die beiden haben etwas mit Frau Heise zu besprechen.“
Frau Esser sagte: „Na, geht bestimmt um die Sache im Schwimmbad.“
Ich sah Melanie dankbar an, hier wußte anscheinend noch niemand etwas von Frau Heises Rettung durch uns. Auch Tina Lederer schien dicht gehalten zu haben.
Doch Chiara dankte Frau Esser noch herzlich für die Unterstützung der Spendenaktion für Paolos Freund Luigi und seinem ausgebrannten Restaurant.
Wir klopften an Frau Heises Bürotür und traten auf ihr „Ja bitte“ ein.
Zusammen mit Melanie begrüßten wir Frau Heise herzlich und setzten uns zu ihr.
Sie sagte: „Ich habe schon mitbekommen, daß Klara von ihrer Herrin hergebracht wird, und die auch in der Klasse sein wird.“
Ich sagte: „Schade, dann wird Victoria Klara verbieten, uns zu begrüßen. Obwohl, mir schwebt da gerade eine Idee vor, Frau Heise, aber dazu muss ich Ihre Autorität in Anspruch nehmen. Eine Ihrer Spezialitäten ist ja, unerwartet Namen aufzurufen.“
Frau Heise nickte: „Ja, dafür bin ich auch gefürchtet hier.“
Ich sagte: „Das ist genau das, was ich brauche. Mein Plan lautet wie folgt…“
Frau Heise sagte: „Das ist eigentlich weniger meine Art, aber da dir und Chiara so viel an Klara liegt, mache ich es ausnahmsweise.“
Ich drückte Frau Heise die Hand und sagte: „Dafür haben Sie bei mir etwas gut.“
Chiara schaute auf ihre Uhr und sagte: „So langsam sollten wir losgehen. Wir wollen die Mädchen doch nicht warten lassen.“
Gemeinsam brachen wir auf. Melanie ging voran. Niemand begegnete uns, wahrscheinlich hatte in den anderen Klassen schon der Unterricht begonnen.
Bei Frau Heises Klasse angekommen, öffnete Melanie die Tür und ging rein. Sie sagte: „Guten Morgen. Heute kommt eure Lehrerin zurück. Und sie kommt nicht alleine. Es sind jene zwei Personen bei ihr, die dafür gesorgt haben, daß Frau Heise überhaupt wieder hier sein kann. Bitte erhebt euch.“
Nun war es soweit. Chiara und ich nahmen Frau Heise in unsere Mitte, sie hakte sich bei uns unter. So betraten wir den Klassenraum – und sahen in erstaunte Gesichter beim „Guten Morgen Frau Heise.“
Sofort sah ich, daß Victoria neben Klara war und uns anstarrte, als kämen wir von einem anderen Stern.
Ich rückte Frau Heises Stuhl zurecht und sie setzte sich hin. Für Melanie, Chiara und mich standen drei Stühle bereit, auf die setzten wir uns, nachdem sich auch die Schülerinnen hingesetzt hatten.
Frau Heise sagte: „Ja, da macht ihr große Augen. Frau Sommer hat es richtig beschrieben, ohne Julia und ihre Freundin Chiara säße ich heute nicht hier.“
Und sie erzählte der Klasse alles detailliert und vergaß auch nicht, meine Worte an sie zu erwähnen, und wie ich dem Arzt und Chiara von ihr erzählt hatte. Da hob Esther die Hand und erhob sich: „Den Worten von Julia an Sie schließe ich mich an.“ Alina erhob sich: „Ich auch.“ Dann Klara und die anderen, alle sagten: „Ich auch.“
Frau Heise blickte erstaunt auf, als sie in die vielen lächelnden Gesichter sah. Alle setzen sich wieder hin.
Nur Victoria schaute finster drein. Sie gab Klara einen Klaps. Ich bemerkte es, und Frau Heise auch.
Sie schaute zu mir, und ich nickte.
„Klara!“, kam es scharf wie immer von Frau Heise, und Klara erstarrte.
„Klara, komm nach vorne zu mir.“
Sie erhob sich und stand mit gesenktem Kopf vor Frau Heise.
Die sagte: „Schau mich an“, und Klara gehorchte.
Frau Heise deutete auf Chiara und mich und sagte: „Du weißt, wer die beiden sind. Was bedeuten sie für dich?“
Klara sagte: „Das sind… Julia und Chiara… sie sind meine Freundinnen.“
Frau Heise sagte: „Genau, und warum begrüßt du sie dann nicht? Ich erlaube, nein, ich befehle es dir.“
Zögernd kam Klara auf uns zu und umarmte uns, auch Melanie wurde begrüßt.
Als Chiara Klara im Arm hielt, hörten wir Victoria schnaufen.
Frau Heise sagte: „Victoria, wenn Sie etwas dazu zu sagen haben, dann bitte so, daß wir es alle hören.“
Sie sagte: „Frau Heise, ich habe folgendes zu sagen: es paßt mir nicht, daß Klara die beiden begrüßt. Vergessen Sie nicht, wie Julia zu Ihnen war. Und daß sie jetzt diese Italienerin an der Hand hat, macht die Sache nicht besser.“
Chiara schnaufte empört auf, und Frau Heise sagte: „Victoria, das mag Ihre Meinung sein, aber hier in der Klasse gilt mein Wort. Hier habe ich das Sagen, und wenn ich sage, daß Klara ihre Freundinnen umarmen soll, dann macht sie das. Ich habe meine Meinung über Julia und Chiara geändert, und Klara hat meinen Segen, was ihre Freundschaft zu den beiden betrifft.“
Victoria giftete: „Aber nur, weil die beiden Sie gerettet haben. Und ich glaube kein Wort von dem, was Julia zu Ihnen und über Sie gesagt haben soll.“
„Sie reden einen Blödsinn. Und was die Sache zwischen Julia und mir betrifft: ja, es war schlimm. Julia hätte durchaus sagen können: ‚Ach die Heise, die kann hier krepieren, für das, was sie mir angetan hat.’ Aber dank ihr sitze ich hier, wohlauf und mit einigermaßen vollen Kräften. Und ich wette mit Ihnen, daß Julia auch so gehandelt hätte, wenn Sie an meiner Stelle dort gelegen hätten.“ Frau Heise kochte.
Victoria knurrte: „Ach was, die will sich doch nur bei Ihnen anbiedern.“
Chiara sprang empört auf: „Was soll das denn jetzt bedeuten? Julia war echt betroffen, als wir Frau Heise leblos auf dem Feld gefunden hatten. Ohne groß nachzudenken, hat sie alles getan, damit Frau Heise nicht sterben muß. Ich habe die Tränen in ihren Augen gesehen, während sie Frau Heise wiederbelebt hatte. Wir beide haben Frau Heises Hände gehalten, auch im Hubschrauber, und dann an ihrem Krankenbett. Und Melanie kann bezeugen, wie Julia und auch mich die ganze Sache mitgenommen hatte.“
Melanie nickte: „Ja, das stimmt alles. Julia wurde erst später bewußt, was sie getan hatte, und bekam einen ziemlichen Schock. Chiara und ich hatten einiges zu tun, damit sie sich wieder beruhigte.“
Victoria war unbeeindruckt, und keifte noch mehr herum, da ging Chiara auf Victoria zu und schaute ihr in die Augen. Sie setzte ihren starren Blick auf, da schrumpelte Victorias Zunge zusammen.
Obendrein versetzte sie Victoria noch einen Knuff für „diese Italienerin.“
„Ist ja nicht mehr auszuhalten“, knurrte Chiara, und alle starrten sie mit großen Augen an.
„So, Frau Heise, nun können Sie Ihren Unterricht fortsetzen“, sagte sie dann und setzte sich auf ihren Platz.
Im nächsten Teil überrascht Julia ihre ehemaligen Kameradinnen und Frau Heise...
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andreas |
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:27.11.24 11:42 IP: gespeichert
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Nun bin ich endlich dazugekommen die letzten drei Teile zu lesen. Eine interessante Wendung und sehr schön geschrieben. Ich bin gespannt wie es weitergeht...
Andreas
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KG-Träger
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:27.11.24 19:18 IP: gespeichert
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Danke Andreas. Die Fortsetzung folgt Samstag, wenn nichts dazwischen kommt.
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KG-Träger
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:30.11.24 09:53 IP: gespeichert
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Warum nicht mal einen Gefallen tun?
Teil 17 – Julia traut sich etwas
Frau Heise sah Chiara sprachlos an, dann sagte sie: „Danke, Chiara. Nun, dann wollen wir mal mit dem Thema Sexualkunde weitermachen. Vor einiger Zeit hatten wir ja das Thema ‚Keuschheitsgürtel’ gehabt, und wir werden nun modifizierte Gürtel bekommen, die über einen längeren Zeitraum getragen werden können. Bei Julia und Klara war es damals so, daß ihre Herrinnen ihnen bereits eine längere Tragezeit in den früheren Gürteln verordnet hatten. Die Resultate waren durchaus positiv, doch mit den neuen Gürteln wird es Verbesserungen geben – aber auch verbesserten Schutz vor unerlaubtem Handeln, ihr versteht?“
Alina hob die Hand, und Frau Heise nickte. Alina erhob sich und sagte: „Meine Frage ist wohl etwas seltsam, aber ich habe gehört, daß man trotz Keuschheitsgürtel so stark erregt werden kann, daß man einen Orgasmus bekommen kann. Und damit meine ich nicht, daß man an den Brüsten stimuliert wird, denn dafür ist ja der BH da, um das zu verhindern.“
Frau Heise nickte: „Interessante Frage. Ich glaube das nicht, aber es wäre glatt ein Versuch wert. Leider wurden die alten Gürtel abgeholt, und bis die neuen kommen, dauert es noch mindestens zwei Wochen.“
Da fiel mir ein, daß Melanie ja meine „Ausstattung“ dabei hatte. Ich überlegte kurz, dann hob ich die Hand und fragte Frau Heise, ob ich kurz etwas mit Melanie besprechen durfte. Sie nickte.
Ich holte Chiara hinzu und sagte: „Melanie, du hast doch meine Sachen da. Was hältst du davon, daß ich mich damit der Klasse zur Verfügung stelle. Es wäre schade, wenn die anderen noch länger warten müssten.“
Melanie sagte: „Dir paßt der Gürtel doch nicht mehr richtig.“
Ich sagte: „Dann legen wir eine Bahn Stoff zwischen den Gürtel und meiner Haut. Ist ja nur für kurze Zeit, das sollte kein Problem sein. Chiara, da ich dir gehöre: bist du einverstanden?“
Chiara sagte lächelnd: „Von mir aus gerne. Ist ja für einen guten Zweck.“
Da sagte Melanie auch zu, und ich ging nach vorne und wandte mich der Klasse zu.
„Da meine ehemalige Herrin Frau Sommer noch meine Ausstattung hat, und diese hier ist, stelle ich mich der Klasse freiwillig zur Verfügung. Frau Heise wird sagen, wo wir das Experiment machen sollen, dort lasse ich mich verschließen und, wenn nötig, auch fesseln, und dann könnt ihr probieren, mich zum Höhepunkt zu bringen. Voraussetzung dafür ist aber, daß meine Freundin Chiara dabei ist. Sie darf mir die Hand halten und mitmachen. Sie weiß auch, was ich hier erlebt habe, und daß ihr mich nackt und gefesselt gesehen habt. Durch euch habe ich ja auch gelernt, bei sowas keine Hemmungen haben zu müssen.“
Frau Heise staunte nicht schlecht: „Das würdest du für uns tun, nur damit die Mädchen nicht wochenlang warten müssen? Mensch, Julia, ich bin sprachlos. Und ja, deine liebe Freundin darf dabei sein. Ihr seid ja total unzertrennlich.“
Alina fragte: „Julia, hattest du dich nicht damals auch schon freiwillig gemeldet, als du auf diesen Stuhl gefesselt und schließlich von uns zum Orgasmus gebracht wurdest?“
Ich sagte: „Freiwillig? Nee, Alina, das hatte meine Ex-Herrin damals geschickt eingefädelt, mich bei sich bereits überrumpelt und gefesselt, und dann mit Frau Heise zusammen für euch auf diesen Stuhl drapiert. Und das war nur der Anfang. Sie hat sich im Anschluß so einiges mit mir erlaubt, wie ihr wißt.“
Damit piekte ich Melanie mit dem Finger in die Seite, und sie zuckte quietschend zusammen. Ehe sie etwas sagen konnte, hatte ich ihre Hände gepackt und schaute ihr in die Augen. Melanies Augen wurden größer, da zog ich sie an ihren Händen, so daß sie in meinen Armen landete.
Ich umschlang sie mit den Worten: „So weit kommt es noch, daß wir uns jetzt wegen dieser alten Sache streiten. Ich denke, dann wäre nicht nur Chiara traurig und sauer, sondern auch Frau Heise.“
Diese sagte ernst: „Und was für ein Donnerwetter das dann geben würde.“
Ich lächelte: „Das wollen wir doch vermeiden. Außerdem hatte ich mich doch dann dank Chiara mit Frau Sommer vertragen. Und was ihr mir damals an Gefühlen bereitet hattet, war sowas von heftig und schön, daß ich minutenlang benommen war. Nun, Frau Heise, können Sie uns bitte Ihre Anweisungen erteilen? Frau Sommer wird dann das Equipment an Ort und Stelle bringen.“
Frau Heise führte uns in einen großen Raum. Dort stand ein Gynäkologischer Stuhl, aber auch ein Tisch mit Fixiermöglichkeiten, obendrein hingen Ketten mit Handfesseln von der Decke.
Melanie kam mit meinem Gürtel und dem BH, und ich entkleidete mich.
Nachdem ich Gürtel mit der Stoffbinde darunter und den BH trug, fragte ich Frau Heise: „Wo soll ich mich fesseln lassen?“
Sie führte mich auf den Gynäkologischen Stuhl, wo Melanie und Frau Heise mir dann die Fesseln anlegten. Bevor ich den Knebel bekam, fragte ich: „Darf Chiara mir die Augen verbinden?“
Sie tat es und gab mir noch einen Kuß, bevor ich den Knebel bekam.
Frau Heise fragte Melanie noch wegen dem Stoff, und sie sagte: „Damit keine Druckstellen entstehen. Der Gürtel paßt Julia nicht mehr richtig, aber sie wollte ihn dennoch für die Klasse tragen.“
Frau Heise sagte: „Julia ist ein echter Engel.“
Dann fühlte ich viele Finger auf meiner Haut, die ein süßes Kribbeln auslösten, was aber noch nicht viel bewirkte. Doch dann flüsterte mir jemand erotische und anregende Sachen ins Ohr, während mir über die Wange gestreichelt wurde. Sanft wurde ich dort geküsst. Dann fühlte ich etwas Weiches an der Innenseite meiner Oberschenkel, und an meinen Füßen spürte ich Ähnliches. Nun strich jemand über die Fußsohlen, aber nicht so, daß es kitzelte, sondern eindeutige Signale in Richtung Lustzentrum sendete. Da mußte sich jemand sehr gut auskennen – ich tippte mal auf meine süße Chiara. Währenddessen ging das Flüstern weiter, und auch die anderen Berührungen hörten nicht auf, und das hatte zur Folge, daß mir immer wärmer wurde. Ganz langsam baute sich ein süßes Ziehen auf, das mir durch den ganzen Körper fuhr. Es wurde stärker, ich wand mich in den Fesseln und zerrte daran, und dann explodierte ich in einem wahren Feuerball. Da ich fest auf dem Stuhl fixiert war, dauerte es viel länger, bis der Orgasmus nachließ.
Ich hörte wie durch einen Nebelschleier: „Das hätte ich nicht gedacht. Es scheint, dieser Orgasmus war viel stärker als der, den sie damals durch uns bekommen hatte.“
Dann sprach Frau Heise: „Dann können wir Julia ja losmachen“, doch ich schüttelte den Kopf.
Melanie sagte: „Lassen wir sie. Früher, als ich sie bei mir einigen Tests mit Höhepunkten unterzogen hatte, wollte sie hinterher auch nicht losgebunden werden, weil sie so das Lustgefühl besser genießen konnte, sagte sie. Es ist echt etwas Wahres daran, daß die Gefühle intensiver sind, wenn man gefesselt ist. Durch die Fesseln kann man sich dem besser hingeben. Das wissen wir ja auch.“
„Na, dann gönnen wir ihr das. Sie hat es sich verdient. Sie und Chiara bleiben hier, um Julia zu betreuen, die anderen gehen mit mir in die Klasse zurück“, sagte Frau Heise.
Chiara sagte: „Ich nehme ihr trotzdem jetzt den Knebel ab, ich will sie jetzt küssen.“
Melanie: „Nimm das Tuch mit. Bei Julia dürfte sich eine Menge Speichel angesammelt haben.“
Dann wurde mir der Knebel gelöst, der Speichel weggewischt, und dann fühlte ich Chiaras süße Lippen auf meinen, und ihre Zunge suchte meine.
Es war wohl Melanie, die die Klappen meines BHs öffnete und über meine Brüste strich, während Chiara mich weiter küsste. Wieder wurde mir warm, wieder kam ein starkes Lustgefühl auf, bis ich völlig davon erfasst wurde, worauf ich zum zweiten Mal einen starken Höhepunkt erlebte.
Ich sackte in meinen Fesseln auf dem Stuhl zusammen, und als der Orgasmus nachließ, nahm Chiara mir die Augenbinde ab und schaute mich zärtlich an. ich wollte sie umarmen, doch ich war noch gefesselt. Chiara gab mir wieder einen süßen Kuß, dann löste sie mit Melanie zusammen meine Fesseln.
Vorsichtig halfen Melanie und Chiara mir, aufzustehen. Noch wackelig auf den Beinen stützte ich mich auf Chiara. Melanie öffnete meine Stahlkleidung und entfernte sie, dann schaute sie auf meiner Haut nach Druckstellen. Durch das Stoffband gab es keine Stellen, auch der BH hatte keine Spuren hinterlassen. Selbst vom Knebel gab es keine Druckstellen.
Noch nackt, drückte ich Chiara und Melanie an mich und dankte ihnen für diesen zweiten Höhepunkt. Beide erwiderten die Umarmung, dann zog ich mich an. Mit Melanie an der einen Hand und Chiara an der anderen, ging ich in Frau Heises Klasse zurück.
Dort setzten sich Melanie und Chiara auf ihre Stühle, während ich vorne stehen blieb und sagte: „Ich danke Frau Heise und euch hiermit für dieses Erlebnis. Es war unbeschreiblich, und Frau Sommer hatte Recht, als sie sagte, daß die Gefühle durch die Fesseln verstärkt werden. Ich wurde von solchen Wellen erfasst, ich dachte ich stehe unter Hochspannung. Und, was mich auch gewundert hatte: ohne direkt an den empfindlichen Stellen berührt zu werden, bin ich zum Höhepunkt gekommen. Das zeigt also, daß der Keuschheitsgürtel nicht vor verbotenen Höhepunkten schützt. Man muss nur seine sensiblen Stellen kennen, und am besten hat man jemanden, der diese sanft und liebevoll stimuliert. Übrigens: Wer hatte die Idee, meine Füße so sanft zu reizen? Das hat meine Erregung enorm ansteigen lassen.“
„Das war niemand anders als ich, meine Süße. Und das erotische Flüstern kam von Klara. Ihr habt ja eh schon früher so eng zusammengehangen, da wußte sie wohl, was dich anheizt“, sagte Chiara.
Ich sagte gerührt: „Mein Dank geht an alle von euch hier!“
Mir fiel auf, daß Victoria fehlte.
Frau Heise sagte: „Wir danken dir, Julia, daß du dich für dieses Experiment gemeldet hast. Umso mehr, da du dich doch mehr gegen diese Dinge verwehrt hast, als du noch hier warst. Du hast uns einen großen Dienst erwiesen. Aber ich gehe davon aus, daß du an dem neuen Keuschheitsprojekt nicht teilnehmen wirst, stimmt’s?“
Ich lächelte: „Frau Heise, ich fühle mich geehrt, aber ich lehne doch ab, zumal Chiara auch nicht davon angetan ist, ihre Süße in Metall gekleidet zu sehen. Wir hatten ja an dem Tag nach Ihrer Rettung, als wir bei Melanie übernachtet hatten, eine kleine Modenschau veranstaltet, weil Chiara mich unbedingt mit der Keuschheitskleidung sehen wollte, nachdem ich ihr davon und Ihrem Unterricht erzählt hatte. Es war nicht ihr Ding, sagte sie.“
Frau Heise fragte noch: „Ist das wahr, daß du Chiara gehörst? Da war vorhin so eine Bemerkung von dir.“
Ich sagte: „Ja, das ist richtig. Kurz nach unserem Tag auf dem Mittelalterfest hatten wir diese Abmachung getroffen. Die Hintergründe bleiben aber unser süßes Geheimnis.“
Damit drückte ich Frau Heises Hand und setzte mich zu Chiara, die meine Hand nahm, während ich den Kopf an ihre Schulter lehnte. Glücklich schloß ich die Augen.
Da kam Victoria wieder rein und schaute mich komisch an. Chiara schüttelte den Kopf.
Dann kam die Pause. Wir gingen in die Kantine, und dort wurde ich von vielen Schülerinnen umarmt.
Auch Melanie nahm mich nochmals in ihre Arme und sagte: „Das war echt beeindruckend von dir. Man sah dir richtig an, wie du dich hast fallen lassen.“
Da sagte Chiara: „Ja, aber sowas sollte dann doch eher die Ausnahme bleiben.“
Melanie sagte: „Oh, höre ich da etwa Eifersucht heraus?“
Chiara sagte: „Gut möglich. Julia gehört mir, und die ganz großen Gefühle möchte doch bitte ich ihr schenken.“ Dabei legte sie ihre Arme demonstrativ um mich und drückte mich an sich.
Melanie war überrascht über die leichte Schärfe in Chiaras Stimme, auch die anderen schauten erstaunt.
Ich lachte: „Ganz so krass meint meine Süße es ja nun nicht. Ihr könnt mich weiterhin umarmen und mir freundschaftliche Küsse geben. Chiara will mich doch nicht einsperren oder mir gar meine Freundinnen verbieten. Ich bin so frei wie immer, nur alles, was eine gewisse Grenze überschreitet, das darf nur Chiara bei mir machen. Die Grenzen kennt ihr ja selber, ihr wißt, was ich meine.“
Melanie war erleichtert, und ich sagte grinsend zu Chiara: „Wie war das noch? ‚Jetzt nimmst du Melanie in deine Arme und drückst sie fest an dich, aber pronto, sonst ist hier ein Grande Inferno!’“
Chiara lachte, nahm Melanie in ihre Arme und sagte: „Ich wollte dir nicht wehtun. Ich habe nur etwas Sorge, daß mir jemand meine Julia wieder wegschnappen könnte. Ich liebe sie nun mal über alles.“
Melanie sagte: „Sowas würde ich nicht machen. Ihr seid doch so glücklich zusammen.“
Chiara lächelte Melanie an, dann sagte sie mir: „Heute Abend ist eine Karaoke-Veranstaltung unten am See. Wollen wir hin?“
Ich sagte: „Klar, vielleicht kann ich sogar etwas singen.“
Da kam Frau Heise auf uns zu und sagte: „Da gab es vor langer Zeit ein Lied, wo eine Frau ständig etwas von ‚Liebelei’ gesungen hat. Das habe ich ewig nicht mehr gehört. Chiara, warum lächelst du?“
Chiara sagte: „Aber Frau Heise, als Italienerin kenne ich das Lied natürlich. Es ist heute noch ein Renner in unseren Discos. Sobald der Titel läuft, ist die Tanzfläche voll.“
Frau Heise: „Ach, das ist aus Italien?“
Chiara: „Ja, aber verlangen Sie bitte keine Übersetzung des Textes. Der ist nämlich ziemlicher Quatsch.“
Frau Heise schaute Chiara an, lächelte und begann zu kichern, das übertrug sich auf uns, und dann waren alle am Kichern. Frau Heise wollte auch hingehen, sagte sie.
Jemand sagte leise zu mir: „Was ist mit Frau Heise los? Sie lächelt und lacht. Das habe ich hier so gut wie nie gesehen. Ich kenne sie nur als sehr streng. Wie haben Chiara und du das geschafft?“
Frau Heise sagte: „Lisa, das habe ich gehört. Ja, es ist richtig, daß ich selten lache und eher streng bin. Vergiß nicht das Ziel dieser Schule. Aber, wie du damals an Julia, Alina und Esther gesehen hast, passe ich stets auf euch auf. Es könnte auch durchaus an Julias lieber Freundin liegen, daß ich lächele.“
Chiara sagte: „Aber Frau Heise, jetzt verunsichern Sie mich. Ich bin ungern der Grund, denn das würde ja bedeuten, daß Ihre Schülerinnen Ihnen nie einen Grund zum Lächeln geben. Obwohl ich die Gruppe kaum kenne, habe ich sofort gemerkt, wie lieb die alle sind. Und vergessen Sie bitte nicht, wie sich vorhin alle Ihre Schülerinnen dem Satz von Julia an Sie angeschlossen haben. Ich habe Ihnen angesehen, daß Sie gerührt waren. Und bestimmt nicht nur ich.“ Damit blickte sie Frau Heise lächelnd in die Augen.
Frau Heise schaute Chiara an, dann nahm sie sie fest in ihre Arme und sagte: „Du hast recht. Vielleicht sollte ich mal etwas mehr lächeln. Dennoch ist die Strenge mein Metier.“
Ich sagte: „Daran sollen Sie auch nichts ändern, Frau Heise. Wie Sie vorhin gehört haben, stehen Sie bei Ihren Mädchen trotzdem hoch im Kurs. Da war nichts gekünstelt. Aber der Mensch braucht ab und an auch mal ein Lächeln. Und er gibt es um ein Vielfaches zurück.“
Frau Heise drückte mich und sagte: „Ich kann nur wiederholen: Du bist eine Perle. Und Chiara auch. Und an meine Schülerinnen: natürlich gebt ihr mir auch Anlässe zum Lächeln. Wenn ich euch Unrecht getan habe, tut es mir leid.“
Tina Lederer und Frau Esser kamen hinzu. Frau Esser sagte: „Julia, ich bin sprachlos. Gerade hat Frau Lederer mir erzählt, was du mit deiner Freundin geleistet hast. Wir hatten nur erfahren, daß Frau Heise aus höchster Lebensgefahr gerettet wurde, aber nicht von wem. Du warst ja regelrecht über dich heraus gewachsen. Und du, Chiara, hast Frau Heises Handy zum Laufen gebracht und damit die Lügen von ihrer Haushälterin entlarvt. Umso mehr rührt es mich, wie ihr euch mit Frau Heise vertragen habt.“
Ich sagte: „Bitte, Frau Esser, das war für mich selbstverständlich. Und der Arzt hatte ja korrekt gesagt, daß der Mensch in so einer Situation nicht mehr denkt, sondern handelt. Klar, diese Streitereien mit Frau Heise steckten mir auch tief in den Knochen, doch in dem Moment waren sie wie wegradiert. Ich sah nur, wie hier ein Mensch in Lebensgefahr war, und da galt es, einzuschreiten. Erst als Frau Heise wohlversorgt im Krankenbett lag, gingen mir die Gefühle durch und ich begann zu weinen. Aber ich würde immer wieder so handeln, egal wen es trifft. Ich nahm dann dieses Ereignis zum Anlaß, um mich mit Frau Heise auszusprechen und ihr die Hand zu geben. Noch während wir auf den Hubschrauber warteten, sagte ich zu Chiara, daß ich Frau Heise am liebsten sofort in meine Arme nehmen würde. Im Krankenhaus konnte ich es dann machen.“
Chiara sagte: „Die Streitereien zwischen Julia und Frau Heise haben mich auch beschäftigt. Deshalb habe ich auch mitgeholfen, daß sich die beiden vertragen, und dann habe ich Frau Heise ebenfalls umarmt.“
Frau Esser war die Rührung deutlich anzusehen, und Tina Lederer umarmte uns.
Doch da zogen dunkle Wolken auf…
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KG-Träger
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:07.12.24 09:38 IP: gespeichert
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Anscheinend hatte die letzte Folge zuwenig Action?
Nun denn, hier wird's spannend!
Teil 18 – Chiara deckt einen Komplott auf
„Hallo Julia, auch ich wollte dir gratulieren.“ Es war Frau Weber, und meine Miene verdüsterte sich. Ich habe nicht vergessen, wie sie versucht hatte, mich zu entführen, und sagte: „Laßt uns gehen. Hier stinkt es nach Entführung.“ Ich hatte nämlich wieder dieses seltsame Lächeln bei ihr gesehen, das sie auch an dem Tag damals hatte.
Frau Heise fragte: „Julia, was ist los?“
Statt Frau Heise zu antworten, flüsterte ich Chiara etwas zu. Sie stand auf, ging auf Frau Weber zu und lächelte sie an. Dann jedoch fixierte sie Frau Webers Augen und hielt ihren Blick gefangen. Während sie so Frau Weber in Schach hielt, tastete Chiara Frau Webers Taschen ab – und zog ein Paar Handschellen hervor. Diese ließ sie vor Frau Webers Augen baumeln und fragte: „Was soll denn das hier? Was hatten Sie denn damit vor? Wollten Sie mir etwa meine Julia entführen?“
Alle starrten Frau Weber an, und ich war erschüttert. Konnte das denn nie aufhören?
In der Kantine war es still geworden, alle starrten auf Chiara und Frau Weber.
Ich schaute alle an und sagte: „Das kann doch nicht wahr sein. Warum hat man es immer noch auf mich abgesehen? Wer kann Interesse daran haben, mir zu schaden? Also dann gehen wir mal die Leute durch, die hier sind. Frau Heise scheidet aus, da sie zwar streng, aber gewiss nicht daran interessiert ist, mich zu entführen. Die Sache damals kam von Melanie. Mit Melanie aber habe ich mich ausgesprochen, und wir haben uns seitdem gefühlte 300x umarmt, zusammen gegessen und vieles mehr. Tina Lederer und Frau Esser kommen ebenfalls nicht in Frage, warum sollten sie auch? Zumal Tina ja Melanie durch mich als Freundin gewonnen hat. Alle vier genannten Frauen wissen, daß ich glücklich mit Chiara zusammen bin und haben kein Interesse daran, dieses Glück zu zerstören. Und die anderen Lehrkräfte hier kennen mich kaum. Es kann also nur eine Person sein, die mich gut kennt und sowohl mir als auch meinen Freundinnen Leid antun will. Da wäre neben Chiara ja auch Klara.“
Auf einmal stand Chiara kerzengerade da, dann rannte sie raus. Wir hören Geschrei, und Chiara rief: „Sie dahinten, helfen Sie mir.“ Wir hören Schmerzenschreie, dann Chiaras Stimme, und jemand stammelte etwas. Jemand anders weinte. Wir alle in der Kantine hielten den Atem an. Was ging da draußen vor?
Dann näherten sich Schritte. Chiara kam herein, mit der weinenden Klara an der Hand, gefolgt vom Hausmeister, der Victoria hereinführte. Victorias Hände waren auf ihren Rücken gefesselt.
Chiara schob mir die weinende Klara in die Arme, die ich sofort fest an mich drückte, und sagte dann, indem sie auf Victoria zeigte: „Sie war’s. Sie hat gestanden, Klara und Julia zu sich entführen zu wollen, um sie dann irgendwo in ein Zimmer zu sperren und zu quälen. Frau Weber sollte Julia fesseln, während Victoria sich Klara vornehmen wollte. Und dann wollten beide Julia und Klara wegbringen.“
Frau Heise fasste sich als Erste und fragte: „Wie hast du das herausgefunden?“
Chiara sagte: „Als ich in Ihrem Unterricht zu Victoria ging, um sie ruhigzustellen, fiel mein Blick auf ihre geöffnete Handtasche. Dort glänzte etwas – das konnten nur die Handschellen sein. Es waren aber nicht die, die für Klara bestimmt waren, das waren die für Julia. Die habe ich noch, zu erkennen an Kratzern. Und wer legt die jetzt Frau Weber an? Frau Heise oder Frau Esser, rufen Sie bitte die Polizei.“
Frau Esser ging und kam nach einigen Minuten zurück: „Sie schicken einen Streifenwagen.“
Ich nickte Melanie zu, sie nahm Klara in ihre Arme. Ich nahm Chiara die Handschellen ab und trat auf Frau Weber zu: „Es ist mir ein Vergnügen, mit Ihnen das zu machen, was Sie mit mir machen wollten. Und nun die Hände auf den Rücken!“
Frau Weber sträubte sich und wollte ihr „Polizei-Karate“ anwenden, doch da schritt der Hausmeister ein und packte Frau Weber. Er hielt ihr die Arme verschränkt, so daß ich ihr die Handschellen anlegen konnte.
Ich drückte sie so fest, daß Frau Weber aufschrie, und sagte: „Das ist dafür, daß Sie mir bei unserer ersten Begegnung in die Brust gekniffen haben.“
Ich drehte mich zu Victoria: „Du hast das auch bei mir gemacht, nur weil ich nicht sofort reagiert hatte.“ Mit diesen Worten griff ich an Victorias Brüste und krallte meine Nägel rein. Sie kreischte auf.
Frau Heise und Melanie waren fassungslos. Melanie sah die beiden an und sagte zu Victoria: „Mach, daß du aus meinem Leben verschwindest. Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben. Indem du Julia wehtun wolltest, hast du auch Chiara und mir wehgetan. Und Klara ist viel zu schade für dich. Ich werde sie nun erstmal zu mir nehmen, um dann jemand Liebes für sie zu finden. Vielleicht kennt jemand aus Chiaras Familie eine liebe Person.“ Und zu Frau Weber: „Sie sind gefeuert. Ich dulde dieses Verhalten nicht in meinem Haus. Das ist ein Skandal, der dem Ruf meines Instituts schaden wird.“
Frau Heise fragte Victoria: „Warum wollten Sie eigentlich Julia und Klara entführen? Was haben Sie sich davon versprochen, die beiden zu quälen?“
Victoria stieß hervor: „Aus Rache und aus anderen Gründen. Julia hat Melanie verweichlicht. Sie hätte aus Julia eine gute willenlose Sklavin formen können, doch die Liebe hat alles kaputt gemacht. Und dann hat Klara vorhin mitgeholfen, Julia zu verwöhnen. Seit dem Auftritt von Julia in dem Restaurant habe ich sie gehasst, und wie Sie wissen, ist mir die Freundschaft zwischen ihr und Klara seitdem ein Dorn im Auge. Dann kommt Julia auch noch mit ihrer Freundin an, die Klara ebenfalls das Herz stiehlt. Julia hatte mich auf dem Fest geschlagen. Hinzu kommt, daß Julia mit Klara Eis gegessen hatte und sie anschließend zum Essen zu ihren Italienern mitnahm. Daß Melanie das mitmacht, liegt nur daran, daß Julia sie verdorben hat. Ich erfuhr, daß Frau Weber ebenfalls noch eine Rechnung mit Julia offen hatte, so konnte ich sie für diese Aktion gewinnen. Es hätte alles so gut klappen können, wenn diese Italienerin nicht Sherlock Holmes gespielt hätte.“
Frau Heise und Melanie sahen sie voller Verachtung an.
Da ging ich zu Victoria und spuckte ihr ins Gesicht mit den Worten: „Du weißt, wofür das ist! Zuviel haben wir schon bei dir erleiden müssen. Hattest du nicht genug gehabt? Kannst du nicht wie Melanie die Sache ruhen lassen? Ich wußte sofort, daß du durch und durch eine fiese, gemeingefährliche Sadistin bist! Und du wolltest Klara für dich alleine haben, für deine finsteren Pläne. Daß dir meine Freundschaft zu ihr nicht paßte, haben wir beide leidvoll an deinen extrem übertriebenen Erziehungsmethoden gespürt.“
Wenn Chiara und Melanie mich nicht zurückgehalten hätten, hätte ich aus Victoria Cannelloni gemacht.
Dann kam die Polizei. Die Beamten nahmen unsere Daten und Aussagen auf, und führten Victoria und Frau Weber ab. Da Frau Weber noch unter Bewährung stand (siehe Teil 8 ), dürfte sie nun ins Gefängnis gesteckt werden.
Da fiel mir ein, daß ich noch einige Anzeigen laufen hatte. Also sagte ich den Polizisten, so daß es alle hören konnten: „Ich ziehe die Anzeige gegen Frau Heise wegen Körperverletzung zurück. Wir haben uns ausgesprochen und sogar umarmt. Frau Heise ist jetzt wie eine Freundin für mich!“
Die heutige Technik machte es möglich, daß ich auf dem Laptop der Polizei die Rücknahme der Anzeige digital bestätigen konnte.
Frau Heise schaute mich an und nahm mich in ihre Arme. Melanie gab mir einen Kuß und sagte: „Julia, ich bin stolz auf dich. Warum sich auch mit alten Lasten herumplagen. Das Leben geht weiter, und es werden noch viele Dinge auf dich warten, dagegen war das noch Kleinkram.“
Ich zog Chiara an mich und gab ihr einen endlos langen Kuß. Sie lächelte: „Ich lasse dich doch nicht so einfach von mir wegnehmen. Du gehörst mir, also kämpfe ich auch mit allen Mitteln um dich.“
Melanie und die anderen lobten Chiara und umarmten sie, und Klara gab ihr ebenfalls einen lieben Kuß.
Mir fiel der Besuch von Maria bei uns ein, und wie sie sagte, daß sie auch gerne eine Tochter hätte. Ich dachte daran, daß sie vielleicht Klara aufnehmen könnte…
Auf jeden Fall sollte Rosanna Maria zu sich einladen, und mit den Männern zum Fest kommen, Melanie und Klara ebenfalls. Frau Heise wollte ja auch dabeisein – besser paßte es ja nicht.
Dann war die Pause beendet. Frau Heise fragte Chiara und mich, ob wir noch weiter in ihrem Unterricht bleiben wollen, doch wir beschlossen, Frau Esser Gesellschaft zu leisten und ihr bei ihrem Papierkram zu helfen, da sie ja auch die Eingangspost bearbeiten und diverse Schriftverkehre korrigieren mußte.
Ich drehte mich nochmal zu Frau Heise und ihren Schülerinnen um, während wir mit Frau Esser mitgingen, und sah, wie Frau Heise Klara an die Hand nahm, Alina etwas sagte, worauf die ihren Arm um Klara legte und sie an sich drückte. Klara legte ihren Arm um Alinas Hüfte. Da schau her…
Bei Frau Esser gingen wir an die Arbeit: Ich korrigierte die Schriftverkehre und Chiara, die perfekt an der Schreibmaschine war, tippte dann alles in Reinschrift ab. Nach weniger als einer Stunde war der ganze Papierberg abgearbeitet. Frau Esser staunte.
Dann erzählte ich Chiara, was ich bei Frau Heise beobachtet hatte. Sie lächelte: „Frau Heise hat 2 und 2 zusammengezählt. Sie weiß, daß du neben Klara auch Alina magst, so hat Frau Heise mit Alina diejenige Person angesprochen, die dir und Klara neben mir am nächsten stand, damit Klara Trost empfängt.“
Ich sagte: „Da muß ich mich dann besonders bei Frau Heise bedanken. Dafür brauche ich dich und dein Italienisch, und Musik, du verstehst? Du mußt mir bei der Aussprache helfen.“
Chiara nahm meine Hand und sagte: „Klar verstehe ich. Du willst jenes Lied für Frau Heise singen, was sie vorhin erwähnt hat. Da helfe ich dir gerne bei.“
Ich nahm Chiara in meine Arme und küßte sie zärtlich. Dann hielt ich sie fest an mich gedrückt.
Frau Esser schaute zu uns: „Das ist aber eine liebe Idee, die ihr da habt. Und ihr seid total süß zusammen.“
Ich sagte: „Danke, Frau Esser. Tun Sie uns bitte einen Gefallen und verraten niemandem etwas. Das soll eine besondere Überraschung sein.“ Sie versprach es.
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:14.12.24 09:39 IP: gespeichert
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Hier kommt wieder eine OT-Folge, die ans Herz geht. Holt nochmal die Taschentücher raus…
Teil 18a – eine Überraschung nicht nur für Frau Heise
Bei uns daheim bat ich Chiara, das Lied von Frau Heise aufzurufen. Ich wollte es ja für sie singen, also brauchte ich den Text und die Melodie, ebenso wollte ich für Chiara das Medley aus den 80ern singen.
Ich zog mir das Lied einige Male rein und verinnerlichte den Text, und Chiara lobte mich.
Einmal noch spielte Chiara das Lied ab und ich sang dazu, dann war es perfekt. Chiara umarmte mich und sagte: „Damit triffst du Frau Heises Herz. Eine schönere Freude kannst du ihr gar nicht machen.“
Ich küßte sie und sagte: „Ja, dafür, daß sie ihre Autorität eingesetzt hatte, damit Klara dich und mich umarmen durfte. Victoria hat etwas gegen mich gehabt, seit ich mich damals im Streit von der Gruppe getrennt hatte. Und dann das mit Alina, das rechne ich Frau Heise hoch an.“
Dann ging ich zu Rosanna und bat sie, Maria einzuladen, und dann mit Papa Paolo, Toto und Dario am Abend zum Fest zu kommen. Sie umarmte mich und sagte: „Wie kann ich meiner süßen Prinzessin einen Wunsch abschlagen? Du hast bestimmt etwas Schönes für Maria geplant, stimmt’s? Und nun komm in die Küche. Ich habe meine Minestrone mit einigen Dingen verfeinert, sie wird dir bestimmt schmecken.“
Nach einigen Löffeln war ich so begeistert, daß ich ihr um den Hals fiel.
Dann war es soweit. Chiara und ich waren auf dem Fest angekommen. Da fiel mir eine Kindergruppe auf, die traurig aussahen. Ohne lange zu zögern, gingen wir auf sie zu und fragten, was los sei. Die Leiterin sagte, daß eine wichtige Person ausgefallen war, und sie nun das gewünschte Lied nicht singen konnten.
Ich fragte: „Welches Lied wolltet ihr denn singen?“
Die Antwort lautete: „House on the Ocean”, und kaum hatte sie das gesagt, bekam ich eine Gänsehaut und begann zu zittern. Chiara frage mich, was ich hätte, und ich sagte ihr: „Meine Freundin in Hamburg ist ein Fan von der Gruppe. Sie hat sämtliche CDs und einige Videos. Das Lied stammt aus einem Video, das Ende 1992 in Berlin aufgenommen wurde, und der damals 15-jährige Leadsänger brachte den Song so emotional rüber, daß mir die Tränen kamen.“ Und wie zum Beweis stimmte ich an: „Please don’t die, try not to say Good-Bye.“ Chiara bekam selbst Tränen in die Augen und drückte mich an sich.
Ich holte Luft und sagte: „Ich würde gerne mit euch singen, wenn es geht.“ Die Kinder waren begeistert.
Ich besprach mich mit dem Besitzer der Bühne und meldete mich auch gleich zu einem eigenen Auftritt mit zwei italienischen Songs an. Er stimmte mir zu, so betrat ich mit den Kindern die Bühne. Jedoch hielt ich mich erstmal verborgen, während sich die Kinder nebeneinander aufstellten. Ich sah, daß bereits alle meine Italiener da waren, auch Melanie und Klara, und natürlich Frau Heise mit den anderen aus dem Institut. So konnte ich meinen Plan wie gewünscht verwirklichen.
Aber erstmal kamen die Kinder dran. Der Mann am Mischpult fuhr den Song ab, dann trat ich hervor und begann, mit Leidenschaft zu singen: „All I ever wanted in my Life was a House on the Ocean…“
Als dann die Kinder mit dem bereits erwähnten Refrain einfielen, sah ich, wie meine Leute feuchte Augen bekamen. Ich stellte mich zu den Kindern und nahm die beiden neben mir an die Hand. Da ich das Mikro via Headset trug, hatte ich beide Hände frei und konnte so weitersingen. Dann war der Song beendet, und die Kinder fielen mir reihenweise um den Hals, selber mit Tränen in den Augen.
Die Leiterin fragte mich doch glatt: „Was willst du dafür haben? Du hast sie endlos glücklich gemacht.“
Ich spielte die Empörte: „Was soll ich dafür nehmen? Das glückliche Lächeln eines Kindes ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. So weit kommt es noch, daß ich dafür etwas annehmen würde. Außerdem wurde ich doch schon bezahlt: die Kinder haben mich alle umarmt. Es gibt nichts Wertvolleres, okay?“
Die Leiterin schaute mich gerührt an und nahm Chiara und mich ebenfalls in ihre Arme.
Der Veranstalter winkte mich heran und sagte: „Sie könne Ihre beiden Lieder jetzt singen, wenn Sie wollen“, und ich sagte zu.
Ich setzte das Headset wieder auf und sagte: „Nun kommt ein Medley aus italienischen Songs, das ich für meine liebe Freundin Chiara singen will. Chiara, ti amo! Ich liebe dich über alles!“
Es war das bereits erwähnte Medley aus den 80ern, und vor allem beim Part „Quando Quando Quando“ streckte ich meine Hand zu Chiara aus, die mich gerührt anschaute. Auch die anderen waren gerührt, und meine Italiener begeistert. Vor allem Rosanna freute sich, denn das Teil hatte ich ja ganz zu Anfang in ihrer Küche gesungen, als Chiara mich im Arm hielt.
Nach dem Song umarmte Chiara mich stürmisch, auch ihre Onkel, ihre Eltern und Maria. Melanie hatte Tränen in den Augen, als sie mich umarmte, auch Klaras Augen glänzten. Frau Heise war sprachlos.
Ich stellte Frau Heise nun meinen Italienern vor, die sie sehr freundlich begrüßten.
Ich ging auf die Bühne zurück und sagte: „Einen habe ich noch. Er ist einer bestimmten Person gewidmet, mit der ich leider bis vor kurzem in bitterem Streit lag. Ein schreckliches Ereignis brachte die Person dann in akute Lebensgefahr. Ich kam zufällig mit meiner Freundin des Weges, fand diese Person und…“
Mir kamen die Tränen, die Zuschauer hielten den Atem an.
Ich fuhr fort: “Es gelang uns, diese Person zu retten. Sie überlebte, und ich nahm die Gelegenheit zu einer Aussprache wahr. Wir haben uns umarmt, nun verstehen wir uns bestens. Und dies hier ist für sie.“
Ich drehte mich zum Mann am Mischpult um und gab ihm ein Zeichen. Es ertönten Disco-Klänge, und ich sagte: „Frau Heise, hier ist nur für Sie: Ihr Song mit der ‚Liebelei’, mein besonderes Geschenk an Sie!“
Ich wartete auf den Zeitpunkt, dann begann ich mit dem markanten „Ah ah ah ah.“ Ich schloß die Augen, als ich den Song sang. Und beim Refrain sprang ich von der Bühne und griff nach Frau Heises Hand. Sie hatte Tränen in den Augen.
Dann ging ich an der ersten Reihe vorbei und klatschte wahllos Hände ab.
Als sich der Song dem Ende neigte, ging ich zu Frau Heise zurück und nahm wieder ihre Hand.
Nach dem Song drückte Frau Heise mich an sich und sagte: „Julia, du bist so ein Engel. Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll. Ein schöneres Geschenk hättest du mir gar nicht machen können.“
Ich erwiderte die Umarmung und sagte: „Ich hatte Ihnen doch gesagt, daß Sie bei mir noch etwas gut haben. So habe ich mich vorhin mit Chiara zusammengesetzt, damit sie das Lied aufruft, und dann habe ich geübt. Der Rest war ein Klacks.“ Mir liefen selber Freudentränen runter, doch als ich sah, wie glücklich Frau Heise war, brach ich richtig in Tränen aus und drückte mich an Frau Heise, die erstaunt fragte: „Julia, was ist denn los? Was hast du denn?“
Ich schluchzte: „Ich weine aus Freude. Noch vor zwei Wochen konnten wir uns nicht ab, dann war da Ihre Rettung und unsere Aussprache, und jetzt sehe ich Sie so glücklich. Es ist eine riesige Erleichterung und Freude für mich, verstehen Sie mich?“
Frau Heise hielt mich nur fest und sagte: „Ich verstehe dich sehr gut. Erinnerst du dich an den Arzt, wie er zu dir sagte: ‚Lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf?’ Du hattest dir sehr viel vorgenommen, und jetzt, wo alles vorbei ist, kommt es dir wie eine Herkules-Aufgabe vor, die du bewältigt hast. Und das mit Erfolg. Ich bewundere dich und deinen eisernen Willen, dein Ziel zu erreichen. Du hast sehr stark dafür gekämpft. Ob du es glaubst oder nicht: Ich freue mich, dich kennengelernt zu haben.“
Melanie legte ihren Arm um mich und sagte: „Du bist mehr wert als alles Gold der Welt.“
Sämtliche Leute aus dem Institut, die da waren, umarmten mich, gefolgt von meinen Italienern, und ganz besonders Chiara, die mir die Tränen wegküßte.
Ich gab dem Besitzer noch das Headset zurück, der mir ebenfalls die Hand drückte: „Was für eine edle und rührende Geste, das eben. Es ist alles andere als selbstverständlich, und wie oft kommt es in solchen Fällen gar zu Mord und Totschlag, selbst wegen Kleinigkeiten? Leute wie Sie sind leider am Aussterben. Und – wie man Ihnen sagte: Stehen Sie zu Ihren Gefühlen. Da war wohl sehr viel, was Sie belastet hatte, und was jetzt vorbei ist.“
Ich nickte ihm zu – wenn er wüßte, wie Recht er hatte...
Mir fiel der Löwe auf dem Lenkrad des Busses ein, den ich gefahren hatte. Was er mir gesagt hatte, war eingetreten: ich mußte wie eine Löwin für mein Ziel kämpfen, und ich hatte es geschafft.
Vorbei? Noch nicht!! Es gibt da noch einige Personen, auf die wir unsere Blicke werfen müssen…
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ChasHH am 14.12.24 um 09:41 geändert
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:14.12.24 11:20 IP: gespeichert
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Eine wunderschöne und sehr romantische Fortsetzung. Das Lied "House on the Ocean" höre ich mir auch gerne an, auf jeden Fall toll geschrieben und schön zu lesen. Danke fürs Schreiben.
ciao, Tom
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KG-Träger
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:21.12.24 09:35 IP: gespeichert
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Da war ja noch eine liebe Person, die nicht vergessen werden darf + Frau Heise nimmt sich ihre XXX vor…
Teil 19 – ein Geschenk für Klara + ein Besuch bei Leonie
Ich ging nun auf Rosanna und Maria zu, während ich Chiara, Melanie und Klara zu mir winkte.
Dann sagte ich zu Maria: „Was hast du nochmal gesagt, als du mich zum ersten Mal gesehen hattest? Du hättest gerne eine Tochter wie mich?“
Chiara sagte: „Nicht so bescheiden. Sie sagte: ‚So eine bezaubernde Bambina hätte ich auch gerne als Tochter.’ Aber weder meine Familie noch ich werden dich jemals wieder hergeben, Süße!“
Ich sagte: „Wer redet denn von mir? Es gibt hier eine Frau, die mindestens genauso bezaubernd ist, und das ist unsere liebe Freundin Klara. Sie würde gut zu Maria passen. Nach dem was heute passiert war, ist das doch das Mindeste, was wir nun für sie tun können, findest du nicht, meine Liebe?“
Ich fragte aber noch Melanie: „Oder würdest du Klara ganz aufnehmen? Bei dir mit deiner liebevollen und doch konsequenten Art würde sie sich bestimmt wohl fühlen.“
Melanie sagte: „Das ist aber lieb, daß du an mich denkst. Ich mag Klara auch, aber da ich nun mit Tina (Lederer) befreundet bin, ist mein Alltag genug ausgefüllt, neben der ganzen Arbeit im Institut.“
Klara, Chiara und ich nahmen Melanie nacheinander in unsere Arme.
Ich sagte: „Maria, du hast dir doch eine süße Tochter gewünscht. Klara hat viel Schlimmes erlebt und braucht nun sehr viel Liebe und Zuwendung. Würdest du sie bei dir aufnehmen? Sie ist eine sehr liebe Frau, ich selber habe sie sehr ins Herz geschlossen, und auch Chiara hatte sie sofort sehr lieb gewonnen.“
Maria sah Klara strahlend an und sagte: „Aber natürlich nehme ich eure Freundin zu mir. Sie ist eine sehr süße Bambina, so wie du, Julia.“ Sie nahm Klara fest in ihre Arme, und Klara schmiegte sich an sie.
Rosanna fragte: „Was ist eigentlich mit Klara passiert? Hat sie geweint? Dabei war sie noch so glücklich, als sie mit Melanie bei uns war.“
Ich erzählte ihr, was heute Vormittag geschehen war, auch wie Victoria und Frau Weber versucht hatten, uns zu entführen, was Chiara verhindert hatte.
Rosanna wurde kreidebleich, ebenso Maria, die Klara nun so fest an sich drückte, daß diese aufstöhnte: „Das wollten sie euch antun? Was geht in deren Köpfen vor?“
Klara begann zu weinen, auch Maria konnte ihre Tränen nicht zurückhalten.
Toto und Dario holten später Klaras Sachen und brachten sie zu Maria, die Klara sehr lieb aufnahm. Klara dankte Chiara und mir: „Das werde ich euch nie vergessen. Euch verdanke ich vielleicht mein Leben!“
Wir nahmen sie nochmals in unsere Arme und sagten: „Das ist doch selbstverständlich.“
Eine männliche Stimme sagte: „Das war ein toller Auftritt. Und Hut ab für deine offenen Gefühle!“
Ich drehte mich um. Da stand die Jungenclique aus dem Schwimmbad. Wir begrüßten uns herzlich. Ich fragte: „Leonie ist noch bei euch daheim?“, und Jack, der Bastler, sagte: „Ja, und meine Tante paßt auf sie auf. Man soll ja niemanden in so einer Situation unbeaufsichtigt lassen. Leonie hat meine Tante wüst beschimpft, doch meine Tante hat sie am Genick gepackt und Klartext geredet, von wegen die Chefin im Stich lassen und ihre Helferinnen beleidigen, und es klatschte ein paar Mal.“
Dann schauten die Jungs auf Frau Heise und sagten: „Julia und Chiara haben uns alles erzählt. Sie als Chefin von Leonie sind zu recht sauer, schließlich genoß sie Ihr Vertrauen. Übrigens, wir wollten uns auch bei Ihnen entschuldigen, weil wir Ihren Vornamen ins Lächerliche gezogen haben. Chiara hat sich ja auch bei Ihnen entschuldigt.“
Frau Heise war verblüfft: „Also, weil ihr schon meine Hausangestellte bei euch habt, sei euch verziehen.“
Jack: „Ja, aber nun müssen wir von Ihnen wissen, was weiter mit ihr geschieht. Wir halten sie ja für Sie bei uns gefangen.“
Ich sagte: „Wie wäre es, wenn wir alle, das heißt, ihr, Frau Heise, Melanie, Chiara und ich zu euch fahren, und Frau Heise nimmt sich Leonie vor, da diese, mal krass ausgedrückt, ihr gehört. Leider hat Tina noch keine Meldung für die Stahlunterwäsche. Dennoch hat Frau Heise bestimmt Leonie einiges zu sagen.“
Frau Heise gab mir Recht, und so verabschiedeten wir uns von unseren Italienern und fuhren zum Zuhause der Jungs. Dort stellte Jack uns seine Tante vor und beschrieb ihr Frau Heise als Leonies Chefin. Die beiden Frauen unterhielten sich erregt, dann gingen wir alle zu Leonies Kellerverlies.
Die Tante öffnete die Tür, und wir sahen Leonie gefesselt im Raum hocken. Sie schaute uns grimmig an, und blieb sitzen, auch als Frau Heise auf sie zutrat.
Sie sagte: „Leonie, weißt du nicht, wer ich bin? Steh auf.“
Langsam erhob sich Leonie, und schaute hasserfüllt auf Chiara und mich: „Was wollen die denn hier?“
Frau Heise sagte: „Lenk nicht ab. Jetzt rede ich mit dir. Und ich bin immer noch deine Herrin. Schau mich an. Ich sehe, du bist kein bißchen einsichtig geworden, sondern so stur wie im Krankenhaus. Ich bin total enttäuscht von dir, und erschüttert, schließlich habe ich dir vertraut. Was hast du dazu zu sagen?“
Leonie schwieg erst, dann sagte sie: „Was ich dazu zu sagen habe, ist, daß ich… äh… ach lassen wir’s“
Frau Heise explodierte: „Was soll das bedeuten? Weißt du eigentlich, wen du vor dir hast? Frau Sommer, rufen Sie Frau Lederer an, sie soll in Leonies Keuschheitsgürtel das Spezialprogramm einbauen lassen, welches wir für einen Prototyp besitzen. Und der Keuschheits-BH bekommt die besonderen Einlagen. So, und nun gehe ich. Ich kann diese Kreatur nicht mehr sehen. Jack, ich möchte mit deiner Tante reden.“
Wir gingen auch, und Leonie rief uns nach: „Jetzt kommt ihr euch cool vor, was? Macht mit mir, was ihr wollt. Mich kriegt ihr nicht klein. Eines Tages komme ich hier raus, und dann seid ihr dran.“
Ich drehte mich um und sagte: „Wenn du das bekommst, was ich in Frau Heises Unterricht getragen habe, dann hast du gar keine Möglichkeit, irgendetwas zu tun, weil du keine großen Schritte mehr machen kannst, du verstehst? Und wenn ich Frau Heise richtig verstanden habe, kriegst du noch einige ‚Süßigkeiten’ dazu.“
Leonie starrte mich nur an, während mich Frau Heise und Chiara an die Hand nahmen. Frau Heise sagte: „Komm, Julia, es hat keinen Zweck. Sie will es nicht kapieren, und sie wird es auch nicht kapieren, wenn es soweit ist.“
Jack verriegelte die Tür, als wir wieder draußen waren, und dann gingen wir alle ins Wohnzimmer. Wir setzten uns und Frau Heise gab diverse Anweisungen an Jack und seine Tante, was Leonies weitere Behandlung betraf: verstärkte Fesselungen, keine Erleichterungen, aber ausreichend Essen und Trinken. „Ansonsten habt ihr freie Hand. Jacks Tante weiß schon bestens, wie sie hier zu handeln hat.“
Melanie rief Tina an und trug ihr Frau Heises KG-Verschärfungen vor. Tina gab das umgehend weiter.
Damit verabschiedeten wir uns von den Jungs. Melanie brachte Frau Heise heim und fuhr dann zu sich.
Chiara und ich fuhren in meinem Wagen heim, nicht ohne uns noch ganz lieb von Melanie und Frau Heise sowie von den Jungs und deren Tante zu verabschieden.
Victoria wurde zu einer Gefängnisstrafe von 16 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Frau Weber ging ebenfalls ins Gefängnis, da sie gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen hatte, und meine Anzeige gegen Frau Heise wurde aus dem Polizeicomputer gelöscht. Das Einstellungsschreiben zeigte ich Frau Heise, die mich nochmals umarmte.
Bevor es weitergeht, geht es erstmal in die Weihnachtstage, und wenn nichts dazwischenkommt, geht es am Samstag nach Weihnachten weiter, mit etwas Schönem…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ChasHH am 21.12.24 um 09:38 geändert
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:21.12.24 12:21 IP: gespeichert
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Vielen Dank für die Fortsetzung. Ich wünsche Dir ein schönes Fest und ein paar hoffentlich erholsame Tage! Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:21.12.24 13:17 IP: gespeichert
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Wieder ein paar sehr schöne Kaptiel. Ich freue mich schon darauf, wenn es nach Weihnachten weitere gibt. Ich wünsche dir eine tolle Weihnachtszeit und ein gutes Ankommen in 2025.
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:21.12.24 15:17 IP: gespeichert
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Vielen Dank für die tolle Geschichte Ich wünsche dir und alle die sich dir verbunden fühlen ein paar schöne Weihnachtstage
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RE: Julias Entscheidung (Fortsetzung der "Studentin")
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Datum:21.12.24 16:15 IP: gespeichert
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Danke. Euch und den anderen Foristen ebenfalls ein schönes Weihnachtsfest.
Grüße aus dem hohen Norden.
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