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Fabian
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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 13:35 IP: gespeichert Moderator melden


Zitternd nippe ich gerade am dritten Glas Rotwein, als die Tür auffliegt und schneidend kalter Wind, vermischt mit Schnee, hereinwirbelt. Ich fahre herum und schlottere vor Schreck, als ich die furchtsame Gestalt am Eingang erblicke, die nur noch leise lallen kann: „Einen Weinbrand, aber schnell.“ Der feiste Wirt stellt ein Glas hin und gießt randvoll. Die Anwesenden warten still, bis der Neue flüsternd berichtet: „Es geht los. Sie werden von der eigenen Familie oder von den Nachbarn verpfiffen und kriegen eine Vorladung zum Gerichtsgebäude. Es reicht schon, wenn man Frauen duzt!“ Wir nicken uns sprachlos zu. „Und weiter?“ fragt einer. „Eine Frau hat nur ihre E-Mail-Adresse weitergegeben. Und ein Mann soll unter der Dusche an seinem Pimmel rumgespielt haben.“ - „Und?“ fragen wir atemlos. „Nichts und“, entgegnet der Fremde. „Das ist ja das Unheimliche: Man weiß nicht, was wirklich passiert. Aber es ist verboten!“ Das ist das Unheimliche in diesem Staat: Alles ist verboten, auch wenn es nicht ausdrücklich verboten ist. Ich beschließe, zwischendurch immer mal einen Schnaps zum Rotwein zu trinken. Das beruhigt.
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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 17:46 IP: gespeichert Moderator melden


Ähhhhhh Lionesse,
Unbekannte Angebetete Augsburgerin.(kurz UAA, schlimmstenfalls Uaaaaaagggggrrrrrrrgggghhhhhhhhhh, aber noch ist es laaaaaange nicht so weit)
...daß 18.12.03; 20:04 MEZ Frühmorgends sein soll verwirret mich schon so ein bisschen bis lautstark.
...und wieso ist Butterfly ein Frauenversteher
Er ist doch noch nicht mal ein Löwenbändiger

...und zuguterletzt....
...warum dieser plötzliche Sprachwechsel

Seeeeehr suspekt das Ganze

Hugh
(ich habe gesprochen)
stephan
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 17:53 IP: gespeichert Moderator melden


Es raschelt leis an deinem Ohr und Terror steigt in dir empor. Es ist der
Erynnien schwaches Geflüster, und um deine Seele wird es düster. ...

Sie sitzen im kalten Licht moderner Monitore, die virtuellen Nornen der Gerechtigkeit ... Klotho, Atropos und Lachesis und weben an den Schicksalsfäden der Elenden, die blasphemischer Verbrechen angeklagt werden ... und von Modul zu Modul verbreiten sich ihre Verderbtheiten weiter ...
ein Augiasstall, den nicht einmal unser tapferer Hausmeister Johni auszufegen vermag ...

... kein Wunder verfallen manche unserer ehrenwertesten Forumsmitglieder angesichts dieser Greuel in haltlose Trunksucht ...




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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 17:59 IP: gespeichert Moderator melden


*hicks*
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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 18:05 IP: gespeichert Moderator melden


Allerlieblichste ChariSMa
schtimmt, nach sooo viiieeeel "persönlichen" Dialogen habe ich so gar nicht mehr mit Storykommentaren gerechnet.
Trotzdem freut s mich, dergleichen zu lesen.
Auch als Forumshofnarr.

...und Fabian
natürlich habe auch ich ein Gebäude bildlich im Kopf.
Es steht in München, gegenüber dem alten botanischen Garten, Nähe Stachus und ist zwar ein Gerichtsgebäude, hat aber ungefähr zweiundneunzig schmale Eingänge mit zweiundneunzig schmalen Treppchen.
Da beneide ich Dich direkt um Dein riesiges Imperium.
...und ich habe viel und laut und schallend gelacht.
DANKE!!!!

...nochmals ChariSMa
.....die Vögel bleiben nicht nur im Fluge stecken, sondern sie vergessen vor lauter Ehrfurcht sogar das Scheißen...
...Ähhh, Koten auf die Gebäudevorsprünge !!!!


....und Muzolino
Frauen, die sich Aurora nennen, sind IMMER verfroren, da bedarf es einfach keiner (un)heimlichen Absprache.
...und sooo billig wie ich immer wein , gibt s den Selbigen garnicht.
...und ich bin ein ge-wienerter Stecken, nicht ein versteckter Wiener, aber Pssssssstttttt.

....nochmal Fabian
*lauthalslachundlachundlachundlachund.....verdonnnert*


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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 18:19 IP: gespeichert Moderator melden


... Doch auch die Trunksucht ist fürderhin verboten. Mit Beginn des neuen Jahres sind nur noch hoch wirksame Aphrodisiaka erlaubt, wobei jeder unkeusche Gedanke bereits mit der Höchststrafe geahndet wird - wie auch immer diese aussehen mag. Bereits der Versuch ist strafbar. ...

... "Düstere Zeiten", raunt es von überall her. "Doch verzaget nicht, es wird noch schlimmer kommen. ...
Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 18:19 IP: gespeichert Moderator melden


Noooooochmal ChariSMa....
....und *Hickser*
empfehle Piers Anthony: "Die Inkarnationen der Unsterblichkeit"





...und Forumsgrauer Arbeitsmantel !!!!
Hahahahahahahahahahiachiachiachiach.....

Wild mit den Schellen klappernd
stephan


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Fabian
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  Re: Hausmeisterei Datum:20.12.03 21:13 IP: gespeichert Moderator melden


Aber es kommt noch schlimmer. Um 11 Uhr abends torkelt ein schmaler, pickliger Gerichtsreferendar, so ein halbes Würstchen, durch die scheppernde Tür, lässt sie auf, so dass Schneegestöber hereinflockt. „Tüür zuuuu!!!“ - „Sch_Schnauze“, lallt der Juristenlümmel zurück. Ganz schön mutig, der.... Der Wirt macht die Backen dick, aber einer schreit: „Lokalrunde, das ist Paragraphen-Heiner, der kommt aus’m Gerichtssaal.“ Alle spitzen die Ohren, und Heiner legt los: „K_Komm gerade aus der ‚L_Letzten Instanz‘, dem W_W_Weinlokal neben ‘m Gericht. Hab da gehört, d_d_der Fummler unter der D_Dusche soll aus’m Hundenapf essen und für die Weitergabe von Adressen soll die Sklavin stundenlang mit HighHeels im Sch_Schneematsch übers Feld laufen und fürs D_Duzen von Dommes beraten sie noch.“ Das wird noch böse enden, denke ich, hicks, und kippe das Freibier runter, das vor mir steht. Dann wende ich mich wieder dem Gedeck zu: einem Schnaps und dem Totwein, pardon, Rotwein. Das Zählen habe ich aufgegeben. Ich fühl mich jetzt sauwohl, trotz Gerichtshof und scheiß der Hund drauf! Man müsste wie weiland Teufel (oder war‘s Langhans?) auf die Akten im Gerichtssaal scheißen, jawoll!
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 02:01 IP: gespeichert Moderator melden


@Fabian,
ich kann mich nicht erinnern, wann mich zuletzt ein Stück Text so zum Lachen gebracht hat wie Deine beiden vorangegangenen Beiträge ...
Das ist subversive Anarchie gepaart mit grandiosem Humor! Ich bin hingerissen!
ChariSMa
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 07:48 IP: gespeichert Moderator melden


... ja, in der Tat, aber wenn der Kerl so weitermacht, lallt er sich noch um Kopf und Kragen. Der Subversivling

Butterfly
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 10:16 IP: gespeichert Moderator melden


Liala, die Hausratte im Gericht, hörte einen seltsamen Ruf.
Irgendetwas drängte sie, ihre sonstige angeborene Vorsicht zu vergessen und ins Archiv zu eilen.
Sie trippelte eilig dahin, huschte zwei Stockwerke nach oben.
Einmal mußte sie sich hinter einer riesigen Figur verstecken, da sie schwere Schritte hörte.
Der Hausmeister in seinem Forumsgrauen Arbeitsmantel und einem schweren Besen in beiden Händen, schlurfte in leicht gebückter Haltung und unverständliches Zeug murmelnd, vorbei.

Dann war wieder Ruhe.
Liala rannte mit ihren kleinen Füßchen, so schnell sie konnte dahin.
Warum männliche Ratten auch weiblich tituliert wurden überstieg sein Begriffsvermögen aber so hatte er auf seinem Weg nach oben wenigstens etwas zum Sinnieren.
Sein prächtiger langer Schwanz sorgte für sein Gleichgewicht, während er von Stufe zu Stufe sprang.
Endlich im zweiten Stock angekommen, eilte er von Tür zu Tür.
Da!!!!
Das Archiv.
Die Tür war zum Glück angelehnt und er huschte hinein.
Die Stimme in seinem Kopf wurde lauter.
"Zu den Akten!, zu den Akten!"
hämmerte es in seinem Schädel.
Er sprang auf einen Bürostuhl, hangelte sich einen Vorhang hoch, bis er genau über dem Schreibtisch mit einem Haufen Akten und Notizen und Durchschlägen war.
Dort ließ er sich fallen und spürte plötzlich dermassen starke Bauchkrämpfe, daß er zuckend über den Papieren hin und herrollte.
Mit einem kräftigen Pfurz entleerte er sich, wie er noch nie geschi..en hatte.
Es kamen Mengen raus, die besser zu einem Mops, denn zu einer kleinen Ratte gepasst hätten.
Nachdem er alle Papiere eingesaut hatte, merkte er, daß die Stimme in seinem Kopf verstummt war.

Innerlich zufrieden, ohne dieses Zufriedenheitsgefühl näher definieren oder benennen zu können sprang er vom Schreibtisch und machte sich auf die Suche nach etwas Essbarem.
Er hatte plötzlich einen irren Heißhunger.


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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 10:50 IP: gespeichert Moderator melden


@Lilalu,
ich glaube, ich werde hier aus dem Lachen nicht mehr herauskommen. Virtuelle Ratten, die ein bisschen Durchfall hatten...

@Butterfly
solange Fabians "Ja" ein "Ja" und sein "Nein" ein "Nein" bleiben, läuft er nicht Gefahr, dem Gericht zu verfallen. Ob der Brief des Jacobus ,5/12 auch auf virtuelle Keyholder-Gerichte anzuwenden ist, weiß ich natürlich nicht.
Zumindest wird er nach dem 25. Rotwein auf Schuldminderung plädieren können...
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Fabian
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 13:02 IP: gespeichert Moderator melden


Um viertel vor zwölf ruft der Wirt ganz laut in das Stimmengewirr hinein: „Gentlemen! Last round!“ Okay, ich weiß, er hat eine ausgeprägte Anglomanie. Eigentlich gar nicht so übel, hicks, denke ich, wenn man bedenkt, dass es in England gar keine Paragraphen und keine geschriebenen Strafgesetze nicht geben tut, hicks, nur Präzisions-, Präzeder-, scheiße..., Bagatell-, scheiße, Beispielfälle aus dem Mittelalter. Also, auf der Themse ist bei Todesstrafe immer noch das Jagen der königlichen Schwäne verboten. Während ich so meinen tiefschürfenden Gedanken nachhänge, beobachte ich nicht ohne Wohlwollen, wie der dicke Wirt einen Gummischlauch am Zapfhahn anschließt, zwei Dutzend Maßkrüge dicht nebeneinander stellt und dann blitzschnell mit der Gummitülle die Bierkrüge füllt. Tja, gelernt ist gelernt. Pünktlich um zehn vor zwölf sind alle Krüge gefüllt zum gemeinsamen Absaufen. Wir schlucken aus, damit wir um zwölf das Lokal verlassen können. Dann ist Zapfenstreich. Wird von den Keyholderinnen kontrolliert. Um zwölf schreit der erste, der auf die Straße will: „Oh Scheiße, sie sind schon da!“ - „Au weia“, denke, „10 Rotwein, einige Schnäpse, ein Freibier und am Schluss den Absackermaßkrug. Dann biste fällig, wenn dich eine zu packen kriegt und kannst nicht sagen, wo de hin‘hörst. Die schleppt dich glatt inne Ausnüchterzelle im Keller unterm Strafgericht, wo es von Ratten nur so wimmeln soll.“ Ich verpisse mich lieber durch‘s Toilettenfenster nach hinten raus, während vorne ein wüstes Durcheinander beginnt, aus dem vereinzelt scharfe Kommandos herauszuhören sind ...
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 13:29 IP: gespeichert Moderator melden


MEEEEEEHHHHHHHRRRRR !!!!!!

erinnert mich ganz stark an die Diebeswelt-Geschichten, Freistatt, Hanse Nachtschatten oder an das schwarze Auge


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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 14:17 IP: gespeichert Moderator melden


Die Gasse ist abgesperrt. Auf beiden Seiten stehen Fahrzeuge quer zur Fahrbahn. Das Feuer einer fahrbaren Schmiede erleuchtet flackernd die Dunkelheit. Dommes und andere weibliche Hilfskräfte haben einen Kreis um die Spelunke gebildet. Eine Flucht ist aussichtslos. Mit gesenkten Köpfen stehen die Gäste vor dem Eingang des Wirtshauses. Die ausgelassenen Gespräche sind schlagartig verstummt. Jetzt ist sich jeder selbst der Nächste. Die hohe Gerichtsbarkeit liegt bereits im warmen Bett, hat aber die Aufgaben fein säuberlich delegiert. Nach der Aufnahme der Personalien wird jeder einzelne genauestens visitiert. Personen ohne metallene Unterwäsche werden zum Schmied geschickt, die anderen mit einer scharfen Verwarnung nach Hause entlassen. Einzig Paragraphen-Heiner hat Glück. Als Junggeselle gibt es für ihn ausserhalb des Gerichts keine höhere Instanz und so verlässt er leise pfeifend die kleine Gasse.
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 16:23 IP: gespeichert Moderator melden


Neugierig: war Fabian nicht der, der was gegen Persiflagen hatte?
Fiel mir jetzt gerade so ein. Können tut er das aber ganz gut :*)

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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 16:32 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Fabian aus dem KG-Board
dem waren zu viel schlechte Gags dort.
Doch es kam wie es muß.
Auch er selbst schrieb viel Stuß.
Nun kommt selbst er nicht mehr von den Gags fort.


(Sorry, sobald ich mehr als eine Zeile tippe, wird ein Limmerick draus.)
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Fabian
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 16:49 IP: gespeichert Moderator melden


@Butterfly,

mit Verlaub, das ist keine Periflage, sondern eine ernstgemeinte Fortsetzungsgeschichte mit ein bisschen Situationskomik. Nicht mehr. Liala und oxy sehen das wohl auch so.

Fabian
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Fabian
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 16:52 IP: gespeichert Moderator melden


Zwischen Hinterhöfen und Bretterzäunen mache ich einen Umweg, um in die besseren Stadtviertel zu kommen. Langsam werde ich im eisigkalten Nachtwind wieder klar. Das Schneegestöber hat aufgehört. Mit schlafwandlerischer Sicherheit schleiche ich an den Hausmauern entlang in Richtung Innenstadt. Hin und wieder ein trübe erleuchteter Platz. Nur ganz wenige Spuren im Schnee deuten an, dass ich nicht der einzige Nachtschwärmer bin. Alle Verschlossenen sind sicher zu Hause. Draußen treiben sich nur noch die Outlaws oder die Unbeweibten, wie ich einer bin, herum. In der Ferne sehe ich das große Gerichtsgebäude die niedrigen Häuser überragen. Jetzt bei Nacht wird es von einem rötlichen Scheinwerfer angestrahlt. „Der Gott der Stadt“, das geheimnisvolle Gedicht von Georg Heym, geht mir in diesem Moment durch den Sinn. Da höre ich ein Martinshorn näherkommen. Ich kriege es mit der Angst zu tun: keine Papiere, keinen nächtlichen Ausgehschein dabei, ohne Dommebegleitung - nichts zu machen, ich muss runter von der Straße! Da sehe ich in letzter Minute ein trübes Licht, das aus dem Erkerfenster eines Eckhauses auf den Bürgersteig fällt. Ohne lange zu überlegen schelle ich an der Haustür. Als die Sirenen schon ganz nahe sind, geht die Haustür auf.
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  Re: Hausmeisterei Datum:21.12.03 17:56 IP: gespeichert Moderator melden


Korrekt, lieber Fabian,
nur hat L&L das ganze als Persiflage auf das richtige Leben, nämlich das graue(nhafte) Gericht begonnen... Und du tutest in das gleiche Horn.
Kann man sehen wie man will, Hauptsache, alle haben Spaß dabei.

Grüßle
Butterfly
P.S.: @Why-Not: Bist du von einem Dichtervirus befallen worden? Sowas kann man kurieren, andererseits hat z.B. Goethe einen Haufen Geld mit sowas verdient...
P.P.S.: Eine mögliche Kur wäre ne Lobotomie mit einer Axt... ChariSMa stünde dafür sicher zur Verfügung... (wenn sie nicht selbst vom Dichtervirus befallen wäre.
(Diese Nachricht wurde am 21.12.03 um 17:56 von Butterfly geändert.)
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