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Butterfly Volljährigkeit geprüft
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Dieser Satz ist nicht wahr.

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  RE: Anita Datum:24.07.06 08:28 IP: gespeichert Moderator melden


... und deshalb, bevor in Vergessenheit gerät, dass es hier um eine Geschichte geht...

... kurze Beine

"Sag mal, warum sucht dich eigentlich die Polizei?", fragte er etwas später während der Fahrt beiläufig.
Ihre entsetztes Zusammenzucken ließ ihn für wahrscheinlich halten, dass die Polizei einen guten Grund hatte.

Ihre Antwort passte damit nicht zusammen, erschien ihm aber ziemlich unglaubwürdig, er nahm sie aber mit einem Kopfnicken hin.

Ein paar hundert Meter später hielt er am Straßenrand an, als sich eine Gelegenheit bot.

"Warum hältst du?", fragte sie überrascht.

"Meinst du nicht, dass ich verdient hätte, dass du ehrlich zu mir bist?", fragte er. Dann sprach er weiter, bevor sie etwas sagen konnte: "Diese Sache mit dem nicht bezahlten Strafzettel. Für wie dumm hältst du mich? Deswegen rückt doch nicht gleich die Kripo an. Also was ist los?"

Anita sah ihn stumm an. Dann zuckte sie die Achseln und ließ ein unschuldiges Lächeln über ihre Lippen huschen.

"Ich bin eine Einbrecherin. Professionelle Diebin. Und ich muss bei meinem letzten Fischzug irgend eine Spur hinterlassen haben."

Andreas fuhr sie verärgert an: "Na klar. Und ich bin Batman. Warte, ich ziehe rasch mein Kostüm..."
Er brach ab, sah sie noch einmal an und stotterte: "Das ist dein Ernst? Das ist wirklich dein Ernst?"

Sie nickte. "Weißt du noch, als ich damals abends schwimmen war, und du mir aus meinem Neoprenanzug geholfen hast? Das war das erste mal, seit ich...", sie stockte, fing dann neu an, "Alles war sauber durchgeplant. Der Anzug macht mich für Infrarotkameras praktisch unsichtbar, und ich kann prima im Dunkeln sehen. Und ich habe einige Dinge auf Lager, bei denen es Zirkusartisten flau im Magen würde."

"Was ist schiefgegangen?"

Sie zuckte die Schultern: "Ich habe keine Ahnung, woher plötzlich der Wachmann mit dem Hund kam. Die Tage vorher war nie einer dagewesen. Ich musste einen ziemlichen Sprint einlegen und bin quer über eine Nebenstraße gesprungen. An dem Haus dort habe ich mich mit Mühe und Not an der Dachrinne festklammern können. Und als ich mich hochgezogen habe, habe ich mir einen Muskelriß zugezogen. Insofern war ich dir echt dankbar, dass du den Anzug aufgemacht hast. Ich habe wohl ein wenig zuviel auf meine Superkräfte vertraut."

Andreas schüttelte ungläubig den Kopf. "Hat Kai dich auf die Idee gebracht? Erst zu einem Werpanther gemacht und dann auf Raubzug geschickt?"

Anita lachte leise: "Nein, auch wenn es sich prima in sein Bild als Schurke einfügen würde. Das mache ich schon viel länger. Ich nehme von den Reichen und gebe den Armen. Naja. Zumindest kann man sich das ja einreden, es kommt nur darauf an, wie man ´die Armen´ definiert..."
Auf seine ungeduldige Geste hin hob sie entschuldigend die Hände und verzog bei der unbedachten Bewegung schmerzhaft das Gesicht: "Nein, Kai hat keine Ahnung, das ist ja das Verrückte. Es hätte mich zwar sicher attraktiver gemacht, aber ich kann ja nicht jedem auf die Nase binden, wovon ich lebe."

"Verdammt, und warum ist jetzt die Polizei hinter dir her?"

Sie zuckte die Schultern: "Ich habe keine Ahnung. Ich muss irgend eine Spur hinterlassen haben, oder sie haben mühsam die Bilder der Überwachungskameras der Tage vorher ausgewertet. Vielleicht waren meine Verkleidungen nicht gut genug, als ich mich vorher umgesehen habe und es hat mich jemand erkannt."
"Es gibt tausernderlei Möglichkeiten, und wirklich erfahren werden wir es erst, wenn ich vor Gericht stehe und du deine Aussage machst, wie du mich quasi in flagranti an dem Abend erwischt hast. Aber das würde ich gerne vermeiden, wenn es möglich wäre."

Andreas stimmte ihr zu. Er fuhr wieder an, dabei überlegte er laut: "Dann sollte ich aber trotzdem zur Polizei gehen und eine Aussage machen. Über deine ordentliche Lebensweise, wie gut du dich bei uns in die Hausgemeinschaft integriert hast, und dass ich keine Ahnung habe, wo du bloß steckst magst."

Anita überlegte einen Moment, dann stimmte sie ihm zu. "Das wird wohl das beste sein. Wenn du nicht auftauchst, dann werden sie anfangen, sich auch zu fragen, was du wohl in deiner Freizeit machst."
Der Rest der Fahrt verlief schweigend.

Andreas fuhr direkt auf den Hof von Kais Haus. Er öffnete die Tür, dann nahm er Anita wieder auf den Arm und trug sie hinein.

"Wenn das noch länger zum heilen dauert, dann sollte ich dir vielleicht von dem Orthopädetechniker um die Ecke einen Rollstuhl ausleihen..."

Anita wehrte ab: "In ein paar Tagen müsste alles wieder in Ordnung sein, hoffe ich. Du hast das einzig richtige gemacht, die Wunden auszuwaschen, dabei müsstest du den größten Teil der Silberrückstände entfernt haben."

Er trug sie die Treppe hinunter und gab dann einen überraschten Laut von sich, denn die Tür zu der Zelle stand offen.

Zwei schnelle Schritte zur Tür bestätigten seine Befürchtung: die Zelle war leer, bis auf die geöffneten blutigen Fesseln. Andreas blieb mit geöffnetem Mund stehen. Dann murmelte er: "Wir müssen hier verschwinden."

Anita stimmte mit leicht panischem Blick zu: "Er muss Hilfe gehabt haben."

So schnell es ging, verließen die beiden das Haus, setzten sich in das Auto und fuhren los.

Nach ein paar Kilometern fuhr Andreas in einen kleinen Weg und stellte den Wagen ab. Zur Hälfte war er froh, dass ihr Problem sich von allein erledigt hatte, zur anderen Hälfte befürchtete er, dass er mit der Art der Problemlösung noch Schwierigkeiten bekommen würde.

"Verdammt. Was machen wir jetzt?"

Anita dachte nach, dann antwortete sie: "Er muss Hilfe gehabt haben. So oder so. Erstens glaube ich dir, dass du die Fesseln richtig verschlossen hast. Es ist unmöglich, alleine herauszukommen, das weiß ich nur zu gut. Und zweitens hast du ihn mit dem Silber schwer verletzt, wahrscheinlich eher verstümmelt, wenn er so lange ohne Bewusstsein war."

"Als er dich... in deiner Wohnung, da hat er erzählt, dass du ihn schwer verletzt hattest und gefesselt zum Sterben liegen gelassen hast. Hätte er da alleine entkommen können?"

Anita runzelte die Stirn, dann nickte sie. "Vielleicht. Es waren alles normale Verletungen und es war kurz vor Vollmond." Sie setzte an, etwas zu sagen, dann brach sie ab.

Andreas kratzte sich am Kopf: "Dann bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder wir vereinbaren einen Frieden mit ihm. Es kann doch nicht angehen, dass wir uns gegenseitig an die Kehlen gehen, bis einer oder alle tot sind. Oder wir tun genau das. Die dritte Möglichkeit, zur Polizei zu gehen, scheidet aufgrund deiner Vorgeschichte wohl aus."

Sie stimmte schnell zu: "Nicht nur das. Wir... sie würden uns..."

Andreas unterbrach sie: "Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir leben in einem Land, wo es Menschenrechte gibt, und auch Tierschutzgesetze. Sie könnten dich nicht einfach so wegsperren."

"Ich denke schon.", unterbrach Anita ihn, "Ich bin eine Gefahr für die Allgemeinheit. Ich bin eine Verbrecherin und ein wildes Tier. Ich jage und ich töte. Keine Menschen, zugegeben, aber das ist doch sicher nur eine Frage der Zeit.", sie schürzte sarkastisch die Lippen, "Ganz klar eine Gefahr für die Allgemeinheit. Normales menschliches Verhalten ist das wohl nicht. Meinst du nicht, ein netter Platz in einer geschlossenen Psychiatrie, mit einer schönen Gummizelle, unter Drogen gesetzt, bis ich eine zahme, faule Käfigkatze bin, vergessen von allen ausser einem Heer Forscher, die aus mir Medikamente gewinnen wollen..."

Sie brach ab und Andreas konnte die nackte Angst in ihren Augen sehen. Er beugte sich zu ihr hinüber und nahm sie tröstend in den Arm. Anita brach in Tränen aus. Als sie sich etwas beruhigt hatte, schluchzte sie: "Ich weiß doch auch nicht, was ich tun soll. Ich will doch nur ein normales Leben."

Namensdreher auf Lilalus freundlichen Hinweis hin weggedreht

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Butterfly am 24.07.06 um 12:17 geändert
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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latex_steven  
  RE: Anita Datum:24.07.06 09:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Butterflieger !

Tja, Anita möchte ein ganz normales Leben.
Das geht ja auch fast gut, bis auf die drei Tage bei Vollmond.
Für diese Zeit muß sie in die Gummizelle, Zwangsjacke bzw.
Fesselbett etc. ...
Nur wenn Anita und die anderen WERers dem Zustimmen,
dann könnte daraus was werden.

Viele Grüße SteveN
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  RE: Anita Datum:24.07.06 10:29 IP: gespeichert Moderator melden


--->Kai stimmte ihr zu<----
*buahahahahahahaha-irrelach*
ZWEIMAL den gleichen Fehler bezeugt eindeutig, daß Du seeeehr in die Geschichte eingebunden bist und von Deiner eigenen Spannung zehrst.
*ichlachmichbucklig-----ähhhhhbinichjaschon* *kringel*

Doch, die Geschichte ist gut zu lesen, aber woher Du Dein Urteil über "ungefährliche" (Wer)Bären hast, würde mich echt interessieren.
Ich hätte allemal weitaus mehr Muffensausen vor einem Bären als vor einem Wolf oder Leoparden und Geparden wären niedlich, aber Bären? Ungefährlich?
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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living_and_laughing
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  RE: Anita Datum:24.07.06 10:30 IP: gespeichert Moderator melden


Kann mir eigentlich noch jemand verraten, wie ich meinen obigen Text zweigeteilt habe?
*grübelrätselwissbegier*
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  RE: Anita Datum:24.07.06 12:24 IP: gespeichert Moderator melden


Text zweiteilen: geht zumindst mit 5 * "-". Ansonsten weiß ich das auch nicht.

-----

Der Hinweis mit dem Namen wurde eingearbeitet und ich werde einfach seltener posten und gründlicher nochmal lesen *seufz*, *an die Brust klopf*
Verfluchte Tat, ich fange wieder an, Geschichten in der ersten Person zu schreiben, die Einsiedler alleine in der Wildnis erleben. Oder ich vergebe statt Namen Nummern, die kann ich mir dann merken.

-----

Das mit dem Werbären und dass der ziemlich mickrig wäre, bezog sich darauf, dass ein Eisbär (größtes derzeitig lebendes Landraubtier) bis zu 650kg wiegt.

Und wenn jetzt der durchschnittliche Mann mit 80kg (keine Daten da, geschätzt) zum Wereisbär würde, wäre dieser entweder ziemlich klein oder sähe ziemlich verhungert aus.
Es sei denn, es gäbe einen mystischen Massezuwachs.

Natürlich gibt es auch kleinere Bären, aber ich stehe tatsächlich auf dem Standpunkt, dass ein Waschbär oder kleiner Panda in erster Linie nicht wirklich furchteinflößend ist...

Die Liebelle
(äh... Motte? Wie war noch der Nick?)
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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  RE: Anita Datum:24.07.06 14:13 IP: gespeichert Moderator melden


Bist also ne liebe Libelle. *g*
Allerdings finde ich es höchst unanständig und erprersserisch, wenn Du damit drohst, Deine Geschichte NOCH seltener fortzuführen, nur wegen solcher Flüchtigkeitsfehler. Das ist eine gaaaaanz billige Retourkutsche und Deiner nicht würdig.
*-----*

*empörtguck*
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  RE: Anita Datum:24.07.06 19:01 IP: gespeichert Moderator melden


... mitnichten und mitneffen, Ihro verehrtheste Empörtheit.

Keineswegs handelt es sich um ein verkehrt rum rollendes Gefährt, vielmehr um meinen untertänigsten und unfähigen Versuch, die Wahrhaftigkeit und Korrektheit der von mir beschriebenen Fiktion in der Orthogonalität zu behalten.

Kurz und gut: ein einfach Versuch, ein ISO9000 Qualitätsmanagement einzuführen.
*sfz*. Nä. Lieber doch nicht, sonst droht die Insolvenz )).
Dann lieber weiterhin mit Fehlern, die den Widerspruch meiner wertesten Zuhörer (oder -leser) reizen...

Der
Zitronenfalter
*klapp*
*falz*
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Nachtigall
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fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

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  RE: Anita Datum:24.07.06 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


Huhu,

die 80 kg-Wölfe kennt Wikipedia! Muss ich aber hier nicht verlinken, oder?

Den Leoparden verschwinden zu lassen war fies von dir. Ich hatte mich schon so gefreut, dass der jetzt sein Fett weg kriegt!


Wervogel-Grüße
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

***
Infos zum Forum: "Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z"

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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  RE: Anita Datum:24.07.06 22:35 IP: gespeichert Moderator melden


Daß die Idee meiner fiebrigen Muse so viel Diskussionen ausgelöst hat ...

Tja, Spottdrossel, daß der Wer-Kai verschwinden mußte, wenn die Story nicht ihres eingeführten Antagonisten verlustig gehen will, ist doch eigentlich naheliegend.

Dann putze ich schon mal meinen Silber-Sublimierer, um angreifende Wer-Tomaten schnell versilbern zu können.

Why-Not

PS: Die Story gefällt mir natürlich weiterhin.
Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

Best regards to the British intelligence service GCHQ and as well of course to the famous US service NSA. Thank you for your permanent surveillance. It makes me feel much more important. Nice to be read by you.

Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)

Session:
Wir müssen reden
Aus dem Giftschrank (kurz, beendet)
Gefangene Gefühle (kurz, beendet)

Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes (beendet)
Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner) (Vorsicht, politische Satire)
Die Bahnfahrt (beendet)


Mehrere Bücher
Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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  RE: Anita Datum:25.07.06 07:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Nachtigall und Why-Not,
Why hat natürlich recht.... sonst hätte es ja auch auf einen glatten Mord oder sowas in der Art hinauslaufen müssen. (und das wäre natürlich ungesetzlich und sowas würden die Protagonisten meiner Geschichte nie tun *hüstel*.)

Interessanter als die Antwort von der Metaebene (Why ist ein übler Verräter von Story-Writer-Geheimnissen ) ist natürlich die Frage, warum er verschwunden ist... aber dazu bedarf es aufgrund der ISO9001 Bemühungen noch etwas Geduld...

Zum Thema Wikipedia habe ich so meine eigene Meinung. Zum Überblick ist´s durchaus nett, aber gerade was solche Details angeht manchmal irreführend bis regelrecht falsch (muss man sich nur mal das Thema Netzwerktechnik ansehen... da gibt´s ganz klare Standards (IEEE oder RFCs)...).

Habe mich ansonsten mal etwas umgesehen. Es scheint in sehr seltenen Fällen auch 80-90kg-Wölfe gegeben zu haben (oder zu geben), die werden aber selbst auf der englischen Wikipedia-Seite als abnormal bezeichnet.
Diese übergewichtigen (sicherlich nur bei Vollmond gefangenen Wer-)wölfe finden sich auch auf anderen Seiten, aber eigentlich immer als Ausnahmen deklariert.

aber genug von der Korinthenkackerei, in näherer Zukunft ein weiterer Teil.
Butterfly
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  RE: Anita Datum:25.07.06 08:42 IP: gespeichert Moderator melden


...weiter geht´s

Hieroskopie

Sie fuhren nach Hause. Kurz vor ihrem Ziel bog Andreas in eine Seitenstraße ab und hielt vor einem Orthopädiegeschäft.
Anita schüttelte den Kopf. "Lass mal. Schau, ich kann meine Hände schon wieder etwas bewegen, und bei den Füßen sieht es genauso aus. Morgen werde ich wieder laufen können, denke ich. Es wird zwar sicher noch ein paar Tage weh tun, aber..."

"Gut...", er kratzte sich am Kopf. "Ich verstehe dich richtig, dass du heute nacht ein völlig normaler Mensch bleibst, ja?"

Anita nickte.

"Ok. Dann bringe ich dich jetzt in meine Wohnung. Dort wird dich hoffentlich niemand suchen. Du ruhst dich aus und ich sehe mich um und mache den Termin bei der Polizei."

Zwei, drei Leute schauten, als er sie aus dem Auto hob und zur Haustür trug. Aber da ließ sich um diese Zeit nichts gegen machen, die Straße war einfach zu belebt.

Er legte Anita vorsichtig auf dem Sofa ab. "Ist das bequem genug, bis ich wiederkommen?"

Sie stotterte und druckste herum.

Zunächst verstand er nicht, was sie von ihm wollte, dann schlug er sich mit der Hand vor den Kopf. Zunächst half er ihr auf die Toilette, dann holte er etwas zu trinken und schmierte ein Butterbrot.

"Soll ich dich füttern, oder kannst du das schon greifen?"

Sie versuchte es, aber Andreas konnte sehen, dass sie Schmerzen hatte, also fütterte er sie.

Dann fragte er, ob noch er noch etwas tun könnte. Als sie verneinte, nahm er das Telefon und rief bei der Polizei an. Er erfuhr, dass er gerne jederzeit kommen könnte, daher verabschiedete er sich von Anita nachdem er aufgelegt hatte und fuhr zur Kriminalpolizei.

Er wurde von einem freundlichen Polizisten empfangen und in einen kleinen Raum geführt. Dann stellte der Polizist ihm eine Menge Fragen über Anita und über die anderen Bewohner seines Hauses.

Andreas antwortete so nah wie möglich an der Realität, ausser bei allen Fragen, die Anitas Verbleib angingen, hier gab er an, dass er sie seit dem Grillabend nicht mehr gesehen hätte.

"Ich habe sie zu ihrer Wohnung gebracht, ihr die Treppe hinaufgeholfen. Oben an der Treppe ging es ihr schon wieder so gut, dass sie mich weggeschickt hat. Ich war müde, daher bin ich dann auch bald ins Bett gegangen."

Schließlich dankte ihm der Polizist und stellte das Diktiergerät ab: "Ok, das wäre es dann."

Andreas nickte und stand auf, dann hielt er inne: "Ich hätte da auch noch eine Frage. Worum geht es eigentlich überhaupt? Frau Hoch scheint verschwunden zu sein. Sucht die Polizei sie, weil sie verschwunden ist, oder ist sie verschwunden, weil die Polizei sie sucht?"

Der Polizist machte ein etwas unglückliches Gesicht, das er sicherlich hunderte Male geübt hatte, und schüttelte den Kopf: "Es tut mir leid. Laufende Ermittlungen, ich darf Ihnen leider nichts sagen. Aber ich würde ihr sehr gerne ein paar Fragen stellen."

Er war nicht viel schlauer geworden, aber er war sich ziemlich sicher, der Polizei nicht viel erzählt zu haben, was sie nicht bereits wussten.

Er ging zu der Pfandleihe. Diesmal wurde er auf seine Frage nach Jonathan nach hinten geführt, in das Büro.

Jonathan wirkte angestrengt und war kurzatmig. Andreas schilderte ihm in kurzen Worten, was geschehen war.

"Dein Zauber hat wirklich geholfen. Ohne ihn wäre ich bei weitem nicht schnell genug gewesen, um es mit Kai aufzunehmen."

Sein Gegenüber nickte bedächtig: "Mag sein. Aber du hast es nicht zu Ende gebracht."

Andreas fauchte ihn an: "Zu Ende gebracht? Warum denkt ihr alle, ich würde einfach so einen Menschen ´zu Ende bringen´? Habe ich meine Arbeit nicht richtig gemacht? Mich als schlechtes Werkzeug erwiesen?"
Jonathan gab keine Antwort, also fuhr Andreas fort, ruhiger jetzt: "Das einzige, was ich wissen will, ist wie ich Kai finde und wer ihm geholfen hat. Wahrscheinlich hat ihn auch schon damals jemand befreit, als Anita ihn im Keller gefesselt hat. Und jetzt wieder. Und ist dann mit ihm verschwunden."

Jonathan nickte und bestätigte: "So sieht es aus."

"Und du hast keine Idee, wie wir herausfinden könnten, wo Kai jetzt steckt und wer ihm geholfen hat?"

Jonathan sah ihn einige Sekunden lang an. Dann seufzte er auf und sagte dann leise: "Das wird nicht billig werden."

Jetzt war Andreas Geduld endgültig zu Ende. "Das gibt´s doch wohl nicht", fuhr er Jonathan an, "bei der Sorte Geschäfte, mit der du dein Geld verdienst, solltest du dir über Geld wohl kaum Gedanken machen."

"Ich habe nicht von den finanziellen Aspekten geredet", sagte Jonathan kopfschüttelnd, "und was die Geschäfte angeht: ich habe eine Menge Dinge getan, die ich hinterher bereut habe, aber auch Dinge, die ich immer wieder tun würde. Aber du bist nicht derjenige, der über mich urteilen wird, oder?"

Andreas sah ihn verwirrt an, dann stotterte eine Entschuldigung, die Jonathan mit einer Handbewegung abtat: "Ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, es wird nicht billig werden, was Blut und Magie anbelangt. Komm mit."

Jonathan machte eine auffordernde Handbewegung und ging in den kleinen, mir Kartons zugestapelten Flur, der zur Hintertür führte. Er bog in einen winzigen Gang ein, der aus der Seitenstraße zwischen zwei Häusern hineinführte. Von dort ging es durch einen Hausflur, über eine Straße, auf einen weiteren Hinterhof. Jonathan schloß eine Tür auf und ging die Treppe hinauf. Schon nach der ersten Treppe begann er zu keuchen.

Schließlich war er auf dem obersten Treppenabsatz angekommen. Aus einer Ecke nahm er einen Besenstiel mit einem Haken und öffnete eine Luke mit einer Dachbodentreppe.
Auf dem Dachboden öffnete er eine Luke, die hinaus auf einen schmalen Steg führte.

Das erste Mal, seit sie das Hinterzimmer der Pfandleihe verlassen hatten, fragte Andreas, wo sie eigentlich hingingen.

Die Antwort war einfach: "Nach oben. Wir müssen hinauf. Dort finden wir sie. Bleib hier. Ich bin gleich wieder da."

Tatsächlich dauerte es kaum eine Minute, bis er sich wieder durch die Dachluke quälte.
In der Hand hielt er ein Päckchen, das sich zu bewegen schien. Er forderte Andreas auf, mitzukommen. Jetzt ging die Reise hinunter, in einen kahlen Kellerraum.

Jonathan seufzte, dann zog er ein Stück Kreide aus der Tasche und malte einen Kreis auf den Fußboden, rund um sich herum. Er sah Andreas mahnend an: "Was auch immer passiert: Überschreite nicht den Kreis. Was auch immer du hörst und siehst, was auch immer ich sage. Überschreite nicht den Kreis, schweig still und merke dir, was du siehst und hörst."

Dann zog er ein Messer aus der Tasche und ritzte in seinen Unterarm.

"Schließ die Augen."

Andreas gehorchte und spürte, wie etas Feuchtes seine Augenlider berührte, dann seine Ohren. Jonathan murmelte etwas, was er nicht verstehen konnte.

"Du kannst sie wieder öffnen, vielleicht ist es aber weniger verwirrend, wenn du sie geschlossen läßt."

Andreas nahm ein eigentümliches Doppelbild war, sich selbst, wie er in der Ecke des Raumes stand und Jonathan, wie er ihn ansah. Alle Geräusche schienen ein merkwürdiges Echo zu haben.

Jonathan wandte sich ab und trat in den Kreis und drehte sich eimal murmelnd und gestikulierend um seine Achse, dann öffnete er das Päckchen. Andreas war von den Doppelbildern etwas schwindelig, also schloss er seine Augen. Jetzt sah er nur noch durch Jonathans Augen. Er sah, wie Jonathan die Taube in der linken Hand hielt, einige beschwörende Worte murmelte und dann das Messer in sie hineinstieß.

Er ging in die Knie und legte das tote Tier hin. Er öffnete den Körper, studierte die Innereien, während er weitermurmelte.

Andreas wünschte, er hätte jetzt die Augen schließen können, aber er hatte keinen Einfluß auf das, was er sah.

Dann schrie Jonathan auf: "Komm her!"

Kurz dachte Andreas, dass er gemeint wäre. Er machte einen Schritt nach vorne, dann erinnerte er sich an Jonathans Worte und blieb stehen.

Plötzlich stand eine zweite Person im Kreis, eine junge Frau. Auf ihrer Brust hing eine Kette mit einem silbernen Ankh.
Sie sagte freundlich und ruhig: "Du solltest das nicht tun. Es ist nicht an Menschen, zu erfahren, was geschrieben steht."

Jonathan keuchte und murmelte überrascht: "Du?"

Die junge Frau lächelte: "Du wusstest, dass ich irgendwann kommen würde, oder?"

Nach einigen Sekunden schien er sich gefangen zu haben. Abgehackt sagte er: "Gib... mir... drei Antworten."

Die Gestalt sagte ernsthaft: "Es ist deine Sache. Du kennst den Preis? Und du weisst, dass es dir nichts nützen wird?"

Jonathan nickte. Auch die Frau nickte ernsthaft, besiegelte den Handel.

Dann fragte er: "Wo ist der Werleopard Kai?"

"Er wandelt auf der Grenze zwischen meiner und meines Bruders Domäne."

"Wer hat ihm geholfen, zu entkommen?"

"Die Scharfrichter."

"Wie kann Andreas ihn überwinden?"

Sie lächelte wieder: "Die kleine Katze kann ihn nicht überwinden."

Sie hatte die Antworten geduldig gegeben. Sie wartete einen winzigen Moment, dann streckte sie die Hand aus und sagte bestimmt: "Du hast die Antworten bekommen. Jetzt komm."

Plötzlich verschwamm das Bild, das Andreas durch Jonathans Augen sah, dann sah er nichts mehr. Jetzt erst schlug er die Augen auf und sah, wie Jonathan der schwarzhaarigen jungen Frau mit dem merkwürdigen Hut die Hand gab, dann zusammenbrach und gleichzeitig neben ihr stehenblieb.

Sie sah Andreas in die Augen, lächelte ihn freundlich an und sagte: "Wir sehen uns...", dann drehte sie sich um und verschwand spurlos mit dem stehengebliebenen Jonathan, dessen toten Körper auf dem Boden zurückblieb.

Jonathan war tot, soviel war sicher.
Dazu musste Andreas nicht seinen Puls fühlen.
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  RE: Anita Datum:25.07.06 10:18 IP: gespeichert Moderator melden


Naja, immerhin hat Andreas nun die Gewissheit, daß es ein Leben nach dem Tod gibt. *g*
Darum beneide ich Ihn direkt.....
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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  RE: Anita Datum:26.07.06 01:22 IP: gespeichert Moderator melden


Huhu, Schmetterling,

schön, dass du wieder da bist. Ich habe dich vermisst. *anlächel*

Und eine wunderbare, gruselige, sehr spannende Geschichte hast du uns mitgebracht. Da ich nicht mehr viele lese, habe ich sie erst heute gefunden. Und hatte damit zumindest den Vorteil, ein paar Kapitel auf einem Male lesen zu können.

Mir gefällt aber nicht nur deine Story sehr gut, sondern auch die herrlichen Kommentare dazwischen. Wenn ich ehrlich bin, so habe ich diese mindestens genauso vermisst wie dich und deine Geschichten.

Einen lieben Gruss
die träumerin
der Frühling erwacht.
Und ich erwache mit ihm!

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  RE: Anita Datum:26.07.06 08:59 IP: gespeichert Moderator melden


... das mit dem Leben nach dem Tod ist ein Missverständnis. Sagen wir mal, Andreas hat die Gewissheit, dass eine freundliche anthropomorphe Manifestation existiert, die denjenigen abholt.

Ich gebe ja ehrlich zu, dass "Death" von den "Endless" mir erheblich lieber ist, als klassischere Vorstellungen vom Tod. Ich mag keine Sensen. Und Gerippe sind mir zu knochig.
Die freundliche junge Frau nicht auf meinem Mist gewachsen, aber so ein kleiner Gastauftritt...

Träumerin, es ist schön, wieder von dir zu hören, und wenn ich dazu beitrage, dich zu unterhalten, dann habe ich einen Platz in der Welt

Grüßle
Butterfly.
P.S.: Kommt ein Skelett in eine Bar: "Ich hätte gerne ein Bier und ein Tuch zum aufwischen."
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  RE: Anita Datum:26.07.06 09:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Butterfly !

Oh habe ich da was mit dem Jonathan
vom Pfandhaus falsch verstanden ?
Er hat sich für Andreas geopfert ?
Er ist freiwillig ins Jenseits gegangen.
*Grübel*
Und wie bringen diese Antworten Anita und Andreas weiter ?

Viele Grüße SteveN
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  RE: Anita Datum:26.07.06 19:05 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber SteveN,
freiwillig geopfert würde ich nicht sagen. Der gute Mann hatte eindeutig ein deutliches Herzproblem.

Und bei der Überraschung, die er zeigt, als die freundliche junge Dame auftaucht, würde ich sagen, eigentlich hat er jemand anders erwartet.
Allerdings hat er dann noch versucht, das beste aus der Situation zu machen, da er sowieso abtreten musste... es bringt meistens nicht viel, mit Death zu handeln, aber man kann es ja versuchen.

So war´s jedenfalls gedacht.
Butterfly

P.S.: eigentlich wollte Jonathan natürlich Destiny beschwören, Deaths Bruder. Der hätte nämlich gewusst, was geschrieben steht.
So bleibt euch nichts übrig, als auf mich zu warten.
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  RE: Anita Datum:26.07.06 19:18 IP: gespeichert Moderator melden


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Andreas wollte fluchen, aber es fiel ihm einfach nichts ein, was zu der Situation gepasst hätte. Er hatte Antworten haben wollen. Er hatte Antworten bekommen. Zwar waren es nicht die Antworten auf die Fragen, die er gestellt hätte und auch keine, mit denen er wirklich etwas hätte anfangen können. Jedenfalls hatte er den Eindruck, dass es so wahr.

Aber jetzt war ein Mensch tot.
Und er hatte er einen Toten am Hals, der unter mehr als merkwürdigen Umständen gestorben war.

Hatte ihn jemand mit Jonathan gesehen? Gab es Spuren, die auf ihn hinwiesen? Konnte er einfach verschwinden? Oder sollte er lieber zur Polizei gehen? Jonathan hatte gesagt, dass Anita seine Nichte wäre. Wenn das wirklich stimmte, würde das seine Geschichte, dass er gar nichts über Anita wüsste, nicht gerade untermauern. Und er´hatte überhaupt keine Idee, was er darüber erzählen sollte, was er mit Jonathan in dem Kellerraum getan hatte.

Er entschied sich, dass Flucht die einzige Möglichkeit war. Vor allem die Antwort auf Jonathans letzte Frage machte ihm Sorge. Jonathan hatte ausrücklich nach Andreas gefragt, und die Antwort hatte sich um eine kleine Katze gedreht. Er dachte an den Kratzer auf seinem Rücken, den er am Morgen entdeckt hatte.

Er musste nachdenken. Er brauchte Zeit, denn er hatte keine Idee, wie er die Nachricht von Jonathans Tod Anita weitergeben sollte. Er sah auf seine Uhr und beschloss, dass es eine gute Zeit war, um im Krankenhaus nach der Verletzung an seinem Bein sehen zu lassen, da ihn sein Weg sowieso dort vorbei führen würde.

Er musste eine Weile warten, eh er zum Verband wechseln gerufen wurde. Der Arzt, ein anderer als das letzte Mal, sah sich den Schnitt an, warf noch einen Blick in die Akte, dann fragte er verwundert: "Noch keine drei Tage her? Sieht eher aus wie drei Wochen. Höchste Zeit, die Fäden zu ziehen, sonst wachsen die ein."

Das Ziehen der Fäden war nicht weiter schlimm. Anschließend warf der Arzt noch einmal einen Blick auf das Röntgenbild von Andreas linkem Arm, dann sah er nachdenklich auf den Gips: "Hmmmm.... vielleicht sollte ich noch ein Röntgenbild von ihrem Arm in dem Gips machen lassen. Nur um sicherzustellen, dass die Knochenstücke gerade zusammenwachsen."

Andreas winkte mit pochendem Herzen ab: "Aber wir haben doch direkt nachdem er geschient wurde ein Bild gemacht. Ich habe gut aufgepasst und keine Kunststücke mit dem Arm gemacht. Warum sollte sich da etwas verschoben haben?"
Der Arzt gab nach, wenn er auch nicht glücklich dabei aussah: "Aber in drei Wochen sollten wir den Gips wechseln und eine Nachkontrolle machen."

Andreas schwor sich, dass er vorher sicher kein Röntgenbild von dem Arm machen lassen würde, denn er war sich gar nicht so sicher, ob er Fortschritt der Heilung dokumentiert haben wollte. Und er begann Anitas Verfolgungswahn zu verstehen.

Als er ging, sah er die Schwester, die ihn bei seinem letzten Besuch betreut hatte. Er forschte kurz in sich nach dem Namen, dann rief er leise: "Schwester Kerstin?"
Sie drehte sich um und er sprach sie an: "Ich wollte mich entschuldigen. Ich glaube, ich war nicht besonders umgänglich."
Zuerst wusste sie offenbar nicht, mit wem sie es zu tun hatte, doch als Andreas den pinken Gips anhob, grinste sie.

"Oh ja. War nicht so schlimm. Ich bin schon mit übleren Patienten fertig geworden. Und sie waren dann ja ganz ok, nachdem ich sie ein wenig zurechtgerückt hatte."

Andreas nickte. Dann fragte er, in fester Überzeugung, dass sie ablehnen würde: "Wie wäre es, wenn ich sie zu einem Kaffee einladen würde?"

Überraschenderweise stimmte sie zu: "Ich wollte jetzt sowieso eine kleine Pause machen, da können wir in die Cafeteria gehen."

Über den Kaffee sprach er sie noch einmal darauf an: "Ich muss mich benommen haben, wie ein echtes Arschloch..."

Sie lachte leise, dann schüttelte sie den Kopf: "Sie waren noch reichlich benommen von dem Beruhigungsmittel. Davon merkt man selber gar nichts, und sie scheinen halt etwas störrisch zu sein. Aber ich war auch nicht wirklich nett. Normalerweise bin ich geduldiger, aber ich war voll im Stress und konnte nicht bei ihnen sitzen bleiben und Händchen halten..."

Sie war wirklich nett. Schließlich fragte sie: "Wie haben sie sich eigentlich verletzt?"

Andreas runzelte die Stirn und überlegte einen Moment lang. Es wäre doch nicht schlecht, wenn er jemanden im Krankenhaus hätte, auf den er bei Bedarf zurückkommen konnte.
Er setzte sein breitestes Grinsen auf und beugte sich zu ihr hinüber.
"Das ist ein Geheimnis. Sie dürfen es niemandem erzählen. Und ich habe dann einen Gefallen bei ihnen gut."

Sie spielte überrascht: "Ein Geheimnis?", und gab einen staunenden Laut von sich.
Dann hob sie die Hand. "Ich werde schweigen wie ein Grab."
Sie beugte sich vor und sah ihn gespannt an.

"Gut. Also, da ist diese Mieterin bei mir im Haus, die mich umbringen wollte, weil ich herausgefunden habe, dass sie eigentlich ein Werwolf ist. Aber sie konnte es nicht über das Herz bringen. Und als sie gerade dabei war, mir ihr Herz auszuschütten, da kommt ihr Ex rein. Auch ein Werwolf."
Er zog eine bedrohliche Grimasse.
"Ein richtiges Ekel. Jedenfalls fängt er an, sie zu verprügeln. Ich werfe mich also dazwischen und habe ihn schon fast niedergerungen, da packt er meinen Arm und...", er nickte in Richtung des Gipsarms.
"Dann hat er sich die Frau gepackt und sie aus der Wohnung geschleppt. Und jetzt muss ich mich auf den Weg machen, ihr zu helfen, denn ausser mir hat sie keine Hoffnung auf Rettung."

Die junge Schwester schlug die Hand vor den Mund und spielte mit großen Augen Überraschung. Dann lachte sie los.
Andreas stimmte ein.

Schließlich japste sie: "Das war die beste Story, die ich bisher erzählt bekommen habe."

Er grinste und deutete eine Verneigung an. "Nun, wenn es ihnen gefallen hat, würde es ihnen etwas ausmachen, mir ihre Handynummer zu geben?"

Sie gab sie ihm.

-----

"Jonathan ist tot."

Anita sah ihn erst ungläubig an. Als er dann bestätigend nickte, schüttelte sie traurig den Kopf.

Andreas erklärte ihr, was geschehen war.

Dann fügte er hinzu: "Ich glaube nicht, dass Jonathan sich das so vorgestellt hat. Eigentlich wollte er wohl die Taube opfern. Aber der... die Frau hat ihn genommen, hat ihm gesagt, dass Menschen nicht wissen dürfen, was geschrieben steht. Und sie hat zu mir gesagt, dass wir uns wiedersehen werden."

Anita überlegte eine Weile, dann bat sie ihn, noch einmal die Fragen und die Antworten zu erzählen.

"Zuerst hat er gefragt, wo Kai ist. Darauf hat sie gesagt, er wäre zwischen ihrer und ihres Bruders Domäne. Dann hat er gefragt, wer ihm geholfen hat. Sie hat gesagt, es wären die Scharfrichter gewesen. Und dann hat er gefragt, wie ich Kai überwinden könnte. Und sie hat gesagt, dass ich ihn nicht überwinden kann."
Er gab die letzte Antwort absichtlich nicht im Wortlaut wieder. Er seufzte: "Ich habe mir das wieder und wieder durch den Kopf gehen lassen. Das ist total sinnlos!"

Anita kniff die Augen zusammen. "Du wirst sie wiedersehen. Und sie hat Jonathans Seele oder was auch immer mitgenommen. Wahrscheinlich wird wohl jeder sie irgendwann mal sehen. Ich denke, sie ist der Tod. Wer auch immer ihr Bruder ist. Der Schlaf vielleicht? Ihre erste Antwort muss heißen, dass du Kai schwer verletzt hast und dass er im Koma liegt oder so etwas."

Andreas stimmte zu. "In etwa so weit bin ich auch gekommen."

"Gut. Die Scharfrichter. Das ist wirklich komisch. Keine Idee. Wieso Scharfrichter. Wieso retten Scharfrichter jemanden?"
Sie schüttelte verwirrt den Kopf, dann fuhr sie fort: "Und die letzte Frage... die Antwort läßt jeden Interpretationsspielraum. Vielleicht stirbt er so oder so. Vielleicht... nein. Überwinden. Was für ein komisches Wort. Typisch für Jonathan, er ist immer..."

Sie brach ab und schluchzte auf. Schließlich fing sie sich wieder: "Entschuldigung. Er war immer so etwas wie ein Elternersatz für mich. Ich werde mich wohl dran gewöhnen müssen, dass er nicht da ist."

Andreas nahm sie in den Arm und murmelte sein Bedauern. Anita schniefte noch einmal leise, doch dann zog sie ihn eng an sich und küßte ihn ausgiebig.

"Ich bin dir ja so dankbar. Und du machst das alles nur für mich..."

Schließlich gelang es ihm, etwas Abstand zu gewinnen. "Ich mache das nicht nur für dich. Ich glaube nicht, dass Kai mich besonders gerne mag. Und ich glaube, ich bin tiefer in dieser Sache, als du denkst. Er knöpfte seine Hose auf, und zeigte ihr die weisse Narbe an seinem Oberschenkel.

Anita sah ihn fragend an.

"Da hat Kai mir zum Abschied dein Fleischmesser reingestochen. Ich war im Krankenhaus und sie haben die Wunde genäht. Und heute meinte der Arzt, dass die Wunde eher nach drei Wochen aussähe. Sie war wulstig und rot, als er vorhin die Fäden gezogen hat."

"Er... er hat dich infiziert?"

"Nicht mit dem Messer. Als ich ihn mit dem Silber... irgendwie muss er mir mit der Kralle über den Rücken gekratzt haben.Vielleicht, als ich ihn in seinen Keller getragen habe. Jedenfalls schätze ich, dass ich nächsten Monat..."

Anita schüttelte traurig den Kopf: "Es tut mir leid."

"Ich hätte genügend Gelegenheit gehabt, auszusteigen. Ich wusste, was das Risiko dabei ist. Und ist es nur furchtbar?"

Anita brauchte einen Moment, um zu verstehen, was er meinte und dass die Frage durchaus ernsthaft gestellt war. Ihr Gesicht war immer noch traurig, aber sie versuchte, zu lächeln, als sie den Kopf schüttelte. "Nein. Es ist nicht nur furchtbar."
Sie hatte schon viele Jahre zuvor gelernt, überzeugend zu lügen und brachte es nicht über das Herz, ihm die Wahrheit zu sagen.

Später am Abend fragte Anita ihn, ob sie mit ihm zusammen in seinem Bett schlafen dürfte. Andreas wurde rot und hatte ein Problem, zu antworten, also nickte er ruckartig. Anita lächelte, dann humpelte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht in Richtung seines Schlafzimmers.
Andreas wollte sie hochheben und tragen, aber sie wehrte ab: "Das muss allein gehen. Es tut jämmerlich weh, aber ich muss die Sehnen bewegen. Krankengymnastik sozusagen."

Andreas hielt sie die ganze Nacht im Arm, auch wenn er erhebliche Schwierigkeiten hatte, zu schlafen und sein rechter Arm begann, sich anzufühlen wie ein Stück Holz.

Als die Sonne aufging, stand er vorsichtig auf, um sie nicht zu wecken, ging Brötchen holen. Er bereitete ein Sonntagsfrühstück zu, dann setzte er sich geduldig an den Küchentisch und wartete. Und er dachte nach.
Kai wandelte zwischen Ihrer und Ihres Bruders Welt. Im Koma? In einem Traum?
Allerdings blieb dann die Frage unbeantwortet, wo Kais Körper war. Und was er tun würde, wenn er ihn finden würde. Und wer hatte ihn befreit? Was für Scharfrichter? Ein Scharfrichter war ein Henker. Niemand benutzte dieses Wort mehr. Und wieso sollte ein Henker jemanden helfen? Und hatte das was mit Anita und ihm zu tun?

Anita roch den frischen Kaffeeduft, trotzdem brauchte sie fast eine Viertelstunde, bevor sie sich überwinden konnte, aufzustehen. Prüfend bewegte sie ihre Finger, ihre Hände. Es war noch beiweitem nicht alles in Ordnung, aber die Schmerzen waren erträglich. Sie setzte sich auf die Bettkante und musste sich erst einen Moment lang überwinden, bevor sie sich traute, ihre Füße zu belasten.

Mit zusammengebissenen Zähnen stakste sie in die Küche. Andreas schob ihr den Stuhl zurecht.

"Sieht ja so aus, als würde es wieder gehen?"

Anita verzog das Gesicht, dann antwortete sie: "Na ja, könnte besser sein. Aber ich will mich nicht beklagen. Ich hätte mir wohl keine bessere Versorgung wünschen können. So schlimm war es diesmal nicht. Beim ersten Mal habe ich mir wohl schon in der ersten Nacht alle Sehnen zerrissen. Diesmal wusste die Katze vielleicht, dass sie besser nicht versuchen sollte, sich zu befreien."

Sie nahm wahr, wie er bei den Worten "die Katze" die Augenbrauen hochgezogen hatte und verzog das Gesicht: "Entschuldigung, aber das ist so, wie ich denke. Ich habe keine Kontrolle darüber, was ich in den Vollmondnächten tue. Es ist einfach...", sie legte den Kopf schief, kaute kurz auf ihrer Unterlippe herum, dann fuhr sie fort: "Es ist einfacher, wenn ich es mir als ein anderes Wesen vorstelle. Aber du wirst das ja selbst nächsten Monat sehen."

Andreas zuckte zusammen. Er hatte sich seit dem gestrigen Abend keine Gedanken darüber gemacht, dass er offenbar jetzt auch betroffen war.

Anita hatte sein Zucken bemerkt und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sie beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: "Mach dir keine Sorgen. In der Nacht vor dem Vollmond passe ich auf dich auf und wir jagen zusammen. Und in der Vollmondnacht werden wir uns zusammen in den Keller sperren. Ich möchte wetten, die beiden Katzen werden eine Beschäftigung finden..."

Andreas musste grinsen: "Wie wäre es mit einem Frühstück, und dann gibst du mir einen kleinen Vorgeschmack auf mögliche Beschäftigungen?"

So wurde es gemacht.
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  RE: Anita Datum:26.07.06 22:23 IP: gespeichert Moderator melden


DIES HIER IST EIN KEUSCHHEITSFORUM!!!!!

Was sollen denn da diese verqueren Anspielungen
Ich möchte mich hier in aller Ruhe auf mein Mönchsleben vorbereiten und nun sowas?

Ich dachte hier gehts um Exkommissionierung, ähhh.... Exkommunismierung, ähhhhhhhh.... Danone-austreibung oder wie dieser Scheiß heißt.....
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Why-Not Volljährigkeit geprüft
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  RE: Anita Datum:26.07.06 22:49 IP: gespeichert Moderator melden


Da mir kein geistreicher Kommentar einfällt, merke ich nur mal bescheiden an, daß ich die Story weiterhin mit Interesse und Vergnügen verfolge.

Why-Not

PS: Ich bräuchte mal wieder ein paar kühlere Tage und etwas mehr Zeit, um selbst weiterzuschreiben.
Wer nichts zu verbergen hat ... ist ein Langweiler!

Best regards to the British intelligence service GCHQ and as well of course to the famous US service NSA. Thank you for your permanent surveillance. It makes me feel much more important. Nice to be read by you.

Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)

Session:
Wir müssen reden
Aus dem Giftschrank (kurz, beendet)
Gefangene Gefühle (kurz, beendet)

Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes (beendet)
Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner) (Vorsicht, politische Satire)
Die Bahnfahrt (beendet)


Mehrere Bücher
Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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Billyboy Volljährigkeit geprüft
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Wo ist denn das blöde Lichtschwert wieder? Ich verlege das immer und muss dann mit dem Feuerzeug kämpfen!!!

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  RE: Anita Datum:26.07.06 23:22 IP: gespeichert Moderator melden


@lal
geht doch nur um Katzen, und die spielen halt nun mal gern!! Was du wieder denkst! ts ts ts
*gg*
cu
Tom
Remember yesterday, think about tomorrow but live today!!!


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