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Matze23
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  Das Testament Datum:04.12.25 09:20 IP: gespeichert Moderator melden


Eine kleine, romantische Geschichte mit… Na, wir werden sehen.



Samstag, erster Tag.

Oh nein, das hätte wirklich nicht sein müssen!

So langsam füllte sich unser monatlicher Stammtisch. Als einer der Letzten trudelte mein bester Kumpel Sven ein. Mit seiner durchgeknallten Schwester Marie im Schlepptau. Echt jetzt? Was hat die hier zu suchen?

So ziemlich alles an Marie turnte mich ab. Ihre nuttigen Klamotten. Heute trug sie ein viel zu enges Korsagenminikleid, aus dem oben ihre gesamte Weiblichkeit herausquoll und das unten nur mit Mühe ihre Unterwäsche verbarg. Ihre Tattoos, die sich bis auf das Gesicht über den gesamten Körper verteilten und nur stellenweise ihre natürliche Haut erahnen ließen. Ihr etwas zu dick aufgetragenes Make Up. Und nicht zu vergessen ihre reichlichen Piercings rund um das Ohr und die Nase.

Doch am meisten störte mich ihr Freundeskreis, mit dem sie sich meistens umgab. Diese Typen in Lederjacke und MC-Weste darüber, deren Interessen sich auf Motorräder, Bier und Frauen beschränkten, wobei ich mir dabei über die Reihenfolge nie so ganz im Klaren war.

Zum Glück waren die Plätze direkt neben mir bereits besetzt. Ich hätte mich zwar gerne mit Sven unterhalten, aber nicht dann, wenn seine Schwester daneben sitzen würde.

Im weiteren Verlauf des Abends vermischten sich die Plätze und so geschah das Unvermeidliche. Marie saß plötzlich neben mir!
„Hi, Peter.“
„Hallo Marie.“ Ich sah sie nur aus dem Augenwinkel an, da ich keinerlei Lust auf eine Konversation mit ihr hatte. Dennoch wollte ich wissen, warum sie mich anquatschte. „Was machst du hier?“
„Sven hat mich mitgenommen.“
„Das habe ich gesehen.“ Weiterhin würdigte ich sie keines direkten Blickes, sondern starrte lieber auf das Weizenbierglas vor mir. Jetzt war ich so schlau wie vorher.

Marie saß eine Weile schweigend neben mir.
„Am nächsten Wochenende müssen Sven und ich zu unseren Eltern“, fing sie an. „Irgendwas mit Erbschaft. Ich glaube, sie wollen uns ihre Nachlassplanungen erläutern.“
„Sven hat mir bereits davon erzählt“, antwortete ich mit bereits leicht genervtem Unterton.

„Wir können, oder besser, wir sollen unsere Partner mitbringen“, fuhr Marie fort, ohne meine Ablehnung zu bemerken oder darauf zu reagieren.
Warum erzählte sie mir das? „Hmmhmm“, brummte ich desinteressiert.
Erneut machte sie eine Pause und sah mich auf einmal an.
„Ich möchte dich fragen, ob DU mich begleiten würdest.“
„ICH?“ Augenblicklich hatte sie meine volle Aufmerksamkeit. Ich drehte mich zu ihr und starrte sie an. “Warum ich? Warum fragst du nicht einen deiner Motorradfreunde?“

„Das ist genau das Problem. Meine Eltern haben mir klar zu verstehen gegeben, dass ich aus dem Testament gestrichen werde, wenn ich mit einem meiner ‚Motorradfreunde‘ auftauche. Oder gar einen heirate.“
„Das ist aber kein netter Zug deiner Eltern…“ Jetzt machte ich eine kurze Pause. „Aber okay, lass es mich verstehen. Du möchtest, dass ich dich begleite und mich als dein Freund ausgebe, damit du mehr erbst?“

„Ja, so könnte man es sehen.“
„Und warum gerade ich?“
„Du… du bist seriös“, stotterte Marie. „Und integer. Siehst vergleichsweise ordentlich aus und kannst dich benehmen. Kurz, du bist eher der Typ ‚Wunschsohn‘ von Schwiegermüttern.“
„Also soll ich den braven Schwiegersohn in spe spielen?“ Ich sah sie skeptisch an. „Du weißt, dass ich deine Eltern kenne. Und auch schätze. Ich bin eigentlich nicht bereit, deine Eltern anzulügen.“

Marie antwortete erst mal nicht darauf. Meine Entscheidung gegen so ein merkwürdiges Possen- Theater stand bereits fest, aber ich wollte sie noch ein wenig aus der Reserve locken. „Und angenommen, ich mache mit. Was spränge dann für mich heraus?“
„Nun, du würdest der Schwester deines besten Freundes einen großen Gefallen tun.“ Zum ersten Mal entspannte sich ihre Miene. „Und, mal sehen, vielleicht lasse ich dich ja auch mal ran.“

Ich zog meine Brauen nach oben. „Ich glaube, du überschätzt deine Attraktivität. Mit dir rummachen steht auf meiner Bucket List ganz weit unten.“
Zum ersten Mal verzog sie ihr Gesicht zu einem leichten Lächeln. „Na, immerhin stehe ich überhaupt darauf.“
Ich wollte gerade etwas erwidern, als Sven an den Tisch trat.

„Na, Marie, wie sieht‘s aus?“
„Er will nicht. Er möchte Mama und Papa nicht anlügen.“
„Okay.“ Sofort wandte Sven sich an mich. „Es ehrt dich, dass du so anständig bist. Aber sehe es mal mit unseren Augen.“
Es war unübersehbar, wie Sven so langsam in Fahrt kam. „Eltern sollten sich eigentlich aus dem Leben ihrer Kinder heraushalten. Ja, in jüngeren Jahren sollten sie uns fordern und fördern, uns helfen und beschützen, aber auf keinen Fall uns vorschreiben, was wir wie, wann und mit wem zu machen haben; besonders dann nicht, wenn aus den Kindern Erwachsene geworden sind.“ Er wurde immer wütender. „Hier haben wir aber den Fall, dass unsere Eltern Marie vorschreiben wollen, wen sie heiraten soll, oder eben nicht. DAS. GEHT. GAR. NICHT!“ Bei jeder Silbe drückte er seine Faust auf die Tischplatte.

„Diese Einmischung ist ungeheuerlich. Dagegen ist diese kleine Scharade, die wir hier vorhaben, moralisch fast zu vernachlässigen. Sie wollen einen seriösen jungen Mann an Maries Seite sehen? Bekommen sie. Wir bieten die perfekte Show und alle sind glücklich. Marie bleibt Erbin und alle können ihr Leben so weiterleben, wie sie es wollen.“

Sven sah mich direkt an. „Ja, ich weiß, was du jetzt denkst. Und ja, ich weiß auch, dass du Marie nicht sonderlich magst. Aber ich bin überzeugt davon, dass ihr miteinander klar kommen werdet. Sonst hätte ich das nie vorgeschlagen! Und glaube mir, wenn du Marie erst mal besser kennst, wirst du feststellen, dass sie nur halb so schlimm ist wie sie aussieht.“

Sven versuchte den Schmerz wegzulächeln, den Maries Faust gerade in seiner Nierengegend verursacht hatte, während in mir die Gedanken tobten.
Ich sollte mit einer Frau, die ich nicht mochte und die ich als peinlich empfand, das verliebte, glückliche Pärchen spielen? Niemals! Doch was hatte Sven gesagt? Dass wir das hinbekommen würden? Sven hatte mich noch nie aufs Kreuz gelegt, und er lag mit seinen Einschätzungen meist richtig. Und ich hatte absolutes Vertrauen in ihn.

Eigentlich war es mir vollkommen egal, ob Marie mehr oder weniger erben würde. Aber Sven war mir wichtig. Er setzte sich vehement für seine Schwester ein, die ihm offenbar einiges bedeutete. Und gerade Sven wollte ich nicht enttäuschen. So reifte eine Entscheidung in mir.

„Marie, eine Frage“, fing ich bedächtig an. „Hast du gerade einen festen Freund?“
„Nein.“
„Okay, dann mach ich‘s.“ Sven schien seinen Schmerz zu vergessen und Marie strahlte.
„Aber nur, bis die Erbschaft in trockenen Tüchern ist. Und ganz ohne Sex“, schob ich schnell hinterher.
„Damit kann ich leben“, meinte Marie und hielt mir ihre Hand hin. „Deal?“

Ich ergriff ihre Hand. „Deal.“
Sie drückte meine Hand mit festen Griff und für meinen Geschmack eine Spur zu lang, und ich meinte, so etwas wie Dankbarkeit zu spüren.

„Wir müssen uns unbedingt besser kennenlernen“, fing Marie an, nachdem sie meine Hand endlich losgelassen hatte. „Morgen Nachmittag 17 Uhr bei mir, einverstanden? Ich lade dich zum Kochen und Essen ein.“
„Einverstanden.“
„Dann bis morgen, mein Freund auf Zeit“, meinte Marie, gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Backe, lächelte mich noch einmal an und verschwand.





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Gutverpackt
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 09:27 IP: gespeichert Moderator melden


Ich bin gespannt.
Schöne Einleitung, was mag wohl kommen
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devota2 Volljährigkeit geprüft
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Lebe deinen Traum

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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 09:35 IP: gespeichert Moderator melden


Na da bin ich mal gespannt wie Das mit den Zwei weiter geht
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DarkO
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 12:16 IP: gespeichert Moderator melden


Das war ein äußerst vielversprechender Einstieg. Toll erzählt. Ich bin sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie es weitergeht.
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Hasenzwerg
Sklave/KG-Träger

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Für meine Häsin ,tue ich alles

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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 12:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23

Vielen Dank ,ein gelungener Anfang der mich neugierig gemacht hat wie es weitergehen könnte,und unweigerlich Lust auf mehr macht.


Liebe Grüße verschlossener Hasenzwerg


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Glatzkopf
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 14:19 IP: gespeichert Moderator melden


Ein sehr interessanter Beginn. Wenn man aus einem Gefallen nicht plötzlich etwas Ernstes wird.
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ChasHH
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 18:03 IP: gespeichert Moderator melden


Wie "ernst" es werden kann, stellt sich heraus, wenn die Eltern die Bedingungen diktieren. Da kommt einiges auf ihn zu.
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Thomas H
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 18:47 IP: gespeichert Moderator melden


Vielleicht kommt auch einiges auf Sie zu.

Die Eltern kenne wahrscheinlich das Vorleben von Marie und haben vielleicht Angst, dass Marie ihrem Verlobten eventuell untreu werden könnnte...
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Neuschreiber63
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 19:46 IP: gespeichert Moderator melden


Kleine verständnisfrage: wenn marie enterbt wird, wäre ihr bruder alleinerbe? Also könnte er an ihrer enterbung doch ein interesse haben?
Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle
Auswanderin unter Kontrolle
Prinzessin Bella
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
die geheime Bondage-Cheerleader-Gruppe
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ChasHH
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Vielleicht kommt auch einiges auf Sie zu.

Die Eltern kenne wahrscheinlich das Vorleben von Marie und haben vielleicht Angst, dass Marie ihrem Verlobten eventuell untreu werden könnnte...


Du denkst nicht rein zufällig an eine bestimmte Stahlunterhose, gelle?

]
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Thomas H
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  RE: Das Testament Datum:04.12.25 20:16 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, Edelstahl -Dessous könnte hier vielleicht helfen.


Matze hatte ja schon geschrieben:

Zitat

Und ganz ohne Sex“, schob ich schnell hinterher.
„Damit kann ich leben“, meinte Marie


Ob Marie ahnt, was das für sie bedeuten könnte?

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windelfohlen
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  RE: Das Testament Datum:05.12.25 04:17 IP: gespeichert Moderator melden


intressanter anfang und gespannt was da auf die drei noch alles zukommt
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Matze23
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  RE: Das Testament Datum:05.12.25 08:19 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank euch allen für die unerwartet vielen Antworten!

Über die zahlreichen Spekulationen über den möglichen Verlauf freue ich mich sehr. Ohne zu spoilern kann ich nur sagen: ein paar Leser liegen mit ihrer Einschätzung nicht ganz schlecht, was den weiteren Verlauf der Geschichte anbelangt, ein paar liegen etwas weit daneben...

Aber warten wir's ab; es bleibt hoffentlich spannend.

Grüße, Matze


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Matze23
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  RE: Das Testament Datum:05.12.25 08:20 IP: gespeichert Moderator melden


Sonntag, zweiter Tag.

Den ganzen Tag über war ich ein seelisches Wrack. Auf was hatte ich mich da eingelassen? Mit zitternden Knien stand ich schließlich vor Maries Türe und war auf das Schlimmste gefasst. Doch eine Überraschung nach der anderen erwarteten mich.

Die erste Überraschung. Eine junge Frau öffnete mir. Nicht diese aufgekratzte, nuttige Rockerbraut, sondern eine Marie im schlichten, weiten Jogginganzug, fast ohne Schminke.
Ohne Worte fiel sie mir um den Hals und küsste mich kurz auf den Mund; die zweite Überraschung.
Und dann als dritte Überraschung, ihre Wohnung. Was hatte ich eigentlich erwartet? Eine Bude im roten Schummerlicht, mit schwarzen Möbeln und Peitschen und Ketten an den Wänden? Oder die Rockerhöhle mit überquellenden Aschenbechern und leeren Bierflaschen überall? Stattdessen stand ich in einer typischen, hübschen Frauenwohnung. Hell, viele Pflanzen, an den Wänden Postkarten und dekorative Poster. Und das ‚Hundert Bücher, die man gelesen haben sollte‘-Poster war ziemlich weit freigerubbelt.

„Hast du die alle wirklich gelesen?“, fragte ich verwundert.
„Klar.“ Sie sah mich etwas überrascht an. „Auch wenn einige recht mühsam waren.“
Wow, das hätte ich ihr jetzt nicht zugetraut…

Nach Küche, Sanitärstudio und Hauswirtschaftsraum beendeten wir die kleine Wohnungstour in ihrem Schlafzimmer.
„Das hier ist mein Hobbyraum“, erläuterte sie grinsend und zeigte mit einer Handbewegung über das riesige Kingsize-Bett.
„...den wir gemeinsam nicht benutzen werden“, ergänzte ich.
„Ach ja, richtig. ‚Kein Sex‘ war die Abmachung.“ Sie griff sich ans Kinn. „Na, dann muss ich halt weiterhin alleine Spaß haben. Aber trotzdem Danke, dass du mir hilfst.“

Sie drehte sich zu mir und wollte mich umarmen, aber ich wich instinktiv einen Schritt zurück. Sie stoppte abrupt in ihrer Bewegung.
„Peter, so geht das nicht!“ Sie wurde fast laut. „Wir MÜSSEN die Scheu voreinander verlieren. Und zwar ganz schnell! Frisch Verliebte hängen ständig aufeinander und können die Finger nicht voneinander lassen. Wenn wir nächste Woche sittsam und verklemmt nebeneinander sitzen, glauben uns meine Eltern nie, dass wir wirklich ein Paar sind!“

Sie beruhigte sich wieder etwas und fasste an meinen Oberarm. „Du darfst, ja, du sollst mich sogar ständig und überall berühren. Und das Gleiche gilt fürs Küssen. Trau dich! Du darfst sogar mit meinem Zungenpiercing spielen.“
„Du hast ein Zungenpiercing? Das habe ich noch nie bemerkt. Wo denn?“
Marie verdrehte merklich die Augen. „Hmm, lass mal überlegen. Knapp über dem Knie vielleicht?“
„Zeigst du es mir?“
„Nein.“
Wie soll ich damit spielen, wenn du es mir nicht zeigst?“

Erneut verdrehte Marie die Augen. „He, du Hirnakrobat. Du hast noch mehr Möglichkeiten als deine Augen und Hände, um mein Piercing zu erforschen. Überleg‘ mal! Vielleicht mit deiner Zunge?“

So langsam dämmerte es mir. Sie wollte mich dazu bringen, sie zu küssen. Aber wie sollte das gehen? Ein Zungenkuss mit einer fremden Frau? Selbst im Kino waren solche Küsse alle nur gefaked. Schon der Gedanke daran, diese Frau, die mich eher abstieß, küssen zu müssen, ließ den Ekel in mir aufsteigen.

Aber Marie sah mich weiter fordernd an. Ich würde es nicht verhindern können… Also überwand ich meinen Ekel und drückte meine Lippen vorsichtig auf ihre. Marie öffnete bereitwillig den Mund und ich musste mich ziemlich zwingen, um meine Zunge vorsichtig in ihren Mund zu schieben. Unsere Zungen trafen und umspielten sich. Tatsächlich, aus ihrer Zunge ragte in der Mitte eine Kugel… Ein merkwürdiges Gefühl, so etwas zu spüren. Noch dazu in einem fremden Mund! Aber sie ließ mir keine Gelegenheit zum Grübeln und schlang sich um mich, um in einem innigen Kuss zu versinken. Ich war überrascht, dass es doch einfacher war, als ich es befürchtet hatte. Dennoch blieb ein merkwürdiges Gefühl, eine fremde Frau so intensiv zu küssen, die nicht mal die eigene Freundin war. Oder doch? Vielleicht musste ich diesen Umstand endlich realisieren?

„Siehst du, so wird es realistisch“, meinte Marie schließlich, als sie etwas von mir abließ. „Also, ab sofort keine Tabus mehr zwischen uns.“
„Doch, eines“, erwiderte ich.
Marie sah mich irritiert an.
„Alles unterhalb meines Bauchnabels ist für dich verbotene Zone, okay?“
„Kein Sex, ich vergaß…“ Sie verdrehte erneut die Augen. „Einverstanden. Damit komme ich klar.“

Das anschließende gemeinsame Kochen und Essen verliefen eher unspektakulär. Bis auf die Tatsache, dass sie mich ständig irgendwie berührte oder festhielt und bei jeder Gelegenheit zärtlich küsste. Auf die Backe, den Hals, den Mund… Sie betrieb ein regelrechtes Desensibilisierungsprogramm, um mir die Scheu vor ihr zu nehmen. Und ich musste zugeben, dass mir diese ständige körperliche Zuneigung, trotz aller anfänglichen Ablehnung, anfing zu gefallen. Und bei der Unterhaltung während des Essens musste ich schließlich erkennen, dass ich nicht diese leicht naive, eindimensionale Rockerbraut vor mir hatte, sondern eine sympathische, intelligente und gebildete Frau.

Nur an ihren Anblick konnte ich mich immer noch nicht gewöhnen. Jedes Mal, wenn ich sie ansah, irritierten mich ihre Tattoos, die oben aus dem Kragen und seitlich aus den Ärmeln herausschauten. Und dazu dieser auffällige, ziemlich dicke und große Ring mitten im Gesicht in ihrer Nasenscheidewand, der mich irgendwie abstieß. Dafür würde ich wohl noch eine Weile brauchen, um das zu akzeptieren.

Nach dem Essen schickte sie mich aufs Sofa und kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern hinterher.
„Auf unsere erfolgreiche Beziehung auf Zeit“, meinte Marie und stieß mit mir an. Kaum standen die Gläser wieder auf dem Tisch, ‚durfte‘ ich erneut mit ihrem Zungenpiercing spielen, was mir bereits etwas leichter fiel als bei unserem ersten Kuss. Schließlich kuschelte sich Marie an mich.
„Wusstest du, dass es im Islam eine Ehe auf Zeit gibt?“ Ohne auf meine Antwort zu warten, redete sie weiter. „Die zukünftigen Eheleute vereinbaren eine Zeitspanne von einer Stunde bis zu 99 Jahren. Dann zahlt der Bräutigam eine angemessene Summe an die Braut und die Ehe ist geschlossen. Nach Ablauf der Zeit ist es einfach vorbei und beide sind wieder ledig.“

„Ich weiß nicht… gleich heiraten muss ja nicht sein“, erwiderte ich.
„Ja, das könnte in unserem Fall auch Probleme bringen. Diese Ehe kann nicht verlängert werden. Also, wenn es bei meinen Eltern länger dauern würde, hätten wir ein Problem. Und die Frau darf erst nach ihrer zweiten Monatsblutung wieder erneut heiraten.“
„Na, da bin ich ja froh über UNSERE Abmachung, die nicht von Monatsblutungen abhängig ist.“ Ich musste dabei grinsen.

„Apropos Beziehung… Wie haben wir uns eigentlich kennengelernt?“ Wie zur Untermalung drückte sie erneut ihre Lippen auf meine.
„Ich würde eng an der Wahrheit bleiben“, schlug ich vor. „Sven hat dich zum Stammtisch mitgenommen, wir haben uns unterhalten, und dann hat es irgendwie gefunkt… Details sind privat und gehen niemanden was an. Das müsste doch glaubhaft sein, oder?“

„Ja, das könnte passen. Aber wir müssen so ziemlich alles übereinander wissen. Du machst doch diesen Computerkram?“, fragte Marie.
„Ja genau, ich bin Systemprogrammierer.“
„Was macht man da?“

* * *

Eine Flasche Wein später hatten wir uns so ziemlich alles erzählt, vom Job, von unseren Hobbys und auch ein wenig von unseren früheren Beziehungen, wobei sie dazu deutlich mehr beitragen konnte als ich. Und der Alkohol hatte auch dafür gesorgt, dass ich mittlerweile wesentlich entspannter auf ihre körperlichen Annäherungen reagierte und es teilweise sogar als recht angenehm empfand.

„Oh, ich merke den Wein“, meinte sie schließlich.
„Kein Wunder, du hast ja auch einen ordentlichen Zug drauf.“
„Ich glaub, ich bin müde.“
Jetzt rutschte sie an mir herunter, legte die Beine hoch aufs Sofa und ließ ihren Kopf schwungvoll in meinen Schoß fallen.

Ein heftiger Schmerz in der Lendengegend durchfuhr mich, es gab einen dumpfen Schlag und auch Marie fuhr mit einem Schrei wieder hoch.
„Au! Das war hart! Was war das denn?“ Marie hielt sich die Stelle am Hinterkopf, die auf etwas Hartes gestoßen war.
„Oh, das war wohl mein Tugendhelfer“, stöhnte ich mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht.
„Dein was?“
„Mein Tugendhelfer, der mir dabei hilft, standhaft zu bleiben.“

„Ich verstehe gar nichts!“ Marie sah mich irritiert an.
„Hmm, wie soll ich es erklären?“ Der immer noch vorhandene Schmerz erschwerte mir das Denken, und so brauchte ich einen Moment für die Antwort. „Nun, ich trage eine Art Unterhose aus Metall. Sie verhindert, dass ich mit dir schlafen kann. Egal, ob ich es will, besoffen bin oder unter Benzodiazepin stehe.“
„Du scheinst mir ja nicht allzu viel zu vertrauen.“
„Nun ja, ich kenne dich ja kaum. Da bin ich mal vom Worst Case ausgegangen.“

„Okay, ich kann mir immer noch nicht viel vorstellen.“ Marie sah mich ernst an. „Auch wenn das in deiner Tabuzone liegt, will ich trotzdem sehen, was du da trägst. Also, zieh dich aus.“
Da es jetzt raus war und es eh keinen Zweck hatte, irgendwas zu leugnen, stand ich auf, öffnete meine Hose und zog sie samt Unterhose herunter. Im meinem Schritt kam statt des üblichen Gehänges eine ausgeprägte, silberne Wölbung zum Vorschein. Marie schaute mir fasziniert zu.

„Und das ist dein, äh, ‚Tugendhelfer‘?“
Genau. In dieser Beule hier drin ist eine Röhre, in der mein Kleiner steckt. Daneben sind meine Eier verstaut, das Band durch meinen Schritt hält alles fest am Platz und das Schloss hier sichert alles.“
„Und du kommst da nicht raus? Kein Schummeln möglich?“
„Ohne Schlüssel geht gar nichts. Es gibt auch keine Hintertüre.“
„Und wenn du mal musst?“
„Die Röhre hat unten ein Loch, da kann alles abfließen.“

Marie griff mir, trotz des Tabus, ungeniert in den Schritt und legte ihre Hand auf das Metall. „Spürst du was?“
„Nichts. Wenn überhaupt, dann nur den leichten Druck, aber den nur hier am Hüftgürtel und an den Rändern.“
„Und ist das nicht schmerzhaft?“
Ich musste lächeln. „Nein. Nur wenn du mich scharf machen würdest. Dann könnte es in der Röhre unangenehm eng werden.“
Jetzt musste Marie zum ersten Mal lächeln. „Gut zu wissen.“

Schließlich setzten wir uns wieder, meine Hose immer noch in der Kniekehle. Marie kuschelte sich an mich; ihre Hand weiterhin in meinem Schritt.
„Ich dachte bislang, ich wäre ein schräger Vogel. Aber du bist noch viel schräger“, begann sie nachdenklich. „Andere Männer unternehmen so ziemlich alles, um mich ins Bett zu bekommen. Du hingegen unternimmst so ziemlich alles, um NICHT mit mir in die Kiste steigen zu müssen.“
Sie streichelte über das Metall. „Aber das gefällt mir, ehrlich.“ Wie zur Bestätigung bekam ich einen Kuss.

„Du bleibst heute Nacht bei mir, okay?“ Sie hatte ihre Hand aus meinem Schritt entfernt und strich mir über die Backe. „Es kann ja nichts passieren, richtig?“
„Richtig.“
„Fein. Lass uns ins Bett gehen. Soll ich dir meine Tattoos zeigen?“
„Ja, das wäre interessant.“

* * *


Jetzt war doch passiert, was ich unbedingt vermeiden wollte. Und das gleich am ersten Tag unserer ‚Beziehung‘. Ich lag bei ihr im Bett! Und das Erstaunlichste dabei war, dass es sich ‚richtig‘ anfühlte. Seit der Enttarnung meines Keuschheitsgürtels teilten wir ein Geheimnis, das uns auf eine magische, unerklärliche Weise miteinander verband.

Nackt bis auf die Unterwäsche (bei mir der stählerne Gürtel, bei ihr ein schwarzer Spitzenslip) lagen wir auf ihrem großen Bett. Ich beugte mich leicht über sie, während sie auf dem Rücken lag und mir ihre Tattoos erläuterte. Noch immer irritierte mich ihre mit Bildern, Linien und Zeichen übersäte, unnatürliche Haut. Ob ich mich jemals daran gewöhnen würde?

„Das hier ist mein Lieblingstattoo“, erklärte sie mir und zeigte auf eine mit Ornamenten umfasste Uhr auf ihren Unterarm. „Es erinnert mich immer daran, wie die Zeit vergeht. Und dass wir sie sinnvoll nutzen sollen. Und diese Fahne hier ist eine Erinnerung an einen Roadtrip durch die USA.“
So langsam erkannte ich, dass sie nicht nur von irgendwelchen Bildern übersät war, sondern fast jedes Tattoo eine Bedeutung oder eine Geschichte hatte.

„Und das hier, ist das nicht die Inschrift des Zauberrings?“
„Genau, Saurons Einer Ring. Ich liebe dieses Buch von Tolkien.“
„Ich auch.“ Ich musste grinsen. „Ein Ring, sie zu knechten…“, rezitierte ich, während ich mit dem Finger die elbischen Schriftzeichen entlangfuhr. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, gab es doch deutlich mehr Gemeinsamkeiten, als ich je vermutet hätte.

„Und dieses Tattoo hier hasse ich“, fuhr sie fort. Sie zeigte auf ein kitschiges rotes Herz auf ihrem Bauch, über das ein Textband ging. Der Text war allerdings nicht mehr lesbar. „Dazu hat mich ein ehemaliger Freund überredet. Jetzt ist der Freund weg, aber das bescheuerte Tattoo ist immer noch da; immerhin konnte ich seinen blöden Namen weglasern lassen. Also, lass dich nie zu einem Tattoo überreden!“

„Keine Sorge, das habe ich nicht vor.“
„Ein Tattoo würde dir aber auch stehen, zum Beispiel hier, an der Seite. Oder auf deinem Oberarm.“
„Willst du mich zu einem Tattoo überreden, das ich später vielleicht hassen werde?“
„Nein.“ Marie musste lachen. „Natürlich nicht. Aber wenn du irgendwann eines möchtest, berate ich dich gerne. Aber sag mal, wie findest du meine Tattoos?“

„Also, ich will ehrlich sein. Ich steh eher nicht auf Tattoos, ich mag weiße Haut lieber. Und das Tattoo hier am Hals…“
„Du meinst das Tribal Tattoo?“
„Genau. Das gefällt mir absolut nicht. Weniger vom Motiv, als von der Stelle… Ich finde einen ‚nackten‘ Hals einfach ästhetischer. Aber es imponiert mir, wie du dazu stehst und dass fast jedes Tattoo eine Geschichte hat.“
„Ja, ich liebe es, mein Leben auf meiner Haut zu verewigen.“

„Und unter der Haut.“ Ich strich ihr über den Bauch, ertastete ihr Bauchnabelpiercing und spielte ein wenig damit. „Ohrmuschel, Zunge, Septum, Bauchnabel… hast du noch mehr Piercings?“
„Ja klar.“ Marie strahlte mich an. „Bist du moralisch genug gefestigt, um es zu sehen?“
„Wieso?“
„Weil es unter meinem Slip liegt.“

Der Alkohol im Blut erleichterte mir meine Entscheidung und so klopfte ich mir leicht an meine stählerne Beule im Schritt. „Absolut. Und selbst wenn es mich auf falsche Gedanken bringen sollte, würde es nichts ändern. Du würdest es noch nicht mal bemerken.“
„Okay…“ Sie streifte sich den Slip herunter und öffnete die Beine.

Erst konnte ich nichts Ungewöhnliches erkennen (sofern man den Anblick einer rasierten Spalte als etwas ‚Gewöhnliches‘ bezeichnen würde), doch dann zog sie die äußeren Schamlippen auseinander und zum Vorschein kamen darunter zwei Ringe mit knapp dem Durchmesser eines kleinen Fingers.
„Das sind meine Schamlippenringe.“ Sie sah mich an und bemerkte wohl mein verblüfftes Gesicht. „Du darfst sie ruhig anfassen; sie beißen nicht. Du weißt ja: überall anfassen ist erlaubt, keine Tabus!“

Es war schon komisch, an der Spalte einer Frau rumzuspielen, die noch nicht mal die eigene Freundin war (oder zumindest nur auf kurze Zeit aufgrund dieses Deals). So zögerte ich, was Marie natürlich sofort wieder auffiel.
„Na los, du wolltest es doch wissen! Ehrlich, ich tue dir nichts.“

So traute ich mich, sie dort unten zu berühren. Es war warm, aber sie war offensichtlich nicht erregt. Ich zog leicht an den Ringen, aber Marie verzog keine Miene. Es schien ihr also nicht wehzutun.
„Kannst du die Ringe abnehmen?“, wollte ich wissen.
„Nein, die sind fest verschweißt, also permanent.“
„Und warum trägst du dort Ringe? Genau über der Vagina?“
„Weil es mir gefällt. Und weil ‚frau‘ so etwas nicht macht. Dieses ‚Verbotene‘ gibt mir einen Kick. Außerdem haben mir fast alle Männer berichtet, dass es ein tolles Gefühl für sie sei, beim Sex diese Ringe zu spüren.“
„Naja, das werde ich wohl nicht verifizieren können.“

„Und, Neugier befriedigt?“, fragte Marie mit provokantem Unterton.
„Ich denke schon.“
„Gut.“ Sie machte ihre Beine wieder zusammen. „Du darfst mich aber trotzdem jederzeit dort streicheln, okay?“
„Gilt das nicht als Sex?“
„Du hältst wohl eisern daran fest. Nein, ich glaube nicht, dass das schon als Sex gilt. Höchstens als Zärtlichkeit“, stellte Marie mit breitem Grinsen fest. „So, und jetzt lass uns noch ein wenig kuscheln und dann einschlafen.“




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