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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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Baden-Württemberg


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  RE: Regina Datum:21.04.15 22:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Prallbeutel,

die Erfolgreichen dürfen genießen und die Versager werden bestraft. Wie wird der weiterere Werdegang von Anonymus aussehen?

Danke fürs schreiben.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Regina Datum:21.04.15 23:13 IP: gespeichert Moderator melden


Irgendwie glaub ich nicht das die Jungs auf Echte Frauen treffen. Eher sind das Durchgefallene Rusticusse oder Rekruten die zur Frau Umgewandelt wurden. Ein Roboter mit Metallischer Haut Überzogen?
Wenigstens musste Animus nicht zur Strafe Antreten.
Wird Animus in der Munusarena seinen Freund wiederekennen der zum Munus geworden ist?
Don´t Dream it! BE IT!!!
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prallbeutel Volljährigkeit geprüft
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  RE: Regina Datum:02.05.15 17:21 IP: gespeichert Moderator melden


~ XII ~


Rusticus 63166 bewegte sich unentwegt, beharrlich und scheinbar unermüdlich in Sektor 4 auf der Tretmühle, stieg Stufe für Stufe hoch und blieb doch auf gleicher Höhe der sich drehenden Walze, an der noch fünf Leidensgenossen das gleiche Schicksal erduldeten. Die mit Schweiß überströmten, nackten Körper trugen lediglich ihre Castitasschellen. Die kräftigen Beinmuskeln bewegten sich unter der Haut der Rusticusse, als seien unter ihr Schlangen und anderes Getier eingesperrt.

Die Kapseltherapie, der sich Gravis täglich unterziehen musste, ließ seine Muskeln immer weiter wachsen. Eine Audiutrix achtete streng darauf, dass die Rusticusse die Hormone schluckten. Makronährstoffe wurden nach wie vor durch Tentakelarme in die Mägen der Rusticusse gepumpt. Gravis sehnte sich nach einer richtigen Mahlzeit, nach Geschmack und Aroma, nach Beißen, Kauen und Schlucken, aber das blieb für ihn Wunschdenken.

Für gesprochene Worte hatten die Arbeiter keine Energie übrig. Nur ein gelegentliches Ächzen verriet die Anstrengung der Männer. Gravis hatte Rusticus 52009 seit seiner Einteilung nicht mehr gesehen. Alle paar Stunden wurde er von einer Audiutrix zum „Schlafraum‟ geführt und in einen der sargähnlichen Brutkästen gelegt, wo er innerhalb weniger Minuten regenerierte. Dieser Ersatzschlaf war durchaus erholsam, doch brachte ihn die ermüdende Arbeit auf der Tretmühle schnell wieder an den Punkt der Erschöpfung. Zu allem Unglück spürte Gravis die zunehmende Libido in seiner Castitasschelle deutlich. Nicht nur die lange Keuschheit steigerte seine Erregung, sondern auch die Hormontherapie führte zu einem künstlich erhöhten Lustverlangen.

Seit fünf Monaten hatte Rusticus 52009 angeblich keinen Aufschluss erhalten, erinnerte sich Gravis an die Worte des Mannes. Der Gedanke daran brachte ihn fast um den Verstand. Er versuchte all seine sexuelle Energie in die Stufen der Walze zu kanalisieren, aber seine unerfüllte Geilheit ließ sich nicht täuschen. Sie wollte eine Erlösung von dem Druck. Gravis war so weit, dass er liebend gerne vor all seinen Kameraden onaniert hätte. Und zu seinem weiteren Schrecken erregten ihn von Tag zu Tag die nackten, kräftigen Rusticussärsche mehr und mehr. Aber selbst die konnte er nur betrachten, wenn er nach einer Schlafphase im Turbo-Energizer zurück zur Walze gebracht wurde, oder von ihr weggeführt wurde.

Während der Tretschicht waren die Handgelenke der Rusticusse so fixiert, dass sie sich von der Tretmühle nicht entfernen konnten. Gravis hatte schon darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn er einfach aufhören würde. Die Walze würde sich weiter drehen, und seine Füße und Beine würden zwischen Walze und Bodenkante zerquetscht werden. Aber was war, wenn alle sechs Rusticusse die Walze zum Stillstand brachten? Ein Streik der Rusticusse! Ein Aufstand!

Gravis wollte nicht bis an sein Lebensende auf einer Tretmühle schuften und nur für Breiernährung, Hormontherapie und Turboschlaf kurzzeitig pausieren. Was war das für ein Leben? Doch Gravis war wenig hoffnungsvoll. Selbst wenn er seine Kameraden zu einer Arbeitsverweigerung überzeugen konnte, waren da noch 35 andere Walzen mit Rusticussen. Die Aufseherinnen würden den Streik niederprügeln oder auf andere Art niederzwingen. Er beneidete Timiditas und Animus, die vermutlich als stolze Pugnatoren das Reich verteidigten. Mit feschen Uniformen flogen sie vielleicht Shuttles oder sogar Raumkreuzer.

Gravis trat grimmig von Stufe auf Stufe. Seine brennenden und aufgepumpten Beine schmerzten. Den ganzen Frust an seinem Schicksal, das er den Tribuna-Frauen zu verdanken hatte, ließ er an den Stufen der Walze aus. Aber sie schien sich dadurch kaum schneller zu bewegen, sondern sie drehte sich unendlich um sich selbst, in einem enervierenden Rhythmus, der sich in all sein Bewusstsein, seine Gefühle und Empfindungen eingebrannt hatte. Seine ganze Welt bestand aus diesem Takt. Dem ewig wiederholenden Schritt nach vorne. Wieder und wieder. Und von Tag zu Tag wurde es ihm mehr und mehr zur Gewohnheit und schaltete all sein Denken aus. Es gab nur den nächsten Schritt, die nächste Stufe.

Nur seine zunehmende Libido quälte ihn noch. Trotz all der Erschöpfung und Konzentration auf seine stumpfe Arbeit machte sie ihn schier wahnsinnig. Immer wieder wechselte er zwischen nebliger Trance, in der er völlige Leere spürte und nur den Stufen folgte, und düsteren Gedanken, die ihm klar machten, dass er nur ein Arbeitssklave war und das nicht akzeptieren durfte. Er musste etwas ändern. Nur wie? Wie sollte er als Einziger aus diesem bewährten System der Unterdrückung ausbrechen? Erschwerend kam dazu, dass er durch die täglichen Turbo-Energizer-Einheiten aus seinen Gedanken gerissen wurde, denn nach jeder Schlafphase war er nur ein gehorsamer Rusticus, dessen einziger Lebenssinn darin bestand, die Tretmühle anzutreiben. Erst nach Stunden hinterfragte Rusticus 63166 seine Situation und erinnerte sich wieder an seinen Namen und die Idee nach Veränderung. Und so drehten sich seine Pläne im Kreis, wie es die Walze ebenfalls tat.

Mittlerweile hatte Gravis einige Unterschiede in den stets gleichen Tagen erkannt: Es gab Tage, an denen die Audiutrixfrauen die Rusticusse intensiver antrieben und eine schnellere Drehung der Walze befahlen. An anderen Tagen reichte eine langsamerer Betrieb aus. Gravis vermutete, dass die Edeldamen von Regina zum Beispiel bei Feierlichkeiten, rauschenden Bällen oder anderen Aktivitäten mehr Strom benötigten, an anderen Tagen dagegen weniger. Aber insgesamt waren die Tage der Rusticusse immer gleich. Treten, treten, treten. Brennende Beine, deren Schenkel sich vor wachsender Muskeln immer weiter ausbeulten.

In dem ewig wiederkehrenden Kreislauf bemerkte Gravis gar nicht, dass er schon lange keine Tentakelernährung erhalten hatte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er zuletzt gefüllt oder geleert worden war oder auch nur Wasser getrunken hatte. Merkwürdigerweise hatte er weder Hunger noch Durst. Die Ernährung musste neuerdings während der Turbo-Energizer-Einheiten stattfinden. Er wurde immer mehr zu einer reinen Arbeitsmachine mit permanentem Muskelkater in Beinen und Hintern degradiert. Er musste dringend handeln. Er musste seine Kameraden anführen. In die Freiheit! Schlimmer konnte es ja nicht werden. Wie konnte eine Bestrafung schon aussehen? War er nicht schon in der Hölle?

In den nächsten Tagen versuchte Gravis mit seinen Nachbarn Kontakt aufzunehmen und sie langsam an den Gedanken eines Aufstandes zu gewöhnen. Anfangs musste er ihnen ihre Situation klarmachen. Die Rusticusse hatten verlernt, selbstständig zu denken. Sie mussten bisher nur wissen: Nach der einen Stufe folgt die zweite, dann die nächste und wieder die nächste... Nach und nach drang er bei ihnen durch den mentalen Nebel. Auch die anderen drei Rusticusse wurden mit in die Pläne einbezogen. Es war sehr langwierig und umständlich, ein Gespräch zu führen, ohne dass die Audiutrixfrauen etwas bemerkten, denn Sprechen war offiziell verboten. Da die Walze aber Geräusche verursachte, konnten die Rusticusse flüsternd unbemerkt Informationen austauschen. Es dauerte trotzdem mehrere Tage, bis alle Kameraden überzeugt und sich einig waren, wie sie vorgehen wollten.

Auf Gravis Kommando stoppten alle Sechs die Walze. Es war beängstigend ruhig, als die Stufenkonstruktion keinen Laut mehr von sich gab. Im Ruhezustand hatte sie zuvor noch keiner der Männer gesehen. Was würde jetzt geschehen? Die Rusticusse drehten sich neugierig herum und suchten nach einer Audiutrix, die darauf reagierte. Nach wenigen Augenblicken erschienen gleich sechs Uniformierte, die jede eine kurze, mehrschwänzige Peitsche trugen. Gravis rief ihnen entgegen: „Wir wollen ein Recht auf einen regelmäßgien Aufschluss aus der Castitasschelle!‟ Als Antwort stellten sich die Frauen hinter den Rusticussen auf und begannen die sechs nackten Hinterteile zu peitschen. Dann forderten sie die Rusticusse auf, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Jetzt brüllten auch die anderen fünf Männer, dass sie die ewige Keuschheit satt hatten. Doch zwischen den lauten Knallgeräuschen der Peitsche waren sie kaum zu verstehen.

Eine Zeitlang hielten sie ihren Widerstand aufrecht, aber die Schmerzen auf ihren Ärschen intensivierten sich von Hieb zu Hieb. Gravis und sein linker Nachbar wollten noch durchhalten, aber vier andere Kameraden traten zaghaft Stufe um Stufe, um endlich die unerträgliche Peitsche nicht mehr erdulden zu müssen. Schließlich mussten auch die zwei wackeren Jünglinge aufgeben. Vielleicht hatte die Aktion trotzdem ein Umdenken bei den Audiutrixfrauen bewirkt? Das war zumindest die Hoffnung, die Gravis hatte.

Nach und nach wurden die Männer durch einen anderen Rusticus ausgetauscht, wenn einer von ihnen zum Turbo-Energizer gebracht wurde. Das war nicht ungewöhnlich, daher dachte sich Gravis nichts dabei. Als er an der Reihe war, führte die Audiutrix ihn jedoch nicht in den Schlafraum. Die Aufseherin brachte ihn zu einer Luftschleuse, die sich zischend öffnete. Rusticus 63166 fand sich in einer kleinen Kammer wieder. Auf der gegenüberliegenden Seite öffnete sich ein weiteres Schott. Eine Frau kam auf ihn zu. Sie trug eine lange Stange aus Aluminium mit einer Schlinge am Ende, die sie blitzartig über dem Kopf des Mannes hielt und dann am Hals zuzog. Gravis war ihr völlig ausgeliefert. Er versuchte die Stange zu packen, aber ließ sie ruckartig wieder los, als Strom durch seine Hände jagte.

Gravis wurde von der Frau in einen angedockten Shuttle-Transporter gebracht und in eine enge Zelle verbracht. Die Uniform, wenn man sie so nennen konnte, wirkte auf Gravis sehr befremdlich. So etwas hatte er noch nie gesehen. Die Frau trug Stiefel, die bis zu den Oberschenkeln reichten, einen kurzen Faltenrock aus Leder und ein Bustier, ebenfalls aus Leder, das ihre Brüste vorteilhaft betonte. Die lange Haarmähne war zu einem Zopf auf dem Rücken zusammengeflochten. Mehr hatte Gravis nicht erkennen können, denn er war hastig in seine Zelle gestoßen worden, wo sich die Schlinge um seinen Hals wieder gelöst hatte.

Nun sah sich der Rusticus um. Der Raum war komplett aus Stahl und etwa zwei Meter hoch. Die Zelle war lediglich drei Quadratmeter groß. Eine Einrichtung wie ein Sitz oder eine Pritsche war nicht vorhanden. An der Decke leuchtete lediglich eine weißliche Platte, die ein diffuses Licht von sich gab. An einer anderen Stelle der Decke war ein kleines Sieb angebracht - vermutlich die Luftversorgung. Nach einer Stunde setzte sich Gravis erschöpft auf den Boden und grübelte darüber, was mit ihm geschehen sollte. Da öffnete sich die Tür: Eine andere Frau stand ihm gegenüber, die ebenfalls ein Lederoutfit trug. Sie hielt einen Elektrostab vor sich. „Du bist als Aufrührer in der Tretmühle überführt worden. Plädierst du auf schuldig oder unschuldig, Rusticus 63166?‟ Gravis seufzte. Es konnte nur arger werden, wenn er sich jetzt stur stellte. Daher antwortete er: „Schuldig.‟ Er fragte: „Wohin bringt man mich?‟ Die Frau erwiderte lapidar: „Nach Disciplina, einem Umerziehungslager.‟ Damit schloss sich die Tür wieder. Gravis stöhnte auf. Ein Umerziehungslager? Aber er war doch geständig und reumütig. Wollten die Frauen ihm eine Gehirnwäsche verpassen? Obwohl Gravis in seiner kleinen Transportzelle hockte, raste sein Puls.

Der Shuttle-Transporter landete auf dem Heimatplaneten des Jünglings. Regina, der Hauptplanet des Sonnensystems, auf dem die Bevölkerung von Regina heranwuchs und mit Frauen lebten, bestand aus nur einem riesigen Kontinent, der etwa ein Drittel der Kugel ausmachte. Der Shuttle landete dagegen auf der anderen Seite des Planeten. „Antipodes‟ galt in der Bevölkerung als ein Mythos, eine Insel im Großen Ozean, die als Pendant zur biblischen Hölle unartigen Kindern Angst machen sollte. Bald würde Gravis erfahren, was es damit auf sich hatte. Das Eiland existierte in der Realität. Hier unterhielt die Regierung von Regina ein Umerziehungslager namens Disciplina.

Als der Transporter auf dem Landeplatz aufsetzte, dauerte es noch eine Weile, bis das Schott der Zelle sich öffnete. In Sekundenbruchteilen spürte Gravis wieder die Schlinge um seinen Hals und wurde von einer Aufseherin harsch den Gang entlanggeführt. Als er die Außenluke des Shuttles erreichte, erkannte er, dass er nicht alleine war. Mit ihm waren circa 50 weitere Rusticusse geliefert worden. Sie bildeten eine lange Schlange und waren mit Fußketten miteinander verbunden. Ihre Handgelenke waren seitlich des Torsos an Gürteln befestigt. Im nächsten Moment musste sich Gravis in die Schlange einreihen und wurde wie seine Mitreisenden mit Fuß- und Handfesseln sowie dem abschließbaren Gürtel ausgestattet.

Der Rusticus fragte sich, wo er war. Die Atmosphäre schien ihm ganz normal wie auf Regina. War er vielleicht auf seinem Heimatplaneten? Für einen fremden Planeten waren sie nicht lange genug unterwegs gewesen. Und auf Asteroiden herrschte nur künstliche Atmosphäre unter Kuppeln. Hier jedoch war ein Himmel zu sehen. Aber von Umerziehungslagern hatte er in seiner Jugend nie etwas gehört. Wo sollten die auch sein? Regina war dicht bevölkert. Es gab nicht einmal militärische Einrichtungen auf Regina. Selbst der Reginntenpalast war - so hieß es - von einer zivilen Leibgarde bewacht. Die Pugnatoren waren ausschließlich auf Raumstationen und Asteroiden sowie in Schiffen stationiert. Gravis seufzte. Sein Ziel, einmal Pugnator zu werden, war in noch weitere Ferne gerückt.

Mehrere in Lederoutfit gekleidete Aufseherinnen verteilten sich neben der Männerschlange. Sie trugen Peitschen, die sie glücklicherweise (noch) nicht einsetzten. Eine laute, schrille Stimme aus einem Verstärker befahl: „Kolonne - vorwärts in Marschgeschwindigkeit!‟ Gravis hatte keine Ahnung, was Marschgeschwindigkeit bedeutete, passte sich aber notgedrungen an die Schrittfolge des Vordermannes an. Mittlerweile befanden sich hinter ihm noch fünf oder sechs Rusticusse, so dass er nicht mehr das Ende der langen Schlange bildete. In einem stampfenden Marschschritt bewegte sich die Kolonne vorwärts. Die Landschaft wirkte so trostlos wie seine Lage.

Gravis sah nur staubige und leblose Lehmfläche um ihn herum, so weit das Auge reichte. Wo würde wohl das Ziel des Marsches sein? Die Route führte scheinbar durch ein endloses Nichts, eine Ebene ohne Erhebungen oder gar Bebauungen. Auch Flora und Fauna waren nicht vorhanden. Und schon jetzt verspürte er Hunger und vor allem Durst, denn die heiße Sonne brannte auf seinen kahlen Schädel. Bei dem Gedanken fiel ihm auf, dass seine Vordermänner bereits Haarstoppel auf dem Kopf und am Kinn trugen. Die letzte Dusche war bereits länger her. Daran lag es vermutlich. Unauffällig senkte Gravis sein Haupt so tief, dass er mit seinem Kinn über die Brust streichen konnte. Tatsächlich: Bartstoppel kratzten über seine Haut. Er sah wohl ähnlich aus wie seine Leidensgenossen.

Auf der einen Seite war Gravis froh, dass er wieder Haare bekam, auf der anderen Seite hätte er sich jetzt sehr eine erfrischende Dusche gewünscht. Je länger der Marsch durchs Nirgendwo dauerte, desto mehr sehnte er sich nach einem Tropfen erquickenden Wassers, der seiner ausgedörrten Kehle Linderung verschaffen könnte. Auch seine Füße schmerzten. Die Art der Belastung des langen Marsches war ungewohnt, obwohl er inzwischen viele Stunden die Tretwalze besteigen konnte, ohne Blasen zu bekommen. Inzwischen knallte hin und wieder eine der Peitschen, wenn ein Rusticus schwächelte und die Kolonne aufhielt. Gravis bemühte sich, Schritt mit den anderen zu halten. Auf einen „Kuss‟ der langen Riemen hatte er überhaupt keine Lust.

Was ihn wunderte, war, dass die Frauen kaum schwitzten und offenbar den langen Marsch ohne Probleme ertrugen. Sie waren ebenfalls zu Fuß unterwegs, doch sie schien der lange Weg kaum anzustrengen. - Als Gravis schon glaubte, dass er nicht mehr lange durchhalten werde, stoppte die gesamte Kolonne auf den lauten Befehl einer Aufseherin, die Gravis von seiner Position nicht sehen konnte. Sie befand sich offenbar ganz vorne. Die Gefangenen durften sich eine Weile ausruhen, aber an der quälenden Hitze ändert das nichts. Gravis sah eine hohe Staubwolke am Horizont. Es musste sich um ein Gefährt handeln, dass sich der Kolonne näherte. Und nach und nach erkannte er den Transporter-Geländewagen. Statt der hinteren Reifen verfügte er dort über Panzerketten. Die Seite des Fahrzeugs war mit einem Aluminium-Rollo geschlossen und wurde nun von einer der Frauen geöffnet. Dutzende Plastikkanister reichten die Frauen nun an die Männer weiter, die die Flüssigkeit trinken durften. Gravis genoss seine Ration sehr, obwohl der Inhalt dickflüssig und nicht besonders schmackhaft war. Nach etwa einer halben Stunde fuhr das Gefährt davon, und die Kolonne machte sich wieder auf ihren Weg... wohin auch immer. Gravis konnte bis zum Horizont nur Staubebene sehen. Wo sollte sich hier ein Lager befinden? Wie viele Meilen mussten sie noch marschieren?

Zu den Strapazen kam bald noch ein Sandsturm, der den Boden wild aufwirbelte und kräftig gegen die Männer peitschte. Die Frauen zogen sich aus ihren Lederkorsagen ein Tuch hoch über das Gesicht, so dass nur noch die Augen zu sehen waren. Von ihren Gürteln nahmen sie eine Schutzbrille und zogen diese auf. Gravis hätte auch gerne eine gehabt. Mit zugekniffenen Augen stapfte er weiter und weiter, seinem Vordermann hinterher, mit dem er durch eine kurze Kette verbunden war. Gravis hatte das Gefühl, dass ihm Sand und Erde in alle Körperöffnungen eindrangen. Sogar in die Castitasschelle fanden die Körnchen Einzug.

Er war sehr erleichtert, als der Sturm endlich nachließ. Für einige Minuten herrschte fast völlige Windstille. Und dann kam der Niederschlag. Ein Platzregen schüttete hinab, wie Gravis ihn in seinem Leben noch nie erlebt hatte. Die Regenwolken waren innerhalb kürzester Zeit aufgezogen. Nach wenigen Augenblicken hatte sich der zuvor noch staubtrockene Untergrund in eine tiefe, zähe Masse verwandelt, die das Vorwärtskommen deutlich erschwerte. Die Frauen, die Gravis auf höchstens 50 Kilogramm pro Person schätzte, sanken dabei viel weniger in den matschigen Boden ein, als es die kräftigen Rusticusse taten, die etwa das doppelte Gewicht auf die Waage brachten.

Nach jedem Schritt musste Gravis seinen Fuß mit einem saugenden und schmatzenden Geräusch aus knöchelhohem Morast hinausziehen. Aber die Aufseherinnen nahmen keine Rücksicht auf die erschwerten Bedingungen. Sie trieben die Kolonne gnadenlos weiter. Die Peitsche kam nun öfter zum Einsatz. Gravis war bisher verschont worden. Aber es würde nicht mehr lange dauern, bis es auch ihn erwischte. Mit bewundernswerter Genauigkeit trafen die Lederriemen die nackten Gesäße der Männer. Die Frauen schwangen das Strafinstrument auf geradezu virtuoser Weise. Auch der Jüngling vor Gravis trug bereits mehrere rote Striemen und versuchte daher schnaufend unter allen Umständen mit dem Rest der Truppe mitzuhalten.

Innerhalb der nächsten Stunde erwischte es Gravis dann auch. Der knallende Treffer ließ ihn erschrocken tief einatmen und sich vorwärtskämpfen. Nie hätte er für möglich gehalten, wie intensiv die Peitsche in seinen Hintern biss. Und obwohl er sich mit aller Willenskraft anstrengte, konnte er nicht vermeiden, dass er noch weitere vier Mal auf eine äußerst schmerzvolle Art motiviert wurde, seinen Gang zu beschleunigen. Wie gern wäre er jetzt in der Tretmühle gewesen, wo in der Regel keine Peitsche nötig war.

Gravis hatte längst sein Zeitempfinden verloren, als er eine Erhebung am Horizont bemerkte. Disciplina war in Sicht. Noch wenige Meilen, dann waren sie am Ziel. - Als sie näher kamen, sahen die Rusticusse eine hohe Mauer mit Wachtürmen. Der Bau erinnerte Gravis an Beschreibungen in einem Geschichtsbuch über ältere Kulturen, in denen es sogenannte Carcerem gab, in denen Menschen gefangen waren, die gegen das Gesetz verstoßen hatten. Auf Regina gab es sie nicht, denn junge Menschen erhielten von der Ziehmutter oder den Lehrerinnen ihre Strafen für Vergehen. Und eine Frau, die ein Gesetz auf Regina brach... Gravis dachte nach, aber er erinnerte sich nicht an einen einzigen solchen Fall. Erwachsene waren weiblich und stets gesetzestreu.

Doch hier vor seinen Augen handelte es sich eindeutig um so ein Straflager oder Umerziehungslager, wie es die Aufseherin genannt hatte. Plötzlich liefen Gravis eiskalte Schauder den Rücken hinunter. Als das große Tor sich öffnete wäre er am liebsten den gesamten Marsch zurückgelaufen. Stattdessen trieben die Frauen die Kolonne an. Kurz darauf befand sich Gravis mit seinen Kameraden innerhalb der Außenmauer auf einem großen Hof. Das Eingangstor schlug wieder zu und verriegelte. Gravis sah einen Wehrgang mit bewaffneten Frauen. Am anderen Ende des Hofes ragten mehrere Gebäude auf. Alle Aufseherinnen trugen diese Lederkorsagen und Röcke sowie die hohen Stiefel. Eine von ihnen stellte sich an die Seite der Kolonne und verkündete mit lauter, selbstbewusster Stimme: „Willkommen in Disciplina!‟

Die Aufseherinnen begannen damit, den Männern ihre Ketten abzunehmen. Die Jünglinge rieben sich die Hand- und Fußgelenke und waren froh, endlich erlöst zu sein. Gravis dachte: „Wenn sie uns auch noch die Castitasschellen öffnen, dann ist dieses Lager vielleicht doch nicht so schlecht.‟ Doch dann ertönte ein lauter Pfiff einer Aufseherin, und ein Jüngling in Castitasschelle eilte aus einem Gebäude herbei. „Eilen‟ war vielleicht der falsche Ausdruck, aber das lag nicht an seinem fehlenden Willen. Der Mann trug unter der Castitasschelle eine Kette, die um seine Hoden befestigt war und senkrecht zwischen seinen Oberschenkeln hinabreichte, wo sie sich auf Kniehöhe teilte und an Ringen um die Fußgelenke befestigt war - allerdings so kurz, dass der Arme permanent fast in hockender Tiefe laufen musste. Mit dieser perfiden Fesselung konnte er sich keinesfalls aufrichten. Seine Aufgabe war es, sämtliche Ketten wegzuschleppen. Die Eisen von 50 Personen bildeten ein enormes Gewicht, und trotz seiner kräftigen Statur und den massigsten Schenkeln, die Gravis je gesehen hatte, taumelte er ächzend und keuchend unter der Belastung davon. Obwohl er sich sichtlich anstrengte, versetzte ihm eine der Frauen einen Peitschenhieb auf sein nach hinten stehendes Gesäß. Ein kurzes Jaulen des Jünglings ließ erahnen, welche Marter der Lederriemen erzeugt hatte - zumal der Hintern des Mannes bereits übersät war von Striemen früherer Züchtigungen. Gravis schluckte. Vielleicht war sein erster Gedanke doch ein wenig zu optimistisch gewesen.





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Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Regina Datum:02.05.15 19:38 IP: gespeichert Moderator melden


Der Aufstand war wohl doch keine so gute Idee, denn jetzt lernt Gravis die Hölle von Regina kennen und wird bestimmt froh sein wenn er wieder in der Tretmühle Arbeiten darf. Ein Sackgewicht werden wohl alle Sträflinge bekommen.
Kmmt er denn zurück in die Tretmühle oder lernt er die Arena kennen? Wenn er wieder in die Tretmühle darf sollte er auf jeden Fall in eine Verschärfte Version kommen. Zb bekommt er eine Neue Castitasschelle mit Hodenring die Stromimpulse in Unregelmässigen Abständen verteilt und er darf nicht aus dem Takt kommen sonst wird die Stromstärke Erhöht. Den Strom dazu Produziert er selber in der Verschärfen Version der Tretmühle.
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TomTomTom

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  RE: Regina Datum:03.05.15 04:31 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Story bisher. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Grüße

Tom
Im Herzen seit einem Jahrzehnt eine keusch gehaltene, streng angekettete und frisch gestriemte Rudersklavin auf der Strafgaleere. Zu lebenslänglich verurteilt, da einer habgierigen russischen Oligarchen-Ehefrau im Wege. Heimlich in Mistress Katarina verliebt und ständig von Mistress Matzuki gepisackt. Musste schon häufig zu Mistress Walerija nach vorne auf das Podest und wird vorher von Mistress Anastasija wie eine Bogensehne mit Stahlseilrollen gespannt.
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  RE: Regina Datum:03.05.15 06:14 IP: gespeichert Moderator melden


Ich bin auch gespannt, wie es weitergeht.
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  RE: Regina Datum:03.05.15 15:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo prallbeutel,

leider war der Aufstand nicht von Erfolg gekrönt werden. Wie hart wird jetzt das Lager werden. Wird die Peitsche der ständige Begleiter werden?

Danke fürs tippseln.


dominante grüße von
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  RE: Regina Datum:03.05.15 21:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo lb. Prallbeutel, ich bin eben erst auf deine neue Geschichte gestossen.Deine Phantasie scheint unerschöpflich zu sein.Du weisst vielleicht noch, dass ich ein grosser Fan von "Megara" war und bin.Damit sind meine Vorlieben schon genannt: schöne grausame Damen und schuftende Sklaven,die wenn sie den (auch sexuellen) Ansprüchen der Damen nicht genügen, die Peitsche o.ä. zu spüren bekommen. Herzlichen Dank bis dahin und im Voraus. Ich bin gespannt, welche (Arbeits-)-Leistungen im Disziplinarcamp auf die Männer zukommen......

Christian
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  RE: Regina Datum:08.05.15 20:17 IP: gespeichert Moderator melden


~ XIII ~


Timiditas war in den stickigen Katakomben der Arena in seiner Zelle schnell getrocknet. Sein großer Phallus steckte nicht in ihm. Aber er wagte es trotzdem nicht, zu onanieren, obwohl seine aufgestaute Libido sehr groß war. Zu schmerzhaft war die Erinnerung an die Strafimpulse. Außerdem machte sich der Munus Sorgen über das, was mit ihm, dem Verlierer beim Arenenkampf, geschehen würde. Der Sieger „durfte‟ in das Kampfrund zurückkehren. Was erwartete dann den Unterlegenen?

Als eine Audiutrix erschien, wagte Timiditas die Frage danach. Die Uniformierte grinste. „Auch du wirst wieder kämpfen. Aber nicht gegen einen anderen Munus.‟ Mehr ließ sie sich nicht entlocken. - Im Laufe des Tages wurde Timiditas von einer anderen Audiutrix den Gang entlang in einen anderen Flügel der Katakomben gebracht und in eine Sammelzelle gesteckt, in der bereits vier weitere Munus hockten. Auch diese unterschieden sich von Timiditas nur in Nuancen: völlige Haarlosigkeit, gewaltige Brüste, noch gewaltigere Genitalien und einen kleineren Zweitphallus mit abgestumpften Nervenenden. Das Quartett trug den großen Hauptphallus ebenfalls frei. Doch niemand wagte es, Hand anzulegen.

Alle waren nackt, trugen aber einen breiten Metallreif um den Hals, an dem vorne ein Ring angebracht war. Bald darauf kamen zwei Aufseherinnen und verpassten auch Timiditas einen solchen Reif. Ein Mechanismus sorgte dafür, dass der Munus ihn nicht selbstständig abnehmen konnte. Anfangs war er nicht nur schwer, sondern er fühlte sich auch eingeschnürt. Der Munus hoffte, dass er sich daran gewöhnen würde, denn ihm war klar, dass er ihn längerfristig tragen müsste. Da die anderen vier Munus nicht mit ihm sprachen, begann er: „Wisst ihr, was mit uns geschieht?‟ Ein Munus sah weg, ein anderer starrte weiterhin auf den Boden, der dritte schnaufte nur. Der vierte antwortete: „Kämpfen.‟ Timiditas runzelte die Stirn. „Aber nur Gewinner kämpfen weiter. Ich habe verloren.‟ Der Mitgefangene erwiderte: „Du kämpfst auch. Aber gegen andere... Wesen.‟ Timiditas fragte nach, was er meinte. Der Munus erklärte einsilbig: „Wesen. Aus den Laboren der Regina.‟

Timiditas wollte wissen, was genau für Wesen das waren, aber der Munus verstummte. Timiditas sagte: „Ich verstehe nicht, warum die Damenschaft ausgerechnet Munus kämpfen lässt. Wir sind eher feminin - nicht nur wegen der Brüste; es... wir sind einfach... relativ zierlich und... gar nicht zum Kämpfen ausgebildet. Warum nehmen sie nicht lieber Pugnatoren oder Rusticusse?‟ Der Munus verzog sein Gesicht, als wolle er die nicht vorhandene Augenbraue heben. „Warum? Warum nicht!? Wir werden gegen sehr starke, große Gegner kämpfen.‟ Timiditas stöhnte. „Ja, warum nehmen sie dafür nicht auch kräftigere Personen? Wir sind doch kaum in der Lage, uns zu gegen starke Kontrahenten durchzusetzen.‟ Der Munus lachte humorlos auf. „Wer sagt denn, dass wir siegen sollen? Darum geht es der Damenschaft nicht.‟ Darauf fiel Timiditas keine Antwort ein. War er nur „Futter‟ in der Arena?

Dann waren klackende Schritte zu hören: Zwei Audiutrixfrauen in Lederuniform näherten sich der Zelle. Eine der Frauen zeigte mit einem blinkenden Stab auf zwei Insassen. Die andere Audiutrix öffnete die Gittertür und gestikulierte und zog die ausgewählten Munus hervor und führten sie ab. Timiditas stöhnte. „Wo werden sie hingebracht?‟ Seine Zellengenossen zuckten nur fatalistisch mit den Schultern. Die Wärterinnen brachten die Munus aus den Katakomben der Arena zu einer Andockstation für Shuttle-Schiffe, wo sie in kleine Käfige steckt und verladen wurden. Ein Gabelstapler-Hovercraft rutschte mit seiner Spezialbeschichtung über den glatten Boden der Stationshalle und räumte die Käfige mit den Munus auf ein Transportband, das die Kästen in die Laderäume eines angedockten Raumtransporters verbrachte.

Die Munus konnten sich in den engen Käfigen kaum bewegen. In ihnen hatten sie so wenig Platz wie in einem Sarg. Durch die Gittermaschen des Käfigs konnten sie jedoch alles beobachten, was mit ihnen geschah. Nur das Ziel ihrer Reise erfuhren sie nicht. Am Ende des Fließbandes erwarteten Roboter sie, die die Käfige im Laderaum stapelten. Die beiden Munus endeten in liegender Position übereinander, direkt neben Tonnen und großen Kisten unbekannten Inhaltes. Das einzige Licht in dem dunklen Raum des Raumschiffs waren die Arbeitslampen der Roboter, die grelle und kräftige Spots durch die Umgebung strahlten.

Die Munus sahen bald gar nichts mehr. Zu extrem waren die permanenten Wechsel zwischen blendendem Lichtstrahl und schwarzer Dunkelheit. Als die Roboter den Laderaum gefüllt hatten, waren die Munuskäfige umgeben von anderer Ladung. Eine schwere Luke schloss sich und ließ die Munus allein in der Düsternis zurück. Die Luft roch leicht nach Chlor. „Wohin bringen die uns? Zum Sklavenmarkt der reichen Damen?‟, wollte der eine Munus verängstigt wissen. Der Munus unter ihm schlug mit beiden Händen nach oben gegen die wabenförmigen Gittermaschen. „Woher soll ich das wissen!?‟

Im Gegensatz zu den Katakomben war es hier sehr kühl. Wie lange würden sie unterwegs sein? Der obere Munus fragte sich, ob sie die Reise überleben würden; aber im nächsten Moment wurde ihm klar, dass niemand sich die Mühe gemacht hätte, sie hier zu verladen, wenn sie nicht einen gewissen Wert darstellten. „Ich habe Angst.‟ Wie ein Mantra wiederholte er die Worte. Dann schepperte es wieder unter ihm und ließ seinen Käfig und ihn erbeben. „Halt endlich deine Klappe!‟, forderte der Munus unter ihm. Der Obere schnaufte. „Reg dich ab!‟ Der Untere packte mit den Fingern zwischen die Maschen und kniff dem über ihm Liegenden kräftig in die Hinterbacken. „AU!‟, beschwerte sich der Betroffene zuckend. „Lass mich in Ruhe!‟ Der Untere forderte: „Dann sei endlich still!‟

Während die zwei Munus miteinander stritten, herrschte auf der Brücke des großen Raumtransporters höchste Konzentration. Die Uniformierten saßen an ihren Work-Stations und bedienten große Touchpads, die hochkomplexe Vorgänge erforderten. Eine Audiutrix mit auffallend hochwertiger Uniform wies eine Frau an einem Pult an: „Geben Sie die Koordinaten für Raumstation Eldorado ein.‟ Die Frau tippte blitzartig Werte ein und antwortete: „Koordinaten für Raumstation Eldorado eingegeben, Ductrix.‟ Die Ductrix wendete sich zu einem Monitor, wo eine weitere Frau erschien, die eine noch edlere Uniform trug, und meldete: „Wir sind startbereit, Praefecta.‟ Die Frau nickte knapp und machte mit zwei Fingern eine Geste. Dann wurde der Monitor schwarz. Die Ductrix drehte sich wieder zu ihrer Navigatorin. „Starten Sie.‟

Die nächsten Stunden wurden für den Munus und seinen Leidensgenossen dunkel und kalt. Im Frachtraum herrschten niedrige Temperaturen, die die beiden bald am ganzen Leib zittern ließen. Die großen Brüste wackelten wie Pudding umher, ihre Nippel standen steif und groß ab. Der Untere schlug klackernd seine Zähne aufeinander, der Atem kondensierte. Die Streitigkeiten mit dem anderen Munus waren vergessen. Jeder war mit sich selbst beschäftigt und versuchte sich warm zu halten, so weit das möglich war. Dann fielen sie irgendwann in tiefe Bewusstlosigkeit, als das Schiff den Pullstream startete, eine Technologie, mit der das Schiff Überlichtgeschwindigkeit erreichen konnte.

Was sie nicht wissen konnten, war, dass auch die anderen Munus aus der Sammelzelle an Bord gebracht worden waren und ähnliche Sorgen litten. Auch Timiditas war gemeinsam mit einem anderen Kameraden zwischen Kisten und Tonnen versteckt. Bevor der Pullstream gestartet wurde, hatte sich Timiditas noch kräftig die Hände gegen die Kälte gerieben und in die Handflächen hineingeblasen. Im nächsten Moment verlor er, wie alle anderen, das Bewusstsein und kippte aus seiner seitlichen Lage auf den Bauch. Dabei rutschte sein großer Hauptphallus genau durch ein Käfigloch und landete somit im Käfig des Untermannes. Eine obzöne Stellung, die jedoch niemand bemerkte.

Die lebende Fracht wachte erst wieder bei der Entladung auf einer Raumstation auf. Scheppernd wurden die Käfige von Robotern auf ein Laufband geworfen, am Ende von einem Kran in die Höhe gehoben und akkurat in einer Reihe hochkant aufgestellt. Timiditas stand plötzlich mit Dutzenden anderen Munus dicht an dicht in einem Lager. Dabei war es dem Steuercomputer des Krans offenbar gleichgültig, ob der Munus mit dem Kopf nach unten oder oben einsortiert wurde. Die Käfige standen hochkant - das war das einzige Kriterium. Timiditas hatte Glück, aber die Gitterbox seines Nachbarn war kopfüber einsortiert worden, so dass der Munus mit abgeknicktem Hals auf seinen Schultern „stand‟, die Beine in der Luft. Der Käfig war zu eng, um sich herumdrehen zu können. So erging es etwa jedem dritten Munus.

Timiditas starrte auf den großen Phallus des Nachbarn, der ihm bis über die Brust hing und zwischen den Brüsten hindurchlugte und vor dem kopfstehenden Gesicht des Munus endete wie ein Laserkanonenlauf. Timiditas fragte sich, wie lange die Munus diese Position aushalten würden. Doch dann kam wieder Bewegung in die Sache: Nachdem alle Käfige ausgeladen worden waren, erschienen uniformierte Frauen, wie Timiditas sie noch nie gesehen hatte. Sie trugen hohe Stiefel, Reiterhosen und enge Oberteile, die Korsagen ähnelten. Die Oberteile wiesen Schulterklappen mit sternförmigen Abzeichen auf. An den Unterarmen trugen sie zahlreiche Armreifen. Bewaffnet waren sie mit elektrischen Peitschen, die drohend in der Luft knallten und zugleich von der Entladung knisterten.

Nach und nach befreiten sie die Munus und trieben sie aus der Frachthalle in eine Sammelzelle: einem großen Raum, der scheinbar keine gesicherte Tür aufwies. Doch kaum war Timiditas mit circa 20 weiteren Munus in der Zelle, - die Frauen waren wieder verschwunden - versuchte ein Munus durch den breiten Ausgang zu laufen und prallte gegen eine unsichtbare Barriere. Kurzzeitig verzerrte sich das Bild und stieß den Munus mit einem Energiestoß grob zurück zu seinen Kameraden. Das musste ein Kraftfeld sein, überlegte Timiditas, dem so war, als habe er darüber in einem früheren Leben etwas gelernt. Nach und nach brachten die Uniformierten noch weitere Munus in den Raum, der bald schon so überfüllt war, dass sich die Insassen kaum noch bewegen konnten. Die nackten Leiber rieben sich aneinander und die Enge führte automatisch zu Aggressionen. Die Feindseligkeiten heizten die Stimmung noch mehr auf. Timiditas spürte, wie die Emotionen hochkochten und jederzeit explodieren konnten. Sie waren die ganze Zeit nur eine Haaresbreite von einer Eskalation entfernt.

Auch Timiditas fühlte, wie seine Gemütsverfassung immer streitsüchtiger wurde, wie er am liebsten seinen Nachbarn, die ihm den Raum nahmen, in die dicken Titten boxen wollte, wie er ihnen in die gewaltigen Hodensäcke Kniestöße verpassen wollte... Aber er ließ es, um nicht eine Massenschlägerei zu verursachen, bei der er selbst mit untergehen würde. - Fast erleichtert war er, als Uniformierte auftauchten und zwei Munus mit Halsschlingenstöcken aus dem Raum holten. Ein wenig mehr Platz für die Verbleibenden. Nach einer Weile kamen die Frauen zurück und holten wieder zwei Munus. Timiditas spürte plötzlich eine Schlinge um seinen Hals und einen heftigen Ruck. Er war einer der beiden Auserwählten. Wo brachten die Frauen sie wohl hin? Zunächst wurde er aus seinem Metallreif befreit, aber im nächsten Moment sah er nichts mehr, denn jemand hatte ihm eine enge Kapuze über den Kopf gezogen.

Mit der Schlinge wurde er weitergezogen. Blind tapperte Timiditas mit seiner Führerin vorwärts. Sein mächtiger Phallus wackelte in der Luft umher, knallte gegen seine Schenkel. An den großen Hodensack, der ihm wie eine Umhängetasche vor den Schenkeln hing, hatte er sich bereits einigermaßen gewöhnt. Den kleinen Zweitpenis spürte er gar nicht. Dafür schmerzten die riesigen Brüste, die beim schnellen Marsch schwer wackelten.

Ihr Weg führte durch die halbe Raumstation, dann erreichten sie ihr Ziel: die Munusarena. Timiditas hörte bereits laute Menschenstimmen. Frauen und Männer. Die aufgeheizte Stimmung erinnerte ihn an die Arena, in der er gekämpft hatte. Vielleicht waren es hier weniger Personen, dafür machten sie aber umso mehr Lärm. Erwartete ihn hier schon wieder ein Zweikampf? Im nächsten Augenblick öffnete sich vor ihm schon das große Tor.

Es war ein Rollmechanismus, der den Ausgang von unten nach oben Lamelle um Lamelle öffnete. Die Uniformierte zog den Munus an der Halsschlinge in die Arena. Tatsächlich saßen auf den ansteigenden Sitzen Dutzende Menschen, die lautstark riefen, pfiffen, applaudierten oder anderweitig lärmten. Doch wenn Timiditas einen Gegner erwartet hatte, wurde er enttäuscht. Stattdessen legten zwei Uniformierte ihm ein Geschirr zum. Zunächst ahnte der Munus noch nicht, was das sollte, doch dann brachten zwei Munus einen Sulky herein.

Timiditas wurde mit seinen Handgelenken an den beiden Deichselstangen fixiert. Um seinen Hodensack befestigten die Uniformierten einen Metallreifen, der mit einem Lederriemen verbunden war, der bis auf den zweirädrigen Trabwagen reichte. Im nächsten Moment zog eine Uniformierte kräftig an dem Riemen, so dass sich Timiditas instinktiv nach vorne neigte. Rückwärts wanken konnte er ja wegen der befestigten Hände nicht, denn der Einachser ließ sich nicht bewegen. Ob eine Bremse die Räder blockierte, darüber machte sich der Munus augenblicklich keine Gedanken. Er hatte nur Sorgen um seine Hoden.

Drei Sekunden später vergaß er jedoch seine Überlegung, als ihn ein Schmerz in seinem Anus aufstöhnen ließ. Eine Uniformierte hatte ihm einen buschigen Buttplug in den Hintern gerammt, damit das „Kutschenpferd‟ auch einen passenden Schweif trug. Durch den Schreck war Timiditas in aufrechte Position gesprungen, was qualvoll an seinen Hoden zog. Schnell beugte er sich wieder vor, um die alte Stellung einzunehmen.

Eine zweite Uniformierte befahl ihm, den Mund weit aufzumachen, und steckte dann eine rote Beißstange aus einem Hartgummi zwischen seine Zähne, die mit seinem Geschirr im Nacken verbunden war. Und als wäre das alles nicht unangenehm genug, so klemmte die Frau noch zwei Klammern an die Brustwarzen des Munus, an denen Glöckchen hingen. Timiditas biss auf die Beißstange. Die Klemmen zwickten und brannten schon jetzt. Und sie würden ihm wohl erst nach dem Rennen wieder abgenommen werden. Um ein Rennen musste es sich handeln, war sich Timiditas nun sicher, denn ein zweiter Wagen wurde herbeigeschafft.

An ihm positionierte sich nun ein Munus, der ebenso vorbereitet wurde wie Timiditas. Allerdings fragte er sich, wie in dieser Arena ein Wagenrennen stattfinden sollte. Der Platz war hier viel zu klein. Außerdem war die Manege quadratisch. Der Untergrund bestand aus Gummi. Die Sulkys standen nebeneinander mittig in der Arena. Doch bevor es den Startschuss geben sollte, brachte eine Uniformierte Stiefel für die „Zugtiere‟. Timiditas schaute entsetzt an sich hinab, versuchte an den großen Brüsten vorbeizublicken, konnte aber nicht erkennen, was für ein Schuhwerk er bekam. Im Folgenden merkte er, dass die Stiefel sehr eng saßen. Als er den linken Fuß wieder absetzte, stellte er bestürzt fest, dass er fast auf Zehenspitzen lief, so hoch waren die Absätze. Er konnte kaum darauf stehen, geschweige denn laufen!

Als er beide Stiefel trug, hatte er das Gefühl, nur wegen seiner fixierten Hände an den Deichseln das Gleichgewicht halten zu können. Und immer noch waren die „Pferdchen‟ nicht vollständig ausgerüstet. Nun folgte noch ein breiter Halsreif, der sie zu einem gestreckten Hals und gerade Kopfhaltung zwang. Timiditas hatte keine Konzentration für das Publikum oder was sonst noch um ihn herum geschah; er war zu sehr mit seiner eigenen Situation beschäftigt. Sonst hätte er zwischen den Edeldamen auch einige uniformierte Pugnatoren in ihren Uniformjacken entdeckt. Aber so war er viel zu gefangen von den Erlebnissen, der Mühe, sich im Gleichgewicht zu halten, und der Angst davor, was ihm bevorstand.

Wohin sollten die Wagen überhaupt fahren? Es ging nur etwa 30 Meter geradeaus bis zur Mauer, auf der die Sitzreihen mit den gaffenden Zuschauern begannen. Aber scheinbar war genau das ihre Strecke, denn an der Wand wurden zwei große Glocken angebracht. Eine Uniformierte erklärte, dass die „Ponys‟ die Glocke auf ihrer Bahn schlagen mussten. Timiditas war froh, dass er mit diesen Stiefeln „nur‟ 30 Meter zurücklegen musste, aber auch die kamen ihm in diesem extremen Schuhwerk sehr weit vor. Und wie schwer würde der Wagen mit der Kutscherin werden? Wenigstens hatte sein Kontrahent die gleichen Probleme.

Unter dem Jubel der Leute erschienen nun die beiden Wagenführerinnen: Sie trugen enge braune Korsagen, einen kurzen Rock, der aus senkrechten, dicken Lederlappen bestand, hohe Schnürstiefel und breite goldene Armreifen an den Oberarmen. Über dem Rücken fiel ein wallender dunkelroter Umhang, der mit einer Spange an der Brust der Frauen befestigt war. Die Munus waren erleichtert, als sie keine Elektropeitschen sahen. Die Frauen trugen nur einen langen Stab mit sich, der sich vorne in zwei kurze Spitzen teilte, die aber abgestumpft waren. Plötzlich wackelte der Untergrund.

Timiditas hielt sich krampfhaft an den Deichselstangen fest. Vibrierte die gesamte Raumstation? Was war los? Ein Meteroitenregen? Ein Angriff feindlicher Truppen? Ein Erdbeben? Erst nach einigen Sekunden begriff, was geschah: Ein Teil des Bodens hatte sich etwa 30 Zentimeter erhöht. Es hatte sich eine breite Bahn bis zur Wand gebildet, auf der die beiden Wagen genug Platz hatten, um nebeneinander zu stehen bzw. zu rollen. Ein Signal ertönte. Dann folgte eine Frauenstimme: „Herzlich willkommen zum Munusrennen. Ich hoffe, die Wetten sind abgeschlossen. Das Rennen beginnt in wenigen Augenblicken.‟ Ein Countdown ertönte: 10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5- 4 - 3 - 2 - 1 - Start!

Zu genau dieser Sekunde jagte ein Stromschlag durch Timiditas Hinterbacken. Die Wagenführerin hatte ihn mit dem langen Stab angestupst. Der Munus zog mit aller Kraft nach vorne und versuchte in den gewagten Extremstiefeln nicht umzukippen. Zumindest konnte er nicht so leicht umknicken, da das Material hart war und den Fuß samt Teile des Unterschenkels sehr fest umschloss. Die Kutschen setzten sich in Bewegung. Es funktionierte besser, als Timiditas gedacht hatte. Die Glöckchen an seinen Brüsten bimmelten im Takt zu seinem Marschrhythmus und zerrten an seinen empfindlichen und durch die Transformation zum Munus vergrößerten Brustwarzen. Wieder versetzte die Führerin ihm einen Stromschlag, der ihn zu noch größerer Anstrengung ermunterte. Bei diesem Tempo würde er die 30 Meter wohl in einer Minute schaffen...

Doch irgendwas stimmte da nicht. Timiditas biss sabbernd auf seine Stange und quälte sich vorwärts, Meter um Meter, aber die Wand kam nicht näher. Erst jetzt begriff er warum: Da er durch die Halskrause nicht nach unten sehen konnte, hatte er nicht wahrgenommen, dass der Boden ein großes Laufband bildete. Der gegnerische Wagen war gleichauf mit ihm. Wollten sie sich der Wand überhaupt nur einen Zoll nähern, mussten sie das Tempo erhöhen. Und schon wieder jagte die Kutschenfrau ihren Stachelstab in Timiditas Gesäß.

Der mächtige Phallus peitschte von links nach rechts gegen die Oberschenkel, während der schwere Hodensack zwischen den Beinen hindurch nach hinten gezerrt wurde. Beim Laufen quetschte der Munus sich seine Bälle ungewollt und biss erneut auf die Stange. Unter größter Anstrengung kam er der Wand näher und näher. Aber bald würden ihn seine letzten Kräfte verlassen. Das durfte nicht geschehen, bevor er die Zielglocke läuten konnte! Das Publikum feuerte die Wagen an, jubelte, grölte, schrie und rief. Einige Menschen waren aufgestanden und klatschten rhythmisch in die Hände, andere stampften krachend mit den Füßen. Die Wand näherte sich scheinbar mehr und mehr... Aber so langsam. Zu langsam.

Timiditas fühlte, wie ihm die Sinne schwanden. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen, obwohl seine Muskeln wie Feuer brannten, und dann holte ihn der nächste Stromschlag wieder aus seiner Halbtrance. Mit aufgerissenen Augen und wippenden Brüsten rannte er der Wand entgegen. Es fehlten nur noch ungefähr fünf Meter, aber sie wollten einfach nicht näher kommen! Der andere Wagen war immer noch gleichauf. Da spürte Timiditas einen besonders heftigen Zug an seinen Bällen. Sie befanden sich nun hinter seinen Schenkeln, und dann erwischte ihn dort der Dornenstab mit einer saftigen Entladung. Timiditas jagte brüllend vorwärts und streckte sich nach der Glocke aus.

Trotz der zusätzlichen Spannung auf seinen Hodensack lehnte er seinen Oberkörper so weit es ging nach vorne und versetzte der Glocke einen Kopfstoß. Kaum läutete die große Klingel, da verlangsamte das Laufband zügig und blieb schließlich stehen, bevor das Gefährt samt Munus gegen die Wand geschoben worden wäre. Die zweite Kutsche kam nicht näher heran. Die Führerin hatte eine Bremse aktiviert und sprang nun verärgert vom Bock. Die Siegerin ließ sich feiern und nahm Glückwünsche von der Unterlegenen an. Jubel und Applaus brandeten in den Sitzreihen auf. Uniformierte befreiten die „Zugtiere‟ von ihrem Geschirr.

Während Timiditas mit der Siegerin durch die Manege lief und sich von den zuschauenden Damen und Pugnatoren bejubeln ließ, spürte er nun nach der Anspannung im Wettkampf verstärkt die beißenden Klemmen an seinen Nippeln sowie den dicken Stöpsel in seinem Anus. Nach einiger Zeit befahl die Führerin ihm, sich auf alle Viere zu begeben. Timiditas gehorchte und fühlte nun noch mehr als sonst das Gewicht der frei hängenden Brüste, die fast bis zum Boden reichten, während sein Großphallus tatsächlich über die Manege streifte. Die Halskrause trug er noch, so dass er in seiner Position nur den Boden anstarren konnte. Doch irgendetwas geschah, denn die Menge veranstaltete wieder mehr Radau. Der Trubel musste etwas mit der anderen Frau und dem unterlegenen Munus zu tun haben. Aber Timiditas konnte nichts sehen, was den Wirbel ausgelöst haben könnte. Wurde der Verlierer jetzt bestraft?

Das Spektakel in der Manege war offenbar noch nicht zu Ende. Die Menschen auf den Sitzen standen und applaudierten, riefen laut in die Manege und forderten die Züchtigung des Versagers. „Zuchtkreuz! Zuchtkreuz! Zuchtkreuz! Zuchtkreuz!‟ skandierten die Zuschauer euphorisch. Viele Personen setzten sich Datenbrillen auf, die Fotos und Videodateien aufnahmen und das Geschehen heranzoomten. Ein Gerüst, einem großen Kreuz ähnlich, erhob sich aus dem Boden. Vier uniformierte Frauen packten den Munus und fixierten ihn dort mit ausgebreiteten Armen mit dem Gesicht zu der Konstruktion. Schnallen schnappten um Hand- und Fußgelenke, um die Taille und den Nacken des Munus. Kleine rote Dioden blinkten an den Verschlüssen als Zeichen dafür, dass sie versperrt waren.

Hodenring, Brustglöckchen, Schweif und Beißstange trug der Munus - wie Timiditas - noch. Auch die hohen Stiefel, so dass Timiditas zumindest darauf bezogen fast erleichtert war, auf allen Vieren zu hocken, um wenigstens seine Füße von seinem Gewicht befreit zu haben. Als nächstes kamen zwei andere Frauen mit Elektropeitschen in die Arena. Sie trugen ebenfalls hohe Schnürstiefel, kurze Röcke und eine Korsage sowie goldene Armreifen an den Oberarmen, aber ihre Häupter waren von schwarzen, spitzen Kapuzen bedeckt, wie sie von Henkern getragen wurden, die nur Schlitze für die Augen freiließen.

Die verhüllten Frauen stellten sich etwas seitlich links und rechts vom Zuchtkreuz auf und hielten ihre Peitschen bereit. Abwechselnd würden sie den Hintern des Munus bearbeiten. Die Stärke der elektrischen Strafimpulse würde das Publikum bestimmen. Dazu erschien hoch über der Manege ein großer Monitor, der sich bei genauerem Hinsehen als 3-D-Hologramm entpuppte, auf dem die aktuelle Voltspannung abzulesen war. Mit wischender Gestik mit den Fingern in der Luft konnten die Zuschauer den Stromlevel erhöhen oder verringern. Eine Breitbandlaserabtastung kontollierte die Wünsche der Personen und stellte den entsprechenden Durchschnittswert ein.

Die Züchtigungsdamen schauten auf die Tribüne der Arena, die sich von den anderen Sitzen abhob. Der große Balkon war eingefasst mit schwarzen Glasscheiben, hinter der Damen des Königshauses saßen - vielleicht sogar Augusta Regina in persona! Eine Signallampe blitzte am Rand der Tribüne grell für einen Sekundenbruchteil drei Mal in schneller Folge auf: das Zeichen dafür, dass das Spektakel beginnen konnte.

Timiditas konnte nur den Anfeuerungslärm hören, der fast noch euphorischer von den Rängen kam, als er beim Wagenrennen gewesen war. Ängstlich starrte er zwischen seine Hände, die sich auf dem Gummiboden abdrückten. Im nächsten Moment spürte er ein Gewicht auf seinem Rücken. Seine Führerin hatte es sich auf ihm bequem gemacht, um die Züchtigung genießen zu können.
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Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Regina Datum:09.05.15 22:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Prallbeutel,

da hast du wunderbar die Römerspiele aufgepeppt. Bin gespannt was dir noch alles einfällt was zur Unterhaltung der Damenwelt dient.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Regina Datum:10.05.15 10:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Prallbeutel,

boah, großes Kompliment zu dieser abgefahrenen und, vor allem, überaus geilen Geschichte.

Grüße
sweat
... eher der verschlossene Typ.
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  RE: Regina Datum:05.06.15 20:37 IP: gespeichert Moderator melden


~ XIV ~


Animus und seine beiden Kameraden genossen den Aufenthalt in dem erotischen Etablissement. Zwar entpuppten sich die Damen in der Libido-Bar als androidische Roboter, aber das verringerte das lustvolle Vergnügen der Pugnatoren in keinster Weise. Die speziell auf Liebesdienste aller Art programmierten humanoiden Maschinen lasen den jungen Männern jeden Wunsch ab, bevor sie ihn nur artikulieren konnten, denn die feinen Sensoren, die mit modernster Alpha-Tech ausgestattet war, analysierten in Bruchteilen von Sekunden minimale Mimik der Kundschaft sowie die Zusammensetzung des Schweißes, konnten durch Berührung Pulsrate/Herzfrequenz und Blutdruck in mmHg erkennen sowie Gehirnströme in den diversen Arealen identifizieren und interpretieren. Für die Elektroenzephalografie reichten leichte Berührungen des Kopfes aus. Außerdem verfügten die Androiden über eine Thermografiefunktion, die detaillierte Wärmebilder durch Infrarotstrahlung erkannte - und damit unter anderem die Durchblutung gewisser Körperpartien der Kundschaft erkannte. Die Optik der Damen war dank Silikonschicht und humanoid simulierenden Bewegungen kaum von einem echten Menschen zu unterscheiden.

Animus, Corporis und Habilitas fühlten sich wie im Siebten Himmel. Die Bardamen entjungferten die Jünglinge (zumindest Corporis und Habilitas hatten debütiert) und sorgten bei ihnen für die schönsten und erfüllendsten Stunden ihres Lebens. Die Sensoren der femininen Adroiden hatten garantiert, dass die Pugnatoren optimal stimuliert wurden, um weder zu früh noch zu spät intensivste Orgasmen zu erleben. Zum perfekten Erscheinungsbild gehörten vorgetäuschte Höhepunkte der Bardamen, die die jungen Männer noch weiter reizten und befriedigten.

Mit breitem Grinsen und Machogang spazierten die jungen Pugnatoren wie Admiräle mehr als zufrieden und begeistert schwadronierend aus der Libido-Bar und setzten sich in „Restaurant 2‟, aus dem ihnen deliziöse Aromen entgegenströmten. Mit einem prickelnden, neongrünen Getränk stießen sie an und fühlte bald die berauschende Wirkung des kühlen Drinks. Sie schwärmten beim Essen lautstark von der Libido-Bar. Was für ein gewaltiger Unterschied zur Handentspannung! Selbst Animus musste insgeheim zugeben, dass sein Erlebnis mit der Audiutrix nicht ganz so ein explosives Erlebnis gewesen war, wie das Trio es bei den Liebesdamen erlebt hatten.

„Was machen wir als nächstes?‟, fragte Habilitas, der sich bequem zurücklehnte und die Beine ausstreckte. Corporis schlug vor: „Die Hovercraft-Area würde ich gerne sehen. Oder die Munus-Arena.‟ Animus warf ein: „Was ist mit der Shooting-Lobby?‟ Corporis grunzte: „Du willst doch nur mit deinen Zielkünsten angeben.‟ Animus grinste: „Wohl Angst davor, zu verlieren?‟ Corporis schnaubte abfällig: „Von wegen, Junge!‟ Habilitas vermittelte: „Wir können ja alles machen. Wir haben noch über zwei Tage Zeit. Wie wäre es, wenn wir zur Munus-Arena gehen? Das macht mich echt neugierig.‟ Die beiden Kameraden waren einverstanden und verließen das Lokal.

Mit dem Turbo-Aufzug machten sie sich auf den Weg zur Arena. Dabei kamen sie an der „Black-Bar‟ vorbei. Habilitas zeigte mit dem Daumen auf den Eingang. „Vorher kleiner Abstecher? Vielleicht gibt es da auch heiße Babes?‟ Animus: „Wo hast du denn den Begriff her?‟ Habilitas: „Habe ich vorhin im Restaurant aufgeschnappt. Ein älterer Pugnator hat den Spruch rausgehauen.‟ Das Trio wollte gerade den Eingang zu der Bar passieren, da hielten sie zwei humorlos aussehende Frauen zurück. Die Damen waren ganz in Schwarz gekleidet und trugen auf dem Revers ihrer Uniform ein Abzeichen mit dem Wort „Stations-Security‟.

Die Jünglinge blieben stehen. Eine der Frauen informierte sie: „Kein Einlass für Männer.‟ Die Drei sahen sich verblüfft an. Von hinten drängte sich eine Edeldame in kostbarem Kostüm vorbei. Sie zog an einer Leine einen jungen Mann hinter sich her, dessen Halsband mit dem dünnen Riemen verbunden war. Er trug einen Stringbody aus schwarzem Latexgemisch und Stiefel. Das bizarre Pärchen wurde sofort eingelassen. Animus, Corporis und Habilitas schauten ihnen hinterher, sahen das Brandzeichen auf der Hinterbacke des Mannes, das wie ein Familienwappen aussah, und dann fragend die Türsteherinnen an. Sie erklärte: „Das ist was anderes. Der Lustboy gehört zu der Dame.‟

Corporis zog die beiden Kumpanen mit sich: „Kommt! Ab zur Arena.‟ Sie liefen weiter und lachten amüsiert über den Typen in dem verrückten Outfit. Animus schüttelte den Kopf. „Wie kann man so rumlaufen? Öffentlich auch noch!‟ Habilitas nickte. „Ja, und dann die Leine um seinen Hals. Das ist doch voll demütigend.‟ Animus räusperte sich: „Habt ihr das Brandzeichen auf seinem Arsch gesehen? Das muss doch wehgetan haben!‟

Am Eingang zur Munus-Arena standen zwei riesige Typen als Wächter links und rechts vom Eingang. Bei näherem Hinsehen stellte das Trio fest, dass es sich um zwei zierliche Frauen handelte, die sich jedoch in massiven und gepanzerten Exoskeletten befanden. Die Power-Suits machten die Trägerinnen nicht nur viel größer und breiter, sondern sie sorgten auch für zahlreiche Zusatzfunktionen wie Kraft, Armierung, Röntgensicht und Verbindung zur Stationsdatenbank. Die Wachen scannten jeden Besucher und kontrollierten sie auf eventuelle Schmuggelware wie Waffen oder Drogen. Außerdem prüften sie die biometrischen Merkmale der Personen. Aber die drei Pugnatoren kamen ohne Probleme an den beiden Frauen vorbei, die aus der Nähe noch martialischer aussahen als aus der Entfernung.

Im Inneren führten mehrere Gänge zu den Sitzrängen. Die drei Pugnatoren kamen an Theken mit gezuckertem Pop-Corn und Erfrischungsgetränken vorbei. An einem anderen Stand verlieh eine Angestellte Datenbrillen. Mit der optischen Ausrüstung bewaffnet machten sich die Jünglinge auf den Weg zu ihren Sitzen. Offenbar war bereits ein Wettkampf im Gange, denn die Menge jubelte und applaudierte. Die Pugnatoren starrten begierig in die Manege, wo zwei Personen miteinander rangen und aufeinander einboxten. Animus runzelte die Stirn: „Was sind denn das für... Freaks?‟

Die Personen sahen von Weitem aus wie Frauen, eher zierlich gebaut mit femininen Gesichtern, doch sie hatten kahle Köpfe und riesige Brüste. Und noch gigantischer waren die überdimensionierten Penisse und Hoden. Waren die kostümiert oder gab es wirklich solche Monstrositäten? Animus wollte seinen Augen kaum glauben. Waren das programmierte Hologramme? Habilitas konnte es auch nicht fassen: „Sind das Androiden? Und wie ungeschickt die kämpfen! Die hätte ich im Nahkampf in fünf Sekunden beide k.o. geschlagen.‟ Corporis war irritiert: „Kämpfen wie untrainierte Frauen, haben aber Schwänze wie... wie...‟ Animus dämmerte es: „Das müssen diese sogeannten Munus sein.‟

Eine Frau in einem edlen Zwirn, die neben ihm saß, bestätigte: „Natürlich sind das Munus.‟ Animus fragte: „Verehrtes Fräulein, sagen Sie, woher kommen denn diese Gestalten? Sind diese Wesen aus einem anderen System?‟ Das Fräulein kicherte hell. „Nein, es sind Transformierte von Regina.‟ In diesem Augenblick wurde Animus abgelenkt, da die Menge aufschrie und jubelte. Der Pugnator sah zur Manege. wo gerade ein Munus breitbeinig auf dem Liegenden saß, während der Phallus des Sitzenden dem Unterlegenen gegen dessen Kinn stieß. Der Stärkere verpasste seinem Kontrahenten saftige Backpfeifen abwechselnd mit links, dann mit rechts. Die Arme des Liegenden waren unter dem Gewicht des Gegners fixiert.

Plötzlich drehte sich der sitzende Munus halb um und holte aus. Mit einem Boxschlag versetzte er den riesigen Hoden des verlierenden Kämpfers einen Hieb. Neben Animus sprang nun auch das Fräulein auf und klatschte schnell und aufgeregt mit ihren Händen. Da vor den Pugnatoren alle Frauen aufgestanden waren, musste das Trio nun ebenfalls ihre Sitze verlassen, wenn sie noch etwas vom Geschehen in der Manege miterleben wollten. Wieder versetzte der Munus dem Schwächeren einen kräftigen Schlag in dessen Weichteile, als boxe er in ein Kissen. Die Menge skandierte: „Noch ein Schlag! Noch ein Schlag! Noch ein Schlag!‟ Habilitas rief seinem Nachbarn ins Ohr: „Autsch! Mit dem möchte ich aber jetzt nicht tauschen!‟ Corporis grinste. Nein, da war ihm die geschickte Zunge der Bar-Dame an seinen Bällen lieber gewesen.

Animus wunderte sich, warum der unterlegene Munus immer mehr Prügel einsteckte, ohne aufzugeben. Er fragte das Fräulein neben ihm, die ihn verschmitzt anschaute: „Aufgeben? Munus geben niemals auf.‟ Animus war verwirrt: „Warum sind die denn so stur? Oder stolz?‟ Das Fräulein sah ihn verständnislos an: „Nein. Aufgeben gibt es nicht. Wer aufgibt, der ist ein Verweigerer. Und Verweigerer kommen ans Zuchtkreuz.‟ Animus nickte, wusste aber nicht, wovon die Frau nun schon wieder sprach. Verlegen kratzte er sich das Kinn und stellte verwundert fest, dass ihm Stoppeln gewachsen waren. Er prüfte seine Kopfhaut und bemerkte auch dort kurze Haare. Vermutlich lag dies an den fehlenden Duschen. In der Kaserne versetzten sie das Wasser mit irgendeinem Enthaarungsmittel.

Als er seine beiden Kameraden betrachtete, fiel es ihm auf. Seltsam, dass er bisher die sprießenden Schatten nicht wahrgenommen hatte. Mittlerweile hatte sich der scheinbar schwächere Munus - wie auch immer - unter dem Gegner hervorgerobbt und rang nun mit ihm wild durch die Manege kugelnd. Die überdimensionierten Geschlechter wirbelten und klatschten dabei bizarr durch die Luft und gegen die Körper. wie zwei längere Nackenrollen. Die zwei Kämpfer schenkten sich nichts, obwohl beide sichtbar kaum noch Kräfte hatten. Immerwieder boxten sie sich zum Vergnügen der großteils weiblichen Zuschauer klatschend gegen die riesigen Brüste und Gemächte, die sich unter den Schlägen verformten und umherwabbelten.

Dann plötzlich gewann der andere Munus die Oberhand und packte den Kontrahenten an seiner schmalen Taille und hob ihn von hinten hoch, um ihn im nächsten Moment auf seinen erigierten Riesenphallus zu pfählen. Aufstöhnend und schreiend zappelte sein Opfer umher und paddelte mit den Armen hilflos in der Luft umher wie ein aufgespießter Käfer. Wieder und wieder wurde er etwa 20 Zentimeter angehoben und fallengelassen und ritt so den kolossalen Fleischmonolithen. Der Jubel der Edeldamen kannte keine Grenzen mehr.

Und weniger als zwei Minuten später brüllte der siegende Munus auf vor Lust und entließ den Verlierer aus seinen Fängen. Nun sahen alle die animalische Quantität an weißer Lendenfrucht, die die Hinterbacken des Losers sowie den Schaft des Siegers bedeckte wie großzügig verschüttete flüssige Sahne. Der Besudelte krabbelte auf allen Vieren davon, als könne er sich so aus der Verantwortung oder nur aus den Augen der Zeugen stehlen, aber kurz darauf eilten zwei uniformierte Arenafrauen auf ihn zu und fingen ihn mit Halsschlingen ein. Der Sieger hob die Hände und ließ sich feiern, obwohl ihm die Brüste noch von einigen gemeinen Kniffen des Gegenspielers wehtaten.

Nach zwei weiteren ähnlichen Munuskämpfen, bei denen die drei Pugnatoren ihre Datenbrillen ausprobierten, mit denen sie an die Szenerie heranzoomen und viele Zusatzinformationen erhielten, verließen sie die Arena und machten sich auf den Weg zur Shooting-Lobby. Dabei kamen sie am Pugnator-Museum vorbei und entschlossen, dort zuvor reinzuschauen. Über die Historie von Reginas Armee wussten sie nur wenig. In den Räumlichkeiten waren neben holografischen Darstellungen von geschichtlichen Schlachten auch Bewaffnungssysteme sowie die Hierarchie der Pugnatoren aufgelistet. Eine Drohne, die ohne erkennbare Rotoren oder andere bekannte Antriebe das Trio durch das Museum begleitete, fungierte wie ein Führer, der zu diversen Themen Informationen abspulte. Ein Laserstrahl aus den Facettenaugen der Drohne richtete sich jeweils auf die passenden Fragmente der Historie.

Dabei erfuhren Animus, Corporis und Habilitas unter anderem, wie die Hierarchie der Armee aufgebaut war. Sie waren als Anwärter noch auf der niedrigsten Stufe, würden aber bald vielleicht schon als Fähnriche Dienst tun. Höhere Ränge waren allerdings weiblichen Offizieren vorbehalten. Zu ihrer Überraschung gab es in dem Pugnator-Museum auch Informationen über Rusticusse und Munus sowie deren Selektion durch den Tribuna-Ausschuss, der nach einer Perlustration durch Geninformationen über die Zukunft der Jünglinge entschied. Zum ersten Mal wurde den jungen Männern bewusst, was für ein Glück sie gehabt hatten, Pugnatoren zu werden. Animus kam sofort der schreckliche Gedanke, dass seine früheren Freunde Gravis und Timiditas womöglich keine Pugnatoren geworden waren...

Des Weiteren lieferten holografische 3-D-Videos Kern-Informationen über die Gesellschaft von Regina. Bürgerliche Frauen lebten auf dem Heimatplaneten, um dort den Nachwuchs - weiblich und männlich - aufzuziehen und die dort notwendigen Berufe auszuüben, während die privilegierten Nachkommen des weit verästelten Adelsgeschlechtes der Augusta Regina als frohlockende Edeldamen auf Raumstationen oder Luxusstationen auf Monden oder Asteroiden lebten; es sei denn, sie wollten lieber als Audiutrix dienen. Es gab zahlreiche Optionen, die ihnen offenstanden: Offizierin in einer Kaserne, auf einem Raumschiff, Wächterin in einem Rusticuslager oder Munusausbildungszentrum, medizinische Technikerin in einem der Transformationsstationen, Munushändlerin, Vollstreckerin, Wärterin in einem Straflager oder gar Mitglied in einem Tribuna-Ausschuss. Trotzdem wählten viele Damen lieber das leichte, luxuriöse und sorgenfreie Leben als Edeldame, die sich an den schönen Dingen des Lebens ergötzte, das sich hauptsächlich um Shopping und Partys drehte.

Animus fragte sich, was mit männlichen Nachkommen des Regentenhauses geschah. Darüber fand er im Museum in keiner Datenbank eine Information. Auch die Drohne schien seine Nachfragen nicht zu verstehen. Während es keinerlei Daten zu diesem Thema zu geben schien, konnten die Besucher ihren Heimatplaneten durch eine gestikgesteuerte Technik als Hologramm heranzoomen und die Orte ihrer Kindheit aufrufen. Animus wusste aus seiner Schulausbildung, dass Regina nur aus einem gewaltigen Kontinent bestand, der etwa ein Drittel des Himmelkörpers ausmachte. Der Rest war ein scheinbar endloser Ozean. Doch hier im Museum stellte er fest, dass es eine Insel auf der anderen Seite des Planeten gab, der als militärisches Sperrgebiet gekennzeichnet war.

Beim Versuch näher heranzuzoomen verpixelte die Darstellung grob, so dass keine Details zu erkennen waren. Er begnügte sich mit der Hoffnung vielleicht als Fähnrich dort eingesetzt zu werden und dann mehr zu erfahren. Aber nun drängten Habilitas und Corporis darauf, endlich zur Shooting-Lobby zu wechseln und sich in ihren Zielkünsten zu messen. Animus grinste. „Wenn ihr unbedingt gegen mich verlieren wollt. Nur zu!‟ Corporis lachte auf: „Das wollen wir erst mal sehen. In meiner Stube bin ich der beste Schütze.‟ Auch Habilitas war sich siegesicher. Seine zwei Kameraden waren vielleicht gut. Aber er war Adlerauge persönlich!

In der Shooting-Lobby angekommen, kamen die Pugnatoren aus dem Staunen nicht mehr heraus: Mit Datenhelmen ausgestattet, fanden sie sich in virtuellen Welten wieder, in denen sie theoretisch endlos viele Szenarien durchspielen konnten. Sämtliche Daten sammelte ein Chip, der auf Wunsch jede Bewegung und jeden Fehler analysierte. Die Pugnatoren glaubten sich in diversen Szenarios und konnten sich frei bewegen. In der Realität hingen sie jedoch die ganze Zeit über in einem Gurtsystem. Der Datenhelm simulierte die programmierte Optik und Akustik, die in realtime auf die Aktionen der User reagierten und mit intuitiver Software interagierten. Das Gurtsystem und eine ausgefeilte magnetfeldbasierte Gravitationssimulation sorgten für authentische und atemberaubende Momente. Die Shooting-Lobby hatte Suchtcharakter. Die jungen Männer wollten gar nicht mehr aufhören. Doch letztlich verglichen sie ihre Datenträger, um die Ergebnisse zu prüfen. Animus war der erfolgreichste Schütze, dicht gefolgt von Habilitas. Corporis ärgerte sich wegen zwei Fehlern, die er gemacht hatte, als er zu spät ein Exomonster gesehen und dabei wichtige Punkte verloren hatte.

Seine Unzufriedenheit wollte er nun unbedingt in der Hovercraft-Area abreagieren, denn dort galten keine Verkehrsregeln, und die Fahrer brausten nach Lust und Laune durch das Areal und stießen andere Fahrzeuge aus dem Weg. Die Luftkissenfahrzeuge schwebten durch Auftriebsdüsen knapp über dem Boden und schossen mit beachtlicher Geschwindigkeit durch das künstliche Gelände. Zusammenstöße mit anderen katapultierenden Hovercrafts waren da keine Ausnahme, aber die Stoßdämpftechnik schwächte den Aufprall jeweils ab, so dass sich niemand verletzen konnte.

Animus fiel auf, dass in der Hovercraft-Area kaum Frauen zu finden waren. In der Shooting-Lobby dagegen waren die Männer noch in der Unterzahl gewesen - wie auch auf der gesamten Raumstation. Während Damen aus einem weiten Radius um Regina das Vergnügungseldorado besuchten, war es nur wenigen Pugnatoren gestattet, hier zu residieren. Es handelte sich ausschließlich um Pugnatoren, die sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet hatten. Bis auf Animus, Habilitas und Corporis waren nur Fähnriche, also vollständig ausgebildete Pugnatoren, an Bord der Station. Das junge Trio bildete eine Ausnahme.

Nach der Hovercraftfahrt kehrten sie in ihre Suite zurück und öffneten die Tür mit ihren Nano-Armbändern, die mit einer elektromagnetischen Signatur ihre Person identifizierten und viele kostenpflichtige Services auf der Raumstation freischalteten. Über physikalische Zahlungsmittel verfügten nur Edeldamen: Dilithiumplättchen, die etwa die Ausmaße von Kaugummistreifen hatten, waren die übliche Währung im Kosmos um den Heimatplaneten Regina, die auch darüber hinaus in weiten Teilen der Galaxie akzeptiert wurden. Es gab nur wenige unterschiedliche Dilithiumstreifen, so dass kleinere Beträge oder Differenzen mit einem virtuellen Konto der Inhaberin verrechnet wurden. Allerdings galten die meisten Edeldamen als äußerst wohlhabend und rundeten gewöhnlich Summen großzügig auf.

Das erlebte das Trio an ihrem zweiten Tag auf Eldorado in Restaurant 4: Sie saßen an einem Tisch, als ein junges Fräulein in edlem Sarong in das Speisehaus stolzierte und sich von einen sie begleitenden Munus den Stuhlsessel zurechtrücken ließ. Die Frau warf der Servicekraft - einem Androiden in eleganter Abendgarderobe - eine Handvoll Dilithiumplättchen hin und bestellte die Menükarte rauf und runter, obwohl sie später von jedem Teller nur einen kleinen Bissen probierte. Servicekräfte waren emsig damit beschäftigt, Teller und Gläser zu servieren und abzuräumen.

Was Animus noch mehr erstaunte, war die Anwesenheit eines Munus. Er hatte zwar im Pugnator-Museum erfahren, dass die transformierten Jünglinge nicht nur in Arenen kämpften, sondern in erster Linie als Liebessklaven dienten, aber er hatte bisher nur Gladiatoren gesehen. Nun hockte kniend ein solches Wesen nur wenige Meter von ihm entfernt auf dem Boden neben dem Sesselstuhl der Lady. Während die Munuskämpfer nackt waren, zog sich über einige Körperstellen dieses Munus eine enge und dünne Gummischicht, die sein Geschlecht kaum verbarg sondern eben nur bedeckte. Auch die großen Brüste waren unter einem schalartigen und sehr dünnen Oberteil „versteckt‟. Die langen Nippel wirkten darunter wie Finger, die hindurch stechen wollten.

Im Pugnator-Museum hatte Animus sich über Munus genauestens informiert. Vielen Edeldamen waren die modifizierten Brustwarzen immer noch nicht groß genug und trainierten ihre Munus mit Saugglocken. Animus schätzte, dass auch dieses Exemplar vor ihm so ein Training genoss, denn die Nippel waren selbst für die großen Brüste fast monströs. Unwillkürlich verglich der Jüngling zwei Glieder seines kleinen Fingers mit der Größe. Als er nach dem Essen wieder fasziniert zu dem Tisch mit dem Munus sah, warf die Edeldame ihrem Sklaven gerade ein kleines Häppchen zu. Der Munus versuchte es erfolglos mit dem Mund aus der Luft zu schnappen und leckte es dann vom Boden auf. Das musste für einen Munus ein Festmahl sein, denn gewöhnlich erhielt er nur Flüssignahrungskonzentrat über einen Tentakel.

Als der Munus die Brösel vom Boden leckte, hob er zwangsläufig sein Hinterteil an. Erst jetzt erkannte Animus, dass der Riesenphallus unter der engen Schicht sich nicht offen abbildete, sondern offenbar im Anus getragen wurde. Da erinnerte sich der junge Mann wieder, was er im Museum in einer holografischen Darstellung gesehen hatte: Munus trugen ihren Phallus gewöhnlich im Anus, wo er durch einen Elektrosensor gesichert war. Nur bei kämpfenden Arena-Gladiatoren hing er frei. Animus starrte dem Munus zwischen die Schenkel unter dessen Gesäß. Der gewaltige Hodensack sah unter der dünnen Gummischicht aus wie ein umgebundenes Kissen oder ein Euter.

In diesem Moment erschien eine weitere Edeldame mit ihrem Munus. Dieser trug ebenfalls eine ähnliche Gummikleidung und zusätzlich einen sehr engen Bauchreif aus Stahl, der eine schöne Wespentaille bildete. Außerdem schmückte den Munus ein Pendant um den Hals, das ebenso eng saß und dem Munus das Atmen sichtlich erschwerte. Ob es sich um eine Strafmaßnahme der Dame handelte oder eine Modeerscheinung, konnte Animus nicht wissen. Aber vermutlich gefielen der Lady einfach die Ringe, denn als sie nah an dem Tisch der drei Männer vorbeikamen, zeichneten sich unter der Gummischicht des Munus auch Ringe an den Brustwarzen sowie mindestens ein Dutzend davon am Hodensack ab. Die junge Frau hatte wohl ein Faible für Piercings, trug selbst aber keines.

Das Trio ließ sich an diesem zweiten Tag wieder in der Libido-Bar verwöhnen und genoss den Aufenthalt auf Eldorado. Die restlichen Stunden verbrachten sie in diversen Etablissements, besuchten ein weiteres Mal die Munus-Arena und entdeckten ihnen bisher noch unbekannte Dienstleistungen und Vergnügungsoptionen auf der Raumstation, darunter ein Casino, in dem sie dank ihrer Armbänder immerhin mit einem kleinen Kontingent Geldeinheiten spielen konnten, einen Massagesalon mit Schwimmwasserbecken, einen Flugsimulator verschiedenster Schiffe und Raumgefährte sowie den großen Sklavenmarkt, auf dem geschätzte hundert Munus von Händlerinnen zum Kauf angeboten wurden.

Animus taten die Wesen leid. Sie wirkten zutiefst gedemütigt. Wie Vieh wurden sie angepriesen und teils zu Schnäppchenpreisen an junge Damen vermittelt, die mit gelangweilten Gesten ihre Entourage aufforderten, den Neuerwerb mitzunehmen, um ihn der Sammlung zuzufügen. Hinter einigen Edeldamen lief eine bis zu zehnköpfige Gefolgschaft mit bereits einem Dutzend Munus, die meist mit Halsreifen und Ketten miteinander verbunden waren und nicht wussten, in was für eine Zukunft sie geführt werden würden. Einige Stände weiter sahen die drei jungen Männer, wie eine Edeldame, etwa in ihrem Alter, einen Munus mit einem Elektrostab behandelte, bis dieser zuckend auf die Knie ging und winselte. Fast noch erschrockener war Animus, als er das Engelsgesicht der Frau sah, das vergnügt glucksend ihren Spaß an der grausamen Tat zu haben schien.

Die drei Pugnator-Anwärter verließen diesen Ort des Grauens und besuchten die „Green Hall‟, ein Ort der Ruhe und Entspannung voller realer Vegetation. Anschließend schauten sie sich im Cinema einen Actionfilm an, der von einem außerirdischen Angriff handelte und ließen den Tag in der „Dance-Bar‟ ausklingen, wo sie sogar zwei Mal von attraktiven Damen zum Tanz aufgefordert und zu einem Drink eingeladen wurden. Zwar mussten sich die jungen Pugnatoren so manche männerfeindlichen Witze und Anzüglichkeiten gefallen lassen, aber die wunderschönen Damen hatten eine anziehende Art, die die Jünglinge wehrlos und willenlos um den Finger wickelte.

Leicht befremdet und zugleich erregt fühlte sich Animus, als seine Bekanntschaft ihm ungeniert in den Schritt griff und die Hoden spielerisch kraulte. Corporis erhielt beim Tanzen mehrere kräftige Schläge auf sein Gesäß; einmal kniff die Frau sogar seine Hinterbacke. Habilitas genoss dagegen den reibenden Po der jungen Lady in seinen Lenden und musste ein wenig beschämt feststellen, dass seine Erektion durch die enge Uniformhose wunderbar zu sehen war. Alles andere als dezent zeigte die Lady auch noch darauf und krümmte sich vor Lachen. Beim Tanzen grabschte die Frau plötzlich an Corporis Jacke und zog ihn eng zu sich, küsste ihn fordernd. Der Jüngling legte dezent eine Hand um die Taille der Dame. Abrupt stieß seine Partnerin ihn weg und versetzte ihm eine schallende Backpfeife. Sie drohte ihm mit dem Zeigefinger, aber im nächsten Moment lächelte sie ihn wieder an, als sei nichts gewesen.

Später erzählte er seinen Kameraden, was vorgefallen war. „Ich war nicht einmal in der Nähe von ihrer Brust oder ihrem süßen Po. Keine Ahnung, warum sie so reagiert hat.‟ Beschwips und ausgelassen machten sie sich singend einige Stunden später auf zurück in die Suiten-Area, um sich in die luxuriösen Gelbetten zu legen. Nur Corporis sprang vorher noch übermütig in den Whirlpool und spritzte den Boden nass. Vielleicht wollte er damit seinen Lust-Knochen abkühlen, aber dafür war das Wasser zu warm.

Am nächsten Tag waren die drei Jünglinge weniger unbeschwert, denn ihr letzter Tag des Kurzurlaubes war angebrochen. Die Männer waren sich einig, dass auf jeden Fall noch ein Besuch in der Libido-Bar auf dem Programm stehen musste, bevor es wieder zurück zum grauen Alltag in der Kaserne ging, wo Drill und Disziplin auf der Tagesordnung standen. Zumindest hatten sie ihren Stubenkameraden eine Menge zu erzählen, was diese vor Neid erblassen lassen würde.
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  RE: Regina Datum:12.06.15 19:14 IP: gespeichert Moderator melden


~ XV ~


Antipodes war nur ein Mythos in der Bevölkerung von Regina. Aber das Eiland existierte tatsächlich auf der anderen Seite des Planeten in dem gewaltigen Ozean. Hier herrschte militärisches Sperrgebiet. Details über die Infrastruktur auf Antipodes erhielten nur wenige führende Militärs und die dort arbeitenden Audiutrixfrauen. Ein Teil der Insel bestand aus einem großen Straflager. Disciplina beherbergte hunderte Sträflinge, die offiziell zur Umerziehung verurteilt worden waren. In Wahrheit konnte kein Insasse sicher sein, jemals wieder entlassen zu werden.

Gravis wurde mit fünf weiteren Rusticussen von einer Aufseherin aufgefordert, sich nebeneinander an eine Mauer zu stellen. Die in Leder gekleidete Frau winkte die Männer hin und her, bis sie exakt so standen, wie sie sie haben wollte: leicht gespreizter Stand, Arme an den Seiten. Plötzlich schossen metallene Greifarme aus der Wand und umklammerten die Fußgelenke der Gefangenen. Eine Sekunde später zog sich eine Eisenschlinge um den Hals der Stehenden. Einige Rusticusse versuchten mit den Händen, die Schlinge zu lockern, aber sie saß fest. Die Rusticusse waren wie festgenagelt an der Wand fixiert.

Gravis sah von der Seite eine Art Ochsenkarren herbeirollen. Die Deichselstangen waren mit vier Rusticussen bestückt, die das schwere Gefährt zogen. Auch diese Männer trugen die Castitasschellen. Zusätzlich hatte man ihnen Stiefel mit grobem Profil und ein Ledergeschirr zugeteilt. Auf der Ladefläche des Karren stand ein großer, runder Tank. Ein Schlauch führte von oben an der Seite hinab. Die Aufseherin verteilte an jeden Rusticus zwei Kapseln, die sie zu schlucken hatten. Anschließend nahm sie den Schlauch und zwang ihn dem ersten Rusticus in den Rachen. Der würgte zunächst, doch dann schluckte er ohne bedeutsame weitere Probleme, da er bereits an die Tentakelernährung gewöhnt war.

Diese Prozedur wiederholte die Frau bei allen Rusticussen. Als Gravis an der Reihe war, merkte er, dass irgendein geschmacksneutraler Brei seinen Magen füllte. Als alle Neuankömmlinge gesättigt waren, rollte der Wagen weiter, nachdem die Aufseherin ihre lange Peitsche über die Zugsklaven geknallt hatte. Abrupt löste sich die Greifarme bei den Rusticussen. Unwillkürlich fassten sich die Männer an den Hals. Und schon kam die nächste Überraschung: Überfallartig schoss ein Netz auf die Rusticusse zu und zog sich zu, so dass die sechs Jünglinge übereinander kugelten und sich im Staub als großer lebendiger Haufen wiederfanden.

Das Netz hatte sich zu einem Beutel zugezogen und war mit einem Drahtseil verbunden, an dem es auch verschossen worden war. Nun zog eine Winde das Seil wieder ein. Die gefangenen Männer wurden in dem Netz unbarmherzig über den Boden geschleift. Gravis drehte sich in dem Knäuel aus Leibern umher und sah nicht, wohin sie gezerrt wurden. In dem Gewirr war er mal oben, mal unten, mal ausgestreckt, mal kauernd zusammengekrümmt, mal trafen ihn ein Fuß, ein Kopf, ein Ellbogen, mal wurde sein Hals zur Seite gebogen oder zwei Körper pressten ihn auf den Untergrund, bevor er dann wieder auf einem Rusticus lag und sich an irgendeinem Bein abstützte.

Die Rutschpartie führte über 20 Meter bis zu einem gewaltigen Betonklotz, der aussah, wie ein Bunker. Als das gefüllte Netz die Mauer erreichte, öffnete sich eine Luke. Die Winde zog die Jünglinge hinein ins Dunkel. Plötzlich hing das Netz in der Luft. Offenbar war das trutzige Gebäude eine Schachtöffnung. Gravis spürte schmerzhaft das Netz an seiner Haut, da nun neben seinem Gewicht auch noch das von zwei anderen Rusticussen darauf drückte. Plötzlich öffnete sich das Netz. Die Rusticusse schrien erschrocken und wedelten mit ihren Extremitäten wild in der Luft umher und trafen sich gegenseitig in ihrer Panik. Es gab nur eine Richtung: Sie fielen im freien Fall nach unten.

Die Schreie hallten in dem Schacht besonders laut. Gravis war von Adrenalin geflutet. Der Fall schien ewig zu dauern. Doch Fakt war, dass sie nach fünf Metern spritzend in ein Wasserbecken plumsten. Erleichtert, überlebt zu haben, tauchte die nächste Panik auf: Das Becken war so tief, dass man nicht im Wasser stehen konnte. Würden sie nun ertrinken müssen, wenn ihre Kraft nachließ, sich schwimmend über Wasser zu halten? Im Gegensatz zum Schacht, der eine Kantenlänge von nur drei bis vier Metern aufwies, vergrößerte sich das Becken auf ein Quadrat mit sieben Metern Breite. Da die Jünglinge beim Eintauchen mindestens zwei Meter tief gesunken waren, bevor sie prustend wieder an die Oberfläche zappelten, musste Gravis davon ausgehen, dass sie sich in einer Schwimmfalle befanden.

Die Wände waren fugenlos glatt, und nirgends war ein Rand zu erkennen, an dem man sich festhalten oder gar aus dem Becken steigen könnte. Orientierungslos schwammen die sechs Rusticusse umher. Das Zeitgefühl der Männer war bald verschwunden. Ihre Augen hatten sich inzwischen zwar an die Dunkelheit gewöhnt und konnten durch das Restlicht, das von oben eindrang, zumindest Silhouetten erkennen, aber es machte ihre Situation nicht viel besser. Gravis versuchte sich zu beruhigen: Wenn die Frauen sie absaufen lassen wollten, wären sie nicht umständlich bis herher gebracht worden. Aber von Minute zu Minute wurde seine Sorge wieder größer, man könne sie hier vergessen wie in einem nassen Grab.

So langsam verließen ihn die Kräfte, und auch seine Leidensgenossen stöhnten und ächzten und keuchten vor Anstrengung, sich über Wasser zu halten. Dazu kam, dass Gravis nun nach seinem letzten Turboschlaf im Energizer schon viele Stunden auf den Beinen war. Auch der Marsch ins Lager war kräftezehrend gewesen. Sein Körper würde sich erst wieder an normalen Schlaf zur Regeneration gewöhnen müssen - was momentan sowieso keine Option war. Fast war Gravis einer Panik nahe, denn er hatte schon einige Male Wasser geschluckt, da merkte er, dass der Stand des Wassers stetig abnahm.

Die Decke über ihnen war weiter entfernt, und an kleinsten Details der glatten Wand konnte er den Fortschritt sehen. Er machte seine Leidensgenossen darauf aufmerksam, die nun wieder Hoffnung schöpften, denn irgendwann musste ja der Untergrund in Reichweite der Füße kommen. Dann kam endlich der erlösende Ausruf eines Rusticus: „Ich spür was! Boden!‟ Die anderen Männer streckten ihre Beine nach unten und tasteten mit den Zehen herum. Es gab zwar genug Licht, um Umrisse zu sehen, aber es war zu dunkel, um unter Wasser etwas zu erkennen.

Nach und nach fühlten alle einen unebenen Untergrund. Bald schon konnten die Rusticusse stehen und brauchten nicht mehr zu schwimmen. Die Erleichterung ging allerdings mit schmerzenden Fußsohlen einher, da der Boden aus Nagelspitzen bestand, die glücklicherweise so eng emporstanden, dass sich niemand verletzte. Trotzdem pikste der Boden, zwackte und biss wie tausend Ameisen. Die Jünglinge standen ganz ruhig da und verteilten ihre Last so gut es ging auf die gesamte Fußfläche. Alle Rusticusse waren mager und durchtrainiert, aber alleine die voluminösen Beinmuskeln sorgten für einiges an Körpergewicht.

Das Wasser war inzwischen komplett zwischen dem Nagelboden abgeflossen, da öffnete sich eine schmale Luke mit einem quietschenden Kreischen. Die Öffnung befand sich auf Bodenhöhe und maß zwei Meter Höhe, aber nur 50 Zentimeter Breite. Die Gefangenen mussten blinzeln und sich die Hände schützend vor die Augen halten, so hell leuchtete das Licht von Halogenstrahlern ihnen entgegen. Eine Aufseherin in ihrem Lederoutfit erschien in dem Spalt und lächelte die Rusticusse grausam an. „Willkommen in Disciplina! Für heute Nacht haben wir nur drei Betten frei. Die Hälfte von euch bleibt bis Morgen hier. Wer Interesse hat, kommt raus. Die ersten drei Rusticusse bekommen die Betten.‟ Kaum hatte die Frau ihr Angebot ausgesprochen, eilten alle sechs Jünglinge zu dem engen Ausgang.

Die Schmerzen an den Fußsohlen ignorierend, rangelten sie und schubsten sich gegenseitig, um ja als Erster an dem Durchgang zu sein. Da sich die Jünglinge aber immer wieder zurückzerrten und zur Seite schubsten, dauerte es eine Weile, bis der erste Rusticus die Freiheit erlangte. Nun kämpften die fünf Verbliebenen umso versessener. Die Rüpel kannten keine Kampfregeln oder Fairness. Jeder war sich selbst der Nächste. So schaffte es der zweite Gefangene hinaus. Gravis war schon zwei Mal böse auf seinen Hintern gefallen. So musste es sich anfühlen, wenn man sich auf einen Igel setzte, dachte er und riss einen Leidensgenossen zur Seite, boxte sich nach vorne und wurde aber plötzlich von einem Ellenbogen eines Kontrahenten in die empfindlichen Bälle getroffen, die ungeschützt unter der Castitasschelle baumelten. Grunzend ließ Gravis von dem Versuch ab und wurde im nächsten Augenblick grob zur Seite gerissen.

Wieder konnte ein Insasse entfliehen. Das Soll war erfüllt. Die Luke schloss sich wieder. Gravis sah bitterböse zu den beiden anderen Jünglingen und versuchte ausfindig zu machen, ob einer der beiden ihn so hinterhältig getroffen hatte, konnte es aber nicht mit Gewissheit sagen. Vielleicht war der Schuldige auch als Dritter durch den Ausgang entfleucht. Schwer atmend und keuchend stand das Trio in der nun wieder dunklen Zelle und malte sich aus, wie es sein würde, die ganze Nacht auf den Nagelspitzen zu stehen oder zu liegen.

Bald verstanden die Jünglinge, dass es tatsächlich weniger schmerzhaft war, sich hinzulegen, um das Körpergewicht auf eine größere Fläche zu verteilen. Gravis fragte sich nur, wie sein Rücken und Hintern morgens aussehen und sich anfühlen würde. Wenigstens war die Temperatur angenehm. Hoffentlich wurde es nachts nicht zu kalt. Die Rusticusse schlummerten trotz ihrer ungewissen Lage und der unbequemen Unterlage irgendwann ein, denn die Erlebnisse des Tages waren einfach zu kräfteraubend gewesen. Und da in Disciplina offenbar kein Energizer für den Turboschlaf zur Verfügung stand, mussten die Männer einige Stunden schlafen, um sich zu regenerieren.

Die drei Rusticusse, die es zum Ausgang geschafft hatten, wurden von zwei Wärterinnen einen langen Gang entlang geführt und dann in drei kleine Einzelzellen gestoßen, die nur durch rustikale Gitterstäbe voneinander getrennt waren, wie auch die Front aus einer Vergitterung bestand. Möbel existierten nicht. Keine Sitzgelegenheit, keine Pritsche, gar nichts. Die Männer murrten leise. Viel besser, als vorher war es hier auch nicht. Zumindest bestand der Boden aus glattem Beton. Als es sich die drei Insassen gerade auf dem harten Untergrund gemütlich gemacht hatten, waren Stimmen und andere Geräusche zu hören. Die Rusticusse lugten durch die Gitter und sahen zwei Wärterinnen, die eine kleine Kolonne von acht Männern vorwärtstrieben.

Ungewöhnlich war nur, dass die Rusticusse mit Ketten und Metallreifen so gefesselt waren, dass sie nur auf allen Vieren krabbeln konnten. Die vordere Frau hielt ein Touchpad in der Hand und begutachtete die einzelnen Männer, die nun an ihr vorbeikrabbelten, um irgendwelche Daten in eine Matrix einzugeben. Die drei Zelleninsassen sahen zu ihrem Grauen, das die Hinterbacken der Jünglinge äußerst malträtiert worden waren: Striemen und undefinierbare Male verzierten das Sitzfleisch. Am Ende des Ganges fixierten die Frauen ihre Acht in massive Bodenpranger, deren Scharniere grell quietschten: Auf Bodenhöhe war der Kopf zwischen zwei Brettern eingespannt, daneben schauten aus zwei kleineren Öffnungen die Hände; etwa ein Meter weiter hinten war eine weitere Vorrichtung für die Fußgelenke. Die Rusticusse knieten so bald alle in acht Prangern nebeneinander, die Hintern weit in die Höhe gestreckt.

Die beiden Aufseherinnen ließen sie so zurück, in Sichtweite der drei Zelleninsassen. Sollten die armen Geschöpfe so die ganze Nacht verbringen? Ab und zu waren rasselnde Kettenglieder zu hören, wenn einer der Eingespannten versuchte, seine Position ein wenig zu ändern. In dem langen Gang mit der hohen Gewölbedecke hallte jedes Klirren laut und schrill. Bei der Überlegung, dass sie auf einer Nageldecke liegen oder in einen Bodenpranger gespannt die Nacht verbringen müssten, kam den drei Zellenbewohnern ihre Lage geradezu paradiesisch vor.

Etwa eine Stunde später schob eine Aufseherin, die in Disciplina den Titel „Educatrix‟ führte, an zwei langen Holzstielen einen flachen und breiten Feuerkorb herein, in dem ein Haufen Kohlen glühte. Die quietschenden Räder des Gestells schrillten durch den Kerkerflügel, was wohl sogar Tote aufgeweckt hätte; aber niemand schlief hier. Der Feuerkorb stand bald hinter einem der Fixierten. Die drei Zellengenossen sahen mit aufgerissenen Augen zu, wie die Educatrix einen langen Schürhaken in die Kohle steckte. Das dicke Ende des Metalstabs ließ ein Brandeisen vermuten. Es würde in kurzer Zeit so heiß, dass es glühte. In der glimmenden Hitze loderte ab und zu eine gelbe Flamme auf, die bizarr tanzende Schatten von den Fixierten und Gitterstäben auf die Wände zauberte.

Als sich das schwere Tor zum Kerkergang erneut scheppernd öffnete - der Mechanismus war eine hybride Konstruktion aus Elektromagnetfeld und mechanischer Verriegelung - stiefelten drei Frauen herein. In der Mitte ging jedoch eine Person, die völlig anders gekleidet war. Sie trug über der Lederkorsage und dem Lederrock einen schwarzen Umhang und stolzierte gravitätisch herbei. Über den Kopf hatte sie eine schwarze Kapuze gezogen, die nur zwei Schlitze für die Augen freiließ. Als das Trio beim ersten Prangergefangenen angekommen war, nahm eine Educatrix eine Art Beißleder und gurtete es dem Mann knebelnd um. Die Kapuzenfrau begutachtete das Brandeisen in der Glut. Als sie es zwischen den Kohlen bewegte, stießen kleine Flammen und Funken hoch.

Die drei Zellenbewohner starrten voller Graus auf das Geschehen im hinteren Teil des Korridors. Was war das für eine Nacht! Und dann kam der Moment, als die Frau den Stab nahm und sich dem ersten Pranger näherte. Dezenter Rauch stieg auf. Im nächsten Moment, zwei der drei Zelleninsassen konnten nicht hinsehen, schallte ein Heulen durch den Gewölbegang, als die Kapuzenfrau das Eisen genüsslich in das Fleisch drückte. Die anderen sieben Fixierten zappelten unruhig und einer Panik nahe in den Prangern. Eine Educatrix schüttete schwungvoll einen Ledereimer Wasser über den Hintern des ersten Jünglings. Doch das ließ sein Geheul noch nicht gänzlich verstummen.

Die Kapuzenfrau hatte das Eisen zurück gelegt. Nach einer Minute nahm sie es und wiederholte den Vorgang mit dem zweiten Rusticus, der ebenfalls vergaß, dass er ein Mann war. Hemmungslos gab er sich dem heißen Kuss hin und verlor dabei keinen Gedanken an Stolz, Würde oder Ehre. Noch sechs weitere Male schöpfte die Educatrix den Ledereimer in eine Wassertonne und vollendete so die Behandlung der einzelnen Markierten. Auch die drei Zellengenossen wussten noch genau, wie schmerzhaft ein Brandzeichen war, denn alle Rusticusse bekamen eine Kennzeichnung, nachdem sie vom Tribuna-Ausschuss als solche selektiert worden waren. Und die acht Unglücklichen besaßen nun auch auf der anderen Backe ein Signum.

Nun war erst recht nicht mehr an Schlaf zu denken. Zum einen stöhnten die Rusticusse in ihren Prangern herzerweichend, zum anderen machten sich die Jünglinge in ihren Kammern Gedanken darüber, ob sie auch noch Bekanntschaft mit dem Brandeisen machen würden. Vielleicht wurden nur Resitente so gekennzeichnet - vielleicht erhielten aber alle Männer in Disciplina ein Bildchen auf die Haut. Die Ungewissheit war am schlimmsten.

Gravis und seine beiden Mitgefangenen in dem abgelassenen Wasserbecken ging es nicht viel besser. Nachdem sich alle mehrfach in diversen Liegepositionen versucht hatten, waren ihre gesamten Körper von oben bis unten mit roten Eindruckstellen des Untergrundes übersät. Doch es wurde noch unangenehmer: Eine Sirene ertönte, gefolgt von einer weiblichen Computerstimme: „Ab sofort ist der Aufenthalt nur noch in den gekennzeichneten Arealen gestattet. Zuwiderhandlungen werden bestraft.‟ Das Trio stand vorsichtig auf. Sofort nahmen die Schmerzen unter den Füßen wieder zu. Was für markierte Stellen waren gemeint? In der Dunkelheit konnten sie kaum ihre Beine sehen. Doch dann leuchteten drei Quadrate mit einer Kantenlänge von 30 Zentimetern auf. Für jeden Jüngling einer.

Die Nägel selbst schienen ein neongrünes Licht abzugeben. Die Rusticusse verteilten sich entsprechend. Plötzlich waren sämtliche Illuminationen gelöscht, doch nur eine Sekunde später erschienen erneut drei leuchtende Quadrate, allerdings an völlig anderen Positionen. Die Jünglinge wechselten ihre Stellungen. Nach zehn Sekunden wiederholte sich der Vorgang. Wieder und wieder änderten sich die Anordnungen und Positionen der Felder völlig unvorhersehbar. Mittlerweile waren nach endlosen Durchgängen über zehn Minuten vergangen. Einer der Rusticusse lief zu langsam zu seinem Quadrat. Da schoss ein Stromschlag durch seine Füße. Jaulend sprang er förmlich an seinen vorgesehenen Platz.

Nun achteten alle drei Männer penibel darauf, augenblicklich die richtigen Punkte einzunehmen. Nach weiteren zehn Minuten wurde es nicht nur physisch, sondern auch psychisch ermüdend, und die Konzentration ließ nach. Doch noch versuchten alle, einem weiteren Stromschlag zu entgehen. Wie lange wollten die Frauen es noch so treiben? War es eine willkürliche Bestrafung aus reinem Sadismus, oder gehörte es zu einem Test oder einem Auswahlverfahren? Oder war es schlicht ein Training? Doch Gravis hatte keine Energie für viele Fragen. Seine gesamte Aufmerksamkeit galt den leuchtenden, springenden Quadraten.

Inzwischen hatte es den einen Kameraden ein zweites Mal erwischt. Sein leises Gewinsel nach der Bestrafung verstummte erst nach mehreren Minuten. Die Nacht war noch lang. Gravis hoffte darauf, dass die Aufseherinnen ihnen bald Gnade erwiesen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Männer regelmäßig Stromstöße erhalten würden. Wohin sollte das führen? Kaum hatte er den Gedanken zuende gebracht, stockte ihm der Atem: Dieses Mal leuchteten nur zwei Quadrate auf. Gravis sprang zu einem von ihnen, die beiden Kameraden rempelten sich gegenseitig an, zerrten aneinander, stießen und traten sich...

Dann bekamen beide einen Stromschlag verpasst, weil sie durch ihr Gerangel beide nicht in der erlaubten Fläche standen. Nach kurzer Dunkelheit leuchtete es erneut: Nur ein Quadrat erschien jetzt. Wieder war Gravis der erste, der es erreichte. Aber in der nächsten Sekunde sah er zwei Rusticusse auf ihn zuschießen wie zwei humanoide Extinctions-Torpedos. Beim verzweifelten Kampf um die kleine Standfläche schaffte es niemand so richtig, und alle drei Jünglinge erwischte ein Strafimpuls. Panisch saßen oder hockten die Rusticusse auf dem dornigen Boden und erwarteten das nächste Leuchtfeld. Doch jetzt blieb es dunkel.

Stattdessen senkte sich das Nagelbett in den Boden und hinterließ einen flachen Untergrund. Was für eine Wohltat für die Füße! In Sorge darum, was als nächstes geschehen könnte, machten die drei Gefangenen kein Auge zu und sehnten sich den Morgen entgegen, an dem sie hoffentlich dieses dunkle Gefängnis endlich verlassen durften. Gegen ihre Vermutung zollten die Anstrengungen des Tages und der vergangenen Stunden schließlich doch Tribut und entließen sie in einen erlösenden Schlaf.

Umso brutaler riss eine Sirene das Trio aus ihrer Nachtruhe. Die Luke öffnete sich wieder und schickte ein grelles Bündel Licht in den Raum. Geblendet taumelten die drei Männer dem Licht entgegen. Gravis hoffte, nun in eine etwas bequemere Zelle gebracht zu werden, wo er seinen weiteren Aufenthalt in Disciplina verbringen würde. Doch die Rusticusse wurden von zwei Educatrixfrauen erwartet, die ihnen sofort Fußeisen anlegten. Die Ketten der Manchetten endeten an einem dritten Reif, der um die Hoden unter den Castitasschellen angebracht wurde. Alles ging blitzschnell, als hätten die Wärterinnen tausendfache Routine darin. Die Jünglinge mussten ungläubig feststellen, dass die Ketten so kurz gewählt waren, dass ein aufrechter Gang nicht möglich war.

Mit gebeugten Schenkeln gingen die Männer, getrieben von den Frauen, den Gang entlang. Sie scheuchten ihre Gefangenen in einem Tempo, bei dem die Rusticusse hin und wieder ein fieses Ziehen an ihren Hoden spürten, wenn die Kette sich spannte, weil sie zu weit aufgestanden waren. Am Ende des Ganges stiegen die Jünglinge eine Treppe hoch. Für die Bewacherinnen glitt parallel eine elektrische Rolltreppe hoch. Mit deren Geschwindigkeit hatten die Rusticusse mitzuhalten. Oben angekommen, öffnete sich zischend eine Luke. Gravis und seine beiden Genossen waren nun außerhalb des Gebäudes. Der Boden bestand auf festem Lehm. Die Frauen trieben ihre drei Häftlinge weiter und weiter.

Gravis spürte seine angestrengten Schenkel brennen, die permanent zwischen 90 und 120 Grad gebeugt waren. Doch sobald einer von dem Kameraden langsamer wurde, halfen die Wärterinnen mit ihren Elektropeitschen nach, die zur Warnung knisternd durch die Luft knallten. Mehr als eine Verwarnung gab es allerdings nicht. Danach trafen die Ende des gemeinen Schlaginstruments das Sitzfleisch der Jünglinge. Sie entfernten sich immer weiter von den Gebäuden. Schließlich passierten sie ein breites Tor in der Festungsmauer, die um Disciplina gebaut war. Etwa hundert Meter weiter näherten sie sich einem breiten Fluss oder Kanal. Die Educatrixfrauen trieben sie auf einen Steg zu, auf dem bereits etwa zwei Dutzend andere Rusticusse in gleichartiger Fesselung warteten.

Erst jetzt nahm Gravis den hohen Aufbau am Ende des Steges wahr. Lag dort ein Schiff? Auf Regina hatte er von den Konstruktionen in der Schule gelernt, die auf dem großen Ozean fuhren und Fische fingen. Gesehen hatte er bisher keines. Er verrenkte sich, um an den Vordermännern vorbei das Boot zu begutachten. Aber ihm blieb nicht fiel Zeit, da setzte sich die gesamte Schlange schon langsam in Bewegung, weil vorne einige Frauen die Auserwählten an Bord brachten. Nach und nach kam auch Gravis an die Spitze der Schlange und sah, dass eine große Luke geöffnet war, die unter Deck in den bauchigen Platz im Innern des Schiffes führte. Er sollte also irgendwo anders hingebracht werden. Aber wohin? Außer Disciplina gab es doch nichts anderes auf dem Eiland. Oder?

Das Straflager hinter sich zu lassen, erfüllte ihn wieder mit Hoffnung. Nach einigen Metern durch einen engen und niedrigen Durchgang wies ihn eine Educatrix auf eine Holzbank auf der linken Seite. Gravis begriff: Er sollte rudern. Auf der Bank neben ihm saßen bereits zwei weitere Rusticusse. Vor ihnen wartete ein langer Ruderriemen aus Holz. Bevor sich die Frau dem nächsten Ruderer widmete, erhielt Gravis - wie alle anderen - neue Ketten: Die Fußreifen wurden entfernt; dafür befestigte die Frau die Kette, die mit seinem Hodenreif verbunden war, an einem dicken Eisenring im Boden des Decks unterhalb der Bank.

Gravis schätzte die Ruderer auf 45 Personen: zu je drei Männern pro Ruder in 15 Reihen auf der Backbordseite; mittig teilte ein erhöhter Laufsteg für die Antreiberinnen die Jünglinge; Steuerbord wiederholte sich der Aufbau symmetrisch. Es gab also schätzungsweise 90 Ruderer an Bord. Als alle neuen Jünglinge auf ihrem Platz saßen, tauchte eine Frau in einer Uniform auf. Sie trug hohe Lederstiefel, darüber Breeches und eine Lederkorsage. Darüber hing eine aufwendig bestickte feminine Frackjacke mit dicken großen Knöpfen und Schulterklappen mit goldfarbenen Epauletten. Auf dem Kopf saß ein scharzer Dreizack mit goldfarbenem Rand. Sie stand breitbeinig am Anfang des Mittelganges und verschränkte ihre Hände hinter dem Rücken.

Die anderen Educatrixfrauen nahmen Haltung an. Alle Ruderer starrten ihr respektvoll entgegen. Einige Sekunden lang hätte man eine Nadel auf die Planken fallen hören können. Dann begrüßte die Frau ihre Ruderer: „Ich bin Misera, die Praefecta auf dieser Galeere. Ich heiße euch auf Lacrima willkommen!‟ Mit einer schwungvollen Bewegung, die ihren Frack flattern ließ, machte sie kehrt und verschwand. Von oben hörten die Männer eine Frauenstimme rufen: „Leinen los!‟ Inzwischen liefen vier Educatrixfrauen in ihren Lederröcken und den Lederkorsagen sowie Schnürstiefeln auf dem Laufsteg zwischen den Galleerenruderern hin und her. Sie knallten mit den Elektropeitschen. Gravis hörte, wie sich die Schlaginstrumente nach jedem knallenden Hieb mit einem leisen und dumpfen Signalton aufluden.

Kein Ruderer wurde bisher von den beißenden Geißeln getroffen. Offenbar wollten die Educatrixfrauen den Jünglingen nur Angst machen. Doch dann rief eine der Educatrix zur einen Seite: „Steuerbord! Los! Rudert an! Vorwärts!‟ Nach zwei oder drei Ruderschlägen drehte sich die Frau zur anderen Seite: „Backbord! Los! Rudert an! Vorwärts!‟ Nun packte auch Gravis mit seinen beiden Kamerden an und zog den langen Riemen angestrengt zu sich, um das Ruder dann oberhalb des Wassers wieder nach vorne zu drücken. Die Galeere hatte sich bereits vom Ufer gelöst und näherte sich nun der Mitte des Kanals und fuhr langsam vorwärts. Da kaum eine Strömung vorhanden war, war das Pullen des Riemens auf den ersten Blick nicht sehr kräftezehrend.

Allerdings revidierte Gravis seine Meinung nach einer Viertelstunde, denn seine Muskeln brannten langsam doch von der ungewohnten Belastung. Als Rusticus war er auf Beinkraft trainiert. Nun konnten die Schenkel die Bewegung nur etwas unterstützten, die Hauptarbeit aber machten Rücken, Bizeps und Schultern. Und natürlich war auch seine Griffkraft gefragt. Gravis fragte sich, wann er Blasen bekommen würde. Noch hielten sich die vier Educatrixfrauen mit der anspornenden Peitsche zurück. Nur hin und wieder knallte sie auf einen Rücken, wenn ein Ruderer sichtbar nicht genügend Kraft in den Riemen legte. Doch dies kam nur selten vor, da seine Nachbarn die fehlende Wirkung sofort bemerkten. Und einen Banknachbarn als Feind zu haben, das wollte wohl niemand. Meist knallten die ermunternden Peitschen also knapp über den Köpfen der Rusticusse.

Nach und nach wurde das Wasser ein wenig unruhiger. Die Lacrima näherte sich der Kanalmündung. Vor ihnen lag der große offene Ozean von Regina. Die Galeere begann zu stampfen, als sie durch die höher werdenden Wellen pfügte. Gravis war bereits nass geschwitzt, was das Rudern noch schwieriger machte. Durch das Auf und Ab des Rumpfes rutschte er teilweise auf seiner Bank umher, was manchmal ein fieses Ziehen an seiner Hodenkette verursachte. Und dann sah er plötzlich, wie eine weitere Person unter Deck kam. Was war das denn für ein Ungetüm? Die Person trug eine große Pauke, auf der sie vermutlich den Rudertakt schlagen wollte. Aber was war das für ein Wesen?

Gravis und alle anderen 89 Ruderer starrten auf die Frau? Den Mann? Sie wussten es nicht. Die Kreatur war bis auf ein Geschirr und einen Lendenschurz nackt. Sie besaß gewaltige Brüste und hatte einen Körperbau wie eine sonst zierliche Frau; aber der Lendenschurz, der eng um das Geschlecht geknotet war, ließ deutlich sichtbar die Umrisse eines gewaltigen Phallus und ebenso überdimenionierter Hoden erkennen. So etwas hatte noch niemand hier jemals gesehen. Und wie Gravis geahnt hatte, schlug dieses Geschöpf den Rhythmus, an den sich alle halten mussten.

Nun machten die vier Educatrixfrauen ernst: Wenn eine Bank zu langsam wurde, sorgte die Peitsche knallend für die nötige Motivation. Zum Glück waren die Bankkameraden von Gravis kräftig und ließen ihn nicht im Stich. Mit allem körperlichem Vermögen blieben sie in der stets gleichbleibenden Bewegung, den Riemen schwer durchs Wasser zu ziehen und danach durch die Luft nach vorne zu schieben. Kein einziges Mal erwischte sie ein Peitschenende. Dafür steigerten sich die Schreie um sie herum, während der Munus gegen die Kakophonie der Männer antrommelte.
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Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Regina Datum:12.06.15 22:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Prallbeutel,

da brauchen die Rustikusse bald eine Haut aus Leder sonst haben die bald keine Haut mehr.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Regina Datum:20.06.15 18:56 IP: gespeichert Moderator melden


~ XVI ~


Timiditas hatte nach seinem Wagenrennensieg die Aufmerksamkeit einer Edeldame auf sich gezogen. Es war nicht unüblich, dass Adelsdamen sich siegreiche Munus für ihren Harem kauften. Allerdings hatte auch eine Munushändlerin Interesse an der Ware angemeldet. Aus Respekt vor der blaublütigen Lady verzichtete sie jedoch auf Timiditas und ließ der jungen Dame den Vortritt. Die Herrin zahlte einige Dilithiumstreifen für ihren Neuerwerb und erhielt als Gratisgabe die Halskrause, die Brustglöckchen, den Hodenring und den Pferdeschwanz sowie die Beißstange, die den Munus schmückten, dazu.

Die Entourage der Edeldame, bestehend aus zwei grimmig schauenden Frauen in martialischer Lederkleidung und vier Munus in Latexbodys, nahm Timiditas wie ein Pferd an eine Leine, die von einer der Frauen an der Halskrause befestigt wurde. Nur auf allen Vieren durfte Timiditas das Gefolge begleiten. Die Edeldame schlenderte noch eine Weile über die Shopping-Mall der Raumstation und am großen Sklavenmarkt vorbei, wo sie aber für keinen Munus ein Gebot abgab. Danach spazierte die Gruppe endlich in die geräumige Suite der Dame.

Während sich die Lady einem Schönheitsbad widmete, brachten zwei der Munus Timiditas in einen Nebenraum, der aussah wie ein medizinischer Operationsraum. Der Neuerwerb musste auf einem metallenen Gynostuhl Platz nehmen und wurde an Füßen, Armen und Hüfte festgeschnallt. Timiditas stöhnte auf, als die Munus ihm die Brustglöckchen abnahmen. Es brannte noch schlimmer, doch der Schmerz ließ auch schnell wieder nach. Dann zog ein Munus ihm mit einem schmatzenden Geräusch den Plug heraus. Die Beißstange, die Halskrause und der Hodenring blieben ihm leider erhalten, aber es war so schon deutlich angenehmer. Doch warum hatten sie ihn auf diesem Untersuchungsstuhl festgebunden?

Ein Munus legte ihm eine aseptische Haube über den blanken Schädel, die mit Dutzenden Kabeln und Elektroden gespickt war. Timiditas wollte sorgenvoll fragen, was sie vorhatten, aber mit der Beißstange konnte er sich nicht artikulieren. Der zweite Munus stand an einem Terminal und tippte Daten auf einer Tastatur ein. Dann fragte er seinen Kameraden: „Fertig für die zerebrale Kognitivtherapie?‟ Der angesprochene Munus rückte die Haube noch ein wenig zurecht, dann nickte er: „Positiv.“ Der erste Munus tippte erneut an dem Terminal. „Energiespule geladen. Programm 1 läuft.‟ Auf seinem Monitor war ein Scan von Timiditas Gehirn zu sehen und rotierte langsam als 3-D-Grafik. Die zwei Munus verließen den Raum ohne ein weiteres Wort oder auch nur einen flüchtigen Blick auf ihren „Patienten‟.

Timiditas spürte ein leichtes Kribbeln auf der Kopfhaut. Es war recht angenehm, doch dann zuckten Blitze vor seinen Augen auf. Timiditas drehte sich alles, und eine Sekunde später verlor er das Bewusstsein. Als er die Augen wieder aufschlug, fand er sich in fremder Umgebung wieder. Er schüttelte seinen Kopf, um wieder klar denken zu können und erinnerte sich an den Gynostuhl. Wo war er nur? Timiditas sah sich um. Der Raum hatte ein rundes Fenster. Dahinter war die Schwärze des Kosmos zu sehen, schwach erleuchtet durch ferne Sterne. War er überhaupt noch auf der Raumstation? Die Einrichtung war so anders. Erst jetzt bemerkte er, dass seine Beißstange fehlte. Halskrause und Hodenring trug er allerdings noch.

Timiditas stellte fest, dass sich die Konstellation der Himmelskörper nach und nach veränderte. Er musste sich daher in einem bewegten Objekt befinden. Seine Eigentümerin war vermutlich in einem Raumkreuzer auf dem Weg nach Hause - wo auch immer das sein mochte. Timiditas sah sich in dem spartanisch eingerichteten Raum um. Eine schmale Liege war fest an der Wand angebracht, wo er bis gerade noch gelegen hatte. Andere Möbel fehlten. Die oktagone Ausgangsluke war verschlossen. Alles wirkte wie in einer Zelle für Gefangene. Selbst wenn Timiditas den Versuch unternommen hätte, gewaltsam aus dem Raum auszubrechen, wäre dies wohl zum Scheitern verurteilt gewesen, denn fast alle Bestandteile waren aus einer Karbon-Adamantium-Legierung und somit unzerstörbar.

Aber seltsamerweise hatte Timiditas keinerlei Flucht- oder Widerstandsgedanken. Er fühlte sich seiner Eigentümerin verbunden und loyal, obwohl er sie kaum kannte und auch nicht wusste, was ihn zukünftig erwartete. In diesem Augenblick tönte eine weibliche Computerstimme aus einem Deckenlautsprecher: „Munus. Knie nieder. Stirn auf den Boden.‟ Timiditas hinterfragte den Befehl nicht. Wortreicher musste die Stimme die Order nicht ausführen. Timiditas gehorchte sofort. Als er die angewiesene Position einnahm, spürte er seine prallen Brüste zwischen Knien, Armen und Kinn. Ebenso verformte sich sein großer Hodensack zwischen seinen Schenkeln und unter seinem Unterleib, als säße er auf einem mit Wasser gefüllten Ballon. Und jetzt wurde ihm erst bewusst, dass sein großer Penis in seinem Anus steckte. Er erinnerte sich nicht mehr genau, aber ein Gedankenfragment deutete ihm an, dass es schmerzhaft wäre, ihn herauszuziehen.

Der Munus hatte sich Richtung Luke positioniert, da er Besuch erwartete. Seine neue Eigentümerin wollte ihn wohl kennenlernen. Doch zunächst geschah gar nichts. Timiditas verharrte in seiner Stellung und wartete. Einige lange Minuten war nichts zu hören, bis sich plötzlich die achteckige Luke mit leisem Zischen in drei ineinandergreifende futuristische Elemente teilte, die in der Wand verschwanden und so die Öffnung hinterließen. Der Munus konnte nichts außer dem Boden unter ihm sehen. Die Stirn berührte wie befohlen den glatten Untergrund. Doch eines stand für ihn fest: Er bekam in seiner Kammer gerade Besuch. Klackende kurze Schritte näherten sich ihm, blieben vor ihm stehen, schritten langsam um seine Seite herum und befanden sich nun hinter ihm.

Ein leises helles Seufzen ertönte. Und dann berührte ihn mit einer sanften streifenden Bewegung ein weicher Stoff an seiner linken Seite, und im nächsten Moment fühlte er, wie sich eine Person auf seinen Rücken setzte. Timiditas konnte aus seiner Position dunkle Stoffbahnen erkennen, die offenbar zur Kleidung des Sitzenden gehörte. Nach einer schweigsamen Minute sprach die Frau plötzlich: „Weißt du, warum ich dich gekauft habe, Munus?‟ Die Stimme hörte sich nach einer sehr jungen Dame an. Timiditas war unsicher, was er antworten sollte. Wie sollte er die Lady ansprechen? Welchen Titel trug sie? Was entsprach der Etikette? Er hatte keine Ahnung von den angemessenen Konventionen.

Er erwiderte mit zittriger Stimme: „Weil ich das Wagenrennen gewonnen habe?‟ Die Edeldame kicherte kess und frohlockte: „Du bist aber ein kluger Munus.‟ Verhöhnte sie ihn? Jetzt spürte er, wie zwei Fingerspitzen spielerisch auf seinem großen Hodensack, der unter seinem Hintern hervorlugte, herumdrückten. Es war nicht schmerzhaft sondern erregend. Sein Verlangen stieg an, aber der sich leicht versteifende große Phallus in seinem Anus war für ihn unerreichbar. Vielleicht würde die Lady ihn zu ihrem Liebesmunus machen und ihm auch eine sexuelle Befriedigung gönnen? Vielleicht...

Da schrie Timiditas auf und presste sofort die Lippen hart aufeinander. Ein scharfer Stromimpuls war durch seinen Hodensack und die beiden großen eiförmigen Organe gejagt. Die vermeintlichen Finger waren wohl ein Disziplinierungsstab gewesen. Durch den Schock war der Munus hochgezuckt, behielt aber brav seine Position. Doch durch die ruckartige Bewegung war auch die Lady für einen Bruchteil einer Sekunde aus ihrem „Sattel‟ gehoben worden. Sie sagte mit amüsiertem Klang: „Du nennst mich Dea.‟ Timiditas reagierte sofort und antwortete devot: „Jawohl, Dea.‟ Ob das ihr Name oder ein Titel war?

Als er erneut die „Finger‟ auf seinen Bällen spürte, zitterte er am ganzen Körper vor Angst. Wieder kicherte Dea hell und stand dann auf. Sie stellte sich vor den Munus und befahl: „Knie dich!‟ Timiditas erhob sich auf die Knie, seine Brüste und sein Hodensack hingen schwer an ihm herab, und er erkannte nun zum ersten Mal vor sich seine Eigentümerin: eine kleine, zierliche Dame in kostbarem Zwirn aus Seide, Samt, Goldbrokat und feinstem Leder. Über einer beigefarbenen, engen Hose trug sie einen dunkelroten Umhang, darunter eine aufwendige Rüschenbluse aus diversen Farbtönen und Materialien. Die Füße steckten in hohen, schwarzen Stiefeln. Dea besaß blonde Locken, die ihr über eine Seite bis über die Brust reichten.

Durch die starre Halskrause konnte Timiditas ihr nicht hoch ins Gesicht sehen, und er hätte es auch nicht gewagt. Dafür sah er ihre feingliedrigen und manikürten Finger, an denen zahlreiche Ringe mit edelsten Steinen steckten. Sie strich ihm über seinen blanken Schädel. Dann wies sie ihn an, aufzustehen. Timiditas merkte, wie sein Herz raste. Er würde die Frau mindestens um einen Kopf überragen. Würde es der Herrin gegenüber nicht als brüskierender Affront gewertet werden? Aber Befehl war Befehl, so stand er auf und schaute geradeaus über die Lady hinweg.

Ihre zarte Stimme schallte zu ihm herauf: „Ich bin heute Abend bei einer guten Freundin zu einem feierlichen Ball eingeladen.‟ Während sie sprach, nahm sie die großen Nippel des Munus zwischen ihre Finger und zwirbelte sie und zog daran. „Die Damenschaft veranstaltet ein Sackhüpfen. Dafür bringt jeder einen Munus mit.‟ Timiditas konnte sich darunter nichts vorstellen. Dea erläuterte: „Es ist eine alte Tradition und ein großer Spaß. Es nennt sich auch Froschrennen.‟ Sie hob eine von seinen Brüsten mit sichtlicher Anstrengung an und ließ sie wieder fallen. „Du wirst nun hübsch gemacht. Du möchtest doch hübsch aussehen?‟ Timiditas nickte. „Ja, Dea, das würde ich gerne.‟ Dea schnippste mit zwei Fingern ihrer kleinen Hand. Sofort kamen die zwei Munus herbei, die Timiditas schon kennengelernt hatte, und brachte ihn aus dem Raum.

Wenn er eine ebenso karge Einrichtung wie in seiner Zelle erwartet hatte, sah er sich getäuscht. Der Gang war mit edlem Teppich ausgelegt, die Wände kunstvoll verziert und mit Gemälden geschmückt. Sogar die Lampen an der Decke sahen aus wie aus Kristall. Timiditas hätte nie für möglich gehalten, dass es in einem Raumkreuzer so heimelig und exklusiv wirken konnte. Der Munus war gespannt, was er für Gewänder anziehen durfte, und ob er eine Perücke erhielt, um seinen Kahlkopf zu bedecken und seine feminine Ausstrahlung zu optimieren. Dabei machte er sich gar keine Gedanken mehr darüber, dass er naturgemäß ein Mann war; er hatte seine Rolle als Munus angenommen. Zweifel in jene Richtung, dämpfte etwas in seinem Gehirn. Im Gegenteil: Er hatte das Bedürfnis nach seiner Weiblichkeit, und gleichzeitig akzeptierte er sein gewaltiges Gemächt.

Eine Stunde dauerte die Verwandlung. Timiditas erhielt einen engen Bauchreifen aus Titan, an dem zahlreiche Ösen angebracht waren. Der Gürtel verengte seine Taille in starkem Ausmaß. An seinen Fußgelenken waren zwei flache Kästchen angebracht, von denen er nicht wusste, was sie für eine Funktion hatten. Ein Nylongurt fixierte den Kasten an der Innenseite knapp oberhalb des Knöchels. „Hock dich hin!‟, befahl ein Munus. Timiditas folgte der Anweisung. Nun beugte sich der Munus zu ihm hinab und zog aus beiden Kästchen einen kleinen Ring heraus und befestigte diese mit einem Schnappverschluss an dem Hodenring. Er stellte sich wieder aufrecht und trat einige Schritte zurück, dann sagte er: „Aufstehen!‟ Timiditas wollte aus der Hocke hochschnellen, aber mit einem Schmerzenslaut erstarrte er bereits im Beginn der Aufwärtsbewegung und sackte wieder zurück in die Hocke.

Vorsichtig wiederholte er sein Vorhaben, doch es gelang ihm nicht. Kaum hatte er seinen Hintern ein wenig angehoben, und der große Hodensack berührte nicht mehr den Boden, da zog ihn eine unerklärliche Kraft zurück nach unten. Irritiert wollte Timiditas hinunter schauen, aber das gelang ihm wegen der Halskrause ebenfalls nicht. Dann sah er den Spiegel schräg vor sich. Der Munus musste ihm kurze Seile zwischen Füße und Hodensack gespannt haben. Doch verblüfft sah Timiditas, dass er nichts sah. Die kleinen Ringe der Fußkästchen steckten zwar am Hodenreif, aber es gab keine Verbindung zu dem Fußgelenken. Warum konnte er nicht aufstehen?

Fragend sah er den Munus an, der grinste. „Nanodraht. Der ist so klein und fein, dass er mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist, aber er hält eine Bruchlast 2000 daN.‟ Timiditas wollte gerade mit seinen Händen danach tasten, da hielt ihn der Munus zurück: „Nicht anfassen! Du würdest dich verletzen!‟ Er winkte. „Und jetzt proben wir das Froschrennen. Los, komm auf mich zugehüpft.‟ Timiditas hüpfte und schrie. Er war viel zu weit aufgestanden und hatte sich die prallen Bälle langezogen. Beim nächsten Hüpfer gelang es ihm besser, aber es war so noch anstrengender. Nach drei oder vier Sprüngen atmete er bereits schwer. Außerdem knallten seine gewaltigen Brüste bei jeder Landung platschend auf seinen Torso. Für seinen zierlichen Körperbau waren die transformierten Brüste und die überdimensionalen Geschlechtsteile sowieso schon eine enorme Belastung. Das Hüpfen brachte ihn da schnell an seine leistbare Grenze.

Er war quer durch den Raum geführt worden und ächzte nun: „Ich kann nicht mehr. Ich brauche eine kurze Pause.‟ Seine Schenkel brannten wie Feuer und fühlten sich mittlerweile wie Pudding an; seine Hoden stritten sich darum, was qualvoller war: der ständige Aufprall bei der Landung auf dem Boden, oder der fiese Zug durch die kurze Fixierung beim Absprung. Alles zitterte und bebte. Timiditas hatte das Gefühl, jeden Augenblick umfallen zu müssen. Der Munus in dem Latexbody kam näher, beugte sich zu den Fußkästchen vor und tippte einen Code dort ein. „Ich habe den Durchmesser der Nanofasern erhöht. Jetzt kannst du dich nicht mehr verletzen, falls du sie berührst.‟

Timiditas schielte zum Spiegel und konnte jetzt sogar zwei sehr dünne leicht durchscheindende Schnüre erkennen. „So‟, sagte der Munus. „Deine Pause ist um. Beim Rennen musst du 50 Meter und mehr schaffen.‟ Timiditas keuchte alleine bei dem Gedanken auf. - Na, dabei sein war wohl alles. Er musste das Rennen ja nicht gleich gewinnen. Da klärte ihn der Munus über seinen Irrtum auf: „Selbstverständlich erwartet Dea, dass du Sieger wirst, um ihr angemessen zu huldigen.‟ Timiditas atmete hörbar aus. Er hörte wie durch einen Vorhang aus Watte die Stimme des anderen: „Los geht´s!“

Bald brannten die Munusbeine wieder wie Feuer. Er kämpfte sich wankend und taumelnd vorwärts, aber merkte dabei, dass es wohl nicht der erwarteten Leistung entsprach. Nicht mal ansatzweise. Schließlich seufzte der Ausbilder vernehmlich und löste die Nanofäden. Timiditas wollte aufstehen, aber seine Schenkel versagten, und er landete auf dem Hintern, wo er nicht nur schmerzhaft auf seinem großen Hodensack landete, sondern auch noch den Riesenphallus quetschte, der in seinem Anus steckte. Timiditas ächzte sich auf alle Viere. „Ich... schaffe das.... nicht...‟ Der andere Munus meinte lapidar: „Bis heute Abend bist du wieder fit.‟ War das eine Feststellung? Ein Befehl?

Die Nanokästen an seinen Fußgelenken behielt Timiditas um. Er wollte nach Kleidung fragen, aber der dünne Body der anderen Munus schien ihm auch nicht erstrebenswert. Timiditas fühlte sich in dem Bauchreif eingeengt. Er war fast unangenehmer als die Halskrause oder der Hodenring. Das schwere, intime Schmuckstück um seine Bälle hing ein wenig seitlich, da der Riesenphallus an ihm vorbei gezogen war. Das konnte Timiditas in einem Spiegel sehen. Wie sollte er nur heute Abend dieses Froschrennen bewerkstelligen? Hoffentlich waren seine Konkurrenten ebenso unfähig.

Der Munus in seinem Bodysuit ließ ihn alleine zurück. Timiditas erholte sich noch einige Momente, dann stand er auf und sah sich um. Was sollte er jetzt tun? Zurück in seine Zelle gehen? Wenn das gewollt gewesen wäre, hätte man ihn zurückgebracht. Also spazierte Timiditas den Korridor entlang und erkundete das Schiff. Es hatte keinen Sinn, sich über heute Abend den Kopf zu zerbrechen. Er konnte nichts daran ändern, dachte er fatalistisch und ergab sich in sein Schicksal.

Nach einer Abzweigung in einen anderen Flur kam er an einer offenen Luke vorbei, hinter der weniger luxuriöse Ausstattung zu finden war. Vielleicht handelte es sich um einen Vorrats- oder sonstigen Stauraum. Gekicher erreichte ihn. Zwei oder drei junge Damen schienen sich köstlich zu amüsieren. Timiditas wagte einen Blick in den Raum. Er sah zwei Edelfräuleins in kostbarem Zwirn, die zwei Munus betrachteten. Die beiden Munus waren nackt und hockten mit den Rücken zueinander etwa mit einem Meter Abstand. Auf den zweiten Blick erkannte Timiditas die Schnur, die von den Hoden der Munus zu einer Öse am Boden führte.

Beide versuchten aufzustehen und den anderen damit in die Hocke zurückzuzwingen. Wechselseitig richtete sich mal der eine, mal der andere Munus weiter auf, bevor der Gegner ihn wieder tiefer zwang. Ein Wettstreit, erkannte Timiditas. Wer zuerst mit durchgedrückten Beinen gerade stand, hatte gewonnen. Den gedehnten Hodensäcken nach zu urteilen, litten die Munus Qualen und schenkten sich nichts. Timiditas verzog mitleidend das Gesicht. Erst jetzt bemerkte er, dass die beiden Damen nicht auf Sesseln, sondern auf Munus saßen, die auf allen Vieren zwei Sitzgelegenheiten bildeten.

Eine der beiden Ladys tippte in einem kleinen Mobilterminal etwas ein. Sie schien nur halb bei der Sache zu sein und wischte eher gelangweilt über das Touchpad. Anschließend steckten die beiden Damen ihre Köpfchen zusammen und tuschelten, kicherten, standen auf und zogen beide Elektrostäbe. Wie auf Kommando motivierten sie nun ihre Munus, indem sie die Gesäße der Wesen tranktierten. Die Anstrengung der Munus verdoppelte sich, doch immer noch gab es keine Entscheidung. Schließlich trat eine der Damen dem gegnerischen Munus in die Kniekehle, so dass er einsackte. Sein Kontrahent schaffte daraufhin laut stöhnend die Streckung. Der Wettstreit war entschieden.

Die Lady jubilierte und hüpfte frohlockend umher, während die andere sich über unlautere Methoden beschwerte. Wütend stampfte die Verliererin mit einem Bein auf und verschränkte die Arme unter ihrer Brust. Dann schob sie beleidigt die Unterlippe vor und verließ im Stechschritt den Raum und wäre beinahe mit Timiditas zusammengestoßen. Die junge Dame sah ihn erschrocken an. „Du... hast mich... berührt!“ Es hörte sich an, als habe er eine Todsünde begangen. Timiditas trat noch einen Schritt weiter zurück und hob die Hände abwehrend vor sich. „Nein! Das wollte ich nicht. Ich habe Euch auch nicht berührt.“ Er hatte zwar einen Hauch von Stoff gefühlt, aber das würde ja wohl nicht als Antasten gelten. Die Lady bestand auf ihrer Meinung: „Widersprich nicht, Munus!“

Timiditas seufzte und senkte devot den Blick. Weil er nicht wusste, wie er reagieren sollte, fiel er auf die Knie. Im nächsten Moment war das Stiefelgetrappel von mehreren Personen zu hören, die auf ihn zugelaufen kamen. Wenige Augenblicke später hatten ihn zwei muskelbepackte und sieben Fuß große Androiden gepackt und seine Arme auf den Rücken fixiert. Nachdem sie ihn hochgezogen hatten, befand er sich schon wieder auf den Knien. Timiditas hatte solche Androiden noch nie gesehen. Sie schienen wohl die Leibgarde auf dem Schiff darzustellen.

Bei der Nachahmung von humanoiden Gesichtszügen hatten die Erbauer sich nicht sonderlich viel Mühe gegeben. Statt Kopfhaar stachen metallene Dornen aus dem Schädel, statt menschlichen Augen verfügten die Gardisten Okulare, die wie Linsen eines Mikroskops aussahen und rot leuchteten, und die Ohren waren nur Knopfmikrofone. Torso und Extremitäten ähnelten zwar Humanoiden, aber die übertrieben hypertrophierten Muskeln machten sie zu monströsen Gestalten. Die Gardisten trugen dunkle Uniformen, unter denen sich die Muskelberge abbildeten. Die derben Stiefel verfügten vorne und hinten über scharfe Metallkanten.

Eine Bewaffnung sah Timiditas nicht, aber die Kraft und Kampffähigkeit der Androiden reichte offenbar auch so aus. Allerdings konnte der Munus an der rechten Handinnenfläche eines der Gardisten eine runde Kappe sehen. Vielleicht konnte sich dort bei Bedarf eine Waffe bilden, spekulierte er. Aber zu mehr Gedanken kam er nicht, denn er wurde nun grob abgeführt und landete wenige Momente später in einem kahlen, hohen Raum. Die Androiden banden ihm zwei Kästchen an die Handgelenke - ähnlich denen, die er an seinen Füßen trug. Und dann wurde er abrupt und mit enormer Kraft einen Meter in die Luft gezogen, während ihm Arme und Füße gespreizt auseinandergezogen wurden. Er hing scheinbar grundlos in der Luft. Aber dann verstand er, dass seine Wärter ihm die Nanofasern aktiviert hatten, die seine Extremitäten zu Ankerpunkten an den Wänden zerrten, als wolle man ihn vierteilen.

Während die Androiden die Zelle verließen, spürte Timiditas bereits jetzt, wie seine Schultern schmerzten und erschöpft um Erlösung flehten. Wie lange wollten sie ihn so hängen lassen? Halskrause, Hodenring und Bauchreif waren vergessen. Seine Arme fühlten sich an, als wolle sie jemand aus seinem Torso reißen. Er hatte nie geahnt, dass er so schwer war. Als er fast glaubte, er würde die Besinnung verlieren, waberte ein Kraftfeld um ihn herum und ließ seinen Körper in den Fesseln fast schweben. Die Gravitation schien beinahe aufgehoben. Trotzdem konnte er sich dank der Nanofasern kaum bewegen. Aber das Kraftfeld machte seine Situation signifikant angenehmer. Das Kraftfeld, in dem sich der Munus befand, nahm er optisch als verschwommenes Flimmern wahr. Die Grenzen des Energiefeldes waren klar erkennbar: Es war wie ein flach gedrücktes und dann aufrecht gestelltes Ellipsoid über den Gefangenen gestülpt.

Als nächstes bemerkte er, wie die Edeldame in ihrem Ornat den Raum betrat. Wollte sie ein Exempel statuieren? Timiditas schluckte ängstlich. In seiner Fesselposition fühlte er sich nackter als bisher. Hilflos. Ausgeliefert. Im Plauderton meinte die Lady: „Du hast ein Tabu gebrochen. Du hast mich berührt. Wie konntest du es wagen, Munus?‟ Timiditas stammelte nur unzusammenhängendes Zeug. Das junge Fräulein lächelte. „Du hast Glück, Munus. Dea braucht dich heute beim Ball für das Froschrennen.‟ Sie nickte zwei Androiden zu, die Timiditas erst jetzt wahrnahm. Sie zogen Nanofasern von einer Öse unterhalb des wabernden Kraftfelds bis zu seinem Hodenring. Nach und nach spannte sich die Verbindung mehr und mehr. Timiditas spürte, wie sein Hodensack nach unten gezogen wurde. Zentimeter für Zentimeter mehr und mehr.

Stöhnend, grunzend, dann jaulend bettelte er mit Blicken die Lady an, die endlich die Hand hob. Die Spannung blieb erhalten, steigerte sich aber nicht weiter. Die Androiden zogen sich auf einen dezenten Wink hin zurück. Die Edeldame näherte sich dem Munus mit einem kecken Lächeln und betrachtete den in die Tiefe gespannten Beutel des Gefangenen. Sie streckte ihren Arm aus und tauchte in das Kraftfeld ein. Dann drückte sie auf eine kleine Fläche des Bauchreifens, der knapp über dem Bauchnabel angebracht war. Augenblicklich zog sich der Reifen enger zu. Timiditas atmete erschrocken ein. Ihm blieben nun etwa drei Zentimeter weniger Umfang.

Das Fräulein grinste nun breit und erinnerte an eine rotzige, freche Göre. Sie drehte sich um und ging schwingend und leise vor sich hin summend aus dem Raum. An der Luke drehte sie sich noch kurz um und sagte, dieses Mal mit unerwartet eiskalter Stimme: „Bald wird Dea das Interesse an dir verloren haben. Dann gehörst du mir. Du wirst mein unterster Sklave sein.‟ Dann ging sie, und die Luke schloss sich zischend hinter ihr. Timiditas merkte, dass er die Luft angehalten hatte. Er atmete aus und spürte, wie sehr ihn der Bauchreif behinderte. Aber der enorme Zug auf seine Hoden war noch viel schlimmer. Das würde er keine zehn Minuten mehr durchhalten. Wie lange würde er hier in diesem Kraftfeld stecken müssen? Leise vor sich hinstöhnend und jammernd versuchte er Sekunde für Sekunde durchzuhalten, die sich zu Minuten verwoben, die zu einer scheinbaren Unendlichkeit wuchsen.
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Viele Grüße von prallbeutel
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Wölchen Volljährigkeit geprüft
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  RE: Regina Datum:20.06.15 21:09 IP: gespeichert Moderator melden


Timiditas tut mir echt leid.

Aber trotzdem eine tolle Fortsetzung.

Vielen Dank dafür.

mfg Wölchen
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Regina Datum:20.06.15 23:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo prallbeutel,

das finde ich sehr grausam. Die Froschsprünge würde auch ohne diese perfide Fesselung gehen. Da bin ich gespannt wer gewinnt oder verliert?

Danke fürs Tippseln


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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sheeeep Volljährigkeit geprüft
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Beiträge: 116

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  RE: Regina Datum:27.06.15 20:38 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr schöne Fortsetzung,lb. Prallbeutel! Herrliche Fantasie!
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Flora
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Beiträge: 1

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  RE: Regina Datum:30.06.15 16:05 IP: gespeichert Moderator melden


Was für eine tolle Geschichte bis hierher. Danke und weiter so.
Nimm dir Zeit zu spielen, das ist das Geheimnis der ewigen Jugend.
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Holzfäller
Stamm-Gast

um Rochlitz


Was Du nicht willst, dass man Dir tu, dass mut auch Keinem andern zu.

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  RE: Regina Datum:12.07.15 21:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Prallbeutel,

der arme Timiditas hängnt nun schon eine ganze Weile herum. Hoffentlich gehts bald weiter.
Die Besuche auf Regina gefallen mir.
otto
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