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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Regina
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Datum:24.02.16 07:41 IP: gespeichert
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nö das war gar nicht gut wo es hin geht für ihn.
Aber trotzdem eine tolle Fortsetzung.Mal schaun was im Kerker passiert.
Alles gute und viel Spaß weiter hin beim schreiben.
mfg Wölchen
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Stamm-Gast
um Rochlitz
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, dass mut auch Keinem andern zu.
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RE: Regina
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Datum:24.02.16 18:38 IP: gespeichert
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hallo Prallbeutel, bin von der Geschichte auch total begeistert. otto
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prallbeutel |
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Story-Writer
Licentia poetica
Beiträge: 1966
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RE: Regina
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Datum:06.03.16 18:17 IP: gespeichert
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~ XXV. ~
Die oberste Indagatrix tippte auf ihrem Datenpad und sagte: „Heute sind fünf Munus fällig für die Versiegelung.‟ Ihre untergebene Indagatrix salutierte und ließ sich die Nummern der Melkwesen nennen. In Stall III kam es zu einem Aufruhr, als vier Indagatixfrauen nacheinander fünf Munus aus ihren Melkboxen holten und mit Drahtschlingen, die an einem Stab befestigt waren, die Kleinherde fortbrachten. Der Aufruhr war für Timiditas und Subtilis zwar ein Rätsel, aber dann brüllte ein Munus, der gleichzeitig abgemolken wurde: „Freiheit für unsere Kameraden!‟
Sofort eilten zwei Indagatrix zu ihm und versetzten ihm disziplinierende Elektro-Stöße gegen die Hinterbacken und den gewaltigen Hodensack. Erst einige Zeit später, als die Uniformierten sich entfernt hatte, wagte Timiditas seinem Nachbarn zuzuflüstern: „Was geschieht denn mit den Weggebrachten?‟ Der Munus flüsterte zurück: „Deren Ejakulat hat sich als besonders hochwertig herausgestellt. Es ist immer das Gleiche: Wenn die Forscherinnen das bei einem von uns feststellen, wird er über einen Zeitraum von mehreren Wochen täglich immer öfter gemolken, bis es am Schluss fast zehn Durchgänge sind. Danach wird er versiegelt und entweder irgendwo im Palast keusch gehalten, oder verkauft. Je länger ein Munus mit hochwertigem Ejakulat keusch ist, desto wertvoller ist seine Ernte. Manche Edeldamen handeln mit solchen Munus wie mit Rohstoffen oder Edelmetall oder Kunstgegenständen.‟
Timiditas runzelte die Stirn und versuchte sich zu konzentrieren, obwohl sein nächster Melkvorgang aktiviert worden war, und sein großer Phallus spannte sich unter dem Strom, während sein gewaltiger Hodensack intensiv kribbelte. „Und wann werden die wieder befreit von der Castitasschelle?‟ Der Munus lachte humorlos auf. Resignierend sagte er: „Niemals wieder. Sonst würde er ja an Wert verlieren. Und dieses Schicksal wird noch so manchem von uns bevorstehen. Und die anderen werden bis an ihr Lebensende drei Mal täglich gemolken. Das ist unser Schicksal.‟
Inzwischen war eine Indagatrix näher gekommen und kontrollierte die laufenden Prozesse. Eine junge Frau begleitete sie und trug eine andere Art der Uniform, die sie als Praktikantin auswies. Sie fragte die erfahrenere Frau: „Warum wird neuerdings der Strom so schnell hochgedreht?‟ Erst als Timiditas die Frage hörte, merkte er es selbst. Die Elektrostimulation in seinem Melkkolben war intensiver als sonst. Die Indagatrix antwortete: „Es spart Zeit bei dem Massenejakulat. Je mehr Strom, desto schneller können wir ernten. Daher stoppen wir die Stimulation ja auch, bevor die Munus einen Orgasmus bekommen können. Das entspricht der kostenbewussten Philosophie der Imperatorin. Auf das Wohbefinden der Melkeinheiten können wir da keine Rücksicht nehmen.‟
Sie lachte, als wäre es absurd, auf die Gefühle eines Munus zu achten. „Wir haben momentan fünf Melkmunus weniger. Die sind für die Extra-Premiumreife aussortiert worden. Wir müssen die Produktivität also erhöhen. Dreh ruhig den Strom noch etwas höher.‟ Die junge Frau griff nach einem Datenpad und wischte mit dem Finger vorsichtig am Rand entlang. Sofort stöhnten und grunzten zwölf Munus auf, darunter auch Timiditas, der glaubte, sein Riesenpenis würde platzen, als intensiver Strom durch ihn schoss. Zeitgleich steigerte sich auf der Stromfluss seiner Prostata-Elektrode.
Die Indagatrix schmunzelte. „Hörst du sie grunzen und brummen? Sie mögen es nicht so heftig. Sie sind es nicht gewöhnt. Wenn ein Munus zu laut wird, nimm den Korrekturstab und drück ihn ein paar Mal gegen die Hoden. Das hilft meistens. Dann weiß er, dass er leise sein muss. Es gibt acht Intensitätsstufen. Du kannst ja ein bisschen damit spielen und schauen, was für dich am besten funktioniert. Aber drei oder vier ist fast immer völlig ausreichend.‟ Die junge Frau nickte und war kurz darauf mit den Munus im Stall III alleine.
Wirkte sie neben der älteren Indagatrix ein wenig schüchtern, hatte sie nun alle Zurückhaltung verloren und stolzierte, den Korrekturstab am Handgelenk kreisend, den Stalllauf entlang und die Hinterseite eines jeden Munus in seinem Kastenstand betrachtend. Ihr waren Munus nicht unbekannt, doch diese hier hatten zum Teil noch hypertrophiertere Hoden. Es lag vermutlich an den vielen Melkdurchgängen, dem Nährfutter und den ständigen Elektrostimulationen. Jeder Munus musste noch zwei Mal geerntet werden, dann hatte die junge Frau Feierabend.
Sie überlegte, ob sie den Strom nicht einfach noch ein wenig erhöhen könnte. Dann würde die Ejakulation noch schneller gehen. „Aber die grunzen und quieken ja jetzt schon wie blöd! Was würdet ihr erst für einen Spektakel machen, wenn ich noch mehr Saft gebe?‟, sprach sie mehr zu sich selbst. Aber dann dauerte es ihr doch zu lange. Verstohlen sah sie zur Stalltür. Dann stellte sie die Melkapparatur auf eine zehnprozentige Steigerung der Intensität ein. Beim ersten Munus war die Wirkung nicht zu überhören. Aber die Ernte erfolgte schon nach einigen Sekunden. Die junge Frau freute sich und nahm sich den nächsten vor. Der machte noch mehr Lärm, so dass die junge Frau den Korrekturstab zur Hilfe nahm. Mit dieser Methode war sie fix mit dem Durchgang fertig und begann gleich mit dem letzten.
Die erschöpften Munus brauchten dieses Mal etwas länger, so dass die junge Frau bei den restlichen Munus den Strom noch ein weiteres Mal erhöht. „Das klappt ja prima‟, freute sie sich und stieß zugleich einem sich laut protestierenden Munus mehrmals den Stab in seinen großen Beutel. „Bist du still? Bist du jetzt still?‟ Auf zittrigen Hinterbeinen grunzte der Munus leiser weiter. Langsam bekam die Frau richtig Spaß an ihrer Arbeit. Am liebsten hätte sie jetzt noch einen vierten Durchgang gemacht, aber das wäre aufgefallen, denn erstens wäre die Ernte zu groß geworden, und zweitens speicherten die Geräte alle Werte und Daten. Das wurde der jungen Frau gerade klar. Das hieß aber auch, dass ihre eigenmächtige Stromerhöhung in einer Logdatei protokolliert worden war.
Hoffentlich bekam sie deshalb keinen Ärger. Das war alles Schuld der langsamen Munus. Schlecht gelaunt ging sie durch den Lauf und versetzte jedem Munus zum Abschied noch einen Kuss mit dem Korrekturstab auf Stufe fünf. Timiditas ächzte und stöhnte, seine Beine zitterten, seine Hoden schmerzten, die Melkvorgänge waren die Hölle gewesen. Endlich löste die Frau die Fixierungen und trieb die Herde in ihre Aufbewahrungsboxen, wo sie regenerieren sollten.
Morgen hatte eine Freundin von ihr Stalldienst. Vielleicht sollte sie mit ihr eine Wette veranstalten, wer schneller ernten konnte. Timiditas hatte das Gefühl, dass immer noch ein Kribbeln durch seinen Riesenpenis und seine Hoden floss. Es waren die Nachwirkungen der Intensivbehandlung. Ob eingebildet oder nicht - er spürte sie. Und als seien die Melkstrapazen nicht schlimm genug, so hatte er seit ewiger Zeit keinen Orgasmus mehr gehabt. Es war äußerst frustrierend und unbefriedigend. Egal, wie oft er gemolken wurde, es blieb unerfüllt, wenn sich kein Höhepunkt einstellte, weil der Strom zu früh abgeschaltet wurde.
Als er noch so in seiner Box hockte und grübelte, öffnete sich die Hydrauliktür zum Regenerationsraum der Munus, und eine uniformierte Frau und ein gewaltiger, muskelbepackter Mann betraten ihn. Der Muskelberg trug nur einen weißen Lendenschurz, Schnürstiefelsandalen und auffällige Armschienen sowie einen Halsreif. Als sie an seiner Gitterbox vorbaumarschierten, sah Timiditas, dass der Muskelathlet eine Nummer auf dem Gesäß eingebrannt hatte: 63166. Ob das ein Kampfwesen der Regina war?
Ein Pugnator war es auf jeden Fall nicht. Und die Frau war auch keine Audiutrix oder Indagatrix. Vielleicht eine Angehörige der Reginaflotte? Die Uniform hatte Timiditas noch nie gesehen. Vielleicht gehörte sie ja zur Leibwache im Palast der Imperatorin. Er hörte, wie sie zu dem Kämpfer sagte: „Komm weiter. Hier gibt es eine Abkürzung zum Kellergewölbe.‟ Die Kreatur wog schätzungsweise drei Zentner und konnte vor Kraft kaum laufen. Das Wesen fragte die Frau: „Warum sind diese Munus in Käfigen?‟ Die Uniformierte erwiderte: „Das sind keine Lustsklaven. Diese Munus arbeiten in der Samenbank. Aber darüber brauchst du nichts zu wissen. Komm jetzt.‟
Der Munus konnte aus dem Augenwinkel noch erkennen, dass sich ein Kraftfeld öffnete und einen Durchgang an der Wand bildete, bevor die Wand wieder materialisierte. Doch waren die zwei Personen schon hindurchgegangen. Timiditas sah zu seinem Käfignachbarn Subtilis, aber der schüttelte den Kopf, als wolle er sagen, dass er auch nicht wisse, was das zu bedeuten hatte. Timiditas sinnierte über den Muskelmann. So ein Lendenschurz war immer noch besser als gar nichts. Was hätte der Munus für Kleidung gegeben! Irgendwas an dem Mann hatte ihn an jemanden erinnert, aber er kam nicht darauf, was oder wer es war. Fast wie eine mentale „Sperre‟ blockierte in seinem Gehirn etwas die Erinnerung an sein altes Leben.
Bald hatte der Munus den Vorfall vergessen und wartete geruhsam auf den nächsten Melktag, an dem er der Imperatorin Augusta Regina als Munus dienen durfte. Trotz der drei Ejakulationen fühlte Timiditas ein großes Verlangen nach einem Orgasmus. Aber er wusste, dass ein Strafimplantat in seinem Riesenphallus dafür sorgen würde, dass er schnell die Finger wegnehmen würde. Onanie kam also nicht in Frage. Und in dem kleinen Zweitpenis spürte er keinerlei Erregung.
Ihm blieb nur seufend, seine großen Brüste und die dicken Hoden zu kraulen, zu streicheln und mit dem Finger Kreise zu ziehen. - Was hatte der Muskelmann über Liebessklaven gesagt? Munus wurden also auch als Liebessklaven gehalten? Er schüttelte den Kopf. In seinem Gehirn fanden sich nur Fragmente von Erinnerungen. Informationen blitzten wie in dichtem Nebel auf und verschwanden auch gleich wieder. Diese mentale Behandlung... Ja, daran erinnerte sich Timiditas wieder verschwommen. Hatte er früher ein anderes Leben gelebt? Oder war er immer schon Munus gewesen?
Er versuchte die Bruchstücke seiner Erinnerung zu einem Bild zusammenzufügen, aber es gelang ihm nicht. Stattdessen seufzte er resignierend und spielte wieder mit seinen langen, harten Nippeln. Eine Stimme in ihm versicherte ihm, dass es sein Lebenssinn war, der Monarchin zu dienen, was auch immer sie ihm für eine Aufgabe zuteilte: Liebessklave, Hochleistungs-Melkmunus oder Extra-Premiumreife-Munus, der viele Jahre nicht geerntet wird, um seinen Wert zu steigern. Oder ein Gladiator-Munus, der nackt in einer Arena gegen Gleiche kämpft; zumindest hatte ihm Subtilis davon berichtet. Timiditas schnaubte. Er konnte es sich kaum vorstellen, mit seinem Körper zu fighten. Die großen Brüste, die überdimensionierten Geschlechtsteile... Wie das wohl aussah? Warum ließen die Edelfräuleins Munus gegeneinander antreten? Warum nicht diese Muskelkreaturen?
Derweil waren die fünf auserwählten Munus, deren Castitasschellen nun versiegelt werden sollten, verplombt, damit ihr Ejakulat ab dem heutigen Datum von Tag zu Tag reifen konnte, und der Munus auf dem Markt mehr Profit erzielte, wenn die Besitzerin ihn verkaufte. Doch da hatten sie noch einen langen Weg vor sich. Zusätzlich zur Plombe aus nanomodifiziertem Adamant, war das Schloss mit einer elektronischen Verschlüsselung und einem fälschungssicheren Sicherheitssiegel geschützt. Ein nicht unmanipulierbarer Nanochip enthielt das heutige Datum und weitere Daten zu dem Munus.
Ein Implantant im Riesenphallus verhinderte, dass es doch zu einer Ejakulation kommen konnte, da sein alarmierender Sensor im gegebenen Fall sofort ein Gummiteil des Implantants aufpumpte und als Ventil fungierte. - Noch genossen sie fast die Pause von den permanenten Melkdurchgängen, aber schon in wenigen Wochen würden sie unter dem Druck in ihren Hoden leiden, nur um zu wissen, dass er womöglich über Jahre hinweg von Tag zu Tag quälender würde.
Eine Indagatrix bediente eine Apparatur im Lagerraum des Samenlabors. Die Maschine schüttelte sämtliche Ernten zusammen in einen großen Kesseltank. Zuvor floss die Ernte an Determinierungs-Sensoren vorbei, die die Qualität in diverse Stufen einteilte und die Premiumanteile in einen gesonderten Behälter laufen ließ. Insgesamt waren fünf Qualitätsstufen definiert. Nur die minderwertigste Güteklasse kam in den großen Tank, dessen Inhalt aber fluktuierend 89 bis 93 Prozent der Gesamtflüssigkeit ausmachte. Die Premiumanteile nutzte das Labor zum Teil für Forschungszwecke, ein gewisses Kontingent verarbeitete das Labor zu einem Pflegemittel und Pheromonen für Edelfräuleins.
Das Massenejakulat dagegen mischten die Indagatrix mit anderen Nährstoffen zu Kraftfutter für die Melkmunus und die Custos. Als sämtliche Ernte der niedrigen Güteklasse im Tank war, tippte die Indagatrix die gewünschte Rezeptur für die Nährstofflösung der Melkmunus ein und ließ die Maschine die definierten Wirk- und Nährstoffe zusammenmischen. - Für die Custos war eine andere Rezeptur vorgesehen, die ebenfalls programmiert war. Die Indagatrix musste nur einige Daten bestätigen und den Prozess kontrollieren. In kleinere Fässer abgepackt, auf denen entweder „C‟ oder „M‟ stand, schickte ein Förderband die Portionen automatisch weiter in andere Bereiche des Palastes.
Am nächsten Tag führten zwei Indagatrixfrauen die Munus von ihren Aufbewahrungsboxen zurück in Melkstall III. Heute erhielt eine andere junge Dame die Einweisung zu den Melkvorgängen. Die erfahrene Indagatrix machte sie mit den Apparaturen und Prozessen bekannt. Die junge Novizin freute sich auf ihre erste Schicht als Melkerin. Sie hatte mit einer Freundin eine Wette abgeschlossen, wer die drei Durchgänge schneller schaffen würde. Die Konkurrentin hatte gestern eine furiose Zeit vorgelegt, bei der sogar die erfahrenen Indagatrix gestaunt hatten.
Die Indagatrix, die ihr gerade die letzten Handgriffe und Einstellungen zeigte, gab ihr den Tipp: „Wenn ein Munus zu lange benötigt, kannst du ihm mit dem Korrekturstab helfen. Oft geht es dann recht flott. Du drückst ihn am besten auf die Hinterbacken oder - wenn es etwas intensiver sein soll - direkt in den großen Hodenbeutel.‟ Sie zeigte es an einem Munus, der aufquiekte. „Siehst du? Das mögen sie nicht so. Dann beeilen sie sich.‟ Die Novizin bedankte sich lächelnd. Vielleicht hatte ihre Freundin das auf diese Weise gemacht, überlegte sie.
In Melkstall II probierten zwei Indagatrix währenddessen eine neue Erntehilfsapparatur aus: Fünf Munus gehörten zu der Versuchsgruppe, die eine Art gigantische Hodenquetsche trugen, die per Datenpad bedient werden konnte. Die Hypothese war, dass ein Munus unter dem erhöhten Druck auf seine großen Hoden leichter zur Ejakulation kam. Zwar waren beide Indagatrixfrauen davon eher wenig überzeugt, aber Vergnügen machte es auf jeden Fall! Langsamer wurden die Munus deshalb zumindest nicht.
Die eine Forscherin schlug vor: „Für verlässliche Ergebnisse würde ich die Testphase gerne noch länger laufen lassen. Die Versuchsmunus sollten die Quetsche beim Melken vorläufig weiterhin tragen. Vielleicht die nächsten... drei... vier Monate?‟ Die Kollegin stimmte zu. „Aber ich glaube immer noch, dass gestromte Hoden beim Munus noch schneller gemolken werden können.‟ Die erste Frau meinte: „Lass uns doch zwei oder drei Munus mit der Quetsche melken; die anderen zwei bis drei bekommmen zusätzlich Strom auf den Beutel. Dann sehen wir ja, ob es einen signifikanten Unterschied bei der Ernte gibt.‟
Während die eine Indagatrix die Elektrifizierung der Quetschen vorbereitete, überlegte die andere, welche Exemplare nun für die Doppelbehandlung ausgewählt werden sollten. Sie zeigte abwechselnd auf die fünf Munus und sagte einen Abzählreim auf:
„Wer soll es sein, wer soll es werden?
Den Erntebeutel werd ich erden.
Wer soll bekommen einen Kuss, damit er hat den schnellsten Schuss?
Mein Kuss aus Strom, mit Biss und Kraft, so gibt du mir den weißen Saft. ‟
Nacheinander wählte sie drei der fünf Munus aus. Die Kollegin legte die ausgesuchten Quetschen unter Strom und startete den ersten Testdurchgang. Tatsächlich erreichten die Munus mit der speziellen Druck- und Elektrokombination bessere Zeitwerte. Leider untersagte eine Vorgesetzte am nächsten Tag den Versuch, da sie der Überzeugung war, dass die Regenerationsfähigkeit der Munus darunter litt. Trotzdem durften die Indagatrix in Stall II bei maximal zwei Munus weiterhin die Doppelbehandlung testweise durchführen; dafür mussten aber die drei anderen auch ihre Quetsche abgenommen werden.
Als dies sich bei den Munus von Stall II herumgesprochen hatte, zitterten sie eine Zeitlang täglich vor Angst, wer als Nächster ausgesucht würde; doch die Indagatrix verwendeten stets die zwei selben Munus. War es Bequemlichkeit oder Sadismus? Die unbeteiligten Munus wussten es nicht, waren aber froh, dass sie diese Erfahrung nicht machen mussten. Nur das Wimmern und Winseln in den Aufbewahrungsboxen nervte und ließ bei einigen der Munus auch Mitleid aufkeimen, bei anderen jedoch Verärgerung. Aber bevor ein klarer Gedanke entstehen konnte, glitten die Überlegungen in den Hintergrund. In den Vordergrund drängte die feste Überzeugung, dass jeder Munus als Lebenssinn hatte, der Imperatorin zu dienen. Und das sorgte für eine mentale Befriedigung, die alles andere verdrängte. Sogar bei den armen Versuchsmunus.
In einem anderen Flügel des gigantischen Hauptpalastes der Regina archivierte eine Indagatrix gerade fünf neue Gehirne männlicher Nachkommen der Monarchin. Augusta Regina hatte zwar noch nie persönlich Nachwuchs ausgetragen, aber im Forschungslabor konnten Nachkommen sich in Gebär- und Brutmaschinen entwickeln. Nur weibliche Nachkommen wuchsen dann zu Humanoiden heran und bildeten die Adelsklasse von Regina aus Edelfräuleins, die sich dem Luxus und Vergnügen hingaben. Sobald allerdings die DNA auf eine männliche Entwicklung hindeutete, stoppten die Indagatrix die Bildung des Körpers und separierten das Gehirn, um es in einer Nährlösung am Leben zu halten.
Durch spezielle Software und Sonden, die dem Gehirn exogene Reize und Informationen zuführten, bildete sich das männliche Exemplar mental normal aus. Es verfügte lediglich nicht über ein Körperskelett oder Organe. Manche Personen hielten dies für Folter, doch waren die Gehirne untereinander vernetzt, so dass sie in gewisser Weise eine Art soziales Leben führen konnten. Wer jedoch rebellierende Gedanken aufwies, wurde isoliert.
Der Grund hinter der Archivierung von männlichen Bewusstseinen war, dass in der Verfassung von Regina ein unlöschbarer Passus bestimmte, dass Abtreibungen oder Tötungen von Bürgern der Regina aus ideologischen Gründen generell verboten war. Im Exil hätten die männlichen Bewohner politisch womöglich ein zu großes Gewicht und eine Gefahr für das Matriarchat dargestellt. Deshalb steckte die Imperatorin die ungewollten Männer einfach in Schubladen, wie es mal eine Admiralin der Flotte hinter vorgehaltener Hand etwas salopp gesagt hatte. Das Gehirnarchiv war streng geheim und gut bewacht von einer speziellen Leibgarde der Regina. Es gab zwar Gerüchte über die Existenz, aber niemand wusste Details darüber, abgesehen von den dort arbeitenden Indagatrix.
Die Männer dagegen, die auf Regina aufwuchsen und von Frauen auf natürlichem Wege geboren worden waren, weil sie nicht von adligem Blut waren, kamen am 18. Geburtstag vor das siebenköpfige Tribunal, wo sie in Pugnatoren, Rusticusse und Munus eingeteilt wurden, was ihren weiteren Lebensweg bestimmen sollte, wie es auch Animus, Gravis und Timiditas erlebt hatten.
Timiditas saß inzwischen in gehockter Haltung in seiner Aufbewahrungsbox, um zu regenerieren. Die heutigen Melkdurchläufe waren turnusgemäß nach drei Ernten pro Munus beendet worden. Die Novizin hatte eifrig mit dem Korrekturstab nachgeholfen, aber die Zeit ihrer Freundin von gestern trotzdem weit überschritten. Glücklicherweise war sie nicht auf den Gedanken gekommen, die Intensität der Melkapparatur zu erhöhen, sondern hatte die Standardeinstellungen verwendet, die schon heftig genug waren, um dem einen oder anderen Munus quiekende Laute von sich geben zu lassen.
In Timiditas flackerten immer wieder Erinnerungsfragmente aus der Vergangenheit auf, doch er konnte sie nicht zuordnen. Hatte er sie real erlebt, oder waren es Traumbilder aus dem Unterbewusstsein? Der Nebel wurde immer dicker und zähflüssiger, bis die Gedanken völlig überdeckt waren von dem wunderbaren Gefühl der Befriedigung - der Befriedigung, Regina zu dienen. Die mentale Konditionierung funktionierte bei den Munus statistisch bei 99,4 Prozent dauerhaft.
Es gab aber auch seltene Irregularitäten, bei denen sich ein Munus an seine Vergangenheit erinnerte. Die Indagatrix selektierten die Betroffenen so schnell wie möglich, um die mentale Anomalie zu modifizieren. In zwei von drei solcher abnormen Munus war eine Anpassung problemlos möglich; doch es gab auch Fälle, bei denen die Konstitution des Gehirns eine erneute Mentaltherapie nicht erfolgreich durchführen ließ. Diese Wesen waren zum Einsatz im Samenlabor oder als Lustsklave nicht geeignet. Ihre transformierten Körper ließen ebenfalls keine Verwendung als Minenarbeiter oder Pugnator zu. Daher separierten die Indagatrix sie in einer geheimen Sektion des Samenlabors.
Um den resistenten Munus untereinander eine subversive Kollaboration unmöglich zu machen, trugen sie permanent Knebel und Augenmasken sowie diverse Restriktivbänder, die ihre Bewegungen einschränkten. Der Geheimsektor war nur einer Auswahl an Indagatrix überhaupt bekannt. Auch galt strengste Geheimhaltung darüber, was in dem Geheimsektor mit den Munus geschah. Die wenigen Indagatrix, die von der Existenz des Geheimsektors wussten und eine Freigabe für diesen streng abgeschirmten Bereich des Labors hatten, nannten sich Arkana. Unter rigider Schweigepflicht war es ihnen verboten, außerhalb des Sektors über ihre Arbeit zu sprechen.
Hauptaufgabe des Geheimsektors war, Innovationen für Munus zu entwickeln. Stoffe, Geräte, Fixierungen, Korrekturstäbe, Melkapparaturen, Aphrodisiaka, Implantate und Sextoys wurden hier in neuartigen Designs geschaffen, hergestellt und getestet. Auch spezielle Nährlösungen, die Auswirkungen auf den gesamten Organismus hatten, wurden fabriziert. Die Arkana machten Langzeiterprobungen und erstellten statistische Werte. Sie überprüften Belastungsgrenzen und Reaktionen der Munus auf exogene Reize. Sie bewerteten die Eignung von Materialien oder den Nutzen von Funktionen diverser Geräte für die Handhabung mit Munuswesen. Sie erforschten die Lern- und Leistungsfähigkeit der Kreaturen unter bestimmten Bedingungen. Sprich: Sie optimierten die Munus für ihre Aufgaben.
Und zu guter Letzt fungierte der Geheimsektor als Abschreckung für resistente Munus aus allen Bereichen, denn es gab zwar keine offizielle Bestätigung darüber, dass es diesen Sektor gab, aber die zahlreichen Gerüchte wirkten noch stärker als Fakten. - Als Timiditas gerade in seiner Aufbewahrungsbox regenerierte, befanden sich im Geheimsektor 23 Munus. Um in diesen abgeschirmten Bereich zu betreten, waren mehrere Securityprozesse erforderlich, um seine Identität und Freigabe zu verifizieren. Dazu gehörte zunächst ein Irisscan. War dieser positiv, so öffnete sich eine dicke Stahltür und gab den Weg in einen steril aussehenden Korridor frei. Am Ende des Ganges erwartete die Arkana die nächste Überprüfung: ein Fingerabdruckscan sowie eine Passworteingabe an einem Terminal.
Wenn sich auch die zweite Tür zischend im Boden versenkte, gelangte die Person in einen oktogonalen Raum. Dort arbeiteten bereits zwei Arkana an Terminals mit großen Monitoren. Zugang zu den eigentlichen Räumlichkeiten des Geheimsektors ermöglichte aber erst ein Schott, dass sich nur nach einer Stimmprobe öffnete und in eine Sicherheitsschleuse führte. Dort scannte ein Laser auf biometrischen Grundlagen die Person und gab dann bei positiver Verifizierung den Weg frei in den Forschungsbereich des Sektors.
Ein hallenartiger Saal beherbergte mehrere Aluminiumtische, Apparaturen, Displays an Terminals sowie Tentakelarme, die von der Decke hingen. Im hinteren Bereich der Halle waren mehrere Stahltüren zu sehen, die in die Zellen der Munus führten. Zwei Arkanafrauen waren an einem der Aluminiumtische gerade dabei, einen darauf durch roboterartige Metallkrallen und Schellen fixierten Munus zu untersuchen. Abgesehen von seiner Augenbinde und dem Knebel war der Munus nackt.
Gerade tauchten an den Seiten des Tisches zwei weitere Roboterarme auf, die zwei Bänder aus einem synthetischen Hightechmaterial um die Brüste des Munus stülpten. Die Bänder zogen sich in einer physikalischen Reaktion fest zusammen, so dass der Munus in den Knebel grunzte, als er den Druck auf seinen Brüsten spürte. Eine Arkana befestigte mit einer Art Klettverschluss an jedes Band eine Funkelektrode.
Die andere Arkana setzte auf die schon großen, langen Nippel des Munus Saugnäpfe, die ein starkes Vakuum erzeugten und die Brustwarzen auf monströse Ausmaße wachsen ließen. Wieder grunzte der Munus in seinen Knebel. Doch eine ernsthafte Gegenwehr ließ er nicht erkennen. Die Fixierkrallen hätten es auch nicht sinnvoll erscheinen lassen, aber der Munus machte nicht den Eindruck, als wolle er sich der Behandlung entziehen.
Als nächstes platzierte die Arkana zwei Klebeelektroden an den gewaltigen Hoden des Geschöpfes. Dazu klappte sie zunächst den Megaphallus zurück, legte ihn auf dem Bauch des Munus ab, so dass das dicke Eichelende fast zwischen die Brüsten gelangte. Der kleine Zweitpenis hatte sich so stark zurückgebildet, dass er kaum noch vorhanden war. War dies eine Mutation des Munus, oder hatten die Arkana dabei ihre Hände im Spiel gehabt? Die gerade erschienene Arkana stellte sich die Frage, denn sie war vier Wochen lang nicht anwesend gewesen, um einen Urlaub auf El Dorado zu genießen. Die Kolleginnen begrüßten sie und brachten sie auf den neuesten Stand der Untersuchungen und Ergebnisse.
Sie staunte nicht schlecht, als sie davon erfuhr, dass eine Arkana zwei Nährlösungen entwickelt hatte, die die Munus auf ihre Aufgaben optimierten: Lustdienerinnen erhielten besonders hübsche Haut, gut geformte Proportionen nach dem Schönheitsideal für Munus; dafür ging die Größe der Hoden um 22 bis 35 Prozent zurück. - Im Gegensatz dazu konnten Melkmunus für ihre Zuständigkeit verbessert werden: Der Zweitpenis entwickelte sich fast vollständig zurück; dafür wuchsen die Hoden um 33 bis 38 Prozent. Das Brustvolumen verringerte sich gleichzeitig um 44 bis 67 Prozent. Haarwuchs wurde eliminiert. Durch einen angepasten Stoffwechsel sowie weitere Transformationen im Körper des Munus, stiegen die Ernten bei ihnen um 25 bis 45 Prozent.
Dann berichtete die Arkana von einem weiteren Versuch an einem Munus. Hier ging es um Erntesteigerungen, indem die Melkvorgänge häufiger durchgeführt wurden. Dazu benötigte die Kreatur eine bessere Regenerationsleistung. Ziel waren bis zu 20 Prozesse pro 24 Stunden. Insgesamt wollte man eine Steigerung der Ernte von circa 400 Prozent erreichen. Die Kapazität der einzelnen Melkvorgänge würden kleiner sein, doch insgesamt sollte so ein persistenter Ausdauermunus produktiver sein.
Die Arkana hörte interessiert zu. Ob sich so ein Munus wohl an 20 Ernten pro Tag gewöhnen könnte? Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern und lächelte ihre Kolleginnen an. Sie nahm sich von einer Anrichte einen Korrekturstab und schaltete die Erziehungshilfe ein. „Ahh! Wie ich dieses knisternde Geräusch vermisst habe! Habt ihr einen aufsässigen Munus in einer der Zellen? Vielleicht einen mit besonders prallem Sack?‟ Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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Meine Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++ Inkasso +++
Meine Kurzgeschichten:
+++ Ralfs neues Leben +++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Die Erben +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++ Friday Talk +++ Tims Schicksal +++ Das Familientreffen +++ Der extravagante Gewinn +++ Lars +++ Der Impftermin +++ Fiesta Mexicana +++ Der Samtbeutel +++ Der Stallsklave +++ Die Sissy +++
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prallbeutel |
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Licentia poetica
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RE: Regina
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Datum:28.03.16 13:47 IP: gespeichert
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~ XXVI ~
Am nächsten Tag erhielten die zehn Männer wieder neun Mahlzeiten zum Frühstück. Animus und Levis teilten sich die neunte Portion. Kurz darauf erschien wieder das Hologramm: „Herzlich willkommen zu einem neuen Tag im Experiment. Liebe Probanden, ab heute dürft ihr Entscheidungen fällen, die über euer zukünftiges Schicksal entscheiden.‟ Die acht Fähnriche und zwei Pugnatoren-Anwärter lauschten der Frau. „Ein Proband trägt nun eine Castitasschelle. Ab heute könnt ihr den Träger selbst bestimmen. Es wird alle drei Tage die Option eines Wechsels geben. In der Zwischenzeit werdet ihr diversen erotischen Stimulanzien ausgesetzt, die visuell, akkustisch, sensorisch und biochemisch auf den humanoiden Sexualtrieb intensiv einwirken. Ist eine Eintscheidung gefallen, so gehen der aktuelle Castitasträger und der Nachfolger gemeinsam in die Nasszelle, die auf ein Signal hin geöffnet wird. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, liebe Probanden. Gleich startet euer Stimulanzprogramm.‟
Das dreidimensionale Speicherbild löste sich auf. Die Männer sahen sich verwirrt an. Dann lachten die ersten Fähnriche. Einer meinte: „Wer lässt sich denn freiwillig darein stecken?‟ Ein Kamerad stimmte zu: „Yeah! Drei Tage sind verdammt lange! Zumindest für meine Eier.‟ Wieder lachten die meisten der Personen. Animus legte Levis seine Hand auf die Schulter und erklärte: „Ich werde dir helfen.‟ Levis seufzte erleichtert. „Danke, Kumpel.‟ Erotische Bilder, Videos und Laute sorgten für die nächsten Stunden für Kurzweile. In den Mahlzeiten mussten triebsteigernde Substanzen gewesen sein, denn die Geilheit war nicht nur durch die äußeren Stimulationen zu erklären.
Als am nächsten Tag das Signal für den Castitasschellenwechsel ertönte, betraten Animus und Levis die Zelle. Greifmechanismen packten die Jünglinge und fixierten sie gegenüber an den Wänden. Weitere Greifer und Tentakelarme bewegten sich, öffneten die Castitasschelle und legten sie Animus an. Danach zogen sich sämtliche Arme zurück in die Wand, und die Tür zum Hauptraum der Kapsel öffnete sich wieder. Ein schmunzelnder Fähnrich meinte in höhnischem Tonfall: „Na, Kleiner? Bist sie losgeworden? Dein Freund wird sich noch wundern.‟
Für Animus war es tatsächlich eine schreckliche Erfahrung, so eingesperrt zu sein. Seine Erektion konnte sich nicht vollständig bilden und presste von innen gegen das Hightechmaterial der Schelle. Seine Hormone machten ihn schon am ersten Tag fast wahnsinnig. Wieder und wieder sah er Männer, die ungeniert onanierten. Und auch Levis ließ seiner Lust endlich freien Lauf, als zwei holografische Tabledancerinnen vor ihm ihr Können präsentierten. Der Chip im Nacken der Männer übertrug auf das zentrale Nervensystem diverse sensorische Impulse, die sich anfühlten wie Streicheleinheiten.
Längst hatten die Männer ihre letzten Hemmungen abgelegt. Die ständige Nacktheit, die permanente Stimulation aus diversen Quellen... All das brachte sie dazu, schamlos zu onanieren, teils mehrmals pro Tag. Alles schien sich nur noch um die fleischliche Triebbefriedigung zu drehen. Der Mangel an anderen Aktivitäten und Gedanken machten es nur noch extremer.
Nach drei Tagen wechselten Animus und Levis wieder die Castitasschelle. Und drei weitere Tage später übernahm Animus erneut den Part des Keuschlings. Doch als es dann nach 72 Stunden wieder eine Möglichkeit zum Wechsel gab, lamentierte Levis: „Lass mich bitte noch drei Tage frei. Ich bin so geil. Ich kann dieses Ding nicht schon wieder tragen.‟ Animus antwortete: „OK, noch drei Tage. Ich werde es wohl hoffentlich überleben. Aber dann gehst du auch für sechs Tage hinein.‟ Levis stimmte zu.
Die nächste Zeit war für Animus die Hölle pur. Er war so geil wie nie in seinem Leben zuvor. Seine Hoden schmerzten unter dem Druck, und die permanente Erektion war ebenfalls qualvoll. Der Drang, sich endlich zu erleichtern, schoss ins Endlose. Den gesammelten Stimulanzien zu entkommen, war hier unmöglich. Er konnte kaum schlafen und nur an das Eine denken, während um ihn herum immer irgendwer sein bestes Stück bearbeitete und lustvoll ejakulierte.
Als endlich der nächste Wechsel anstand, seufzte er erleichtert, als er das Signal hörte. „Komm, Levis. Wir müssen in die Kammer.‟ Levis wirkte lethargisch. Animus fragte: „Was ist los? Beeil dich! Wenn die Tür wieder schließt, haben wir unsere Chance verpasst.‟ Levis murmelte: „Du meinst DEINE Chance.‟ Animus zog die Stirn kraus: „Was soll das denn jetzt heißen?‟ Levis drehte sich weg. Animus griff an seine Schulter, aber die Hand wurde abgeschüttelt. „Lass mich in Ruhe!‟ Animus war empört: „Was soll das? Beeil dich! Los! Du bist dran mit der Castitasschelle!‟ Levis sagte: „Kannst du nicht noch drei Tage aushalten?‟ Animus räusperte sich: „Hey, ich bin eh schon seit sechs Tagen drin.‟ Levis zuckte mit den Schultern und griff sich unauffällig an sein Geschlecht. „Na, und?‟ Animus verzog seinen Mund ungnädig. „Dann sind es beim nächsten Wechsel schon neun! OK. Aber du geht danach auch für neun Tage rein.‟ Levis antwortete: „Abgemacht.‟
Zehn Minuten später sah Animus, wie sich sein Freund in einer Ecke sein bestes Stück vornahm. Sofort wurde es in seiner Castitasschelle enger. Schon seit vielen Tagen hatte sich das Hologramm nicht mehr gemeldet. Es wurden zwar weiterhin für 14 Stunden am Tag erotische Videos an den Wänden dargestellt, und mehrmals täglich erschienen auch Hologramme in Form von Tabledancerinnen, Gogotänzerinnen, Lapdancerinnen und Stripperinnen. Aber die Frau, die Anweisungen oder Ankündigungen gab, blieb deaktiviert. Und so lebten die zehn Personen auf engem Raum vor sich hin, und hatten nichts anderes zu tun, als sich ihrem menschlichen Sexualtrieb hinzugeben.
Ab und zu gab es Reibereien und Streit unter den Männern. Es ging immer um Banalitäten. Aber die Enge, die Langeweile und die Ungewissheit über die Zukunft sorgten für ein erhöhtes Aggressionspotential. Diese Verhaltensmuster wurden von den Aufzeichnungsgeräten analysiert und gespeichert. Doch davon bekamen die Probanden nichts mit. Sie lebten in den Tag hinein, ohne wirklich eine Aufgabe zu haben. Animus litt besonders unter der Warterei auf den Wechsel-Tag. Dann würde er definitiv auf einen Aufschluss bestehen. Noch länger konnte Levis ihn nicht hinhalten.
Die Mahlzeiteneinheiten kamen immer unberechenbarer: mal waren es zehn, mal neun, mal nur acht. Bei neun Portionen teilten die Pugnatoren-Anwärter miteinander, bei acht Rationen gingen sie dagegen leer aus, denn die Fähnriche zeigten sich beim Essen und auch sonst nicht besonders empathisch. Hauptsache, der eigene Bauch war voll. Erst, als einmal nur sieben Mahlzeiten zur Verfügung standen, gab es eine wilde Rangelei. Einer der Fähnriche zog dieses Mal die Niete und blieb nüchtern. Zum Glück der Probanden standen am nächsten Tag wieder zehn Nahrungseinheiten zur Verfügung.
Trotzdem war Animus in Gedanken nur bei seinem Geschlecht, wie ein Drogensüchtiger, der sich nach seinem Glücksbringer sehnte und nur noch darauf fixiert war. Als dann der Tag des Tausches kam, weigerte sich Levis - fast schon erwartungsgemäß - erneut, die Castitasschelle zu übernehmen. Doch dieses Mal wurde Animus wütend und packte und zerrte seinen Kameraden zur Kabine. Levis wehrte sich mit Händen und Füßen und schaffte es so, das Zeitfenster zu überbrücken, in der die Tür geöffnet blieb. Nun standen Animus mindestens weitere drei Tage Keuschheit bevor. Er giftete seinen Kameraden an: „Das wirst du noch bereuen! Du mieser Verräter!‟ Levis hob abwehrend die Hände: „Sorry, aber woher weiß ich, dass du noch mal mit mir tauscht? Das Risiko will ich nicht eingehen. Tut mir leid, aber ich will nicht in so einer Schelle versauern.‟
Seit dieser Unterhaltung, sprachen Animus und Levis kein einziges Wort mehr miteinander. - Am nächsten Tag aktivierte sich endlich wieder die holografische Frau in Menschengestalt. „Hallo, liebe Probanden. Ab heute gibt es eine Neuerung für euch. Ab sofort werden zwei Personen eine Castitasschelle tragen. Einigt euch bitte einstimmig, wer die zweite Person sein soll. Ihr habt exakt 100 Minuten Zeit. Dann benötige ich eure Entscheidung. Wenn ihr euch nicht einigen könnt, so bekommen alle Personen Castitasschellen. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Die Zeit läuft.‟
Die Fähnriche sahen sich entsetzt an. Alle waren sich sofort einig, dass die zweite Person der Pugnatoren-Anwärter Levis sein müsse, aber der wehrte sich laut: „Auf keinen Fall! Da gebe ich niemals meine Zustimmung! Das könnt ihr mal getrost vergessen!‟ Ein Fähnrich schnaubte verächtlich: „Ist mir doch scheißegal, was du willst, Jüngelchen! Wir stimmen ab. Du wirst der Einzige sein, der dagegen ist. Ha!‟ Ein anderer Fähnrich brummte: „Hat die nicht gesagt, es muss einstimmig sein? Der Bengel muss einverstanden sein.‟ Alle Augen wanderten zu Levis, der trotzig die Arme vor der Brust verschränkte.
Ein Fähnrich biss die Zähne zusammen und knurrte: „Dann werden wir dich eben überzeugen, deine Meinung zu ändern...‟ - Es war nicht schwer zu erraten, dass Levis schließlich die Castitasschelle anziehen durfte. Doch zur Genugtuung der beiden Pugnatoren-Anwärter kündigte die Holo-Frau am nächsten Tag bereits eine dritte Keuschheitsvorrichtung an. Nun mussten sich die Fähnriche untereinander einigen. Nach hitzigen Diskussionen endete das Ganze in einem Wirrwarr von ringenden, nackten Leibern, die unfein auch vor Griffen in die empfindlichen Teile nicht haltmachten.
Letztlich musste sich der Mann geschlagen geben, dem auch vor einigen Tagen die Mahlzeit vorenthalten worden war. Selbstredend würde keiner seiner Kameraden mit ihm die Castitasschelle tauschen, so dass die drei Verschlossenen vorerst keusch blieben. Trotzdem hatten die sieben Freien die Angst, dass es weitere Castitasschellen geben könnte. Doch am nächsten Tag meldete sich die Holofrau zu ihrer Erleichterung nicht. - Durch die ganzen optischen, akustischen und sensorischen Reize und Stimulanzien litten die drei Keuschlinge wahre Qualen, während sich die sieben Freien nach Lust und Laune dem menschlichen Sexualtrieb hingaben.
Am darauffolgenden Tag erschien nicht das Hologramm, sondern erschrocken merkten die Probanden, dass eine scheinbar lebendige Frau aus der Kammer mit der Nasszelle auftauchte. Wie war sie dort hereingekommen, fragte sich Animus. Es musste einen zweiten Eingang geben. Aber die primäre Frage war für alle wohl: Wer war die Frau, und was wollte sie hier? Die Männer gafften sie nicht nur wegen ihres überraschenden Auftritts an; sie sah auch aus wie die zu Fleisch und Blut gewordene Erotik. Wie eine perfekte Liebespuppe. Spärlich und äußerst aufreizend angezogen, bewegte sie sich grazil und hüftschwingend, spielte mit einer Haarsträhne, leckte sich über die vollen Lippen, und ihr Augenaufschlag verhieß pures Sexverlangen.
Fuß vor Fuß näherte sie sich elegant der Männergruppe und lächelte sie der Reihe nach an, hielt dabei den Kopf schräg und griff sich mit einer Hand unter ihre Brust, deren aufgerichteter Nippel deutlich unter dem hauchdünnen Textil abgebildet war. Niemand sprach auch nur ein Wort. War das ein Traum? Ein Hologramm? Aber es wirkte so real! Nein, die Frau war echt. Ob sie allerdings ein Mensch war, musste bezweifelt werden. Vielleicht ein Android, vermutete Animus.
Die lüsternen Blicke der Männer zeugten offensichtlich davon, wie sie danach gierten, diese Sexbombe zu vernaschen. Kaum bemerkten sie, dass die Hologrammfrau erschien. Erst, als sie sprach, drehten sich die Männer zu ihr um. „Liebe Probanden. Ab heute steht euch dieser Android zur freien Verfügung. Er wird euch jeden Wunsch erfüllen. Viel Vergnügen.‟ Schon löste sich das Speicherbild auf. Der Android blieb, also drehten sich die Köpfe der Männer wieder der erotischen Frau zu, die verführerisch lächelte. Sie konnten ihr Glück noch gar nicht fassen: eine Sexsklavin exklusiv für sie! Zumindest für die sieben Freien.
Es begann sofort ein Gerangel darum, wer als Erster zum Zuge kommen durfte. Schließlich einigte man sich auf eine Reihenfolge. Die Muschi lief ja nicht weg. - Den Anfang machten zwei Fähnriche und bildeten einen frivolen Dreier mit der Androidfrau in der Mitte. Die fünf Wartenden gierten nach ihrem eigenen Einsatz. Die drei Castitasschellenträger dagegen blickten voller Neid und Frustration auf die kopulierenden Männer. Um die Illusion der geilen Erotikdame perfekt zu machen, stöhnte und maunzte sie wie eine wollüstige Nymphomanin, der es gar nicht genug besorgt werden konnte, und die schon ungeduldig auf die nächsten Anwärter wartete, sobald zwei Fähnriche ihre Kanonen grunzend abgeschossen hatten.
Animus fiel auf, dass beim Orgasmus der Nervenchip im Nacken der Männer durch die Haut aufleuchtete. Was das wohl bedeutete? Auf jeden Fall schienen ihre neuen Herren fleißig Daten zu sammeln, um die Humanoiden zu studieren. - Die Orgie setzte sich noch lange fort. Niemand begnügte sich mit nur einem Einsatz. Und so sollte es auch in den Folgetagen sein. Zwei Mal hatte der verschlossene Fähnrich versucht, einen vermeindlich schwachen Kameraden zu zwingen, mit ihm die Castitasschelle zu tauschen, aber andere Fähnriche waren ihm zu Hilfe gekommen. Verbalen Argumenten gegenüber waren die Freien sowieso immun.
Doch als die holografische Frau das nächste Mal erschien, hatte sie eine unangenehme Ankündigung zu machen: Es sollte eine vierte Castitasschelle geben. Wieder stritten und rangen die Männer miteinander. Animus starrte auf die verknoteten, nackten Leibe der miteinander ringenden Fähnriche, bis plötzlich das Licht erlöschte. Quiekende und grunzende Geräusche waren zu hören, die an einen Ferkelstall erinnerten. Animus konnte nur spekulieren, wie die Finger der einzelnen Männer nach den Bällen eines Nebenbuhlers griffen, zogen, drückten, kniffen. Der Tumult von sieben Männern, die im Dunkeln chaotisch miteinander rangen, war ohrenbetäubend.
Nach 120 Sekunden schaltete das Licht sich wieder an. Letztlich stand ein Opfer fest, das sich in die Kammer begeben musste und mit verkniffenem Gesicht zurückkehrte. Nun wusste auch dieser junge Mann, wie sich eine Castitasschelle anfühlte. Die sechs Verbliebenen schauten ihn spöttisch an und waren froh, dass es sie nicht getroffen hatte. Sofort machten sie sich über die Androidfrau her, als gebe es kein Morgen. Die Sexpuppe schien die Vorlieben und Wünsche der Männer zu „ahnen‟ und passte sich ihnen an. Sogar die Hautfarbe, Brustgröße und Haarfarbe adaptierte sie.
Animus vermutete, dass der Chip die Gehirnströme der Männer und ihre Wünsche las. Dann drehte er sich wieder um und versuchte vergebens, die Sexorgie in seinem Rücken auszublenden. Levis und die zwei verschlossenen Fähnriche taten es ihm gleich. Umso überraschter waren sie, als sie plötzlich von hinten Berührungen wahrnahmen. Sie drehten sich um und sahen, wie einer der verschlossenen Castitasschellenträger von der Androidfrau gereizt wurde. Sie rieb ihr fantastisches Hinterteil an ihm, öffnete den Mund verführerisch und stöhnte, schmiegte sich an ihn und ertastete seine Hoden, die frei zugänglich unter der Keuschheitsvorrichtung hingen.
Der andere Fähnrich und die beiden Pugnatoren-Anwärter sahen entsetzt zu. Die sechs Freien beobachteten interessiert das Eigenleben der Androidfrau. Dann verführte die Lustlady auch die anderen Keuschlinge, bis ihnen bewusst wurde, dass sie keineswegs eine Befriedigung erhalten würden. Nun forderten sie den Android auf, zu den anderen Männern zu gehen und sie in Ruhe zu lassen. - Weil sie so programmiert war, dass sie jedem Befehl nachging, gehorchte sie. Nun mussten die vier keuschen Männer wieder zusehen, wie sich die sechs Freien mit der Pupppe bumsfidel vergnügten.
An Bord des Mutterschiffes standen zwei langgliedrige Wesen an einem Terminal mit zahlreichen Displays, die bunt leuchteten und blinkten. Daten ratterten über einen Monitor, auf einem anderen Bildschirm zeichnete ein Programm sich permanent ändernde Kurven. Die beiden Kreaturen trugen schwarze Silikonanzüge, die eng an ihren hageren langgezogenen Gliedern anlagen.
Obwohl ihr Langzeitexperiment erst wenige Wochen alt war, hatten sie bereits große Mengen an wichtigen Daten gesammelt. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war evident, dass Menschen leicht zu manipulieren waren, sobald man ihren Sexualtrieb kontrollierte. Würde die Forschung detailliert die menschlichen Schwächen kennen, so könnte die Große Allianz in wenigen Jahren unterjocht und versklavt werden - zig Systeme mit vielen Milliarden Menschen. Neben den Rohstoffen waren auch die Arbeitskräfte von Wert. Und das Imperium hätte einen wichtigen weiteren Stützpunkt.
Das linke Wesen erstarrte für einige Sekunden, da es gerade eine Datenübertragung in seinen Gehirnspeicher bemerkte und die Informationen verarbeitete. Dann sagte es: „Die Regina-Armee bietet einen Tausch von Häftlingen an. Fünf unserer Probanden gegen fünf Gefangene.‟ Das andere Wesen fragte: „Woher wissen die, dass wir Pugnatoren haben?‟ Die erste Person erklärte: „Dieser schmierige Pirat, von dem wir sie gekauft haben, hat sich schnappen lassen und bei einem Verhör alles ausgeplaudert.‟ Das Gegenüber runzelte die hohe Stirn: „Das würde unser Langzeitexperiment gefährden. Wir hätten nur noch fünf Exemplare.‟ Sein Partner meinte: „Dann lass uns schnell Phase 2 beginnen.‟
Er bediente das Terminal. Kurz darauf erschien die holografische Darstellung im Raum der Probanden: „Liebe Probanden, ich möchte euch eine Neuerung vorstellen. Dazu muss sich jeder Proband der Reihe nach in die Kammer begeben, der keine Castitasschelle trägt. Bitte folgt dieser Anweisung zügig, da sonst ein Disziplinarimpuls aktiviert wird. Vielen Dank.‟ Der Puls der sechs Freien schlug schneller. Sollten sie etwa nun doch alle in so eine Keuschheitsschelle gesteckt werden?
Als der erste Fähnrich wieder erschien, starrten die anderen ihn an. Damit hatten sie nicht gerechnet! Der zweite Proband war an der Reihe und betrat die Kammer. Am liebsten hätte er sich geweigert, aber was sollte das bringen? Widerstand würde nur zu Strafimpulsen über den Nackenchip führen. Auch er kam so unwillig zurück, wie sein Kamerad. So folgten auch Probanden drei, vier, fünf und sechs. Die vier Castitasschellenträger starrten irritiert auf die sechs anderen Pugnatoren. Animus konnte sich keinen Reim darauf machen. Auf jeden Fall trugen sie keine Keuschheitsvorrichtungen. Aber was war das denn?
Zu dieser Zeit salutierte in der Hauptbasis der Regina-Flotte eine Centuria vor einer Tribuna. „Hohe Tribuna, die fünf Gefangenen der Faba sind auf die Regina-VI verbracht worden. Die Rendezvous-Koordinaten sind übermittelt worden. Warten auf Order für Abflug.‟ Die Tribuna nickte ruckartig. „Gut, wollen hoffen, dass diese Bohnenstangen unsere Jungs gut behandelt haben. Beim letzten Austausch haben wir mentale Wracks bekommen. Nun ja, Abflug autorisiert. Machen Sie das Beste draus.‟ Die Centuria salutierte erneut: „Verstanden, hohe Tribuna.‟ Sie drehte sich auf der Stelle mit einer schwunghaften Bewegung um 180 Grad herum und marschierte im Stechschritt aus dem Raum der Tribuna.
Die hochrangige Frau ließ sich in ihren wuchtigen Schreibtischsessel fallen, öffnete die oberen Knöpfe ihrer gestärkten Uniformbluse und seufzte. Nach den Informationen des Militärgeheimdienstes hatten die Faba acht Fähnriche und zwei Pugnator-Anwärter von den Piraten gekauft. Leider standen nur fünf Faba zur Verfügung für einen Austausch. Für die restlichen fünf Männer gab es wohl keine Hoffnung. Es war kein großer Verlust. Auf Einzelschicksale konnte schließlich keine Rücksicht genommen werden, aber es durfte sich in der Flotte nicht herumsprechen. Das würde die Moral untergraben. Alle Beteiligten hatten daher eine Verschwiegenheitsklausel unterzeichnet.
Die Tribuna diktierte einen Rapport über den Vorgang in einen Datenpad und legte ihn anschließend zur Seite. Sie drückte auf einen Knopf. Wenige Augenblick später erschien ein Munus in einem Body, der auch die monströsen Geschlechtsteile umschloss. Nur die langen Nippel der großen Brüste lugten durch Löcher in dem Latex. Die Tribuna streckte ihre Beine unter dem Schreibtisch aus. „Hilf mir aus den Stiefeln.‟ Der Munus krabbelte sofort unter den Tisch und befreite seine Herrin aus dem hohen Schuhwerk. Unaufgefordert begann der Munus, die Füße seiner Herrin gekonnt zu massieren. Genüsslich schloss die Tribuna die Augen.
Derweil begann der Countdown zum Abflug des Raumkreuzers Regina-VI. Die fünf Faba waren in kleinen Einzelzellen, die eher Standkäfigen glichen, auf dem untersten Deck untergebracht und trugen orangefarbene Häftlingskleidung, die ihrem langgliedrigen Körperbau angepasst war. Füße und Hände waren mit Stahlfesseln gesichert. Kurz darauf starteten die Düsen des Raumschiffs, und das Gefährt erhob sich in die Luft, um bald darauf die Atmosphäre von Regina zu verlassen und in den endlosen Kosmos einzutauchen. Ziel war eine entlegende Region der Galaxis in der Nachbarschaft des Heimatsystems der Faba.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von prallbeutel am 18.05.16 um 21:09 geändert Kommentare willkommen!
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+++ Die gemeine Miriam +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++ Inkasso +++
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RE: Regina
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Datum:13.04.16 20:02 IP: gespeichert
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~ XXVII ~
All seine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr: Die beiden Pretoria brachten Gravis in die weitläufigen Kerkeranlagen unter dem Palast. Hatte er irgendwas falsch gemacht, oder war es doch das verbotene Stelldichein mit Dulcedo gewesen? Was erwartete ihn hier? Schmerz und Pein, das war in Anbetracht aller Variablen wohl sehr wahrscheinlich...
Ein langer Flur, der nur spärlich von schwachen Leuchten in ein schummriges Dämmerlicht getaucht wurde, führte tief unter dem Palast zu einem Quergang, dem sie links folgten. Kurz darauf blieben sie vor einer Stahltür stehen. Mit einer Chipkarte öffnete eine Pretoria die Tür, die sieben Zentimeter dick war. Gravis schluckte. Damit man die Schreie der Gepeinigten nicht hörte? Er spürte, wie ihm die Knie weich wurden. Die Uniformierten stießen Gravis vorwärts in den Raum hinein und schlossen die Tür von außen.
Er betrachtete seine Zelle, in der wenigstens eine vergitterte Deckenleuchte brannte. Der Raum war hexagonisch geformt, mit einer Kuppeldecke als Abschluss. An einer Wand stand ein massiver Pranger aus Stahl. Auf der anderen Seite entdeckte Gravis ein rundes Gitter auf dem Boden. Er trat näher und schaute hindurch in die Tiefe. Es handelte sich um einen zylindrischen Hohlraum von 80 Zentimetern Durchmesser und einer Länge von zwei Metern. Da würde genau ein Sklave hineinpassen. Gravis erschauderte.
Das Warten war das Fürchterlichste. Niemand kam. Nichts war zu hören. Doch nach einigen Minuten - für Gravis waren vermeintlich Stunden vergangen - öffnete sich die Tür erneut. Aber es waren nicht die Pretoria, es war auch keine Folterexpertin, sondern ein Edelfräulein stand dort im Rahmen und trat ein. Dulcedo grinste und schloss die Tür hinter sich. Gravis stand mit offenem Mund da. Was hatte das zu bedeuten? Hatte sie etwa diese kleine Entführung inszeniert? Wollte sie einen süßen Nachschlag haben? Den konnte sie sehr gerne bekommen!
Im nächsten Moment führte Dulcedo ihre Hände auf ihren Rücken, und im nächsten Augenblick fiel ihr gesamtes, seidenglänzendes Kleid zu ihren Füßen, und sie stand splitternackt vor ihm. Gravis Mund öffnete sich noch weiter. Sie kam näher und riss ihm mit einer kraftvollen Bewegung den Lendenschurz weg. Dann hielt sie ihre Chipkarte an die Castitasschelle, deren Leuchtdiode kurz grün aufblinkte und mit einem leisen Klack entriegelte. Mit schnellen Handgriffen hatte Dulcedo die Keuschheitsvorrichtung entfernt. Langsam aber stetig wuchs zwischen den muskulösen Schenkeln ein Liebesstab. Das Fräulein lächelte verschmitzt: „So gefällst du mir schon besser.‟
Gravis wog das Dreifache der zierlichen Frau, die so zerbrechlich und zart vor ihm stand. Er getraute sich gar nicht, sie zu berühren, obwohl offfensichtlich war, was sie wollte. Aber das war auch nicht nötig, denn in der nächsten Sekunde sprang das Fräulein vor und breitbeinig auf seine Arme, die sich kräftig um sie ringten. Sein Phallus war nach oben gebogen und strich gegen den flachen Bauch der kleinen Dame. In Höhe seines Hodensackes spürte er die Feuchte ihrer Weiblichkeit, die sich an ihn presste. Dulcedo zog sich am massigen Nacken des Custos hoch und forderte: „Spieß mich auf mit deinem Glücksbringer! Steche tief in mich hinein!‟
Im nächsten Moment ließ sie sich wieder einige Zentimeter weit hinab, und Gravis harte Keule flutschte fast wie von allein in die enge nasse Spalte. Beide stöhnten vor Erregung auf. - Plötzlich war Geräusche zu hören. Offenbar war die Tür doch nicht schalldicht. Dulcedo sprang schreckhaft von Gravis dicken Armen und sah sich hektisch um. Sie sah die Gittergrube und zeigte darauf: „Öffne es! Schnell!‟ Für den kräftigen Custos war das Metallgitter federleicht. In Windeseile hüpfte das Fräulein splitternackt in die zylindrische Grube. Für die 1,50 Meter kleine Frau war die zwei Meter lange Röhre sehr tief, aber sportlich federte sie am Boden ab und schaute ängstlich nach oben. Sie wisperte: „Mein Kleid! Schnell!‟ Gravis sprang zu dem Gewand und warf es auf die Besitzerin, dann schloss er noch gerade rechtzeitig das Gitter, bevor die Tür sich öffnete.
Eine uniformierte Pretoria stand im Rahmen. „Was hast du hier zu suchen, Custos?‟ Ihre Stimme klang scharf wie schneidendes Eisen. Gravis stotterte. Was sollte er sagen? Er wollte doch das Fräulein auf keinen Fall verraten. „Zwei Pretoria haben mich hergebracht. Ich weiß nicht, warum.‟ Das war nur halb gelogen. Die Pretoria sah ihn misstrauisch an und sprach in einen Kommunikator, der mit einem Transponder im Palast verbunden war. Schnell fand sie heraus, dass er die Wahrheit sagte. Allerdings behaupteten die Frauen, die ihn hergebracht hatten, auf Befehl eines Edelfräuleins: zur Bestrafung wegen Betretens des Lustgartens.
Die Pretoria fragte, ob das Edelfräulein selbst die Züchtigung vornehmen wolle. Die beiden Pretoria wussten es nicht. Nun versuchte die Uniformierte die junge Dame Dulcedo zu erreichen, aber ihr Kommunikator war abgeschaltet - gücklicherweise, denn sonst hätte es jetzt aus der Gittergrube gepiepst. Die Uniformierte grübelte. „Na, sie wird sich wohl darauf verlassen, dass wir das übernehmen.‟ Doch schon eine Sekunde später zuckte die Frau regelrecht zusammen: „Was sehe ich denn da!? Wo ist dein Lendenschurz? Und deine Castitasschelle?‟ Gravis lief der Schweiß über die Muskelberge. Wie sollte er das nun erklären? Die Frau stutzte. „Rede! Wer hat dich befreit?‟ Gravis ächzte, sagte aber nichts. Die Frau schmunzelte. In ihren Augen funkelte es vergnügt. „Ich werde dich schon zum Singen bringen...‟ Sie zückte ihren Disziplinarstab und befahl dem Custos, ihr voranzugehen.
Sie verließen die Zelle und betraten drei Türen weiter eine andere Räumlichkeit. Gravis erhielt einen elektrischen Schlag auf sein Gesäß, als er nicht schnell genug eintrat. Seine Backe krampfte schmerzhaft, und ein reißendes Geräusch lag in der Luft, als der Blitz in sein Sitzfleisch eindrang. In dem sonst kahlen Raum befand sich eine Aufhängevorrichtung. Gravis musste Fußmanschetten anlegen, und damit wurde er durch eine Seilwinde kopfüber hängend an dem Gerüst hochgezogen. Die Beine waren gespreizt. Die Pretoria legte dem Custos Handschellen auf dem Rücken an. Danach zog sie ihm eine schwarze Kapuze über den Kopf und zog sie mit einem Bändchen zu.
Gravis bekam durch das künstliche Material noch Luft, konnte aber nichts mehr sehen. Sein Kopf baumelte nun etwa 30 Zentimeter über dem Boden. Erschrocken zuckte er zusammen, als er spürte, wie die Frau seine Hoden ergriff. An jeden Hoden steckte sie eine Klammer. Waren das Elektroden? Er hörte die Stimme der Uniformierten. Sie wirkte heiter: „Du magst einen Muskelpanzer tragen und Armschienen, aber es gibt bei Custos eine gewisse Stelle, die sehr, sehr empfindlich ist.‟ Gravis zitterte und wackelte in seiner hängenden Lage. Dann zog sich ein Band oder Seil um seine Hoden, und diese dann nach oben, von seinem Körper weg. Gravis stöhnte auf.
Die Frauenstimme meinte sardonisch: „Wenn du den Zug ein wenig abschwächen möchtest, versuche einfach, deine Beine ein wenig zu beugen, dann wird es für deine Bällchen angenehmer.‟ Gravis folgte dem Tipp, aber er merkte schnell, dass zwar dann der fiese Zug auf seine Hoden abnahm, aber seine Schenkel schnell erschöpft waren und den Körper wieder hinabließen. 150 kg Gewicht wirkten bei Normalgravitation nun mal wie 150 kg. Und die hochzuziehen, schaffte auch ein muskulöser Custos nur kurze Zeit.
Derweil hatte sich Dulcedo krampfhaft versucht, aus der Röhre zu befreien. Das Gitter war zwar nicht verriegelt worden, aber sie kam einfach nicht gut heran. Und dann war das Metall auch noch so schwer. Sie war gefangen! Wenn man sie nicht rechtzeitig fand, würde sie hier verdursten! In dem weiträumigen Kerkerkomplex hatte es keinen Sinn, um Hilfe zu rufen. Dulcedo versuchte, ihre aufsteigende Panik zu kontrollieren. Sie versuchte, klar zu denken. Das Kleid! Sie musste es anziehen. Wenigstens würde man sie nicht nackt und würdelos finden.
Es war nicht einfach, in der engen Röhre, aber es gelang der zierlichen Frau. Wie beengend musste diese Grube erst für einen Custos sein! Oder auch einen Munus mit seinen gewaltigen Brüsten! - Als sie das Kunststück fertiggebracht hatte, ihr Gewand anzuziehen, schrie sie laut um Hilfe. Vielleicht hörte man sie ja doch zufällig. Die Hoffnung starb zuletzt... Aber leider blieb es bei dem Wunschdenken. Dulcedo hüpfte nach oben und drückte gegen das Gitter. Es bewegte sich keinen Millimeter. Sie war einfach viel zu schwach. Und zu klein dazu. Und zu allem Überfluss kam ihr noch eine Wahrheit in den Sinn: Wenn Gravis sie verriet, würde es böse Konsequenzen geben - wenn er sie jedoch nicht verriet, dann würde sie hier gar nicht herauskommen.
Wenn sie die Stimme vorhin richtig erkannt hatte, war die Pretoria, die Gravis entdeckt hatte, eine Frau namens Inconstantia, eine unberechenbare Furie, die, sobald sie schlechte Laune hatte, ihre Delinquenten im Kerker auf eine Weise bearbeitete, wie sie Dulcedo nur aus grausigen Erzählungen kannte. So hatte Inconstantia angeblich vergangene Woche drei Munus an ihren großen Brüsten aufgehängt, weil diese sich beim Liebesspiel ungeschickt angestellt hatten. Gleichzeitig wurden die Munus von einer Apparatur abgemolken und hatte ihnen wenigstens für einige kurze Augenblicke eine Ekstase verschafft, da Inconstantia mit dem Gerät nur wenig Erfahrungen hatte. Eine Indagatrix hätte bei der Ejakulation einen Orgasmus verhindert.
Gravis kämpfte verzweifelt mit der Schwerkraft. Vergnüglich schaute ihm Inconstantia zu. Zwar war das Seil lang genug, um ihn nicht zu entmannen, aber der Zug war schon heftig, wenn er sich einfach hängen ließ. Und um den Spaß für die Pretoria noch zu vergrößern, schaltete sie nun den Strom an, der sich in schneller Folge abwechselnd links und rechts in die Hoden des Custos entlud. Gravis zappelte in seiner Fixierung und ächzte in seinem Kopfsack. - Es dauerte nicht lange, da rief er dumpf: „Ein Edelfräulein hat mich herbringen lassen. Sie wollte mich treffen.‟ Der Strom schaltete sich abrupt ab. Inconstantia fragte: „Ein Edelfräulein? Wer? Nenne mir den Namen!‟ Gravis keuchte und stöhnte. Schon jagte Inconstantia erneut Strom durch seine Hoden. Gravis schrie: „Ich weiß nicht, wie sie heißt!!!‟
Wieder stoppte der Strom. Die Pretoria glaubte dem Custos kein Wort. Aber sie musste den Haremswächter loswerden, bevor ihre Vorgesetzte erschien. Schon vor wenigen Tagen hatte sie einen Tadel erhalten, weil sie diverse Munus zu streng verhört hatte, so dass sie einige Zeit dienstuntauglich blieben. Und für eine Befragung eines Custos, benötigte sie die Freigabe einer Praefecta. Inconstantia nahm ihm daher schweren Herzens die Elektroden und das Seil ab, und ließ ihn dann per Seilwinde kopfüber herunter, nahm ihm die Kapuze weg und verschloss ihn wieder in seine Castitasschelle. Dann ging sie mit ihm in den anderen Zellenraum zurück und befahl: „Zieh deinen Lendenschurz an und verschwinde. Aber glaube mir, das ist noch nicht erledigt! Du wirst deine Verstocktheit noch bedauern.‟
Dulcedo sah ihre Chance gekommen und rief: „Hilfe! Ich bin hier unten! Rettet mich!‟ Vor Schreck zuckte die Pretoria zusammen und sah zu dem Bodengitter. Sie trat näher und entdeckte das Fräulein. „Was macht Ihr denn da?‟ Sie gab Gravis mit einer Geste den Befehl, das Gitter anzuheben und der Dame hinauszuhelfen. Dulcedo sah die Pretoria mit großen Augen an. Was sollte sie sagen? „Er! Er hat mich aus dem Garten entführt und hier gefangen gehalten! Dieses Monster!‟ Gravis stand mit offenem Mund da. Seine dreieckigen Haifischzähne wirkten jedoch bei seiner erschrockenen Miene alles andere als gefährlich. „Aber..., aber... so war es doch nicht...‟ Die Pretoria giftete ihn an: „Schweig!‟
Mit ihrem Kommunikator rief sie zwei Wachfrauen, die den Custos innerhalb von drei Minuten abführten. Dazu legten sie ihm jeweils eine Drahtschlinge um den Hals, die an einem Stab befestigt war, und unter Strom gesetzt werden konnte. „Edles Fräulein!‟, rief er noch aus dem Gang hallend, aber schon grunzte er vor Schmerz, als die Schlingen elektrifizierten. Inconstantia furchte die Stirn. Aus dem Garten entführt? So ein Schwachsinn! Zwei Pretorias hatten ihn doch aus der Sporthalle geholt und hergebracht. Hm, sinnierte sie, ist mir auch egal. Dulcedo hat da wohl von verbotenen Früchten naschen wollen... Na, was geht es mich an!? Der Custos wird bestraft, und die Sache ist erledigt.
Dulcedo raffte ihr Kleid ein wenig hoch und entschuldigte sich hastig. Sie trippelte im Sauseschritt in ihre privaten Gemächer. Das war ja gerade noch mal gutgegangen! Nur schade, dass das Schäferstündchen so schnell unterbrochen worden war. Na, Gravis war ja nicht der einzige Custos im Palast. Da würde die demnächst einen anderen Haremsdiener um den Finger wickeln...
Zunächst landete Gravis in einer sehr engen, kleinen Einzelzelle. Zunächst geschah gar nichts, und er vegetierte dort umher. Nach drei Tagen erhielt er die Information, dass er vom Haremsdienst ausgeschlossen worden war. Stattdessen würde es andere Aufgabenbereiche für ihn geben. Was sollte das denn heißen? Etwa eine Rückkehr in die Mühlen? Oder Minen? Mit seinem transformierten Körperbau könnte er einen kräftigen Arbeitssklaven abgeben. Er schmorte in seiner kargen Zelle, die nicht mehr war, als ein Käfig, und dachte darüber nach. Es hatte wohl keinen Zweck auf seiner Unschuld zu bestehen. Niemand würde ihm glauben. Dulcedo war eine falsche Schlange. Aber diese Weisheit kam nun zu spät.
Doch wenn er glaubt hatte, dass er nun bald verlegt würde, wurde er enttäuscht, denn nichts tat sich. Gravis blieb noch drei weitere Wochen lang in der Zelle und war zum Nichtstun verurteilt. - Dann endlich holte ihn eine Pretoria aus der Haft. Egal, wo es hinging, aber Gravis spürte fast so etwas wie Erleichterung. Wenigstens würde er nun Gewissheit bekommen, wie sein zukünftiges Schicksal aussah. Seine Hände fixierten die Wärterinnen mit einer Stahlschelle auf seinem Rücken; an den Schnürstiefelsandalen befestigten sie ebenfalls Schellen, die mit einer kurzen Kette verbunden waren, so dass der Custos nur kleine Schritte machen konnte.
Er wurde einen langen Gang entlanggeführt, der nur etwa 1,50 Meter breit und zwei Meter hoch war. In einem Meter Höhe war eine phosphoreszierende Leiste von zehn Zentimeter Höhe angebracht, die scheinbar von alleine ein diffuses Licht abgab. Dabei leuchteten immer nur etwa drei Meter vor und hinter den Personen auf. Entweder hatten die Pretoria einen Signalgeber dabei, oder das Material in der Leiste reagierte auf etwas in biologischen Organismen.
Am Ende des Ganges, der eher einem Tunnel glich, versperrte eine massive Stahltür den Weg. Dicke Nieten waren angebracht wie bei einer Festungstür aus längst vergangenen Zeiten. Was gab es da zu verstecken, sinnierte Gravis, dass es hier einer so martialischen Tür bedurfte? Mit ihrer Chipcard öffnete eine Pretoria einen Mechanismus mit einem Display. Sie legte Ihre Hand darauf, und schon öffnete sich die Tür. Das Trio ging in einen Raum, dessen Rückseite mit einer Gitterwand abgetrennt war. In dem Raum lösten die Wachfrauen die Schellen des Custos, öffneten mit der Chipkarte eine Tür in der Gitterwand und stießen den Mann hinein. In letzter Sekunde riss eine Pretoria ihm den Lendenschurz weg. „Den brauchst du hier nicht mehr.‟
Wenigstens hatten sie ihm seine Schnürstiefelsandalen gelassen, sowie die Carbon-Armschienen und den Metallhalsreif - und leider auch seine Castitasschelle. Während die Frauen wieder durch die Tür verschwanden, und diese laut ins Schloss fallen ließen, drehte sich Gravis um und sah, dass der abgetrennte Bereich des Raumes hinter einem Mauervorsprung eine Fortsetzung fand. Neugierig ging er um die Barriere herum. Zu seinem Erstaunen verlief der Raum weiter. Es handelte sich um verwinkelte Gemäuer aus Granitblöcken. Als er um die nächste Ecke trat, sah er zwei Munus vor sich, die ihn so überrascht ansahen, wie er sie. Einer der beiden Wesen meinte: „Da haben wir mit einem weiteren Munus gerechnet... Aber ein Custos? Das ist selten!‟
Die Munus trugen keinerlei Kleidung - bis auf einen breiten Metallreif um den Hals, der mindestens die vierfache Breite des Custosreifs hatte. Gravis fragte: „Wo bin ich hier?‟ Einer der Munus antwortete: „Wir sind Gladiatoren zum belustigenden Zeitvertreib der Edelfräuleins. Wir kämpfen in Arenen in den Palästen der Regina oder auf der Vergnügungsstation El Dorado. Schon mal davon gehört?‟ Gravis war das neu. Er fragte verwundert nach: „Ich dachte, Munus werden als Sex... als Liebesgespielinnen gehalten.‟ Der andere Munus schnaubte verächtlich. „Munus sind vielseitig einsetzbar. Es gibt Melkmunus, es gibt Haremsmunus und es gibt Gladiatorenmunus.‟ Der erste Munus meinte: „Aber Custos in der Arena? DAS ist neu.‟
Jetzt fiel Gravis ein, dass er auf dem Weg zum Kerker an kleinen Käfigen mit Melkmunus vorbeigekommen war. Nur Gladiatorenmunus hatte er noch nicht erlebt, und konnte es sich auch nicht so recht vorstellen. Er betrachtete die Kreaturen mit ihren riesigen Brüsten und dem überdimensionierten Gemächt. „Ihr verfügt aber doch eher über einen ungeeigneten Körperbau für Kämpfer...‟ Der erste Munus lachte humorlos auf: „Das ist doch den feinen Damen egal. Vielleicht ist es für sie so umso amüsanter, wenn wir uns gegenseitig an die Titten und Eier gehen.‟
Gravis war immer noch verblüfft. Wenigstens war er als Kämpfer diesen Wesen haushoch überlegen. Allein schon physisch, aber auch durch sein Training des Os-Frangi. Mitleid hatte er mit den Kreaturen nicht. Immerhin waren seine Erinnerungen an den Initiationsritus durch einen Munus im Harem der Regina noch sehr frisch vertreten. Allein die Vorstellung ließ seinen Anus brennen. Vielleicht würde er seinen inneren Frieden finden, wenn er der latenten Aggression gegen Munus in der Arena freien Lauf lassen konnte. Er fragte: „Sind hier noch mehr von euch?‟ Der Munus, der zuletzt gesprochen hatte, winkte und meinte: „Folge mir!‟
Er ging zu einem weiteren Mauervorsprung und lief einen engen Gang entlang, der mehrfach seine Richtung änderte. Gravis und der andere Munus gingen hinterher. - Bald sah Gravis einen sehr großen Raum mit Kuppeldecke und schmalen Fensterschlitzen knapp unterhalb der Decke, aus denen schwaches Licht fiel. Hier hielten sich etwa zehn weitere Munus auf. Sie sahen fast alle interessiert zu dem Neuling. Ein Custos hatte hier offenbar Seltenheitswert. Doch schon nach wenigen Augenblicken verging das Interesse an ihm, und die Munus widmeten sich wieder ihren Tätigkeiten.
Einige übten ungeschickt einen Zweikampf ein, zwei andere Munus vertrieben sich die Zeit mit einem Spiel, bei dem sie kleine Steinchen auf einem Spielfeld hin- und herschoben. Manche saßen nur lethargisch da, andere legten sich hin und schlossen die Augen. Einer der Munus drehte sich auf die Seite. Dabei schwangen die Riesenbrüste wie große, schwere Säcke zusammen, und auch der gewaltige Hodensack platschte vor die Lenden des Wesens. Sein Riesenphallus stand ab wie ein Unterarm.
Gravis fragte die Kreatur, mit der er hergekommen war, ob die Munus auch ihrem sexuellen Trieb nachgingen. Er befürchtete immer noch einen Übergriff auf ihn. Aber der Munus konnte ihn beruhigen: „Das ist uns leider unmöglich gemacht. Wir tragen quasi einen Keuschheitsgürtel. Aber der ist unsichtbar. In unserem Phallus ist ein Chip integriert, der einen starken Stromschlag auslöst, wenn wir uns einer Ejakulation nähern würden.‟ Gravis zeigte auf den zweiten Kleinphallus: „Und damit?‟ Der Munus schnaubte. „Der kann zwar erigieren, aber darin haben wir kein Gefühl.‟
Gravis fragte sich, wie man solch bizarre Kreaturen schaffen konnte. Dabei fiel ihm ein, dass er selbst ebenfalls ein Freak war. 150 kg Muskeln, Haifischzähne... Das war für einen Menschen auch nicht normal. Nicht mal für einen Rusticus, zu dem er geworden war. Aber auch das war nun Vergangenheit. Zu einem Haremsdiener, Custos genannt, hatten sie ihn modifiziert. Und nun durfte er nicht einmal das mehr sein.
Bald sollte Gravis feststellen, dass einmal täglich durch eine Schleuse Haferschleim und eine Trinknährlösung den Kerkerinsassen zugeteilt wurden. Glücklicherweise stritten sich nicht alle darum, denn es gab genug für alle. Gravis freundete sich in den nächsten Tagen sogar mit zwei Munus an. Er schlug ihnen vor, sie in Os-Frangi zu unterrichten. Die Munus bewegten sich sehr feminin und in Gravis Augen waren sie völlig ungeeignet, um Gladiatorenkämpfe durchzuführen. Aber nach und nach zeigte er ihnen Block-, Hieb- und Wurftechniken, die ihnen helfen würden.
Auch die anderen Munus bekamen Interesse an dem Unterricht, so dass Gravis bald alle Hände voll zu tun hatte, die insgesamt zwölf Munus zu trainieren. Viel mehr Möglichkeiten, sich die Zeit in dem dunklen Gemäuer zu vertreiben, gab es ja auch nicht. - Nach und nach bekam er mehr und mehr Gefallen an seiner Aufgabe. Nicht nur, weil er einer befriedigenden Betätigung nachging, sondern, und das irritierte ihn insgeheim, weil er sexuell stimuliert wurde: die großen Brüste mit den Nippeln mit einer Größe fast wie Daumen, die monströsen Luststäbe und der noch gigantischere Hodensack mit Bällen, die einen Umfang wie dicke Pampelmusen hatten... Wenn Gravis mit einem Munus rang, dann war das so erregend, dass er in seiner Castitasschelle den schmerzhaften Versuch seines relativ kleinen Phallus verspürte, hart zu werden.
Er wusste nicht, ob er die Munus wegen ihrer deformierten Leiber bedauern, oder eher beneiden sollte. Sein eigenes Gemächt wirkte winzig. Und all diese Gedanken machten ihn nur geiler und geiler. Der Stress, den er dabei empfand, musste irgendwo hin, und er ertappte sich dabei, wie er seine Schüler härter herannahm, als nötig. Oftmals grunzten Munus gequält, als er sie schwunghaft auf den Rücken warf und ihnen einen Hieb oder Tritt gegen empfindliche Stellen versetzte, oder er einen Nippel des Gegners packte wie eine Zwinge, und den Munus so herumzerrte und dominierte.
Entdeckte er da gerade eine sadistische Ader, wenn er die Boxhiebe in die dicken Samenbeutel der Munus genoss, oder war es ein latener Neid auf die große Männlichkeit der ansonsten so femininen Wesen? Er war kein Psychologe und schon gar kein Exopsychologe. Vielleicht wollte er ihnen auch einfach nur ein effektiver Trainer sein. Gravis versuchte, es nicht ausufern zu lassen, und lehrte seine Mitgefangenen so gut er konnte, das Os-Frangi der Haremswächter.
Wegen des ungewohnten Körperbaus der Kreaturen musste er einige Griffe abwandeln, andere dazuentwickeln, aber das Training steigerte die Wehrhaftigkeit der Munus eklatant. - Einige Tage später wurden zwei Munus von einer Pretoria ausgewählt und mitgenommen. Zwei Tage lang waren sie acht Munus und ein Custos, bis eine andere Pretoria zwei neue Munus in die Kerkeranlage stieß. Die Neulinge wurden in den ersten Tagen ihres Aufenthalts zu Spielbällen der anderen Munus, die bereits einige Trainingseinheiten absolviert hatten, holten aber nach und nach auf.
In einer stillen Stunde fragte Gravis einen Munus, was für ein Geschlecht er seiner Ansicht nach sei. Weiblich oder männlich? Der Munus zuckte mit den schlanken Schultern. „Ich weiß es selbst nicht so genau. Vielleicht haben Munus ein drittes Geschlecht.‟ Gravis fragte: „Aber ihr wart doch früher einmal alle Jünglinge auf Regina, so wie ich auch. Oder?‟ Wieder zuckte der Munus mit den Achseln. „Daran kann ich mich nicht erinnern. Wir Munus wissen nicht viel über vergangene Zeiten. Wir waren immer schon so, wie wir sind. Wir dienen Regina, der Imperatorin. Das ist unser primärer Lebenszweck.‟
Gravis furchte die Stirn. „Das glaube ich nicht. Warum seit ihr denn hier im Kerker?‟ Der Munus erklärte, dass Regina manchmal einem Haremsmunus überdrüssig wurde. „Manche haben auch einen Fehler gemacht. Oder sie sind für die Melkstationen nicht mehr geeignet.‟ Gravis sinnierte. Und diese überflüssigen Munus wurden also zu Gladiatorenkämpfen in die Arenen geschickt, um Edelfräuleins zu unterhalten. Welch grausames Schicksal!
In den nächsten Tagen wurden wieder zwei Munus ausgetauscht: zwei Wesen verließen den Kerker, dafür kamen zwei neue Munus. - Eine Woche später war es dann soweit: Zwei Pretoria winkten Gravis zu sich und führten ihn ab. Mit einem schadenfrohen Grinsen, meinte eine der uniformierten Frauen: „Jetzt bist du dran. Zeig uns mal, was du in der Arena drauf hast!“ Der Custos machte sich weniger Sorgen darum, dass ein Munus gegen ihn auch nur einen Hauch von Chance hatte, aber er war besorgt, was aus ihm werden sollte. Wo sollte er kämpfen? Würde die Imperatorin zuschauen? Was geschah mit den Verlierern? Und wann hatte man verloren? Fragen über Fragen, die Gravis schwitzen ließen, als die beiden Pretoria ihn durch einen engen Gang führten.
Er hatte das Gefühl, dass es nicht wieder nach oben aus der Kerkeranlage ging, sondern der Weg noch tiefer in den Untergrund führte. Nach fast 200 Metern erreichten sie eine weitere Stahltür, die sich quietschend öffnete. Hinter ihr zeigte sich ein Gewölbekeller, in dem mehrere Gitterzellen standen. In ihnen befanden sich mehrere Munus. Eine Pretoria führte Gravis daran vorbei und brachte ihn in eine kleine benachbarte Kammer. In Kopfhöhe verfügte die völlig kahle Räumlichkeit über ein Fenster, fast zwei Meter breit, aber nur 20 Zentimeter hoch. Die Uniformierte befahl: „Schau es dir an! Dort wirst du auch bald kämpfen.‟ Sie ließ ihn ohne ein weiteres Wort allein zurück.
Der Custos blinzelte, denn die Dunkelheit in den Gängen hatten seine Pupillen stark vergrößert. Das Licht, das durch den Fensterschlitz hereinschien, brannte in seinen Augen. Nach einigen Augenblicken gewöhnte er sich an die Helligkeit. Vor ihm war eine kreisrunde Kampfarena mit einem Durchmesser von 25 Metern zu sehen. Der glatte Boden der Manege befand sich jedoch etwa drei Meter tiefer. So hatte Gravis einen guten Überblick. Er bemerkte noch zahlreiche weitere Fensterschlitze, durch die man jedoch nicht hineinsehen konnte. Ob dort andere Zaungäste standen?
Die Arena war leer, aber dann öffneten sich zwei quadratische Bodenplatten, und aus jeder tauchte auf einem kleinen Podest ein Munus auf. Wenige Sekunden später hatten sich die Podeste dem Untergrund angepasst und waren kaum noch zu erkennen. Die Munus standen sich jetzt in zehn Metern Entfernung gegenüber. Beide trugen ein hautenges Catsuit aus einem glänzenden Material, das jedoch den Riesenphallus, den gewaltigen Samenbeutel und die gigantischen Brüste sowie auch die Pobacken freiließen. Die Munus trugen jeweils einen Stab mit einem Durchmesser von drei Zentimetern und einer Länge von 80 Zentimetern. Sie hielten die Stöcke wie Schwerter.
Kurz darauf sollte Gravis merken, dass das andere Ende der Stäbe elektrifiert war. Das Material des Catsuit leitete keinen Strom, so dass die Kontrahenten sich nur an den freien Stellen treffen konnten. Der Kopf war generell tabu. Neben Schlägen, Blocken und Ringkämpfen sowie diverser Griffe, waren Stromstöße, Boxhiebe und Tritte erlaubt. Gravis zuckte regelrecht zusammen, als er die Stäbe zum ersten Mal knistern hörte. Bläuliche Blitze funkelten aggressiv auf. Davon wollte er nicht getroffen werden.
Die nächsten Minuten kämpften die Munus hochmotiviert. Auf beiden Seiten bezahlten die Athleten mit quälenden Treffern, die kein Ende nehmen wollten. Trotzdem setzte sich der Kampf fort. Die eine Kreatur jagte Strom in die Brust des Konkurrenten, während der sich mit knisterndem Strom auf den Hodensack des Angreifers revanchierte. Jaulend zuckte der Munus, sprang dann aber vorwärts und brachte den Gegner zu Fall, erwischte den Riesenphallus, der sich unter dem Strom aufbäumte, doch schon klammerte der Munus mit seinen Schenkeln den Hals seines Widerparts. Würgend schwang der herum, versuchte sich zu befreien, verlor seinen Elektrostab, während der andere seine Chance witterte und versetzte dem Rivalen in Windeseile mehrere knisternde Stöße an Gesäß, Hodensack und Brüsten.
Nach wildem Ringen schnappte sich der Munus seinen Stab wieder und rächte sich bei dem Widersacher. Zeitweise droschen die Kämpfer mit den Stäben wie mit Schwertern aufeinander ein. Laut knisterten und blitzten die Enden bei jedem Zusammenstoß auf. Wenn die Gelegenheit sich ergab, boxten und traten die ambitionierten Munus auch mit Händen und Füßen aufeinander ein. Einmal verkeilten sie sich wie in einer 69-Liebesstellung und boxten sich im Wechsel die Samenbeutel weich; dann zogen sie sich an den großen Brüsten, nahmen sich in den Schwitzkasten und boxten ungeschickt um sich.
Der Custos fragte sich, wann der Wettstreit beendet war. Musste ein Teilnehmer aufgeben? Nach und nach zeigte sich die Oberhand eines der beiden Wesen, aber der andere wehrte sich weiterhin verzweifelt, obwohl er einen Treffer nach dem anderen einsteckte. Gravis verzog mitleidig das Gesicht, als der Elektrostrab wieder und wieder die empfindlichsten Stellen des schwächeren Munus traf. Jetzt lag der unterlegene Munus auf dem Rücken und hielt abwehrend seine Hände in die Höhe. Gravis Vermutung schien zu stimmen, denn der Überlegene fragte laut: „Sage es!‟ Offenbar sollte der Gegner aufgeben, aber der schüttelte panisch den Kopf, drehte sich ruckartig auf den Bauch und krabbelte auf allen Vieren weg.
Der mutmaßliche Sieger machte einen Ausfallschritt nach vorne, streckte seinen Stab und elektrifizierte den dicken Hodensack der Kreatur, der wie ein Kuheuter zwischen den Schenkeln hing. Kreischend kugelte der Munus über den Boden. Wieder und wieder versenkte der stärkere Munus seinen Stab in die Brüste, gegen den Phallus und den Samenbeutel des Verlierers. - Endlich gab er auf und rief: „Misericordia!‟ Sofort ließ der andere Munus von ihm ab und reckte triumphierend die Hände in die Höhe. Beifall ertönte dumpf aus den Fensterschlitzen.
Dann sah Gravis, wie sich erneut die Bodenplatten öffneten und aus beiden jeweils eine Pretoria erschien, die mit langen Stangen augestattet waren, an deren Ende eine Halsschlinge angebracht war. Damit packten sie den unterlegenen Munus und trieben ihn durch eine seitliche Tür, die Gravis nicht genau erkennen konnte, da sie sich fast genau unter seinem Fensterschlitz befand.
Es verging keine Minute, da öffnete sich die Tür zu der Kammer, und eine Pretoria befahl barsch: „Es ist soweit! Dein Einsatz, Custos!‟ Sie führte ihn eine Treppe hinab durch einen engen Gang, der offenbar genau unter das Kampfrund führte. Gravis musste sich auf eine kleine Plattform stellen. Damit würde er sicherlich gleich nach oben gefahren und seinem Gegner gegenüber stehen. Er fragte, ob er keinen Kampfstab erhalte, und die Uniformierte grinste. „Das wird ein Ringkampf ohne Waffen.‟ Der Custos war erleichtert. Er machte sich keine Sorgen, einen Munus zu besiegen.
Und schon schoss er durch die Hydraulik förmlich nach oben. Wieder musste er im ersten Moment wegen der Helligkeit blinzeln. Doch dann blinzelte er nervös einige weitere Male. Was war das denn? Ihn erwartete nicht ein Gegner, wie er mit ihm gerechnet hatte. Gravis ächzte, während aus den Fensterschlitzen Applaus und Jubel zu hören waren. Der Kampf konnte beginnen. Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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Meine Geschichten:
+++ Die gemeine Miriam +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++ Inkasso +++
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+++ Ralfs neues Leben +++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Die Erben +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++ Friday Talk +++ Tims Schicksal +++ Das Familientreffen +++ Der extravagante Gewinn +++ Lars +++ Der Impftermin +++ Fiesta Mexicana +++ Der Samtbeutel +++ Der Stallsklave +++ Die Sissy +++
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Regina
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Datum:14.04.16 01:20 IP: gespeichert
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Hallo prallbeutel,
da hat du dich wieder selber übertroffen. Ich konnte jetzt ein paar Folgen am Stück lesen.
Da habe ich ein paar Fragen:
1. Was wird mit dem Premiumsamen der Manus gemacht?
2. Bekommen alle in der Kaspel ihre Schellen verpaßt?
3. Jetzt bin ich gespannt ob ein Custo gegen einen Manus eine Chance hat zu gewinnen.
Danke für die spannende Bettlektüre
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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prallbeutel |
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Story-Writer
Licentia poetica
Beiträge: 1966
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RE: Regina
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Datum:15.04.16 20:29 IP: gespeichert
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Zitat |
1. Was wird mit dem Premiumsamen der Manus gemacht?
2. Bekommen alle in der Kaspel ihre Schellen verpaßt?
3. Jetzt bin ich gespannt ob ein Custo gegen einen Manus eine Chance hat zu gewinnen.
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1. Konzentrat für Schönheitsprodukte für die Edelfräuleins sowie als Anlageprodukt.
2. Da muss du dich noch bis zum übernächsten Kapitel gedulden...
3. Wenn da mal nur ein Munus steht...? Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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prallbeutel |
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Story-Writer
Licentia poetica
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RE: Regina
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Datum:28.04.16 19:58 IP: gespeichert
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~ XXVIII ~
Timiditas wusste nicht mehr, wie viele Tage er als Melkmunus verbracht hatte. Die täglichen Ernten und die anschließende Regeneration in dem beengten Käfig waren seine Routine geworden, ohne, dass Zeit noch eine Rolle spielte. Die Formulierung „Routine‟ war unter diesen Umständen sicherlich zynisch, denn jeder Erntedurchgang war qualvoll und zwar zugleich erregend, doch eben auch ohne jegliche sexuelle Befriedigung oder gar orgastische Wohlgefühle.
Doch dann kam der Moment, der ihn sehr überraschte: Eine Indagatrix brachte ihn separiert aus Melkstall III, nachdem sie ihn gemolken hatte, und führte ihn in eine Zelle. Timiditas hatte erwartet, zu seinem Käfig gebracht zu werden, wo auch sein Leidensgenosse Subtilis hocken würde, aber er fand sich nun in einem ihm völlig unbekannten Raum wieder. Kam er in den gefürchteten Geheimsektor für resistente oder defekte Munuswesen, von dem er schon so manche Gerüchte gehört hatte?
Einige Minuten und mehrere schwere Türen später fand er sich mit zwei anderen Munus in einer Kerkerzelle ein. Als keine Uniformierte mehr zu sehen war, blickte ihn einer der Munus an und sagte: „Weißt du, warum du hier bist?‟ Timiditas schüttelte den Kopf. Der Munus erklärte: „Wir werden für Gladiatorenspiele vorbereitet.‟ Timiditas stutzte: „Gladiatorenspiele? Was... wer? Ich? Wieso? Ich kann doch gar nicht kämpfen.‟ Der zweite Munus schnaubte. „Na, und? Das spielt keine Rolle für die Edelfräuleins. Sie wollen sich einfach nur daran ergötzen, wie wir aufeinander losgehen. Außerdem gibt es außer Kämpfen noch andere Spiele in der Arena. Zum Beispiel Kutschenrennen.‟
Timiditas wusste nicht, was besser war: als Melkmunus zu leben, oder in einer Arena eingesetzt zu werden. Warum hatte man ihn wohl ausgesucht? Hatte er sich etwas zu schulden kommen lassen? Sein nachdenkliches Gesicht ließ den ersten Munus vermuten: „Du fragst dich, warum du ausgerechnet hier gelandet bist? Da gibt es keinen Grund. Die Damen wählen nach Lust und Laune. Vielleicht wollten die Indagatrix aber auch nur frische DNA für ihre Ernte. Wer weiß? - Und was nützt es dir, es zu wissen? Gar nichts. Wir Munus leben für die Königin und ihr Imperium. Das ist unser Schicksal.‟ Irgendwas tief in seinem Kopf ließ Timiditas zögern, aber er sagte: „Ja, so ist es wohl.‟
Es vergingen zwei weitere Tage, ohne dass etwas geschah. Timiditas spürte enormen Druck in seinen riesigen Hoden. Nach den täglichen Melkvorgängen war sein Organismus so sehr daran gewöhnt, und dass er drei Mal täglich entleert wurde, dass die Produktion des Ejakulats auf Hochtouren lief und ihn fast platzen ließ. Seine gewaltigen Hoden schmerzten unangenehm. Leider war an eine Erleichterung per Hand wegen des Sicherheitschips in der Eichel nicht zu denken.
Plötzlich hob sich klirrend und scheppernd eine Gitterwand ihres Kerkers und gab den Weg durch einen Gewölbegang frei. Timiditas sah seine beiden Kameraden an: „Heißt das, dass wir da durchlaufen sollen?‟ Die zwei Munus wussten es nicht, schritten aber langsam den Gang entlang. Timiditas folgte als dritte Person. - Kaum waren sie aus der Zelle getreten, rappelte das Gitter wieder hinab. An der Unterseite waren spitze Stahldornen angebracht, die nun wieder im Boden versanken. Der Gang war nur wenige Meter lang und führte um eine Linkskurve. Dort öffnete sich eine Hydrauliktür. Dahinter erwartete sie ein martialisch aussehender Android. „Zieht die Anzüge dort an!‟ Er zeigte mit einem Arm auf drei Stapel mit Textilien.
Im ersten Moment waren die Munus froh, endlich nicht mehr nackt herumlaufen zu müssen, aber dann stellten sie fest, dass die Suits ihre Genitalien, die Brüste und auch noch die Pobacken unbedeckt ließen. Der restliche Körper wurde in den engen, latexartigen Stoff gehüllt, der sich exakt um die Leibformen spannte. Der Android führte sie anschließend in einen Nebenraum, in dem bereits drei weitere Munus warteten, die ebensolche Anzüge trugen. Der Android verteilte an jeden Munus einen Stab und erklärte die Handhabung des Elektrogeräts. Dann wählte der Android zwei Munus aus und schickte sie durch die Tür, durch die er gekommen war.
Wenige Augenblicke später fanden sich die Munus in einer unterirdischen Arena mit einer hohen Kuppeldecke wieder. Der runde Kampfplatz war mit einer drei Meter hohen Mauer umgeben. Auf deren Krone saßen Edelfräuleins auf gepolsterten Sitzen. Fünf oder sechs Reihen - wie in einem Amphietheater der Antike auf der Erde oder in einem Hörsaal einer Universität auf Regina - waren nur zum Teil besetzt. Die beiden Munus erhielten das Startkommando von einer Pretoria, nachdem sie ihnen die genauen Regeln erklärt hatte.
Als die Kontrahenten die ersten knisternden Stromstöße gefühlt hatten, war ihnen danach, das Wort „Misericordia‟ zu rufen, und dem Kampf ein Ende zu machen, aber die Konsequenz daraus fürchteten beide Munus noch viel mehr, als weitere Elektrostöße zu erdulden. Es knisterte, blitzte und fauchte. Aber auch mit Tritten und Schlägen versuchten sich die Munus gegenseitig zu Boden zu werfen, was ihnen auch oftmals gelang. Dann folgte eine wilde Rangelei, bei der einer der beiden früher oder später die Oberhand gewann und auf dem Unterlegenen saß, um diesen an Brüsten oder Hoden zu malträtieren.
Die jungen Zuschauerinnen jubelten und applaudierten lautstark bei fast jeder Aktion. Erst nach langen Minuten musste sich einer der Teilnehmer geschlagen geben und „Misericordia‟ rufen. Zuvor war er unbarmherzig von Stromstößen durchgeschüttelte worden. Der Gegner hatte ihn so auf dem Boden fixiert, dass eine Gegenwehr des Unterlegenen, der seinen Stab zu allem Unglück noch verloren hatte, unmöglich geworden war. Wieder und wieder hatte der künftige Sieger den Stab in den dicken Hodensack gepresst, und in die Brüste gepiekst.
Triumphierend war der Munus von dem Verlierer herabgestiegen und hatte die Arme hochgerissen. Zwei Pretoria kamen mit Stangen, an deren Ende sich eine Halsschlinge befand, und führten den Unglücklichen hastig ab. Währenddessen holte eine Pretoria bereits die nächsten zwei Munus. Und keine zehn Minuten später wurde Timiditas mit seinem ausgewählten Gegner in die Arena geschickt. Bisher hatte er noch keine Bekanntschaft mit dem Impulsstab gemacht, aber das sollte sich gleich ändern. Die Kontrahenten hielten die Stäbe wie schwere Schwerter und kreuzten die nicht vorhandene Klinge. Plötzlich kam der Gegner durch einen Ausfallschritt blitzschnell auf Timiditas zu und umrundete ihn dabei, als der einen Schlag mit dem Stab ausführen wollte. In der nächsten Sekunde packte der Gegner Timiditas von hinten und fixierte ihn zwischen sich und den Stab, den er ihm quer vor den Bauch drückte.
Er löste den Elektroschock aus, aber das Ende des Stabes berührte dabei nicht den Torso, so dass die Blitze wirkungslos knisterten. Timiditas dagegen konnte seinen Stab senkrecht durch seine Beine nach hinten stoßen und erwischte seinen Angreifer voll, als das leitende Ende gegen dessen Hoden stieß. Schreiend ließ der von ihm ab und verlor dabei seinen Stab. Timiditas drehte sich um zu ihm und jagte ihm den nächsten Stoß in die dicken Bälle. Der Munus drehte sich auf den Bauch, wollte auf alle Viere hoch, doch schon erwischte Timiditas dessen Hinterbacken mit dem Stab. Wieder und wieder zuckte der Munus krampfend zu Boden, kroch einige Zentimeter, erhob sich, wurde wieder zu Boden geworfen.
Als er sich auf den Rücken drehte, sprang Timiditas auf seinen Bauch und boxte wild gegen die riesigen Brüste des unter ihm Liegenden. Doch da schaffte es der Gegenspieler, ihn zur Seite abzuwerfen und stattdessen auf ihn zu steigen. Er revanchierte sich gnadenlos und zerrte an den langen Nippeln des Überwältigten. Timiditas grunzte und versuchte verzweifelt, die Hände des Munus von seinen Brüsten zu entfernen. Irgendwie konnten sie sich voneinander lösen, doch schon waren sie erneut in einen Stockkampf verwickelt.
Jubel und Beifall bildeten eine permanente Geräuschkulisse, doch besonders laut wurde es, wenn einer der Aktiven den anderen in einer wehrlosen Lage mit dem Stab quälte. Ebenso schienen die Fräuleins besonders euphorisch, als Timiditas einen Fußkick in die Bälle des Munus versenken konnte, und dieser kurzzeitig auf die Knie sank. Timiditas hörte eine schrille Frauenstimme heraus aus der Menge: „Gib es ihm! Noch einen Kick! Yeah! Noch einen Kick!‟ Eine andere Frau stand auf und hielt die Hände zu einem Schalltrichter, als sie rief: „Mach ihn platt! Mach in platt! Los! Brat ihm die fetten Eier!‟
Die Munus konnten aus der Arena heraus keine Details der Zuschauerinnen erkennen, sonst hätten sie gesehen, dass sie über spezielle Datenbrillen verfügten, die jede Szene heranzoomte und auch auf Wunsch aufgezeichnet wiederholte. Ein Edelfräulein hatte ihren Privatmunus mitgebracht, dessen großer Phallus mit einem Ring, so groß wie ein Armreif, verziert war, und der an einer Kette mit den beiden Nippeln verbunden war, so dass er stets bis fast zu den großen Brüsten stand. Des Weiteren trug er ein breites Stahlband um den Hals, an dem eine Öse angebracht war. Sein hautenges Latexkostüm war so geschnitten, dass es die Intimbereiche zwar bedeckte (abgesehen von dem String, der die Pobacken freiließ), doch an den „interessanten‟ Stellen halbdurchsichtig wie Gaze war. An den Füßen trug der Munus Stiefel, die mit einem Funkschloss fixiert waren und über 15 Zentimeter hohe Absätze verfügte. Der Munus hatte gelernt, darauf zu laufen.
Trotzdem war er froh, dass er zurzeit sitzen durfte - was nicht selbstverständlich war, denn noch fünf oder sechs andere Damen hatten einen Munus dabei, aber von ihnen standen alle stramm neben der Besitzerin. Einer der Munus trug einen großen Ring durch die Nase, der mit einer Kette verbunden war, an der die Eigentümerin ihren Sklaven führen konnte. Die Damen mit den stehenden Munus saßen in der letzten Reihe, um niemandem die Sicht auf das Geschehen in der Arena zu nehmen. Und das war weiterhin sehr spannend. Insgesamt blieb der Wettstreit ausgeglichen. Beide Munus steckten eine Menge Prügel ein. Keiner wollte aufgeben. Beide kamen mal in ungünstige Positionen, mussten schmerzhafte Schläge oder Stöße einstecken, konnten dann aber auch wieder entsprechend austeilen.
Einen so ausgeglichenen und spannenden Wettstreit mit so vielen Wendungen hatten die Damen zwischen zwei Munuswesen schon lange nicht mehr erlebt. Aber es musste letztlich eine Entscheidung her. Also kämpften sie weiter, auch, wenn sie schon nur noch wankten und erschöpft kurze und schwache Bewegungen machten. - Schließlich griff niemand mehr an. Sie standen sich nur noch gegenüber. Erste Buh-Rufe der Empörung erschallten. Kurz darauf erschienen zwei Pretoria mit langen Diziplinarstöcken und trieben die beiden Kontrahenten aufeinander zu.
Nach einigen gegenseitigen Treffern mit den Stromstäben, die sich die Munus in Brust und Hodensack drückten, gerieten sie wieder eng aneinander und rangen bald sich auf dem Boden wälzend miteinander. Für einen ausgebildeten Kämpfer wirkten die Angriffe und Schläge sehr ungeschickt und mädchenhaft, unkoodiniert und wild. Die unerfahrenen Munus waren ineinander verknotet, packten sich gegenseitig an den Brüsten, Samenbeuteln und dem riesigen Penis, versetzten sich Backpfeifen, zogen an den Nippeln, boxten auf den anderen ein und versuchten neue Stromstöße zu verteilen.
Die Strategie der Pretoria, die Munus zu einer Entscheidung zu zwingen, war nicht aufgegangen. Immer noch war das wilde Gehaue und Ringen ausgeglichen. Und von Moment zu Moment wurden die Kreaturen schwächer und erschöpfter, langsamer und kraftloser. Der Kampf hatte seinen Reiz verloren, und wieder brandeten missmutige Buh-Rufe auf. - Da hatten auch die Pretoria die Nase voll davon und beendeten das jämmerliche Schauspiel. Die Uniformierten aktivierten die Halsschlingen in ihren Stöcken und fingen damit die Kontrahenten ein und führten sie aus der Manege. Timiditas war froh, wenigstens ein Remis erreicht zu haben. Doch er sollte sich täuschen. Wer in der Arena nicht als Gewinner vom Platz ging, der wurde bestraft.
Statt die Munus zurück zu den anderen Wesen zu bringen, trieben die Pretoria sie zu einem Aufzug, der sie in eine Halle führte. Dort mussten sie sich - Rücken an Rücken - an einer auf dem Boden markierten Stelle positionieren. Im nächsten Schritt fixierten die Uniformierten die Kreaturen mit gepolstertem Nanostoff so, dass ihre Fuß- und Handgelenke zusammengebunden waren. Tief vorgebeugt drückten sie nun ihre großen Samenbeutel und Hinterbacken zusammen. Mit einem leisen Surren senkte sich von der fünf Meter hohen Decke ein gummierter Stahl-Greifarm hinab. Mit einer diagonalen Drehbewegung teilte sich der Arm in zwei Greifer, die nach den großen Hodensäcken der Munus schnappten wie Finger einer Hand.
Nun fast wie in einer Art Käfig gefangen, wurden die Samenbeutel Zentimeter für Zentimeter nach oben gezogen, und bald schon standen die Munus auf ihren Zehen. Trotzdem konnten sie nicht verhindern, dass mehr und mehr Körpergewicht an ihren Bällen zerrte. Zwar war die Empfindlichkeit nicht mit der von unmodifizierten Männern zu vergleichen, die sich so verletzen würden, aber schmerzhaft war es für die Munus allemal. Und die Greifer zogen die Bälle immer höher. - Schließlich verloren die zwei Munus den Bodenkontakt komplett. Timiditas stöhnte und grunzte auf. Sein Leidensgenosse quiekte vor Schreck. Die beiden Pretoria sahen ungerührt zu.
Die Füße der Kreaturen schwebten in 30 Zentimeter Höhe, als die Greifer mit ihrem Klammergriff verharrten. DIe Munus konnten die Pretoria kaum sehen, denn ihre großen Brüste hingen ihnen bis vor das Gesicht und drückten gegen die durchgestreckten Knie. Aber die Hängenden hörten, wie sich zwei Paar Stiefel klackend entfernten, sich eine Tür hydraulisch öffnete und zischend wieder schloss. Sie waren allein. Wie lange sollten sie hier hängen? Timiditas hielt es kaum noch aus. Und es waren erst wenige Minuten vergangen. Angstschweiß breitete sich aus und floss über seinen Körper, um dann unter ihm auf den Boden zu tropfen.
Die Zeit schlich wie ein Zeitlupe. Erbarmungslos. Zäh wie dicker Sirup. Von Minute zu Minute schien die Gravitation zuzunehmen. Timiditas spürte den Druck im Kopf, der zunahm, ebenso die Schmerzen in seinen großen Bällen. - Irgendwann entschlich sich ihm ein Wimmern. Oder war es von seinem Leidensgenossen gekommen? Er konnte nicht mehr klar denken, klar sehen, klar hören... Eine Stimme flehte um Gnade, winselte, bettelte...
Timiditas musste die Besinnung verloren haben, denn plötzlich wachte er auf und fand sich auf dem Boden der Halle wieder. Neben ihm lag der andere Munus. Von den Greifern war keine Spur vorhanden. Auch die Fesseln waren verschwunden. Im nächsten Augenblick erkannte Timiditas, warum er wach geworden war: Die große Hydrauliktür der Halle hatte sich geöffnet, und eine uniformierte Frau in einem gewaltigen Exoskelett kam hereingestampft. Polternd. Zischend. Das Ungetüm von Anzug ließ die Frau in einem Meter Höhe stehen, während sich das gesamte Robotik-Skelett auf fast drei Meter Höhe erstreckte.
Vom Kopf der Frau konnten sie nichts erkennen, denn der steckte in einem Helm mit verspiegeltem Visier. War es überhaupt eine Frau, fragte sich Timiditas. Es konnte auch ein Android sein. - Ohne Vorwarnung schossen gleichzeitig Drahtseile aus dem Exoskelett und wickelten sich blitzartig um die Munushälse. Die Frau drehte ihr Skelett und bewegte sich ohne ein Wort auf den Ausgang zu, die Munus hinter sich an den Seilen.
Der Weg führte sie zu einem Aufzug. Dort lösten sich die Seile, und die beiden Munus fuhren allein in der Kabine ihrem Ziel entgegen. - Als die Tür sich öffnete, wurden sie schon von mehreren Arkana erwartet, spezielle Indagatrix des Geheimsektors unter dem Palast der Regina. Mit Timiditas und seinem Kumpanen befanden sich 25 Munuswesen in dem unterirdischen Bereich. Mit großen Augen sah Timiditas einen Munus, dessen Samenbeutel so weit gedehnt war, dass er ihn auf dem Boden hinter sich herschleifte wie die knöchernde Keule des Schweifs eines Ankylosaurus.
Ein anderer Munus trug eine Schandmaske, ein Gestell aus einem schweren Metall, dass um seinen Kopf fixiert war, und den Großteil seines Gesichts bedeckte. Zwei Munus waren mit einer achtförmigen Stahlfessel Rücken an Rücken an ihren großen Hodensäcken fixiert; zwei weitere Kreaturen trugen enge Reife um ihre Brüste, die sie nach vorne drückten. Ein Wesen trug eine Maulsperre und war vorgebeugt in einen Pranger gesteckt worden, der seinen Hals und seine Handgelenke festhielt, während die großen Brüste wie Euter nach unten hingen. An den langen Nippeln baumelten zwei jeweils 250 Gramm schwere Glocken, die das Gewebe weiter nach unten zogen.
Diese Position erinnerte Timiditas an den Melkstall, in dem er selbst lange Zeit so verbracht hatte. Sofort spürte er, wie sein Riesenphallus verhärtete. Wahrscheinlich war die Erektion eine durch Konditionierung erlernte Reaktion auf den Anblick des Munus. Er drehte sich weg, denn er wollte nicht das Risiko eingehen, noch intensiver erregt zu werden und den Strafimpuls in seinem Chip auszulösen. Doch dann sah er die vier Pfähle, auf denen vier Munus saßen und langsam tiefer rutschten, da ihr gesamtes Körpergewicht auf dem Ende lastete. Die Füße befanden sich noch 20 Zentimeter über dem Boden, ihre Arme waren streng mit einem Monohandschuh aus Nanostoff nach hinten gebogen.
Timiditas hoffte sehr, dass er nicht auch so bizarre Behandlungen erdulden musste. Ein anderer Munus saß breitbeinig auf dem Boden, wo sein gesamter Samenbeutel in einer Art martialischen Quetsche fixiert war. Der Nächste „ritt‟ auf einer Querstange. Seine Füße baumelten über dem Boden, seine Hände waren hinter seinem Rücken hochgebogen fixiert. Bis auf ein extrem enges Korsett aus einem künstlichen Gewebe mit Stahlrippen und Verschlüssen war er nackt wie alle anderen Munus. Dumpfe Laute drangen aus seinem Knebel, der seinen Mund ausfüllte und im Nacken fest verschnürt war. Zusätzlich trug er eine schwarze Augenbinde. Seine Brustwarzen waren mit handtellergroßen Ringen gepierct.
An einer Seite des großen Raumes hockte ein Munus mit gespreizten Schenkeln tief bis fast auf dem Boden, während sein Kopf und seine Hände aus dem Brett eines Prangers schauten. Den Boden berührten nur seine Füße und die großen Genitalien. Vom Kopf sah man jedoch nichts, da er unter einer schwarzen Kapuze steckte. Zwei weitere Munus standen in sarggroßen Käfigen, die so bemessen waren, dass die Insassen sich kaum rühren konnten. Die restlichen Wesen hockten entweder auf dem Boden oder liefen verängstigt und nervös umher. Einer von ihnen saß wohl deshalb auf dem Untergrund mit stark angewinkelten Beinen, da eine kurze Kette zwischen den Füßen und seinem Samenbeutel verlief. Damit hätte er nur in der Hocke watscheln können.
Irgendwas daran erinnerte Timiditas an eine eigene Erfahrung...? Aber sein Kopf war wie leergefegt. Nur die unbändige Direktive, die in seinem Gehirn alles andere dominierte, schallte durch jede Faser seines Körpers: Ein Munus lebt, um der Imperatorin Regina zu dienen. Es war ein Dogma, unumstößlich und nicht zu hinterfragen. Jeder kannte und lebte dieses Paradigma. Es gab einem Munus seinen Lebenssinn. Seine Lebensberechtigung. Timiditas verfolgte den Gedanken nicht weiter. Vergangenheit war umnebelt und unwichtig. Und die Direktive war in sein Gehirn eingebrannt wie ein rotglühendes Eisen, gepresst auf weiße Pfirsichhaut.
Timiditas wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als plötzlich zwei Arkana auftauchten und ihn aus dem Raum zerrten. Mit einer Halsschlinge fixiert, musste er den Frauen folgen. Zu seiner Überraschung führte der Weg zurück zu den Gängen in der Nähe der Kampfarena. Sollte er eine zweite Chance erhalten?
Dieses Mal würde er seinen Gegner besiegen, schwor er sich. - Aber dieses Mal sollte kein anderer Munus als Kontrahent auf dem Platz stehen. Timiditas erhielt auch keinen Elektrostab als Waffe. Eine Arkana erklärte: „Das wird ein Ringkampf ohne Waffen. Natürlich darfst du auch Schläge austeilen. Im Grunde ist alles bis auf Kratzen und Beißen erlaubt.‟ Dann führte sie ihn zu fünf weiteren Munus, die ebenso überrascht zu sein schienen, wie er selbst. Die Munus waren splitternackt bis auf einen breiten Halsreif. Die Arkana sagte lächelnd: „Ihr seit sechs Munus. Ein Team gegen euren gemeinsamen Gegner.‟ Timiditas unterdrückte ein Ächzen. Was war das für ein Rivale, der gegen sechs Munus gleichzeitig antrat?
Mit einem mulmigen Gefühl wurde er in die Arena gebracht. Auch seine fünf Mitstreiter betraten das Rund. Auf den Sitzrängen tummelten sich Edelfräuleins, die gespannt auf den Beginn des Kampfes warteten. Die sechs Munus verteilten sich, denn sie ahnten, dass der Widersacher mit dem Podest aus dem Boden hochgefahren würde. So konnten sie ihn von allen Seiten angreifen. Und dann war es so weit: Aus dem Untergrund schob sich das Podest hoch und gab den Blick auf ihren Gegner frei: Die sechs Munus sahen sich einem Ungetüm gegenüber. Ein Freak. Was war das für ein Wesen? Es sah in etwa humanoid aus, aber bei vielleicht 1,85 Metern Körpergröße verfügte er über Muskelmassen wie ein Mutant. Timiditas schätzte das Gewicht des Berserkers auf drei Zentner. Er trug hohe Schnürstiefelsandalen, Armschienen und einen Halsreif. Seine Männlichkeit war unbedeckt bis auf eine kleine Schutzrüstung für seinen Phallus.
Timiditas war zu aufgeregt und angespannt, um sich darüber Gedanken zu machen, wie klein doch die Genitalien des Muskelmonsters waren. Im nächsten Augenblick gaben sich die Munus ein verabredetes Zeichen und stürmten auf den Freak zu. Der Krieger drehte sich, griff einen Munus, schleuderte ihn mehrere Meter durch die Arena, einen anderen packte er an die Brust und zerrte ihn zu Boden, dem dritten trat er in den Samenbeutel, so dass er zusammensackte. Der Rest wurde von ihm mit einer ausladenden Bewegung ebenfalls durch das Rund geschleudert wie spritzendes Wasser.
Für seine gewaltigen Ausmaße war er überraschend beweglich und schnell. Mit geübten Griffen punktierte er bestimmte Nervenknoten der zwei Munus in seiner Nähe, so dass sie augenblicklich die Besinnung verloren. Die vier Übrigen rappelten sich auf. Sollten sie erneut auf den Mutanten losstürmen? Wenn es schon zu sechst nicht geklappt hatte, würden sie als Quartett erst recht versagen. Aber Timiditas wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Wenn er diesen Kampf ebenfalls nicht gewann, würde er zurück in die Geheimsektion geraten - dann vielleicht für immer. Der Gegenangriff des Monstermannes hatte lauten Beifall von den Rängen provoziert. Die vier Munus umkreisten ihren Kontrahenten wie lauernde Wölfe, die es auf einen Hirschen abgesehen hatten. Und dann sprang einer von ihnen dem Custos von hinten an den Hals und versuchte, ihn zu würgen.
Aber der muskulöse Hals war in der Lage dem eher schwachen Griff des Munus leicht widerstehen. Abschütteln ließ er sich allerdings auch nicht. So konnten die drei anderen Munus die Gelegenheit nutzen und das Kraftpaket von den Flanken angreifen. Zwar brachte das bestenfalls ein grimmiges Lächeln auf das Gesicht des Rivalen, und die Munus entdeckten zu ihrem Schrecken dessen Haifischzähne, aber Timiditas konnte die Ablenkung nutzen und von vorne einen kräftigen Tritt in die Kronjuwelen des Gegners versenken.
Dabei entdeckte er erst, dass der Berserker eine Art Keuschheitsvorrichtung trug. Diese Phallusrüstung war dazu da, um den Zugang zu seiner Männlichkeit zu blockieren. Jetzt kam ihm doch ein Erinnerungsfetzen. Jemand hatte ihm mal von sogenannten Custos erzählt, Haremswächtern, die den Harem der Regina bewachten. Liebesmunus wurden von ihnen geschützt, und sie trugen eine Schelle, die ihre Keuschheit garantierten. War das so ein Haremswächter? Der Beschreibung nach, konnte das sein. Da die Keuschheitsschelle aber die Hoden freiließ, hatte er seinen Angriffskick wunderbar genau ins Ziel steuern können. Da nutzten dem Custos auch seine Muskelberge nichts. Grunzend sackte er auf die Knie.
Sofort sprangen die vier Munus herbei und mühten sich, den Angeschlagenen zu Boden zu ringen, kletterten auf ihn, hielten ihn an Hals, an den Armen und Beinen niedergedrückt. Doch sie wussten auch, dass es nur eine Frage von Sekunden sein würde, dass der Custos sich von den brutalen Schmerzen in seinem Unterleib erholen würde. Timiditas krallte seine Hand um die Hoden des Haremswächters und quetschte mit der anderen Hand. Wieder grunzte der Berserker. Sie hatten ihn an der einzigen schwachen Stelle erwischt.
Irgendwie gelang es dem Muskelmutanten dann doch, sich ruckartig auf den Bauch zu drehen. Er wollte wieder aufstehen, aber Timiditas, der für wenige Sekunden losgelassen hatte, packte erneut zu, dieses Mal zwischen den massigen Schenkeln hindurch. Der Custos sackte zusammen auf den Bauch, grunzte und trommelte mit den Armen und Beinen. Timiditas fragte das Wesen, ohne zu wissen, ob es ihn verstand, ob er aufgeben würde. Der Custos setzte erneut zu einem Befreiungsschlag an, aber Timiditas presste mit aller Kraft zu, dass der Muskelberg überraschend hoch schrie. Schließlich schüttelte er hektisch den Kopf. „Ich gebe auf! Bitte aufhören! Nicht mehr drücken! Bitte! Misericordia!‟ Das war das Zeichen für seine Kapitulation.
Um ihn zu demütigen, wollte Timiditas seinen Riesenphallus zwischen die knackigen Hinterbacken des Custos schieben. Das Vorhaben gefiel den Zuschauerinnen offenbar ausgezeichnet, denn ein lauter, frenetischer Applaus brandete auf. Doch als der Munus versuchte, seinen Prügel in der engen Hintertür des Unterlegenen zu versenken, krabbelte der panisch einige Zentimeter vorwärts. Timiditas rutschte hinterher. Wieder kroch der Custos vor, der Munus schob sich hinterher. Gelächter und motivierende Zurufe von den Rängen schallten zu den Akteuren hinunter. Am liebsten hätten die drei anderen Munus ihren Phallus dem Verlierer in den Mund gestopft, aber dank der Erinnerungen an die Haifischzähne, ließen sie den frivolen Plan lieber unausgeführt.
Nachdem der Custos panisch immer wieder vorrutschte, und Timiditas grinsend hinterherhüpfte, hatten sie bald eine komplette Runde durch die Manege hingelegt. Endlich konnten die drei anderen Munus den Flüchtigen aufhalten, indem sie ihm den Weg versperrten. Jetzt hatte Timiditas seine Gelegenheit und penetrierte den unter ihm Liegenden. Laut aufgrunzend und aufbäumend quittierte der Custos den Dehnungsschmerz, der ihn sofort an seinen Initiationsritus im Harem erinnerte. Timiditas bemerkte ein Brandzeichen auf einer Arschbacke: 63166. Gab es soviele Custos? Doch im nächsten Moment machten mehrere Pretoria dem Treiben ein Ende, führten den Custos ab, der o-beinig torkelte, schleiften die beiden Besinnungslosen weg, und führten auch die vier Gewinner aus der Arena. Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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Wölchen |
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RE: Regina
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Datum:29.04.16 07:03 IP: gespeichert
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Kann es sein,das sich die 2 Freunde gerade begegnet sind?Ohne es zu wissen?
Mal schaun was da noch so passiert.
Freu mich drauf.
mfg Wölchen
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prallbeutel |
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Story-Writer
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RE: Regina
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Datum:07.05.16 19:53 IP: gespeichert
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~ XXIX ~
Phase 2 hatte begonnen: Die Probanden, die keine Castitasschelle trugen, hatten stattdessen ab sofort schwere Verschlüsse um die Hoden. Sie bestanden aus chirurgischem Stahl und streckten die Hoden der Träger durch die sechs Zentimeter Höhe sowie das Gewicht von 600 Gramm. Aber die entscheidende Besonderheit der Fessel bestand in den Strafimpulsen, die alle 180 Sekunden aktiviert wurden. Sie waren zwar in ihrer Intensität nicht äußerst schmerzhaft, auf Dauer jedoch unerträglich - wie ein steter Wassertropfen, der sogar Gestein höhlt.
Nun teilten sich die zehn Männer also in zwei Gruppen auf: Vier Personen trugen Castitasschellen, sechs Subjekte waren mit den Hodenfesseln gekleidet. Das Sextett war schon wegen des bizarren Initimschmucks missgelaunt genug, aber als sie feststellen mussten, dass sie regelmäig von Stromschlägen heimgesucht wurden, gerieten sie beinahe in Panik. - Aber nach einer Zeit gaben sie sich ihrem Schicksal geschlagen. Was sollten sie auch dagegen tun?
Als die holografische Frau erschien, lauschten alle gebannt ihren Worten: „Herzlich willkommen zu Phase 2 des Experiments. Ab heute steht jedem Probanden die freie Entscheidung zu, ob er lieber eine Castitasschelle oder einen Impulsgeber tragen möchte. Ein Wechsel ist alle vier Wochen möglich. Die erste Entscheidung steht sofort an. Bitte begebt euch nacheinander in die Nasszelle, wo ihr eure Entscheidung vortragt. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.‟ Schön löste sich das Hologramm auf.
Einige Pugnatoren stöhnten auf. In der Nasszelle wurden sie über eine virtuelle Stimme über die Details des „Deals‟ genau informiert: Vier Wochen blieb die Entscheidung unverändert; der Impulsgeber würde zur Schlafenszeit für sieben Stunden abgeschaltet, um eine Regeneration zu gewährleisten. Die Signale blieben in ihrer Intensität und Länge gleich. Fünf der sechs Männer entschieden sich dafür, die Hodenfessel zu behalten, denn vier Wochen in einer Keuschheitsvorrichtung zu verbringen - noch dazu bei täglicher visueller und akustischer Bombardierung von erotischen Reizen - konnten sie sich nicht vorstellen. Noch hatten sie lediglich zwei Stunden mit den Impulsgebern verbracht, aber sie glaubten, sich daran gewöhnen zu können.
Einer der Pugnatoren wählte lieber die Castitasschelle. Doch von den Fähnrichen, die eine Schelle trugen, wählten beide den Impulsgeber, um endlich ihren Gelüsten wieder freien Lauf lassen zu können. Levis entschied sich ebenfalls für den Hodenstrecker. Nur Animus blieb skeptisch und blieb bei der Castitasschelle. - Die nächsten Stunden ließen den einen oder anderen, der den Impulsgeber gewählt hatte, seine Entscheidung bereuen. Von Mal zu Mal wirkten die Stromstöße unangenehmer. Wie sollte das nur die nächsten vier Wochen werden, fragten sich viele.
Am Abend, als die Impulse für die Regenerationszeit deaktiviert wurden, atmeten die Betroffenen erleichtert auf, und nutzten die Gelegenheit noch für eine Handmassage. Doch am nächsten Morgen sollte es wieder losgehen. Kaum jemand wollte dennoch seine Wahl als Fehler zugeben und betonte die Vorzüge seiner Situation, redete die Nachteile klein, und setzte ein schadenfrohes Grinsen auf, um dem Gegenüber klarzumachen, wer der Klügere war. Aber im Laufe des Tages nervten die Impulse immer mehr, und es war kaum noch zu ertragen. Und das bereits am ersten Tag!
Der Raumkreuzer Regina VI flügte durch den leeren Kosmos mit den Zielkoordinaten des Faba-Systems. Die Centuria stand als Praefecta, also höchste Kommandierende an Bord, auf der Brücke und betrachtete auf einem großen Monitor das nahende Sternensystem. Bald schon würden sie in die miltärische Sperrzone der Faba gelangen. Vermutlich würde sie eine Eskorte aus Jägern flankieren und zum Rendezvous-Ort geleiten. Die Centuria trug die übliche Uniform der Regina-Flotte: schwarze, kniehohe Stiefel, blaue Reiterhose, weißer Gürtel, ein blaues Trikot mit einer schwarzen Uniformjacke darüber, an der zahlreiche Auszeichnungen angeheftet waren. Die Schultern zierten goldfarbene Epauletten.
Breitbeinig stand sie vor dem Monitor, die Hände hinter dem Rücken, einen Laserpointer haltend. Die Steuerpilotin zu ihrer Rechten wies auf Fluktuationen im linearen Raum hin. Automatisch aktivierte sich der Gelbe Alarm. Die Centuria kniff die Augen zusammen. War das eine natürliche Anomalie, oder waren hier Raummodulationen zur Abwehr von Eindringlingen installiert worden? Sie fragte: „Befinden wir uns schon im Faba-Territorium?‟ Die Pilotin verneinte und schlug eine andere Flugbahn vor. Die Centuria nickte ruckartig: „Ändern Sie die Koordinaten entsprechend.‟ Die Regina VI entfernte sich von der Anomalie, und kurz darauf deaktivierte der Alarm wieder. Noch war keine Formation der Faba auf den Scannern festzustellen. Doch hatten die Raumabwehreinheiten der Faba die Regina VI mit Sicherheit bereits bemerkt.
Gerade waren auf dem Schirm sechs kleine Punkte aufgetaucht - vermutlich Jäger der Defensiveinheit -, als schon eine Funkmeldung hereinkam: „Hier spricht Comandanta Panthera vom Grenzschutzkreuzer Protector des stolzen Volkes der Faba. Sie sind in unser Territorium eingedrungen. Verlassen Sie unverzüglich ihre Flugbahn, ansonsten werden wir das Feuer eröffnen.‟ Die Centuria stöhnte auf und murmelte: „Diese dumme Kuh! Weiß die nicht, warum wir hier sind?‟ Ein Antwortkanal wurde aktiviert, so dass die Centuria den Grund ihres Anfluges erklären konnte. Es herrschte einige Sekunden Funkstille, dann antwortete die Comandanta: „Sechs Jäger werden Sie abholen und auf einer sicheren Route zu ihren Zielkoordinaten führen. Verlassen Sie auf keinen Fall den vorgegebenen Kurs.‟ Die Centuria befahl der Pilotin, den Anweisungen der Jäger zu folgen. Zu der Leiterin der Securityeinheit sagte sie: „Die Faba bleiben noch in ihren Zellen, bis ich mich von der Gesundheit unserer Leute überzeugt habe.‟
Die Route führte sie zu einem Mond, dessen Oberfläche aus zahlreichen Kratern bestand. In einem flachen besonders großen Krater landete die Regina VI auf Anweisung der Faba-Jäger. Die Centuría fragte sich, warum man den Gefangenenaustausch nicht in der Umlaufbahn erledigte. Aber sie hatte strikte Befehle, die Operation nicht zu gefährden; daher verhielt sie sich abwartend. Um einem Hinterhalt entgegenzusteuern, ließ die Praefecta die Mannschaft als Vorsichtsmaßnahme bewaffnen und die Laserkanonen des Kreuzers laden.
Die Stützbeine des Kreuzers gruben sich in den harten Felsboden des Kraters. Die Centuria fragte sich, wo die Gefangenen waren. Bisher hatten sich nur die Jäger um die Regina VI positioniert. Plötzlich zeigten Scanner des Kreuzers an, dass sich in etwa 50 Metern Entfernung langsam eine Kuppel aus dem Kraterboden erhob. Offenbar eine unterirdische Basis der Faba, vermutete die Praefecta. Deshalb also die Landung auf diesem trostlosen Himmelskörper.
Im Inneren der Kuppel befand sich ein Hochleistungsteleporter, der Objekte in gewaltigem Umkreis zu neuen programmierten Koordinaten schicken konnte. Dazu zerlegte er Subjekte oder Objekte auf atomarer Ebene und speicherte die Konstruktion, übermittelte die komplexen Daten an den Empfänger, und setzte sie dort zusammen. Mit dieser der menschlichen Allianz und dem Regina-Volk überlegenen Technologie waren die Faba in der Lage, die Austauschgefangenen in die Kuppel zu entsenden - und zwar direkt aus dem Shuttle, dessen geheime Position in einem abgelegenen Teil des Faba-Systems verschlüsselt an den Teleporter übermittelt wurde.
Die Forscherinnen der Faba wählten für den Austausch ausschließlich Castitasschellenträger aus. Animus war einer der Glücklichen. Levis verblieb mit vier Pugnatoren an Bord der Fähre. Innerhalb von 0,034 Sekunden lösten sich die Ausgewählten in ihre atomaren Bestandteile auf. Der Teleporter benötigte für die Verarbeitung und Sendung der Cluster-Daten weitere 2,452 Sekunden. Der Zusammenbau der Personen dauerte zusätzliche 0,036 Sekunden. Animus wusste nicht, wie ihm geschah, als er sich unerwartet und abrupt in der Kuppel wiederfand - mit vier Fähnrichen der Pugnatorenarmee.
Die Praefecta auf der Regina VI befahl, die fünf Faba aus ihren Zellen zu holen. Sie trugen weiterhin Fuß- und Handfesseln. Zwischen Kuppel und Regina VI schob sich eine schlauchförmige Verbindungsbrücke in Position. Endlich klärte eine Stimme die Männer über ihren Austausch auf, und forderten sie auf, auf die nächsten Anweisungen zu warten und diese exakt zu befolgen. Animus konnte es noch gar nicht glauben. War das eine weitere Täuschung im Rahmen des Experiments? Das wäre doch zu schön, um wahr zu sein! Die Regina-Flotte holte ihn heim?
Jetzt erschienen mehrere Androiden die der Optik der Faba nachempfunden waren, aber eine künstlich schrille Stimme besaßen, die um eine programmierte Frequenz modulierte. Sie führten sie zum Eingang der Brücke. Als ein drehendes Rotlicht aufblinkte, öffnete sich das Schott zu dem Verbindungsschlauch. Zwischen zwei Androiden marschierten die fünf Austauschgefangenen der Mitte entgegen, wo zu gleicher Zeit die fünf Faba, von zwei Pugnatoren geführt, bereits warteten. Die zwei kleinen Kolonnen liefen aneinander vorbei, dann drehten die Pugnatoren und Androiden jeweils in ihre Richtung zurück, wo sie hergekommen waren.
Erst jetzt glaubte Animus, dass er wieder frei war. Allerdings realisierte er nun, da er die uniformierten Pugnatoren sah, dass er splitternackt war und eine Castitasschelle trug. Beschämt hielt er sich die Hände vor das Geschlecht. Auch die Fähnriche fühlten sich peinlich berührt. Hoffentlich gab man ihnen schnell Kleidung, um ihre Blöße zu bedecken. Plötzlich ging die Tür auf, und die Praefecta stand vor den Männern. Alle Pugnatoren salutierten in Hab-Acht-Stellung. Animus wurde rot, als ihm klar wurde, wie bizarr die Situation war: nackt vor der Kapitänin zu stehen. Die Praefecta wies die Männer an: „Rühren!‟ Dann blickte sie zu einer anderen Uniformierten, die Animus gleich als Medica, eine Medizinerin, erkannte. Die Frau tastete mit einem Sensor alle fünf Personen ab und nickte: „Keine gesundheitlichen Schäden.‟ Dann ergänzte die Ärztin: „Aber alle haben einen Chip im Nacken. Ich muss Untersuchungen durchführen, um feststellen zu können, was er bewirkt. Sie dürften aber zu extrahieren sein.‟
Die Verbindungsbrücke wurde versiegelt; dann zog sie sich Richtung Kuppel zurück. Die Praefecta gab den Befehl zum Start. Die Stützbeine des Kreuzers zogen sich ein, noch bevor das Kuppelmodul der Faba im Boden versunken war. Im nächsten Moment starteten die Triebwerke der Regina VI, um in die Umlaufbahn des Mondes aufzusteigend. Nach einer Umrundung flog der Kreuzer auf Heimatkurs aus dem Faba-System. Die Jäger eskortierten sie noch bis zur Grenze, dann drehten sie ab. Inzwischen waren die fünf eingetauschten Männer in Quarantäne innerhalb der medizinischen Einheit. Die Medica untersuchte die Patienten auf Kontamination durch biologische, chemische oder radioaktive Substanzen bzw. daraus resultierende Mutationen der DNA oder dem Zellgewebe.
Ein Gehirnscan sicherte ab, dass die Personen keiner Gehirnwäsche unterzogen worden waren und nun fremdgesteuert würden. Das einzige Problem war der Nackenchip. Eine einfach Operation war nicht möglich, da die Chips so nicht entfernt werden konnten, ohne die Männer zu gefährden. Die Medica suchte nach einer Option, die Chips zu deaktivieren. Animus fragte bei der Gelegenheit, wann die Castitasschellen gelöst würden. Die Medica sah ihn mit einer erhobenen Augenbraue an. „Das wird ebenfalls nicht einfach sein, da sie bei einer gewaltsamen Entfernung ebenfalls eine Gefahr darstellen könnten. Wir bräuchten den Öffnungscode.‟ Sie winkte beruhigend ab. „Aber die Castitasschellen haben nur die Funktion, Keuschheit des Trägers zu gewährleisten, daher spielen sie nur eine sekundäre Priorität. Viel wichtiger ist es, hinter die geheime Bestimmung und Aufgabe der Chips zu erforschen. Vielleicht dienen sie der politischen Spionage.‟
Sie betrachtete eine Matrix, auf der Kurven und Datenangaben zu sehen waren. „Es wird eine Zeitlang dauern, bis wir die Chips entfernen können.‟
In den folgenden Tagen blieb die Regina VI bei einer gebremsten Reisegeschwindigkeit, um den Medica genügend Zeit für eine Untersuchtung an Bord zu ermöglichen. Die Patienten erhielten eine Art weißes Nachthemd, das auf dem Rücken zugeschnürt wurde, sowie weiße Pantoletten. Neben der physischen Kontrolle der Männer, wurden sie auch von einer Verhörspezialistin über ihren Aufenthalt bei den Faba befragt. Animus berichtete von der Gefangennahme, dem Verkauf an die Faba, und schließlich von dem kubusartigen Raum, in dem sie gefangen waren und noch über Jahre hinweg verbleiben sollten.
Sein Hinweis darauf, dass er möglichst schnell die Castitasschelle loswerden wollte, stieß bei der Frau jedoch auf Granit. Durch die Blume erklärte sie ihm, dass es wichtigere Dinge gäbe, als die Freiheit seines Geschlechtsteils. Stattdessen musste Animus eine Verschwiegenheitserklärung abgeben, die ihm verbot, irgendwelche Informationen über die Operation auszuplaudern.
Währenddessen berichtete die Praefecta über einen gesicherten Kanal per Subraum-Kommunikation der Tribuna auf Regina, dass die Kampagne erfolgreich verlaufen war. - Nach drei weiteren Tagen kamen sie an der Hauptbasis der Pugnatoren-Flotte an. Die fünf Pugnatoren blieben weiterin in Quarantäne. Die Geretteten waren erleichtert und glücklich über ihre Befreiung; aber die Ungewissheit über den Nackenchip und die Castitasschelle blieb. Noch überwog die Freude, denn statt rund 14 Jahre in einem Kubus gefangen und Experimenten der Faba ausgesetzt zu sein, durften sie zurück zur Armee Reginas; aber nachdem der Raumkreuzer vier Wochen später endlich aus der Umlaufbahn des Heimatplaneten in der Hauptbasis der Flotte landete, waren die fünf jungen Männer sexuell stark frustriert.
Über fünf Wochen steckten sie in ihren Keuschheitsschellen. So lange war noch nie einer der Männer abstinent gewesen. In der Militärzentrale blieben die Fähnriche und der Pugnator-Anwärter noch für mehrere Tage, bevor sie zurück auf ihre Schiffe bzw. in Animus Fall zur Ausbildungskaserne kehren würden. Animus freute sich schon auf seine alten Stubenkameraden Magnus und Celeritas. Ob er jemals Levis wiedersehen würde, stand allerdings in den Sternen geschrieben.
Nach endlosen weiteren medizinischen Checks, fanden die Medica endlich eine Möglichkeit, den Nackenchip zu entfernen. Nun trugen die Pugnatoren nur noch ihren ID-Chip im Solar Plexus, den sie bei der Aufnahme erhalten hatten. Kurz darauf erhielt Animus seine neue Uniform. Ein herrliches Gefühl. Aber doch ein wenig ungewohnt: die hohen Stiefel mit ihrem Gummigeruch, die ockerfarbenen Hosen, die sehr eng geschnitten waren und im Schritt zwickten, und auch die schwarze, steife Jacke. Erschrocken stellte Animus fest, dass die Castitasschelle in der Hose gut zu erkennen war - zumindest für jemanden, der wusste, was er da trug. Auf eine neue Anfrage wegen der Castitasschelle, wimmelten ihn die Medica ab.
In den nächsten Tagen verabschiedete er sich von den vier Fähnrichen, die ihren Dienst auf diversen Raumkreuzern aufnahmen. Animus sollte in 24 Stunden zur Kaserne überführt werden. Bis dahin durfte er sich auf dem Gelände der Militärzentrale, die direkt an den Hauptpalast der Regina angrenzte, frei bewegen. Er lernte dort einen Pugnator kennen, der ihm vorschlug, gemeinsam zu einer Gladiatorenvorführung zu gehen. „Da kämpfen mehrere Munus gegen einen Custos.‟ Animus ließ sich erklären, was das bedeutete, und dann stimmte er ein, das Spektakel zu besuchen. Ein wenig ausgelassene Zerstreuung war sicherlich nicht verkehrt nach all dem Stress. Außerdem würde er in einigen Stunden schon wieder exerzieren und stramm stehen.
Der Gladiatorkampf sollte erst in zwei Stunden beginnen, so dass sein neuer Bekannter ihn vorher noch in seine Stammkneipe mitnahm, die er in höchsten Tönen anpries. Animus trank mit ihm dort einige Gläser Cervisia, ein beliebtes Gerstengetränk. Zu Musik tanzten leicht bekleidete Frauen und Männer auf mehreren Podesten. Dabei handelte es sich ausschließlich um Androiden, wie der Pugnator berichtete. Animus leckte sich aufgeregt über die Lippen, als er die tanzenden Personen sah, die in ihren geschmeidigenden Bewegungen eher an kopulierende Menschen erinnerten. Sein Begleiter war - wie fast alle anwesenden Gäste - hingerissen von der Aufführung.
Animus spürte dagegen einen heftigen Druck in seinen Hoden. Ihm wurde bewusst, wie lange er nun schon die Castitasschelle trug. Wenn er gewusst hätte, in was für eine Lasterhöhle ihn der Typ schleppte, wäre er nicht mitgegangen. Die frivolen Darstellungen sorgten dafür, dass Animus das Gefühl hatte, seine Castitasschelle würde enger und enger, wie eine Presse für Weltraumschrott quetschte ihn die Keuschheitsvorrichtung ein. - Nach einer Zeit fragte ihn sein neuer Bekannter: „Und? Sind doch voll scharf, die Girls hier, oder? Ich habe eine Idee. Lass uns gleich, sozusagen als krönendes Happy End, auf die zweite Etage gehen.‟ Animus sah ihn fragend an. Der Mann erklärte, dass es sich um den besten Love-Club der Stadt handelte. Und es war auch das einzige Etablissement der Stadt, in dem Männer, also in fast hundert Prozent der Fälle Pugnatoren, Zutritt hatten. Die anderen Love-Clubs waren Damen aus dem Klan der Regina vorbehalten und meist mit Munus besetzt.
Animus druckste herum. Was sollte er mit einer Castitasschelle in einem Puff? Er trank aus und sagte: „Ich würde lieber langsam ins Bett. Und zwar alleine. Morgen geht es früh los. Die bringen mich zurück in meine Kaserne.‟ Der Mann schmunzelte plötzlich: „Ach ja, du trägst ja eine Castitasschelle. Habe ich ganz vergessen.‟ Animus wurde rot wie eine Gentomate. Woher wusste er das? Diese Informationen waren doch geheim! Sein Bekannter las offenbar die Gedanken des Novizen und erklärte: „Ein Bekannter von mir kennt jemanden, der jemanden kennt...‟ Animus war der Schweiß ausgebrochen. Er sah sich um, ob auch niemand mitgehört hatte. Ihm war die Sache äußerst peinlich. Wie sollte es erst noch in der Kaserne werden? Der Mann grinste: „Kannst ja mitkommen und zugucken. Vielleicht geht dir dabei einer ab.‟ Er lachte dreckig und schug Animus auf die Schulter. Der Novize schlug die Hand weg und zahlte seine Krediteinheit, verließ das Lokal, ohne noch einen Blick auf den Typen zu werfen, und grummelte: „So ein Arschloch!‟
Er machte sich auf zu seinem Quartier, das ihm in der Basis zugeteilt worden war. Eigentlich hätte er in dem Bett sehr gemütlich schlafen können - im Vergleich zur Kasernenliege, und erst recht nach den fürchterlichen Tagen bei den Faba -, aber seine Hoden und der auf eine Erektion nicht verzichten wollende Penis brachten ihn fast um den Verstand. Kaum ein Auge konnte Animus in dieser Nacht zumachen. Ständig hatte er die fast nackten Androidinnen vor Augen. Außerdem erinnerte er sich an die Stimulanz-Videos, die ihm die Faba vorgespielt hatten. Selbst eine kalte Dusche nützte nichts. Er blieb fast die ganze Nacht wach.
Und so machte er sich übermüdet am nächsten Morgen auf den Weg zum Gleiter, der ihn zurück zur Ausbildungskaserne bringen sollte. Unterwegs fragte er sich, ob er was Interessantes verpasst hatte. Immerhin war er nicht zu dem Gladiatorenkampf gegangen. Aber in seinem Gemütszustand wäre er eh nicht in der richtigen Laune dazu gewesen. Nackte Munus waren schon irgendwie erotisch, musste er zugeben. Hatte er das schon immer so empfunden, oder waren seine durchdrehenden Hormone schuld daran? Immerhin waren Munus eigentlich Männer. Oder nur zur Hälfte? Oder doch Frauen? Er schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben.
Zwölf Fähnriche und zwei Audiutrixfrauen waren ebenfalls an Bord. Animus war der einzige Pre-Pugnator. Und er war der einzige Mann mit einem merkwürdig geformten Schritt in seiner engen Hose, während das Geschlecht der Fähnriche sich unter dem dünnen Stoff in natürlichen Formen abbildete. Niemand sprach ihn darauf an, was Animus sehr recht war. Er fühlte sich so als Außenseiter, fast wie ein Ausgestoßener. Aber bald würde er ja wieder bei seinen Kameraden auf der Stube sein. Wer ihn wohl außer Magnus und Celeritas noch erwartete?
Der Flug dauerte nicht lange. Animus wurde zu einer Kolonne weiterer Anwärter geführt und musste im Gleichschritt in die Exerzierhalle marschieren. Dort sonderte eine Audiutrix ihn aus, und wies ihn an, seine Stube aufzusuchen. Animus salutierte zackig und drehte sich um, um loszuschreiten. Die Korridore kamen ihm sehr bekannt vor: steingrauer Boden, hellgraue Wände bis zur Kopfhöhe, wo sie weiß gestrichen waren. Wie oft hatte er hier schon strammgestanden!? Dann erreichte er die Stubentür und hielt seine Hand vor einen Scanner. Sofort öffnete sich die Hydrauliktür zischend. Strahlend hüpfte Animus herein und war gespannt auf die Gesichter von Magnus und Celeritas. Im nächsten Moment verharrte er mitten in der Bewegung, und sein jungenhaftes Grinsen zerfiel.
Die Stube war verwaist. Niemand war anwesend. Waren sie gerade zu einem Appell angetreten? Oder in der Trainingshalle? Animus sah sich um. Die Bettten schienen alle belegt. Plötzlich hörte er die Tür hinter sich, er schwang herum, aber statt einen Kameraden zu sehen, stand eine Audiutrix vor ihm, einen Rasierer in der Hand. Animus hatte es fast vergessen: Ein Pre-Pugnator war kahlköpfig. Daher musste er nun alle Haare fallen lassen. Dazu musste er sich vor die Frau knien, damit sie besser an seinen Schädel kam. In Windeseile rasierte sie ihm den Kopf blitzblank. Dann befahl sie schroff: „Du weißt, wo der Besen steht! Und wehe, ich sehe beim Duschen ein Haar an deinem Sack.‟
Animus spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Nachdem die Frau weg war, kümmerte er sich eilig um die erforderliche Rasur im Intimbereich. Es war wegen der Castitasschelle äußerst fummelig, aber es funktionierte. Anschließend setzte er sich auf eines der Betten und wartete auf seine sieben Kameraden. Er konnte es kaum erwarten, Magnus und Celeritas von seinem Abenteuer bei den Faba zu berichten und die anderen kennenzulernen.
Eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür erneut. Animus sprang von dem Bett auf. Sieben Pugnator-Anwärter kamen in die Stube, doch Magnus und Celeritas waren nicht dabei. Verwundert musterte Animus die Ankömmlinge. Als er genauer hinsah, stellte er fest, dass es acht Personen waren. Hatte die Audiutrix ihm die falsche Stube genannt? Waren Magnus und Celeritas anders eingeteilt worden? Einer von den Acht schien der Anführer zu sein. Er war fast einen Kopf größer und deutlich breiter als Animus. Er höhnte: „Was ist das denn? Was willst du in unserer Stube, Bubi?‟
Animus lächelte gezwungen: „Ich bin von einer Audiutrix herbefohlen worden.‟ Dann ergänzte er zögerlich und unsicher: „Vielleicht war es ein Irrtum. Ich suche meine Kameraden...‟ Er wollte schon die Stube verlassen, da hielt ihn der Mann auf, indem er ihn mit der Hand am Hals festhielt: „Momentchen, mein Freund. Hiergeblieben. Woher sollen wir wissen, dass du nichts stibitzt hast?‟ Animus machte entsetzt den Mund auf. „Ich habe nichts gestohlen‟, stammelte er atemlos vor Aufregung. Der Anführer drehte sich zu seinen Kameraden um und meinte großmäulig: „Wollen wir das überprüfen?‟ Vier der Anwärter näherten sich bedrohlich; Animus ging einige Schritte zurück, aber dann knallten seine Kniekehlen gegen einen Bettrand, und er klappte in sitzende Haltung auf die Matratze ein.
Dann ging alles sehr schnell: Animus wurde von den jungen Männern überwältigt und mit Gürteln auf der Matratze in einer Hogtie-Stellung gefesselt. Dabei lag er auf der Seite und wand sich gegen die Fixierung: „Was soll das werden?‟, beschwerte sich Animus. Aber schon grinste der Anführer breit: „Wir werden dich durchsuchen.‟ Die Pre-Pugnatoren schnitten ihm die Uniform vom Leib: Jacke, Shirt und Hose sowie Slip wurden dabei völlig zerstört. Animus sah mit Schrecken, was mit seiner neuen Kleidung geschehen war. Da würde er Ärger bekommen! Und diese Mistkerle lachten auch noch! Doch dann begriff er, warum sie lachten: Sie hatten seine Castitasschelle entdeckt und machten sich darüber lustig.
Die hohen Stiefel waren die einzige Bekleidung, die er noch trug. Das zeigte, dass die Männer es mit der Durchsuchung gar nicht ernst gemeint hatten, sondern ihn nur demütigen wollten. Animus versuchte es mit einer Drohung: „Wenn ihr mich nicht sofort losbindet, erzähle ich alles einer Audiutrix!‟ Eine Sekunde später explodierte die Faust des Anführers in den freigelegten Hoden des Gefesselten: „Wenn du auch nur ein Wort sagst, dann wirst du es bereuen!‟ Animus schluckte. Er spürte den sich im Unterleib ausbreitenden heißen Schmerz. Sein Puls raste. Er hörte sich ängstlich winseln: „Ich sage nichts. Versprochen! Bitte tut mir nichts.‟ Die Männer lachten dreckig und ordinär.
Animus befürchtete schon das Schlimmste, als er spürte, wie zwei der zahlreichen Hände auf seinem Körper seine Hinterbacken auseinanderzog, da öffnete sich die Stubentür erneut. Blitzartig stellten sich die acht Novizen vor den Gefesselten und standen stramm. Animus hörte eine herrische Frauenstimme: „Wer ist Protervitas?‟ Der Anführer salutierte und machte einen kleinen, zackigen Schritt vorwärts. „Ich bin Protervitas, Audiutrix.‟ Die Offizierin antwortete: „Hat man dich nicht darüber informiert, dass du ab sofort einer anderen Stube zugeordnet bist?‟ Irritiert wollte der Anwärter etwas stammeln, aber schon blaffte ihn die Frau an: „Nimm die Beine in die Hand! Abmarsch!‟ Sie nannte ihm die Stubenzahl, und der Pre-Pugnator machte sich eilig auf den Weg.
Seine Kameraden tripelten unauffällig zusammen, um die Lücke zu schließen, die ihr Exkamerad hinterlassen hatte. Nicht auszudenken, wenn die Audiutrix den Gefesselten sähe! Aber die Offizierin hatte nur Augen für den davonlaufenden Protervitas. Sie starrte auf seinen knackigen Po in den engen Uniformhosen und schmunzelte. Dann verließ sie die Stube und rief über die Schulter: „Rühren. Ihr bekommt einen neuen Kameraden. Er ist vermutlich schon auf dem Weg.‟
Als sie aus der Stube raus war, drehten sich die sieben Anwärter um zu dem Gefesselten. Das war ihr neuer Stubenkamerad? Einer von ihnen grummelte: „Wegen dir musste Protervitas gehen!“ Ein anderer Jüngling stimmte zu: „Ja, das wird dir noch leid tun!“ Ein dritter Mann fragte: „Lassen wir ihn in den Fesseln?“ Der erste Anwärter nickte. „Ja, zumindest bis zur Exerzierübung.“ Animus wollte protestieren, aber schon stopfte ihm einer von den Jünglingen eine alte Unterhose in den Mund. Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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RE: Regina
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Datum:11.05.16 22:58 IP: gespeichert
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Tolle Geschichte, gefällt mir bisher sehr gut. Im Herzen seit einem Jahrzehnt eine keusch gehaltene, streng angekettete und frisch gestriemte Rudersklavin auf der Strafgaleere. Zu lebenslänglich verurteilt, da einer habgierigen russischen Oligarchen-Ehefrau im Wege. Heimlich in Mistress Katarina verliebt und ständig von Mistress Matzuki gepisackt. Musste schon häufig zu Mistress Walerija nach vorne auf das Podest und wird vorher von Mistress Anastasija wie eine Bogensehne mit Stahlseilrollen gespannt.
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prallbeutel |
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RE: Regina
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Datum:22.05.16 20:36 IP: gespeichert
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~ XXX ~
Gravis stand in der Arena und glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen: Da standen gleich drei Munus vor ihm. Er machte einen Schritt zurück, um etwas mehr Abstand zu gewinnen. Er wollte vor allem Zeit gewinnen, um sich eine Taktik zu überlegen. Dann hörte er helle Schreie hinter sich, die offenbar nicht von den Tribünen kamen. Gravis schwang herum und konnte nicht fassen, was er sah: drei weitere Munus, die auf ihn zustürmten. Also sechs Gegner gleichzeitig!?
Er hatte keine Sekunde zu verlieren, darüber noch weiter nachzudenken. Er musste reagieren. Dank seines harten Os-Frangi-Trainings konnte er zwei heranspringende Munus durch die Luft schleudern, den dritten Angreifer mit einer Blocktechnik zu Boden rammen und sich den drei Übrigen mit einem Seitensprung entziehen. Dann landete er einen Frontkick in den Beutel eines Munus und nahm ihn damit aus dem Spiel. Grunzend sackte der zusammen und blieb gekrümmt auf dem Boden der Arena liegen.
Blieben noch fünf Kämpfer, die es auf ihn abgesehen hatten. Plötzlich würgte ihn ein Munus von hinten mit einem Arm. Er hing dem Custos wie ein Rucksack auf dem Rücken und schnürte ihm die Luft ab. Gravis wedelte mit den muskulösen Armen, aber der Quälgeist ließ sich nicht abschütteln und klebte wie eine Klette an ihm. Zwei weitere Rivalen kamen auf ihn zu. Einer zerrte an einem Unterschenkel des Muskelmutanten, um ihn umzuwerfen, aber ihm fehlte die Kraft dazu. Ein anderer Munus revanchierte sich mit einem Frontkick in die Custos-Hoden, die unter der Castitasschelle völlig ungeschützt baumelten. Sofort explodierte der Schmerz im Unterleib des Getroffenen, und der Custos sackte auf die Knie.
Gravis raffte sich wieder hoch und rannte wütend auf den Aggressor zu, aber der Munus flüchtete in Haken durch die Arena, wobei sein gewaltiges Gemächt störend zwischen seinen Beinen schaukelte, und die Riesenbrüste hüpften und zerrten an dem Wesen. Gravis trug immer noch den nervigen Munus an seinem Hals. Ein anderer Munus versuchte, den Muskelmutanten umzulaufen, aber er rannte wie gegen einen Baum. Gravis wollte schon triumphieren und dem Rivalen einen kräftigen Fußtritt verpassen, der ihn durch die Luft schleudern sollte, da griff der nächste Munus ihm von hinten zwischen die Beine und verkrampfte seinen Griff fest um die Hoden des Kolosses.
Im Gegensatz zu Munushoden, die so groß waren, dass man sie kaum mit beiden Händen packen konnte, war es für die feminine Kreatur ein Leichtes, die Männlichkeit des Custos zu packen. Gravis brüllte auf. Die Stimmung bei den Zuschauerinnen war aufgeheizt. Jubelnd und rufend feuerten sie ihre favorisierte Partei an, oder sie erheiterten sich einfach an dem Trubel. Der Custos konnte in den nächsten Momenten zwar einen weiteren Munus außer Gefecht setzen, aber die beiden Kontrahenten an seinem Hals bzw. seiner Männlichkeit hingen verbissen weiterhin an ihm und machten ihm das Leben schwer.
Dabei rutschte der Riesenphallus des Munus, der ihn würgte, zwischen Gravis´ Beinen durch. Der Custos konnte froh sein, dass er nicht aufgespießt wurde. Die übrigen zwei Gegner griffen den Giganten aus diversen Richtungen an, flüchteten wieder aus seiner Reichweite, nur, um dann erneut Attacken anzubringen. Gravis grunzte unter dem festen Griff um seine Hoden. Trotzdem schaltete er einen weiteren Munus aus, indem er ihm einige Treffer mit der Handkante versetzte und ihn dann von den Füßen schleuderte.
Doch die verbliebenen drei Gegner blieben mehr als lästig und ließen nicht von ihm ab. Der Custos versetzte mit einem Hackentrick dem an seinem Hals hängenden Wesen eine schmerzhafte Erfahrung gegen dessen Samenbeutel, so dass er losließ und zu Boden plumpste. Die Gelegenheit nutzte Gravis, um den vor ihm tänzelnden Munus auf den Rücken zu werfen und sich auf ihn zu setzen, so dass der Munus glaubte, von den drei Zentnern Lebendgewicht zerquetscht zu werden. Er keuchte: „Misericordia! Misericordia!‟ Das Signal der Kapitulation.
Auch die anderen zu Boden gegangenen Kämpfer, die sich nur langsam aufrappelten und schwankend standen, riefen das Zeichen ihrer Aufgabe. Nur der Munus, der sich immer noch an den Hoden des Custos festklammerte, wollte sich nicht besiegen lassen und drückte mit aller Kraft zu, obwohl der Muskelmutant ihm die Brustnippel verdrehte und ebenfalls den Samenbeutel mit Fausschlägen traktierte. Beide brüllten, aber dann gab der Munus als Erster auf und rief: „Misericordia!‟ Damit war Gravis Sieger des Kampfes.
Jubel erschallte unter den Zuschauerinnen, aber auch einige Buhrufe wurden laut. Zwei uniformierte Damen mit streng zusammengebundenen Pferdeschwänzen erschienen mit langen Peitschen und trieben die Munusversager in eine Ecke der Arena zusammen. Gravis wurde von einer anderen Wärterin abgeführt. Er durfte duschen, erhielt ein opulentes Mahl und ein bequemes Bett. Seine neue Zelle war das reinste Luxusgemach im Vergleich zu seiner bisherigen Unterkunft im Kerker. Als Sieger durfte er einige Previlegien genießen. Aber zugleich informierte ihn die Wärterin, dass er bereits morgen erneut zu einem Kampf antreten werde.
Derweil wurden die sechs Munus vor dem Publikum hart gezüchtigt. Drei Pretoria hatten die sechs Delinquenten an Stahlkreuze fixiert, die hydraulisch aus dem Boden gestiegen waren. Sie waren kreisförmig aufgebaut, damit jede Dame im Publikum einen guten Blick zumindest auf zwei Munus hatte. Die Pretoria zogen ihre langen Peitschen und versetzten nacheinander in einem genau abgestimmten Rhythmus knallende und brennende Schläge auf die Hinterbacken der Versager. Sofort bildete sich beißende Striemen auf dem zarten Fleisch der femininen Pobacken.
Jeder Munus sollte hundert Hiebe erhalten. Es war ein jammervolles Bild, doch die Edelfräuleins genossen das Spektakel beinahe mehr, als den vorangegangenen Wettkampf. Wieder und wieder knallte die zischende Peitsche auf das geschundene Fleisch. Nach etwa 50 Hieben hingen die Munus nur noch kraftlos und wimmernd an ihren Fesseln, aber die Pretoria kannten keinerlei Gnade und züchtigten die Verlierer ganz nach den Regeln des Wettkampfs.
Eimer mit Wasser standen bereit, um die Delinquenten zu wecken. Nach 60 Hieben schütteten den Pretoria das erfrischende Salzwasser auf die müden Kämpfer, die sofort wieder hellwach waren und winselten. Eine Edeldame lutschte genüsslich an einem roten Kirschlolli und erfreute sich an den Qualen der Bestraften. Das geschah ihnen Recht, war das Fräulein fest überzeugt; schließlich hatten sie zu sechst gegen einen einzigen Kontrahenten versagt. Eine andere junge Dame spielte gelangweilt mit ihrem Datenpad. Munusärsche peitschen konnte sie auch selber im Lustgarten des Palastes, ganz nach ihrer Laune. Sie wollte lieber wieder einen Muskelmutanten sehen. Andere Fräuleins jedoch schienen völlig euphorisch die Peitscherinnen anzufeuern, als ginge es hier um einen weiteren Wettbewerb.
Als die Pretoria die Munus mit den jeweils hundert Hieben versorgt hatten, befreiten sie sie von den Kreuzen. Die Munus konnten kaum gehen und jammerten leise vor sich hin. Einige glockenhelle Stimmen von den Rängen verfolgten sie lachend aus der Arena, während ein in Karreeform gebildetes Dutzend Pretoria die Verlierer wegbrachte. Die Kreuze versanken wieder im Boden, wie auch schon Minuten zu vor die letzte Würde der Gezüchtigten.
Der Sieger Gravis durfte sich dagegen in seinem Quartier über eine Massage einer Androidin freuen. Die leicht bekleidete Roboterfrau sorgte für entspannte Muskeln bei dem Custos; zugleich weckte sie aber auch den gefangenen Freudenspender des Mannes, der sich mit aller Kraft gegen die Wände der Castitasschelle stemmte. Die Androidin zeichnete mit ihrem Finger auf dem Gesäß ihres Kunden die eingebrannte Nummer nach. „63166 - warst du ein Rusticus?“ Gravis bestätigte ihre Vermutung und berichtete von seiner Arbeit in der Mine. Die Androidin zog ihm die Schnürstiefelsandalen aus, und Gravis stöhnte wohlig auf. Welche Wohltat für Fuß und Sohle!
Und dann massierte die Roboterfrau seine Reflexzonen, und Gravis fühlte sich wie neugeboren. Genießend schloss er die Augen auf seiner gepolsterten Liege. Als Sieger wurden Gladiatoren verwöhnt. Nur, war es sicher, dass er auch morgen als Gewinner die Arena verließ? Gravis hatte Bedenken. - Später überreichte die Androdin ihm seinen Lendenschurz aus weißem Polyamid, den man ihm im Kerker abgenommen hatte. Vorläufig durfte er ihn wieder tragen. Doch das würde spätestens beim morgigen Kampf anders sein. Gravis machte sich so seine Gedanken. Würden es wieder sechs Munus sein? Oder hatten die Pretoria eine neue Überraschung auf Lager?
Mit gemischten Gefühlen verbrachte er den restlichen Tag in der für ihn luxuriös empfundenen Umgebung. Paradox, aber die Zeit verging für ihn schnell und schleichend zugleich. Er wollte wissen, was auf ihn zukam, aber doch wäre es ihm am liebsten gewesen, wenn die Zeit stehengeblieben wäre. Es war eben eine Sache der Perspektive. - Der nächste Tag brach früh an. Eine Pretoria servierte ihm ein kraftbringendes Frühmal. Sie informierte ihn: „Um 15 Uhr beginnt dein nächster Kampf. Wenn du die Arena wieder als Sieger verlässt, bist du frei.‟ Gravis horchte auf. Was sollte das genau bedeuten? Frei? Keine Gladiatorenkämpfe mehr? Auch keine Haremsdienste mehr? Keine Minenarbeit? Frei? Ganz frei?
Aber er wagte nicht, nachzufragen. Eines war jedoch sicher: Sein Schicksal würde sich heute in der 16. Stunde des Tages entscheiden. - Im Laufe des Vormittags erschien die Androidin erneut und massierte seine Muskelberge von Hals bis zur Wade. Und dann raste die Zeit immer schneller dem Beginn des Gladiatorenkampfes entgegen. Die letzten zwei Stunden tigerte der Custos nur noch nervös hin und her.
Als Gravis die Arena betrat, war er wieder nackt bis auf seine Schnürstiefelsandalen, seine Umterarmschienen, den Halsreif und die Castitasschelle. Dieses Mal war er zunächst alleine in der Manege, aber im nächsten Augenblick erschienen aus zwei im Boden verborgenen Podesten sechs Munus. Dann, wie durch ein geheimes Zeichen, stürmten alle sechs Gegner auf den Custos zu. Andrenalin schoss durch Gravis Gehirn. Der Krieger drehte sich, griff einen Munus, schleuderte ihn mehrere Meter durch die Arena, einen anderen packte er an die Brust und zerrte ihn zu Boden, dem dritten trat er in den Samenbeutel, so dass er zusammensackte. Der Rest wurde von ihm mit einer ausladenden Bewegung ebenfalls durch das Rund geschleudert wie spritzendes Wasser.
Zwei Munus, die ihm wieder nahkamen, traf er mit einem kunstvollen Os-Frangi-Griff an Nervenknotenpunkten, so dass die Rivalen besinnungslos zusammenbrachen. Gravis zählte grimmig mit seinen gefletschten Haifischzähnen: „Noch vier!‟ Die Masse auf den Rängen jubelte dem Muskelmutanten zu. Die restlichen Vier umzingelten den Custos von allen Seiten, lauerten auf die richtige Sekunde, um anzugreifen. Gravis hatte nicht überall Augen, und da war es auch schon passiert: Ein Munus sprang ihn von hinten an, um ihn zu würgen. Gravis ärgerte sich. Wütend schüttelte er ihn ab. Der Griff des femininen Munus war nicht stark genug gewesen. Doch fast synchron trat ihm ein Munus frontal in seine ungeschützten Kronjuwelen.
Grunzend sackte Gravis auf die Knie. Alle vier Munus nutzten sofort die Chance, um dem Custos auf den Rücken zu springen und ihn zu Boden zu ringen. Gravis trommelte mit seinen Extremitäten auf den Grund der Arena. Er spürte, wie er überall fixiert wurde: an Händen, Füßen, Hals, Rücken. Die Munus klebten an ihm und drückten ihn bäuchlings in den Staub. Der Custos hatte sich von dem Volltreffer noch nicht erholt; daher war seine Gegenwehr nur halbherzig. Als er sich mit einem Befreiungsschlag von den Plagegeistern lösen wollte, fühlte er den kräftigen Griff um seine Hoden und schrie hell auf. Die Pein war unerträglich.
Gravis hatte es nicht für möglich gehalten, aber er sah keine andere Option, als zu rufen: „Ich gebe auf! Bitte aufhören! Nicht mehr drücken! Bitte! Misericordia!‟ Wild schüttelte er den Kopf und hoffte auf die Gnade des Munus, der unerbittlich mit einer Kraft zudrückte, wie sie Gravis einem Munus niemals zugetraut hätte. Und als wäre das nicht schlimm genug gewesen, wollte der Munus ihn offenbar weiter demütigen, und seinen Riesenphallus zwischen die knackigen, muskulösen Hinterbacken des Gladiators rammen.
Frenetisch branndete Beifall auf. Die Edelfräuleins waren begeistert von der Show. Gravis krabbelte gegen alle Widerstände einige Zentimeter vor, um die Penetration zu verhindern, doch der Munus rutschte einfach hinterher, die Hoden des Kolosses weiterhin als Zügel in festem Griff. Das Schauspiel wiederholte sich, und Gravis merkte zu seinem zusätzlichen Entsetzen, dass er winselte. Die drei anderen Munus sahen dem Spektakel triumphierend grinsend zu. Das unwürdige Kriechen und Jammern ließ die beiden Hauptakteure eine ganze Runde in der Manege vollbringen - ganz zum Vergnügen der erheiterten Zuschauerinnen. Als Gravis dachte, es könne nicht ärger kommen, da blockierten die drei anderen Munus ihm den Weg, und der Munus hinter ihm konnte die Gelegenheit nutzen, um seinen Riesenphallus zu versenken.
Gravis bäumte sich auf und brüllte. Der Dehnungsschmerz erinnerte ihn an den Initiationsritus, den er als Haremswächter erfahren hatte. Gravis war wie in einer anderen Welt. Er spürte nur noch, wie sich die Ramme rein und raus schob. Tief hinein und wieder heraus. Seine Gegenwehr hatte Gravis längst aufgegeben und war kraftlos auf dem Boden zusammengesackt. Er hörte wie aus der Ferne tobende Rufe der fast hysterischen Frauen auf den Rängen. Fast entsetzt merkte er, wie die anfangs brutal schmerzenden Bewegungen nun sogar eine unbestimmte Lust in ihm weckten.
Doch gerade, als es beinahe wonnevoll wurde, machten mehrere Pretoria dem Spektakel ein Ende. Sie zogen den Custos hoch und führten ihn ab. O-beinig und wackelig taumelte er zwischen den Uniformierten aus der Arena. Andere Pretoria schleiften die zwei besinnungslosen Munus an einen Bein aus dem Rund hinaus. Die vier Munus, die den Muskelmutanten besiegt hatten, wurden lautstark bejubelt. Sie würden belohnt werden: ein Orgasmus, sieben Tage Urlaub und weitere Vergünstigungen durften sie erwarten. Wer beim nächsten Kampf erneut siegte, konnte die Prüfung einer Liebesdienerin machen und vielleicht (wieder) Haremsmunus der Regina werden.
Die zwei Besinnungslosen brachten die Pretoria zurück zu ihresgleichen. Bei Gelegenheit würde eine Arkana die Nervenblokaden lösen. Aber dann würden sie zu einem regiden Training geführt werden, damit sie zukünftig ein weniger schwaches Bild abgaben.
Gravis bekam gar nicht bewusst mit, wie er von den Pretoria zu einem Andreaskreuz geführt und dort fixiert wurde. Er erlebte seine Umwelt und auch seine Gedanken wir durch einen dichten Nebel. Nicht mal seinen brennenden Hintereingang spürte er richtig. Und durch die Watte seiner Empfindungen schien ein Gedankenfragment durch: Der Munus, der ihm den entscheidenden Stoß versetzt hatte, der sich in seine Hoden verkrallt und ihn von hinten erniedrigt hatte... Die Stimme hatte er schon einmal gehört. Vor langer Zeit. Es war kein Munus aus dem Harem gewesen. Es war auch nicht die Stimme selbst, die er kannte. Sie war zu feminin. Nein, die individuelle Stimmfarbe, der Klang an sich war ihm irgendwie bekannt vorgekommen. Sie erinnerte ihn an... Timiditas!
Gravis riss die Augen auf. Konnte das möglich sein? Hatten die Schergen der Regina seinen Jugendfreund zu einem Munusfreak gemacht? Konnte man sich so extrem verändern? Nun ja, musste er zugeben, er selbst entsprach als Custos auch nicht gerade der Norm eines humanoiden Mannes. Vielleicht hatte Tim ihn deshalb auch nicht erkannt. Er musste ihn kontaktieren. Aber wie? Er stand an einem Fesselkreuz.
Langsam wurde er wieder klarer im Kopf. Gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie sich eine Pretoria an seinen Hoden zu schaffen machte. Sie hatte eine Art Greifer angebracht, an dem ein Zusatzgewicht hing. Gravis grunzte auf, als er den schmerzhaften Zug spürte. Die uniformierte Frau lächelte ihn hämisch an. „Glaube nicht, dass dein gestriger Sieg heute noch eine Bedeutung hat! Du hast versagt. Und das muss bestraft werden.‟ Gravis sah die Frau trotzig an. Das schien sie zu provozieren, denn sie hängte gleich noch ein weiteres Gewicht an. „So ein großer Junge wird doch noch ein bisschen mehr tragen können, oder?‟ Sie lachte glockenhell, was eigentlich gar nicht zu ihrer strengen Ausstrahlung passte.
Gravis riss sich zusammen, um nicht vor ihr sein letztes Molekül Würde zu verlieren und ertrug den Zugschmerz zwischen seinen dicken Schenkeln; aber als die Pretoria ihn allein stehen ließ, entrang sich seiner Kehle doch ein Wimmern, und Gravis kniff Lippen und Augen zusammen. Er hatte versagt. Nichts war mehr wie gestern.
Während der Custos gegen das ziehende Gewicht um seine Hoden ankämpfte, genossen Timiditas und drei seiner Kameraden einen erfüllenden Orgasmus. Timiditas erlebte seinen sexuellen Höhepunkt wie ein Erdbeben, das durch Mark und Bein ging, wie eine Neugeburt, wie ein euphorisches Zittern, eine gigantische Ekstase. Aus seinem Riesenphallus schoss es nur so heraus wie aus einem Lösch-Hydranten an einem Raumschiffhafen. Die Leichtigkeit, die ihn bettete, die Vibrationen, die noch minutenlang nachhallten und ihn gesättigt und befriedigt und voller Glückshormone geflutet in seine jetzige Gefühlslage verzauberten, waren schier unbeschreiblich.
Wie lange war es her, dass er mit so viel Genuss zum Höhepunkt gekommen war? Hatte er das überhaupt jemals schon erlebt? Der Security-Chip in seiner Eichel verhinderte normalerweise jegliche Versuche, und die Melkvorgänge waren nur unangenehm und zwar erregend, aber niemals befriedigend gewesen. Und nun sollten sieben Tage Wohltaten und Wellness erfolgen. Keine Peitschen, keine Disziplinarstäbe, keine Kämpfe, keine Ernten, keine Liebesdienste oder sonstige Tätigkeiten.
Timiditas war stolz, die ausschlaggebende Person gewesen zu sein, die den Muskelberg besiegt hatte. Was für ein Freak! Aber all seine Muskelpanzerung und Kraft nutzte ihm nichts, wenn man ihn mit festem Griff an seinen kleinen Hoden packte. Er hatte noch vor Augen, wie er dem Custos zwischen die Beine trat, dann geschickt die frei schwingenden Bälle grabschte und zudrückte... und nicht mehr losließ. So war solch ein Muskelpaket zu besiegen. Mit welcher Intensität hatte er plötzlich grell geschrien, erinnerte er sich. Timiditas stutzte einen Moment. Irgendein Gedankenfragment wurde ihm bewusst. Irgendetwas irritierte ihn. Die Stimme. Sie war so anders, aber doch irgendwie... bekannt.
Timiditas versuchte sich daran zu erinnern, aber es gelang ihm nicht. Seine Vergangenheit war irrelevant. Er lebte, um der Imperatorin Regina zu dienen. Es war seine einzige Bestimmung. Die adligen Fräuleins waren gut unterhalten worden. Das zählte. Der Erinnerungsfetzen verschwand wieder. Timiditas stieg wohlig maunzend in ein Becken, in dem 24 Grad Celsius temperiertes erfrischendes Wasser brodelte. Er schloss genießend die Augen und lauschte dem Blubbern. - Dann kam ihm der Custos erneut in den Sinn. Was wohl mit dem Verlierer geschah? Sicherlich wurde er gerade hart bestraft. Gut, dass der Kraftprotz verloren hatte.
Gravis stöhnte inzwischen erbarmungswürdig vor sich hin, drehte und rollte mit seinem Kopf. Die Gewichte zwangen seine Hoden tiefer und tiefer und quälten ihn auf unaussprechliche Weise. Was sollte er tun? Um Gnade rufen? Winseln? Er würde alles tun, wenn eine Pretoria ihm die Gewichte abnehmen würde. Aber würde ihn überhaupt jemand hören? Und durfte er auf Mitleid hoffen? Wohl eher nicht... Plötzlich hörte er die Tür und verdrehte seinen Kopf, um zu schauen, wer da kam.
Er glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen: Das Fräulein Dulcedo in einem prachtvollen Kleid und mit kunstfertiger Turmfrisur. Gravis riss die Augen weit auf. Halluzinierte er schon? Die junge Edeldame näherte sich dem Kreuz und betrachtete Gravis. Sie sagte: „Ich habe dich kämpfen gesehen. Gestern und heute. Gestern hast du mir besser gefallen.‟ Gravis achzte: „Ich mir auch.‟ Dulcedo starrte auf die langgezogene Männlichkeit und kicherte: „Das sind ja die reinsten Munus-Strafgewichte! Viel zu schwer für deine kleinen, zarten Nüsschen.‟ Gravis verzog unter Schmerzen das Gesicht. Dulcedo streichelte über die gespannten Bälle, dann nahm sie die Gewichte von der Vorrichtung ab. Sie schob ihr Diamantendiadem zurecht und meinte keck: „Ich will dir Erleichterung verschaffen, mein Gladiator.‟
Gravis stöhnte unendlich erleichtert auf und fing fast vor Freude an zu weinen. Dulcedo hängte die Gewichte wieder an. Gravis unterdrückte ein Aufbrüllen. Voller Entsetzen sah er das Fräulein an. Dulcedo meinte: „Aber nicht zu lang, sonst werden wir noch erwischt. Ich muss wieder gehen.‟ Sie streckte sich auf die Zehen und küsste die massige Brust des Mannes, dann ging sie wieder. An der Tür warf sie ihm noch eine Kusshand zu. Gravis würgte und wand sich an dem Kreuz. Die Schmerzen waren nun noch intensiver geworden. War das überhaupt möglich? Gravis atmete schwer und hustete leicht. Das bedauerte er sofort, denn durch die Erschütterung fingen die Gewichte an zu schwingen.
Wie hatte Tim ihm das antun können!? Wenn er es gewesen war... Und vermutlich hatte er ihn nicht erkannt. Würde er ihn überhaupt jemals wiedersehen? Gravis versuchte sich mit allerlei abzulenken, aber die Pein zwischen seinen Beinen stieg von Minute zu Minute weiter an. Brummend und stöhnend hing er am Kreuz und ergab sich seinem Schicksal. Völlig hilflos. Von Weitem hörte er dumpfes Jubeln. Die Arena! Wohl der nächste Kampf zur Unterhaltung der Damenwelt. Kämpften wieder mehrere Munus gegen einen Custos? Oder war es dieses Mal ein reines Munus-Geprügel? Vielleicht gab es ja noch ganz andere Kreaturen, von denen Gravis noch gar nichts wusste.
Er dämmerte langsam in einen schmerzhaften, dumpfen Zustand hinein und... Da ging die Tür erneut auf, und eine Pretoria stapfte auf ihren hohen Stiefeln herrisch herein. Sie löste die Gewichte von seinen Hoden. Gravis stöhnte erleichtert auf und schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Land. Er hörte sich weinerlich flehen: „Bitte nicht wieder anhängen! Bitte keine Gewichte mehr! Bitte! Bitte! Bitte!‟ Die Pretoria hob eine Augenbraue und sah ihn spöttisch an. Sie löste seine Fixierungen. Gravis hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. All die Erlebnisse hatten ihm die letzte Energie genommen. Schützend hielt er die Hände um seine Bälle und wiegte sie wie einen kostbaren, aber verletzlichen Schatz.
Gravis wäre trotz seines Zustandes noch einfach in der Lage gewesen, die Frau zu überwältigen, die drei Mal weniger wog, als er. Und die Pretoria war sich ihrer so sicher, dass sie sogar unbewaffnet war. Denn niemals hätte ein Custos Hand an eine uniformierte Frau oder eine Edeldame gelegt. Und so fiel diese Option zur Flucht weg. Außerdem: Wohin sollte er flüchten? Er befand sich in den Katakomben des Hauptpalastes der Imperatorin auf einem Sperrgebiet.
Die Pretoria zog aus ihrer Lederuniform eine lange, rasselnde Kette. Daran waren Schellen befestigt. Gravis trug kurz darauf Fußschellen, die durch ihre Ketten mit einer Schelle um seine Bälle verbunden waren, die ihn nur in gebeugter Haltung stehen ließ, so dass er etwa die gleiche Größe wie die zierliche Frau hatte. Gewissenhaft versuchte er einen Zug an seinen empfindlichen Teilen zu vermeiden, denn die hatten schon mehr als genug gelitten und waren noch empfindlicher geworden.
Die Pretoria ließ ihn einige Minuten lang so stehen, während sie sich ihrem Datenpad widmete. bald merkte der Custos, dass seine Beinmuskeln nicht allzu ausdauernd waren. Sie verfügten zwar über enorme Kräfte, aber die permanente Beugung in den Knien war sehr anstrengend, und die Beine brannten bald vor Erschöpfung. - Endlich trieb die Pretoria ihn vorwärts aus dem Raum vor sich her. Gravis dackelte hinterher. Egal, wie vorsichtig er war, ziepte es doch scharf ab und zu an seinen Hoden. Unterwegs entnahm die Frau einer Wandhalterung dann doch eine Peitsche und trieb ihn damit an. Knallend versetzte sie ihm Hiebe auf den nackten Hintern, damit er sich schneller vorwärts den Gang entlang bewegte.
Dann wurde es noch schwieriger: Gravis wurde eine Treppe hochgescheucht. Sein nackter Körper war mit glänzendem Schweiß bedeckt. Vor Angst fügte sich weiterer Schweiß hinzu. Wurde er etwa zurück in die Arena gebracht? Doch der dumpfe Jubel, den er unten am Kreuz noch gehört hatte, war hier noch leiser geworden und verstummte schließlich ganz, als er endlich einen Raum erreichte, in dem er auf die Knie sacken durfte. Der Raum war fast leer - bis auf ein Möbel, das er als Strafbock erkannte. War seine Strafe denn immer noch nicht abgegolten?
Die Pretoria befahl ihm, sich über den Bock zu legen. Sie fixierte seine Handgelenke. Dann legte sie ihm Schlingen um die Kniegelenke und zog sie fest an das Strafmöbelstück. Nun lag Gravis bäuchlings über der Vorrichtung, die Unterschenkel stark gebeugt mit den Fußsohlen nach oben, um seine Hoden nicht langzuziehen. Auf Dauer würde das nun seine hinteren Oberschenkel überfordern. Die Knieschlingen waren so nach außen gezogen, dass seine Beine gespreizt waren und einen guten Zugang zu seinem Hintern garantierten. Gravis hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Und das sollte sich noch verstärken, als die Pretoria mit amüsiertem Tonfall verkündete: „Hier ist dein Besucher. Viel Spaß euch beiden!‟
Gravis versuchte hinter sich zu schauen, was aber aus seiner Position nicht funktionierte. Wer war da gekommen? Eine Hand knallte auf seine linke Gesäßbacke. Der Gefesselte hechelte aufgeregt: „Wer ist da?‟ Die antwortende Stimme war ihm nicht unbekannt. „Ich darf mich mit dir vergnügen, Knackärschlein.‟ Gravis riss die Augen auf. „Timiditas? Bist du das?‟ Ein Munus erschien in seinem Blickfeld. „Wer ist Timiditas?‟ Gravis sah den Munus genau an. Einige Gesichtszüge waren trotz der Transformation erhalten. Es musste sein alter Freund Tim sein. „Erkennst du mich denn nicht? Ich bin es. Gravis. Wir sind Freunde. Wir sind zusammen vor dem Tribuna-Ausschuss gemustert worden. Du bist offenbar ein Munus geworden. Und ich ein Rusticus.‟ Der Munus runzelte die Stirn. „Was erzählst du alles für ein rätselhaftes Zeug?‟ Er sah dem Custos in die Augen: „Ich bin ein Munus. Und ich lebe, um Regina zu dienen. Wir sind keine Freunde. Wir kennen uns nicht. Ich habe dich in der Arena vorhin zum ersten Mal gesehen.‟
Gravis atmete schwer aus. „Nein! Du hattest früher ein eigenes Leben. Du bist zu einem Munus gemacht worden. Und dir sind die Erinnerungen gelöscht worden. Glaube mir! Ich bin Gravis, dein alter Freund.‟ Der Munus sah ihn skeptisch an. Dann ging er wieder zurück zu Gravis Hinterseite. Der Riesenphallus tropfte schon vor Geilheit über die Backen und ließ die Feuchtigkeit über die Rundung rinnen.
Der Security-Chip war deaktiviert. Timiditas durfte sich nach Lust und Laune bedienen. Diese Gelegenheit würde er nicht oft haben. Sollte er sich das entgehen lassen? Nur, weil dieses Muskelmonster eine Geschichte erzählte, um seine Haut zu retten? Gravis hörte seinen Freund: „Nein, ich glaube dir nicht, du Freak.‟ Der Custos merkte, wie seine Hinterbacken auseinandergerissen wurden. Vor Schreck wollte er die Beine strecken und zerrte sich die Bälle. Grunzend wartete er mit verspannten Backen auf den Stoß des Riesenphallus. Kommentare willkommen!
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RE: Regina
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Datum:10.06.16 19:47 IP: gespeichert
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~ XXXI ~
Timiditas wurde in einen Raum geführt, um eine Belohnung zu erhalten. Der Munus war aufgeregt. Was würde ihn erwarten? Als er durch die Tür ging, sah er den besiegten Custos auf einem Strafbock fixiert liegen. Der Muskelmann war weit vorgebeugt, die Unterschenkel nach oben und gespreizt festgebunden. Eine Pretoria verkündete mit amüsiertem Tonfall: „Hier ist dein Besucher. Viel Spaß euch beiden!‟
Timiditas kam näher und betrachtete den Hintern des Custos. Welche muskulöse, knackige Rundungen! Und der Hintereingang stand weit offen für ihn - und war doch so süß eng für seinen Riesenphallus, dass er innerlich schon vor Geilheit zitterte. Der Securitychip in seinem Monstergenital war deaktiviert, so dass er sich nach Lust und Laune an dem Verlierer vergnügen konnte.
Timiditas erkannte den Custos. Es war der Gegner in der Arena, der ihnen unterlegen gewesen war. Der Typ versuchte den Kopf zu ihm zu drehen, aber es gelang ihm nicht. Der Munus knallte ihm eine Hand auf den Hintern. Der Gefesselte hechelte aufgeregt: „Wer ist da?‟ Timiditas grinste: „Ich darf mich mit dir vergnügen, Knackärschlein.‟ Doch dann hörte er, wie der Gefangene sagte: „Timiditas? Bist du das?‟ Der Munus ging an das Kopfende des Custos und fragte vorsichtig: „Wer ist Timiditas?‟
Der Muskelberg starrte ihn an. Er hatte einen seltsamen Blick, als ob er in dem Gesicht des Munus las oder in ihm ein Erkennen suchte. Jetzt fragte er: „Erkennst du mich denn nicht? Ich bin es. Gravis. Wir sind Freunde. Wir sind zusammen vor dem Tribuna-Ausschuss gemustert worden. Du bist offenbar ein Munus geworden. Und ich ein Rusticus.‟ Timiditas runzelte die Stirn. Was faselte die Kreatur da? Rusticus? Munus? Er schnaubte, sah ihm in die Augen und fragte: „Was erzählst du alles für ein rätselhaftes Zeug? Ich bin ein Munus. Und ich lebe, um Regina zu dienen. Wir sind keine Freunde. Wir kennen uns nicht. Ich habe dich in der Arena vorhin zum ersten Mal gesehen.‟
Aber der Custos redete weiter: „Nein! Du hattest früher ein eigenes Leben. Du bist zu einem Munus gemacht worden. Und dir sind die Erinnerungen gelöscht worden. Glaube mir! Ich bin Gravis, dein alter Freund.‟ Timiditas ging zurück zur Kehrseite des Custos. Er glaubte ihm kein Wort. Stattdessen tropfte sein Riesenphallus schon vor Geilheit über das Gesäß des Gefesselten. Er riss die Hinterbacken, auf der eine Nummer eingebrannt war, auseinander und meinte höhnisch: „Nein, ich glaube dir nicht, du Freak.‟ Eine halbe Sekunde später stöhnte die Muskelkreatur laut auf, als er sich vor Schreck die Bälle zerrte, da er versucht hatte, die Beine zu strecken.
Timiditas betrachtete die kleinen Hoden. Für einen Pugnatoren hätten sie wohl die Normgröße gehabt. Aber bei so vielen Muskeln wirkte das Gemächt zwischen den dicken Schenkeln winzig - und erst recht im Vergleich zu dem Samenbeutel eines Munus. Im nächsten Moment wollte er seinen Riesenphallus in der Lustspalte versenken, doch irgendetwas ließ ihn verharren. Diese obskuren Gedankenfragmente blitzten in seinem Gehirn auf. Mitleid... Timiditas wurde bewusst, dass er Mitleid empfinden konnte. Sollte er den Custos verschonen? Und war an seiner Geschichte vielleicht doch etwas Wahres dran? Gravis... Nein, er kannte keinen Gravis.
Und er wusste auch nichts von Rusticussen. Aber der Tribuna-Ausschuss... Timiditas verzog in Schmerzen sein Gesicht. Er hatte das Gefühl, als kämpfe seine Erinnerung mit einem anderen Impuls in seinem Kopf. Nebelfetzen... Zwar wurden die Eindrücke in seinem Gedächtnis unterdrückt, aber kurz flackerte ein Bild auf: Er sah zwei junge Burschen auf Regina. Sie waren seine Freunde. Sie hießen... Ja, Gravis war ein Name! Der andere... Nein, daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Leise flüsterte er, fast noch ungläubig: „Gravis, mein Freund?‟
Dem harten Custos war die erlösende Befreiung deutlich anzumerken. Ihm liefen sogar Tränen der Freude oder Erleichterung die Wangen hinunter. „Ja. Tim. Ich bin es. Du weißt es wieder?‟ Der Munus merkte, wie er die Riemen des Fixierten löste. Er machte es fast automatisch, ohne darüber nachzudenken. Aber es schien richtig. Vor ihm war ein alter Freund. Gravis hob sich und streckte seinen verspannten Körper. Gewaltige Muskelberge wölbten sich überall unter der Haut, als lebten darunter dicke Schlangen. Einen Augenblick hatte Timiditas Angst. Der Custos könnte ihn nun zerlegen... Rache für die Niederlage und Demütigung in der Arena...
Aber Gravis reichte seinem Freund eine Hand, dann umarmte er ihn herzlich. Die Munuskreatur sah ihn an: „Woher hast du die vielen Muskeln? Und die Haifischzähne?‟ Gravis seufzte. „Das haben die Frauen mit mir gemacht. Ich sollte ein Haremswächter für Regina werden. Aber dann bin ich zum Gladiator geworden.‟ Timiditas erzählte: „Ich war in einem Melkstall. Es war die Hölle. Täglich haben uns die Frauen mit Strom abgemolken.‟ Gravis staunte: „Munus werden wohl für diverse Funktionen eingesetzt. Melkställe, Lustsklaven, Arenakämpfer...‟ Timiditas rieb sich die Schläfen: „Ich bin einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Meine ganze Vergangenheit ist nicht existent.‟ Gravis machte ihm Mut: „Aber ein wenig erinnerst du dich jetzt, oder?‟ Der Munus nickte. Gravis fasste ihn an die Schulter: „Wir müssen aus diesem Palast flüchten. Weit weg. Entweder irgendwo auf diesen Planeten, wo sie uns nicht finden, oder noch besser in eine andere Welt.‟
Timiditas wirkte geknickt: „Aber wie sollen wir das bewerkstelligen?‟ Gravis zuckte mit den breiten Schultern. „Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber uns bleibt keine Wahl. Oder willst du dein Leben lang in der Arena zum Vergnügen der Fräuleins verdrescht werden? Oder in einem Harem als Lustsklave dienen? Oder als Melkkreatur Ejakulat für was auch immer produzieren?‟ Der Munus sah seinen Kameraden mit großen Augen an. Gravis seufzte: „Ich will auf jeden Fall nicht in der Arena enden. Und auch nicht als Rusticus. Ich wollte ursprünglich Pugnator werden - wie wir alle.‟
Timiditas atmete tief durch. „Komm! Ich weiß, wie wir aus dem Untergeschoss entwischen können. Aber wir dürfen keiner Wachfrau in die Arme laufen.‟ Das Duo flüchtete durch einen Gewölbegang zu einer Treppe. Am Ende der Stufen erblickte der Munus eine Pretoria vor einer Sicherheitstür. Da kamen sie nicht weiter... Plötzlich schrillte ein greller Alarm. Eine computeranimierte Frauenstimme verkündete: „Sicherheitsalarm Stufe II. Alle verfügbaren Kräfte zum Terminal, Basis.‟ Diese Durchsage wurde in ihrer monotonen Artikulation in einer Endlosschleife wiederholt. Dazu schrillten akustische Alarmsignale in ohrenbetäubender Lautstärke.
Die unangenehmen Frequenzen schmerzten in den Ohren. Aber für die Flüchtlinge war der Alarm ein Glücksfall: Die Pretoria rannte augenblicklich davon, Richtung Terminal. Timiditas und Gravis standen kurz darauf vor der Sicherheitstür. Jetzt hieß es den Code knacken. Es musste auf einem Display eine Ziffernfolge eingegeben werden, um das Schott zu öffnen. Gravis wollte schon frustriert resignieren, aber der Munus grinste breit. „Ich kenne den Zugangsschlüssel: 30#447. Die Pretoria hat mich damit nämlich vorhin hereingelassen, als wir zu dir kamen.‟ Er tippte ihn ein, und die Tür öffnete sich zischend.
Gravis mahnte zur Eile. Sportlich waren Munus nicht gerade. Mit den großen Samenbeuteln und den riesigen Brüsten konnten sie sich nicht beliebig schnell fortbewegen. Timiditas hetzte hinter dem Custos her, so gut es ging. Er rief: „Da vorne geht es zu den Kerkerzellen, wo die Gladiatoren hausen. Lass uns vorher abbiegen.‟ Nach einer weiteren Tür befanden sie sich plötzlich im Freien am Rande eines Landeplatzes für Raumgleiter und Shuttles unter freiem Himmel. Hier herrschte Hochgetrieb, vielleicht auch wegen Alarms, der hier draußen durch eine Sirene noch lauter war. Schnell huschte Timiditas mit seinem Freund wieder in das Gebäude. Sie stürzten in einen anderen Raum, als sie auf dem Flur Schritte von Stiefeln hörten.
Der Munus sah Stangen mit Drahtschlingen an der Wand hängen. Sie waren wohl in einer Art Gerätekammer. Doch im nächsten Augenblick blieb Timiditas das Herz vor Schreck stehen: Ein zweiter Eingang zu dem Raum öffnete sich an der gegenüberliegenden Tür, und ein Custos erschien. Der Muskelmutant schimpfte mit Gravis: „Gehörst du etwa zu dem Hilfstrupp, der die Munus in die Arena bringen sollte? Wieso ist das Exemplar da noch nicht unten? Willst du die Fräuleins etwa warten lassen? Das wird eine saftige Strafe nach sich ziehen!‟ Timiditas hoffte nur, das sein Kamerad schnell und richtig reagierte.
Gravis antwortete: „Ich wollte nur eben eine Transportstange holen.‟ Der andere Custos murrte: „Dann beeil dich gefälligst!‟ Er ging zurück durch den Durchgang, aus dem er aufgetaucht war. Timiditas atmete erleichtert auf. „Vielleicht können wir so getarnt doch noch aufs Landefeld. Fixier mich mit der Drahtschlinge. Wenn jemand fragt, bringt du mich auf Anweisung einer Edeldame zu einem Transporter.‟ Der Custos nahm eine der Stangen von der Wand, stülpte die Schlinge über den Munuskopf und drückte einen Knopf. Sofort zog sich die Schlinge so weit zu, dass sie nicht mehr über den Kopf geführt werden konnte. Der so Gefangene warnte: „Pass bloß mit dem anderen Knopf auf! Der gibt Stromstöße ab.‟
Der Muskelberg zeigte sein Haifischgrinsen. Wenn es beruhigend wirken sollte, hatte es seinen Zweck afu Timiditas jedoch verfehlt. Dann lief das Duo los, durch den Flur ins Freie aufs Landefeld. Hier liefen zahlreiche Pretoria herum, doch ohne sich um sie zu kümmern. Alles war in Aufregung. Ob das immer noch mit dem Alarm zu tun hatte?, fragte sich Timiditas. - Sie waren schon etwa 200 Meter weit gekommen, da hielt sie doch eine Uniformierte Palastwächterin an. „Hey! Wo willst du mit dem Munus hin?‟ Timiditas hörte, wie Gravis antwortete: „Er soll auf Anweisung der Edeldame zu dem Transporter da hinten.‟ Er zeigte in eine ungefähre Richtung, da er nicht wusste, wo hier was für Shuttles parkten. Die Frau wurde misstrauisch: „Ach, ja? Und welche Edeldame soll das sein?‟ Timiditas schloss die Augen. Jetzt war alles aus!
Woher sollten sie die Namen der Fräuleins kennen? Aber zu seiner großen Überraschung benannte sein Kamerad eine Frau. Hatte er das erfunden? Die Uniformierte gab sich damit zufrieden. „Weiter gehen!‟ Der Custos stieß den Munus kräftig an und zwang ihn vorwärts. Timiditas flüsterte: „Woher wusstest du...?‟ Sein Freund grinste: „Lange Geschichte. Aber Dulcedo gibt es wirklich.‟ - Sie näherten sich einem Kleintransporter, dessen Außenluke geöffnet war. Timiditas schlug vor: „Wir gehen rein. Wenn nur die Pilotin an Bord ist, überwältigen wir sie.‟ Der Custos nickte und schob den Munus mit der Stange vorwärts, die Laufplanke hoch. Sie befanden sich im Lagerraum des Transporters. Durch ein Schott erreichten sie das Pilotenmodul. Tatsächlich war nur eine Pilotin zu sehen, die gerade konzentriert einen Kurs auf einem Touchpad eingab.
Die Eindringlinge wussten nicht, was nun geschehen würde. Griff die Frau nach ihrer Laserwaffe? Drückte sie einen Alarmknopf? Aber stattdessen drehte sich die Frau nur lässig um und fragte: „Soll der Munus auch mit? Bring ihn in den Laderaum. Da ist ein Käfig.‟ Dann sah sie, dass der Muskelmann keinen Lendenschurz trug, wie er bei Custos üblich war. Sie grinste verschmitzt und starrte auf die Männlichkeit. Eine steile Falte entwickelte sich auf ihrer hohen Stirn. „Aber zuerst will ich mal die Transportverifikation sehen.‟ Gravis lächelte affektiert. „Natürlich... Ich...‟ Blitzschnell öffnete er die Drahtschlinge um den Munushals, um sie dann zu der Frau zu führen und über ihren Kopf zu stülpen. Auf Knopfdruck zog sie sich zu.
Die Pilotin reagierte vor lauter Schreck fast gar nicht, sondern stand nur verdattert da. Doch dann kam sie zu sich und packte den Stab, um ihn dem Custos aus den Händen zu reißen. Aber mit der Schlinge fixiert und dann auch noch gegen einen Kraftprotz wie Gravis, waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen zog sich die Schlinge noch ein Stückchen weiter zu, so dass sie zwar nicht gewürgt wurde, aber auch kein Finger mehr zwischen Kehle und Draht passen würde, und der Muskelmutant versetzte der Frau einen Stromschlag. Hell schrie sie auf und hielt die Hände abwehrend hoch: „Ok, OK. Ganz ruhig. Was wollt ihr? Ihr steckt zusammen unter einer Decke?‟
Timiditas hatte die Situation genutzt und der Frau eine Laserwaffe aus dem Halfter ihres Gürtels gezogen. „Starte die Triebwerke!‟ Langsam drehte sich die Pilotin um und nahm auf einem Stuhl Platz, schaltete einige Hebel um, gab einen Code ein und tippte nervös diverse Einstellungen an einem Touchpad ein. Timiditas schwitzte vor Angst. Er hatte keine Ahnung von Raumschiffen. Wenn die Frau unbemerkt einen Alarm abgab? Doch alles schien zu laufen: Bald schon schloss sich die Außenluke, und die Düsen fauchten laut auf. Dann hob der Transporter ab. Die Frau fragte, welche Koordinaten sie eingeben sollte. Timiditas antwortete: „Zum intergalaktischen Raumflughafen.‟
Der Munus sah durch ein Bullauge, wie der Boden unter ihnen scheinbar immer tiefer sank. Einzelne Personen waren kaum noch zu erkennen, die Raumschiffe nur kleine Formen, die sich auf dem Landefeld verteilt hatten. Dann nahm die Pilotin in einer weiten Kurve Kurs auf den großen intergalaktischen Hafen von Regina. An sich war der Hafen eher ein Prestige-Objekt der Imperatorin, denn kaum eine andere Rasse verirrte sich nach Regina. Einige Edeldamen machten aber von hier aus intergalaktische Reisen in andere Systeme. Und auf ein solches Privatraumschiff hoffte Timiditas.
Doch dann müssten sie jenes Fluchtschiff ebenfalls entern. Ihnen war klar, dass das schwierig werden würde, denn diese Privatschiffe hatten meist neben einer Servicebesatzung für Bedienung und Wartung noch Securitypersonal an Bord. Der Munus wollte sich nicht ausmalen, was mit ihm geschehen würde, wenn er wieder in Gefangenschaft geriete.
Der Flug dauerte etwa eine halbe Stunde. Unterwegs fragte Gravis: „Weswegen war eigentlich überall dieser Alarm im Sperrgebiet?‟ Die Frau, die immer noch die Drahtschlinge trug und angespannt mit durchgedrücktem Rücken auf ihren Stuhl saß, erklärte: „Es gab eine Desertion.‟ Timiditas fragte: „Eine was?‟ Die Pilotin erläuterte, dass ein Pugnator-Anwärter fahnenflüchtig war. „So etwas kommt sehr selten vor. Die Pugnatoren sind loyal bis in den Tod.‟
Timiditas übernahm die Abführstange, so dass der Custos im Transporter nach Kleidungsstücken suchen konnte. Einige Minuten später kam er mit einem Latexcatsuit für seinen Kameraden zurück, der offenbar für einen Munuskörper geschneidert worden war. Das Kleidungsstück war langarmig sowie langbeinig und verfügte über einen hochgeschlossenen Halsausschnitt. Für Gravis selbst gab es keine Textilien, die seine breiten Schultern, die dicken Schenkel, die massigen Arme oder die vorgewölbte Brust auch nur annährernd bedeckt hätten, so dass er sich mit einem Lendenschurz begnügen musste. So würde er auch weniger auffallen, denn das war die übliche Bekleidung eines Haremswächters.
Dem Original möglichst nah, wollte er einen weißen Stoff haben, doch der fand sich nicht. Dann sah er an der Pilotin das weiße Oberteil, das sie unter einer Art militärischer Überjacke trug. Gegen den Protest der Betroffenen, zog ihr der Custos die Jacke ab und riss dann das Oberteil mit seinen Pranken von ihrem nackten Leib. Runde und zarte Halbkugeln mit aufgerichteten kleinen, rosafarbenen Nippeln sowie ein flacher Bauch mit einem kecken, kleinen Bauchnabel blickten ihm entgegen. Einen Augenblick war er wie hynotisiert von dem hübschen Anblick, doch dann riss er an dem Stoff und wickelte sich das Top um die Hüften und fixierte es mit einem Gürtel, den er im Lagerraum gefunden hatte. Sein Liebesstab presste sich heftig gegen die Castitasschelle, doch die hielt jedem Widerstand problemlos Stand.
Nun half er der Pilotin dabei, die Jacke wieder anzuziehen. Amüsiert stellte der Kraftkoloss fest, dass das Textil vorne tief ausgeschnitten war und kaum vor neugierigen Augen schützte. Der Blick der Pilotin hatte etwas von tödlich giftigen Pfeilen. - Eine Viertelstunde später erreichten sie bereits den Raumhafen. Waren im Sperrgebiet fast nur militärische Schiffe zu sehen gewesen, so machten hier die privaten Raumfahrzeuge die Majorität aus. Die Pilotin meldete sich über einen Funkkanal und bat um Landeerlaubnis. Timiditas raunte ihr streng zu: „Keine Tricks!‟ Die Frau zuckte mit den Schultern und gab den Namen des Transporters und den angeblichen Grund für den Flug und die Landung an. Der Munus nickte zufrieden. Sie erhielten einen Landeplatz zugewiesen.
Als der Transporter auf dem Betonboden stand, drehte sich die Pilotin langsam um und fragte: „Wie soll es jetzt weitergehen? Wie habt ihr euch das vorgestellt? Wollt ihr in irgendein Privatschiff marschieren und losfliegen?‟ Sie schnaubte. „Ihr werdet keine fünf Minuten hier raus sein und schon verhaftet!‟ Sie grinste hämisch und hielt sich die Arme verschränkt vor die Brust. „Ihr kommt nach Disciplina!‟ Timiditas sah sie verwirrt an, doch der Custos wusste genau, wovon die Frau sprach und schluckte.
In diesem Moment kam eine automatische Infodatei auf den Monitor, auf dem ein Steckbrief des Deserteurs zu lesen war. Ein großes Kopfbild seiner ID-Card war ebenfalls zu sehen. Timiditas merkte, wie die Augen seines Freundes immer größer wurden. „Was ist los? Kennst du den?‟ Der Custos zeigte zu dem Monitor und meinte aufgeregt: „Das ist Animus! Unser Freund! Er ist Pugnator-Anwärter geworden. Und jetzt ist er fahnenflüchtig!‟ Timiditas versuchte sich zu erinnern. Winzige Informationsfetzen blitzten in seinem Gehirn auf. „Animus‟, sagte er langsam, als wolle er den Namen auf der Zunge schmecken.
Vor dem Transporter marschierte eine Kolonne Pretoria sowie eine Einheit Audiutrix vorbei. Glücklicherweise durchsuchte keine der Patrouillen das Schiff, sondern sie bewegten sich schnurstracks in eine Richtung. Der ehemalige Gladiator sagte leise: „Ob Animus irgendwo in der Nähe ist?‟ Timiditas überlegte: Ob mit ihrem Freund oder ohne - sie mussten Regina schnellstens verlassen. Mit dem Transporter wäre es nicht möglich, da er über keinen stark genügenden Antrieb verfügte.
Die beiden Flüchtlinge entschieden, den Transporter zu verlassen. Vorher sperrte Gravis die Frau im Lagerraum in den Munuskäfig. Die Pilotin zeterte und wütete. „Was fällt euch ein!?‟ Der Custos grinste sein Haifischgrinsen: „Noch eine Beschwerde, und du verlierst dein hübsches Jäckchen.‟ Die Käfiginsassin war augenblicklich still. Aber ihr Blick ließ keinen Zweifel daran, was sie am liebsten mit dem keuschen Muskelmann tun würde. Timiditas rieb sich über die Schläfen: „Meine Gedächtniskraft kommt wieder. Ich erinnere mich an die Transformation und vorher an den Tribuna-Ausschuss.‟ Auch Animus erschien ihm nun nicht mehr als Fremder. „Lass uns gehen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als ein Privatschiff zu finden und uns als blinde Passagiere einzuschmuggeln.‟ Der Custos grunzte zustimmend.
Es war ein sehr gefährliches Unterfangen, als Munus und Custos über das Landefeld zu laufen. Sie mussten Aufsehen erregen; aber das allgemeine Chaos wegen des Fahnenflüchtigen lenkte die meisten Augen von ihnen ab. Stattdessen standen überall Pretoria und Audiutrixfrauen, die Pugnatoren und Fähnriche penibel mit Gesichtsscannern kontrollierten. Timiditas und sein Freund huschten unter einigen Raumschiffen durch und sahen schließlich eine potentielle Mitfahrgelegenheit: ein Privatschiff mittlerer Größe, dessen Lagerraumluke geöffnet war.
Nur ein rostiger Arbeitsroboter war zu sehen, der Container an Bord trug. Der Munus konnte nicht abschätzen, ob der Roboter über ein sensorisches Programm verfügte, das die Eindringlinge bemerken und Alarm schlagen würde. Daher warteten sie die passende Gelegenheit ab und schlichen sich dann die Luke hoch, ohne vom Roboter entdeckt zu werden. Hier stapelten sich bereits zig Container diverser Größen. Timiditas quetschte sich mit seinen großen Brüsten zwischen zwei Reihen der Boxen; der Custos versuchte, ihm zu folgen, aber der voluminöse Brustkorb war nicht so flexibel wie die femininen Brüste des Munus, so dass er nicht genügend Platz hatte und beinahe einen Stapel Boxen umwarf. Er ächzte: „Ich passe da nicht zwischen...‟ Schon waren die metallenen und zischenden Geräusche des Roboters zu hören, der gerade den Lukenaufstieg betrat, um eine weitere Kiste an Bord zu bringen. Jetzt war alles aus, war sich der Muskelmutant sicher.
Aber kampflos würde er sich nicht geschlagen geben! Er packte eine der kleineren Boxen, die etwa hundert Kilogramm wog, hob sie hoch über den Kopf und schleuderte sie dem Roboter mit großer Wucht entgegen. Das Scheppern war ohrenbetäubend. Die mechanische Arbeitsmaschine wackelte und wurde von der gewaltigen Kraft umgestoßen. Linkisch bewegten sich die schweren Arme des Gerätes durch die Luft, aber die quaderförmigen Beine konnten ihn nicht mehr aufrecht halten, so dass er umkippte und krachend zu Boden ging. Strampelnd versuchte er wieder aufzustehen, was ihm aber nicht gelang. Einige Kabel waren beim Sturz herausgerissen worden und sprühten nun Funken.
Timiditas hatte mit panischem Blick die Szenerie erfasst. Wenn an Bord irgendwo Security war, dann würde sie spätestens jetzt erscheinen. Er quetschte sich wieder aus dem schmalen Versteck hervor und rief: „Schnell! Wir müssen abhauen!‟ Seinen Kameraden beinahe umlaufend, sprang er zur Rampe und rannte aufs Landefeld zurück. Der Custos folgte ihm schwerfällig. Die schweren Brüste des Munus schwangen hin und her und zerrten an seinem Besitzer. Besonders ungünstig war der riesige Samenbeutel für einen Läufer. Die Hoden prallten bei jedem schnellen, weiten Schritt in schmerzhaftem Rhythmus gegen die Oberschenkel. Dann doch lieber so einen schweren Körperbau wie Gravis haben, zog Timiditas in Gedanken ein Fazit über die Nachteile ihrer Körper.
Wohin sollten sie jetzt? Sie hatten nicht die geringste Spur von Ahnung oder eine Idee. Der Munus entschied - in Ermangelung einer besseren Alternative - kurzatmig: „Zurück zum Transporter!‟ Vielleicht war die Pilotin auch schon entdeckt worden. Dann rannten sie genau in ihr Verderben. Hinter sich hörten sie einen schrillen Alarm. Das sorgte bei ihnen nicht gerade für eine Beruhigung. Schwer keuchend und ächzend, nach Luft schnappend und vorn übergebeugt erreichten sie nach einer Weile das Transportschiff. Die Außenluke war immer noch geöffnet. Die Flüchtlinge stolperten die Rampe hoch und zogen den Einstieg anschließend ein, um die Luke zu schließen. Wenn sie mit der Pilotin nicht allein waren, säßen sie in der Falle!
Das wussten sie. Sie mussten das Risiko aber eingehen. Der Custos fragte: „Was nun? Wohin willst du mit diesem kleinen Kasten fliegen? Wir kommen mit dem schwachen Antrieb doch niemals aus diesem System. Und solange wir in der Atmosphäre von Regina bleiben, werden uns Scanner der Armee-Kreuzer sofort finden.‟ Timiditas seufzte. „Mach mir nicht gleich so viel Hoffnung auf einmal!‟ Im Pilotenmodul sahen sie auf dem Monitor eine Nachrichtenlaufleiste: „Desertierter Pugnator-Anwärter noch auf der Flucht... Vermutlich auf dem Gelände des intergalaktischen Flughafens... Finderlohn: 15 Dilithium-Plättchen.‟ Der Custos starrte auf die blaue Schrift, die auf dem weißen Hintergrund lief. „Animus ist hier? Wir müssen ihn finden.‟ Timiditas stöhnte auf. „Ja, wir haben ja auch sonst keine Sorgen. Wir werden alle drei auf Disciplina landen.‟
Der Munus schlug vor: „Lass uns die Pilotin aus ihrem Käfig holen und hier abdüsen.‟ Wohin, das wusste er auch nicht. Die beiden Freunde betraten den Lagerraum und sahen zu ihrer Erleichterung die Navigatorin in dem Käfig hocken. Die Frau starrte sie ungläubig an: „Das kann doch alles nur ein Alptraum sein! Die beiden schon wieder!‟ Timiditas nahm den Key für den Käfig von einem mannshohen Fass, wo er ihn hingelegt hatte, und wollte nun die Tür der Box öffnen. Da sah er Aufbruchspuren. „Was ist denn das?‟ Auch der Custos kam näher und betrachtete das leicht verbogene Metall. Offenbar hatte jemand versucht, den Käfig von außen aufzuhebeln. Die Pilotin grinste. „Tja. Da wundert ihr euch! Ich bin heute sehr beliebt. Ihr seit nicht die Einzigen, die mich brauchen.‟ Eine Sekunde später hörten sie eine Stimme hinter sich: „Keine Bewegung! Oder ich setze euch mit meiner Elektro-Impulswaffe außer Gefecht.‟
Timiditas und Gravis drehten sich trotzdem langsam um. Vor ihnen stand ihr alter Freund Animus. Da der Transporter das einzige Schiff war, dessen Außenluke aufgestanden hatte, war der Fahnenflüchtige eingestiegen. Als er die Pilotin gesehen hatte, wollte er sie befreien, damit sie ihn hier wegflog, da er selbst das Schiff nicht steuern konnte. Nur fehlte ihm der Key für den Käfig, also hatte er ein Brecheisen genommen, war aber erfolglos geblieben. Der Munus rief: „Animus! Bist du es wirklich?‟ Der junge Mann in der Rekruten-Uniform stutzte. Woher kannte dieser Munus seinen Namen? Er nannte seinen Namen und stellte auch Gravis vor. Animus hatte inzwischen davon gehört, dass einige Jünglinge zu Rusticussen erzogen, andere zu Munus gemacht wurden. Und zu Munus hatte er viele Informationen in einer Ausstellung auf Eldorado bekommen. Aber konnte das tatsächlich sein? Standen da seine alten Freunde, die er seit seiner Musterung vor dem Tribuna-Ausschuss nicht mehr gesehen hatte?
Und wieso hatte Gravis dann diese enorme Muskelmasse und... Jetzt sah er noch die Haifischzähne. Die Begegnung mit Animus ließen bei Timiditas auch die letzten blockierten Erinnerungen wieder frei verfügbar werden. Und auch der Deserteur war sich nun sicher, seine Freunde vor sich zu haben. Endlich ließ der Ex-Rekrut seine Waffe sinken und umarmte seine alten Bekannten. Zugegebenerweise war es ein äußerst merkwürdiges Gefühl. Timiditas war mit seinen extremen Brüsten und dem monströsen Inhalt seines Latexanzuges zwischen seinen Beinen ein bizarres Wesen. Und Gravis zerquetscht den Rekrut im Rausch der Freude beinahe.
Dann zerstörte die verwunderte Pilotin die frohe Stimmung: „Ich fliege euch, wohin ihr wollt. Aber ihr werdet nicht weit kommen. Und dann landet ihr auf Disciplina. Und der Rekrut hier, wird noch ein viel schlimmeres Schicksal erdulden.‟ Timiditas drehte sich zu der Gefangenen. „Was kann schlimmer sein als das Straflager?‟ Die Pilotin grinste: „Deserteure werden deaktiviert. Da die Todesstrafe auf Regina verboten ist, werden speziell geschulte Wissenschaftlerinnen, die Arkana genannt werden, das Gehirn eures Freundes in einer sensorischen Deprivation unterziehen. Er wird wie in Stasis gehalten, aber bei vollem Bewusstsein. Und so wird er bis ans Ende seiner Tage verbleiben.‟ Dem Trio schauderte es bei der Vorstellung.
Aber dann gab sich Timiditas als erster einen Ruck und nahm den Key. Als er den Käfig öffnete, hob Animus sicherheitshalber seine Elektro-Impulswaffe, damit die Frau keine „dummen Dinge‟ machte, wie er warnte. Im Brückenmodul nahm die Pilotin auf dem Lotsensitz Platz und aktivierte die Antriebe. Sie beantrage routiniert eine Starterlaubnis beim Tower und zog den Transporter wenige Minuten später in die Luft. Dabei hielt sie, sobald sie nur eine Hand für ihre Tätigkeit benötigte, mit der anderen ihre Jacke zu, damit ihre blanken Brüste nicht vor den Augen der Männer klafften.
Die große Kuppel der Haupthalle des Flughafens wurde kleiner und kleiner. Verbissen kommentierte sie: „Ich glaube, eure Planung ist nicht zuende gedacht. Bin gespannt, welchen Kurs ich eingeben soll.‟ Timiditas schluckte. Sie hatte Recht. Er wusste es nicht. Der Planet war nirgends sicher. Sobald bekannt sein würde, dass der Transporter geentert worden war, würde die Armee der Regina sie finden. Er zeigte auf der Karte, die auf einem Schirm abgebildet war, Richtung Norden. „Flieg in diese Richtung.‟ Die Pilotin wirkte amüsiert: „Aye, Kapitän.‟
Der Munus fragte Animus nach dem Grund seiner Flucht. Der Ex-Rekrut seufzte: „Ich war gerne Pre-Pugnator, und wäre sehr gerne Fähnrich geworden. Ich habe dort auch neue Freunde kennengelernt. Einer hat mir sogar bei meiner Flucht geholfen. Aber gestern habe ich zufällig ein Gespräch zwischen zwei Audiutrix-Offizierinnen belauscht, dass man mich erneut an die Faba ausliefern würde. Sie wollten damit unbedingt einen wichtigen Fähnrich austauschen.‟ Animus erzählte nun alle Details von seiner Geiselnahme und den Experimenten in dem Kubus. „Und so blieb mir nur die Flucht.‟
Timiditas schaute auf die enge Uniformhose des Freundes, die merkwürdig ausgebeult war. Er fragte sich zugleich, ob der Securitychip in seinem Riesenphallus wieder aktiviert worden war, oder ob er hier der einzige Mann war, der Zugang zu seinem besten Stück hatte. Er wollte erfahren: „Du trägst also immer noch diese Castitasschelle der Faba?‟ Animus nickte verlegen. Doch dann zog Gravis seinen Lendenschurz zur Seite: „Willkommen im Klub.‟ Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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RE: Regina
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Datum:11.07.16 22:11 IP: gespeichert
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Tolle Fortsetzungen. Bin mal gespannt wo das Trio hin will und wir es weitergeht.
Im ersten Moment hab ich gedacht du hast dich vertan als Gravis den Kampf gewonnen hatte. Don´t Dream it! BE IT!!!
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RE: Regina
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Datum:11.07.16 22:24 IP: gespeichert
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Ich finde auch, dass die Geschichte sehr spannend ist. otto
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prallbeutel |
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RE: Regina
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Datum:13.07.16 20:11 IP: gespeichert
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~ XXXII ~
„Sekunde!‟, verlangte Animus, als er einen Blick auf die Armaturen der Raumschiffsteuerung warf. „Ich glaube, wir haben doch eine Chance von Regina zu verduften.‟ Der Munus und der Custos sahen ihn fragend an. Der ehemalige Rekrut erläuterte: „Wenn mich nicht alles täuscht... Also, ich könnte das Ding zwar nicht alleine fliegen, aber ein bisschen Ahnung habe ich auch... Der Transporter hat einen Weitstreckenantrieb. Das ist kein konventioneller Zivilgleiter. Der ist von der Armee. Damit können wir die Atmosphäre verlassen.‟ Die Pilotin sah ihn grießgrämig an, widersprach aber nicht. Animus fragte: „Wie viel Treibstoff ist an Bord?‟ Die Frau nannte ihm die verfügbare Kapazität, darauf grinste Animus: „Ich bin zwar erst Pugnator-Anwärter gewesen, aber ein wenig verstehe ich trotzdem schon von Schiffen und deren Antrieb. Und das hier, meine Lieben, ist ein militärisches Shuttleschiff mit transplanetarem Antrieb. Vielleicht sogar transstellar?‟ Die Frage ging an die Pilotin, die ihn immer noch ansah, als habe sie gerade in eine saure Zitrone gebissen.
Der Munus fragte: „Heißt das, dass wir hier wegkommen? Dass wir nicht nur Regina verlassen, sondern es bis zu einem anderen Solsystem schafen können?‟ Der uniformierte Rekrut nickte. „Ich weiß allerdings nicht, wie lange es dauern wird, bis wir den Raum der Großen Allianz erreichen.‟ Er sah fragend zu der Pilotin, aber die verschränkte ihre Arme vor der Brust und streckte trotzig ihr Kinn vor. Sie würde einen Teufel tun, den Flüchtigen mehr Informationen in den Hintern zu blasen, als sie müsste. Der Custos bedachte: „Aber selbst, falls wir genügend Antrieb haben, so wird uns die Flotte der Regina vorher längst abfangen, bevor wir sicheres Terrain erreichen.‟ Animus wusste: „Nicht, solange sie nicht wissen, wer an Bord ist, und wir die passenden Berechtigungscodes haben, um die Grenzkontrollen zu passieren.‟ Die Kreatur aus Weib und Mann fragte: „Und woher bekommen wir die Codes?‟ Animus sah lächelnd zu der Pilotin. „Gibst du uns die Codes freiwillig?‟
Die Frau machte ein empörtes Gesicht und vergaß, mit der Hand die Jacke zuzuhalten, so dass ihre Brüste blank und frei im Licht des Cockpits glänzten. „Was soll das heißen? Wollt ihr mich etwa zwingen?‟ Der Muskelmann kam auf sie zu und packte die Jacke, zog sie ihr von den Schultern und warf sie hinter sich. Mit seinen Haifischzähne grinste er bedrohlich. Die Pilotin bekam Schnappatmung vor lauter Entrüstung und kreuzte erst nach mehreren Sekunden die Arme verzweifelt vor ihrem Busen. Animus grinste: „Deine Möpse haben ihre Freiheit schon zurück. Willst du sie auch? Dann kooperiere mit uns.‟
Der Munus fragte: „Wie heißt du überhaupt, Frau?‟ Die bis auf ihre Hose Entkleidete antwortete: „Luscinia. Und wer seid ihr?‟ Animus stellte seine Freunde Timiditas und Gravis vor. Dann erläuterte er, warum er aus der Flotte geflohen war. Dafür zeigte die Pilotin sogar ein gewisses Verständnis, obwohl sie betonte: „Desertion wird mit dem Ausschluss aus der Armee bestraft. Und so weit ich weiß auch mit permanenter sensorischer Deprivation durch Trennung des Gehirns vom Körper.‟ Animus nickte. Luscinia meinte skeptisch: „Aber die Story von deinen Freunden hier glaube ich nicht so recht. Munus werden zwar fremdbestimmt, aber dass sie solche Sklaverei erdulden müssen... und auch Custos... Nein, an diese angeblichen Gladiatorenkämpfe glaube ich auch nicht.‟
Der Muskelmutant zuckte mit seinen breiten Schultern: „So ist es aber. Die meisten Frauen auf Regina werden davon nichts wissen. Das ist für Edelfräuleins vorbehalten, die sich in Reginas Palast verlustieren.‟ Die Pilotin wiegte ihren Kopf hin und her. „Egal, ich will keinen Ärger. Wenn ich entführt werde, kann ich dafür ja schlecht bestraft werden. Also werde ich mit euch Verbrechern kooperieren!‟
Sie bereitete alles für den Flug aus dem System der Regina vor und warnte: „Wir haben zwar ausreichend Treibstoff und Nahrung an Bord, aber wenn ihr bis zur nächten bewohnten Kolonie wollt, wird das einige Zeit dauern.‟ Animus wollte wissen: „Was verstehst du unter einiger Zeit?‟ Luscinia spitzte ihre Lippen. „Der nächste neutrale Zielhafen wäre Mare Mutus. Wir würden bei Höchstgeschwindigkeit etwa elf Wochen benötigen.‟ Das Trio glotzte ihre Führerin an. Elf Wochen?
Eigentlich kein Weltuntergang, wenn man bedachte, dass sie ihrem Schicksal so entkommen konnten. Aber den Freunden fiel wohl synchron ein, dass sie in einer Keuscheitsvorrichtung steckten. Frühestens in elf Wochen konnten sie befreit werden... Und das an Bord einer zugegeben äußerst attraktiven jungen Dame. Nur der Munus machte sich noch Hoffnung, dass der Securitychip in seiner Eichel nicht aktiviert war. Aber sollte er es riskieren? Er hatte zwar enorme Lust, aber dafür ging die Lust auf einen starken Stromschlag gegen den absoluten Nullpunkt. Noch hielt er es aus, aber was würde in den nächsten Tagen, den nächsten Wochen sein?
Luscinias Stimme holte ihn aus seinen Gedanken: „Bekomme ich nun meine Jacke wieder, ihr miesen Piraten?‟ Animus näherte sich der halbnackten Frau, die inzwischen ihre bloßen Brüste vergessen zu haben schien: „Hör zu, Lady! Wir müssen uns hier alle arrangieren. Und da wir nicht sicher sein können, dass du uns nicht hintergehst, und wo hier vielleicht noch Waffen an Bord versteckt sind, wirst du während der Reise kontrolliert.‟ Der fahnenflüchtige Rekrut nickte dem Muskelkoloss zu: „Binde sie auf dem Pilotensitz fest.‟ Sofort protestierte die Frau: „Wartet! Das ist unnötig! Das Shuttle ist auf Automatik gestellt, der Kurs ist eingegeben. Ich muss da vorläufig nicht mehr sitzen.‟ Animus schmunzelte: „Dann wirst du nun in dein Quartier eingesperrt.‟
Gravis packte die zierliche Frau. Er dosierte seine Kräfte so, dass er ihr kein Haar krümmte, aber optisch wirkte es, als könne er sie zwischen seinen massiven Armen wie eine Pflaume zerquetschen. Timiditas begleitete sie und kehrte aber kurz darauf zurück zu Animus: „Die Unterkünfte lassen sich nicht von außen verschließen.‟ Animus überlegte einen Augenblick. „Tja, dann bleibt nur der Lagerraum. Aber ich weiß nicht, was da alles lagert. Steckt sie sicherheitshalber in den Käfig, bis wir eine andere Lösung gefunden haben.‟ Der Munus nickte und ging zu Gravis, um zu melden, was Animus gesagt hatte.
Keine fünf Minuten später hockte Luscinia in der Gitter-Box. Alles an Protestnoten, Gezeter und Drohungen hatten nichts geändert. Kurz darauf war sie allein. Wenigstens das Licht hatten sie angelassen. Luscinia versuchte mit Gewalt aus der Box zu entkommen, aber sie war speziell für Munustransporte hergestellt und entsprechend stabil. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu warten und zu hoffen, dass sie bald wieder befreit würde.
Das Trio diskutierte derweil im Mannschaftsmodul des Gleiters. Animus war der Auffassung, die Frau nicht länger als nötig in dem Käfig stecken zu lassen. Timiditas fand jedoch: „Sie hat uns beleidigt. Und sie hält ja wohl nicht viel von Munus! Soll sie doch in der Box wohnen! Sie hätte ja auch kein Problem damit, einen Munus damit zu transportieren.‟ Gravis schlug vor: „Wir könnten eine Handschelle suchen oder etwas anderes.‟ Animus nickte: „OK, wir müssen sowieso den Lagerraum genau durchforsten. Laut der Boardingliste sind da auch Kisten für Disciplina dabei. Vielleicht haben die Fesseln geordert.‟
Die drei Freunde kehrten in den Lagerraum zurück und wurden von der Eingesperrten beobachtet, wie sie sämtliche Kisten und Boxen öffneten, um den Inhalt zu überprüfen. Zwar waren alle Behältnisse verplompt, aber da kam ihnen die Kraft des Custos entgegen, der die Schlösser und Drahtseile ohne große Anstrengung mit einer Metallstange aufsprengte. - Zunächst interessierten sie die Boxen, die an das Straflager adressiert waren.
Als erstes kamen Dutzende Gummipeitschen ans Licht. Gravis umarmte einen Haufen davon und hob ihn aus der ersten Kiste, legte sie am Boden ab, und sah, dass Animus bereits etwas anderes in der Hand hielt: ein schwarzer, schlauchförmiger Textilmix mit Schnüren. Was sollte das sein? Während Gravis und Animus ratlos waren, erkannte der Munus sofort den Monohandschuh und erklärte seinen Kameraden die Funktion. Der Munus blickte verschlagen zu der Pilotin: „Ich kann das an unserer Kleinen mit dem frechen Mundwerk demonstrieren. Dann könnten wir sie auch rauslassen.‟
Animus stimmte zu. Luscinia sah verdattert zu dem Fesselprodukt. Sollte sie froh über ihre Entlassung aus dem Käfig sein? Oder lieber entsetzt, dass sie eine solche perfide Fessel tragen sollte? Ihre Brüste bedeckend, kroch Luscinia heraus, als Gravis das Schloss geöffnet hatte. Doch bald war es vorbei mit dem Blickschutz, denn Timiditas streifte ihr den Monohandschuh über und fixierte ihn hinter ihrem Rücken. Die Frau ächzte. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass ihre Brüste nun den Blicken dieser Männer oder Kreaturen oder wie man sie auch bezeichnen sollte, hilflos ausgeliefert waren.
Die drei Freunde schienen aber kein großes Interesse daran zu haben, sie anzustarren, sondern wühlten weiter in der Kiste. Es fanden sich Sklavengeschirre, Hodenstrecker mit Dornen, Halsringe, Fußfesseln und einige Disziplinarstöcke, die zur Grundausstattung von Audiutrixfrauen gehörten. Animus gab seinen Kumpels jeweils einen Stromstab. „Nur für den Fall...‟, meinte er, zu der Gefesselten schauend. Der Custos ließ den Stab kurz aufblitzen. Knisternd war eine bläuliche Entladung an der Spitze zu erkennen. Luscinia taumelte voller Respekt vor der Elektrizität einen Schritt zurück und riss die Augen auf. Das würden ja unterhaltsame elf Wochen werden!
Luscinia torkelte mit dem Monohandschuh durch den Lagerraum. Sie musste leicht vorgebeugt gehen. Ihre Ellenbogen berührten sich in dem engen Textilschlauch beinahe. Sie fragte keuchend: „Muss das wirklich sein?‟ Aber das Trio war ganz vertieft in den Inhalt der nächsten Kiste, die Gravis mit brachialer Muskelkraft aufgesprengt hatte. Diese Box war gefüllt mit Sendern und Empfängern. Animus vermutete: „Mir sieht das so aus, wie Strafchips, die man am Halsband der Insassen anbringt.‟ Timiditas meinte: „Können wir ja auch an unserer Süßen ausprobieren.‟ Animus schüttelte den Kopf: „Nein, das ist nicht nötig. Lass uns in die nächste Box schauen.‟ Es fanden sich der Reihe nach noch zahlreiche Fesseln, Schlaginstrumente, ganze elektronisch gesicherte Pranger in Einzelteilen, aber auch Nahrungskonzentrate, Computerchips, Stahlstangen, Wärterinnenuniformen und Insassenkleidung für Munus, Rusticusse und andere Kreaturen.
Animus merkte, wie Timiditas angewidert das perfide Munusgeschirr betrachtete, dass die großen Hoden nach unten streckte und keinen aufrechten Gang zuließ. - Es gab noch versiegelte Tonnen mit Antriebsenergie und Ersatzteilen für das Shuttleschiff. In einem sehr großen Behältnis, der eher einem Container ähnelte, fanden sich Stapel mit Zellenwänden, Module für das Straflager: Gitterflächen und Verkleidungen von Isolationszellen aus Wolframcarbid. Plötzlich hielt Gravis ein metallenes Rohr in der Hand. „Was ist das?‟
Das Teil hatte eine Länge von 20 Zentimetern, einen Innendurchmesser von sieben Zentimetern, und eine extreme Wandstärke von acht Zentimetern. Mit sechs Inbusschrauben ließ es sich der Länge nach in zwei Hälften aufteilen. Der Munus rümpfte die Nase und grunzte. Abfällig sagte er: „So haben sie uns behandelt! Das ist ein Hodenstrecker für Munus. Die Edelfräuleins finden das chic.‟ Gravis und Animus verzogen schmerzhaft ihre Gesichter. So ein Monstrum sollte an den Bällen der Munus hängen? Timiditas berichtete: „Das ist noch lange nicht der Größte! Ihr glaubt gar nicht, wie erfinderisch diese jungen Damen sind.‟ Luscinia lachte höhnisch auf. „Das geschieht euch nur recht! Ihr Freaks!‟ Timiditas giftete zurück: „Schade, dass du keine Nüsse hast! Sonst würde ich dir gleich ein neues Schmuckstück schenken!‟
Gravis kicherte. Animus und Timiditas sahen ihn an. Der Custos zog einen Gegenstand aus dem Container, der eine Form wie eine Avocado mit einer Art Standfuß hatte. „Ich habe ein Schmuckstück gefunden, das auch gut diese Süße zieren würde.‟ Timiditas grinste. Ein riesiger Dildo. Wahrscheinlich bestrafte man damit in Disciplina die Insassen, denn er schien einen Schließmechanismus zu haben, der ihn im Anus fixierte. Luscinia ächzte, als habe ihr jemand in den Bauch getreten. „Das... das... das wagt ihr nicht! Ich bin eine Frau! Eine Pilotin der Regina-Flotte. Ich stehe weit über euch! Ihr seid Dreck! Dreck seid ihr!‟ Die Frau zeterte und strampelte in ihrem Monohandschuh, aber der Custos legte sie übers Knie wie ein unartiges Kind. Die Arme zeigten schräg nach oben, während Luscinias Kopf beinahe Gravis Waden berührte. Die Unterschenkel der Dame waren angewinkelt, und ihre Füße zeigten zur Decke. Der Muskelmann hatte sie in den Kniekehlen und im Nacken fixiert.
Timiditas ließ es sich nicht nehmen, der Dame die Hose auszuziehen. Schon war sie splitternackt. Dann nahm er den Plug und drückte ihn langsam aber unerbittlich in das enge Loch der Frau. Luscinia jammerte: „Das werdet ihr büßen! Ich werde euch persönlich züchtigen! Tag für Tag!‟ Der Stopfen wurde immer dicker und dicker, während das Heulen der Frau lauter wurde. Als sie schon dachte, sie würde platzen, flutschte der Rest wie von alleine hinein bis zum Fuß des Dildos. Automatisch weitete sich das Teil in ihrem Inneren noch weiter, so dass es feststeckte. Gravis grinste breit: „Passt doch! Und schaut mal: Unsere Lady ist rasiert.‟ Luscinia strampelte auf dem Schoß des Custos und fauchte: „Lass mich runter, du Affenarsch!‟
Der Muskelmann ließ sie herunter und lachte. „Na, wie gefällt dir dein neues Geschmeide?‟ - Als Timiditas auf die Frau zuging und sie an den Brüsten packte, ging Animus dazwischen. „Leute! Das reicht! Kümmern wir uns um die anderen Kisten.‟ - Das Trio inspizierte eine Box nach der anderen und fand in einer unscheinbaren Verpackung einen beachtlichen Stapel Dilithiumplättchen sowie mehrere größere Dilithiumbrocken. Der Ex-Pugnator staunte: „Wir sind reich!‟ Sie schätzten den Wert des Funds ab und vermuteten, dass sie damit sogar ein größeres Schiff kaufen könnten. In einer weiteren Box lagerten mehrere Castitasschellen und versiegelte Zweiliterflaschen mit Munus-Ejakulat. Timiditas schauderte es. Vielleicht war sein eigener Luststaft dabei. Animus fragte sich, ob Regina mit Ejakulat handelte. Der Dilithium-Handel war bekannt. Von dem Erz finanzierte sich das Imperium, aber Ejakulat? Er fragte Luscinia danach, die sich aber dumm stellte. „Ich muss die Ladung nur von A nach B fliegen. Und zwar nur innerhalb des Reginasystems. Keine Ahnung, was alles an Bord ist, und wozu es dient.‟
Urplötzlich schwang sie herum, so gut es mit Monohandschuh und Buttplug ging, und versuchte Animus in seine Bälle zu treten. Der Ex-Rekrut konnte sich gerade noch wegdrehen, sprang sie an und rutschte mit ihr auf dem Boden bis zur Außenwand. Luscinia saß nun mit durchgedrücktem Rücken an der Wand, während Animus beinahe auf ihr hockte. Er drohte mit dem Zeigefinger vor ihrem Gesicht: „Versuche das nie wieder, du Luder!‟ Im nächsten Moment starrten seine Kameraden nur ungläubig auf das Geschehen: Animus zog ihren Nacken zu sich und küsste sie, und die Piloten erwiderte sein Verlangen. Sie hätte ihn am liebsten umarmt, aber die Arme waren weiterhin hinter ihrem Rücken fixiert.
Die Finger des Jünglings allerdings strichen über die nackten Seiten der Frau, über die zarte Haut, den Rippenbogen, und erreichten dann die Brüste mit den nun aufgerichteten Warzen. Wohlig stöhnte sie auf und verlangte mehr. Animus merkte, wie sein Luststab dringend aus der Röhre wollte, doch die hielt ihn gnadenlos zurück. Er löste die Umarmung, stand auf und sah verlegen zu seinen Kameraden, während Luscinia umständlich versuchte, aufzustehen. Animus murmelte: „Das war ein Fehler von mir. Ich...‟ Er verstummte. Aber die blauen Augen der Frau hatten ihn magisch angezogen. Und er hatte auch bei ihr Gefühle gespürt. Hatte er sich etwa in ihre Geisel verliebt?
Animus entschied: „Befreit sie von dem Plug. Und im Käfig muss sie auch den Monohandschuh nicht tragen.‟ Die Pilotin fragte schockiert: „Ich soll wieder in diesen Käfig?‟ Der Jüngling fragte: „Was ist dir lieber? Die Nacht über mit dem Monohandschuh zu verbringen, oder in der Box zu nächtigen?‟ Sie blitzte ihn an. „Dann gehe ich eben in den Käfig!‟ Ihre Worte trieften vor Trotz. - Der Muskelberg brachte sie hinter Schloss und Riegel, nachdem er sie von Plug und Fixierung befreit hatte, und danach gingen die Freunde ins Mannschaftsmodul, wo Animus jedem ein winziges Quartier für die Nacht zuordnete.
Neben dem Bett war nicht mehr viel Platz übrig, da die Räume nur jeweils sechs Quadratmeter ausmachten. Sie verabschiedeten sich für die Nacht. Der Auto-Pilot war eingestellt und würde erst in zwölf Stunden einer Kontrolle und eventuellen Korrektur bedürfen. Animus legte seine Uniform ab und betrachtete seine Keuscheitsvorrichtung, die ihm die Faba angelegt hatten. Sie ähnelte der Castitasschelle von Gravis, war aber aus einem ihm unbekannten Material und mit einer undurchsichtigen Mechanik und Elektronik ausgestattet. Mit den Gedanken bei der hübschen Pilotin schlief er ein. Er meinte, noch ihre Haut und ihr Haar riechen zu können.
Auch Gravis war in der Nachbarkabine mit seiner Erinnerung bei Luscinia. Er sah sie bäuchlings über seinen Schoß gebeugt, mit dem kleinen, süßen Po hilflos in der Luft. In seiner Vorstellung verabreichte er der Göre Schläge mit der flachen Hand auf das Gesäß, bis es leuchtete wie ein Roter Riese. Das nächste Bild zeigte die nackte Pilotin mit dem Monohandschuh vor dem Muskelkoloss knien und - zwischen seinen massiven Schenkeln vorgebeugt - den Custosstab lutschen... Das resultierte in der Realität bei Gravis zu einem feuchten Traum, wie er am nächsten Tag feststellen würde.
Der Munus war dagegen laut Bordzeit noch bis tief in die Nacht wach. Er stand wieder auf und schlich sich in das Lagerdock. Das pneumatische Schott öffnete sich zischend, so dass Luscinia in ihrem Käfig aufschreckte und dem bizarren Wesen entgegenblickte. Timiditas trat ein, hinter ihm schloss sich das Tor wieder. Er näherte sich der Transportbox und schälte sich langsam aus seinem Munus-Suit. Auch, wenn Luscinia bereits die Ausmaße der Munusgenitalien durch den engen, dünnen Stoff gesehen hatte, so war dies blankgezogen noch eine ganz andere Erscheinung. Mit offenem Mund hockte sie auf ihren Unterschenkeln und umklammerte mit ihren Händen zwei Gitterstäbe.
Sie hatte ein wenig geflunkert, als sie ihren Entführern vorgegaukelt hatte, von Unterdrückung der Munus nichts zu wissen. Sie war selbst im vorigen Jahr auf der Vergnügungsstation El Dorado gewesen und hatte mit ihren Freundinnen an Munuskämpfen ihre Freude gehabt. Sie hatte einige Krediteinheiten auf einen Kämpfer gewettet und verloren. Zu ihrer Genugtuung wurde der Verlierer noch in der Arena für sein Versagen streng gezüchtigt, aber der Einsatz war verloren. - Und jetzt stand da ein Munus vor ihr, frei und mit einem Strafstab ausgestattet, und sie hockte hier in diesem Käfig, nackt, hilflos...
Inzwischen waren weitere Trupps Audiutrix und Kolonnen Pugnatoren überall in der Hauptstadt Reginas auf der Suche nach dem Deserteur. Und auch nach dem entflohenen Munus und dem Custos 63166 wurde gefahndet. Jegliche Raumschiffe des Hafens wurden durchsucht. Doch das Shuttle, in dem sich die drei Freunde befanden, flog zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb der Umlaufbahn von Regina. - Es näherte sich einem Mond, auf dem diverse Habitate von Edelfräuleins unter gigantischen Kuppeln in den dunklen Raum ragten, doch die Umlaufbahn dieses Himmelskörpers würde der Gleiter nur tangieren. Die einprogrammierten Koordinaten führte ihn aus dem Regina-System heraus in den leeren Raum, Kurs Mare Mutus. Der Planet gehörte bereits zur Großen Allianz, in der die Regina-Flotte keine Vollmachten mehr besaß.
Kampfgenossen von Gravis und Timiditas wurden derweil von einer Verhörexpertin befragt. Doch trotz ausgeklügelter Methoden, die insbesondere die Hoden der Personen einbezog, konnte die Befragerin keine nützlichen Informationen generieren. Die erfahrene Uniformierte verließ den Verhörraum und seufzte. Die Aussagen waren wertlos. Sie musste eingestehen, dass sie hier nicht weiterkam. Stattdessen flog sie mit einem Gleiter in die Militärkaserne für Rekrutenausbildung und übernahm die nächste Aufgabe: Irgendein Pre-Pugnator musste doch etwas von den Plänen des Fahnenflüchtigen Animus wissen.
Sie ließ sich die ehemaligen Stubenkameraden Magnus und Celeritas kommen. Die beiden Rekruten wurden entkleidet und auf rittlings, Rücken an Rücken, auf eine Stange gesetzt, so dass ihr gesamtes Körpergewicht mit ihrem Damm auf der nur drei Zentimeter dicken Stahlstange ruhte. Die Uniformierte stellte sich an eine Seite, so dass beide sie sehen konnten. „Mein Name ist Crudelis. Ich bin Verhörspezialistin für innere Angelegenheiten der Regina-Flotte.‟ Magnus und Celeritas schworen, Animus nach seiner Befreiung von den Faba überhaupt nicht mehr gesehen oder gar gesprochen zu haben. Magnus zittrige Stimme erklärte: „Er ist in eine andere Stube velegt worden.‟ Crudelis strich mit einer Art Rute über die Oberkörper der Rekruten, die bereits schweißgebadet waren.
Nach wenigen Minuten schmerzte ihre Stellung auf der Stange heftig, und sie hätten alles dafür getan, erlöst zu werden. Womöglich hätten sie sogar ihren Kameraden Animus verraten, doch was sollten sie erzählen, wenn es doch tatsächlich keinen Kontakt mehr zwischen ihnen gegeben hatte? - Auf einen knappen Befehl hin, kamen zwei Audiutrixfrauen mit langen Zöpfen herbei und verbanden Magnus und Celeritas die Augen mit einer schwarzen Binde. Als Crudelis mit ihrer geflochtenen schwarzen Rute die „Ruten‟ der Rekruten antippte, wuchsen sie wie im Zeitraffer, ohne, dass die Jünglinge etwas dagegen tun konnten. Die Spezialistin lachte sarkastisch und lauthals. „Ihr jungen Burschen denkt immer nur an das Eine!‟ Dann hauchte sie ihnen maliziös entgegen: „Ihr werdet Castitasschellen tragen bis zum Nimmerleinstag... Oder ihr sagt mir, wo sich euer Komplize versteckt hat!‟
Jetzt wimmerte Celeritas am ganzen Leib zitternd, und sogar der kräftige Magnus winselte: „Wir wissen es aber doch nicht!!‟ Ein feines Lächeln breitete sich auf den harten Zügen der Frau aus. „Dann bleibt wohl nur die Castitasschelle - bis ihr euch erinnert.‟ Die Jünglinge ächzten und stöhnten auf. Sollten sie nun bis an ihr Lebensende in Castitasschellen schmoren? Und schon wenige Augenblicke später fühlten die Rekruten Finger an ihren Genitalien, die die angedrohten Keuschheitsvorrichtungen anbrachten. Crudelis Stimme sprach offenbar zu ihren Schergen: „Lasst unsere beiden störrischen Dumpfbacken noch eine Weile reiten, bevor ihr sie zurück zur Stube begleitet.‟
Crudelis war sich sicher, dass die jungen Männer früher oder später redeten. In ihrem Alter war die Libido so ausgeprägt und unkontrollierbar, dass sie alles dafür tun würden, um die Castitasschellen loszuwerden. Die Befragung hatte sie irgendwie geil gemacht. Die Uniformierte zog sich in ihr Quartier zurück und ließ nach ihrem Privatmunus rufen, der trainiert war, ihr die höchsten Genüsse zu bereiten. - Schade, dass sie die Jünglinge nicht härter hatte anpacken dürfen, aber die Gesetze für Pugnatoren waren eindeutig. Anders sah es bei rechtlosen Custos und Munus aus. Später am Tag hatte sie noch ein „Gespräch‟ mit einem störrischen Munus einer Edeldame. Dort würde sie sich austoben und ihn wohlerzogen an die Eigentümerin zurückgeben. Aber jetzt ließ sie sich erst mal ganz dem Vergnügen hin...
Wie versprochen durfte Luscinia am nächsten Morgen den Käfig verlassen, reckte und streckte sich die Glieder und seufzte, als Gravis mit dem Monohandschuh winkte. Hilfesuchend schaute sie sich nach Animus um, der die Fixierung aber befürwortete. - Als sie von dem Custos gefesselt wurde, sah sie zu Timiditas, der beschämt zur Seite blickte. Gestern Nacht war es zu einem totalen Flop gekommen - zumindest für den Munus. Der hatte sich dem Käfig genähert und sich entblößt. Er hatte Luscinia demütigen wollen, indem er vor dem Käfig genussvoll onanierte. Er hatte den Riesenphallus schon in der Hand und begonnen, da schickte der Securitychip einen kräftigen Stromschlag durch seine Eichel und ließ den Munus grunzend auf die Knie sacken. Blitzartig ließ er seinen Luststab los und starrte entsetzt auf die schmerzende Stelle. Hatten diese Hexenweiber den Chip sogar aus der Ferne aktivieren können! Kleinlaut war er zurück in sein Qartier gegangen.
Sie führten die Frau ins Cockpit, damit sie den Auto-Piloten kontrollieren konnte. Alles war in Ordnung. Trotzdem öffnete Animus den Monohandschuh wieder; Luscinia stöhnte wohlig auf. Der Custos und der Munus sahen ihren Kameraden fragend an. Animus bestimmte: „Sie braucht ihn nicht die ganze Zeit zu tragen. Ich weiß was Besseres.‟ Er zeigte ihnen einen roten Ganzkörperoverall, wie Flugmechaniker ihn trugen. Er reichte das Kleidungsstück der Pilotin. Sie nahm es dankend an und stieg augenblicklich hinein, endlich von der würdelosen Blöße befreit. Der Muskelmann wollte intervenieren: „Aber sie kann uns so gefährlich werden!‟ Wieder hob Animus die Hand. Dieses Mal zauberte er einen Gürtel mit Handmanschetten hervor. „Nicht damit. Habe ich in meinem Quartier gefunden.‟
Gravis legte der Frau die Fesseln an, so dass ihre Hände nun an den Seiten ihrer Hüfte fixiert waren und nur wenig Spielraum hatten. Sie konnte die Hände etwas 20 Zentimeter vor oder neben ihren Torso führen, mehr nicht. Aber es war unendlich bequemer als die zusammenverdrehten Arme auf dem Rücken. Timiditas schnaubte. Er war gar nicht einverstanden, aber Animus war der Anführer, der Kapitän. Das hatte er unterbewusst akzeptiert, wie auch Gravis sich von dem Rekruten führen ließ. Vielleicht waren sie einfach nicht mehr gewöhnt, selbst zu bestimmen. Trotzdem fragte der Munus missmutig: „Und was machen wir nun? Das Lager ist durchsucht. Sollen wir jetzt elf Wochen Däumchen drehen?‟ In Gedanken setzte er hinzu: „Wir könnten elf Wochen lang fi**en! Diese geile Pilotin... Aber dank unserer Keuschheitsvorrichtungen sind wir nicht mal in der Lage, uns einen runterzufiedeln! Verdammt!‟
Bei dem Gedanken kam ihm der weite Overall der Frau gar nicht mehr so schlecht vor. Immerhin wurde er dann nicht ständig an die weiblichen Reize ihrer femininen Figur erinnert. Animus hatte den Reißverschluss des Overalls nur bis knapp über die Brüste geschlossen, und Timiditas zog ihn mit einem schnellen Ratschgeräusch bis unter das Kinn zu. Luscinia schmunzelte in seine Richtung. „Na? Angst, dass ich dich scharf machen könnte?‟ Sie versicherte sich seiner Aufmerksamkeit und drückte mit den Armen neckend ihre Brüste zusammen; dann drehte sie sich und wackelte leicht vorgebeugt mit ihrem Hintern. „Gefalle ich dir?‟ Timiditas schnaubte und stiefelte davon.
Gravis brauchte ein paar Sekunden, bis er seinen Blick von den Gesäßbacken lösen konnte. Doch dann widmete sich die Pilotin ganz dem Pugnator-Anwärter: „Ich steh total auf heiße Männer in Uniformen.‟ Gravis verdrehte die Augen und lief dem Munus hinterher. Animus schaute zu Luscinia, die ihn verschmitzt anblinzelte. Der junge Mann fragte: „Dir ist aufgefallen, dass ich eine Castitasschelle trage?‟ Luscinia schmunzelte wissend. „Das ist aber keine Castitasschelle aus Regina. Das ist ein ganz anderes Modell.‟ Animus nickte: „Ja, von den Faba.‟ Die Frau verriet: „Die Datenbank des Schiffes hat viele Informationen über Völker der Großen Allianz, und auch andere Lebensformen. Die Faba sind sicherlich auch dabei.‟ Animus sah sie stirnrunzelnd an: „Und was willst du mir damit sagen?‟ Sein Gegenüber strahlte: „Dass wir vielleicht erfahren können, wie sich diese Schelle öffnen lässt.‟ Animus war einen Moment perplex, doch dann fing er sich: „Und warum solltest du mir dabei helfen?‟ Luscinia lächelte: „Weil ich eine Frau bin, und elf Wochen eine lange Zeit sind.‟ Sie zwinkerte ihm zu. Animus merkte, wie seine Wangen erglühten. Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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RE: Regina
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Datum:21.07.16 00:19 IP: gespeichert
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Scheint ja zu klappen die Flucht von Regina.
Das der Chip scheints doch Aktiv ist,ist halt Pech oder war das die Nähe zur Munusbox die den Chip Aktiviert hat.
Wenn das klappen würde das Animus aus seiner Schelle rauskommt wär ja echt grausam. Dann sollten Timiditas und Gravis auch Freikommen. Wobei bei TimiditasMP dürfte wohl nur eine OP oder ein gezielter Emp helfen der den Chip zerstört oder sind die Chips gesichert?
Das werden jedenfalls 11 Interessante Wochen Don´t Dream it! BE IT!!!
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prallbeutel |
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RE: Regina
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Datum:24.07.16 20:14 IP: gespeichert
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~ XXXIII ~
Gravis hatte im Aufenthaltsraum neben der Messe eine Hantelbank mit entsprechenden Utensilien gefunden und sich gleich ans Training gemacht. Wenn er schon in einer Keuschheitsvorrichtung schmorte, musste die Energie und der Stress eben auf anderem Wege abgebaut werden. Schnell stellte er jedoch fest, dass sämtliche Gewichtsscheiben nicht ausreichten, um ihn intensiv zu fordern. Er machte 34 Wiederholungen mit der Langhantel, bevor seine Muskeln endlich versagten. Danach ging er zu schwierigeren Übungen über, die nicht so viel Gewicht erforderten.
Seinen Kameraden Timiditas hatte er schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Der Munus lag in seiner Koje und grübelte über seine Situation nach. Wenn der Securitychip an seiner Eichel nicht deaktiviert werden konnte, würde nie wieder im Leben einen Orgasmus haben können. Und wie lange würde er es aushalten, nicht einen weiteren - jedenfalls hoffnungslosen - Versuch zu starten, seinen Riesenphallus zu bearbeiten. Dann würde erneut ein Stromschlag erfolgen. Timiditas seufzte. Da war ein richtiger Keuschheitsgürtel die angenehmere Variante. Damit würde man wenigstens nicht in Versuchung geraten können, an sich zu spielen.
Als er kurz darauf zu Gravis kam, um ein paar Stretchingübungen in dem Trainingsraum zu machen, erkundigte sich der Custos nach dem Befinden des Munus. Timiditas klagte ihm sein Leid. Gravis räusperte sich: „Vielleicht gibt es ja auf Mare Mutus eine Lösung für unser Problem.‟ Er glaubte zwar nicht wirklich daran, wollte aber seinem Kameraden Mut zusprechen - un letztlich sich selbst ebenso. Der Munus seufzte. „Wenigstens sind wir jetzt reich. Womöglich kann uns geholfen werden. Ich hoffe es zumindest.‟ Gravis klopfte ihm sanft auf die Schulter und ging in die Brücke des Gleiters, wo Animus und Luscinia vor einer Konsole saßen und einige Texte auf dem Monitor studierten.
Gravis fragte sich insgeheim, ob sich Animus in die junge Pilotin verguckt hatte. Und tatsächlich schienen sie enger nebeneinander zu sitzen als nötig gewesen wäre. Als Gravis genauer hinsah, bemerkte er Luscinias Hände auf dem Knie seines Kameraden. Die Pilotin nahm sie gerade weg und zeigte mit ihnen auf den Monitor, die schwere Handschelle schnell wieder absenkend: „Da ist der Programmcode. Mit ein bisschen Zeit decodiere ich dir die Frequenz zur Entsperrung deiner Keuschheitsvorrichtung. Die Faba mögen ja so manches sein, aber besonders gut im Verschlüsseln sind sie noch nie gewesen.‟
Gravis staunte nicht schlecht. Er fragte: „Und was ist mit meiner Castitasschelle? Kannst du sie auch entsperren?‟ Luscinia schmunzelte: „Ich fürchte, da musst du dich noch bis Mare Mutus in elf Wochen gedulden. In der Datenbank hier stehen keine geheimen Codes der Regina.‟ Gravis drehte sich zum Schott und hörte noch, wie Animus fragte: „Wie lange brauchst du dafür, Luscinia?‟ Die Frau antwortete: „Etwa einen halben Tag. Mal sehen. Womöglich auch länger. Aber ich bekomme das hin.‟
Gravis stapfte in das nächste Modul des Schiffes, wo sich die Messe gefand. Er war frustriert und musste sich irgendwie ablenken. Am besten mit einer großen Portion Nahrungskonzentrat. Neidvoll stellte er sich vor, wie Animus schon bald bei der hübschen Pilotin andockte und eine Supernova nach der anderen erlebte, während er, Gravis, weiterhin in der Castitasschelle schmachtete.
Immerhin war Timiditas in der gleichen Misere. Geteiltes Leid ist halbes Leid, so hieß es auf Regina. Aber würde Gravis das viel bringen? Er war voller Testosteron, auch ohne die Spezialnahrung, und hatte das dringende Bedürfnis endlich seine Hoden zu erleichtern. Elf Wochen bis Mare Mutus! Das war zu lang! Gravis schüttelte den Kopf und biss mit seinen Haifischzähnen aufeinander, die ein knirschendes Geräusch von sich gaben.
Timiditas erschien nun auch in der Messe und suchte sich ebenfalls eine Mahlzeit aus. Gravis knurrte: „Kannst du dir nicht irgendwas weiteres anziehen? In diesem... Ding... sieht man jede Wölbung deiner Eier, von deinem Schwanz, deine Riesennippel...‟ Der Munus hob die Augenbrauen: „Entschuldigung. Ich wusste nicht, dass es dich stört. Ich habe nichts anderes gefunden.‟
Als sich kurz darauf die Pilotin einen Alubecher Kaffee holte, lächelte sie die beiden Kameraden an. „Sehe, ihr esst schon.‟ Gravis brummte: „Was geht dich das an?‟ Verärgert stellte er fest, dass sie ihren roten Overallreißverschluss so weit geöffnet hatte, dass ein Blick auf einen Teil ihrer wunderschönen Brüste zu sehen war. Wackelte sie etwa aufreizend mit ihrem kleinen Arsch, als sie ging?, fragte sich Gravis, der ihr hinterherstarrte. Er wünschte sich nichts mehr, als diese süße Puppe zu vernaschen. Der Custos grunzte gequält auf. Warum trug er eine Castitasschelle? Warum ausgerechnet er? Er hätte lieber irgendwelche Foltermethoden ausgehalten. Aber seine Männlichkeit hinter Gittern? Das war einfach grausam!
Regina und ihre matriarchalische Gesellschaft konnte ihn mal am Arsch lecken! Niemals wieder würde er in dieses System fliegen. Er würde ein neues Leben beginnen. Sein Anteil an den Dilithiumplättchen würde reichen, um ein Auskommen zu haben. Ein schönes Leben zu führen, mit vielen geilen Girls. Wie der Pilotin... Gravis schwelgte über seine Zukunft. Dann fiel ihm plötzlich ein, dass Animus vorhatte, das gesamte Vermögen in ein schnelleres Schiff zu investieren, um in weiter entfernte Gebiete der Großen Allianz vorzudringen. Gravis grübelte. Er würde vielleicht lieber auf Mare Mutus bleiben. Dann müssten ihn Timiditas und Animus auszahlen. Die erste Aktion würde sowieso die Öffnung seiner Castitasschelle sein.
Aber was war, wenn das auf Mare Mutus gar nicht möglich war? Gravis brach der Schweiß aus. Timiditas bemerkte es und fragte: „Geht es dir nicht gut?‟ Gravis schlug laut und kraftvoll mt seinen Armschienen auf den Tisch. „Ich stecke in der Scheißschelle fest! Wie soll es mir da gehen, du blöder Freak?‟ Der Munus machte ein erstauntes Gesicht, doch dann wirkte er verärgert. „Blöder Freak? Und du, du Muskelgorilla?‟ Das war zuviel. Gravis sprang auf und wischte über den Tisch, um dem Munus an den Hals zu greifen, doch Timiditas war zu schnell. Er war ebenfalls aufgesprungen und zurückgewichen, Gravis griff ins Leere und stützte sich auf dem Tisch auf. Grunzend giftete er den Munus an: „Dich erwisch ich schon noch!‟
Timiditas flüchtete aus der Messe und eilte zur Brücke. Gravis massierte seine Schläfen. Er war ausgetickt. Das war ihm klar, aber er spürte, wie er seine Aggressionen kaum noch beherrschen konnte. Lag es an seinem Samenstau oder fehlte ihm irgendein Wirkstoff, den ihm die Audiutrixfrauen in die Nahrung gemischt hatten? Als Rusticus waren es Hormonkapseln gewesen, später hatte er eine obskure Substanz in Form einer Nährlösung erhalten. Fehlte ihm irgendetwas? Gravis erschrak, als er merkte, dass er den Alubecher, den er in der Hand hielt, unbewusst zerqetscht hatte. Wie einen glühenden Meteorstein ließ er das zerbeulte Metall fallen.
Bevor er seine Gefühle gar nicht mehr kontrollieren konnte, würde er Animus um Hilfe bitten. Vielleicht hatte der eine Idee. Gravis ging zum Brückenmodul, wo er die Pilotin mit seinem Kameraden vermutetete. Zu seiner Überraschung stand auch der Munus dort. Gerade strahlte Luscinia über ihr ganzes Gesicht. Sie guckte zwischen den Schenkeln von Animus hervor und lachte Timiditas und Gravis an. Im ersten Moment glaubte der Custos, dass die Frau einen Blowjob vollendet hatte. Aber das war natürlich nicht der Fall. Bei Gravis ging nach dem langen Entzug einfach die Fantasie mit ihm durch. Luscinia hob eine Hand und rief: „Voilà!‟ Sie hielt einen kleinen Gegenstand in der Hand... Die Castitasschelle der Faba!
Gravis und Timiditas schauten mit offenen Mündern zu. Wie hatte sie das Teil geöffnet? Animus grinste bis zu beiden Ohren. „Jungs! Ist das nicht geil? Ich bin frei! FREI!‟ Er stand auf, zog Luscinia hoch und küsste sie. Gravis war noch völlig perplex. Aber dann keimte eine kleine Hoffnung in ihm auf. „Könntest du auch meine Castitasschelle öffnen?‟ Die junge Pilotin betrachtete seinen Schritt. „Ich fürchte nicht. Das ist Technik der Regina. Dazu habe ich keinen Zugang. Das ist nicht mit der Faba-Technologie zu vergleichen.‟ Der Muskelkoloss zog eine Schnute. War es wirklich nicht möglich, oder konnte es sein, dass das kleine Biest ihn nur schmoren lassen wollte? Grummelnd knirschte er mit seinen spitzen Zähnen.
Der Munus kam herbei und fragte in ähnlicher Sache: „Und was ist mit meinem Securitychip? Der ist zwar auch Regina-Technologie, aber da muss doch was zu machen sein!‟ Luscinia zuckte mit ihren schmalen Schultern. Sie drehte sich zur Steuerkonsole um und meinte geschäftig: „Ich muss mich jetzt um ein paar Kurskorrekturen kümmern, sonst kommen wir einem Gasriesen zu nah.‟ Sie sah bittend zu Animus: „Die Fesseln stören wirklich ungemein bei der Arbeit...‟ Sie hielt die Arme hoch. Der Ex-Pugnator seufzte. „Also gut. Aber nur unter Beobachtung.‟ Er deaktivierte den Verschluss, und die schwere Hanschelle fiel zu Boden.
Gravis brummte: „Jetzt soll sie sogar völlig frei sein? Das ist zu gefährlich! Was ist, wenn sie irgendwo eine Waffe versteckt hat?‟ Luscinia drehte sich zu ihm um und schmunzelte sarkastisch: „Was denn? So ein großer Muskelmann hat Angst vor einem kleinen zarten Mädchen wie mir?‟ Gravis spürte, wie seine Muskelstränge kontrahierten und sich unter der Haut wölbten. Wut floss in seinen Adern wie heiße Lava, und am liebsten hätte er diese freche Göre übers Knie gelegt und ihr den Arsch versohlt.
Animus beschwichtigte deeskalierend: „Leute! Jetzt ist aber gut! Wir sind hier nicht, um uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Es ist auch so schon schwer genug. Also lasst uns als Team zusammenarbeiten.‟ Gravis stapfte augenblicklich in sein kleines Quartier und ließ sich auf das schmale Bett fallen, das sich über die drei Zentner Lebendgewicht mit einem ohrenbetäubenden Quietschen beschwerte. Der Custos starrte an die Decke seiner Unterkunft. Es war doch unfair, dass Animus aus seiner Castitasschelle befreit worden war, während er, Gravis, immer noch diese vermaledeite Schelle tragen musste. Und bei seinem Testosteronspiegel war seine Libido sicherlich noch viel höher als bei seinem Kameraden.
Diese dumme Gans, so ärgerte er sich, hatte nicht einmal versucht, die Regina-Technologie zu knacken. Sie hatte ja nun einen Stecher für die nächsten elf Wochen! Gravis ballte die Fäuste. Er platzte fast vor Neid und Eifersucht. - Der Munus machte auch nicht gerade den Eindruck, als freue er sich riesig über die neu gewonnene Freiheit für Animus. Während also die Pilotin und ihr Fahnenflüchtiger das Geschehen feierten - in seinem Quartier auf eine recht persönliche Art und Weise - spürte Gravis seinen rasenden Puls. An Einschlafen war nicht zu denken. Er stand wieder auf und lief durchs Schiff bis in das Lagerhallenmodul. Dort schleuderte er frustriert eine fast hundert Kilogramm schwere Tonne durch die Luft, die scheppernd und krachend irgendwo zwischen Kisten landete. Dann setzte er sich auf eine Transportbox und stützte seinen Kopf in beide Hände.
Sein Blick fiel auf den Munuskäfig. Da hätte dieses Flittchen den Flug verbringen sollen! Wer wusste schon, was sie noch anrichtete!? Vielleicht setzte sie unbemerkt ein Notsignal ab, und Morgen würden bereits Flottenschiffe der Regina andocken und sie alle festnehmen. Sollte sie nachts nicht sowieso in der Box verbringen? Wo war sie überhaupt? Ach, seufzte Gravis, klar, die feierte mit Animus dessen neue Freiheit. Notgeiles Stück! Gravis brummte. Na, wenigstens hatte Timiditas das gleiche Schicksal...
Genau in diesem Augenblick erschien der Munus im Lager. Freudestrahlend sagte er: „Stell dir vor, was ich herausgefunden habe!‟ Gravis räusperte sich. „Und was?‟ Der Munus grinste breit. „Mein Security-Chip! Der ist nur in der Nähe des Munuskäfigs aktiv.‟ Gravis runzelte die Stirn. „Wie jetzt?‟ Der Hermaphrodit packte seinen Riesenphallus und erklärte: „Ich habe die Geilheit nicht mehr ausgehalten und bin das Risiko eingegangen, noch mal zu onanieren. Und dann konnte ich ganz normal kommen! Ich meine, was ist schon normal? Nach so langer Zeit! Mann, Gravis, ich habe eine gigantische Menge abgeschossen! Ich musste erst mal mit einem Schwamm und Eimer...‟ Der Muskelprotz unterbrach ihn barsch: „Halt die Klappe!‟ Dann ächzte er. „Dein Keuschheitschip ist also nicht aktiv.‟ Der Munus nickte eifrig und grinste. „Ich bin so froh! Stell dir vor, ich hätte elf Wochen.... Äh... Oh, du hast ja noch... also... tut mir echt leid, aber... Vielleicht kann Luscinia die Castitasschelle ja doch noch öffnen.‟ Nun sah das Zwitterwesen verlegen zum Metallboden. Für Gravis tat ihm die Situation wirklich leid. Aber was sollte er tun? Gravis atmete tief durch. Ein Zittern ging durch seinen Atemzug. „Schon gut. Gute Nacht.‟ Timiditas verabschiedete sich wortlos mit einer Handbewegung, die irgendwas von „Sorry‟ oder „Nur Mut!‟ hatte. Dann war der Custos wieder alleine. „Echt klasse!‟ Aber Ironie brachte ihn nun auch nicht weiter.
Es war schon spät, doch an Schlafen war auf keinen Fall zu denken. Er stand auf und ging zu der Munusbox. Ziemlich stabiles Teil, dachte er, rüttelte an den Gitterstäben und versuchte den Käfig anzuheben, doch der Kasten war entweder extrem schwer oder am Boden des Schiffes fixiert. Er rührte sich keinen Millimeter. Er sank an den Stäben entlang in hockende Stellung und seufzte. Elf Wochen. Es waren noch 76 Tage oder 1.821 Stunden um genau zu sein. Die Sekunden schritten wie in Zeitlupe voran, hallten in seinem Kopf laut wie überdimensionale Sekundenzeiger einer steampunkigen Uhr. Klack... Klack... Klack... Klack... Gravis hielt sich die Schläfen. Zugleich spürte er seine Geilheit, die sich permanent bemerkbar machte: Seine Hoden drehten sich wie in Agonie und pochten wie Pulsare unter seiner Castitasschelle; und auch sein Phallus versuchte sich krampfhaft auszudehnen, pulsierte angeschwollen gegen seinen Kerker und quälte Gravis mit unerfüllter Lust.
Der Kraftkoloss sackte nun endgültig zu Boden und verfiel in eine Embryostellung. Der Custos wickelte seine kräftigen Unterarme um die Schienbeine und drückte seine Stirn gegen die Knie. Er hätte nie gedacht, dass erzwungene Keuschheit so extrem intensiv sein konnte. Gravis wurde erst nach einer unbestimmten Zeit bewusst, wo er lag, erhob sich auf alle Viere und schließlich auf die Füße. Dann kehrte er in sein Quartier zurück und versuchte die letzten Stunden zu schlafen, bis es nach der Bordzeit Frühstück geben würde.
Die Neugier trieb ihn bei Animus vorbei. Hinter der Schotttür waren Lustgeräusche, Gestöhne und Keuchen zu hören. Gravis ballte wieder die Fäuste. Waren die denn immer noch nicht fertig!? Kein Anstand! Kein Respekt! Keine Rücksicht! - Auf dem Korridor zu seiner Unterkunft kam ihm der Munus entgegen. Gravis war überrascht. „Du schläfst auch nicht?‟ Timiditas wirkte verlegen. Er trug einen kleinen Eimer mit sich und versuchte ihn vor den Blicken des Custos zu verbergen. „Ich muss nur eben zur Nasszelle.‟ Gravis konnte erkennen, dass in dem Eimer ein liquider Inhalt umherschwappte. Gravis stöhnte leise. Wenn das das war, was er vermutete, hatte Timiditas ganze Arbeit geleistet. Als trainierter Melkmunus war es ihm offenbar möglich, diese Menge zu produzieren.
Gravis eilte in seine Unterkunft und verprügelte die dünne Latexmatratze. Dann sackte er zusammen und weinte hemmungslos. Wann hatte Gravis in seinem Leben das letzte Mal geflennt? Das musste in seiner Jugendzeit auf Regina gewesen sein. Aber er schämte sich seiner Tränen nicht. Er lag auf dem Bauch, zog sich aus und jammerte sich in den Schlaf. Dabei zuckten und zitterten seine Hinterbacken mit dem Brandmal 63166, das sie ihm als Rusticus verpasst hatten. Erst war er Tretmühlen-, dann Minensklave gewesen, war zum Haremswächter mutiert, von einem Lustmunus entjungfert worden und seither in einer Castitasschelle verschlossen. Konnte es noch schlimmer werden?
Am nächsten Morgen frühstückten die drei Kameraden und Luscinia gemeinsam in der Messe. Die Geschehnisse von Gestern wurden demonstrativ umschifft, und man war insgesamt eher wortkarg. Animus betonte optimistisch: „Durch die Dilithiumstreifen sind wir reich. Wir werden ein Schiff besitzen, dass uns überall hinbringt, wo wir hinwollen, um uns dort niederzulassen.‟ Gravis seufzte nur. Wenn er sein Leben keusch verbringen müsste, würde ihm all das Vermögen auch nichts nützen. Er sah zu dem Munus, der auch nicht wirklich euphorisch aussah. Timiditas wirkte nachdenklich. Dann sagte der: „Ja, wir sind frei. Und das ist gut so. Aber ob ich freiwillig ein Munus hätte werden wollen... Darüber kann man nur spekulieren. Ich habe den Körper jetzt und muss damit leben.‟ Animus versuchte ihn aufzuheitern: „Hey! So einen großen Schwanz hätte ich auch gerne!‟ Gravis sah seinen Kameraden skeptisch an. Sooo groß bestückt wollte er sicherlich nicht sein. Und dazu die gigantischen Bälle und Titten. Nein, das brachte mehr Nachteile mit sich. Munus waren Freaks, die zur Befriedigung von perversen Edelfräuleins der Regina geschaffen wurden. Und das war ihr einziger Daseinszweck, ihre ursprüngliche Existenzberechtigung.
In den nächsten Tagen spürte Gravis immer mehr, wie ihm die Kontrolle entglitt. Seine Geilheit quälte ihn 24/7 und brachte ihn fast um den Verstand. Er merkte, wie in ihm Aggressionen wuchsen, die er kaum beherrschen konnte. - Am Ende der ersten Woche offenbarte er sich Animus. Gravis schüttelte den Kopf: „Es geht so nicht weiter. Noch zehn Wochen! Vorher nehme ich das Schiff auseinander! Ich kann einfach nicht mehr.‟ Animus beratschlagte die Situation mit Luscinia und kam zu dem Entschluss, Gravis zu seiner eigenen Sicherheit zu fixieren. Für ein sedatives Vorgehen fehlten die Wirkstoffe an Bord, also kam nur die Munusbox in Frage. Gravis war im ersten Moment empört: „Niemand steckt mich in diese Scheißbox für Munusfreaks!‟ Er merkte gar nicht, dass er damit Timiditas beleidigte. Animus versuchte die Lage zu beruhigen: „Sei vernünftig, Gravis. Es ist für alle das Beste.‟
Der Custos ließ sich schließlich zu der Box im Lagermodul des Schiffes begleiten. Animus öffnete die Tür des Munuskäfigs. Animus versprach: „Nur für heute Nacht. Dann sehen wir weiter. Probiere es wenigstens aus.‟ Gravis verkrampfte am ganzen Körper. Irgendetwas ließ ihn zögern, aber dann hockte er sich hin und krabbelte in den Käfig. Luscinia sperrte zu und lächelte süffisant, während Animus und Timiditas nachdenklich schauten. Gravis wurde erst jetzt klar, worauf er sich eingelassen hatte. Von wegen „zu deiner eigenen Sicherheit‟! Nur die anderen hatten sich vor IHM geschützt.
Als Animus, Timiditas und Luscinia den Lagerraum verlassen hatten, testete der Custos die Stabilität seines Kerkers, und dabei musste er leider feststellen, dass selbst seine Kraft nicht ausreichte, um dem Käfig zu entkommen. Er versuchte sich in eine bequeme Lage zu bugsieren, aber das war gar nicht so einfach. Er hätte ja wenigstens eine weichere Unterlage bekommen können! Gravis seufzte. Wie sollte er jetzt jemanden kontaktieren? Er hatte Durst, er wollte eine weichere Matratze, etwas zu essen, etwas gegen die Langeweile... Ihm fiel immer mehr ein. Hoffentlich kam noch einer, bevor alle ins Bett gingen.
Das Deckenlicht der Halle war gedimmt und spendete nur ein Schummerlicht. Wollten die Kameraden ihn etwa so die ganze Nacht in diesem Käfig vegetieren lassen? Gravis rief. Schrie. Brüllte. Aber das Schott des Lagers war massiv und vermutlich auch schalldicht. Na, das ging ja gut los!, brummelte er. Das würde die erste und letzte Nacht in diesem Käfig sein! Animus würde morgen eine Ansage bekommen! Wie konnte er ihn einfach hier vergessen? Wahrscheinlich pimperte er gerade seine süße Pilotin! Gravis spürte, wie ihm die Adern anquollen vor Wut. Die Muskelberge spannten sich. Seine Zähne knirschten. Und doch brachte ihm das alles überhaupt nichts. Verwunderlicherweise schlief er trotzdem irgendwann ein.
Gravis wachte mit einer schmerzenden Seite auf. Er fühlte sich steif und unausgeschlafen dazu. Diese Bettstatt war eine einzige Katastrophe! Hoffentlich erschienen seine lieben Kameraden langsam mal! Das Deckenlicht der Halle war deutlich heller als gestern Abend. Es war nach der Bordzeit programmiert und entsprach den Lichtverhältnissen auf dem Planeten Regina, auf dem ein Tag 24 Stunden dauerte - genauso lang wie eine Planetendrehung auf der Erde, dem Stammplaneten der Großen Allianz.
„Hallo?‟, rief Gravis, der wusste, dass der Raum auch über eine Kamera mit Mikrophon angesteuert werden konnte. Vielleicht sah und hörte ihn ja jemand. Wo blieben die Arschgeigen? Der Custos trommelte ungeduldig mit den Fingern an den Gitterstäben, stapfte mit seinen Sandalen auf den Boden, betrachtete zum x-ten Male die vielen Tonnen und Kisten und Container in dem Lagerraum, die er schon mehrfach durchgezählt hatte. - Endlich hörte er die zischende Tür. Animus erschien mit einem Aluminiumtablett und einem Frühstück. Gravis seufzte erleichtert auf. „Meine Fresse! Ihr kriegt nichts mit! Ich könnte hier verrecken! Wieso bringst du mir das Frühstück?‟
Animus schob es neben den Käfig, so dass Gravis es erreichen konnte. „Hey, Animus! Lass mich raus! Ich habe mich beruhigt.‟ Der selbst ernannte Kapitän des Schiffes schüttelte bedauernd den Kopf: „Nein, aber das ist noch zu früh. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass du noch einen weiteren Tag im Käfig bleibst. Nur, damit wir sichergehen.‟ Gravis schnaubte aufgebracht: „Was heißt hier sichergehen? Verdammt! Ich will aus dieser Scheißbox!‟ Er schlug gegen die Decke. Animus hob eine Augenbraue. „Du merkst ja selbst, dass du dich nicht unter Kontrolle hast. Es ist einfach zu gefährlich, dich freizulassen. Das musst du verstehen.‟ Gravis tobte: „Nichts verstehe ich! Mach die Tür auf!‟ Wieder schlug er gegen Decke, und dieses Mal rüttelte er auch am Gitter. Wütend angelte er nach dem Tablett und stieß es mit Wucht weg, so dass die Tasse umkippte, und der Beutel mit der Nährlösung über den Boden rutschte. Animus zuckte mit den Schultern und verließ den Raum.
Fast eine Stunde verging, ohne, dass sich jemand sehen ließ. Gravis hatte inzwischen einen Bärenhunger. Er versuchte nach dem Beutel zu angeln, aber egal, wie weit er sich streckte, er erreichte ihn nicht. Vor sich hinfluchend bemerkte er gar nicht, wie sich das Schott erneut geöffnet hatte: Luscinia tauchte in seinem Blickfeld auf und kicherte. „Na? Wie war die erste Nacht da drin?‟ Gravis presste zwischen seinen Zähnen hervor: „Miserabel!‟ Die Pilotin leckte sich über die Lippen. „Und doch hattest du kein Problem damit, mich darin einzusperren.‟ Gravis ächzte. Es hatte keinen Zweck, mit der Frau zu diskutieren. Er fragte: „Kannst du mir bitte den Beutel reichen?‟ Er zeigte vor ihre Füße. Luscinia beugte sich vor, und Gravis konnte tief in ihr Dekoletté schauen, denn sie hatte den Reißverschluss ihres Overalls nicht sehr weit geschlossen. Sie hob den Beutel auf, kam näher an den Käfig und zog den Verschluss ab. Gravis streckte eine Hand aus den Gittern, um ihn entgegenzunehmen, aber Luscinia grinste ihn an und erklärte: „Hände auf den Rücken und Mündchen aufmachen!‟ Gravis seufzte. Wollte sie ihn nun auch noch auf diese Weise demütigen?
Aber er gehorchte. Luscinia hielt ihm den Beutel an den Mund und drückte ihm den Inhalt in den Rachen. Viel Zeit ließ sie ihm dabei nicht, und der Custos kam kaum mit Schlucken hinterher. Anschließend besorgte sie ihm noch ein Gefäß mit Wasser. Gravis fragte, ob er nun endlich aus der Box befreit würde, aber die Pilotin schüttelte den Kopf. „Heute nicht.‟ Der Custos räusperte sich. „Ich muss aber auf jeden Fall mal eben...‟ Die Frau sah ihn fragend an. Gravis spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Was war das peinlich! „Ich muss kurz raus.‟ Luscinia verstand nicht, oder wollte nicht verstehen. Gravis gestikulierte, und endlich zeigte sich ein Begreifen im hübschen Gesicht der Frau. „Ach, das ist kein Problem. Dafür musst du doch nicht aus der Box!‟ Gravis sah sie ungläubig an. Er war fassungslos. Sollte er etwa hier vor Ort in einen Eimer...? Doch es kam noch schlimmer. Viel schlimmer.
Luscinia grinste. „Da das Schiff mit der Box für einen Munustransport ausgestattet ist, haben wir natürlich auch die weitere nötige Ausrüstung an Bord.‟ Gravis verstand nur Raumbahnhof. Was meinte sie? Luscinia ging zu einer rückseitigen Wand der Halle und drückte dort auf einer Konsole herum. Dann zog sie aus einer Art Klappe einen sich ausrollenden Schlauch hervor und kam damit bis zu der Box. Gravis wurde schwindelig. Er hatte so eine ganz schwache Ahnung, was da auf ihn zukam. Und er sollte Recht behalten. Der Schlauch wurde von der Pilotin in dem Hintereingang des Custos mit einem Ballonkatheter verankert, dann schoss eine Reinigungflüssigkeit durch den Schlauch und wurde nach wenigen Minuten eingesaugt. So also entsorgte man auf Regina Munusverdauung.
Natürlich hatte sich Gravis geweigert, doch Luscinia hatte ihn mit sardonischer Freude vor die großzügige Wahl gestellt: „Tja. Ich habe Zeit. Sag mir einfach, wenn du bereit bist. So lange musst du allerdings deinen Arsch zusammenkneifen, sonst könnte es unangenehm werden in deiner kleinen Box.‟ Gravis hatte sich geschlagen gegeben. Nie im Leben war er so gedemütigt worden. Selbst der Initiationsritus im Harem der Regina war weniger schlimm gewesen. Und Luscinia hatte sich alles genauestens angeschaut und scheinbar eine Menge Spaß dabei gehabt.
Der Bauchdruck war schließlich weg, doch eine dicke Schicht Scham umgab den Custos und ließ ihn beinahe ersticken. Das konnte unmöglich mit dem Einverständnis und Wissen von seinen Kameraden geschehen sein! Er musste ihnen sagen, was diese fürchterliche Frau hier mit ihm gemacht hatte. SIE gehörte in den Käfig, nicht er! Ihm war klar, dass Luscinia ihm nicht verziehen hatte, dass er sie übers Knie gelegt hatte. Aber so eine gemeine Rache? Das durfte er sich nicht gefallen lassen.
Gravis fühlte sich erschöpft. Vielleicht war die Absaugung für seinen Organismus anstrengend gewesen, oder die ganze Aufregung war für seinen Kreislauf zu viel gewesen. Er legte sich hin und wartete darauf, dass sich Animus oder Timiditas blicken ließen. - Warum hatten sie sich ausgerechnet dieses Schiff für ihre Flucht ausgesucht? Die Finger des Custos umklammerten die Gitter. Er stellte sich vor, wie das Trio gemütlich in der Messe frühstückte. Und später würde der Kapitän mit seiner Konkubine ein weiteres Rendezvous feiern, und der Munus würde seinen Megastamm melken...
Gravis schluchzte plötzlich. Auch das kannte er gar nicht von sich. Das musste alles ein fürchterlicher Albtraum sein! Aber Gravis spürte zu viel reale Geilheit. Er war hellwach. So musste es in der Hölle sein, von der man ihm als Schüler auf Regina erzählt hatte, als die Welt noch in Ordnung war, und er sich nicht hätte vorstellen können, was die regierenden Matriarchen eines Tages mit erwachsenen Männern machten. Das Schiff war bereits Lichtjahre von Regina entfernt - und doch lebte er noch in deren repressiven Unterjochung. Kommentare willkommen!
Viele Grüße von prallbeutel
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RE: Regina
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Datum:26.07.16 16:25 IP: gespeichert
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Oh Oh da kommen Schwierigkeiten auf die 3 zu. Wenn Gravis ausser Gefecht ist weil er als einziger Keusch bleiben muss hat die Pilotin leichtes Spiel.
Animus wickelt sie doch um den kleinen Finger und Timiditas ist auch keine wirkliche gefahr jetzt wo er weiß das der Chip nur in Käfignähe aktiv ist, ist er beschäftigt den Druck in seinen Hoden loszuwerden. Wenns ganz dumm läuft schafft sie es das Timiditas in seinem Qurtier Eingesperrt ist während Animus durch den vielen Sex mit ihr KO ist.
Dann könnte sie theoretisch den Kurs richtung Regina ändern. Den Mnuskäfig kriegt selbst Gravis nicht kaputt. Sie könnte wohl durchaus die Schelle von Gravis entfernen vermute ich aber dara hat sie kein Interesse.
Ich hoffe natürlich das es für die 3 gut läuft. Don´t Dream it! BE IT!!!
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prallbeutel |
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RE: Regina
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Datum:03.08.16 19:45 IP: gespeichert
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~ XXXIV ~
Timiditas ächzte. Seine gewaltigen Brüste führten bei ihm trotz trainierter Rückenmuskulatur immer noch hin und wieder zu Verspannungen. Und auch der Zug an seinen Hoden durch deren Eigengewicht war ihm jede Sekunde seines Munuslebens bewusst. Den Riesenphallus hatte er unter seinem Suit hochgeklappt, so dass die Eichel bequem zwischen seinen Brüsten steckte. Ein geiles Gefühl, wie er sich klarmachte. Eigentlich war es gar nicht so schlecht, eine Munus zu sein - wenn man nicht gerade als Sexsklave in der Gesellschaft der Regina lebte oder einen Securitychip trug, der einem die Keuschheit aufzwang.
Schade, dass Gravis nicht auch seine Freiheit erhalten hatte. Aber die Käfighaltung war notwendig, hatte er sich von Luscinia überzeugen lassen, denn ein Muskelmutant, der sich nicht unter Kontrolle hatte, wäre eine Gefahr für alle an Bord gewesen. In zehn Wochen würden sie ihn auf Mare Mutus aussetzen, ihm seinen Anteil an den Dilithiumstreifen auszahlen, und dann ein schnelleres Schiff kaufen und weiterfliegen. Animus hatte Gravis zwar angedeutet, dass er schon Morgen aus der Box durfte, aber das war nicht ganz ehrlich gewesen. Timiditas vermutete, dass sein Kamerad die gesamte Zeit über in dem Käfig bleiben würde. Der Munus schluckte. Ihm tat Gravis leid, aber was nützte es? Es war nicht zu ändern.
Timiditas machte sich auf den Weg in die Messe und aß ein Nahrungskonzentrat. Danach kehrte er in sein Quartier zurück, um sich zu melken. Nach der Zeit als Melkmunus in den Ställen der Regina war seine Ejakulatproduktion so stark angewachsen, dass er täglich, manchmal auch mehrfach, große Mengen absondern musste. Timiditas hatte einen kleinen Eimer in seiner Unterkunft, den er in der Nasszelle entsorgte, die Entsorgungsmaterial durch eine Schleuse ins All hinausjagte.
Als er sich wieder befriedigt hatte, betrat er die Brücke und sah die Pilotin an der Steuerkonsole. „Gibt es Schiffe in der Nähe? Verfolger?‟ Luscinia schüttelte den Kopf. „Nein, wir sind ganz allein. In dieser Region gibt es gar nichts. Nicht mal Asteroiden. Erst in drei Wochen fliegen wir an einem Sol-System vorbei, das aber unbewohnt ist.‟ Der Munus fragte: „Wie geht es Gravis? Könnten wir ihn nicht mit einer Fixierung aus der Box holen?‟ Die Pilotin war skeptisch: „Hast du eine Fixierung gefunden, die sicher genug ist?‟ Da musste der Munus passen. Es gab zwar stabile Handschellen, aber die reichten nicht aus. Die Monohandschuhe waren zu klein für die kräftigen Arme des Custos. Timiditas überlegte. „Und wenn ich spezielle Fesseln herstelle?‟ Die kleine Frau sah ihn mit Schlitzaugen an. „Die müssen aber garantiert sicher sein. Wir müssen in der Lage sein, dieses Kraftpaket jederzeit zu bändigen.‟
Der Munus besuchte seinen Kameraden im Lager und erklärte ihm, was er vorhatte. Gravis dankte ihm schon im Voraus. „Dann komme ich hier endlich raus!‟ - Timiditas durchstöberte Kisten und Container nach Ketten und Schellen, Gurten und anderen Utensilien. Die meisten Fesselungsmaterialien waren für Munus konzipiert. Da Gravis trotz der extremen Muskulatur nicht viel mehr Hand- und Fußgelenkumfang besaß, als ein Normhumanoid, konnte er vielleicht einige der Utensilien tragen. Timiditas reichte ihm Fußfesseln mit einer kurzen Kette. Gravis monierte: „Damit kann ich nur winzige Schrittchen gehen. Hast du keine längere Kette?‟ Timiditas verneinte. Dann gab er ihm die Handschellen, die er auf dem Rücken tragen sollte. Gravis schnaufte missmutig, aber legte sie sich an. Nun öffnete Timiditas die Tür zum Käfig, und der Custos konnte herauskrabbeln.
Er wirkte in den Fesseln ungelenk und seufzte. Wohl fühlte er sich damit nicht, aber gleichzeitig war er froh, die Box verlassen zu dürfen. Timidtas gestikulierte: „Umdrehen!‟ Gravis staunte. Was denn nun noch? Timiditas wusste, dass die Fixierungen auch Luscinia überzeugen mussten. Also verband er die schwere Handschelle auf Gravis Rücken noch mit einer Kette mit dessen Halsreif. Gravis ächzte. Plötzlich öffnete sich zischend die Tür zum Lager, und die Pilotin kam hereingeeilt. „Hey! Von Befreiung aus der Box war aber nicht die Rede. Darüber will ich wenigstens vorher mit Animus sprechen.‟ Timiditas runzelte die Stirn. Der Custos war in dieser Fesselung doch keine Gefahr mehr! Was wollte die Frau denn noch?
Sie kam näher, und der Munus erkannte, dass sie ein kleines Kästchen mit einem breiten Nylonband trug. Ungeniert band sie es straff um die Hoden des Custos, der aufstöhnte. Luscinia lächelte: „Nur für den Fall.‟ Timiditas fragte: „Was für ein Fall?‟ Luscinia erläuterte: „Ein Impulsgeber. Ist eigentlich für renitente Munussklaven gedacht. Ich habe das Nylonband gekürzt, damit es um die kleinen Nüsschen unseres Freundes passt.‟ Timiditas sah staunend auf das Kästchen, das nun unterhalb der Castitasschelle hing. Der Custos zerrte und ruckte an den schweren Ketten und brummte wie ein wilder Bär. Luscinia hob mit hochmütiger Mimik einen Zeigefinger und in der anderen Hand einen kleinen Auslöser. „Schön artig sein, Custos! Sonst brutzle ich dir deine Eierchen.‟
Gravis erstarrte, und auch der Munus war sprachlos. Die Pilotin war ziemlich respektlos. Er war doch kein Feind! Keine fremde Lebensform. Gravis konnte sich momentan nur nicht kontrollieren, weil seine Hormone ihn beherrschten. Was erlaubte sich die Frau? Timiditas wollte für Besonnenheit werben, da kam Animus dazu. „Sieh an! Der Custos ist befreit worden. Auf welchen Befehl hin?‟ Luscinia sagte: „Das geht in Ordnung. Er ist gesichert.‟ Timiditas wunderte sich immer mehr. Animus hatte die Rolle des Kapitäns übernommen. OK. Aber Luscinia schien die heimliche Führerin zu sein. Und wieso hat Animus seinen Kameraden lapidar als „Custos‟ bezeichnet? Seit wann hat Gravis keinen Namen mehr?
Luscinia zeigte Animus den Auslöser. „Als Absicherung habe ich hier noch ein technisches Detail ergänzt. Einen Impulsgeber.‟ Der Kapitän sah sie fragend an. Timiditas glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als die kleine Frau meinte: „Ich demonstriere das mal.‟ Sie aktivierte den Impulsgeber, der daraufhin acht kurze Stromschläge innerhalb von zwei Sekunden abgab, die den Muskelmutanten brüllend auf die Knie fallen ließen. Timiditas schaute entsetzt zu. Lucsinia schien ihren Spaß zu haben, und Animus verzog keine Miene. Er kommentierte nur trocken: „Das dürfte ausreichen, um den tollsten Wutausbruch zu stoppen.‟
Gravis hätte sich am liebsten seine schmerzenden Bälle gehalten, aber seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Stattdessen sackte er nach vorne und berührte mit seiner Stirn den Boden. Grunzend gab er Geräusche von sich. Timiditas stand immer noch wie zur Salzsäule erstarrt da und blickte zwischen dem Kameraden und der Pilotin hin und her, die Gravis nun ansprach: „Jetzt weißt du, was dich erwartet, wenn du ungehorsam bist.‟ Zu Animus meinte sie: „Der Impulsgeber ist für Munus konzipiert, die durch die großen Hoden etwas weniger empfindlich sind, aber es wird unseren Custos schon nicht beschädigen.‟ Kichernd setzte sie hinterher: „Selbst wenn... ein Custos braucht doch seine Nüsschen gar nicht.‟
Timiditas verließ den Ort des Geschehens und legte sich in sein Quartier. Gedankenverloren überlegte er, dass Gravis vielleicht mit seiner Befreiung aus der Box vom Regen in die Traufe gekommen war. Wie konnten Animus und diese Frau nur so hartherzig sein? Besonders Animus! Gravis ist doch sein alter Freund!, wunderte er sich. OK, er hatte selbst anfangs egoistisch gehandelt, wollte den armen Gravis in seinem Käfig zu einem Blowjob „überreden‟, aber er war megageil gewesen, und es hatte ja wegen des Chips auch nicht funktioniert. Doch was Animus jetzt zuließ, passte gar nicht zu ihm. Hatte Luscinia ihn so sehr manipuliert?
Kurze Zeit später klopfte es an seiner Tür. Es war mehr ein Bumsen, ein Poltern. Timiditas öffnete das Schott und sah Gravis vor sich. Er hatte offenbar mit der Stirn geklopft. Wie auch sonst, fiel dem Munus ein. „Komm doch rein.‟ Gravis schlich mit Minischrittchen vorwärts und ließ sich dann auf Timiditas Liege in sitzende Stellung fallen. Der Besucher stöhnte genervt: „Ich hatte die Schnauze voll von diesen liebestollen Idioten!‟ Timiditas fragte: „Meinst du Animus und Luscinia?‟ Die Miene des Custos sagte alles. Wen sollte er sonst gemeint haben!?
Timiditas fragte erstaunt: „Beschäftigen die sich etwa schon wieder... miteinander? Auf der Brücke?!‟ Gravis verzog seinen Mund zu einem grummeligen und völlig humorlosen Haifischgrinsen. Dann seufzte er. „Es tut mir Leid, was ich Neulich gesagt habe. Das mit dem Munus-Freak und so.‟ Timiditas winkte ab. „Schon gut.‟ Er spürte, dass sein Kamerad es ernst meinte. Leider konnte er ihm auch nicht helfen. Zumindest habe ich ihn aus der Box geholt, sagte er sich. „Hast du Hunger?‟, wollte er wissen. Gravis nickte.
Timiditas ging mit ihm in die Messe und holte zwei Nahrungskonzentratbeutel aus dem Kühlschrank. Er öffnete sie und fütterte den Custos. Gravis bedankte sich. Es war ihm zwar wieder unangenehm, aber sein Kamerad bemühte sich, ihm ein wenig Würde zu lassen - im Gegensatz zu dieser biestigen Frau! Der Munus fragte sich, ob die Fessel bei Gravis wirklich nötig waren. Eigentlich machte er doch einen ruhigen Eindruck. Aber das konnte auch schnell umschlagen. Plötzlich schrak er auf. Gravis war aufgesprungen und hatte geschrien. Er kniete neben der Bank und ächzte. Timiditas fragte, was los sei. Der Custos stöhnte: „Die hat mir wieder die Eier gebraten!‟
Nur langsam kam er wieder auf die Beine und setzte sich erneut. Er sah seinen Freund vorwurfsvoll an: „Warum hat sie das gemacht? Warum?‟ Der Munus sah hilflos drein. „Keine Ahnung. Vielleicht eine Fehlfunktion...‟ Gravis wütete: „Von wegen Fehlfunktion! Die alte Hexe hat ihren Spaß daran!‟ - Timiditas ging zur Brücke, um die Situation zu klären. Luscinia konnte Gravis nicht einfach aus sadistischem Vergnügen heraus quälen!
Als der Munus mit der Pilotin das Gespräch suchte, wirkte sie abweisend und behauptete, den Impuls nicht aktiviviert zu haben. Timiditas konnte sich keinen Reim darauf machen, aber eine Fehlfunktion schloss er aus. Hatte Gravis geschauspielert? Oder hatte Animus die Aktivierung ausgelöst? Alles sehr unwahrscheinlich. Es blieb ein Rätsel.
Im Laufe des Tages kam der Custos vertraulich zu Timiditas wegen eines Anliegens: „Mal eben für kleine Jungs kann ich notfalls alleine, aber wenn ich richtig aufs Klo muss, brauche ich Hilfe...‟ Der Munus sah sofort, was er meinte: Mit den starren Schellen auf dem Rücken war er nicht in der Lage, sich zu reinigen. Er fragte: „Kannst du mir dafür die Schellen nach vorne fesseln?‟ Timiditas nickte. „Klar, dafür schließt dich Luscinia bestimmt eben auf. Wir haben ja noch den Impulsgeber.‟ Der Muskelmutant sah ihn an. War Tim jetzt auch schon überzeugt, dass er jeden Moment ausflippen könnte?
Wenigstens kümmerte sich der Munus um das Problem und sagte auf der Brücke bescheid, wo die Pilotin gerade einige Kurskorrekturen durchführte, da ein unbekannter Asteroid ihren Kurs zu kreuzen drohte. Die Frau lächelte: „Er soll im Lager warten. Ich komme in einer halben Stunde.‟ Der Munus hob die Augenbrauen: „Ich denke, es ist etwas eiliger...‟ Luscinia sah ihn gleichgültig an: „Ich komme in einer halben Stunde - wenn du mich nicht weiter störst.‟ Timiditas verließ die Brücke. Was hatte die für eine Laune!? Wo war Animus überhaupt?
Er ging zurück in die Messe und informierte den Custos. Doch Gravis war entsetzt. „Nein! Auf keinen Fall wieder diese Aktion im Lager! Ich will doch nur in die Nasszelle, verdammt!‟ Der Munus überlegte: „Stimmt. Im Lager ist gar kein... Sag mal, was hat sie denn vor?‟ Gravis berichtete ihm von der Schlauchabsaugung. Timiditas wurde schmerzhaft an seine Zeit als Melkmunus erinnert. Das wollte Luscinia seinem Freund antun?
36 Minuten später erschien sie im Lagerraum. Gravis war schon nervös und zappelig. Er tippte mit seinen Schnürstiefelsandalen auf dem Metalboden des Decks herum. Luscinia kam näher und zeigte auf den Käfig: „Da rein!‟ Gravis stand auf und antwortete empört: „Vergiss es! Nicht wieder mit dem Schlauch! Du kannst mir ja wohl mal kurz die Fesseln abnehmen!‟ Die Pilotin verschränkte ihre Arme vor der Brust: „Nein, das ist gegen die Sicherheitsbestimmungen an Bord.‟ Timiditas sah sie fragend an. Sicherheitsbestimmungen? Er meinte: „Hast du dir das gerade ausgedacht? Hast du überhaupt schon mal einen Custos transportiert?‟ Luscinias Blick verhärtete sich. „Keine Diskussion! Entweder der Custos geht in den Käfig und lässt sich absaugen, oder er muss eben die Arschbacken zusammenkneifen.‟ Sie grinste sardonisch.
Gravis spannte seine Armmuskeln an und ließ die schwere Handschelle hinter seinem Rücken unter der starken Spannung quietschen. Aber was sollte er tun? Er musste gehorchen. Luscinia hatte die Macht. Timiditas sah zu seiner Überraschung, wie sein Kamerad folgsam in den Käfig kroch, dann seinen Hintern blank zog und hob. Die Pilotin ging zu einer Wand und zog von dort einen Schlauch herbei. Der Munus schaute gebannt zu. - Im nächsten Moment steckte die kleine Frau dem Muskelmutanten das Ende in den Hintern, wo eine Art Ballonkatheter für sicheren Halt sorgte. In ihr hübsches Gesicht war ein sadistisches Grinsen geschrieben.
Danach kehrte sie zu einer kleinen Wandkonsole zurück und gab einige Programmbefehle ein. Nun floss Reinigungsflüssigkeit durch die biegsame Silikonröhre und füllte den Bauch des Kolosses. Timiditas beobachtete, wie die Bauchdecke, die ein „Eight-Pack‟ aus Muskulatur zierte, sich immer mehr wölbte. - Der arme Gravis stöhnte schon, als die Frau endlich das Ventil verriegelte. Nach einigen Momenten begann die Saugwirkung, die den stöhnenden und ächzenden Custos leerte. Timiditas konnte sich das nicht mehr mit ansehen. Er lief aus dem Lagerdeck und suchte Animus, der immer noch verschollen war. Weder auf der Brücke, noch in seinem Quartier war der Kapitän allerdings zu finden.
Nervös kehrte er nach einer Viertelstunde zurück zum Lagerraum, um Luscinia zur Rede zu stellen. Sie musste doch wissen, wo Animus sich aufhielt. Doch im Lager war von der kleinen Frau nichts zu sehen. Gravis befand sich immer noch in dem Munuskäfig. Der Schlauch war entfernt worden. Die Box war elektronisch verriegelt, so dass Timiditas seinen Freund nicht befreien konnte. „Wo ist sie? Wieso bist du noch im Käfig?‟ Der Custos räusperte sich. „Das weiß ich nicht. Sie ist einfach abgehauen! Diese Schlange! Mach was, Tim! Unternimm irgendwas! Such Animus!‟ Timiditas seufzte: „Das habe ich schon versucht. Er ist wie vom Erdboden verschluckt.‟
Als er sich durch den Korridor zum Brückenmodul bewegte - er hatte die Hoffnung, Animus inzwischen dort zu finden, noch nicht aufgegeben -, kam ihm sein Kamerad entgegen. „Ich suche dich auf dem ganzen Schiff, Animus. Wo warst du denn?‟ Der Kapitän zeigte zu einer Wandklappe: „Habe ein paar Handgriffe am Antrieb erledigen müssen. Luscinia hat es mir genau erklärt.‟ Der Munus stutzte. „Sie hat behauptet, sie wisse nicht, wo du bist.‟ Animus zuckte mit den Schultern seiner schmucken Uniform. „Warum suchst du mich? Stimmt was mit dem Kurs nicht?‟
Timiditas erzählte ihm von dem merkwürdigen Verhalten der Frau. Doch statt Empörung, zeigte Animus sogar Verständnis für sie: „Ach, das macht sie doch nur, um die Sicherheit an Bord zu gewährleisten.‟ Er lächelte jovial. Dann schlug er dem Munus freundschaftlich auf seine Schulter. „Wo ist sie? Ich muss ihr Bericht erstatten.‟ Jetzt war es an Timiditas, mit den Achseln zu zucken. Animus verschwand Richtung Brücke. Der Munus sah ihm grübelnd nach. Der Kapitän muss also neuerdings der Pilotin Bericht erstatten! Mit Animus stimmte was nicht. Gravis im Käfig hatte ihn überhaupt nicht interessiert.
Tief in Gedanken ging er in sein Quartier, pellte sich aus seinem Munus-Suit und stellte sich unter die Dusche. Dank eines modernen regenerativen H2O-Aufbereitungssystems war Wasser endlos vorhanden. Er konnte also ohne schlechtes Gewissen eine lange, entspannende Dusche nehmen. Er seifte sich die gewaltigen Brüste ein, den femininen Körper, die mächtigen Hoden und den Riesenphallus sowie den gefühllosen Kleinpenis. Seine Hände strichen und streichelten über die aufgestellten langen Brustwarzen und über den knackigen weiblichen Po. Er fühlte sich sexy und erregt, als das schaumige Wasser an seiner Haut entlang floss. Timiditas begann unter der Brause zu onanieren.
Der gigantische Luststab stand steif nach vorne weg. Wie üblich benötigte der Munus beide Hände, um den Schaft entlangzustreifen. Um die Bewegung etwas bequemer zu gestalten, bog er das große Liebesgerät nach oben. Die Spitze klemmte sich zwischen die Brüste und erfuhr dort zusätzliche Reibung, die ihn schon nach wenigen Minuten abspritzen ließ. Eine Fontäne schoss in die Luft gegen die Decke, die an eine stark geschüttelte Magnumsektflasche erinnerte, wie sie die feinen Damen der Regina auf ihren Partys schäumen ließen.
Die Duschkabine war glücklicherweise hermetisch abgeriegelt, so dass er die Decke mit der Brause sauberspritzen konnte, damit es von dort nicht mehr weiße „Sahne‟ tropfte. Ja, das war ein geiles Feeling gewesen! Timiditas stöhnte und seufzte wohlig. Er stieg aus der Dusche und zog sich einen frischen Suit an, von denen er im Lager mehrere in einer der Transportkisten gefunden hatte. Den Reißverschluss ließ er bis zu den Brüsten offen. Weiter konnte er ihn nicht öffnen, damit der nach oben getragene Riesenphallus nicht herauskippte. Zufrieden und entspannt legte er sich auf seine Pritsche und fiel in einen angenehmen, traumlosen Schlaf.
Als er wieder aufwachte, sah er auf einem Datenpad, dass er fast zehn Stunden geschlafen hatte. Er machte sich kurz frisch und ging dann in die Messe, um zu frühstücken. Animus und Luscinia waren ebenfalls schon wach und hatten sich ein Nahrungskonzentrat bereitet. Der Munus setzte sich dazu. „Schläft Gravis noch?‟ Luscinia meinte schnippisch: „Woher soll ich das wissen? Bin ich seine Mutter?‟ Timiditas befürchtete: „Ihr habt ihn aber doch wieder aus dem Käfig befreit?‟ Er sah Animus an, aber Luscinia antwortete: „Der Custos bleibt bis auf Weiteres in der Box.‟ Sie tippte gelangweilt auf ein Interface ein und beendete dann ihre Eingaben, gab Animus einen Kuss und blickte den Munus triumphierend an. Timiditas war sprachlos. Er stand wortlos auf und zog sich in sein Quartier zurück.
Eigentlich hatte er den Wunsch, Gravis zu besuchen, aber er konnte ihm nicht gegenübertreten. Er konnte ihm nicht helfen, sich nicht gegen Animus und Luscinia durchsetzen. Was sollte er Gravis sagen? Es war ihm unangenehm, ja peinlich; er schämte sich für seine Hilflosigkeit. Er blieb die restliche Zeit des Tages in seinem Raum und lenkte sich mit einem Datenpad ab, auf dem er mehr über Mare Mutus lernen wollte. Die Datenbank des Schiffes bot hunderte Seiten Informationen: Texte, Tabellen, Grafiken, Fotos und Videos, großteils als dreidimensionale Hologrammversion.
Auch am nächsten Tag machte Timiditas einen Bogen um das Lagerdeck und die Brücke. Er fühlte sich völlig isoliert, aber das war ihm immer noch lieber, als in Gesellschaft von Kapitän und Pilotin zu sein, oder gar Gravis gegenüber ein schlechtes Gewissen zu haben. Doch das hatte er trotzdem. - Nach zwei weiteren Tagen raffte er sich endlich auf, das Lager zu betreten. Da Gravis noch nirgends aufgetaucht war, musste der Munus davon ausgehen, dass er immer noch in der Box vegetierte. Das Bild, das sich ihm bot, als er den Käfig mit seinem Insassen sah, würde er nie wieder in seinem Leben vergessen: der bettelnde Blick aus glasigen Augen, die verkrampfte Körperhaltung, der sabbernde, offene Mund. Seine Stimme war dünn und zitterte: „Bitte Tim! Bitte geh nicht wieder! Komm zu mir! Bitte komm her!‟
Der Munus näherte sich der Box. Gravis hatte zwei Gitterstäbe gepackt und schaute ihn an: „Ich halte es nicht mehr aus! Ich bin so geil! Meine Eier schmerzen wie die Hölle! fi**k mich! Bitte! Bitte fi**k mich!‟ Timiditas blickte ihn fragend an. So etwas aus dem Mund eines Custos? Aus dem Mund seines Freundes Gravis? Der Munus schüttelte bedauernd den Kopf: „Hey, das kann ich dir nicht antun!‟ Gravis wurde laut: „BITTE! Ich flehe dich an! Tu es für mich! Bitte! Ich BRAUCHE es!‟
Innerhalb von drei Sekunden hatte sich Gravis entblößt und seinen Hintern hochgestreckt und gegen das Gitter gedrückt. Der Munus kam näher. Zu seiner Verwirrung fühlte er trotz der merkwürdigen Situation eine ansteigende Erregung. Sein Prügel verhärtete sich und schob sogar aus eigener Kraft den Reißverschluss des Suits ein Stückchen weiter auf. - Sein Zweitpenis hätte längenmäßig nicht ausgereicht, um an den Stäben vorbei den Custos zu penetrieren. Aber der Riesenphallus war einfach zu gigantisch. Gravis hatte ihn doch schon einmal erleben müssen. Es musste eine extreme Dehnung gewesen sein. Und das wollte er sich nun freiwillig erneut antun? Doch da hörte er schon die Stimme des Insassen: „Tu es! Stoß zu! Bitte! Vielleicht laufe ich dann aus. Sonst platze ich und verliere den Verstand!‟
Die Munuskreatur starrte auf den muskulösen, aber knackigen Hintern und sah auch den engen Eingang, der sich ihm so willig darbot. Gegen seinen Willen spürte er eine Geilheit bis in jede Faser seines Körpers. Er konnte doch seinem alten Freund nicht... Er hatte zwar als Munus keinerlei moralische oder gesellschaftliche Probleme mit sexuellen Tätigkeiten jeglicher Art, aber er wusste, dass sein Prügel für Gravis überdimensioniert war. Wollte er wirklich...? Aber der Kamerad bettelte gerade darum. Nun konnte sich Timiditas auch nicht mehr zurückhalten. Er kam noch näher, öffnete den Reißverschluss bis unter den Bauchnabel, so dass der Luststab wie ein Schlagbaum hervorklappte.
Das letzte Drittel landete klatschend auf Gravis unterem Rücken und hinterließ bereits eine klebrige Spur von klarer Lust. Der Munus packte sein Liebesgerät und visierte das Bullseye an. „Willst du es wirklich?‟ Gravis keuchte: „Nun mach schon!‟ Timiditas verrieb die Lustflüssigkeit über den gesamten Schaft, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen. Dann stieß er mit der Eichel gegen die Hintertür. Er presste leicht gegen den Widerstand, doch die Eichel war bereits zu voluminös für das kleine Poloch. Timiditas ruckte kraftvoll vor, so dass die Eichel im Custos verschwand. Schmerzhaft brüllte der Aufgespießte auf. Auf der anderen Seite des Käfigs hielt er umkrampft zwei Gitterstäbe fest, die er wohl zerquetscht hätte, wären sie nicht aus gehärtetem Stahl und anderen Spezialmaterialien gewesen.
Timiditas verharrte. „Entspann dich! Das war nur die Eichel.‟ Die Enge war für den Munus ein unbeschreiblich geiles Gefühl. Am liebsten hätte er jetzt seine komplette Ramme versenkt und lustvoll mit den Hüften gepumpt, bis er sich in dem Vordermann ergoss. „Weiter!‟, zischte Gravis zwischen seinen zusammengebissenen Haifischzähnen hervor. - Langsam, ganz langsam versenkte der Munus Zentimeter für Zentimeter seinen Phallus tiefer. Gravis grunzte, brüllte, schrie kurz hell auf, dann wieder tief und würgend. Aber jedes Mal, wenn sein Kamerad aufhören wollte, verlangte er, dass es weitermachen sollte.
Als Tim seinen Phallus endlich zur Gänze eingeführt hatte, begann er sich langsam zurückzuziehen, um dann ganz ruhig einen Rhythmus des Rein und Raus zu finden. Gravis zitterte und gab alle einem Humanoiden mögliche Laute von sich, die zum Teil auch an fremde Lebensformen erinnerten.
Nach etwa fünf Minuten war der Munus in seinem Element und rammte seinen Knüppel lustvoll immer wieder in die enge Lustgrotte des sich Windenden, der in ein Wimmern übergegangen war. Die Taktzahl hatte Timiditas signifikant erhöht. - Auch der Penetrierte spürte, wie sich etwas anbahnte: Es tröpfelte aus seiner Castitasschelle und sorgte für eine Pfütze. Doch im nächsten Moment stöhnte der Munus auf, stieß zu und beugte sich vor, so dass seine Megabrüste auf den Käfig zu liegen kamen. Er verzog sein Gesicht und jammerte vor Erregung... Ein gewaltiger Schuss heißer Lust entlud sich, noch einer, noch einer, noch einer... jedes Mal waren es 400 bis 500 ml; danach flossen noch langsam vielleicht 300 ml hinterher.
Schließlich zog sich Timiditas zurück und flutschte aus dem gedehnten und geröteten Anus des Custos heraus. Ein kleiner Schwall weißer Sahne folgte gleich und lief dem Eingeschlossenen klebrig die Schenkel hinab, um sich mit dem eigenen Saft unter ihm zu vermischen, der quantitativ kaum noch eine Rolle spielte. Wenigstens für Gravis war es eine Erleichterung gewesen, wenn er auch keinen Orgasmus sondern nur Schmerzen erlitten hatte. Trotzdem war seine extreme, unerträgliche Geilheit gedämpft, und erschöpft sackte er zusammen, drehte sich in Embriostellung und flüsterte: „Danke, Tim.‟
Der Munus hatte gemischt Gefühle. Er war froh, seinem Freund geholfen zu haben, und es hatte selbst großes Vergnügen bereitet. Sein Höhepunkt war besonders intensiv gewesen, und immer noch war er mit Glückshormonen geflutet, aber auf der anderen Seite hatte er Gravis auch hart angepackt. Wenn er weniger vorsichtig gewesen wäre, hätte der Custos sich verletzen können. Auf jeden Fall wird er noch mehrere Tage lang nicht sitzen können, war er sich sicher.
Als Timiditas das Lager verlassen hatte, floss bereits eine weitere Menge aus Gravis hinaus. Er hatte sich damit abgefunden, die nächsten neun Wochen in diesem Käfig verbringen zu müssen. Das hatte er Luscinia zu verdanken. Der Custos schwor sich unerbittliche Rache. Und auch Animus sollte sie zu spüren bekommen! Es war schon paradox, aber Timiditas, der ihm gerade heftige Qualen bereitet hatte, war das einzige Wesen an Bord, dem er noch trauen konnte.
Während Gravis in seine Rachegedanken vertieft war und nach und nach den Lustsaft aus dem brennenden Loch von sich gab, duschte Timiditas und zog sich anschließend einen frischen Suit an. Sein Riesenphallus fühlte sich angenehm entspannt an. Auch seine dicken Hoden kamen ihm relativ leicht vor. - Als er in der Messe zu Abend aß, begegnete ihm nach langer Zeit wieder die Pilotin. Luscinia packte gerade einen Nahrungskonzentratbeutel ein, um ihn dem Gefangenen zu bringen. Der Munus fragte sich, wie sie auf die eindeutigen Liebesspuren reagieren würde. Hoffentlich sorgte sie für Sauberkeit in der Box, damit Gravis nicht in den Hinterlassenschaften schlafen musste. - Müde kehrte Timiditas in seine Unterkunft zurück und legte sich auf die Pritsche. Bald war er eingeschlafen und träumte von einer ganzen Reihe Custos, die ihm in ihren Castitasschellen als Liebessklaven dienten...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von prallbeutel am 06.08.16 um 22:34 geändert Kommentare willkommen!
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+++ Die gemeine Miriam +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++ Inkasso +++
Meine Kurzgeschichten:
+++ Ralfs neues Leben +++ Das Gespräch im Regen +++ Der auferstandene Engel +++ Seine Nummer Eins +++ Amour Libre +++ Die Erben +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Das Abschiedspräsent +++ Natascha +++ Friday Talk +++ Tims Schicksal +++ Das Familientreffen +++ Der extravagante Gewinn +++ Lars +++ Der Impftermin +++ Fiesta Mexicana +++ Der Samtbeutel +++ Der Stallsklave +++ Die Sissy +++
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