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Nachtigall
Stamm-Gast



fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

Beiträge: 3281

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:22.07.03 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Detlef,

zu Frage 1: *gg* Die Antwort lass´ ich mir doch nicht nehmen!! Es amüsiert mich ja gerade, dass er auch im Röckchen noch die niedlichen männlichen Schwächen hat, deshalb hab ich es ja weiter erzählt.

zu Frage 2: Beides. Diskussionen zu Beitrag und Meinung sind ausdrücklich erwünscht, wie soll ich sonst dazu lernen? Aber weil Du´s bist, ändere ich jetzt das "erwünscht" in "willkommen".

zu Frage 2a: Ich tippe auf den Sand, aber vielleicht hat er sich auch im Urlaub neue Schuhe gekauft... dann würde da auch gelten: "Beides"...

*lach* Lieben Gruß, Du alter Quälgeist...
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

***
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Fabian
Gast


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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:11.09.03 00:33 IP: gespeichert Moderator melden


Ketten der Lust
von Katinka
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Fabian
Gast


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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:27.09.03 17:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hier gibt es mindestens 3000 deutsche Liebesgedichte aus fünf Jahrhunderten und ... darüber hinaus weitere aus anderen Kulturkreisen.
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.10.03 15:44 IP: gespeichert Moderator melden


Für dich,Geliebte

Ich war auf dem Vogelmarktund habe Vögel gekauft
für dich Geliebte
Ich war auf dem Blumenmarkt und habe Blumen gekauft
für dich Geliebte
Ich war auf dem Eisenmarkt und habe Ketten gekauft
schwere Ketten
für dich Geliebte
und dann war ich auf dem Sklavenmarkt und habe dich gesucht
aber ich habe dich nicht gefunden
Geliebte.

Jacques Prévert
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oxymoron Volljährigkeit geprüft
Stamm-Gast



Lieber natürliche Intelligenz als künstliche

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.10.03 20:32 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

@Anja
Was meinst Du jetzt mit "männlichen Schwächen"? Dass wir nicht gut zuhören können? Dass wir statt dessen unseren Fokus auf andere, näher liegende Dinge legen?
Keine Ahnung, von wem der Spruch ist, aber vielleicht stimmt s ja: Männer können besser gucken als denken.

Ivo Robic? Ist der nicht in der Hitparade bei Dieter-Thomas Heck aufgetreten? Meine Güte, müsst ihr alt sein, dass ihr euch daran erinnern könnt .

oxymoron
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.10.03 21:45 IP: gespeichert Moderator melden


Aber ja, oxymoron....in diesem Forum sind Menschen....sooo alt wie ich.....die sind noch mit General Custer über die Hügel geritten am Little Big Horn......hm......besser ein toter Indianer sein als die Hitparade mit Dieter-Thomas Heck hören zu müssen...*gg

(Diese Nachricht wurde am 21.10.03 um 21:45 von ChariSMa geändert.)
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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:30.10.03 07:45 IP: gespeichert Moderator melden


Aaaber oxymoron
Dein Beitrag, der mir übrigens recht gut gefallen hat, gehört doch eindeutig ins Off-Topic-Geschichten-Board, oder eventuell zu den KG-Geschichten.
Doch niemals nicht ins Gedichte-Thread!


Hier ein Versuch von mir, aus jungen Jahren *ganzbreitgrins*

I bin net schee,
i bin net reich.
I hab koa Geid,
i bin koa Scheich.
und trotzdem...
mog de Petra mi!
Des is a Wunder,
....Irgendwie


Stephan G(punkt)
1964-??



Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:30.10.03 10:33 IP: gespeichert Moderator melden


So

Auf der rechten Seite
so liegen dass
die Knie das Kinn
fast brühren. Sich den
Rücken frei halten für einen
nicht zu weichen
schmiegsamen Bauch.
Beine auch die mit meinen
scharf in die Kurve gehn
zwanzigfach Zeh n
ganz unten. Ums Herz
in der linken Brust eine
Hand die den Schlag spürt
und bleibt im Nacken
ein schlafender Mund Speichelfäden.
Morgens aufwachen.
Immer noch da sein.
So.

Ulla Hahn

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oxymoron Volljährigkeit geprüft
Stamm-Gast



Lieber natürliche Intelligenz als künstliche

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:30.10.03 20:08 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin,

nach dem berechtigten Einwand von l&l stehen die Zeilen jetzt hier
http://kgforum.forenet.org/board/YaBB.pl...ay&num=3389

oxymoron
(Diese Nachricht wurde am 30.10.03 um 20:08 von oxymoron geändert.)
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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Felix
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Carpe noctem!

Beiträge: 97

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:31.10.03 17:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo allerseits!

Hier nochwas für die Romantiker:

An Dich denken, so wie jetzt:
Dich weit weg lächeln sehn im Schlaf.
Die Hand durch die Nacht in Dein Haar schicken
und einen Kuss wie eine Sternschnuppe
durch Deinen Traum.
Die Ferne aufrollen wie eine Schnur,
an deren Ende deine Wärme ist.

(Verfasser )

Schönen November wünscht

Felix
"Wenn man einmal erkannt hat, daß Lieben wichtiger ist als Geliebtwerden, ergibt sich das Geliebtwerden ganz von selbst!"
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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

Beiträge: 1137

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:02.11.03 10:58 IP: gespeichert Moderator melden


Freiheit

Viele meinen
frei zu sein-


frei,
weil sie sich nie
über die Kreise
hinausbewegten,
an denen ihre Ketten
anspannen.



Kristiane Allert-Wybranietz
Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Butterfly Volljährigkeit geprüft
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Dieser Satz ist nicht wahr.

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:06.11.03 11:22 IP: gespeichert Moderator melden


Da lief mir neulich ein schöner Zweizeiler für den Grabstein über den Weg

Olympia schläft unter diesem Stein,
Wie sie nur selten schlief - allein!

Ok, hat nichts mit Keuschheit oder SM zu tun... vielleicht sollten wir ein Offtopicgedichteboard einführen...
Butterfly
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Felix
KG-Träger



Carpe noctem!

Beiträge: 97

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:06.11.03 18:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo allerseits!

Unter Bezug auf
Zitat
altenglische Dichter über das Küssen.....


Deutsche Schulklopoeten über das Küssen:

"Ein Kuss ist, wenn zwei Lippenlappen
in Liebe aufeinanderklappen,
wobei dann das Geräusch entsteht,
als ob ´ne Kuh durch Scheiße geht."

Tut mir leid, wenn ich jemandem die romantische Stimmung versaut habe. Ehrlich!

Fe*scnr!*lix
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:06.11.03 19:41 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

Wenn wir schon bei Grabsteinen sind:
Es gilt als unfein, bei einer verstorbenen alten Jungfer auf den Grabstein zu schreiben: "Ungeöffnet zurück".

oxymoron
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Nachtigall
Stamm-Gast



fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

Beiträge: 3281

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:06.11.03 20:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Felix,

Dein "Schulklopoeten-Spruch" ist bloß der letzte Absatz eines größeren Ganzen! Er kursiert mit leichten Varianten durch das Netz, leider hab ich den Verfasser nicht ermitteln können (obwohl ich Heinz Erhardt verdächtige). Ich poste mal das Gesamtkunstwerk:




Der ersten Liebe Hochgenuss
ist ohne Zweifel wohl der Kuss.
Er ist beliebt, er macht vergnügt,
ob man ihn gibt, ob man ihn kriegt.
Er kostet nichts, ist unverbindlich,
denn er vollzieht sich ja nur mündlich.

Hat man die Absicht, dass man küsst,
so muss man erst mit Macht und List
den Abstand zu verringern trachten
und dann mit Blicken zärtlich schmachten.
Die Blicke werden tief und tiefer,
es nähern sich die Unterkiefer.
Dann pflegt man mit geschloss´nen Augen
sich aneinander festzusaugen.

Jedoch nicht nur der Mund allein
braucht eines Kusses Ziel zu sein.
Man küsst die Wange und die Hände
und auch noch and re Gegenstände,
die ringsherum mit Vorbedacht
sämtlich am Körper angebracht.

Auch wie man küsst, das ist verschieden,
im Norden, Osten, Westen, Süden.
So mit Bedacht und mit Gefühl,
der eine heiß, der and re kühl.
Der eine saugt, der and re schmatzt,
als ob ein alter Reifen platzt.
Hingegen wiederum der Keusche
vermeidet jegliche Geräusche.

Daneben ist verschieden auch
der Küsse Dauer und Gebrauch:
Der eine kurz, der and re länger,
den längsten nennt man Dauerbrenner.

Kurzum: Ein Kuss ist, wenn zwei Lippenlappen
in Liebe aufeinander klappen
und dabei ein Geräusch entsteht,
als wenn die Kuh durch Matsche geht.



Gruß und Kuss
Anja
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:06.11.03 21:35 IP: gespeichert Moderator melden


Wenn Einem Eine Pudelnackt,
von hinten an der Nudel packt,
wenn Einem also Gutes widerfährt,
DAS ist dann einen Asbach Uralt wert.



Zwei Nutten saßen auf einer Bank,
die eine roch, die and re stank.
Da sagt die roch zur stank,
ich setz mich auf ne andre Bank.




In diesem Klo, da haust ein Geist,
der jedem der zu lange scheißt,
von unten in die Eier beißt.
Mich hat er bisher nicht gebissen,
ich hab ihm auf den Kopf geschissen.



Rot ist die Liebe,
Schwarz ist das Loch.
Mädel sei tapfer,
rein muß er doch.


Bumsen, fi**en, Blasen,
wünsch ich mir vom Osterhasen.






SO!!!
jetzt habe ich Euch
und ehrlich gesagt auch mich
hoffentlich wieder genug gequält.

Oder in Versform:

Quäle ich die Forumsleute,
ruft dann doch die ganze Meute,
"Gib a Ruh und schleiche Dich"
Fühl so richtig wohl ich mich.
Denn ist ein Bayer, laßt Euch sagen,
zu beliebt, geht s ihm an n Magen,
schreibt dann bitterböse G schichten,
Butterfly wird s wieder richten.
ChariSma versprüht Ihr n Charme,
leicht durchsetzt mit Ihrem Harn,
Nachtigall, ich hör sie trapse ,
trägt dezent Monikas Strapse,
und die Wöfin heult ganz laut,
oxy wie hast Du jetzt g schaut,
langsam kommt jetzt echt in Mist er
alle rufen nach dem Mister!
"sieh mal das Niveau hier sinkt",
was letztendlich allen stinkt.
Darum mach jetzt schnell ich Schluß,
bevor es wird noch größ rer Stuß.


ich
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Fabian
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:07.11.03 19:54 IP: gespeichert Moderator melden


Dreizeiler nach Art japanischer Haikus

Das Bauprinzip ist seit Jahrhunderten fest: immer drei Zeilen mit 5 - 5 - 7 Silben. Kein Reim! Zwei Zeilen „Natur“, letzte Zeile mit einer Schlussfolgerung, Gegensatz oder allgemeiner Aussage oder ...

Schnee rieselt leise
auf kalte Blumen.
Deine Liebe wärmt mich jetzt.

Kirschblüten im Mai
öffnen sich, blassrot.
Noch bin ich keusch verschlossen.



Fabian

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:07.11.03 23:33 IP: gespeichert Moderator melden


....da würde ich dann wahrscheinlich Harakiri machen.
Zumindest auf Dauer.

Obwohl Deine Worte lieber Fabian mich angenehm berührten.
Meine obige Äußerung wäre dann gültig, wenn ich mich so äußern müßte.

LG
stephan


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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:08.11.03 10:03 IP: gespeichert Moderator melden


.....schade, daß ich kein Damenschneider bin.
Ich glaube, daß ich mich, wenn auch nicht arbeitsmäßig, da dann sehr wohl fühlen würde. *bg*

Hier ein Versuch, ganz allein für Dich, ChariSMa


Blätter rascheln munter,
Igel bauen ein Nest.
Sehne mich nach kuscheln.

Oktoberstürme, wilde See,
Fischer segeln Heim,
ich schalt den Fernseher aus.


Jetzt habe ich absolut keine Ahnung, ob ich diese 5-5-7 Maße befolgt habe, aber es hat mir trotzdem g fallen.

Liebe Grüße
stephan


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fa445962
KG-Träger



de gustibus non est disputandem

Beiträge: 137

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:08.11.03 16:13 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ihr Lieben,
na, dann will ich mal versuchen, meinen Senf dazuzugeben, ohne daß es mit gelänge, etwas halbwegs Taugliches aus eignen Ganglien beizusteuern. Ohne daß ich mich erhöbe, die ganze Schönheit und den ganzen Sinn dieses oder anderer Shakespeare-Sonette zu erfassen, so ist doch gerade das untenstehende für mich Sprache gewordene Musik (obwohl, vertont, aus Nachtigalls holder Kehle gesungen, das kann doch nur noch besser werden, oder?):

Setz ich zum Sommertag dich in Vergleich?
Du bist doch schöner und bleibst, wie du bist –
Mais liebste Blüte zaust des Sturmwinds Streich,
Und Sommers Pacht hat allzu kurze Frist:

Bald sticht des Himmels Aug zu heiß herab,
Oft wird sein golden Angesicht auch fahl;
Der Glanz löst sich vom Schönen einmal ab –
Im Wechsel von Natur und Glück wird’s schal;

Dein Sommer, immerwährend, hab nicht Not,
Nie schwinde ihm die Schönheit, einmal dein,
Noch prahle, daß er dich beschatte, Tod –
In ewgen Zeilen wächst der Zeit du ein.

So lang ein Mensch noch Atmer, Auge Schauer,
Verschafft dir Leben dieses Lebens Dauer.


Dazu habe ich gleichzeitig eine Bitte:
Es gibt da ein Gedicht, noch nicht mal relativ unbekannt, wie ich fürchte, aber ich kenn’s nicht, in dem die Zeile vorkommt: „...wer jetzt nicht baut, baut nimmermehr...“ (oder so ähnlich).
Weiß jemand Titel und Dichter?
Viele liebe Grüße
Jean B
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