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Fabian
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 18:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hier kommt Sperberhaftes, speziell für Stephan, den oberbayrischen Sperber, der gerne auf ChariSMa herumhackt: *g*


BEMERKUNGEN ÜBER DEN SPERBER

Des Sperbers Leben hängt am Faden,
entdeckt er unterm Pürzel Maden.

Hängt wo ein Schwert, so wittert es
ein Sperber namens Damokles.

Ein Sperber, der gern Fisch massiert,
wird um die Morgenstund kastriert;

es sei denn, er massierte Aal -
Aal ist dem Kastrateur egal.

Der Sperber, trägt er Damenbinden,
ist äußerst schwierig aufzufinden.

Der Sperber den Kaplan gern neckt,
indem er den Altar versteckt.

Es schwor der wüste Rummelhammel,
daß er alsbald die Hummel rammel .
Der Sperber, bei dem Hammelrummel,
bestieg derweil die Rammelhummel.

Der Sperber zwickt das arme Frettchen
bisweilen roh ins Morgenlättchen.

Ein Sperber, der gern Watte frißt,
weiß nie genau, wie satt er ist.

Der Sperber ist schon eine Last
als nekrophiler Trauergast.

Dem Sperber geht die Frau des Otters
gern an die Eier; ob des Dotters;
und war der erste Schuß mal schlecht,
läßt er sie an sein Zweitgemächt.

Er spricht, droht Ejakulation,
der Sperber matt: »Ich komm ja schon.«

Ein Sperber mit Analneurose
verscheißt oft die Pyjamahose.

Der Sperber ist beim Liebesspiel
nicht nur igal, nein auch frovil.

Ein Sperber, der sein Schamhaar scheitelt,
gilt bei den Seinen als vereitelt.

Der Sperber auf der Kirchenglocke
spürt oft Vibrieren in der Socke.

Ein Sperber; der vom Rocke singt,
oft nur mit einer Socke ringt.

Ein Sperber, der im Kreißsaal krähte
bis man ihm das Gebiß vernähte,
schiß drauf der Kreißenden aufs Vlies,
daß sie erstank, während sie kriß.

Der Sperber hat, an Kant geschult,
sich oft im Loch An Sich gesuhlt,
doch brachte Cunt ihm mehr Plaisir.
Heut suhlt er sich im Loch An Ihr.

Gisbert Haefs

(Diese Nachricht wurde am 21.11.03 um 18:40 von Fabian geändert.)
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 19:49 IP: gespeichert Moderator melden


Oh, Oh....
ChariSMa-tische....
....bevor Du mich zur Unperson erklärst, möchte ich zumindest betonen, daß ich Dich vielleicht, eventuell, unter gewissen Voraussetzungen, usw., usf., als Gefühls"duselig", oder schöner ausgedrückt, als, in und an Gedichten schmelzend, aber NIEMALS als dusselig, dumpfbackig oder ähnliches ansehen würde und werde.
Außerdem bin ich der Ansicht bis Überzeugung, daß meine geäußerte, zarte, fast unsichtbare Anspielung nicht dazu geeignet ist, geschweige denn geeignet sein sollte, Deine "Ernsthaftigkeit" hier einzuschränken.
Ich bin hier nicht maßgebend, will es auch gar nicht sein und ich bin der Meinung, daß Du hier reichlich positive Resonanz erhalten hast, Deinen hier beschrittenen Weg weiterzugehen.
Ohne Dich an gelegentlich geäußertem Sarkasmus, oder eventuell empfundenen Zynismus zu stören.

....und Fabian
ich möchte mich bei ChariSMa,

obwohl ich sie sehr schätze, gerne habe, gar verehre,

nicht einschleimen, aber

Den Sperber
find ich einfach nur Scheiße!

wenn ich mir vorstelle, daß solches, anscheinend auch noch erfolgreich, veröffentlicht wird, dann kann ich nur verwundert den Kopf schütteln.

Der Sperber
ist für mich nicht witzig,
sondern nur peinlich.

Jetzt ist die Frage angebracht und hiermit gestellt:

Wurde dies von Dir veröffentlicht weil Du Parallelen zwischen diesem Vogelgedicht und mir siehst
Dann müßte ich mich wohl sehr tief in mich versenken und Vieles bis Alles von mir überdenken, denn eigentlich finde ich mich nicht Scheiße!

....und ich hacke auf allem und jedem herum, aber am wenigsten bis gar nicht an und auf ChariSMa, geschweige denn in Ihr!!!
...um etwaigen unwahrscheinlichen Gerüchten vorzubeugen.

Hiermit warte ich gespannt auf Antwort(en)
stephan


Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Butterfly Volljährigkeit geprüft
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Dieser Satz ist nicht wahr.

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 20:40 IP: gespeichert Moderator melden


Leute, Leute,
kaum guckt man mal weg, schon beharken sich die Leute mit den merkwürdigsten Gedichten und Animositäten.
Immerhin muß man L&L doch lassen, daß er in der Lage ist zwischen duselig und dusselig zu unterscheiden, das (sic) ist doch eine hohe Kunsst.

Wenn ich jetzt irgendwelches Talent besäße, mir Gedichte auszudenken, würde ich jetzt irgendwas über KinderGarten, SonnenbluMen und Friede auf Erden texten.

Vielleicht ist die Sache mit dem oberbayerischen Sperber von Fabian auch einfach nur zu subtil, als daß ich die Beleidigung dabei verstehen würde.
Kann mich jemand aufklären? (Nein, nicht über Bienchen und Blümchen, das weiss ich schon...)

Butterfly
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 20:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hey, Nimmerländer,
Ich hatte Dich und Deine trocken-pragmatischen Bemerkungen schon vermisst ... good to have you back again ...
ChariSMa
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 20:52 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Leute ....
...und auch geschätzter Fabian
wieder mal
durch ChariSMa angeregt, las ich meinen Beitrag unter dem versuchten Blickwinkel eines Aussenstehenden, sprich als würde DER lesen, was ich schrieb.
...und es stimmt, meine Worte kommen hart und feindseliger rüber, als sie gemeint oder gedacht sind und waren.
Wenn ich hier "in Live" gesprochen hätte, so hätte man meinen Grundton der Ironie gehört.
Ich fühle mich weder persönlich verletzt oder angegriffen, sondern wollte zwar spöttisch, aber weder verletzend noch angreifend "antworten"

Dies ist mir,
(Asche auf mein Haupt)
nicht gelungen.

Auch wenn mir Dein zitiertes Werk,
oh Fabian, Du (normalerweise) Meister des Wortes,
immer noch nicht besonders gefällt, hoffe ich doch so wenigstens ein bisschen die Notbremse ziehen haben zu können.

Obwohl Spottdrossel, war mein Spott hier wohl gedrosselt
-bis unsichtbar.

Um Gottes Willen
will ich mich weder hier, noch anderswo on Board
entzweien, -dreien, -zwittern, oder gar -ziehen
(höchstens lassen).

ChariSMa Du sanfte Frau der ziehenden Winde....
...die knorrige Eiche verneigt sich.

...und Fabian
ich hoffe, daß jetzt Du nicht irgendwas ins falsche Hälschen kriegst.

Freedom and Peace
in Spirit, Mind and Body(-odeur)

stephan



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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 21:37 IP: gespeichert Moderator melden


Um wieder a bisserl besser ins Thread zu passen:


Hallo Fabian ich schrieb,
ganz schön hart und gar nicht lieb.
Könnt st Dich angegriffen fühlen,
durch mei Worte, den nicht kühlen.
Hitzig scheinen s da zu stehen,
denn ich ließ mich etwas gehen.
Doch gemeint war n sie nicht bitter,
denn Du bist ChariSMa s Ritter.
Auch ICH lernte Dich zu schätzen,
also lass mich etwas schwätzen,
nimm s nicht krumm, was ich da schrieb,
denn ich habe Dich DOCH lieb.
Butterfly ruft K-inder-G-arten,
lasse das jetzt nicht ausarten,
nehme diese S-onnenblu-M-en,
gib mir Kerne und auch Krumen,
dass es Friede wird auf Erden,
und wir alle besser werden.
Puh echt mühsam wird es jetzt,
darum noch zu guter letzt,
Fabian sei großmütig
darum ich dies für Dich schrieb.


stephan
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Fabian
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 22:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Stephan,

sah keine Parallelen zwischen dem Vogelgedicht und Dir, sondern dachte nur, DU hättest besonderen Spaß an dem Wortwitz in diesen Limericks. Aber so kann man sich vertun. Und: speziell den oberbayrischen Sperber nehm ich ausdrücklich zurück, denn der hat ja wohl zur Mißdeutung Anlass gegeben. Und dass Du auf ChariSMa herumhackst, war auch nur in Bezug auf Deine kleinen Wortsticheleien dann und wann gemeint.

Nette Grüße ......... Fabian

P.S.: Mal was gaaanz Positives: Du bist der einzige bislang hier, der gekonnt mehrere eigene Gedichte ins Board gestellt hat.
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:21.11.03 23:05 IP: gespeichert Moderator melden


Fabian....
...hier nochmal abschließend:

Ich habe weder am Sperber noch am Oberbayerischen Anstoß genommen, denn ich bin ja selber mal deftig mit der Wortwahl und bin der Meinung wer "austeilt" muß auch "einstecken" können. (auch und gerade wenn er nicht Homo is (..wegen "einstecken" und so *g*)

Aber während mir Animalerotica noch einigermaßen gefiel, war in meinen Augen außer dem ersten Vers vom Sperber gar nix gefällig.
Nur soo krass wie s im Nachhinein dann rüberkam war s wirklich nicht gemeint.
Also beerdigen wir das Ganze als Milchsüppchen das etwas hochkochte und Dank ChariSMa s Küchenhilfe schnell wieder behoben war.

...und eeeeendlich wird mal meine Reimerei gewürdigt.
Sonst war ja bisher weder Kritik noch sonstiges zu hören und wir Bayern vertragen alles, außer übergangen zu werden.
Ich wollte schon zum Ganges reisen, deswegen.

...aber ob s gekonnt oder ge-rausam war, will ich jetzt selber mal lieber nicht beurteilen. *g*

Nette Grüße,
mit den besten Wünschen
stephan


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Aurora
Fachmann

Wien


Geliebt wirst du einzig,wo du schwach dich zeigen darfst,ohne Stärke zu provozieren.

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:22.11.03 00:12 IP: gespeichert Moderator melden


Eure Kinder sind nicht eure Besitz.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Ihr könnt ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Ihr könnt ihren Körpern ein Zuhause geben,
aber nicht ihren Seelen,
denn ihre Seelen wohnen in dem Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.

Wenn ihr wollt könnt ihr euch bemühen,
zu werden wie sie,
aber ihr dürft sie nicht dahin bringen wollen, zu werden wie ihr.

Denn das Leben geht nicht rückwärts und
hält sich nicht auf beim Gestern.

Kahlil Gibran

Am 6.4.2003 schnappte das Schloss zu und ich nahm in grosser Erwartung den Schlüssel an mich. Seither bin ich Keyholder von meinem über alles geliebten Muzolino.
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träumerin
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:23.11.03 14:46 IP: gespeichert Moderator melden


für dich...

deine liebe,
sie wärmt mich, wie die sonnenstrahlen.
deine liebe,
sie schützt mich, wie ein haus mit dicken mauern.
deine liebe,
sie streichelt mich, wie ein lauer sommerwind.
deine liebe,
sie stärkt mich, als hätte ich eine hundertschaft ritter hinter mir.
deine liebe,
sie erfrischt mich, wie ein sanfter frühlingsregen.
deine liebe,
sie fesselt mich, wie es die schönste bondage nicht könnte.
meine liebe,
das bist du.

deine träumerin


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oxymoron Volljährigkeit geprüft
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:24.11.03 22:48 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

Liebhaber der Dichtkunst mögen für die nächsten Zeilen ihre Kenntnisse über Versmaß und andere Zutaten vergessen.

oxymoron


Freitag Abend

Freitag Abend, kurz vor zehn,
höchste Zeit, nun aufzustehn.
Sie zwängt sich ins schwarze Leder
denn dann sieht auch später jeder
in dem kleinen, feinen Club,
wer ist Domme und wer ist Sub.

Schnell jetzt in die große Tasche,
doch nicht etwa eine Cola-Flasche,
sondern Peitschen, Gerten, Seile
werden dann in aller Eile
eingepackt und zugedeckt,
vor and’ren Augen gut versteckt.

Ab geht’s schnell und munter
Türe zu und Treppe runter
zu dem blauen Auto hin
ist nicht Diesel, nein, Benzin.
Durch die Stadt geht es dann
und am Steuer sitzt der Mann.

Neben ihm die schwarze Frau,
haut ihn grün und blau,
aber nicht im Auto drin,
denn enorme Disziplin
gilt nicht nur beim Chauffieren
auch dort weiss er zu parieren.

Auf dem Parkplatz vor dem Club
öffnet dann galant der Sub
untertänigst alle Türen
sonst wird er es bald spüren
was es heisst zu schludern
Buckeln dann statt Armerudern.

Drinnen in der kleinen Kammer
entkleidet ohne jeden Jammer
er sich schnell und leise,
denn sonst wird auf ihre Weise
nachgeholfen mit der Hand
die ihm ja so wohlbekannt.

Er bereits mit schwarzer Fessel
sie noch im bequemen Sessel
kommt er dann, den Kopf gebeugt,
kriechend auf sie zu und zeigt
die Hände auf dem Rücken,
ihr Blick beweist Entzücken.

Auf dem Strafbock, quälend
langsam vorwärts zählend
gibt’s die ersten Hiebe
die sie ihm mit Liebe,
aber auch mit Härte
verabreicht mit der Gerte.

Und die Peitsche mit den Riemen
zaubert lauter schöne Striemen.
Nicht gemalt, nein, das sind echte.
Erst die Linke, dann die Rechte
beide Backen müssen leiden
sind nicht zu beneiden.

Von dem Bock dann losgeschnallt,
wird ihm wieder heiß und kalt,
als sie sagt „Nun strecke
die Arme hin zur Decke“.
Und die Hände überm Kopf
hängt er da, der arme Tropf.

An den Warzen kleine Klammern
fängt er doch noch an zu jammern.
Mit Gewichten in der Mitte
sagt er leise „bitte, bitte“
sie aber bleibt ganz einfach stur
ja, sie lächelt lieblos nur.

Trotz der Schmerzen hält er still
denn das ist es, was sie ja will.
Auf den Spitzen seiner Zehen
kann er kaum noch stehen,
doch sie kennt kein Erbarmen
höher noch die Stange mit den Armen.

Die Beine gespreizt mit einer Stange
doch nicht die kurze, nein, die lange.
In der Luft sind nun alle Teile
und dort bleiben sie ´ne Weile.
Dann geht’s nicht mehr so munter
langsam auf den Boden runter.

Mit dem Rücken auf die Bank,
endlich ausruhen, Gott sei Dank.
Doch dann wird es ihm bewusst,
als Sie dreht mit aller Lust,
die Bank wird lang und länger
sein Betteln bang und bänger.

Sie löst Fesseln und auch Seile,
schön langsam, ohne Eile
denn die Session ist vorbei
und nun fahren diese zwei
ganz allein zu sich nach Haus
und toben sich noch einmal aus.
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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living_and_laughing
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:25.11.03 05:53 IP: gespeichert Moderator melden


DA...hast Dir richtig Arbeit g macht,
und herzlich habe ich gelacht.
stephan


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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:25.11.03 08:26 IP: gespeichert Moderator melden


@oxy
*wild die Hand schüttel*
Was habe ich gelacht! Bist du bei W. Busch in die Schule gegangen?
Allein das "lang und länger -- bang und bänger" kenne ich bereits von genau obengenanntem *drohender Zeigefinger* (Rabe Huckebein?)
Besser aufpassen, was solche Klauereien angeht . Aber das tut dem keinen wirklichen Abbruch.

Grinsend
Butterfly

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:25.11.03 11:29 IP: gespeichert Moderator melden


das ist ja süß ... hat irgendwie Bütten-Qualität...

Nur ganz selten sieht man rare
feminine Exemplare
so wie unserere Witwe Bolte,
die jetzt Domina werden wollte ....
Tärääää tärääää tärääää

Ist Euch aufgefallen, dass Butterfly neuerdings ständig Hände schüttelt? Will er Präsident werden, oder was?

ChariSMa

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Is this the real life - is this just fantasy...?

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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:25.11.03 12:12 IP: gespeichert Moderator melden


Naja, man könnte es auch so verstehen, dass er wild "SEINE" Hand schüttelt - was auch immer er dann darin hält...

Tribute to Billy the Clinton
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:25.11.03 12:15 IP: gespeichert Moderator melden


....und ich dachte BW sei keine Karnevalshochburg.
...hast ja echte Büttenredenschreiberqualitäten mein ChariSMa le

...und ich habe den leisen Verdacht, daß Butterfly Hände schüttelt, weils untenrum versperrt wurde und er DA jetzt nicht mehr schütteln kann. *g*

Aber er ist das Schütteln schon soo gewohnt, a la Pawlow scher Reflex, daß er sich jetzt eine anderweitige Lösung geschaffen hat.
Und wie immer...
...genial gelöst.

Liebe Grüße
Stepjan Russkowitsch


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seamaster
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Is this the real life - is this just fantasy...?

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  Schlaflosigkeit Datum:26.11.03 08:52 IP: gespeichert Moderator melden


Seit Stunden liege ich wach
Und mache mir Gedanken
Quälende Gedanken
Zu viele Gedanken…?

Über mich
Über dich
Über uns
Über das Sein

Der Gedanke an die Unendlichkeit bedrückt mich
Die Unendlichkeit der Zeit
Die Unendlichkeit des Raums
Wo liegt der Ursprung für die Existenz?

Nicht messbare Dinge existieren nicht!
Existieren Gefühle?
Existieren wir?
„Ich denke, also bin ich…!“ – ist das so?

Kannst du nicht schlafen?
Was ist es diesmal?
Das Universum…
Es war einfach schon immer da!

Ich höre ihren Atem
Ich höre die brüllende Stille
Vielleicht ist alles ganz einfach
Vielleicht werde ich es irgendwann verstehen…

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Fabian
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:26.11.03 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


Königin von Samarkand

           Mein Herz ist rot, mein Blick ist blau.
           Ich bin die Herrin unter allen Fraun.

           Mein Haar ist schwarz wie Pantherfell.
           Ein Sub ist mein liebster Gesell.

           Schneeweiß ist meine feste Hand.
           Ich bin die Fürstin von Samarkand.

           Viel Muselmanen sind die Sklaven mir,
           Auch Elefant und Gürteltier.

           Willst du mir dienen stark und treu,
           So sollst du mir willkommen sein.

           Zehn Jahre Fron - als Lohn dir winkt
           Ein Lächeln von der Königin.

frei nach Klabund (1922)

(Diese Nachricht wurde am 26.11.03 um 23:09 von Fabian geändert.)
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:30.11.03 21:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hier nun ein paar Limerick-ähnliche Verse:

oxymoron

---

Ein Sub, der kam aus Lehrte,
man schlug ihn mit der Gerte,
und lag er auf dem Bock,
dann gab’s was mit dem Stock,
bevor man ihn einsperrte.

---

Ein Dom mit Namen Klaus,
der zeigte seiner Subbiemaus,
die hing schon in den Fesseln,
das Brennen grüner Nesseln,
die dort wuchsen hinterm Haus.

---

Ein blonder Kraftprotz aus Wiehl,
der merkte dann beim Liebesspiel,
die breiten Fesseln, diese weissen,
die konnt’ man nicht zerreissen,
die blieben dran, solang’ es ihr gefiel.

---

Ein Seestern lag am kalten Ostseestrand,
bis ein Spaziergänger ihn endlich fand.
Der drehte ihn bald hin, bald her
und warf ihn dann zurück ins Meer.
Der Seestern kam wieder und wartet auf die nächste Hand.

---

Gefesselt werden mit den Ketten,
nicht nur Schmale, auch die Fetten.
Abgewickelt wird da mancher Meter,
ohne Rücksicht auf Gezeter
und das bleibt auch so, wetten?

---

Die Dame kam aus Degerloch,
hob den kleinen Finger hoch,
lag dort auf dem Tigerfell.
Dann ging alles blitzeschnell
der Sklavenhintern weiss es noch.

---

Die Sklavin Ann aus Siegen,
wollte ihren Dom rumkriegen.
Bekleidet nur mit einem String,
hing sie dort im Sling,
statt im Bette brav zu liegen.
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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  Re: Gedichte - Fundstücke und eigene Datum:03.12.03 19:48 IP: gespeichert Moderator melden


Dunkle Nacht, fahles Licht,
eine Stimme leise spricht:
Es gibt kein Entrinnen,
denn tief in Dir drinnen
spürst Du das Verlangen.

Keine Fessel bräuchte ich,
allein der Wunsch, er hielte Dich,
mir zu dienen alle Zeit,
demütig stehst Du bereit,
wartest ohne Bangen.

Die Kälte spürst Du kaum,
hier im Wald an einem Baum,
mit dicken Seilen fest gebunden,
wird Dein Körper dann geschunden
mit einer langen Gerte.

Langsam erst und träge
treffen Dich die Schläge.
Später dann ein wenig schneller,
der Morgen graut, es wird schon heller
kommen sie mit ganzer Härte.

Gehalten von den Seilen
musst Du noch verweilen.
Hast geschrieen früh um sieben
nur ein Stöhnen ist geblieben,
am Ende der gemeinen Hiebe.

Von den Seilen dann befreit
schlendern wir zu zweit
in den neuen, jungen Morgen.
In meinen Armen fest geborgen
gestehst Du Deine Liebe.


oxymoron
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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