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Neuschreiber63
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:18.12.23 21:18 IP: gespeichert Moderator melden


@Zwerglein:
So alt ist Aariz auch nicht, dass er von einem Schlaganfall gefährdet wäre. Wie Caro sinniert hatte, wäre es wahrscheinlicher, dass er ganz plötzlich an akuter Atemnot verstirbt...
Ob der Emir dann seinen Job übernehmen würde? Nach dem, was wir im überübernächsten Kapitel (also im 4. Sonntagskapitel) noch erfahren werden, eher nicht...
Allerdings dürfte sich in dem "Machokaff" bestimmt jemand finden, der Aariz`Job gerne übernehmen würde...

@Windelfohlen:
Ich sehe schon, die Liste, was mir Caro vorwerfen würde, wenn ich sie treffen würde, wird immer länger...
Was für eine Drohung?
Angesichts dieser Aussichten muss ich mir wirklich nochmals überlegen, wie ich diese Geschichte ausgehen lassen sollte...



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 20.12.23 um 19:29 geändert
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Neuschreiber63
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  Studentin unter Kontrolle Datum:19.12.23 06:51 IP: gespeichert Moderator melden


75. Das Wochenende beim Emir, Teil 6: Eine unehrliche Entschuldigung und eine ebenso unehrliche Annahme (Sonntag, 4. November)


Während ich mit wachsendem Schaudern nachdachte, was ich falsch gemacht hatte, riss mich der Emir aus meinen Gedanken und sprach mich an:

„Also, Caroline, Du weißt, ich bin als Emir für die Ordnung hier in diesem Emirat zuständig.
Eigentlich kann ich mich auch nicht um alles hier kümmern und in die privaten Streitigkeiten meiner Untertanen mische ich mich auch ungern ein. Aber nachdem der Vorfall mit Deiner schlimmen Beleidigung an mich herangetragen wurde, fühle ich mich nun auch dafür zuständig, diesen aus der Welt zu schaffen, damit wieder Ruhe und Ordnung in meinem Emirat einkehrt.
Ich möchte daher, dass Du Dich nun bei Herrn Al Lawati für Deine schlimmen Beleidigungen entschuldigst.“


Ich war doch etwas erleichtert, ich hatte schlimmere Worte erwartet.

Ich musste mich sammeln und überlegte. Sollte ich mich wirklich bei diesem perversen Monster für etwas entschuldigen, mit dem ich absolut Recht hatte? Sollte ich diesem Monster, das ich vermutlich genauso sehr hasste wie er mich, diesen Triumph gönnen? Sollte sich dieses Monster nicht zuerst bei mir und Katleen entschuldigen? Ich hatte mir ja vor nicht allzu langer Zeit vorgenommen, mich nicht unterkriegen zu lassen.
Sollte ich eine Entschuldigung verweigern, so wie letzten Freitag?

Allerdings, dies hätte schlimme, sehr schlimme Konsequenzen haben können. Vielleicht würde mich der Emir sogar heute nicht begnadigen, wenn ich seinen Befehl verweigern würde. Dies wäre ein neuer Verstoß gegen die Gesetze von Al Kharsun.

Sein Wort ist hier in Al Kharsun Gesetz.

Das hatte mir Ahmed am Freitag vor zwei Wochen erklärt, als ich mein Glück damals auf die Probe gestellt und Herrn Al Lawati provoziert hatte.

Voraussetzung für meine Begnadigung war allerdings, dass ich die Gesetze dieses sehr seltsamen Emirats zukünftig beachten würde. Und wenn der Emir mich heute doch nicht begnadigen würde, müsste ich entweder ihm oder sogar Herrn Al Lawati demnächst als Hausmädchen dienen und würde Ahmed, Hanna und meine anderen Mitstudentinnen vielleicht nie mehr wiedersehen. Vielleicht würde mich der grausame Geschäftsmann gleich hier und jetzt mitnehmen. Und vielleicht würde ich in ein paar Wochen doch nach einem tragischen Unfall im Jemen oder auf dem Grund des Ozeans verschwinden.
War meine Standhaftigkeit dieses Risiko wert? Ich beschloss – NEIN, das war sie nicht wert.
Letztlich wollte ich weiterleben und nicht als Märtyrerin für meine Prinzipien sterben. Vermutlich wäre ich besser schon letzte Woche über meinen Schatten gesprungen, dann wäre mir dies alles hier erspart geblieben.

Zum Glück hatte ich heute einen klareren Kopf als am Freitag vor einer Woche, trotz des traurigen Anblicks, den Katleen erneut bot.



So überwand ich meine inneren Widerstände, machte vor Herrn Al Lawati einen tiefen – und schmerzhaften – Knicks und stotterte:

„I am very sorry, Mr. Al Lawati, for having insulted you last week.”


Ich glaube, dem Emir war klar, dass diese Entschuldigung wenig aufrichtig war, er war ja nicht blöd.
Auch Herrn Al Lawati war dies wohl klar, auch er war nicht dumm. Im Gegenteil, vermutlich kannte er mich inzwischen besser als mir lieb war. Entsprechend sah er mich böse an. Diesen bösen Blick kannte ich bereits zur Genüge und mir gefror das Blut in den Adern. Erneut überkam mich ein Zittern, aber es gab niemanden, an dem ich mich hätte festhalten können.
Wie gerne hätte ich jetzt Ahmed umklammert und gehofft, dass er mich beschützen würde.
Aber Ahmed war nicht da.
Niemand war hier, der mir hätte beistehen können.



Der Emir war dennoch zufrieden, eine ehrliche Entschuldigung konnte selbst der mächtigste Herrscher der Welt nicht erzwingen.


So wandte er sich daraufhin an Herrn Al Lawati und sprach diesen an:

„Ok, Ghulam, Du hast gehört, Caroline hat sich entschuldigt. Ich möchte, dass Du diese Entschuldigung annimmst.“


Herr Al Lawati warf mir einen weiteren bösen Blick zu. Es war offensichtlich, dass er nicht im Geringsten Lust dazu hatte, diese Entschuldigung anzunehmen.

Allerdings, sich gegen den Emir zu stellen und seinem Freund diesen Wunsch – oder war es ein Befehl? – auszuschlagen, hätte wohl auch für ihn Konsequenzen haben können. Die Gesetze von Al Kharsun galten auch für ihn. Diese besagten wohl, dass er mit seinen Hausmädchen mehr oder weniger tun und lassen konnte, was er wollte. Aber die Befehle des Emirs hatte auch er zu befolgen.


Herr Al Lawati schwieg noch einen Moment und warf mir einen weiteren bösen Blick zu.

Dann presste er aber doch heraus:
„Ok. Caroline, I accept your apology. “


Es war offensichtlich, dass diese Annahme genauso unehrlich war wie meine Entschuldigung zuvor.


Dennoch war der Emir sehr zufrieden.
„Ok, vielen Dank, Ghulam. Damit wäre diese Sache nunmehr erledigt.“

Und zu mir gewannt:
„Nachdem Herr Al Lawati Deine Entschuldigung angenommen hat, steht einer Begnadigung heute Abend nichts mehr im Wege.
Aber sei gewarnt, Caroline, dass ich bei einem nochmaligen Verstoß gegen unsere Sitten keine Gnade mehr walten lassen kann und will.“


Ich schluckte, versprach aber dem Emir, dass dies kein zweites Mal mehr vorkommen würde.


Ich müsste mich zukünftig besser im Griff haben, sonst würde es mir vermutlich schlecht ergehen. Ich hoffte aber auch, dass dies nun wirklich das allerletzte Mal gewesen war, dass ich dieses perverse Monster sehen würde, diese würde die Aufgabe vermutlich deutlich erleichtern.

Ich war immer noch ziemlich blass, aber das Ergebnis der letzten Minuten war eigentlich positiv. Der Emir hatte die Sache aus der Welt geschafft und mir neuerlich versprochen, mich heute Abend zu begnadigen.

Vielleicht war dieses Drehbuch doch nicht so schlecht.



Herr Al Lawati war anscheinend nicht glücklich darüber, dass ihm sein Freund die Annahme dieser Entschuldigung abgenötigt hatte. Dass er meine Entschuldigung annehmen musste, war für ihn vermutlich eine noch viel größere Demütigung als die Entschuldigung selbst für mich gewesen war.
Es war bereits die dritte Niederlage für ihn in Bezug auf mich innerhalb von gerade einmal 2 ½ Wochen. Zuerst war er damit gescheitert, mich einzutauschen, dann war er mit seinem Vorhaben gescheitert, mich bei ihm zu bestrafen und nunmehr musste er auch noch einer Entschuldigung zustimmen, welche meine Beleidigung aus der Welt geschafft hatte.

Es wäre wohl besser für ihn, wenn er sich ein anderes Opfer als mich suchen würde. Hoffentlich.
Entsprechend sah mich Herr Al Lawati nochmals böse an. Sollte mich dieses Monster eines Tages doch in die Finger bekommen, würde es mir schlecht ergehen, dies war mir mehr denn je klar.

Mich fröstelte, obwohl es bestimmt fast 30 Grad in diesem Zelt hatte.


Der Emir war dagegen gut gelaunt. So rief er Herrn Al Lawati und mir zu:
„Komm, Ghulam, setz Dich ein bisschen zu uns.
Caroline, bitte bringe meiner Frau und mir doch zwei Kaffee und Wasser.
Du darfst Dir selbst auch einen holen.
Ghulam, möchtest Du auch einen Kaffee? Ich lade Dich ein.“


Herr Al Lawati sah immer noch nicht glücklich drein, aber befahl dann Katleen mit einem Knurren, dass sie ihm auch einen Kaffee bringen sollte. Allerdings ohne „bitte“. Und ohne das Angebot, dass sie auch einen bekommen könnte.

So ging ich mich Katleen zur Bar. Katleen fiel das Gehen mit den Fussketten sichtlich schwer. Dafür musste sie vermutlich nicht so einen Monsterdildo in sich herumtragen. Jedenfalls hoffte ich das für sie, diesem Al Lawati wäre aber natürlich auch dies zuzutrauen. Dort bestellte ich drei Kaffees und Wasser. Bezahlen konnte ich nicht, aber wiederum schien dies schon in Ordnung zu sein.
Katleen bestellte dagegen nur einen Kaffee. Das Hausmädchen sah uns kurz an, schob dann noch einen zweiten Kaffee herüber und flüsterte: „Der geht aufs Haus.“ Ein kleines Freudestrahlen huschte übers Gesicht der armen Katleen.

Damit es nicht zu sehr auffiel, brachten ich und Katleen zunächst dem Herrscherpaar und Herrn Al Lawati ihren Kaffee und servierten diesen mit einem Knicks.

Der Emir bedankte sich wiederum und meinte, dass ich jetzt auch meinen Kaffee trinken könnte.

Natürlich nicht hier, das war klar, und so holte ich die zwei übrigen Kaffees und setzte mich an einen der freien Tische, nah genug, damit der Emir mich rufen konnte, aber doch weit genug, dass ich dessen Gespräche nicht anhören konnte und er unsere auch nicht. Und Herr Al Lawati nicht direkt sah, dass dort auch für Katleen ein Kaffee stand, wer weiß, wie dieser böse Mensch darauf reagiert hätte. Auch Herr Al Lawati knurrte zu Katleen, dass sie jetzt gehen könne. Was diese auch sehr gerne tat und sich zu mir an den Tisch setzte.



Es fühlte sich etwas seltsam an, nun saß ich tatsächlich mit Katleen an einem Tisch. Mit der Katleen, deren schlimmes Schicksal mich so sehr bewegte. Mein schlimmster Alptraum war es gewesen, bzw. war es eigentlich immer noch, dass mich das gleiche Schicksal wie Katleen ereilen würde. Ich war bereits nah, sehr nah dran gewesen, dass dieser Alptraum, dieser Abgrund auch für mich Realität werden würde.

Aber nun, da wir hier und heute gemeinsam an diesem Tisch saßen, sah es doch so aus, als ob sich unsere Wege heute wieder trennen würden. Während ich aller Voraussicht nach heute zurück zu meinem Liebsten durfte, musste Katleen weiter diesem perversen Monster dienen, weiterhin ohne jede Hoffnung, dass dieses Martyrium irgendwann enden würde.

Mir kamen wieder fast die Tränen, wie ich Katleen so sah.

Entsprechend rang ich etwas nach den richtigen Worten, ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte.


Es war dann doch Katleen, die das Schweigen brach:

„Es tut mir leid, Caroline, dass Du das hier wegen mir durchmachen musst.
Es war wirklich sehr nett von Dir, dass Du Dich Freitag vor einer Woche so für mich eingesetzt hast.
Es hat mir fast das Herz gebrochen, dass Du deswegen fast selbst zum Hausmädchen dieses bösen Menschen geworden wärest.
Ich bin wirklich froh darum, dass Dir dieses Schicksal erspart geblieben ist.“

Ich war etwas überrascht, dass Katleen dies alles wusste und so fragte ich sie, ob Herr Al Lawati ihr dies alles erzählt hätte. Sie antwortete:
„Nein, Herr Al Lawati gibt uns meistens nur Befehle und erzählt uns sonst nicht viel. Aber ich habe es von Halida und Melati erfahren und diese haben die Infos wiederum aus der Uni. Es war angeblich kaum zu übersehen, wie schlecht es Dir diese Woche ging.“

Da hatte sie wohl recht, letzte Woche war es mir wirklich sehr schlecht gegangen, vor allem von Montag bis Mittwoch.

Dass Katleen trotz ihres eigenen Martyriums noch Mitleid für andere empfinden konnte, wunderte mich aber schon. So fragte ich sie, ob Herr Al Lawati sie immer so schlecht behandeln würde.

„Naja, also in der Tat behandelt er mich meistens schlecht, jedenfalls schlechter als die meisten anderen Hausmädchen. Vor allem bekomme ich wesentlich seltener Boni oder andere Geschenke als die anderen. Vermutlich möchte er nicht, dass ich meine Schulden zurückzahlen kann. Keine Ahnung, was dann passieren würde. Aber vermutlich hat er auch Angst, dass ich ihn anzeigen würde, wenn ich jemals wieder Belgien erreichen sollte. Darum fürchte ich auch, dass ich meine Heimat so schnell nicht wiedersehen würde.“

Bisher war Katleen doch recht gefasst, aber bei diesen Worten standen ihr doch Tränen in den Augen. Daher versuchte ich das Thema zu wechseln und fragte, ob sie denn wüsste, was aus den anderen Studentinnen geworden sei, die mit ihr studiert hätten. Vielleicht würde mir dies bei der Frage weiterhelfen, was mit mir selbst nach dem Ende meines eigenen Studiums passieren würde. Ob eine realistische Chance bestand, dass ich nach dem Ende meines Studiums nach Deutschland zurückfahren konnte.

Jedoch antwortete Katleen:
„Das weiß ich leider auch nicht, Caroline. Der Informationsfluss bei Herrn Al Lawati ist sehr spärlich. Wie gesagt, er selbst erzählt uns fast gar nicht, das wenige, das ich weiß, kommt von seinen anderen Hausmädchen. Ich darf Herrn Al Lawatis Villa nur ganz selten verlassen und dann sind das so wie heute auch oft nicht die schönsten Anlässe.
Zu meinen Mitstudentinnen hatte ich leider seit dem Abbruch meines Studiums keinen Kontakt mehr. Du weißt vermutlich selbst, dass es ohne Einwilligung unseres Hausherren fast unmöglich ist, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Daher weiß ich auch nicht, was mit meinen ehemaligen Mitstudentinnen passiert ist. Ich bereue es so, dass ich mein Studium damals abgebrochen habe. Ich war so dumm.“

Bei diesen Worten stiegen Katleen erneut ein paar Tränen in die Augen.

„Ich weiß nur, dass die Hausmädchen bei Herrn Al Lawati von Zeit zu Zeit wechseln. Meistens, wenn deren Vertrag endet. Ich glaube schon, dass diese dann in ihre Heimat, nach Pakistan, Bangladesch, Indonesien etc. zurückkehren.“


In Summe hörte sich das einigermaßen positiv an, dass zumindest die asiatischen Dienstmädchen in ihre Heimat zurückkehren konnten. Wenn diese in ihre Heimat zurückkehren konnte, dann ich vielleicht auch? Aber was sollte dieses „meistens“ bedeuten? So fragte ich Katleen gerade heraus, ob es denn wahr sei, dass Herr Al Lawati ab und zu Hausmädchen verkaufen würde, wenn sie ihm nicht gehorsam wären.

Zu meinem Erschrecken bestätigte Katleen dies:

„Auch das weiß ich nicht genau. Aber ich glaube schon. In den zwei Jahren, die ich nun schon für Herrn Al Lawati arbeiten muss, ist es drei- oder viermal vorgekommen, dass ein Hausmädchen, das sich unserem Hausherrn zu viel widersetzt hat, auf einmal weg war. Wohin hat uns Herr Al Lawati nie verraten. Ab und zu erwähnt er etwas von Warlords im Jemen und von einer Galeere in Sibirien, aber etwas Genaues hat er noch nie rausgelassen, das soll wohl sein schreckliches Geheimnis bleiben. Aber tatsächlich droht er uns immer wieder, dass es uns so gehen würde wie diesen Mädchen, wenn wir ihn nicht genug verwöhnen würden. Wir wären alle ersetzbar.
Ich kann es nicht verleugnen, wir haben alle ein wenig Angst vor dem, was mit den anderen Mädchen geschehen ist. Was auch immer das sein mag. Unser Leben bei Herrn Al Lawati ist nicht schön, aber vermutlich geht es noch schlimmer.“

Katleen sah nun sehr traurig aus, aber sie hatte ihre Tränen halbwegs unter Kontrolle. Vermutlich hatte sie schon sehr, sehr viele Tränen in den letzten zwei Jahren geweint. Die Angst war ihr aber anzusehen, sie war bei diesen Worten doch sehr bleich geworden. Wahrscheinlich wollte auch sie ihr Leben weder im Jemen noch in Sibirien beenden. Sie wollte doch „nur“ nach Hause.

Vermutlich war auch aus meinem Gesicht etwas Farbe gewichen, als ich daran dachte, dass mir wohl ein ähnliches Schicksal gedroht hätte, wenn Herr Al Lawati mich gestern in die Finger bekommen hätte. Wenn mich nicht Ahmed und seine Familie beschützt hätten.

We will protect you whatever will come…

Der Alptraum, mit einem Dienstmädchenkostüm und Sklavinnenhalsband im Hausmädchengebäude des Emirs zu stehen, war wohl nichts, gar nichts, im Vergleich zu dem Alptraum, den die von Herrn Al Lawati verkauften Hausmädchen erleiden mussten.

Wahrscheinlich würden diese ihre Heimat nie mehr wiedersehen.

Mir stiegen ein paar Tränen in die Augen, als ich daran dachte, dass es auch bei mir nicht klar war, ob und wann ich meine Heimat wiedersehen würde. Würde mich Ahmed eines Tages gehen lassen? Oder würde ich für immer seine Gefangene bleiben?


Eigentlich hätte ich jetzt gerne mit Katleen über irgendetwas positives gesprochen, aber mir fiel beim besten Willen nichts ein. All die positiven Dinge, die ich hier in Al Kharsun erlebt hatte, brauchte ich Katleen wohl nicht berichten. Meine schönen Ausflüge mit Ahmed, die Delphine, die Schildkröten, die gute Behandlung von Ahmeds Eltern, meine netten Mitstudentinnen. Alles Dinge, die der armen Katleen seit 2 Jahren schon verwehrt waren. Auch über Europa, über die weißen Strände der Nordsee, wollte ich mich mit ihr nicht unterhalten, auch diese Erinnerungen hätten Katleen vermutlich nur belastet.

Etwas hilflos fragte ich Katleen stattdessen, ob sie denn immer diese Fußfesseln tragen müsste.

Darauf meinte sie:
„Nein, eigentlich nicht. In Herrn Al Lawatis Villa normalerweise nicht. Weglaufen von dort können wir eh nicht. Der Dildo in unserer Vagina ist so eingestellt, dass wir sofort schlimme Elektroschocks bekommen würden, wenn wir ohne die Erlaubnis von Herrn Al Lawati nur uns auch nur ein paar Hundert Meter vom Haus entfernen würden.“

Das kam mir irgendwie sehr bekannt vor.

„Auch hier gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund für die Fußfesseln. Ich glaube, Herr Al Lawati hat mir diese heute nur angelegt, um mich zu demütigen. Und tut mir leid, Caroline, ich glaube damit will er nicht nur mich demütigen, sondern auch und vor allem Dich.
So war es wohl auch am Freitag vor einer Woche, als er mich so demütigte, dass ich zusammengebrochen bin. So schlimm hat mich Herr Al Lawati seit meiner „Erziehung“ vor fast zwei Jahren nicht mehr behandelt. Ich glaube auch dies galt im Wesentlichen dir. Im Nachhinein glaube ich, dass dies eine Falle für Dich war. Und ich war der Lockvogel, das tut mir so leid.“

Dass Katlleens Demütigung eine Falle für mich war, hatten ich und die Khorsanis tatsächlich auch schon vermutet. Katleens Worte bestätigten diese Vermutung nochmals. Dass es Katleen für mich leidtat, war dagegen surreal, eigentlich tat es mir leid, dass sie nur wegen mir von Herrn Al Lawati so gedemütigt wurde.

Irgendwie war unser Schicksal doch mehr miteinander verbunden, als mir lieb sein konnte.

Auch wenn es gut möglich war, dass sich unsere Wege heute für alle Zeit trennen würden, so versprach ich ihr doch, dass ich sie nicht vergessen würde. Falls es mir irgendwie möglich wäre, würde ich versuchen, sie zu befreien.
Vielleicht könnte ich ja Geld auftreiben, wenn ich irgendwann mal wieder nach Europa zurückkehren könnte, damit sie ihre Schulden bezahlen könnte. Oder vielleicht könnte ich ja die Khorsanis eines Tages dazu erweichen, dass diese Katleens Schulden begleichen würden? Oder vielleicht könnte ich irgendwann ein gutes Wort beim Emir einlegen, falls dieser mir weiterhin wohlgesonnen war? Jedenfalls bat ich sie, die Hoffnung nicht aufzugeben.

Katleen standen bei diesen Worten wieder ein paar Tränen in den Augen und sie bedankte sich für mein Mitgefühl. Vielleicht waren diese hilflosen, aber zumindest warmen Worte ein ganz kleiner Sonnenstrahl in ihrem tristen Dasein bei dem perversen Monster.

Ich weiß nicht, ob sie nach zwei Jahren in der Villa des Grauens noch einen Funken Rest-Hoffnung hatte, aber falls ja würde sie diesen hoffentlich nicht verlieren...



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:11 geändert
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Cilenz
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:19.12.23 09:52 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
@Cilenz:
Du magst wohl Aariz nicht besonders?


Fällt das so auf? 😝
Wobei er vmtl wenig dafür kann, wenn man in der Kultur aufwächst und man als Neffe des Emir vmtl niemanden hat der einem wiederspricht, wird man halt leicht zum Arsch, wenn man eh schon die Tendenzen hat.

Das mit dem Entschuldigen hat irgendwie was von Kindergarten, so wie der Emir darauf besteht 😅
Er muss doch wie die beiden merken, das sowohl die Entschuldigung als auch die Annahme nicht ehrlich gemeint sind und damit eigentlich nur Theater.
Aber gut, der Emir lebt ja 24/7 in nem Theater, so wie du die Tage bisher beschrieben hast. 🤔

Und was Ehrenwert an Personen ist die Hausmädchen verschwinden lässt, die ihm nicht genehm sind, soll mir der Emir gerne auch mal erklären.
Wiel ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das er das nicht weiß, was sein Freund das so treibt 🤨
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Windelmeister
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:19.12.23 17:53 IP: gespeichert Moderator melden


So schön das Csro wohl tatsächlich begbadigt wurd sollte ihr nicht doch noch ein Fehler passieren. Caro ist eine starke Frau ich trau ihr auf jedenfall zu das sie auch für Kathleen kämpfen wird. ALS Hausmädchen sind ihre Möglichkeiten natürlich begrenzt. Aber Achmed und seine Familie mögen Caro und ich könnte mir tatsächlich vorstellen das es ihr gelingen könnte sie zu überzeugen Kathleens Schulden zu übernehmen und sie als 2 Hausmädchen einzustellen. Aufgabenbgibt es sicherlich auch für 2 Hausmeister genug
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SCHWESTER ANNIKA
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Austria


alles bleibt besser

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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:19.12.23 19:44 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Wohin hat uns Herr Al Lawati nie verraten. Ab und zu erwähnt er etwas von Warlords im Jemen und von einer Galeere in Sibirien, aber etwas Genaues hat er noch nie rausgelassen, das soll wohl sein schreckliches Geheimnis bleiben.



Neuschreiber63,

ich danke vom ganzen Herzen, für nun doch sehr deutliche, und nicht mehr nur angedeutete Erwähnung meiner Geschichte, in deiner eigenen...

Jetzt werde ich das wohl in meiner eigenen integrieren ´müssen´....
Und ich habe da schon eine Idee.

Wird es Katarina sein, die sich den dorthin verbannten Hausmäddchen annehmen wird? Oder landen sie doch auf einer anderen Galeere, etwa auf der chinesischen, wo es doch strenger, und auch deutlich härter zugeht?
Und wird sich dieser saubere ´Herr´ Al Lawati sich das ab und zu auch ansehen, ob seine Hausmädchen auch ordentlich diszipliniert werden, auch am Podest, wenn es nötig ist?

Wird er vielleicht sogar Gefallen, an einer dort befindlichen Sklavin finden, etwa Ramiza, oder.... vielleicht sogar Judith, die sich mit Caro auch sehr gut verständigen könnte, da sie schließlich aus demselben Sprachraum kommen?

Mal sehen, was mir noch so alles einfällt, es hängt natürlich auch von deiner Geschichte ab...

Gruß Schwester Annika

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von SCHWESTER ANNIKA am 19.12.23 um 19:46 geändert
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Neuschreiber63
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Deutschland




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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:19.12.23 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


@Cilenz:
Vielleicht kannst Du ja zusammen mit Caro einen Club der Aariz-Hasser aufmachen?
Dabei weiß Caro noch gar nicht von einer kleinen (oder besser gesagt ziemlich großen) Gemeinheit, welche er ihr erst zum Abschied verrät. Vermutlich besser so, dass Caro noch nichts davon weiß…

Wahrscheinlich hast Du Recht, wie heißt es so schön „Der Mensch ist ein Produkt seiner Umgebung“. Zu Caros Inkonsistenzen gehört aber auch, dass sie so über Aariz schimpft, ihr Freund Ahmed, den sie über alles liebt, aber ähnliche Charakterzüge hat. Über ihn beschwert sie sich aber nicht so viel…


Ich habe mir tatsächlich auch überlegt, ob das mit der Entschuldigung nicht etwas kindisch ist.
Bzgl. der Entschuldigungen/Kindergarten/Theater denkst Du aber – meines Erachtens – zu Deutsch/zu modern. Dem Emir ist völlig klar, dass dies nur Theater ist. Dennoch sind Formalien in mittelalterlichen Gesellschaften – und eine solche ist Al Kharsun - sehr wichtig (so jedenfalls meine Vorstellung, ich bin aber auch kein Geschichtsprofessor). Denk mal an die ganzen Formalien an in der katholischen Kirche (oder jeder anderen Religion). Auch diese könnte man aus moderner Sicht als Kindergarten/Theater abtun. Erzähl mal einem konservativen Muslim, dass es doch egal ist, ob man vier- oder fünfmal am Tag betet. Oder ob man jetzt nach Osten oder nach Westen betet. Oder vor hundert Jahren einem katholischen Priester, dass man doch am Sonntag genauso gut zuhause beten könnte. Vom Ablasshandel, Fastenzeiten/Ramadan und Maultaschen noch gar nicht geredet. Auch „Sühne“ hatte bei uns früher einen ganz anderen Stellenwert als heute.
Das mit dem „unehrlich“ ist doch in der Realität auch nicht anders. Man geht in die Kirche/Moschee zum Beten und kaum ist man aus der Kirche/Moschee heraus, begeht man die nächste Sünde. Sowohl die vor als auch die hinterm Altar (selbstverständlich nicht alle, aber manche…). Oder man predigt Klimaschutz und steigt dann ins nächste Flugzeug nach Kalifornien/Thailand/Ruanda/Fidschi/Brasilien oder sonst wohin…
Warum sollte es in Al Kharsun ehrlicher zugehen als bei uns?
Dazu kommt: Die “Ehre” hat in arabischen und anderen konservativen Gesellschaften (meines Wissens) einen viel höheren Stellenwert als bei uns. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass eine Beleidigung (=Ehrverletzung) dort schlimmer ist als bei uns und die „Wiederherstellung der Ehre“ durch eine Entschuldigung dort auch einen ganz anderen Stellenwert hat als bei uns heutzutage. Selbst wenn diese nur formal ist.
Von daher ist das „Theater“ mit der Entschuldigung in meiner pseudo-historischen Geschichte gar nicht so unrealistisch. Jedenfalls in meiner Vorstellung, ich kann mich aber natürlich auch täuschen, habe ja auch noch nie in Arabien oder im 19. Jahrhundert gelebt…
Ich zitiere die weise Philosophin Caro H.:
Wobei Karl May auch nicht der Einzige war, der unsinnige Geschichten über Dinge schrieb, von denen er keine Ahnung hatte…


Ob der Emir von den Umtrieben seines Freunds weiß?
Keine Ahnung, so wie ich ihn einschätze, interessiert er sich nicht sonderlich dafür, Hauptsache es läuft in seinem Emirat und er kann das Leben genießen. Aus meiner Sicht ist der Emir aber immer noch ein besserer Herrscher als so mancher Fürst in deutschen Landen. Von denen gab es auch genug, die sich nur und ausschließlich um sich selbst gekümmert haben…
Zumindest aus Sicht von Herrn Al Lawati ist das, was er tut, noch eine „Grauzone“. Er verkauft die Mädchen ja nicht, sondern vermittelt diese ja nur weiter… Und Vermittlungsgebühren gibt es auch in Deutschland heute immer noch, z. B. bei Pflegekräften, Au-Pair-Mädchen, aber auch allen anderen gesuchten Arbeitskräften. Auch hier werden – ganz legal – etliche tausende Euro pro Arbeitnehmer(in) gezahlt. Und bestimmt bekommen auch heute die Agenturen, die z. B. philippinische Haushaltshilfen nach Arabien vermitteln, eine Provision. Warum sollte man dann nicht auch für die Vermittlung eines Hausmädchens eine Provision bekommen…? Herr Al Lawati kann ja auch nicht wissen, was die neuen Hausherren im Jemen oder Sibirien so mit den Hausmädchen machen, das geht ihn ja auch nichts an…
Daneben, Menschenrechte galten für Sklav(inn)en nicht. Rechtlich waren dies im alten Rom und vermutlich den meisten Sklavenhaltergesellschaften in der Geschichte dieses Planeten nur Dinge. Mit diesen konnte man praktisch alles tun, selbstverständlich auch verkaufen oder noch viel schlimmere Dinge, die ich hier gar nicht beschreiben will. Vielleicht ist das auch noch im Kopf des Emirs (er hat die Sklaverei auch noch ca. 20 Jahre „live“ miterlebt und findet es ok, dass es in seinem Emirat immer noch „Sklaverei light“ gibt), so dass es für ihn vielleicht auch nichts Besonderes ist, wenn ein Hausmädchen mal den Dienstherren wechselt. So wie Caro ja auch einfach mal für zwei Tage einen neuen Hausherrn bekommen hat, ohne dass sie gefragt worden wäre, ob sie damit einverstanden ist…
Wenn Du es genau wissen willst, musst Du aber den Emir selbst fragen… Oder eine Fortsetzung schreiben, dann darfst Du Dir den Emir nach Deinen Vorstellungen zusammenfantasieren...



@Windelmeister:
Das wäre wirklich noch schön, wenn Caro Katleen noch irgendwie retten könnte.
Einfach wird dies aber vermutlich nicht.
Allerdings, wenn Sie irgendetwas nicht möchte, dann dass Ahmed ein zweites Hausmädchen bekommt. Vielleicht erinnerst Du Dich an die kleinen Anflüge von Eifersucht, die auch Caro schon hatte.
Ich glaube, das wäre selbst für die Rettung von Katleen eine rote Linie...

@SchwesterAnnika:
Nichts zu danken. Wenn Du ein paar andere mich nicht ermuntert hätten, weiterzuschreiben, gäbe es diese Fortsetzung vielleicht gar nicht mehr...
Ansonsten will ich mich in Deine Geschichte auch gar nicht weiter einmischen.
Ich habe es bewusst bei Andeutungen gelassen. Ob und wie viele Hausmädchen tatsächlich nach Sibirien verkauft wurden, was sie dort erlebt haben, ob sie immer noch da sind - all das weiß weder ich noch Caro.
Das darf alles derjenige erzählen, der in Sibirien vor Ort ist.
Ich bleibe bei Caro in Al Kharsun...

Und was Caro anbelangt, weißt Du ja, was Ahmed gesagt hat:
Vielleicht hat Herr Al Lawati inzwischen auch verstanden, dass ich Dich niemals hergeben werde, nicht für all sein Geld, nicht gegen alle anderen Mädchen auf dieser Welt.

Von daher wird in Al Kharsun nicht mehr allzu viel passieren, denn diese Geschichte endet wie angekündigt rechtzeitig zu Weihnachten...
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Windelmeister
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:19.12.23 22:56 IP: gespeichert Moderator melden


Naja Achmed hst ja gute Beziehungen zum chinesischen Monster Hersteller da würde man sicher auch etwas für Kathleen finden sodass sie wenig Grund zur Eifversucht hätte. Egal was Kathleen bekommt es wäre immer noch besser als eeitet bei Herrn Al Lawati leben zu müssen.

Achmed müsst natürlich von Anfang an klar zeigen dss seine Liebe nur Csro gehört.
Ich denk schon dass wenn beided klar abgegrenzten wird das ein Zusammenleben möglich ist unf trotzdem eine Freundschsft zu Kathleen entstehen kann.

Schade dass du die Geschichte zu Weihnachten beenden willst aber vieleicht überlegst du es dir ja erneut doch noch weiter zu schreiben

DIE Caro Fans würden es dir danken
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Zwerglein Volljährigkeit geprüft
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Baden - Württemberg


alles kann - nichts muss

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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:20.12.23 01:28 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für den neuen Teil.

Da hat Caro gerade noch mal glück gehabt.
Das treffen mit dem Monster war ja vom Emir beabsichtigt.
Na gut, Sie hat sich entschuldigt, er musste sie annehmen, und der Emir ist zufrieden.

Zum Abschied muss sie den Emir nur noch bitten, ob er Katleen nicht auch begnadigen oder in seinen Haushalt aufnimmt.

Ob das allerdings eine gute Idee wäre??

-----
Gruß vom Zwerglein

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 20.12.23 um 01:29 geändert
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windelfohlen
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:20.12.23 12:13 IP: gespeichert Moderator melden


schöne Fortsetzung, warum sehe ich Kindergarten.
Der Emir als Erzieher, Caro und Lawati wie zwei kleine Kinder schmollen und sich entschuldigen müssen, so sehe ich ein wenig die Scene.
Hoffe das Caro jetzt endlich ruhe von Lawati hat, und wen dann nur noch um kurze begegnungen.

Oh man arme Katleen, am liebsten würd ich sie da Rausholen, oder das Sie zumindest einen besseren Hausherr bekommt.

Du schaffst es doch das man deine Charakter einfach nur noch retten möchte, bez das Sie die zeit überstehen, super Geschrieben.

Glaube Caro würde dir verzeihen wen du sie kein bis sehr wenig begegnung mit Lawati hat, da wird sie dan warscheinlich etwas milde walten lassen bei dir^^
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Neuschreiber63
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:20.12.23 19:28 IP: gespeichert Moderator melden


@Windelmeister:
Ich würde ja gerne Caro fragen, was sie von diesem Vorschlag hält. Angesichts der Standpauke, die sie mir halten würde und dem, was sie laut windelfohlen wohl mit mir machen würde, traue ich mich aber nicht.
Von daher kann ich nur vermuten, dass ihr Zwergleins Vorschlag besser gefällt.
Tja, um über eine Fortsetzung für die „Caro-Fans“ nachzudenken, ist es noch etwas früh. Zum einen muss ich erst mal diese Episode beenden, zum anderen habe ich gerade überhaupt keine Idee, was ich noch erzählen sollte. Es soll ja auch nicht so sein wie bei manchem Film, dass die Fortsetzung nur eine müde Kopie des ersten Teils ist… Auch habe ich immer noch keine Lösung für mein vor Monaten beschriebenes Dilemma…

@Zwerglein:
Ganz so weit sind wir wohl noch nicht, dass der Emir wegen Caro auch noch Katleen befreien würde. Wie früher schon geschrieben hegt der Emir sicher eine gewisse Sympathie für Caro, aber Freunde sind sie deswegen noch lange nicht. Auch hat der Emir seinem Freund für heute wohl schon genug zugemutet. Ein bisschen Geduld wird Katleen also sicherlich noch brauchen. Aber jetzt hat/musste sie es schon 2 Jahre bei dem grausamen Geschäftsmann aushalten, dann wird sie ein wenig länger auch noch verkraften. Auch wenn vermutlich jeder einzelne Tag dort die Hölle ist.
Dass der Emir Katleen zu sich holt, wäre eine echte Alternative, gegen die wohl auch Caro nichts hätte. Jedenfalls wäre ihr das bestimmt lieber als wenn Katleen zu den Khorsanis käme. Damit wäre Katleen zwar immer noch nicht frei und nicht zu Hause, aber ihr Leben hätte sich zumindest ein bisschen verbessert.
Vielleicht würde ja sogar Aariz an Katleen Gefallen finden? Er ist ja anscheinend auch noch solo und altersmäßig würden die beiden ganz gut zusammenpassen. Vielleicht bittet Aariz seinen Onkel ja um ein kleines Weihnachtsgeschenk? Allerdings wäre es wohl nicht schlecht, wenn Aariz dann noch die Therapie machen würde, sonst wird das wohl nix mit der Liebe…
Dann könnte es allerdings sein, dass der Zug mit der „Emirin“ für Caro abgefahren ist. Das wäre dann aber vielleicht besser für mich… Andererseits könnte sich Katleen vermutlich genauso bzw. noch mehr über meine Geschichte beschweren…

@Windelfohlen:
Auch ein schönes Bild mit den zwei kleinen Kindern. Vor allem weil Herr Al Lawati ohne Not zum Erzieher gelaufen ist und „gepetzt“ hat. Allerdings wohl weniger weil er beleidigt war, sondern weil er ziemlich fies ist… Aber vielleicht hat der Erzieher sogar seinen Plan durchschaut, wer weiß?
Aber ja, Caro wird Herrn Al Lawati wirklich nie mehr treffen. Zumindest nicht in dieser Fortsetzung. Was danach passiert, weiß ich aber auch nicht…
Bzgl. Katleen gilt das gleiche. In dieser Episode wird sie nicht mehr gerettet werden. Wie nach den letzten Fortsetzungen geschrieben darf sich aber natürlich jede*r Leser*_In überlegen, wie es weitergehen könnte. Vielleicht endet sie beim einen in Sibirien, beim nächsten beim Emir, oder vielleicht bei den Khorsanis oder vielleicht kann sie doch irgendwann zurück in ihre Heimat.
Ich weiß es jedenfalls nicht…
„Etwas Milde“ hört sich immer noch nicht gut an… Vermutlich gehe ich Caro weiterhin besser aus dem Weg. Vor allem nach dem Schlusskapitel beim Emir…

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Neuschreiber63
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  Studentin unter Kontrolle Datum:21.12.23 06:36 IP: gespeichert Moderator melden


76. Das Wochenende beim Emir, Teil 7: Die Begnadigung (Sonntag, 4. November)


Wir hatten uns ziemlich lange unterhalten und so hatte ich meine Pflichten als Dienstmädchen fast vergessen. Ich lief so schnell es das viel zu große Ding in meiner Vagina erlaubte hinüber zum Emir und fragte diesen mit einer Verbeugung, ob ich ihm und seiner Frau noch etwas bringen dürfte.
Aber er meinte, dass es schon ziemlich spät sei und die Nachmittagsrennen schon angefangen hätten. Daher sollten wir zunächst zum Platz gehen und danach könnte ich noch etwas holen.

Ich überlegte kurz, warum der Emir nicht einfach vorausging – aber klar, er brauchte ja seinen Schatten…

So ging dieser furchtbar schlechte Historienschinken noch in eine weitere Fortsetzung und ich folgte den beiden hochwohlgeborenen Herrschaften mit dem Sonnenschirm zu ihrem Platz auf der Tribüne. Irgendwie freute ich mich bereits auf den Tag, an dem ich den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen würde. Der würde von mir etwas zu hören bekommen. Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Herr Al Lawati kam dagegen nicht mit zu den Kamelrennen, er verabschiedete sich mit Katleen. Seine Laune war immer noch ziemlich schlecht, daher war ihm vermutlich auch nicht nach Vergnügungen. Auch seine Hausmädchen würden heute vermutlich nichts zu lachen haben. Irgendwie taten mir Melati, Halida und die anderen Leid, es könnte gut sein, dass diese wegen mir heute wieder einen übel gelaunten Hausherrn ertragen musste.

Ich hoffte, dass dies nicht das letzte Mal war, dass ich Katleen gesehen hatte, allerdings hoffte ich zugleich auch, dass ich Herrn Al Lawati nie mehr sehen musste. Eine dieser beiden Hoffnungen würde sich also vermutlich nicht erfüllen.

Nachdem ich das Herrscherpaar zum Platz begleitet hatte, ging ich nochmals zurück zur Bar, um diesen noch einen zweiten Kaffee und Wasser zu holen. In Anbetracht meiner großen Füllung ärgerte es mich doch etwas, dass ich den Weg zweimal laufen musste, vielleicht hätte ich lieber vorher nochmals nachfragen sollen. Andererseits hätte ich das Gespräch mit Katleen auch nicht missen wollen.

Sie war wirklich eine sehr nette junge Frau und ihr Schicksal betrübte mich immer noch sehr.

Es hatte hier draußen bestimmt 30 Grad, aber mich fröstelte immer noch, wenn ich daran dachte, was Katleen durchmachen musste.


Der Emir sah weiter den Kamelen zu, die auch heute Nachmittag sinnlos im Kreis herumliefen, die armen Tiere. Dem Herrscher schien dies aber sehr zu gefallen.

Ich war dagegen in Gedanken versunken, speziell dachte ich darüber nach, ob es irgendeinen Weg gab, wie ich Katleen helfen könnte.

Meine Mitstudentinnen hatten so viel für mich letzte Woche getan und mitgeholfen, das schlimmste für mich zu verhindern. Da wäre es nur recht und billig, wenn ich auch Katleen helfen würde.

Aber aktuell fiel mir nicht viel ein. Ich hätte hier und jetzt den Emir um Gnade für Katleen bitten können, aber das wäre wohl ein untauglicher Versuch gewesen. Nur wegen mir hätte der Emir seinem Freund bestimmt nicht das Hausmädchen weggenommen.

Auch wenn mich Katleens Schicksal zutiefst berührte, so nahm ich mir doch vor, meine Zukunft in eine andere Richtung zu lenken.

Liebe Caroline,
Du bist nicht Katleen, vergiss das nicht.
Dein Schicksal ist nicht ihres.
Welche Zukunft für Dich bestimmt ist, weiß nur Allah, Dein Gott, Dein Schutzengel, das ewige Schicksal oder woran auch immer Du glaubst.
Aber es ist wichtig, dass Du auch an Dich selbst glaubst.
Ich bin mir sicher, dann wird alles gut für Dich.


Dazu musste ich zunächst noch auf meine eigene Begnadigung hoffen, auch wenn dieser wohl nach meiner unehrlichen Entschuldigung und der ebenso unehrlichen Annahme der Entschuldigung wohl weniger denn je im Weg stand.


Dennoch versuchte ich, auch für den Rest des Nachmittags noch das höflichste und gehorsamste Hausmädchen zu sein, dass der Emir je hatte. Vermutlich gelang mir dies auch bzw. war dies auch nicht so schwer, denn abgesehen davon, dass der Emir ab und zu etwas zu trinken wollte, war er sehr entspannt und genoss den Nachmittag.


Auch ich genoss es hier zu sein, vor allem musste ich heute Nachmittag keine Knicksübungen machen, mir keine Benimmregeln anhören und vor allem keinen schachsinnigen Sprachkurs besuchen.
Und irgendwie freute ich mich auch, dass meiner Begnadigung wohl wirklich nichts mehr im Wege stand, falls ich mich auch in den letzten Stunden hier nicht mehr zu irgendeiner Dummheit hinreißen ließ.


Vielleicht war sogar dem Emir das Im-Kreis-Herumgerenne der Kamele irgendwann langweilig geworden, denn als vielleicht zwei Stunden vergangen war, forderte er mich auf, ihm noch ein bisschen von Deutschland zu erzählen. Auch wenn ich doch ziemlich nervös war, mich erneut mit dem Emir zu unterhalten, so hatte ich prinzipiell auch nichts dagegen. Zum einen langweilte mich das Kamelrennen sowieso, zum anderen würde ein guter Draht zum Emir sicher nicht schaden. Ich hatte ja schon länger das dumpfe Gefühl, dass ich noch länger in diesem Emirat bleiben würde, ob ich wollte oder nicht. Und wie früher schon gesagt sah dieser Emir trotz seiner weißen Haare nicht so aus, als würde er demnächst abdanken. Falls Aariz sein Thronnachfolger werden sollte, war dies vielleicht auch besser für Al Kharsun.

Die Frau des Emirs schien auch kein Problem damit zu haben, dass sich ihr Mann noch ein wenig mit mir unterhielt, tatsächlich schien sie auch ein wenig an Europa und Deutschland interessiert. Mein Platz unter ihr und mein Halsband zeigten ja auch jederzeit, wo mein Platz war. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass wir gegen 17 Uhr erholt und guter Laune nach Al Kharsun zum Palästchen des Emirs zurückfuhren.

Trotz meines durchaus angenehmen Gesprächs zuvor war ich dennoch nervös, ob mich der Emir nun wirklich endgültig begnadigen würde. Oder ob noch eine unliebsame Überraschung folgen würde.


Zum Glück waren meine Befürchtungen nicht begründet, denn als wir zurück im Thronsaal seines Palastes waren, eröffnete mir der Emir:

„Ok, Caroline,
Dein Wochenende neigt sich dem Ende entgegen. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden. Du warst ein sehr sittsames Hausmädchen, so wie es sich jeder gute Mann in Al Kharsun wünschen würde. Fast beneide ich Deinen Hausherrn ein wenig. Kein Wunder, dass er Dich zurückhaben möchte.
Auch wenn ich zugegebenermaßen nichts dagegen hätte, Dich in meinen Dienst zu nehmen, so habe ich doch mein Wort gegeben, dass Du zurück zu Deinem Hausherrn darfst, wenn Du mir beweist, dass Du Dich an unsere Gesetze und Sitten hältst. Dazu stehe ich.
Ich möchte Dich dennoch nochmals warnen, kein zweites Mal gegen unsere Sitten zu verstoßen. Vertraue besser nicht darauf, dass ich das nächste Mal wieder Milde walten lasse.
Ich gebe aber auch zu, dass es mich gefreut hat, Dich kennenzulernen. Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann wieder und dann hoffentlich aus einem schöneren Anlass.“


Mit diesen Worten überreichte mir der Emir ein Dokument. Ich öffnete dieses und las:

„Seine Majestät, Emir Suleiman VI.,
hat in seiner grenzenlosen Weisheit beschlossen, das Hausmädchen Caroline zu begnadigen.
Ich habe mich an diesem Wochenende überzeugen können, dass sie gewillt ist, unsere Sitten und Gesetze zu befolgen.
Ich verfüge, dass sie mit Ablauf des Belehrungswochenendes am Sonntag, den 4. November um 18 Uhr, wieder als Hausmädchen in den Dienst von Herrn Ahmed Khorsani zurückkehren darf.
Ein Widerspruch gegen dieses Dekret ist nicht möglich.
Gezeichnet,
Ihre Majestät
Suleiman VI.“



Beim Lesen dieser Zeilen hüpfte mein Herz vor Freude.

Ich bedankte mich mit einer tiefen Verbeugung beim Emir für seine Milde.

Dann fügte ich noch hinzu, dass es auch mich freuen würde, wenn wir uns eines Tages aus einem angenehmeren Anlass nochmals wiedersehen würden.
Keine Ahnung, ob das realistisch war, eher nicht. Andererseits, wer wusste schon, was meine Zukunft noch brachte, ich jedenfalls nicht. Vielleicht würde ich den Emir doch noch eines Tages nochmals brauchen. Ahmed hatte mir ja vor zwei Wochen erzählt, dass mich der Emir aus meinem Hausmädchenstatus entlassen könnte.
Wer weiß, vielleicht könnte ich ihn doch eines Tages darum bitten, falls sich eine besondere Gelegenheit ergab? Auch war der Emir vermutlich eine der wenigen Personen, die mich vor Herrn Al Lawati beschützen könnte, falls es dieser doch nochmals versuchen sollte, mich in die Finger zu bekommen.

Ich hoffte zwar inständig, dass ich dieses perverse Monster nie mehr sehen würde, aber ich hatte mich schon einmal getäuscht.

Auch war ich mir nach wie vor nicht sicher, ob es nicht noch weitere Abgründe hier in Al Kharsun gab. Gewundert hätte es mich nicht, wenn noch weitere Horrorkapitel in meiner Geschichte folgen würden.

Aber daran wollte ich momentan nicht denken. Ich war froh, dass ich in diesem Kapitel mit dem Schrecken davonkommen würde.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:12 geändert
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windelfohlen
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:21.12.23 10:55 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Irgendwie freute ich mich bereits auf den Tag, an dem ich den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen würde. Der würde von mir etwas zu hören bekommen. Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Für solche abschnitte Feiere ich dich, und es nimmt mich doch immer mehr wunder was die Caro alles zu dir Sagen würde, wie die das Gespräch dann wohl wäre.

Bald ist ja die Geschichte zu ende, lieber ein passendes Ende als auf krampf weiter veröffentlichen oder einfach nicht mehr weiter schreiben.
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windelfohlen
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:21.12.23 10:55 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Irgendwie freute ich mich bereits auf den Tag, an dem ich den Autor dieses miserablen Drehbuchs treffen würde. Der würde von mir etwas zu hören bekommen. Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Für solche abschnitte Feiere ich dich, und es nimmt mich doch immer mehr wunder was die Caro alles zu dir Sagen würde, wie die das Gespräch dann wohl wäre.

Bald ist ja die Geschichte zu ende, lieber ein passendes Ende als auf krampf weiter veröffentlichen oder einfach nicht mehr weiter schreiben.
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MartinII
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Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.

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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:21.12.23 16:27 IP: gespeichert Moderator melden


Na ja, erst einmal davongekommen...
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Neuschreiber63
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:21.12.23 20:29 IP: gespeichert Moderator melden


@Windelfohlen:

Tja, so ganz bierernst ist diese Geschichte nicht, von daher darf man(n) gerne ein bisschen schmunzeln.
Vielleicht will ja irgendein Leser (oder noch besser eine Leserin, aber solche gibt es wohl nicht mehr…) in Caros Namen mir einen Brief schreiben, was ich für eine miserable Geschichte geschrieben habe…
Da hast Du recht, es ist nicht schön, wenn eine Geschichte mittendrin endet. Das will ich meinen treuen Leser_*/Innen nicht zumuten…


@MartinII

Ja, das sieht in der Tat nicht schlecht aus für Caro. ich will doch die Fans von romantischen Liebesgeschichten nicht enttäuschen...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 25.12.23 um 07:58 geändert
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RWT95
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:22.12.23 09:37 IP: gespeichert Moderator melden


Nun ja, wird diese Geschichte denn ein Ende haben? Und wenn ja, darf man durchaus gespannt sein, wie sie endet. Caro hat gleichzeitig wenig Möglichkeiten, an der jetzigen Situation etwas zu ändern. Und doch Träume, wie sie diesen (Alb-)Traum entkommen tut.
Von kleinen Träumen wie dem Abschluss des Studiums und dem anschließendem Entlass aus dem Hausmädchen Status inklusive den Kontroll- und Folterwerkzeugen bis hin zu kaum denkbaren Zielen wie die Frau des Emir werden und das ganze Hausmädchentum in diesem Land zu beenden.
Doch noch ist unklar, was Ahmed mit seiner Caro vor hat. Ob sie je wieder ohne ein chinesisches Monster um die Hüften und im Heiligtum leben kann, wo jeder Schritt überwacht wird und bestraft werden kann, ob sie je eine Flucht in Erwägung zieht oder doch legal zurück nach Europa kann. Oder ob vielleicht noch ganz andere grausame Gestalten Caro gern als Hausmädchen besitzen wollen..
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:22.12.23 11:32 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Und vermutlich wäre es besser für ihn, wenn ich bis dahin nicht zur Emirin von Al Kharsun aufgestiegen war.


Träumen darf man ja noch, in dieser verzweifelten Lage.

Jetzt heißt es erst mal das Studium abschließen und anschließend, den Status - Hausmädchen - vergessen.

Danke für den neuen Teil

-----
Gruß vom Zwerglein
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Mario-im-KG
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:22.12.23 15:08 IP: gespeichert Moderator melden


ich persönlich wünsche mir noch interessante Erlebnisse und dann ein schönes Happy End. Manche Gedanken Caros werden sehr oft wiederholt und machen das eine oder andere Kapitel etwas langatmig.

Aber bitte nicht als Kritik sehen, sondern eher als Feedback!!!
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Neuschreiber63
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  RE: Studentin unter Kontrolle Datum:22.12.23 18:10 IP: gespeichert Moderator melden


@RWT95:

Wie ich sehe, hast Du diese Geschichte aufmerksam verfolgt, das freut mich.

Du hast auch richtig erkannt, dass das Ende dieser Geschichte/Fortsetzung ein offenes sein wird…
(Was außer dem Tod ist schon ein richtiges Ende? Wenn eine Geschichte mit einer Hochzeit endet, ist auch nicht gesagt, ob das Paar sich nicht kurz darauf wieder scheiden lässt…)

Und in der Tat stellst Du zum Abschluss der Geschichte die absolut richtigen Fragen, vielen Dank. Besser hätte ich diese auch nicht zusammenfassen können.

Dazu kommt vielleicht noch die Frage, ob es Caro gelingen wird, Katleen zu retten.

Antworten auf diese interessanten Fragen habe ich aber leider auch nicht. Aber interessieren würden mich diese schon. Auch kann ich wohl einen Tag vor dem Ende der Geschichte verraten, dass es diese auch morgen nicht mehr geben wird.

Wie nach jeder bisherigen Fortsetzung wird es auch diesmal darauf hinauslaufen, dass sich jeder Leser selbst überlegen darf, wie es für Caro weitergeht…

Vielleicht, ganz vielleicht fällt ja auch mir irgendwann mal doch noch etwas dazu ein, wer weiß…



@Zwerglein:

Träume sind doch etwas Schönes… 😊

Andererseits, wer sagt denn, dass man unbedingt ein Studium abschließen muss, um zur Emirin aufzusteigen? Unsere deutschen Politiker_/*Innen beweisen doch, dass man es auch mit einem abgebrochenen Studium ganz nach oben schaffen kann… Vielleicht ist das ja in Al Kharsun ähnlich…?

Leider bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob das Ende ihres Studiums auch wirklich das Ende ihres Hausmädchenstatus bedeutet. Zumindest hat Ahmed trotz etlicher Nachfragen noch keine Zusage gemacht… RWT95 hat da zu Recht ein paar Bedenken geäußert…



@Mario-im-KG:

Danke auch Dir für Dein Feedback.

Da hast Du sicher Recht, dass manches sehr oft wiederholt wird und kann auch gut sein, dass manche Teile deswegen langatmig geworden sind (das ist mir zugegebenermaßen selbst noch nicht so aufgefallen, aber ich kann gut nachvollziehen, was Du meinst).

Zum Teil liegt das sicherlich daran, dass sich für Caro einfach nichts oder nicht viel ändert, auch wenn sie sich das Tag für Tag wünscht. Von daher kreisen ihre Gedanken in gewisser Weise immer um die gleichen Themen.

Ob man das dann aber auch jeden Tag aufs Neue erzählen muss, darüber lässt sich sicherlich streiten…

Dazu kommt dann sicherlich die „Problematik“, dass ich die Geschichte Tag-für-Tag relativ ausführlich erzählt habe.

Ein weiterer Grund ist vermutlich folgender: Ich hatte es meines Wissens ganz am Anfang mal geschrieben, dass es mein „Projekt“ war, eine Geschichte zu schreiben, die sich etwas mehr mit den möglichen Gedanken und Gefühlen einer Quasi-Sklavin beschäftigt als die meisten bisherigen Geschichten, z. B. von Mischas oder Tarkman, die über ähnliche Themen ganz hervorragende - um nicht zu sagen bessere - Geschichten geschrieben haben. Diese Gedanken und Gefühle sollten der „Kern“ der Geschichte sein. Wohlwissend, dass dieses Projekt für mich als Mann eigentlich zum Scheitern verurteilt ist und ein ziemlicher Unsinn dabei herauskommen würde. Aber versuchen wollte ich es trotzdem. Und anscheinend war dieser Unsinn zumindest interessant .
Eine besonders actionreiche Geschichte war dagegen nicht unbedingt mein Hauptziel…

Zugegebenermaßen ist eine gewisse Langatmigkeit da schon fast vorprogrammiert (und wie bereits im allerersten Nachwort geschrieben hatte ich deswegen auch Bedenken, überhaupt eine Fortsetzung zu schreiben, nun sind es schon vier geworden…).

Man könnte fast sagen, dass diese Langatmigkeit bis zu einem gewissen Grad sogar gewollt ist – denn so ist Caros Leben. Jeden Tag wacht sie aufs Neue im immer gleichen Albtraum auf und es ändert sich einfach nichts…
(auch hatte ich ja in einem früheren Nachwort ja bereits geschrieben, dass ich die Geschichte auch nicht dadurch am Leben erhalten will, indem ich jeden Tag irgendetwas neues einführe, so wie es Keuschy aktuell in seiner sehr schönen und kurzweiligen Adventsgeschichte macht).

Allerdings war es auch nicht meine Absicht, den Leser zu langweilen, von daher sorry, wenn ich das getan habe… Ohne Zweifel hätte man diese Geschichte auch locker in der Hälfte der Zeit erzählen können, wenn man sich mehr auf die Handlung beschränkt und Wiederholungen vermieden hätte.

Ich hoffe natürlich, dass Dir die Geschichte trotzdem einigermaßen gefallen hat…
Viele interessante Erlebnisse kann ich allerdings nicht mehr bieten, die Geschichte ist fast zu Ende. Ob man die Begnadigung und die Rückkehr zu Ahmed als Happy End betrachtet, liegt natürlich im Auge des Betrachters. RWT95 hat das wie oben geschrieben schon sehr gut auf den Punkt gebracht…

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  Studentin unter Kontrolle Datum:22.12.23 20:49 IP: gespeichert Moderator melden


77. Das Wochenende beim Emir, Teil 8: Ein wirklich schlechter Schauspieler (Sonntag, 4. November)


Aber jetzt winkte mir erst mal das Ende meines Aufenthalts beim Emir. So rief dieser wieder nach seinem Neffen. Es dauerte auch nicht lange, bis Aariz hereinkam. Er hatte auch wieder seine Kette dabei, um mich daran abzuführen.

Dieser kleine Möchte-Gern-Pascha hatte leider während unserer Abwesenheit anscheinend immer noch keine Therapie gemacht, um seine sadistischen Neigungen zu kurieren.

Als der Emir dies sah, wurde es anscheinend sogar ihm zu dumm:

„Ach Aariz, die Kette brauchen wir nicht mehr. Caroline hat bewiesen, dass sie ein gutes Hausmädchen ist. Bitte nimm ihr das Halsband und ihre übrigen Utensilien ab, damit ihr Hausherr sie um 18 Uhr abholen kann.“

Aariz war sichtlich enttäuscht, dass er mich nicht wieder anketten konnte, aber er willigte natürlich ein, den Befehl seines Onkels auszuführen.

Wir verließen – ohne dass ich wieder angekettet wurde – den Thronsaal und Aariz führte mich in eines der Zimmer. Dort sah ich auch schon meine Tasche und meine alten Kleider.


Ein letztes Mal wollte dieser kleine Sadist seine Position noch ausnutzen:

„Ok, Caroline, zieh Dich aus, damit ich Dir den Keuschheitsgürtel abnehmen kann.“

Ich warte kurz, ob dieser Schnösel vielleicht das Zimmer verlassen würde, damit ich mich in Ruhe ausziehen konnte. Aber Aariz machte keine Anstalten dazu. Im Gegenteil schien er mit erwartungsvollem Blick auf meinen nächsten Strip zu warten.

So ein Perversling. Ich überlegte kurz, was ich noch tun könnte. Sollte ich mich vielleicht beim Emir beschweren? Oder sollte ich diesem Schnösel nun, da ich meine Befreiungsurkunde bereits in der Tasche hatte, meine Meinung sagen?

Ich überlegte, aber so kurz vor dem Ziel noch ein Risiko einzugehen, war dieser kleine Schnösel auch nicht wert. Zum einen war ich immer noch das Hausmädchen des Emirs, zum anderen konnte dieser auch jederzeit eine neue Entscheidung treffen, sein Wort war Gesetz. Also war es vermutlich keine gute Idee, den Neffen des Emirs zu beleidigen, noch bevor ich mein Belehrungswochenende für die letzte Beleidigung beendet hatte. Die vorherige Warnung des Emirs sollte ich mir besser zu Herzen nehmen.

So sprang ich noch einmal über meinen Schatten und zog mich vor dem kleinen Möchte-Gern-Pascha aus.
Dass ich das Dienstmädchenkostüm loswurde, war mir sehr recht, aber ohne Dienstmädchenkostüm zeigte ich mich ihm dann auch ungern. Selbst der BH, den ich getragen hatte, gehörte ja dem Emir, so dass ich auch diesen vor dem Schnösel ausziehen musste.
Erwartungsgemäß genoss Aariz diesen kleinen Strip, den ich für ihn hinlegen musste. Dass er nicht zum Sabbern anfing, war auch schon alles. Ich versuchte aber zumindest, diesen Strip so schnell und unerotisch wie möglich zu machen, nicht dass Aariz auch noch einen Ständer bekam.

So stand ich dann auch kaum eine Minute später nur noch mit einem Halsband und Keuschheitsgürtel bekleidet vor ihm. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mich jetzt schämen sollte oder sauer auf diesen kleinen Perversling sein sollte. Vermutlich war beides gleichzeitig der Fall.


Wenig überraschend ließ sich Aariz anschließend viel Zeit damit, den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel zu holen. Nicht so viel Zeit, wie mein schüchterner Prinz damals bei meinem 12-Stunden-Challenge, aber doch sehr viel. Er behauptete, dass er vergessen hätte, wo er den Schlüssel hingelegt hatte. Aariz war ein wirklich schlechter Schauspieler, sein Gesichtsausdruck verriet sofort, dass dies nicht stimmte.
Andererseits, vielleicht konnte er sich ja wirklich nicht mehr daran erinnern, weil sein Gehirn gerade in andere Körperregionen hinuntergewandert war. So etwas soll bei Männern ja vorkommen.

Dass ich noch eine Weile so – oben ohne, unten in Metallunterwäsche - dastehen musste, steigerte sowohl mein Schamgefühl als auch meine Wut auf Aariz.

Aber ich sagte nichts und machte gute Miene zum bösen Spiel.

Aariz tat so, als würde er den Schlüssel suchen und warf dabei immer wieder einen Blick auf meinen Körper, den nur noch ein Keuschheitsgürtel und ein Halsband bedeckte. Ich hätte mich totlachen können ob dieser schlechten Schauspielerei. Jedes Kindergartenkind konnte besser theaterspielen als dieser kleine Perversling.

Keine Ahnung, wie lange Aariz so tat, als ob er den Schlüssel nicht finden würde. Langsam fand ich dieses Schauspiel auch nicht mehr witzig. Eigentlich hatte ich es schon von Anfang an nicht witzig gefunden.

Aber es ging schon langsam auf 18 Uhr zu und so war Aariz doch gezwungen, den Schlüssel zu finden.

Ganz plötzlich – es war schon 10 Minuten vor 6 – fiel ihm dann doch noch ein, wo er den Schlüssel hingelegt hatte. In seine Schublade unter die Kondompackung. Wirklich ausgesprochen witzig.

Nun kamen zu dem wirklich miserablen und sexistischen Drehbuch und dem wirklich schlechten Schauspieler auch noch wirklich schlechte Witze hinzu. Ein neuer absoluter Tiefpunkt in dieser an Tiefpunkten nicht gerade armen Geschichte.

Keine Ahnung, ob Aariz diese angebliche Kondompackung überhaupt schon mal geöffnet hatte, vermutlich nicht. Wahrscheinlich hatte diese schon längst ihr Haltbarkeitsdatum überschritten.

So ging Aariz dann auch zu einer Schublade und zog den Schlüssel heraus, der immer noch an einer Silberkette hing. Was sonst noch in der Schublade war, konnte ich allerdings nicht sehen. Seine abgelaufenen Kondompackungen interessierten mich zugegebenermaßen aber auch nicht besonders. Mich hätte eher interessiert, wann der Beginn seiner Therapie war.

Mit einem dicken Grinsen im Gesicht öffnete Aariz das Schloss zu meinem Keuschheitsgürtel und nahm mir diesen ab. Der Dildo verließ mit einem kleinen Schmatzen seine Umgebung. Wie peinlich.

Aariz war dies anscheinend auch aufgefallen und begutachte darauf noch den Dildo, der aus welchem Grund auch immer etwas feucht war. Das häufige Hin- und Herlaufen zwischen Tribüne und Bar war vielleicht doch nicht ganz folgenlos geblieben.
Diesem kleinen Perversling schien auch dies zu gefallen. Ich war kurz davor ihm zu sagen, dass er den Keuschheitsgürtel gerne umdrehen und ihn sich dann selbst anziehen könnte. Inklusive seiner 25% extra. Vielleicht könnte er dazu dann auch erstmals seine Kondompackung öffnen, für diesen Zweck wäre es auch nicht so schlimm, wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen wäre. Sir. Das wäre doch ein schöner Abschiedsgruß gewesen. Für diesen Abschiedsgruß hätte ich sogar nochmals einen Knicks extra für ihn gemacht. Aber zum Glück hatte ich meine Zunge im Griff.


Der Neffe des Emirs setze noch ein fieses Grinsen auf und hatte dann noch eine Überraschung für mich:

„Es freut mich, dass Dir Dein Begleiter anscheinend gefallen hat. Soll ich Dir noch etwas verraten, Caroline? Das Ding, das in Dir drin war, ist keine Nachbildung von meinem Onkel, sondern von mir.
Mein Onkel hat keine Ahnung von moderner Technik, er interessiert sich auch nicht besonders dafür. Er geht lieber zu seinen antiquierten Kamelrennen.
Aber zum Glück hat er einen smarten Neffen, der auch mal aus dem Palast rauskommt und sich mit den anderen Männern von Al Kharsun über den neuesten Stand der Technik unterhält.“

Ja, so ein Glück…

„Und Modellstehen wollte mein Onkel auch nicht, also habe ich dann halt meine Werte an den chinesischen Produzenten geschickt. Inklusive 25% Emir-Zuschlag, versteht sich.“

Aariz kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus, mir stieg dagegen die Röte ins Gesicht. Wobei ich mir nicht ganz sicher war, ob es wieder Zorn oder Scham oder beides war. Am liebsten hätte ich diesem „smarten“ Schnösel jetzt eine geschmiert. Ganz altmodisch ohne moderne Technik. Gerne auch zwei oder drei. Aber das wäre wohl ein erneuter Verstoß gegen die guten Sitten von Al Kharsun gewesen. Und hätte dann wohl dazu führen können, dass der Emir um 10 Minuten vor 18 Uhr seine Begnadigung wieder zurückgezogen hätte. Das war dieser kleine Perversling nicht wert. So riss ich mich erneut zusammen und mimte das sittsame Hausmädchen.

Ich muss aber doch zugegeben, dass Aariz dieses Wochenende meinen Willen, mich an die Gesetze und Sitten von Al Kharsun zu halten, auf eine harte Probe stellte. Ob das der Plan des Emirs gewesen war? Ich glaube eher nicht.

Falls ich jemals wieder die Gelegenheit dazu bekommen sollte, mich mit dem Emir zu unterhalten, würde ich ihn vielleicht darauf ansprechen, ob bei all seinem Reichtum nicht noch eine kleine Therapie für seinen Neffen drin wäre. Das wäre bestimmt gut angelegtes Geld.


Aariz ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, mich noch eine Weile anzusehen, bis auf mein Halsband war ich immer noch nackt, allerdings nunmehr auch noch ohne Keuschheitsgürtel. Erst dann gab er mir meine Kleidung zurück.

Ich zog mich wieder an und sah bald wieder so aus wie gestern Morgen, als mich Ahmed hier abgeliefert hatte. Nur das Halsband des Emirs trug ich noch. „Leider“ (aus Aariz´ Sicht) war es schon kurz vor 18 Uhr, so dass er keine Zeit mehr hatte, das gleiche Spiel wie bei meinem Keuschheitsgürtel zu spielen.

So fand er den Schlüssel zu meinem Halsband diesmal auch gleich und nahm mir dieses ab. Keine Ahnung, ob in seiner Schublade noch eine weitere ungeöffnete und abgelaufene Kondompackung herumlag. Ein allerletztes Vergnügen war Aariz dann aber doch noch vergönnt: Er zog mein „altes“ Halsband heraus, welches Ahmed mir jeden Morgen anlegte. Nun war es Aariz, der mir dieses mit einem Grinsen um den Hals legte und verschloss.

Dazu ließ er noch einen blöden Kommentar ab:

„Wir wollen Dich doch ordentlich Deinem Hausherrn zurückgeben, nicht wahr?
Ich finde ja, dieses Halsband steht Dir sehr gut. Noch besser stand Dir aber das Halsband des Emirs. Willst Du es Dir nicht nochmals überlegen, ob Du nicht lieber hierbleiben willst?“

Ich glaube, langsam litt ich an fortgeschrittener Demenz, so viele blöde Kommentare von Aariz hatte ich hier schon überhört oder schnell wieder vergessen. Auch das, was er mir in seinem schwachsinnigen Sprachkurs gestern beibringen wollte, hatte ich schon längst wieder vergessen. Vielleicht besser so für den Papagei, den ich mir eines Tages zulegen würde.

Jedenfalls zog ich nochmals meine unschuldigste Miene auf und bedankte mich herzlich für das Angebot. Allerdings hätte ich mich leider schon bei den Khorsanis als Hausmädchen verpflichtet und diesen Vertrag wolle ich auch einhalten.

Rules must be obeyed.

Den Mittelfinger zeigte ich ihm aber nur in meinen Gedanken.


Tja, meine Zeit beim Emir endete, aber frei war ich deswegen noch lange nicht.

Ich war und blieb ein Hausmädchen. Zumindest erinnerte mich das Halsband daran, dass ich nunmehr wieder Ahmeds Hausmädchen war. Auch in meinem Heiligtum würde ich dies vermutlich spätestens morgen wieder spüren.

Aber ich hatte es tatsächlich geschafft, der Emir hatte mich begnadigt.

So brachte mich Aariz zum Tor des Palastes. Vermutlich bedauerte er, dass er ein Opfer weniger hatte, an dem er seine sadistischen Neigungen ausleben konnte. Leider gab es noch ein paar mehr Hausmädchen hier im Palast, welche diese wohl noch länger ertragen mussten.

Hoffentlich fand der arme Mann irgendwann einen Arzt, der ihm helfen konnte.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:12 geändert
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