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Erfahrener
Hessen
Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens
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RE: Die gute Schwester
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Datum:10.04.13 23:54 IP: gespeichert
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Hallo Keuschling
Zitat | Willkommen zurück, Ambi Valent(ox)! |
Danke.
Ich hatte dir gegenüber eigentlich schon ein schlechtes Gewissen. denn du hattest stets aufmunternde Worte. Wenn ich vielleicht ein wenig enttäuscht von der geringen Resonanz war, dann nicht von dir.
Zitat | Ja, ich würde mich ebenso freuen, wenn diese geniale Geschichte weitergehen würde. Zu lange schon ist diese Geschichte, die ich verschlungen habe, nicht weitergegangen. Und wenn Du schon ein paar weitere Kapitel geschrieben hast, wäre es ein ungeheurer Verlust, diese einfach vorzuenthalten oder gar zu löschen. Ich hoffe, Du entscheidest Dich für die Veröffentlichung hier! |
Ich habe mich schon entschieden. Neben dem Kapitel ´Auswärtsspiel´, dass ich nachher noch rein stelle, sind noch 4 weitere Kapitel fertig.
Allerdings bin ich mir über den weiteren Verlauf noch nicht ganz im Klaren. Ich wäre darum dankbar, wenn du oder andere ein wenig von ihrer Neugier erzählen würden. Welcher Charakter interessiert euch am meisten?
Anfangs war es ja nur Agathe, und dann kamen doch recht interessante Persönlichkeiten hinzu, Anna, Birget, Frau Ritter, Jonas und nicht zuletzt Gerlinde. Der Fokus war je Kapitel oft etwas anders. Von wem würdet ihr gerne mehr wissen? Welche Person sollte mehr von ihren Gefühlen offenbaren? Ist hier gerade die softe Variante und die Gescichte mit den Schwesterntrachten gut, oder die Beziehungsgeschichten, Herzschmerz und Schicksale? Die Geschichte in der Geschichte? Oder sollte es ruhig ein wenig härter werden?
Neugierige Grüße
Ambi
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Erfahrener
Hessen
Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens
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58 Auswärts-Spiel
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Datum:11.04.13 00:17 IP: gespeichert
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58 Auswärts-Spiel
Sollte sie ihm eine Nachricht zukommen lassen? Die drei Wochen waren noch nicht ganz um. Und Agathe hatte doch versprochen, kein Brief in dieser Zeit. Auch ein kleiner Zettel würde nicht gehen. Dabei wäre es doch nun eine besondere Gelegenheit. Vielleicht könnte ja Schwester Anna eine Bemerkung fallen lassen, aber mehr als eine Andeutung bei ihr müsste man auch als einen Vertrauensbruch werten. Dabei hatte sich Agathe es so schön ausgemalt.
Anlässlich des Spiels ging es am Wochenende wieder raus, und diesmal ohne Keuschheitsgürtel. Wenn nun ein gewisser Arzt, der ganz gewiss ein Fan der Mannschaft – äh, der Schwesternschaft ist, dieses Spiel unbedingt sehen wollte, und dann würden sich beide zufällig sehen ….
So schnell stand sie sicher nicht auf der Verlustliste, wenn sie sich mal ein wenig vom Team absetzte. Auch wenn sie sich wie ein Teenie aus vergangenen Jahrzehnten auf Klassenfahrt aufführte, so war sie doch eine erwachsene Frau. Was sollte Jonas von ihr denken, wenn sie zum Einen ziemlich abgedrehte Geschichten schrieb, jetzt aber weiterhin die Unnahbare sei? Es musste einfach klappen.
Agathe hatte es eingerichtet, dass sie Anna beim Essen traf. Irgendwie war die Beziehung wieder weiter, das hatte Anna schon zu recht befürchtet. Aber auch mit Birget war sie gut ausgelastet, da tat es nicht so weh. Und bei einem Blick, bei dem sie sich tief in die Augen schauten, war es wieder da. Wie eine Verschwörung, eine lebendige Erinnerung … es war einfach schön, zusammen zu sein.
´Und jetzt musst du auch am Wochenende auf mich verzichten. …´ Anna antwortete mit einem fragenden Blick.
´Na, wir haben doch wieder ein Auswärts-Spiel. Und eigentlich bräuchten wir doch auch Groupies, einen Fan-Club. Da hast nicht zufällig dienstfrei?´
´Nee, wohl bestimmt, weil da so viele anderen fehlen.´
´Auch Ärzte werden da sicher fest eingeplant sein.´
Natürlich verstand Anna sofort. Ein wenig kam sie sich missbraucht vor, denn ihr wurde der Plan ihrer Rede von Beginn an offensichtlich - aber wer könnte Agathe denn böse sein.
Eine Bemerkung von Anna bei Dr. Schwichert reicht noch nicht. Nein, er hatte in Esslingen keine Verwandten, und er kannte auch die schöne Altstadt nicht. Und auch, dass dort ein unbedeutendes Sportereignis stattfinden sollte, brachte nichts bei ihm zum klingeln. Als er noch nicht einmal zuckte, dass er, falls er doch ganz zufällig da am Wochenende vorbei käme, einmal ihre Kolleginnen anfeuern könne … Anna dachte, oh wei, ob dieser Jonas denn der Richtige für ihre Agathe sei? Der steht ja völlig auf den Schlauch.
Endlich sah Jonas von der Krankenakte auf. In seinen Augen blitzte etwas. Schwester Anna sagte nichts, nur ein angedeutetes Nicken, und leicht verzogene Mundwinkel. Und nun war die schwere Geburt raus. Auch wenn es ein wenig weh tat, aber sie liebte Agathe so sehr, dass sie ihr dieses Glück unbedingt wünschte. Freitag hatte er zwar noch die Spätschicht, aber Samstag sehr früh in der Nacht war er auf der Autobahn.
Beinahe konspirativ, mit Hut, beobachtet er den Frühstücksraum. Endlich kam sie, entdeckte ihn hinter einer Zeitung in der Lobby. Sie ließ sich nichts anmerken, kam aber kurze Zeit später, wohl unter dem Vorwand eines Toilettenbesuchs, zu ihm hin - sie gingen nach draußen. Eigentlich lächerlich, dachte er. Aber sie sollten es als ein Spiel verstehen. Und wenn es klappte, dann hätte es auch sicher weniger Fragen gegeben.
Kaum waren sie um die Ecke gebogen, außerhalb der Sichtweite einer möglichen Kollegin, die vielleicht nur auch mal raus wollte, da zog Jonas sie eng an sich, umschlang sie, und bedrängte sie mit einem Mund, der einen sehr feuchten Kuss forderte. Da war kein Widerstand zu brechen, und sie schmolz dahin, in den Armen des Mannes, den sie so verzweifelt begehrte. Alles Glück der Welt schien sich in diesen Beiden zu konzentrieren. Seine Hände umfassten den muskulösen,aber schlanken Körper der Angebeteten. Sie ließ ihn gewähren, auch wenn sie merkte, dass er nach dem Keuschheitsgürtel taste.
„Brauchst nicht weiter zu suchen … wir sind heute unten ohne …´
„Du kommst doch nach dem Frühstück auf mein Zimmer?“
„ich brenne darauf, aber mach dir keine falschen Hoffnungen. Ich bin noch Jungfrau, und wolle wirklich erst in der Hochzeitsnacht defloriert werden.“
„So was verrücktes habe ich mir bei dir schon fast gedacht. Und du hast mein Wort … aber ich darf dich doch trotzdem da unten verwöhnen?“
„Nur wenn gilt: Gleiches Recht für alle.“
Jonas war hin und weg. Kann der Himmel noch schöner sein?
„Jetzt muss ich aber zurück, die anderen werden sonst zu aufmerksam auf mich.“
War das warten, nun eine wunderbare Vorfreude? Oder war es eine kaum erträgliche Qual?
Wie dem auch sei, sie kam so voller Erwartungen in sein Zimmer. „Wir haben 2 Stunden.“
Sie waren eher schüchtern, und zwar beide. Hätte es einen Beobachter gegeben, so hätte er die Zärtlichkeiten eher als harmlos bezeichnet. Auch als sie sich ausgezogen hatten und sich in den Armen hielten. Sie erkundeten die Genitalien des Anderen voller Neugier, aber es hätte eher an Teenies erinnert, nicht an Erwachsene. Jonas lachte dann auch los:
„Wenn ich nicht wüsste, dass du auch ganz ordentlich abgründiges denkst und Obszönitäten dir nicht ganz fremd sind … ich hätte es nicht erraten. Aber du bist so viel schöner, als ich es mir in meiner kühnsten Phantasie ausmalen konnte. Und soll ich dir was sagen: Ich will es gar nicht anders, als mit dir nur so ganz sanft zu schmusen.“
Agathe lachte: „Für mich ist es das Glück in höchster Reinheit. Aber das heißt nicht, dass ich dich nicht in mir spüren will, aber nicht heute. Zu fühlen ist doch noch etwas ganz anderes, als sich nur in Vorstellungen zu ergehen.
Weißt du, Jonas, für mich bist du so was wie ein Traumprinz, und ich habe ein wenig Angst, dass ich erwachen werde ...“
„Ach, meine Blume, du kennst doch so viel von mir, auch meine dunklen Seiten. Wie kannst du mich dann noch so idealisiert sehen?“
Ihr Blick war ganz entrückt, im Rausch romantischer Gefühle. Sie sah sich nicht in die Phantasiewelt ihrer eigenen schrägen Geschichten oder der von Jonas versetzt, sondern, als ob die Kitsch-Romane wahr würden. „Das müssen hormongesteuerte Funktionen sein. Du bist doch darin Experte.“ Aber ihr lasziver Ton hörte sich gar nicht intellektuell an.
„Davon will ich jetzt nichts hören, auch nichts von körpereigenen Drogen, sondern ich will es einfach genießen, mit dir zusammen zu sein.“
Sie sagte nichts mehr, aber die Zeit ging viel zu schnell herum. Keiner hatte einen Orgasmus, aber beide waren so zufrieden, dass sie kaum ihr seliges Lächeln aus ihren Gesichtern bekamen.
Die Teamkolleginnen hatten eine klare Vorstellung, was mit Agathe los war, auch Oberschwester Gertrud dachte sich ihren Teil, aber keiner sagte etwas oder machte eine spitze Bemerkung. Wer derjenige war, darüber gab es nur Gerüchte, denn keine hatte Jonas bemerkt. Zuerst noch ein leichtes Training, in dem Agathe anfangs noch deutliche Konzentrationsprobleme hatte. Um 14:00 dann das Punkt-Spiel.
Jonas überlegte sich, ob er besser nicht in den Zuschauerrängen Platz nahm. Denn so viele Zuschauer gab es nicht, und ihr Treffen sollte doch geheim bleiben. Aber er wollte nicht darauf verzichten, seine Agathe spielen zu sehen.
Anfangs wollte Gertrud, die Trainerin, Agathe nur auf der Ersatzbank lassen. Aber sie merkte, wie sehr sie auf den Einsatz brannte. Sie war nun völlig fit und strotze vor Selbstbewusstsein. Fast alles, was sie Anpackte, gelang. Auch die Angriffsbälle kamen hart und präzise, mit Übersicht und top-gefährlich. Egal, was sie heute Vormittag getan hatte, aber es hatte sie noch stärker gemacht. Gertrud war sich aber ziemlich sicher, dass daraus kein Rezept für die anderen Spielerinnen werden könnte.
Ihre Gegnerinnen waren ziemlich schwer. Routiniert und ballsicher waren sie nicht umsonst an die Spitze der Liga gerutscht, und auch heute waren sie in gewohnt kämpferischer Verfassung. Aber der Spielwitz und Teamgeist der Schwesternmannschaft war heute überragend. Die erfolgsverwöhnten Gastgeberinnen mussten eine herbe Niederlage einstecken. Jonas war voller Stolz auf seine Agathe, an deren Bewegungen er sich kaum satt sehen konnte.
Die obligatorische Siegesfeier wurde natürlich im Team begangen, aber bereits nach einer halben Stunde hatte sich Agathe abgesetzt. Ein Treffen in Zweisamkeit war offenbar noch reizvoller.
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Die gute Schwester
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Stamm-Gast
Herne
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RE: Die gute Schwester
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Datum:12.04.13 16:44 IP: gespeichert
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Hi Ambi.Valent(ox),
habe deine Geschichte " Die gute Schwester " erst jetzt in 2 Tagen komplett gelesen. Natürlich solltest du sie fortsetzen. Ich kann dir leider nicht sagen, welche Figur mich am meisten interessiert oder begeistert. Alle haben es mir gleich angetan. Darum ist es für mich egal wie du die Geschichte weiter schreibst. Irgendwie gehören alle zu der Handlung dazu und machen deine Geschichte so unverwechselbar und gut.
LG
heniu
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Erfahrener
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Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens
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RE: Die gute Schwester
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Datum:12.04.13 23:40 IP: gespeichert
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Hallo heniu
Zitat |
habe deine Geschichte \" Die gute Schwester \" erst jetzt in 2 Tagen komplett gelesen. Natürlich solltest du sie fortsetzen.
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Das sond die stellen, die einem Autoren Mut machen. Denn du kannst dir vorstellen, dass es immer ein Risiko ist, was von sich zu geben, denn das hat ja immer mit einem selbst zu tun, und wenn es nur eine abgedrehte Phantasie ist. Da sind Eitelkeiten und Selbstzweifel immer ganz nahe beieinander.
Aber deine nette Art hilft wirklich.
Zitat |
Ich kann dir leider nicht sagen, welche Figur mich am meisten interessiert oder begeistert. Alle haben es mir gleich angetan. Darum ist es für mich egal wie du die Geschichte weiter schreibst. Irgendwie gehören alle zu der Handlung dazu und machen deine Geschichte so unverwechselbar und gut.
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Allein das du dir Gedanken gemach hast, ist ein netter Zug. Und wenn dir noch was einfallen sollte, denn nur zu.
Ohne zu viel zu verraten: Es lieg ja auf der Hand, dass das mit dem Haus so nicht weiter gehen kann, aber ob das mit der Sex-Klinik eine gute Idee ist? Ich weiß nicht. Vielleicht hat ja der Leiter in spe ja einen Unfall, und dann geht es dann doch nicht ....
Zuerst aber ist sicher spannend, wie es mit den Turteltäubchen und deren finsteren Geheimnissen weiter geht ....
Ich werde dich und die Anderen bestimmt nicht so lange warten lassen ...
Gruß
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Keuschling |
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Sklave/KG-Träger
um Ulm herum...
zur Sicherheit besser verschlossen, zur Zeit im Neosteel TV-Masterpiece...
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RE: Die gute Schwester
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Datum:13.04.13 00:51 IP: gespeichert
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Hi Ambi,
ein schlechtes Gewissen brauchst Du wegen mir nun wirklich nicht zu haben. Das wäre auch abträglich für Deine Kreativität in den Geschichten.
Vielen Dank für die Fortsetzung Deiner Geschichte hier. Es tut so gut, daß Du uns daran teilhaben läßt, wie es nun weitergeht.
Du fragst, an welchem Charakter Deiner Geschichte besonderes Interesse besteht. Und Agathe und Jonas wären als tragende Charaktäre sicherlich an erster Stelle zu nennen, gefolgt von den Freundinnen Ilse und Anna, die beide äußerst interessante Persönlichkeiten sind. Da könnte man sicherlich sehr interessante Konstellationen und Verwicklungen draus stricken. Auch Birget und Sanne bieten viel Potential, insbesondere wegen ihrer Vergangenheit und ihrem Schicksal. Und was Emma Braun aus dem Erlebten macht, ist ebenso bisher unklar - wenn auch sicher ist, daß sie diese Erfahrung durchaus sehr berührt hat. Da bliebe viel nachzuholen, insbesondere, was die Art und Weise der Berichterstattung und Veröffentlichung dann angeht. Aber am meisten bin ich dann doch von Frau Ritter fasziniert, denn einerseits ist sie inzwischen zur Geschäftsführerin erkoren, will aber nicht wirklich den Kontakt zu ihren Schwestern abbrechen, und ist selbst verschlossen, auch wenn sie so derart aufgeschlossen, gerecht und offenherzig ist - aber irgendwie wirkt sie mir doch so sehr gefangen in sich selbst. Sie hilft anderen sehr bereitwillig nach allen ihren Möglichkeiten - dabei hätte sie doch als erste Hilfe echt verdient. Ob Dr. Gruber ihr weiterhelfen kann? Immerhin ist sein Projekt doch alles andere als das, was Harmonie zwischen den beiden erzeugen könnte. Aber Dr. Gruber scheint ja nicht viel besser dran zu sein als Frau Ritter, selbst nicht zu arg erfahren und dann noch nicht mal mit guten Erfahrungen, auch wenn er soooo viel schreibt und berät. Die beiden wären eigentlich das ideale Paar, da seelenverwandt, wenn auch mit unterschiedlichen Ansätzen. Nur bezweifle ich, daß sie sich auch wirklich gegenseitig helfen können. Aber nun, als Autor wirst Du das sicherlich besser wissen und beurteilen können.
Keusche Grüße
Keuschling
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Erfahrener
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RE: Die gute Schwester
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Datum:13.04.13 09:58 IP: gespeichert
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Hallo Keuschling
Zitat |
Vielen Dank für die Fortsetzung Deiner Geschichte hier. Es tut so gut, daß Du uns daran teilhaben läßt, wie es nun weitergeht.
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Ich bin für Lob sehr empfänglich, kann aber auch Kritik ganz gut vertragen. Schwierig ist nur, wenn gar kein Feedback jommt. Aber dass ist ja nicht zuletzt von dir und einigen Anderen ja nicht mehr das Problem.
Zitat | Du fragst, an welchem Charakter Deiner Geschichte besonderes Interesse besteht. Und Agathe und Jonas wären als tragende Charaktäre sicherlich an erster Stelle zu nennen, ...
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Dadurch dass die beiden ja selbst Autoren sind, ergibt sich eine für mich interessante Variante in mehreren Ebenen. Denn das, was sie im Kopf haben, wollen sie auch gar nicht im wirklichen Leben ausleben, machen aber trotzden das wozu sogar die strengsten Moralisten nur sehr milde mahnende Worte haben dürften.
Zitat | gefolgt von den Freundinnen Ilse und Anna, die beide äußerst interessante Persönlichkeiten sind. Da könnte man sicherlich sehr interessante Konstellationen und Verwicklungen draus stricken.
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Die sind sogar mir ein wenig aus dem Fokus gerutscht. Danke für die Erinnerung. Mit denen wird gewiss noch was passieren, aber hier muss ich zu Geduld mahnen.
Zitat | Auch Birget und Sanne bieten viel Potential, insbesondere wegen ihrer Vergangenheit und ihrem Schicksal.
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Auch das könnte noch spannend werden. Über Birgets innenleben wissen wir ja nur sehr wenig, und von Sanne kan man sich auch sehr viel mehr vorstellen.
Zitat | Und was Emma Braun aus dem Erlebten macht, ist ebenso bisher unklar - wenn auch sicher ist, daß sie diese Erfahrung durchaus sehr berührt hat. Da bliebe viel nachzuholen, insbesondere, was die Art und Weise der Berichterstattung und Veröffentlichung dann angeht.
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Vielleicht. Bislang habe ich die eher als o8/15-Kulisse betrachtet. Was man ebenso denkt, wenig originell. Aber eine Möglichkeit sehe ich da schon.
[quote]Aber am meisten bin ich dann doch von Frau Ritter fasziniert, denn einerseits ist sie inzwischen zur Geschäftsführerin erkoren, will aber nicht wirklich den Kontakt zu ihren Schwestern abbrechen, und ist selbst verschlossen, auch wenn sie so derart aufgeschlossen, gerecht und offenherzig ist - aber irgendwie wirkt sie mir doch so sehr gefangen in sich selbst. Sie hilft anderen sehr bereitwillig nach allen ihren Möglichkeiten - dabei hätte sie doch als erste Hilfe echt verdient. Ob Dr. Gruber ihr weiterhelfen kann? Immerhin ist sein Projekt doch alles andere als das, was Harmonie zwischen den beiden erzeugen könnte. Aber Dr. Gruber scheint ja nicht viel besser dran zu sein als Frau Ritter, selbst nicht zu arg erfahren und dann noch nicht mal mit guten Erfahrungen, auch wenn er soooo viel schreibt und berät. Die beiden wären eigentlich das ideale Paar, da seelenverwandt, wenn auch mit unterschiedlichen Ansätzen. Nur bezweifle ich, daß sie sich auch wirklich gegenseitig helfen können. Aber nun, als Autor wirst Du das sicherlich besser wissen und beurteilen können.
[quote]
Ich weiß es wirklich nicht besser. Die Geschichte hat sich eigentlich eher selbst entwickelt. Ich hatte keinen Plan, wo ich hin wollte, und den habe ich auch jetzt nicht, auch wenn sich nun manches wir ein großer Bogen darstellt, und im nachhinaein schon wie zwei, drei verwobenen Hauptstränden aussieht. Gerade im gemeinsamen Nachdenken aber werden Ideen befruchtet, die dann wieder ihr Eigenleben haben können.
Zu den beiden einsamen Senioren ... Ich denke da an den Beatles Song Eleanor Rigby. Nicht nur eine wunderschöne Melodie und Arrangement, sondern auch ein herrlich trauriger Text. Auch hier die Bilder von der Frau, die den Reis nach einer englichen Hochzeit aufsammelt und in einem Traum lebt, einsam stirbt, und von einem ebenso einsamen Pfarrer begraben wird. Ich bin jedes mal gerührt.
Und das passt auch ganz gut auf diese Beiden, auch wenn sie durchaus in soziale Netze eingebunden sind, aber innerlich bleiben sie allein. Sie können sich nicht wirklich jemanden anvertrauen.
Ich denke, deine Idee ist gut. Wir sollten den Beiden ein wenig helfen.
Grüße
Ambi meine Stories:
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Erfahrener
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59 Ein Gespräch beim Eis: Showtime
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Datum:09.05.13 20:27 IP: gespeichert
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59 Ein Gespräch beim Eis: Showtime
Das Eiscafé war ziemlich leer, aber wirklich leise war es nicht. Das vermittelte ihnen aber das Gefühl, dass sie auch in der Öffentlichkeit intim sprechen konnten. Kein Anderer konnte sie so belauschen.
„Sag mal. Wie geht es bei dir mit dem Schreiben?“
„Es hat sich fast zur Leidenschaft entwickelt.“
„Oh, dann kann ich sicher bald die Fortsetzung des Bärenmärchens lesen?“
„Natürlich. Magst du die Geschichte?“
„Soll ich ehrlich oder lieb sein?“
Jonas wurde ganz blass. Er schluckte. Das war bereits eine vernichtende Kritik. „Was gefällt dir denn nicht daran?“
„Nun, sie ist ganz nett, und irgendwie zauberhaft. Ich lese sie mit Spannung und würde auch gerne wissen wie es weiter geht. Aber ...“
Jonas wartete geduldig, aber Agathe schien keine passenden Worte zu finden. Er sagte: „Das war jetzt der liebe Teil. Ich muss aber auch den ehrlichen Teil bekommen.“
Agathe errötete. „Ich will dich nicht verlezten, dafür bist du mir einfach zu teuer. Aber ich meine, die Geschichte ist zu zahm. Hör mal, wir sind in der Phantasie, da kannst du sogar Frauen langsam zerstückeln, und dennoch fließt kein wirkliches Blut. Wenn du so sanft schreibst, habe ich den Verdacht, dass du mir nicht wirklich vertraust. Ich denke, du willst mir gefallen, und das finde ich wirklich süß.
Ich will aber mehr. Ich will auch die dunkle Seite von dir kennen lernen, nicht nur den gezähmten Jonas.“
„Hast keine Angst vor dem Öffnen der Büchse, Pandora“
„Ich glaube, du kannst sehr gut zwischen Phantasie und Wirklichkeit unterscheiden. Und im wirklichen Leben will ich nur den süßen und lieben Jonas. Ich frage mich, ob man die dunkle Seite der Macht tatsächlich mit guten Vorsätzen in Schach halten kann, oder ob es des Ventils bedarf, mit dem der Überdruck abgebaut werden kann.“
„Das ist schon fast zu professionell, denn es gibt ja hier viele Theorien, und ich bin vom Fach. Du sprichst da von der Katharsis-Theorie. Sie geht eben davon aus, dass ein gewisses Aggressionspotential da ist, dass sich in einer geordneten Umgebung harmlos entladen kann. Dann ist der Mensch sozusagen gereinigt, und kann unbeschadet seiner dunklen Triebe seinem Leben nachgehen.
Diese Theorie wird allerdings weitgehend abgelehnt. Vielmehr glaubt die Mehrheit, dass eine Beschäftigung mit der Aggression das Aggressionspotential weiter aufbaut. Es ist so was wie Training in bösen Dingen. Um so mehr man sich in dies Denkwelt hinein begibt, um so mehr wird man darin verhaftet.“
„Hört sich gruselig an. Aber ich glaube, keine der beiden Theorien stimmt völlig. Schau mal, was es da auf dem Markt der bösen Ideen so gibt. Quentin Tarantino wirkt auf mich wie ein echter Psycho. Wenn der keine Filme gemacht hätte, dann hätte er wahrscheinlich ziemlich üble Sachen in der Wirklichkeit veranstaltet. Andererseits bringt er damit vielleicht Leute nur auf den Geschmack. Und dann gibt es Nachahmungstäter, die die Filmszenen im wirklichen Leben praktizieren.“
„Ich meine auch: Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen … vielleicht ist das mit Sex und Aggression so ähnlich wie Essen und Trinken. Zu wenig ist eine Störung, und zu viel auch. Ich weiß nur nicht, ob wir bereits gestört sind.“
„In den Augen vieler, gewiss.“
„Aber zurück zu uns: Du hast gewiss eine Geschichte geschrieben, die viel finsterer ist als meine …“ Agathe nickte leicht, und sah dabei nach unten. „Es bleibt ein Spiel mit dem Feuer. Ich schäme mich, dir so eine Geschichte zu geben, wenn du einfach zu lieb bist.“
„Ach so, du gibst mir deine Geschichte nur, wenn meine nicht ebenso abgedreht ist?“
Agathe nickte stumm mit gesenktem Haupt, grinste darunter aber schelmisch heraus.“
„Ok. Du hast es so gewollt. Aber wundere dich nicht, wenn es ziemlich übel ist. Und deine Rolle ist auch nicht sehr angenehm. Ich habe die Geschichte bereits im Kopf.“ Jonas blickte an Agathe vorbei ins Nirgendwo.
Sie war heute ein wenig keck. „Ich will aber nicht warten. Denn diese bescheuerte Wochen-Regelung würde mich zum Wahnsinn bringen. Ich will, dass du mir jetzt eine Vorlesung deiner bösen Geschichte hältst, ganz ohne Manuskript. Dann werden wir ja sehen, ob du die Geschichte wirklich im Kopf hast.“
Jonas war nun doch verblüfft, schloss dann aber die Augen in einem sehr konzentrierten Gesicht:
Zitat |
Sie erwachte. Aber sie konnte nichts sehen. Ihre Augen waren verbunden. Sie konnte sich bewegen, aber alles fühlte sich seltsam an. Man hatte sie irgendwo hin gebracht, und ihre Hände konnte sie nicht nicht weiter als ihre Schultern heben. Ein seltsames Kleidungsstück, in dem sie da gefangen war. Glatt und dehnbar, irgend eine Art Gummi. Die Hände steckten in Beuteln aus dem selben Material. Die Beine konnte sie nur angewinkelt halten, denn auch diese steckten in einem weiten Sack, der zu dem Kleidungsstück gehörte. Sie räkle sich und versuchte. Ihren Zustand und die Umgebung weiter zu erforschen, aber viel bekam sie nicht raus. Nur eines viel auf: Sie trug keinen Keuschheitsgürtel.
„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Zuschauer.
Sie sehen, das der Star des Abends schon aufgewacht ist. Willkommen zur Agathe Show!“ Der Sprecher hörte sich an, als ob er eine gewaltige Vorstellung, vielleicht vor dem Fernsehen moderierte. Und tatsächlich, donnernder Applaus. Es müssen viele Zuschauer sein. Sehr viele.
Agathe zappelte hilflos und Blind in diesem einschränkenden Gummidress. Ihr wurde so langsam klar, dass sie sich in einer höchst peinlichen Lage befand, dass öffentlich mit ihr Dinge gemacht wurden. Was für Dinge? Irgend was mit Sex, gewiss, aber vielleicht alles Maskiert, vielleicht blieb sie unter dem Mantel der Anonymität.
Der Sprecher fuhr fort. „Ja,meine Damen und Herren, sie taten wohl daran, hier her zu kommen, denn sie werden in dieser Show noch Blut sehen. Das Blut der lieblichen Agathe.“ Ein leichtes, interessiert-neugieriges Raunen ging durch die Menge.
„Aber ich muss sie dennoch enttäuschen, wenn sie heute ein Snuff - Demonstration erwartet haben, auch keine Amputation von Gliedmaßen, keine invasiven Operationen, noch nicht einmal eine Auspeitschung. Zumindest nicht, wenn unser grobes Drehbuch beachtet wird. Aber wir sind Live, und die Beteiligte und die Regie ist in für viele Überraschungen gut.“
Agathe lauschte mit Schrecken.
„Unser Programm sieht vor, dass sie Zeugen einer Defloration werden. Ja, sie haben richtig gehört, meine Damen und Herren. Die bezaubernde Agathe ist noch Jungfrau. Aber sie wird es nach dieser Show nicht mehr sein.“ Und wieder brandete Applaus auf.
„Was aber jetzt und zu dieser Stande keiner weiß ist, wie lange diese Show dauern wird. Vielleicht nur wenige Stunden, vielleicht drei Tage. Keinesfalls aber Minuten. Natürlich wäre es ein Leichtes, eine Krankenschwester zu Agathe zu senden, die das hilflose Ding auf einen gynäkologischen Stuhl schnallt und eine öffentliche Operation durchführt, nachdem sie vorher ihre Clitoris vereist hat.
Im Redaktionsteam war auch die Variante diskutiert worden, ob eine Domina mit Umschnall-Dildo diesen Job machen sollte.“
Während er sprach, wurde der Text auf großen Leinwänden jeweils bebildert, Eine riesige Vulva,deren Kitzler mit Eisspray betäubt wurde, eine Domina mit Umschnall-Dildo, aber das sah Agathe alles in ihrer Panik ja nicht, denn sie trug noch immer die Schlafmaske
„Aber wir haben uns für etwas viel weniger dramatisches entschieden. Agathe wird es selbst tun, und zwar freiwillig. Hier auf der Bühne. Auf einem Stab, der hier mit dem Dildo darauf montiert ist.“ Agathe dachte: Im Leben nicht!
„Sei wissen ja das unser Star ein unfreiwilliger ist. Wir mussten sie betäuben und dann vorbereiten, damit sie uns heute ihre Defloration vorführen kann. Wie aber soll das gehen?
Ganz einfach, wir lassen unsere unfreiwillige Heldin hier einfach ein wenig Zappeln, während wir hier einige Hinterrundinformationen über unser Prinzesschen erfahren.
Nach einigen Stunden wird unser Mädchen verstanden haben, dass sie ohne aus der Nummer nicht mehr heraus kann. Sie wird sich denken, dass die Show-Leitung genau dann, wenn die Sendung droht langweilig zu werden, sich doch der anderen Versionen erinnern. Dann entschließt sie sich zur Kooperation. Sie wird ihnen freudig zeigen,wie sie sich selbst aufspießt.
Wenn der Applaus verhallt ist, und sie auch hören, dass alles seinen guten Gang geht, wird unsere Heldin in ihrer Pracht auf der Bühne stehen und einen honigsüßen Knicks machen vor ihnen, ihrem Publikum. Und dann wird ihr der Cheque über 100 000 € überreicht.“
Agathe war ganz mulmig. Sollte sie sich auf das Geld einlassen? Aber es war zu schrecklich, und dann selbst als Mittäter zu agieren! Nein, sie wollte nicht, sollten doch die 10 Schwarzafrikaner kommen und sie alle vergewaltigen. Sollten sie sie doch foltern. Zumindest würde sie dann noch ihren Stolz bewahren.
Aber würde sie es denn wirklich aushalten? Sie fühlte sich jetzt schon wie ein bibberndes, hilfloses Wrack, und wenn sie dann einfach zusammenbrach, hat das mit Stolz nichts zu tun. Vielleicht sollte sie sich doch drauf einlassen, und als Anonyma könnte sie ihren Fantasien doch einfach ihren Lauf lassen. Und danach duschte sie dann ausgiebig. Und so viel Geld verdiente sie in 2 Jahren nicht. Vermutlich war das ja auch steuerfrei.
Aber sie bäumte sich auf und schrie, „Nein, ich will das nicht.“
„Habe ich ihnen zu viel versprochen? Diese Agathe hat Feuer im Blut! Aber auch für diesen Fall haben wir etwas vorbereitet. Da kann ich ihnen Sandrine, meine entzückende Assistentin vorstellen. Sandrine!“
Mit einer großen Geste wies er auf den zweiten Spot, in dem sie eine strahlende Frau in glitzerndem Kleid und blonden Locken bewegte. Wieder brandete Applaus aus einer unsichtbaren Menge im Dunkeln auf. Sandrine hielt etwas in der Hand, und ging auf die sich hilflos räkelnde Agathe zu. Sandrine schob den Penisknebel geschickt in Agathes Mund und sicherte diesen gegen Herausrutschen mit einem Gummiband, das sie hinter Agathes Kopf verschloss. Man sah dies auf einer der großen Projektionswänden in Nah-Einstellung.
Der Spot ruhte nun wider auf der hilflosen Agathe, die abermals versuchte, mit ihren Händen an Knebel und Augenbremse zu kommen. Der Conferencier erklärte weiter.
Keine Sorge, unser Heldin wird nur eine Weile, höchstens ein paar Stunden, geknebelt und mit verbundenen Augen bleiben. Denn sie wollen sich doch diese außergewöhnliche Schönheit nicht nehmen lassen. Damit sie hier keinen Mangel leiden, blenden wir nun ein Bild von Agathe, oder soll ich sagen, Schwester Agathe ein.“ Überlebensgroß erscheint ein Portrait von ihr, glücklich aber unschuldig lächelnd in ihrer Schwesterntracht mit weißem Häubchen, hohem Kragen und Brosche.
„Sieht sie nicht herzallerliebst aus? Das Häubchen steht ihr doch ausnehmend gut. Und wie diese wundervollen Augen leuchten. Leider müssen wir sie in der jetzigen Phase noch ein wenig zappeln lassen.
Zur Show gehört nicht nur, was wir mit den Augen sehen können, sondern wir denken ihre Gedanken sozusagen mit. Wir haben alle Anteil daran, was in diesem schönen Köpfchen vor sich geht. Agathe fühlt, wie das Latex über ihre Haut gleitet. Sie spürt den Schweiß, sie spürt die Scham, sie spürt die Sensation, des Augenblicks und die Demütigung, die sie erregt. Noch aber ist sie ganz im Widerspruch zur Regie.
Sie denkt ein großes Nein. Und dann ist sie ganz still. Sie glaubt, dass sie die aufreizenden Gefühle besser unterdrücken kann, wenn sie ganz still liegt. Und außerdem will sie Ihnen, dem Publikum, so ein obszönes Schauspiel verwehren.“
Und tatsächlich liegt Agathes nun ganz still da. Der Moderator beherrscht die Kunst der Pause, und auch die Zuschauer wagen nicht zu atmen. Dann hebt er an:
„Aber Agathe weiß, dass wir auch für diesen Fall etwas vorbereitet haben. Sie weiß nur nicht was.“
Er hielt eine Fernbedienung in die Kamera und drückte ein Knopf. Sofort zuckte Agathe zusammen, und dann noch mal.
„Ach Agathe, wir wollen, das du immer in Bewegung bleibst, denn das wird dich richtig geil machen und dir die Entscheidung zur Kooperation erleichtern. Und wenn nicht, kann ich die Elektroden in deinem Anzug jederzeit aktivieren.“
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Jonas war wie in Trance, immer mit geschlossenen Augen. Er dachte gar nicht daran, dass seien Angebetete direkt neben ihm saß, und das es ein öffentlicher Platz war. Agathe, nun die echte Agathe, war ganz fasziniert und amüsiert zugleich. Ihr geliebter war tatsächlich so verrückt, wie sie sich erhoffte. Eigentlich hätte sie ihn viel früher schon unterbrochen, aber sie war selbst von der Geschichte gefangen. Und auch jetzt legte sie ihm die Hand nur auf seinen Schenkel, weil sich die Bedienung näherte. Er verstummte gerade rechtzeitig und öffnete die Augen.
„Wir schließen bald, und ich müsste kassieren ...“
Kaum war die leidige Pflicht erfüllt sah er in Agathes Augen, die verträumte Verliebtheit zeigte. „Oh mein Schatz. Ich glaube, das war pervers genug, dass ich dir auch meine Geschichte geben kann.
Jetzt habe ich nur das Problem, dass ich auf zwei Fortsetzungen geduldig warten muss. Das Bärenmärchen und die Geschichte meiner öffentlichen Defloration.“ Jonas stimmte in ihr Gekicher mit ein.
Jetzt waren sie plötzlich wieder wie zwei harmlose Verliebte …
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RE: Die gute Schwester
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Datum:12.05.13 19:37 IP: gespeichert
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Hallo Ihr Lieben!
Ich glaub es kaum, da gibt es hier Fortsetzungen und prompt funktionieren Eure Tastaturen nicht?
Da quetschen sich die Autoren Hirn und Seele fast zu Brei, nehmen sich die Zeit und riskieren beim Schreiben ihre Fingerkuppen und -nägel und kein Kommentar kommt als Belohnung für die schwere Arbeit.
Ich liebe diese Geschichten und es tut mir jedesmal in der Seele weh, wenn kein Kommentar kommt.
Herzlichst!
Muwatalis Meiner liebsten Träumerin!
Sinke in Deine Arme und bin Daheim!
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Keuschling |
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RE: Die gute Schwester
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Datum:16.05.13 21:18 IP: gespeichert
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Hi Ambi,
eine sehr hintergründige Fortsetzung, zumindest am Beginn, die dann doch so leichtfüßig unterhaltsam endet - ein toller Kontrast! Und das Stilmittel der Geschichte in der Geschichte gefällt mir wirklich sehr gut - eröffnet es doch noch einen weiteren Zugang zum Innenleben Deiner Protagonisten und deren Phantasien. Sehr gut gemacht, vielen Dank Dir!
Keusche Grüße
Keuschling
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RE: Die gute Schwester
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Datum:18.05.13 23:33 IP: gespeichert
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Zitat | Hallo Ihr Lieben!
...
Ich liebe diese Geschichten und es tut mir jedesmal in der Seele weh, wenn kein Kommentar kommt.
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Lieber Muwatalis
Du kannst das schon recht gut aus eigener Erfahrung. Es ist immer ein kleines Wagnis, sein Zeug hier zum Besten zu geben. Denn immer ist die Frage: Ist es vielleicht doch nicht so gut? Zu verschroben? Oder zu langweilig?
Wenn man sich dann diesen Gedanken hin gibt, behält man seine Sachen doch ganz gerne für sich.
Aber das hilft auch nicht. Ein paar kurze aufmunternden Worte reichen da schon
Danke ... Herzlichst
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RE: Die gute Schwester
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Datum:18.05.13 23:39 IP: gespeichert
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Hallo Keuschling
Ich denke, du bist mein treuester Kritiker. Gerade dein Versuch, auch etwas genauer und differenierter zu Antworten machen mir besonders Mut.
Zitat |
eine sehr hintergründige Fortsetzung, zumindest am Beginn, die dann doch so leichtfüßig unterhaltsam endet - ein toller Kontrast! Und das Stilmittel der Geschichte in der Geschichte gefällt mir wirklich sehr gut - eröffnet es doch noch einen weiteren Zugang zum Innenleben Deiner Protagonisten und deren Phantasien. Sehr gut gemacht, vielen Dank Dir!
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Ich will aber nicht nur Komplimente einholen, auch wenn ich die lieber mag, als allzu kritisches. Aber das Fehlen deines Feedbacks im anderen Strang hat mich doch frustriert. War das von Toms Innenwelt zu wenig anregend?
Aber ich finde eine (nicht allzu) kritische Anmerkung weit weniger schlimm als das Schweigen.
Trotzdem hier: Vielen Dank!
Gruß
Ambi meine Stories:
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60 Damoklesschwert
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Datum:19.05.13 00:01 IP: gespeichert
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60 Damoklesschwert
Unangemeldet, natürlich kamen sie immer unangemeldet. Sie hatte ansonsten immer ein gutes Verhältnis zu den Behörden gepflegt. Und die Aufsicht war Frau Ritter auch bekannt. Frau Schleiermacher, die Amtsleiterin hatte sie nur einmal gesehen, ansonsten hatte sie eher Kontakt zur Frau Heumann, die regelmäßig zu Inspektionen vorbei kam. Dabei war noch ein unbekannter Endevierziger, etwas längeres Haar, der ihr als Herr Müller von der Rechtsabteilung vorgestellt wurde. Heute zu Dritt, das verhieß nichts Gutes.
Frau Ritter wollte sich nichts anmerken lassen. Nur eine Art Tadel mit einem Lächeln: „Wenn sie vorher angerufen hätten, wäre der Kaffee schon fertig gewesen. ...“
Frau Schleiermacher schnaubte: „Wir sind nicht zum Kaffeetrinken gekommen, sondern um ihren Laden hier dicht zu machen. Genau das werden wir tun, wenn sich die Anzeige bestätigt!“
Frau Heumann wirkte völlig eingeschüchtert und verunsichert, so kannte Frau Ritter sie gar nicht. Vermutlich hatte sie auf der Herfahrt bittere Vorwürfe hinnehmen müssen. Denn immerhin hatte Frau Heumann dem Sanatorium immer die besten Zeugnisse nach ihren Inspektionen ausgestellt. Und dann das. Blauäugigkeit waren die harmlosesten Vorwürfe. Zwischen den Zeilen hatte Frau Schleiermacher angedeutet, dass sie sogar Bestechlichkeit vermutete, oder Komplizenschaft. Da war zwar nichts dran, aber der Vorwurf, wenn er denn über einem schwebte, wirkte schwer.
Herr Müller war ganz schwer einzuschätzen. Eher ein Alt-68er, der am liebsten Lachfalten um die Augen zur Schau stellte, wirkte ernst. Man könnte gar den Duktus eines Inquisitors vermuten. Er sagte zunächst nichts.
Frau Ritter blieb ruhig. „Das hört sich ja dramatisch an, was wird dem Haus vorgeworfen?“
Frau Schleiermacher war aber bereits mächtig in Fahrt. „Als ob sie das nicht wüssten! Tun sie doch nicht so scheinheilig!“
Frau Ritter sagte leise aber sehr entschieden: „Ich muss doch sehr Bitten!“
Eigentlich hatte Frau Schleiermacher ihren Gefühlen bewusst viel Raum gegeben, denn sie hatte gehofft, dass sich Frau Ritter dadurch einschüchtern ließ. Dem war nicht so. Vielleicht waren die Vorwürfe doch nicht berechtigt? Oder aber, sie hatte in Frau Ritter ein Gegnerin, die sich sehr viel schwerer niederringen ließ.
„Uns liegt eine Anzeige vor, dass hier das Pflegepersonal massivst misshandelt werde. Die Schwestern werden geschlagen und in Keuschheitsgürtel gesteckt. Das sind ja Verhältnisse wie vor 2 Jahrhunderten. Was sagen sie dazu?“ Der Ton jetzt war der eine eher kalter, einer einer Amtsleiterin, die sich ihrer Macht bewusst ist.
„Reagiert die Aufsicht nun auf anonyme Anzeigen, die die Reputation des Hauses angreifen?“
„Es handelt sich nicht um eine anonyme Anzeige, sondern über einen Insider, der über detaillierte Kenntnisse verfügt. Sonst hätten wir diesen Berichten nie geglaubt.“
Frau Ritter blieb ruhig: „Herr Dr. Pohlschmidt ist keineswegs ein Insider, der mit den Verhältnissen bestens vertraut ist. Er war bis vor kurzem Geschäftsführer des Hauses, und hat genau darum seine Position verloren, da seine Einschätzungen dem Aufsichtsrat eben nicht vertrauenswürdig erschienen.“
Natürlich hatte Frau Schleiermacher keinen Namen genannt, aber Frau Ritter hatte mit ihrer Vermutung voll ins Schwarze getroffen. „Die Person des Anzeigenden spielt bei der Schwere der Vorwürfe keine Rolle.“ Indirekt hatte Frau Schleiermacher damit Frau Ritter bestätigt. Und die nutzte dies weidlich aus.
„Oh doch! Wenn ein beleidigter Ex-Geschäftsführer einen Rachefeldzug starten will da sollte sich niemand, am wenigsten wir Frauen, uns von diesem instrumentalisieren lassen!“
Das saß. Frau Heumann entspannte sich nur ein wenig. Denn sie durfte nun in dieser angespannten Lage nicht für Frau Ritter Partei ergreifen, aber eine Klärung der Vorwürfe nutzte ihr selbst sehr viel.Aber eine Amtsleiterin kann man vielleicht etwas Wind aus den Segeln nehmen, nicht aber so leicht stoppen. Der Ton war nicht mehr so scharf, aber noch immer schneident.
„Mir fällt auf, dass sie inhaltlich nicht zu den Vorwürfen Stellung genommen haben. Also: Tragen die Schwestern hier Keuschheitsgürtel?“
Mit genau der richtigen Mischung an Selbstbewusstsein und Nüchternheit antwortet Frau Ritter: „Ja!“
Das schweigen dauerte 4 Sekunden. Und das ist in einem hitzigen Gespräch eine kleine Ewigkeit. Die Verblüffung von Frau Schleiermacher war sichtbar: „Und?“
Frau Ritter hatte, ohne dass es eine inhaltliche Klärung dieser Vorwürfe gab, die innere Führung übernommen.
„Sie erwarten Erklärungen?“
„Allerdings! Sie werden mir doch jetzt nicht erzählen wollen, das die das alle freiwillig tun, und sich dann auch noch verprügeln lassen?“
„Ich will ihnen aber keine Erklärungen geben, obwohl ich Ihnen einen kleinen Vortrag über die umgesetzten Maßnahmen in diesem Haus halten könnte, und ihnen die Erfolge berichten könnte.
Statt dessen biete ich ihnen zwei Möglichkeiten an. Ich lasse ihnen den Zugriff auf die Personalakten, und sie suchen sich die Mitarbeiterinnen aus, die sie interviewen möchten. Da werde ich ihnen keine präparierte Parteigängerinnen unterschieben können. Oder besser, sie sprechen mit Frau Schimmelpfennig.“
Jetzt war Frau Schleiermacher wirklich verwirrt. Was so einfach aussah, wurde nun etwas unübersichtlich. „Wer ist Frau Schimmelpfennig, und warum sollten wir mit der sprechen wollen?“
„Frau Schimmelpfennig ist seit wenigen Wochen Schwester in unserem Haus. Zugleich ist sie aber investigative Journalistin bei der Zeitschrift ´Frauen-Power!´. Sie hatte von unseren ungewöhnlichen Methoden Kenntnis erhalten und sich Under Cover hier eingeschlichen. Ihr Anliegen war, eine Enthüllungsgeschichte zu schreiben, eine ganze Artikelserie. Als ich von diesem Plan Kenntnis erhielt, habe ich mit ihr gesprochen und zugesichert, sie in ihrer journalistischen Tätigkeit nicht behindern wolle, und ihr auch keine Potemkinschen Dörfer vorzuführen. Sie solle lediglich wahrheitsgemäß, aber fair berichten. Im Gegenteil, sie sollte alles sehr genau erfahren. Wir betreiben hier ja nichts anrüchiges, sondern verwenden tatsächlich ungewöhnliche Methoden, die aber zum Besten Aller dienen.“
Herr Müller schaute amüsiert und skeptisch drein, sagte aber noch immer nichts. Das Wort behielt Frau Schleiermacher, auch wenn dies von Frau Ritter in Frage gestellt wurde. „Gut, dann sprechen wir mit Frau Schimmelpfennig.
Es dauerte ein wenig, bis Frau Ritter Schwester Gerlinde am Telefon hatte: „Kommen sie bitte sofort. Hier sind einige wichtige Leute, die sie sprechen möchten.“
Gerlinde wurde etwas mulmig. Frau Ritter hörte sich so seltsam an. War doch irgend etwas nicht in Ordnung? Musste sie sich Sorgen machen?
Nachdem sie einander Vorgestellt worden waren – Gerlinde fiel natürlich auf, dass Frau Ritter völlig korrekt ihre Zusammenarbeit schilderte, aber bewusst offen ließ, ab wann ihre Legende aufgeflogen war – blieben die Beamten nur noch eine Rest-Skepsis.
„Sie haben sicher einen Presse-Ausweis?“
„Aber damit gehe ich hier nicht hausieren. Den habe ich in meinem Auto versteckt. Wollen Sie mich begleiten?“
Ein Blick zu Frau Ritter. Die wirkte ganz entspannt. „Natürlich würde ich liebend gerne Mäuschen spielen. Aber sie sollten das Gespräch besser unter sich führen.“
Frau Schleiermacher wollte sich aber nicht die Fäden aus der Hand, nehmen lassen. Frau Ritter, hätte die Zeit, in der sie wieder alleine war, für Dinge nutzen können, die nicht in ihrem Sinne waren. Das musst verhindert werden, aber Frau Heumann ist in Ungnade, und könnte sich zu kooperativ zur Angeklagten verhalten. Also musste sie Herrn Müller abstellen. Vielleicht ganz gut so, da ging es leichter, auch intime Fragen zu stellen.
Über das Gespräch lesen wir lieber den Tagebuch-Eintrag unserer Journalistin.
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RE: Die gute Schwester
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Datum:25.05.13 00:01 IP: gespeichert
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Hi Ambi,
wirklich eine sehr spannende Fortsetzung, die ich sehr genossen habe. Frau Ritter wird mir immer sympathischer! Sie durchblickt die Situation, behält einen kühlen Kopf und läßt sich die Fäden nicht aus der Hand nehmen, und hat obendrein noch die echten Trümpfe in der Hand. Frau Schimmelpfennig gerade jetzt ins Spiel zu bringen ist ein genialer Schachzug. Es zahlt sich jetzt aus, daß Frau Ritter eben nicht panisch verhindert hat, daß sie dort auch als Schwester Gerlinde voll integriert wurde - warum auch, zwar mag nicht jeder die Methoden gleich verstehen oder sympathisch finden, aber zu verbergen hat dieses Haus ebenso nichts. Und Dr. Pohlschmidt´s letzter Versuch einer Attacke, die Aktion eines A-lochs hoch drei, wird wohl ins Leere gehen. Und wenn nicht, wird er sich ernsthaft fragen lassen müssen, wieso er in seiner Rolle als langjähriger Geschäftsführer nicht schon lange vorher hätte tätig werden müssen, um seiner Fürsorgepflicht gerecht zu werden, wenn er diese Verfahrensweise nun auf einmal nach seinem Rausschmiß für anzeigenswert hält. Interessant wäre es allerdings, ob diese spezielle Verfahrensweise des Hauses nun sogar amtlich abgesegnet wird... Gewisse Gefahren wären dabei natürlich gegeben. Ohne eine so gewissenhafte und verantwortungsvolle Seele wie Frau Ritter an der Spitze und in voller Kontrolle könnte es bei Nachahmern durchaus im Fiasko enden. Aber vielleicht gibt es eine Sondergenehmigung, oder ein spezielles Prüfverfahren für Häuser, die diese Verfahrensweise übernehmen wollen. Frau Ritter könnte noch eine große Rolle dabei spielen, als behördliche Prüferin beispielsweise. Und doch wünsche ich ihr, daß sie in diesem Haus bleiben wird, in der Nähe ihrer Schwestern, alles andere könnte bald ziemlich anonym werden, was die zwischenmenschliche Wärme der jetzigen Situation für sie vermissen lassen würde.
Ich bin sehr gespannt auf den Tagebuch-Eintrag von Frau Schimmelpfennig!
Keusche Grüße
Keuschling
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RE: Die gute Schwester
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Datum:26.05.13 17:51 IP: gespeichert
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Hallo Kesuchling
Zitat | Interessant wäre es allerdings, ob diese spezielle Verfahrensweise des Hauses nun sogar amtlich abgesegnet wird... |
Ich mag zwar auch Fiction, die sich einen Dreck um Realismus schert, aber diese Geschichte ist bislang noch nicht so weit ab davon ...
Zitat | Gewisse Gefahren wären dabei natürlich gegeben. Ohne eine so gewissenhafte und verantwortungsvolle Seele wie Frau Ritter an der Spitze und in voller Kontrolle könnte es bei Nachahmern durchaus im Fiasko enden. |
Du siehst das Problem sehr wohl.
Zitat |
Ich bin sehr gespannt auf den Tagebuch-Eintrag von Frau Schimmelpfennig!
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Da sollst du auch nicht enttäuscht werden. ...
Mit Dank an deine Kritik
Ambi
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61 Artikel Rohfassung: Effektive Aufsicht.
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Datum:26.05.13 18:14 IP: gespeichert
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61 Artikel Rohfassung: Effektive Aufsicht
Beamte und Behörden haben einen schlechten Ruf. Meist tun sie auch vieles dafür, diesen zu bestätigen. Aber nicht immer. Es ist darum höchst verwunderlich, wenn diese offensichtlich mustergültig arbeiten. So geschah es in der aktuellen Krise.
Frau Schleiermacher, Abteilungsleiterin im Landesgesundheitsamt, die für die Aufsicht für private Einrichtungen zuständig ist, erklärte es zur Chefsache, als ihr eine haarsträubende Anzeige unter kam. Immerhin, ein ehemaliger Geschäftsführer des Sanatoriums soll sie gemeldet haben. Das kann man ja nicht ignorieren. Also: Frau Schleiermacher prüfte höchst selbst die Vorgänge, und zwar sorgfältig. Meine Rolle darin? Ich war die Sachverständige und Kronzeugin. Sie lesen nun von denkwürdigen Ereignissen aus erster Hand.
Meinen Leserinnen wissen ja bereits, dass es in diesem Sanatorium höchst merkwürdig zugeht. Sie wissen sogar auch, dass ich, die Kämpferin für Frauenrechte, diesen anscheinend antiquiert-restriktiven System positive Seiten abgewinnen konnte, ja, dass ich sogar gerne in diesem Haus als Schwester arbeite, obwohl ich einen Keuschheitsgürtel tragen muss und selbst schon verprügelt wurde. Wer nicht zu meinen treuen Freundinnen gehört, muss mich für völlig durchgeknallt halten. Und das taten offensichtlich die beiden Beamtinnen auch, als sie meine Geschichte hörten. Sie fragten:
„Sind sie sich sicher, dass sie nicht traumatisiert wurden? Oder unterzieht man hier allen, auch Ihnen, eine Gehirnwäsche?“
Ihre Blicke waren so sezierend, als ob man einen Psychiater alter Schule, bzw. seine Karikatur, vor sich hätte.
„Ich kann sie sehr gut verstehen. Genau so hätte auch ich gefragt, wäre ich an ihrer Stelle. Und auch ich habe mich das gefragt.“
„Und?“
„Eine Traumatisierung kann ich ausschließen. Ich habe einige sehr schwierige Erfahrungen in meinem Leben gemacht. Ich war Heimkind, müssen sie wissen, und mehr will ich dazu hier nicht sagen. Ich weiß also, was Traumatisierung ist und wie die sich anfühlt, leider viel zu gut. Das hat hier rein gar nichts damit zu tun.
Gehirnwäsche? Schon eine schwierigere Sache.
Prüfen wir es mal genauer. Bei der Gehirnwäsche meint man, dass der Mensch seine Selbstbestimmung aufgibt, und völlig fremdbestimmt wird. Man tut Dinge, die man nicht will, und verliert die Möglichkeit der kritischen Distanz und des Vetos.
Das trat hier aber nicht ein. Meine Leserinnen wissen, wie sorgfältig ich nach Anzeichen dafür bei den Kolleginnen gesucht habe. Aber aus Selbstbeobachtung weiß ich, dass eine Bejahung des Systems Schwesternschaft mit all ihrer Skurrilität keineswegs jenseits der kritischen Zustimmung liegt.
Alle intervieweten Schwestern blieben, trotz höchst unterschiedlicher Ausgangslage und Persönlichkeit eher außergewöhnlich reflektierte Charaktere, die genau wissen was sie taten. Sie trugen die Tracht und ihren KG zumeist mit einem gewissen Stolz und Demut. Sie gestanden Fehler ein, und waren zumeist keineswegs devot oder masochistisch. Sie waren einfach nur nett. Sie sind fleißig, mitfühlend, treten für ihre Patienten und Schwestern ein. So, wie man es sich einfach nur wünschen kann. So wie ich es von mir und auch von anderen wünsche. Die Schwestern sind das, was sich wohl jeder wünscht: Glücklich! Sie haben ihren Platz im Leben gefunden.
Und die seltsamen Begleitumstände? Who cares?"
Bei einer Bemerkung von Frau Schleiermacher fällt mir die Behrrschung schwer. „Sie sind sich sicher, dass sie investigativ arbeiten, keine Auftragsarbeit?“
„Sie glauben gar nicht, wie sehr ich es hasse, irgend jemanden nach dem Mund schreiben zu müssen. Immer einer vermeintlichen Mehrheit hinterher jagen und diese so einer Quote oder die Meinung des Herausgebers bedienen. Nicht mehr die Wahrheit zählt, sondern das, was man glaubt, gut ankommt. Mir ist das zuwider. Ich beobachte genau, und bilde mir erst dann eine Meinung. Wer meint, dass nur der Skandal und Empörung eine gute Story ausmacht, auf den kann ich verzichten. Ich wollte anfangs tatsächlich einen Enthüllungsbericht schreiben, und fühlte mich wie der Held, dass ich mich höchst selbst diesem Drachenregime stellte. Bis ich feststellte, dass es dem ersten Anschein zum Trotz, eine wirklich gute Sache ist."
Ich bat die Beamtinnen, dass sie doch auch zwei weitere Kolleginnen noch befragen sollten. Ich schlug ihnen Schwester Anna und Schwester Ulla vor. Warum gerade diese? Schwester Anna ist eine ältere Frau, mit langjähriger Berufserfahrung, keine junge Frau. Die gibt eine ganz andere Perspektive.
Und Schwester Ulla? Nun, die ist jemand ganz Besonderes, eher schlicht, und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sozusagen das Gegenteil von Diplomatie.
„Aber bitte, sagen sie nicht, dass ich Journalistin bin. Die Schwestern wissen nichts davon, und wären sicher ganz enttäuscht.“
Frau Schleiermacher findet Schwester Ulla. Wäre sie nicht in ihrer adretten Tracht, hätte man sie eher in einem anderen Gewerbe vermutet. Ich stelle sie vor.
„Sind sie von der Presse? So jemand, die hier über unsere tolle Gemeinschaft lustig machen will?“ lispelt Ulla.
Ich: „Nein, Ulla, die sein vom Amt und die zuständige Aufsichtsbehörde. Die können den Laden hier schließen. Das ist viel mehr als die Presse kann.“
Ulla wurde nun etwas sauer. „Ach so, sie wollen uns das Leben hier versauern? Wissen sie, ich war schon in vielen Häusern. Immer musste ich wieder weg, wegen der sexuellen Belästigung. ...“
Irgendwie merkt Ulla was:
„Sie brauchen gar nicht so komisch zu gucken. Nicht ich habe irgend wen sexuell belästigt, dass waren immer die Anderen. Ärzte, Patienten, Pfleger. Nie war man vor denen sicher. Nur weil ich so schöne große Brüste haben meinten die, die könnten mich angrabschen.“
„Und mit einem Keuschheitsgürtel wird alles besser?“ fragte Frau Schleiermacher mit einem spöttischen Unterton.
„Ja, kaum zu glauben. Die Stimmung hier ist irgendwie anders. Da sind die Schwestern Respektspersonen. Und da gibt es so was fast gar nicht. Und wenn, dann lernt der Belästiger gleich, woran er ist. Und dann macht er das nie wieder.“
„Hauen sie dem dann auf die Finger?“
„Das habe ich früher immer gemacht, aber das funktioniert nicht. Die Männer haben dann gesagt: ´Ach wie neckisch´“
„Sie hauen ihn natürlich mit einem Stock, oder Elektroschocks.“ Frau Schleiermacher erlaubte sich nun Alberneheiten, aber das merkte Ulla.
„Sie sollten nicht so reden. Denken sie doch nur, wer sie sind!“ und das wirkte auf Frau Schleiermacher, als hätte sie ein Ohrfeige bekommen.
„Sehen sie, so wirkt das auch auf die, die mich angrabschen wollen. Das habe ich hier gelernt. Und bei den ganz hartnäckigen Fällen habe ich Frau Ritter Bescheid gesagt. Und die hat dann mit den Betroffenen ein ernstes Wort geredet. Und dann war Ruhe. Aber das kam nur zwei mal vor.“
„Und warum erzählen sie mir das?“
„In den anderen Häusern hatte ich nie Unterstützung bekommen, sondern wurde nur noch verspottet. Diese Häuser sollten sie lieber dicht machen. Da werden Schwestern als Freiwild gesehen. Aber uns sollten Sie mal schön in Ruhe lassen.“
„Sie tragen doch einen Keuschheitsgürtel?“
„Ja – und?“
„Doch gewiss nicht freiwillig!“
„Eigentlich schon. Ich könnte ja jederzeit kündigen, oder hätte erst gar nicht hier anfangen brauchen. Aber es ist zwar seltsam, aber ich merke, es ist gut für mich.“
„Und verprügelt wurden sie auch schon?“
„Ich habe gebrüllt wie am Spieß. Aber nachher hab ich gemerkt, dass es genau richtig so war. Sie sollten da nichts falsches denken.“
Nach dem Interview machte Frau Schleiermacher ein seltsames Gesicht, als wollte sie sagen: Diese Ulla ist schon ein verrücktes Huhn. Aber sie sagte das selbstverständlich nicht. Aber man sah Frau Schleiermacher an, dass sie sich fragte, was aus Ulla wird, wenn sie das Haus schließen lassen würde.
Bei Anna war es ähnlich und doch ganz anders. Anna war durchweg vernünftig, und weigerte sich, über Sex, Keuschheitsgürtel oder Schläge im Detail einzugehen.
Sie sagte nur lapidar, dass man immer einen Preis bezahlt. Wer etwas kauft, zahlt. Und wer auf den Kauf verzichtet, zahlt mit dem Gefühl des Mangels, dass er das Ersehnte eben nicht hat.
„Ich will ihnen aber eine andere Geschichte erzählen. Wir hatten in der Psych eine schwer gestörte Patientin. Ich kann ihnen weder Namen noch Details sagen. Aber ich versichere ihnen: Wenn sie ein Herz in ihrer Brust haben, dann wären sie bei dieser Geschichte in Tränen ausgebrochen. Keine Therapie schlug an. Die Patientin hatte es sich in ihren Neurosen eher dauerhaft eingerichtet und wollte nicht mehr raus.
Ich will ihnen die Geschichte jetzt nicht in ihrer Breite erzählen. Nur so viel. Sie arbeitet jetzt mit uns als Schwester, und kann eigentlich als geheilt gelten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwie anders gegangen wäre.
Und wenn sie das sehen, dann nehmen sie jede Merkwürdigkeit gerne in Kauf. Dann wissen Sie, dass man Prioritäten setzen muss.“
Frau Schleiermacher war nach den Treffen sehr nachdenklich geworden. Ich durfte dann beim Abschlussgespräch mit Frau Ritter dabei sein.
Frau Ritter, bekam eine Rüge. Natürlich wurde es nicht für akzeptabel gehalten, dass die Schwestern keinen Zugang zu ihren Genitalien hatten. Das ginge gar nicht. Aber es wäre durchaus akzeptabel, wenn die Schwestern den ganz freiwillig trugen. Dazu mussten sie aber selbst im Besitz ihrer Schlüssel sein. Das wäre das Mindeste. Schwestern, die keinen KG trugen, dürften in keiner Weise benachteiligt sein.
Und Schläge würden gar nicht gehen. Weder öffentlich, noch im stillen Kämmerlein. Auch wenn das Prinzip gelte, wo kein Kläger, da kein Richter, so müsse diese Praxis sofort aufhören. Eigentlich müsse von Amts wegen eine Strafanzeige wegen Körperverletzung erfolgen. Da aber aufgrund der Voruntersuchung und der Zeugenaussagen die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung sehr gering sei, und die positiven Äußerungen gewichtet würden, blieben die Vorkommnisse der Vergangenheit ohne Beachtung. Vorausgesetzt, es kommt nicht mehr vor!
Frau Ritter versicherte, dass eine Strafreform ohnehin auf der Agenda stand, und ich dies mit dem Verweis auf den letzten Schwesternabend bestätigte, ging das Treffen doch noch recht glimpflich zu Ende.
Frau Ritter wirkte dann sehr erleichtert. Sie bat mich dann zu sich.
Ob ich denn nicht dennoch im Hause bleiben wolle. Es gefiele mir doch gut, und ich könnte zusätzlich die Funktion der Öffentlichkeitsarbeit übernehmen. Das wäre zwar nur eine halbe Stelle, aber das wäre doch kein Problem. Da muss ich nun aber nachdenken.... meine Stories:
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Keuschling |
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RE: Die gute Schwester
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Datum:27.05.13 22:22 IP: gespeichert
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Hi Ambi,
puh, alles scheint noch mal gut gegangen zu sein - auch wenn ich Dr. Pohlschmidt doch gewünscht hätte, daß die Aktion Boomerang-mäßig auf ihn zurückfällt. Aber es stehen einschneidende Reformen im Haus jetzt an. Da bin ich allerdings gespannt, wie sie aussehen und umgesetzt werden, um am Ende genauso effektiv zu sein. Ich fürchte, daß die bisher so eingeschworene Gemeinschaft doch etwas an Zusammenhalt verlieren wird. Aber vielleicht hat ja Dr. Gruber eine zündende Idee, wie das unter Berücksichtigung aller behördlichen Anforderungen doch verhindert werden kann, eventuell ja in seinem Institut, das ja einige interessante Abteilungen umfasst.
Wenn Frau Ritter sich derart bewährt, könnte die kommisarische Geschäftsführung doch in eine dauerhafte umgewandelt werden. Dann würde doch für Frau Schimmelpfennig auch eine andere Perspektive frei, nämlich die Pflegeleitung unter Anleitung von Frau Ritter. Daß Frau Ritter sie mag, steht für mich außer Frage - sie drängt sie ja regelrecht, dort zu bleiben.
Zwar ist Deine Geschichte hier im Bereich "Geschichten über Damen" abgelegt, aber ich frage mich gerade, was eigentlich mit dem männlichen Pflegepersonal ist. In Zeiten des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (fürchterlicher Begriff, ich weiß) darf es Männern gar nicht unmöglich sein, hier auch eine Stelle finden zu können - auch ganz unabhängig von ihrer sexuellen Ausrichtung... Das wäre für das Haus sicher eine Herausforderung - aber ich will nicht in Deine Geschichte eingreifen, das sind nur so spontane Gedanken meinerseits.
Und jetzt bin ich erst mal gespannt darauf, wie es mit Jonas und Agathe weitergeht, nachdem diese Krise geklärt wurde.
Keusche Grüße
Keuschling
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RE: Die gute Schwester
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Datum:09.06.13 16:46 IP: gespeichert
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Hallo Keuschling
Zitat | Aber vielleicht hat ja Dr. Gruber eine zündende Idee, wie das unter Berücksichtigung aller behördlichen Anforderungen doch verhindert werden kann, eventuell ja in seinem Institut, das ja einige interessante Abteilungen umfasst. |
Sicher möglich. Ich habe nur noch nicht den Dreh raus, wie das am elegantesten geht ... ich habe die Geschichte noch nicht weiter geschrieben ...
Zitat |
Wenn Frau Ritter sich derart bewährt, könnte die kommisarische Geschäftsführung doch in eine dauerhafte umgewandelt werden. Dann würde doch für Frau Schimmelpfennig auch eine andere Perspektive frei, nämlich die Pflegeleitung unter Anleitung von Frau Ritter. Daß Frau Ritter sie mag, steht für mich außer Frage - sie drängt sie ja regelrecht, dort zu bleiben. |
Ich glaube nicht, das Schwester Gerlinde der Sinn nach einer derartigen Karriere steht. Aber man weiß ja nie, was in anderen Menschen so vor sich geht.
Zitat |
Zwar ist Deine Geschichte hier im Bereich \"Geschichten über Damen\" abgelegt, aber ich frage mich gerade, was eigentlich mit dem männlichen Pflegepersonal ist. In Zeiten des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (fürchterlicher Begriff, ich weiß) darf es Männern gar nicht unmöglich sein, hier auch eine Stelle finden zu können - auch ganz unabhängig von ihrer sexuellen Ausrichtung... Das wäre für das Haus sicher eine Herausforderung - aber ich will nicht in Deine Geschichte eingreifen, das sind nur so spontane Gedanken meinerseits.
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Also Pfleger gibt es im wirklichen Leben schon, aber das passt dann mit der Tracht, die hier getragen wird, nicht. Da müsste es schon einen sehr femininen Transvestiten oder Transsexuellen geben, denn die Schwestern würden das bestimmt ein wenig zu heftig finden, wenn sie das wüssten ... also ein perfektes Spiel a la Tootsie?
Zitat | Und jetzt bin ich erst mal gespannt darauf, wie es mit Jonas und Agathe weitergeht, nachdem diese Krise geklärt wurde. |
Das kommt gleich ... und diesmal ein wenig heftiger ...
Grüße
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RE: 62 The Show must go on
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Datum:09.06.13 17:13 IP: gespeichert
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62 The Show must go on
Jonas bedauerte, dass sich das Treffen so schnell aufgelöst hatte. Der leidenschaftliche Abschiedskuss, und ihre gehauchte Versicherung, dass sie auf gleicher Wellenlänge sendeten und empfingen war für ihn so was wie ein Verlobung. Er hoffte inständig, dass Agathe das auch so sah. Der Rückweg dauerte etwas länger. Er kroch sozusagen über die Autobahn, kaum schneller als ein LKW. Denn im Gedanken war er noch ganz bei seiner Agathe, ihrer so sanften, zarten Haut, ihrem straffen Körper, begehrlicher als alles andere auf der Welt.
Die Szene wollt er auch gar nicht vergessen. Ihre Hand auf seinem Oberschenkel, Ihre nahe Präsenz spürbar, und dann die gedemütigte Phantasie-Agathe in dem Fesselkeid, sich erzwungener Weise sich immer räkelnd, das Latex über ihre verschwitzte Haut gleitend. Und sie, die wirkliche Agathe, erlebte das alles mit, war an der Geschichte doppelt beteiligt, als virtuelle Aktrice wider Willen und als genießende Zuhörerin. Über Kilometer um Kilometer genügte ihm die Vorstellung, wie sie sich räkelte, auf der Bühne. Er versuchte das mit seiner Erinnerung an jeden Quadratzentimeter ihrer Haut, wie das glatte Latex drüber glitt, wie sie erschauerte, wie sie Gänsehaut bekam.
Aber als Geschichte natürlich unzulänglich. Auch wenn er noch bessere Worte fände, jedem, auch Agathe, würde es langweilig werden. Im Gedanken schrieb er die Geschichte weiter:
Zitat | „Ach Agathe, wir wollen, das du immer in Bewegung bleibst, denn das wird dich richtig geil machen und dir die Entscheidung zur Kooperation erleichtern. Und wenn nicht, kann ich die Elektroden in deinem Anzug jederzeit aktivieren.“
Was Agathe ahnte, war völlig korrekt: Die Kameras zeigten einen ständig veränderten Blickwinkel auf die sich windende Kreatur. Das Latex war so klar wie möglich, das Agathes Körper hie und dort unter dem Latex immer wieder erkennbar wurde. Welch ein Anblick. Nach einigen Minuten die nur von lasziver Hintergrundmusik begleitet war, meldete sich der Entertainer wider zu Wort.
„Wir denken laut mit, was in diesem schönen Kopf vor sich geht. Es sind zwei widerstrebende Gedanken. Der Eine dreht sich nur um den Körper und seine Gefühle, Agathe spürt das Latex, immer mehr nehmen die Gefühle sie gefangen, wollen sie davon tragen. Die Sensation des glatten Materials .., es nimmt sie mehr und mehr gefangen und beansprucht ihre ganze Aufmerksamkeit.
Der andere Gedanke kreist um ihre aktuelle Situation, und was sie damit anfangen kann. Sie ist völlig hilflos. Sie kann sich nicht befreien. Sehr viele Menschen sehen ihr zu und werden selbst vom Zuschauen ganz geil. Sie ist ein Sexobjekt - ein unfreiwilliges. Es ist so demütigend. Sie kann sich nicht entziehen, sie kann sich nicht einfach tot stellen, denn es drohen empfindliche Schocks. Sie muss immer weiter machen.
Oder doch nicht? Sollte sie es nicht darauf ankommen lassen? Sollen ihre Herren doch ihr den Schmerz bereiten, sie bliebt dann rein. Denn der Körper ist schwach, aber der Geist regiert.
Sehen sie nur, sie bleibt ganz still liegen. Sie erwartet einen schmerzhaften Elekroschock. Sie weiß wie er sich anfühlt. Er war am ganzen Körper. Der reine Schmerz. Aber nun ist es die Erwartungshaltung, sie wartet auf den Schmerz. Er kommt unabänderlich … sie weiß es. Und nun merkt sie, wie allein die Angst vor dem Schmerz immer größer wird. Und das stimuliert ihre Libido. Sie wird feucht, trotz oder wegen der Angst vor dem Schmerz. Jetzt fragt sie sich: Bin ich doch maso?
Denn sie spürt ihre Erwartung des Schmerzes und ihre Erregung. Ihr Körper verrät sie, sie wollte doch so sauber sein, im Recht bleiben. Die Anderen, die ihr das antun, das sind die Bösen. Sie will keine Erregung. Sie will keinen Schmerz, bloß, um fremde Leute damit aufzugeilen. Aber was tut sie denn da? Sie liegt da, und provoziert ihre Herren, dass sie ihr weh tun. Und davon wird sie feucht. Mist. Sie kommt da nicht raus.
Sie fängt an, sich wieder zu bewegen ….“ Aber in Wirklichkeit liegt sie noch still da. Jetzt zuckt sie von elektrischen Schlägen geschüttelt.
„Tja Agathe … das war Stufe 2, zu der du mich da getrieben hattest. Wir wollen eigentlich keine elektrisch zuckende Leiber sehen. Auch wenn dich das noch so sehr anmacht. Wir lieben lieber laszive Bewegungen. Ich weiß, das war jetzt hart, aber du wolltest es ja so.
Langsam bewegte sich Agathe wieder. Es war frustrierend. Sie konnte sich nicht wehren. Sie musste den Regieanweisungen folgen. Mit einem gewissen Fatalismus fügte sie sich. Und wieder baute ihr Körper ein heißes erotisches Verlangen auf. Da nutzte es wenig, wenn sie sich verzweifelt sagen wollte, denk an was Anderes! Diese Schweine sollen nicht triumphieren.
Und wieder dieser infame Sprecher: „Ja, sehr verehrtes Publikum, sehen sie genau hin. Sie will es nicht, und versucht, nur mechanische Bewegungen zu machen. Aber sehen sie nur, wie erregt sie dabei wird.
Dennoch Zeit für etwas Abwechslung: Manche Zuschauer sind sicher skeptisch, ob unsere reizende Agathe tatsächlich noch Jungfrau sein kann.
Bevor wir den Beweis antreten wird meine Assistentin Sandrine unsere Agathe demaskieren. Sie wollen die wunderschönen Augen doch sehen, und die wunderschönen Augen wollen etwas von der Show sehen. Und sie haben auch allen Grund dazu: Denn Agathe wird einiges über ihren Körper erfahren, was sie noch nie gesehen hat. Es wäre doch unhöflich wenn Sie, werte Zuschauer, mehr über Agathe wüssten als Agathe selbst.
Sandrine trug ein kleines Köfferchen mit sich. Sie stellte es ab, bevor sie Agathe vorsichtig aufrichtete. Zuerst streichelte sie Agathe ganz sanft über die Wangen. Agathe kniete im Licht, noch immer geknebelt und mit verbundenen Augen, in dem Latex-Fesselkleid. Sie war sexuell erregt. Aber Agathe blieb ganz ruhig. Langsam nahm Sandrine die Augenbinde ab. Agathe sah Sandrine ganz ruhig in Sandrines Augen es war klar. Agathe würde kooperieren.
Sandrine nahm ihr den Knebel ab. Die Kameras fingen die natürliche Schönheit ein, auch wenn ihre Haare klebten und ihr Gesicht ganz verschwitzt waren. Bei jeder anderen hätte man gesagt, sie sähe furchtbar aus. Nicht so Agathe, nichts konnte ihre Schönheit berühren. Aber man konnte dies noch besser betonen. Sandrine holte aus dem Köfferchen eine Flasche mit Wasser und sprüht Wasser auf ihre Haare. Mit einem ziemlich nassem Tuch . Sie wäscht ihren Kopf. Die Kameras nehmen alles minutiös auf. Nun das flauschige, trockene Tuch, ein Haarföhn stylten ihre Haare. Nun ein leichtes Make-up. Agathe wirkte absolut betörend. Die Lippen leicht geöffnet, ihre Erregung anzeigend.
Sandrine umarmte sie. Auf den Bildwänden sah man einen Film.
Die betäubte Agnes wurde auf den Untersuchungstisch gelegt. Mit elektrischen Scheren wurden ihr die Kleider vom Leib geschnitten. Ihr nackter Körper lag da, entspannt, bewusstlos. Die Kameras nahmen ihn aus allen Winkeln auf.
Ihre Beine wurden sanft gespreizt. Sandrine erschien in einem weiß glänzenden Latex Kittel. Sie führte ein Spekulum in Agathes Scheide ein. Die Kameras in Großaufnahme. Sie drangen in sie ein. Lampen leuchteten ihren Scheidenkanal aus. Zentimeter um Zentimeter wurde Agathes Hymen inspiziert.
Nun hörte man den Kommentar des Moderators: „Sehen sie meine Damen und Herren: Keine Narbe, keine Naht. Das ist alles Original. Das ist die Blume, die gepflückt werden will.“
Agathe kniete und lag Sandrine in den Armen, Sie betrachtete die Reise in das Innere ihres Körpers. Zugleich distanziert und doch völlig neugierig. Sie gestattete sie keine Gedanken an Konventionen, keine Gedanken an die Zuschauer. Das würde nichts verbessern. Widerstand war sinnlos. Sie genoss einfach die Zärtlichkeit Sandrines.
Und Sandrine tat alles, dass sie sich nicht als das gedemütigte Opfer fühlte, dass sie eigentlich war. Ihre Hände glitten über Agathes Körper, nur das glatte Latex dazwischen. Agathe ließ es geschehen, und genoss.
Nach einer kleinen Ewigkeit war die Stimme des Moderators wieder zu hören. „Täuschen sie sich nicht, meine Damen und Herren. Agathe ist nicht gebrochen. Auch wenn sie ihre Kooperation nicht nur vorgespielt hat, so ist sie doch bereit, jederzeit ihren eigenen süßen kleinen Kopf durchzusetzen, wenn man sie nur ließe.“
Der Showmaster fragte sie: „Bist du nun so weit, mitzuspielen und die werte Audienz zu entzücken. Denk daran, der Cheque wartet auf dich, und auch dein Auftritt ... und das Publikum wartet auf deinen Knicks, mit dem du alle danach bezaubern wirst.\"
Agathe nickte. Ihr war klar, dass sie keine Chance hat, da ungeschoren heraus zu kommen. Eine Anzeige und Strafverfolgung wäre wohl ohnehin kaum möglich und würde nichts bringen. Da gab es wohl nichts, was sie dagegen machen könnte. Wenn sie sich aber ganz ihren angeheizten Gefühlen hingab, und denen die öffentliche Defloration liefern würde, dann war zumindest gutes Geld zu machen. Gerade, wenn diese Leute nichts von ihr zu befürchten hatten, würden sie sie danach sicher gehen lassen.
Sandrine befreite sie aus dem Fesselkleid. Unter der gespannten Aufmerksamkeit der Zuschauer und Kameras trat sie nach vorne. Sie sah in den blendenden Scheinwerfern niemanden. Aber ein Raunen ging durch die Menge. Ganz offensichtlich war Agathe kein Showgirl, aber sie verströmte eine natürliche Anmut. Die leichten Andeutungen einer Koketterie an das unsichtbare Publikum wirkte eher schüchtern. |
An dieser Stelle stockte er. Seine ursprüngliche Idee war ja, eine böse Geschichte zu schreiben. Nun aber hatte er doch Skrupel bekommen. Zwar hatte Agathe ihn ja herausgefordert. Eigentlich wollte er schreiben:
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Ihre Scheide war ganz feucht, mehr noch als das Kondom, welche über den Dildo auf der Stange übergestülpt war. Sie gab sich einen Ruck, da musste sie nun durch. Sie stellte sich über die emporgereckte Stange und führte ihre Schamlippen über den Dildo. Sie ahnte mehr, als dass sie sah, dass Großaufnahmen davon auf den Bildwänden hinter ihr erschienen. Aber das schob sie zur Seite. Kein Publikum, keine Scheinwerfer, kein anderer Gedanke, nur das Gefühl, die Erregung, die Konzentration ... Es war ihre Entjungferung, und die wollte sie auch für sich genießen. Ob Öffentlichkeit oder nicht, war zweitrangig.
Sie senkte sich langsam auf dem Stab und spürte, wie der Dildo immer tiefer in sie glitt. Sie spürte den Widerstand an ihrem Hymen. Jetzt kurz und kräftig, damit der Schmerz schnell vorüber geht.
Als es dann getan war, lief ein dünnes Rinnsal Blut die Stange herab. Applaus brandete auf, donnernder Applaus. Das brachte sie wieder auf die Bühne zurück. Aber sie sah wegen der blendenden Scheinwerfer immer noch nichts. Sie dachte an das Publikum, an das Geld, an die gute Mine zum bösen Spiel. Was wurde von ihr erwartet?
Sie löste sich von der Stange und trat einen Schritt vor, Sie machte einen ganz niedlichen Knicks vor dem Publikum in ihrer nackten Pracht.
Der Showmaster wedelte mit einem Stück Papier. „Sandrine, der Cheque!“ Sandrine nahm ihn und brachte ihn Agathe. Sie las ´Ungültig! - Sklaven haben kein Eigentum!´
Agathe wurde nun schwindelig. Tränen schossen ihr in die Augen. Aber auch an ihrem Elend wollte sich das Publikum weiden. Der Showmaster: ´Und damit ist die Nutte zur allgemeinen Benutzung freigeben.´
Ohnmacht übermannte sie. |
Nein, das ging gar nicht. Immerhin war es doch Agathe. Seine Agathe. Die kann man auch nicht in der Phantasie so behandeln. Er war selbst ganz verstört. Das konnte er ihr gar nicht antun.
Romantik und Kitsch, Heldensaga und Märchen, nichts schreckte Jonas, um aus der Geschichte doch noch ein Happy End zu machen. Dazu musste er noch einmal zurückspulen, wo sich die Wege kreuzten.
Zitat |
Plötzlich wurde es Unruhig im Studio. Laute Stimmen, Geräusche wie bei einem Kampf. Dann trat eilenden Schrittes ein Mann auf Sie zu. Sie kannte diesen Mann, es war Jonas. Eine Welle der Erleichterung durchflutete sie. Schon hatte er sie erreicht und umarmte die zur Schau gestellte entblößte Agathe. Sie schmolz in seinen Armen regelrecht dahin, genau wie die Heldinnen der Liebesromane, die sie früher so leidenschaftlich verschlang.
Jonas zog seinen Trenchcoat aus und hüllte Agathe damit ein. Er trat vor und sprach mit lauter Stimme. „Sehr verehrtes Publikum: Agathe seht ihnen nicht mehr zu Verfügung. Meine Verlobte gehört mir, und die Früchte ihre Jungfernschaft werde ich in der Hochzeitsnacht pflücken. Und dazu sind sie nicht eingeladen.“
Jonas umarmte Agathe und geleitete sie von der Bühne. Keiner wagte es, sie daran zu hindern. Irgendwie waren es große Gefühle, und die entschädigten für den entgangenen Spaß der vollzogenen Defloration. |
meine Stories:
Agnes, die keusche Hure
Agnes in Licht und Schatten
Jofa Gibaris Tanz
Die gute Schwester
Henriettas dienstbare Privatschwester
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Keuschling |
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Sklave/KG-Träger
um Ulm herum...
zur Sicherheit besser verschlossen, zur Zeit im Neosteel TV-Masterpiece...
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RE: Die gute Schwester
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Datum:11.06.13 22:20 IP: gespeichert
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Hi Ambi,
tja, nun hat Jonas tatsächlich ein Problem: Welches Ende würde seine Agathe wohl bevorzugen? Da müßte er eigentlich tiefere Einblicke in sie haben, um das zu wissen. Er will sie nicht verschrecken, will nicht, daß sie sich von ihm abwendet - aber genau das scheint seine eigene Falle werden zu können.
Auch wenn die erste Option sicher heftig ist: Es ist das, was er eigentlich schreiben wollte. Damit hätte er ihr offen und ehrlich seine wahre Phantasiewelt offenbart - was auch immer sie dann damit anfängt. Dabei hätte er immer noch jederzeit erklären können, daß es sich nur um eine Geschichte handelt, die er nie zur Realität werden lassen wollte, da die reale Agathe ihm einfach viel zu wertvoll wäre. In der zweiten Option vermischt er diesen Fakt mit der Geschichte - und macht sie aus meiner Sicht ziemlich lahm dadurch. Ob Agathe das als Ende gefällt, würde ich sogar bezweifeln. Sicher wünscht sie sich ihren Jonas als ihren edlen, weißen Ritter - aber eben in der Realität, nicht unbedingt in einer Geschichte. Obwohl er durch dieses Ende andere Dinge über sich offenbart, seine wahren Gefühle, so bleibt er dennoch unehrlich, da er seine innere Phantasiewelt und deren Abgründe aus einer gewissen Angst heraus nicht offenbaren will.
Ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma wäre vielleicht, ihr beide Enden zu präsentieren, mit einer kurzen Erläuterung, wie er dazu kam, es einmal so und einmal so zu schreiben. So hätte er Agathe beides erklärt - und sie sicher ihren Spaß, aber auch eine romantische Liebeserklärung.
Ich bin gespannt darauf, wie Du das weiterführen wirst.
Keusche Grüße
Keuschling
PS.: Nimm meinen Gedanken mit den Pflegern nicht zu ernst - das war wirklich nur ein sehr spontaner Gedanke. Und wenn er eben nicht zu Deiner Geschichte passt, ist das eben so, damit kann ich sehr gut leben - und verstehe es sogar sehr gut!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Keuschling am 11.06.13 um 22:21 geändert
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Muwatalis |
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Story-Writer
Liebe ist so wundervoll!!!!!
Beiträge: 4038
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RE: Die gute Schwester
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Datum:05.02.16 04:58 IP: gespeichert
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Absolut fantastisch! Meiner liebsten Träumerin!
Sinke in Deine Arme und bin Daheim!
http://www.keycastle.org/
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