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Zwerglein Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die gute Schwester Datum:29.04.10 23:05 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

´Ich mache ihnen einen Vorschlag: Sie schreiben einen möglichst bissigen Rohentwurf. Sie nehmen dabei keine Rücksicht auf meine Gefühle oder die von Schwester Susanne. Wenn er immer noch zu zahm ist, werde ich es ihnen sagen, wenn sie zu hart werden, mache ich entsprechende Anmerkungen.´


Die arme Gerlinde weiss jetzt nicht mehr ein und aus.

Das Leben als Schwester gefällt ihr überraschend gut.

Aber sie liebt auch ihren Job als Jornalistin.

Erst dachte sie,das sie ehrlich aber verharmlosend schreiben soll.

Und jetzt hört sie, von der Strengen Frau Ritter, sowas.

Aber was bezweckt Frau Ritter mit dem ganzen

Will sie der Geschäftsführung und dem Hr.Dr. Gruber zeigen, was auf das Haus zukommt, wenn die Pläne verwirklicht werden.

Denn sie hat ja in der damaligen Sitzung davor gewarnt, und wurde nicht für voll genommen.

Wie wird sich Gerlinde entscheiden??
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Gruß vom Zwerglein
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Ambi Valent
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  RE: Die gute Schwester Datum:30.04.10 17:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Zwerglein

Zitat

Erst dachte sie,das sie ehrlich aber verharmlosend schreiben soll.

Und jetzt hört sie, von der Strengen Frau Ritter, sowas.

Aber was bezweckt Frau Ritter mit dem ganzen

Will sie der Geschäftsführung und dem Hr.Dr. Gruber zeigen, was auf das Haus zukommt, wenn die Pläne verwirklicht werden.


Wenn eine verliebte Schwester Gerlinde das Leben im Keuschheitsgürtel bejubelt, dann muss doch Emma Braun sie für durchgeknallt, vielleicht für das Opfer einer Gehirnwäsche halten. Damit wäre sie als ´Anwältin´ für das Haus eher diskreditiert. Sei musste schon zeigen, dass die die sache sehr journalistisch Kritisch ran geht. Und die wirklich dicken Klöpse kann Frau Ritter dann schon noch entschärfen.
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Ambi Valent
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  Folge 47: Die gute Schwester Datum:30.04.10 17:57 IP: gespeichert Moderator melden


47. Der Märchenautor

Die Tage normalisierten sich. Die Fälle erforderten seine volle Aufmerksamkeit. Und er war mit seiner Arbeit auch zufrieden. Abends verordnete er sich weiteres Fachbuch-Studium. Aber wenn Jonas sein Pensum geschafft hatte, dann ging er seinem Hobby nach und schrieb an dem erotischen Märchen weiter.

Heute ging er aber zuerst die Ereignisse des Tages durch. Der Oberarzt erzählte ihm von der neuen geplanten Sexklinik. Von Dr. Gruber hatte er vorher nur flüchtig gehört. ´Das wäre doch was für sie. So ein hübscher Kerl, der kommt gewiss ganz hervorragend an. Und es würde mich wundern, sollten sie da nicht zum Stich kommen.´

Jonas mochte keine derben Späße, und die Besucher durften wohl eher alte Männer mit Potenzproblemen sein, oder alte Frauen, die meinen, sie müssten alles nachholen, was sie bislang in ihrem Leben versäumten. Nichts gegen alte Leute. Dachte er sich, aber was sollte ich da für gesteigertes Interesse aufbringen? Außer, rein beruflichem natürlich.

´Glauben sie nicht, dass sich da nur höhere Semester anmelden, da gibt es bestimmt einiges recht knackiges dabei.´

´Lieber Herr Dr. Beinmoser. Ich fühle mich zwar geehrt, dass sie mir so viel Vertrauen entgegen bringen, auch Anzüglichkeiten mit mir zu teilen. Mein Ding ist es dennoch nicht.´

Heinmoser schnitt nur amüsiert eine Grimasse als ein neuer älterer Herr in die Cafetria kam, und kommentierte gleich: ´Kaum spricht man vom Teufel, da ist er auch schon da. Lieber Dr Gruber, gerade versuchte ich unseren Dr. Jonas Schwichert für ihr Institut zu rekrutieren, was meinen sie?´

Gruber ging auf den jovialen Plauderton von Beinmoser ansatzlos ein. ´Sie wollen ihn wegloben?´

´Keine Chance. Der ist so gut den würde ich ihnen nicht abtreten. Höchstens vorübergehend Teilzeit, quasi als Belohnung für gute Leistungen.´

Jonas war das Gespräch eher peinlich, aber er machte gute Mine zum bösen Spiel. ´Sie haben wohl die Vorstellung, dass da ganz viele Models mit Sexualproblemen kommen, die sich am liebsten von einem jungen hübschen Arzt mal so richtig versorgen lassen wollen … Vielleicht ist das ja so, zumindest ein Bisschen. Aber der Arzt hat da leider gar nichts davon, denn Beischlaf mit Patienten geht gar nicht. Der Arzt hat die Rolle des Hohenpriesters, der zwar von allem weiß, aber über den Fingen stehen muss. Oder wie ein Domina, die alles mögliche mit ihren Kunden macht, außer, selbst involviert zu sein. Gerade für die Ärzte, die sexuelles Verlangen kennen, ein beinharter Job.

Aber nichts für Ungut, Dr. Schwichert, denken sie ruhig mal darüber nach. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mich tatsächlich unterstützen könnten. Lesen sie mal meine Bücher.
Wir können uns ja, wenn es in die heiße Phase kommt, noch mal näher unterhalten.´

Jonas wollte eigentlich nicht darüber nachdenken, und auch nicht die Bücher lesen. Gruber war zwar populär, aber in Fachkreisen eher verpönt. Dennoch, so ganz kalt ließ ihn die Idee doch nicht. Jetzt aber zu den angenehmen Dingen.

Nach Durchsicht der letzten Sitzung entschied er sich, den ersten Absatz zu streichen. Das war der, in dem die Alte Agathe am liebsten prostituiert hätte. Zu heftig. Und passte auch nicht zu dem Persönlichkeitsprofil der namenlosen Alten.

Die Bären-Geschichte gefiel ihm immer besser. Es war zwar ein Versatzstück aus Schneeweißchen und Rosenrot, aber durchaus ausbaubar. Denn der Bär hatte so viel Symbolkraft. Zum einen wirkte er freundlich und gutmütig, bleib aber dennoch gefährlich und von großer Kraft. Aber auch stets etwas ungezähmtes, animalisch-triebhaftes steckte in dem Bild. Irgendwie identifizierte er sich mit dem Bild. Er fühlte sich auch nur eingeschränkt domestiziert.

Zitat
Der Bar durchstreifte die Wälder und tat, was alle Bären tun. Er jagte und fischte, riss sich Schafe, aber mied die Menschen soweit möglich. Es war nicht viel von Jonas, dem Königssohn in ihm geblieben und er liebte den Geschmack des frischen Blutes eines erbeuteten Tieres. Eines Tages traf er auf eine Bärin, die empfänglich war. Der Duft lockte ihn über Kilometer an. Sie war nicht leicht zu erobern und biss, aber nur leicht. Denn sie wollte einen starken Vater ihrer Jungen. Aber es war ein bäriges Vergnügen … dennoch zog er bald seines Weges.

Als ihn einst der Hunger verfolgte und seine Jagd erfolglos blieb, hörte er schließlich knacken im Unterholz. Er stellte zwei Kinder, einen Jungen von 16 und ein Mädchen von 14 in prächtigen Kleidern. Nicht ein Gedanke an Moral durchzog ihn – er war schließlich Bär und nicht Mensch - und wollte sich dankbar den Hunger stillen, da fiel der Junge auf die Knie und betete laut. Er verstand jedes Wort und blieb zurück, um den fast vergessenen Worten zu lauschen: ´So nimm uns denn hin, oh Herr durch das Werk deines Dieners, den Bären. Denn wenn es deiner Güte gefallen hätte, uns aus den Händen der Mörder zu retten, so hättest du sicher einen Weg gefunden. Nun aber sendest du den Bären, damit sich die Menschen nicht an unserem Tod versündigen, und dem Bären ist nichts vorzuwerfen, denn er tut ja nur, was Bären gemäß deines Ratschlusses tun. Amen´

Prinz Jonas erwachte im Bären wieder, als er die trefflichen Worte hörte. Mehr als nur Mitleid rührten ihn sondern eine Welle der Liebe durchflutete ihn, als seien es Brüder. Die Kinder verwunderten sich, dass der Bär so nachdenklich blieb und nicht angriff, aber sie bleiben starr vor Schreck.

Da hörten sie auch bereits das Hundegebell und Pferdegetrappel. Bestimmt ein Trupp aus 4 Reitern. Es mussten die Verfolger der Kinder sein. Der Bär bewegte sich in Richtung der Angreifer, aber machte den Kindern ein Zeichen, in welche Richtung sie sich trollen sollten. Jonas hatte Angst. Eine Meute Hunde konnte ihm arg zu schaffen machen und eine Begegnung mit vier bewaffneten Reitern sähe böse für ihn aus. Da erwachte in ihm der Mensch, der auch die Lehrjahre eines Meisters der Kriegskunst nicht vergessen hatte.

Zuerst musste er die Meute von den Kindern weg locken. Und dann aus einem Hinterhalt angreifen und schnell verschwinden. Das erste war leicht getan. Die Hunde setzten sich auf die Bärenfährte und jagten in großer Freude. Sie waren kläffend eine gute Entfernung vor den Reitern, die sich durch das Geäst einen Weg bahnen mussten. Der Bär hatte mit der Meute leichtes Spiel. So jagdbeflissen sie auch waren und in der Überzahl, so hatten sie seiner Stärke doch nichts entgegen zu setzen, Schnell lagen die 5 Hunde in ihrem Blute. Doch er labte sich nicht daran, sondern verschwand und beobachtete die Reiter. Sie trugen Armbruste, Fangnetze und Lanzen. Sehr viel gefährlicher. Und sie waren geschickt und sahen, was geschehen war. Als sie erkannten, dass sie ohne die Hunde die Kinder nicht würden finden können, ließen sie von ihrem Vorhaben ab und zogen alsbald von dannen.

Prinz Jonas, der Bär, setzten den Kindern nach. Die erschraken, sahen aber, dass er kleine Verletzungen vom Kampf trug und erkannten ihn als ihren Retter. Da fassten sie vertrauen und der Bär führte sie durch die Wälder, bis sei vor der einsamen Hütte der Alten und ihrer Magd Agathe ankamen. Dann trollte sich der Bär und die Kinder traten ans Haus.

Als die Alte die Mär von der wundersamen Errettung von Prinz Peter und Prinzessin Kunigunde vernahm, brach sie in lautes Wehklagen aus.

´Gute Mutter, was klagst du? Ist es nicht vielmehr ein Grund der Freude und des Dankes?´ fragte besorgt Agathe.

´Du lagst in tiefem Zauberschlaf, als sich der Grund der Trauer ereignete. Ich liebte den wunderschönen Prinzen Jonas. Ich verwandelte mich in deine Gestalt und auch er liebte mich, doch es war verboten. Zur Strafe wurde er in einen Bären verwandelt und mir blieb das Herzeleid. Eben dieser Bär, der die Kinder rettete, wird mein Geliebter gewesen sein. Er wird wir den Kummer lindern wollen, dass er den Umgang meidet, denn ich weiß, dass er mir meinen Betrug schon vergeben hatte.´

Agathe war befremdet, dass sich der Betrug ja auch mit Ihr ereignete. Der Prinz war verliebt in ihre Gestalt, aber jetzt ist er zum Bären geworden. Ein guter Bär, aber doch ein Tier, der eben bärige Gedanken denkt. ´Aber auch ihr Kinder scheint gar nicht glücklich über eure Rettung?´

´Auch wenn wir entkommen sind, so ist es doch nicht unser Vater und unsere liebe Mutter. Wir hörten die Schreie durch das Schloss gellen, nachdem der üble Tyrann Grimmelschlag uns mit List und Zauberei besiegt hatte. Unser Vater ist ein tapferer Mann, aber wir wissen nicht, ob es für ihn das bessere Los wäre, wenn er denn bei Gott wäre. Denn Grimmelschlags Grausamkeit wütete schrecklich.
Und unserer Mutter soll es noch übler widerfahren sein. Der Mörder wollte sie zum Weibe nehmen, aber sie weigerte sich allen Drohungen zum Trotze. Wir wissen nichts über ihr Los, aber wir fürchten das Schlimmste. Und das Volk darbt unter seiner eisernen Knute und unmenschlichen Gelüsten. ´

Die beiden Frauen erschraken nun ebenso wie die Kinder. ´Wir können dies nicht einfach hinnehmen. Wir werden alles tun, was getan werden kann.´ In der Alten entfachte die Glut der Wut. Rasch schrieb sie ein Nachricht für Meister Ringhard mit einem eindringlichen Unterstützungsersuchen per Brieftaube und sandte Agathe zu dem alten Einsiedler, um die Hilfe der Kirche zu erflehen.


´Und wie es weiter geht, liebe Kinder, das erfahrt ihr dann beim nächsten mal´, so hätte er am liebsten geschrieben, aber er fürchtete, dass dies zu grausam sei, dass man es Kindern erzählen könnte.



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  RE: Die gute Schwester Datum:01.05.10 15:19 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Wenn eine verliebte Schwester Gerlinde das Leben im Keuschheitsgürtel bejubelt, dann muss doch Emma Braun sie für durchgeknallt, vielleicht für das Opfer einer Gehirnwäsche halten. Damit wäre sie als ´Anwältin´ für das Haus eher diskreditiert. Sei musste schon zeigen, dass die die sache sehr journalistisch Kritisch ran geht. Und die wirklich dicken Klöpse kann Frau Ritter dann schon noch entschärfen.


Richtig, das ist die eine Seite, aber gleichzeitig kann sie so der Geschäftsführung eins auswischen.

Einfach nach dem Motto: ich habe Euch ja gewarnt, aber Ihr wolltet ja nicht auf mich hören.

Somit würde ´ihr Rat´ wieder gefragter, und ihr Ansehen stieg.

Danke noch für den neuen Teil.
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Gruß vom Zwerglein
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  RE: Die gute Schwester Datum:01.05.10 22:22 IP: gespeichert Moderator melden


wow
einfach genial die Geschichte.
ich hoffe es viele weitere Fortsetzungen.
Bin ja mal gespannt wie Gerlinde die Story für ihre Chefin weiter schreibt oder ob sie ihren alten Job gar ganz auf geben wird.
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Ambi Valent
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  RE: Folge 48: Die gute Schwester Datum:02.05.10 12:38 IP: gespeichert Moderator melden


48. Tagebucheintrag

5:00 – Der Wecker klingelt. Nein, ich bin nicht in eine Armeekaserne gewechselt. Aber nun heißt es, hurtig in den Trainingsanzug und ab zum Frühsport. Ich kann nicht glauben, worauf ich mich da eingelassen habe. Ich, der klassische Morgenmuffel – und das auch noch freiwillig. Sanne hatte mich eingeladen, mit den anderen vom Volleyball-Team eine Runde zu laufen und Gymnastik zu machen. Ich bin gerne mit Sanne zusammen, und da stehe ich auch mal mitten in der Nacht auf – und meiner Fitness tut es sehr gut. Aber zuerst die Minimaltoilette. Und mit Keuschheitsgürtel ist das schon bizarr. Sanne meinte, nach wenigen Wochen hätte man sich dran gewöhnt.

Gut auch, dass ich so sportlich bin. Ich wäre sonst den anderen Schwestern hoffnungslos unterlegen gewesen, aber so kam ich immerhin noch mit. Das Duschen tat dann richtig gut, und wir mussten uns die Dusche teilen. Wir halfen uns gegenseitig beim Abseifen. Alleine deswegen hat sich die Frühaufsteherei richtig gelohnt. Aber bei allem hieß es ja schnell – schnell. Nur mal kurz in der Cafeteria vorbei gehuscht, ein hastiges Müsli vor Dienstbeginn in der Frühschicht.

Und dann ging es an das Waschen der Alten im Akkord. Zwar etwas übertrieben, denn wir sollten auf jeden Fall lieb und nett sein, und auch unsere Patienten zuvorkommend behandeln, aber sich beeilen war schon angesagt. Aus meinen anderen Erfahrungen als Schwester weiß ich, dass die Patienten nicht immer angenehm sind, denn viele leiden, sind dement, oder einfach unangenehme Persönlichkeiten, die mit den Behinderungen des Alters nicht gut zurecht kommen. Ich konnte meine Kolleginnen damals schon verstehen, dass sie manchmal recht herablassend waren, oder etwas unwillig, aber schön war es nicht. Hier waren die Patienten auch nicht viel besser. Im Gegenteil, während in anderen Häusern manche Patienten eher eingeschüchtert sind, schienen sich die Alten hier nicht vor den Schwestern zu fürchten und ließen ihre Launen manchmal ungeniert raus. Viele aber waren ganz einfach dankbar, denn die Betreuung und Stimmung war so gut, dass auch ich hier gerne versorgt wäre. So hat mich Frau Fischer, die bettlägerig und dement ist, so nett angelächelt, als ich sie gewaschen habe, dass ich so viel Freude dabei empfand.

Ich verstehe die Welt nicht mehr. Als ich noch vor wenigen Wochen von den Gerüchten über das Haus hörte, war ich empört und wollte den Laden auffliegen lassen. Ich hätte auch glühende Reden gehalten oder Unterschriftaktionen initiiert: Das ist ja schlimmer als Sklaverei, und die Zimmer sind so unpersönlich wie ein Sommercamp, eher steril. Heute finde ich es immer noch schräg, dass Krankenschwestern hier erzwungener Weise einen Keuschheitsgürtel tragen müssen, und dass es fast keine Intimsphäre gibt.

Aber ich sehe es mit anderen Augen. Ich beobachte mich, wie befriedigend es ist, hier Schwester zu sein. Es gibt keinen Konkurrenzdruck, keine Hackordnung kein übles Getratsche – kurz: Eigentlich alles was auf meiner Liste der Zufriedenheitskiller oben an steht. Und der Keuschheitsgürtel und die seltsamen Hausregeln – sind die der Preis dafür?

Aber vielleicht entdecke ich ja noch dunkle Geheimnisse und blicke hinter die schöne Fassade- Denn ein Bisschen geredet wir schon. So kam die Tage eine Neue zu uns auf Station. Schwester Agathe sei strafversetzt worden. Hört sich spannend an. ´Warum?´ will ich wissen. Die Schwestern sagen jetzt aber nichts mehr. Sie wissen wohl zu wenig, oder sagen, ´Frag sie doch selber!´

Da mir ja nichts wirklich peinlich ist, spreche ich sie tatsächlich an. Sie erklärt lachend, das es wegen der Beziehung zu einem Arzt ist, das ist den Schwestern hier streng verboten. ´Wie das? Dich haben sie doch auch in die Lustbremse gesperrt, oder?´

Sie nickt, immer noch amüsiert. ´Also Blasen?´, hake ich nach, fühle mich aber etwas indiskret dabei.

´Nein, wir haben uns noch nicht mal Küsschen auf die Wange gegeben. Wir haben uns nur Briefe geschrieben. Bei uns geht doch alles ganz harmlos zu. Du trägst doch auch den Keuschheitsgürtel.´

Schockiert frage ich nach, ´Das müssen aber gewaltige Briefe gewesen sein.´

Schwester Agathe lässt sich nicht aus der Fassung bringen. ´Das ist geheim, und ich zeige meine Briefe auch nicht herum. Es ging nur deswegen, weil wir uns in der alten Station ständig über den Weg gelaufen wären. Und wir sind beide ziemlich verliebt, und unsere Arbeit litt darunter. Ich sag´s ja nicht gerne, aber ich fürchte, das war schon korrekt mit der Versetzung.´

Ich staune. Auch so eine, die sich gerne gängeln lässt. ´Aber wenigstens bist du nicht auch so eine Lesbe, sondern wenigstens normal gepolt.´

´Ob ich normal bin? … weiß ich nicht. Ich habe sogar mehrere Freundinnen. Du scheinst dich mit Schwester Susanne auch sehr gut zu verstehen.´ Ich werde rot über beide Ohren.
´Aber du brauchst dich doch deswegen nicht zu schämen. Ich finde, ihr seid doch beide ganz süß.´

Es ist auffällig, wie viele erotische Beziehungen es zwischen den Schwestern gibt. Eigentlich erklärbar, denn sie leben unter aufgezwungener sexueller Enthaltsamkeit, keine ´richtigen´ Kontakte zu Ärzten und Patienten. Und so abgelegen, dass auch sonst ein großes Loch im Beziehungsbedarf klafft. Da ist es verständlich, dass man sich untereinander findet. Aber weniger als ein Drittel, schätzt die Pflegedienstleitung, die streng darauf wacht, dass nichts an die Öffentlichkeit dringt.

Weniger als ein Drittel? Ist das nicht heftig untertrieben? Was machen dann die Anderen? Ich spreche mit Schwester Monika (47) die mit Schwester Hanna (26) in einem Zimmer ist. Ist bei denen der Altersunterschied zu groß? Wie werden sie mit der aufgezwungenen Keuschheit fertig? Oder haben sie auch ein besonderes Verhältnis?

´Weißt du, ich bin eher das, was man wohl fromm nennt. Ich glaube an Jesus und versuche, mich an die Empfehlungen des Neuen Testamentes zu halten.´ Sagt sie. Hört sich auch überzeugend an, aber ist es nicht doch geheuchelt?

´Und Hanna? Wie denkt die darüber?´

´Wir sind sehr gut befreundet, und denken in Vielem ähnlich. Wir beten zusammen, aber mit Sex ist nichts zwischen uns. Ich glaube, dass uns die Arbeit beide sehr befriedigt, und unsere Zweierschaft ist fast wie der Vorhof zum Himmel.´

´Wie kommst du dann damit zurecht, in einen Keuschheitsgürtel gesperrt zu werden?´

´Es bedeutet mir nichts, eine lästige Übung, aber man ist ja mit den Schwestern solidarisch. Ich tanze nicht gerne aus der Reihe. Aber frag ruhig mal Hanna. Es würde mich wundern, wenn sie was anderes sagen würde.´

´Aber was machst du mit deinen Bedürfnissen?´

Jetzt schaut mich Schwester Monika etwas streng an. ´Du bist wohl auch so überdreht wie so einige hier. Was meinst du, wie viele Frauen weltweit solo sind. Die Masturbieren auch nicht, sind nicht lesbisch und denken auch nicht den lieben langen Tag an Sex. Das Leben bietet so viele Möglichkeiten.´

Ich will sie ein Bisschen aus der Reserve locken. ´Und du verachtest die überdrehten Lesben für ihr sündiges Verhalten?´

Aber Schwester Monika lacht: ´Wäre ich sonst hier? Unter all diesen Schwestern? Wenn ich von Sünde spreche, dann ist das etwas zwischen mir und Gott. Ich soll andere nicht richten und tue es auch nicht, denn jeder hat da sein eigenes, ganz persönliches Verhältnis.

Ganz ehrlich, ich habe eigentlich alle Schwestern sehr gern, die Frommen wie auch die, die einen anderen Lebensstil bevorzugen. Ich moralisiere nicht, aber ich kümmere mich darum, wie ich selber lebe.´

Hmmm, also Frömmelei oder Bigotterie kann ich ihr nicht anhängen, das wäre doch mal was gewesen.

-----

So würde sie das nicht an die Redaktion schicken. Da musste noch einiges geschehen, wenigstens die Namen ändern. Und der Teil, wo ihre Beziehung zu Sanne zur Sprache kommt, kann so auch nicht drin bleiben. Oder doch? ´Vielleicht einmal kräftig überarbeiten und dann der Frau Ritter mal zur Durchsicht geben´, dachte sie bei sich.

Was Gerlinde aber nicht in ihr Tagebuch schrieb war der kleine Spaziergang zur Mittagszeit.

´Aber es regnet doch´, wandte Gerlinde ein, als Schwester Susanne mit ihr eine Runde durch den Park machen wollte. ´Als ob das ein Problem wäre. Wir nehmen uns so einen großen Schirm und gehen eng umschlungen.´

´Dürfen wir das denn? Ich meine wegen dem Öffentlichkeitsverbot?´

Schwester Susanne erklärte: ´Gut, dann also erst eine Übungseinheit in Hausregel-Exegese. Schwestern dürfen in der Öffentlichkeit keine Handlungen begehen, die sich als erotisch von allen erkennen lassen. Also Knutschen Streicheln der Brüste und des Hinterns. Eine normale Umarmung bleibt unkritisch.´

Als sie dann so umarmt unter dem großen Schirm gingen, griff Schwester Gerlinde das Thema noch mal auf. ´Frau Ritter erzählte was von Initiationsriten mit öffentlichen Körperstrafen beim Schwesternabend. Mir läuft es kalt über den Rücken, wenn ich nur daran denke.´

´Na, dann wird es ja Zeit, dass du da durch musst. Hast du eine Idee wie?´

Schwester Gerlinde druckste ein Bisschen rum: ´Frau Ritter meinte, ich könnte ja mit dir gegen das Öffentlichkeitsverbot verstoßen. Ich aber sagte: Nein! Ich will dich doch da nicht mit rein ziehen. Lieber mach ich den Tratsch über Patienten oder Schwestern. Also, da muss ich dir was von der Frau Neumeier erzählen …´

´Stopp!´, unterbrach sie Schwester Susanne. ´Das mit dem Öffentlichkeitsverbot ist keine schlechte Idee. Die bringt bei Selbstanzeige gerade mal 3 Schläge. Dann wärst du durch. Unter den Schwestern gilt das eher als Verbrechen aus Leidenschaft. Aber wenn du schlecht über andere sprichst, kostet dich das mehr. Und auch die Schwestern finden das nicht so gut.´

´Aber wenn ich einen Öffentlichkeitsverstoß beginge, dann würdest du doch auch geschlagen werden …´

´Du bist lustig. Ich würde nicht einfach geschlagen werden, sondern du würdest mich schlagen, und ich würde dich schlagen. Wir bestrafen uns dann gegenseitig.´

Gerlinde hatte gemischte Gefühle, sie wollte ihrer Freundin doch nicht weh tun. Aber dann hellte sich ihre Mine auf: ´Na, dann könnten wir das ja ganz leicht machen, und wir bräuchten beide nicht zu leiden.´

´Pustekuchen! Du wirst voll durchziehen, so wie auch ich voll durchziehen werde bei dir. Und es würde mich wundern, wenn mir nicht die Tränen kommen. Aber vielleicht bist du ja härter. Es ist nämlich so, dass die zu leichten Hiebe gar nicht zählen. ´

´Oh´, sagte Schwester Gelinde und erbleichte.

´Aber mach dir wegen mir keine Sorgen, ich hab das schon öfters ertragen. Ich mache es nicht gern, aber wenn es meinem Schatz hilft, dann ist das ja auch wie ein Liebesbekenntnis, eigentlich demütigend, aber dennoch romantisch.´ Schwester Susanne hatte lächelte spitzbübisch, als sie Dr. Gruber ihnen entgegenkommen sah. Er trug eine Regenjacke und ging allein. Schwester Susanne trat nun vor Schwester Gerlinde und begann sie zu küssen. Schwester Gerlinde war ganz gerührt, ja sie dachte auch an die Schmerzen, aber doch lieber an den Liebesbeweis. Sie ließ sich ganz auf Sanne ein öffnete die Lippen und ließ ihre Zungen zusammen spielen. Sie bekam eigentlich gar nicht mehr mit, wie Dr. Gruber ganz dezent an ihnen vorbei schlich. Aber die Leidenschaft hielt sie einige Minuten außer Atem ...

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  RE: Die gute Schwester Datum:02.05.10 13:29 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,


das war wieder spitze was du das geschrieben hast. ich hoffe dein vorrat geht nie zuende.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Die gute Schwester Datum:02.05.10 15:29 IP: gespeichert Moderator melden


Also haben sie das Öffentlichkeitsverbot gebrochen.

Damit sind bei Selbstanzeige 3 Schläge fällig.

Da es für Schwester Gerlinde die ersten Schläge sind, wird wahrscheinlich noch einer erlassen.

Natürlich kann der Drachen auch die vollen 3 Schläge verhängen, um sie für den Bericht etwas wütender zu machen.

Aber dabei könnte das Gegenteil eintreten.

Nach den Schlägen hat sie den Initiationsritus überstanden, spürt, und auch die Schwestern lassen sie spüren, das sie jetzt dazugehört.

Dazu, zu der verschworenen Schwesterngemeinschaft.

Freue mich jedenfalls auf den nächsten teil.

Danke Ambi Valent
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Gruß vom Zwerglein



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  Folge 49: Die gute Schwester Datum:03.05.10 10:37 IP: gespeichert Moderator melden


49. Kooperation und Machtspiele

´Und? Haben sie sich was überlegt?´ Dr. Gruber sah aus, als hätte er selber einen Plan.

´Ja, ich werde sie unterstützen, aber nur sehr eingeschränkt.´ Frau Ritter wirkte durchaus kooperativ und nicht auf Frontstellung bedacht. ´Zuerst einmal: Es muss eine klare rechtliche Trennung geben zwischen dem Sanatorium und ihrem Institut. Eine Kooperation zwischen den Häusern ist sicher möglich, aber nur unter klaren Regeln, mit Leistungsverrechnung. Ich will auch einen Zaun zwischen den Arealen. Aber ich denke ohnehin, dass im Bereich Pflege eher weniger Bedarf der Zusammenarbeit ist. Ihre „Patienten“ sind ja nicht krank im klassischen Sinn. Da werden sie auch keine Schwestern brauchen. Und die Hausregeln bei Ihnen werden sicher erheblich flexibler sein müssen als bei uns.

Grundsätzlich stehe ich aber gerne zur Verfügung, ihnen beim Aufbau Ihres Teams zu helfen, wenn sie das wünschen.´ Frau Ritter lächelte zuckersüß.

´Rechtlich-organisatorische Trennung? Das gefällt mir eigentlich nicht so gut. Der Geschäftsführer hatte da andere Vorstellungen. Ich verstehe aber, was Sie meinen. Ich könnte auch damit leben, aber sie sollten das besser mit Herrn Pohlschmidt diskutieren.´

´Natürlich. Aber ich wollte gerne mit Ihnen vorher zu einem kooperativen Modell kommen, um eine vernünftige Diskussionsgrundlage mit Pohlschmidt zu haben.

Aber sie haben ja schon konkretere Vorstellungen?´

´Es besteht durchaus Kooperationsbedarf. Mittelfrist geplant sind bei mir 4 Abteilungen, die jeweils unterschiedlichen Personalbedarf haben:

1. Die Wellness-Abteilung: Hier soll es dezent zugehen, freundlich, aber sexuell nicht zu anzüglich oder aggressiv. Neue Klienten kommen zuerst hier hin. Nettes Ambiente, zum Entspannen und orientieren. Das Personal sollte freundlich sein, aber nur in Ausnahmefällen selber sexuell aktiv werden. Nicht restriktiv, aber es bleibt im Ermessen der Mitarbeiter, was sie tun wollen. Die Empfehlung geht aber mehr in Richtung Zurückhaltung, aber grundsätzlich eine offene Einstellung. Wir müssten hier neues Personal einstellen. Vielleicht wollen ihre Schwestern sich aber auch beruflich verändern. Aber das sollte lediglich eine Option sein. Ich will sie ihnen nicht abspenstig machen.´

Frau Ritter nickte: ´Ja so habe ich mir das auch gedacht. Aber es wird nur wenige betreffen. Es ist nicht die Arbeit für eine Krankenschwester. Eher für Hostessen und Therapeuten. Ich könnte sie bei der Personalauswahl unterstützen, aber allzu eng sehe ich da keinen Bedarf der Zusammenarbeit.´

´Gut wir kommen langsam auf einen gemeinsamen Nenner. Die nächste Abtelung nenne ich

2. Wild Zone. Hier sollte es sehr freizügig zugehen. Nicht ganz so wie in einem Swinger-Club, aber so ähnlich, natürlich mit therapeutischer Unterstützung. Auch hier wird das Personal zu nichts gezwungen, sollte aber durchaus sich selber auch aktiv einbringen. Eine Unterstützung bei der Personalführung kann ich mir zwar vorstellen, aber ist sicher nicht ihre Domäne. Ein netter Zug wäre, wenn die Abteilungen jeweils unterschidliche Dienstbekleidungen hätten. Hier sind die Kleider dann deutlich aufreizender. Aber es sollte auch immer noch ein Hauch von Romantik dabei sein, eher Richtung soft Sex. ´

Frau Ritter lächelte: ´Auch hier verstehen wir uns. Mein Angebot bleibt. Aber meine Schwestern sind da wohl eher zu züchtig dafür.´

Dr. Gruber hob die Augenbrauen. ´Dazu will ich später was sagen. Die nächste Abteilung wird noch weniger berührungspunkte mit ihnen haben, oder vielleicht doch?

3. Tough Zone. Fetisch und BDSM sind die Themen hier. Wir brauchen vor allem Frauen und Männer, die es gerne hart angehen lassen. Also Gummiliebhaber, Dominas und Subs, Zofen etc. Wir werden uns da in der einschlägigen Szene zur Rekrutierung umsehen. Und dann haben wir natürlich keine Mitarbeiterinnen in rosa Seidenfummel, sondern eher Gummischwestern.´

Frau Ritter sagte nicht, lächelte aber wissend, fast verschwörerisch.

´In der letzten Abteilung sehe ich dann wieder Kooperationsbedarf.

4: Restricted Zone. Alle, die auf medizinische Fesseln, Zwangsjacken, Klinik-Atmosphäre, Keuschheitsgürtel, Windel-Fetisch und so weiter stehen, werden hier bestens betreut. Und da sind ihre Schwestern sicher ideal für geeignet. Und kommen sie mir nicht mit dem Märchen, ihre Schwestern wären zu brav dafür. Ich habe selber gesehen, wie ihre Hausregeln umgesetzt werden.´

Frau Ritter wurde nun etwas zurückhaltend. Etwas schärfer Fragte sie: ´Was wollen sie damit sagen? Unsere Hausregeln werden streng befolgt. Übertretungen werden geahndet.´

´Als ich letzthin durch den Park spazierte, kamen mir zwei junge, wirklich attraktive Schwestern entgegen. Sie haben sich leidenschaftlich geküsst. Das hat sogar meine Phantasie beflügelt und war schon sehr eindeutig. Ich hatte den Eindruck, dass sie das erst machten, als sie mich sahen. Hört sich eher nach Exibitionismus und Lesbiertum an.´

Frau Ritter kicherte. ´Das ist eine andere Geschichte. Hat vermutlich mit Ihnen nicht viel zu tun.´

´Jetzt machen sie mich aber neugierig. Sie fragen mich nicht, wer das war – was wissen sie über den Vorfall?´

´Wahrscheinlich kennen sie die Schwestern nicht, und sie würden gewiss nicht petzen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass ich die Überltäterinnen kenne. Es handelt sich um eine Provokation, aber nicht ihnen gegenüber, sondern an mich adressiert. Man will Disziplinar-Maßnahmen erzwingen. Hat eher was mit Initiationsriten zu tun.´

´Sie sprechen in Rätseln:´

´Bei Übertretungen der Hausregeln setzte es Strafen. Körperstrafen. Neue Schwestern müssen das am eigenen Leibe erfahren. Und darum provozieren sie zuweilen kleinere Verstöße gegen die Hausordnung, um genau das zu erreichen.´

´Vielleicht können sie mich doch auch in der Tough Zone unterstützen. Vielleicht sogar persönlich? Natürlich maskiert ...´ Dr. Gruber hatte sehr wohl verstanden, und lächelte ziemlich eindeutig.

-----

Das Gespräch mit Herrn Pohlschmidt war weit weniger erfreulich. ´Ihre Öffentlichkeitsphobie hat ja schon was Krankes. Überall sehen sie Gespenster. Ich habe ihnen doch schon gesagt: Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Da ist ihr altbackenes Weltbild nicht mehr angesagt. Meine Anordnungen sind klar. Es gibt keine rechtlich-organisatorische Trennung. Das macht nur riesigen organisatorischen Overhead für die Leistungstrennung. Und wozu? Nur um ihre Ängste zu bedienen. Ich habe mich klar ausgedrückt. Die Schwestern werden ohne Einschränkungen auch in dem neuen Institut mitarbeiten. Machen sie ihre Arbeit, und ich mache meine.´

´Ich habe mit Dr. Gruber zusammen ein Konzept diskutiert, das allerdings anders aussieht. Auch seine Vorstellungen sind da sehr viel differenzierter. Vielleicht sollten sie erst mal mit ihm sprechen.´ Frau Ritter gab sich mühe, verbindlich, aber nicht zu aggressiv zu klingen.

´Sie mischen sich in Angelegenheiten, die sie nichts angehen. Es ist nicht in ihrer Kompetenz, Konzepte über die neuen Vorhaben hinter meinem Rücken zu diskutieren. Wollen sie meine Kompetenz in Frage stellen.´

´Nun, ich wollte lediglich auf der Arbeitsebene eine durchführbare Idee entwickeln. Und da muss man eben auch auf der unteren Ebene miteinander reden.´

´Für mich sieht das eher wie eine Intrige aus. Und da mache ich nicht mit. Sie unterstehen nach wie vor den Weisungen der Geschäftsleitung. Und die bestimmt nach wie vor, was gemacht wird. Wenn sie das nicht einsehen, werden sie wohl die Konsequenzen tragen.´

´Die Konsequenzen könnten wie folgt aussehen. Ich kündige und sie werden in ein Schlamassel geraten, dass sie besser den ganzen Laden dicht machen können.´

´Wollen sie mir drohen? Sie haben zwar bislang gute Arbeit geleistet, aber es gibt auch andere fähige Mitarbeiter, die diesen Job machen könnten. Jeder ist ersetzbar.. Mir wäre es lieber, sie spuren wieder richtig ein und arbeiten weiter mit. Aber wenn sie das nicht wollen, werde ich ihnen keine weitere Steine in ihren Lebensweg legen.´

´Sie verstehen nicht richtig. Es geht nicht um mich, sondern um die Zukunft des Hauses. Ich fühle mich dem Verpflichtet und möchte nicht, dass sie wegen ein paar krasser Fehlentscheidungen an den Abgrund geführt werden.´

´Sie dramatisieren. Nichts dergleichen wird geschehen. Es wird das geschehen, was ich sage. Und jetzt Schluss. Gehen sie wieder an ihre Arbeit.´

-----

Das wird ein heißer Ritt, dachte sich Emelly Ritter. Eigentlich kann es nur schief gehen. Auch ohne diesen Dr. Gruber und mit einem vernünftigen Pohlschmidt wäre die Zukunft brenzlig. Und jetzt hatte sie sogar zugestimmt, diesen Dr. Gruber zu unterstützen. Verrückte Idee. Aber mit dem Pohlschmidt wird das nichts mehr. Was wird wohl werden, wenn sie Erfolg haben würde und Pohlschmidt wäre abgesägt? Wenn dann doch alles den Bach runter geht, wäre sie erst recht in der Schusslinie. Aber was solls, da musste sie eben durch. Sie schrieb den Brief an die Mitglieder des Verwaltungsrats, im Besonderen an die Vertreter der Träger:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren

Hiemit muss ich sie leider über einen massiven Dissens zwischen Herrn Pohlschmidt und mir informieren. Ich habe Herrn Pohlschmidt darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Presse und Medien möglicherweise eine Skandalgeschichte über unser Haus vorbereiten. Gegenstand sind unsere strikten Hausregeln, die dem Zeitgeist massiv widersprechen. Ich bin dabei, einen wahrscheinlichen Schaden vom Haus abzuwenden, bzw. diesen zu minimieren. Würde der Skandal losgetreten, so ist mit einem massiven Einbruch der Patientenzahlen zu rechnen. Der wirtschaftliche Schaden wäre immens, möglicherweise würde man das Haus schließen müssen.

Herr Pohlschmidt teilt meine Bedenken nicht und gießt mit seinen neuen Maßnahmen nur weiter Öl ins Feuer. Ich halte es darum für meine Pflicht, sie über die aktuellen Vorkommnisse zu informieren. Ich betone, dass es nicht zuerst um mich geht, sondern um das Überleben des Hauses. Selbstverständlich stelle ich unter der Annahme, sie könnten die Ansicht Herrn Pohlschmidts teilen, mein Amt gerne zu Verfügung. Denn ich würde den Untergang des Hauses nicht mehr aufhalten können und ein Festhalten meines Jobs wäre bestenfalls eine Sache weniger Monate.

Ich bitte sie darum inständig: Bewahren sie das Haus vor Schaden! Kümmern sie sich um die aktuellen Entscheidungen. ….


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  RE: Die gute Schwester Datum:03.05.10 13:16 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,


das sind schlechte aussichten für die anstalt. welche maßnahmen werden jetzt getroffen?


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  RE: Die gute Schwester Datum:03.05.10 14:57 IP: gespeichert Moderator melden


Oha, da wird ja massiv am Stuhl von Herrn Pohlschmidt gesägt.

Können der Verwaltungsrat und die Vertreter der Träger noch was erreichen ??

Oder sind sie mit Herrn Pohlschmidt einig, und wachen erst auf, wenn sie die neueste Presse vor sich haben?

Dann jedoch kann Emelly Ritter ihren Hut nehmen, da man ihr unterstellen wird, die Presse informiert zu haben.

Das ist wahrlich ein Heisser Ritt der Emelly Ritter.

Bin jetzt gespannt wie es weitergeht.
-----
Gruß vom Zwerglein


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  RE: Die gute Schwester Datum:03.05.10 17:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambivalent !

Da muß der Aufsichtsrat und Emily Ritter sich aber
gewaltig anstrengen, daß aus ihrem Institut keine
SM-Vergnügungsanlage wird. Das muß ganz strickt
getrennt sein!
Nicht das nachher die Patienten, wie die alte Oma,
in der SM-Vergnügungsanlage erwachen. Dann wäre
es ein gefundenes Fressen für die Presse.

Viele Grüße SteveN



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Ambi Valent
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  Folge 50: Die gute Schwester Datum:04.05.10 20:25 IP: gespeichert Moderator melden


50. Storywriter

Die drei Wochen Schreibpause neigten sich ihrem Ende entgegen. Da fiel Schwester Agathe ein, dass sie eigentlich noch nicht genug vorbereitet hatte, um auch ihren Jonas zu überraschen. Also versuchte sie sich auch mit einer Geschichte.

Zitat

Eigentlich aus lauter Langeweile sah ich mir die Stellenangebote für Krankenschwestern durch. An einer blieb ich hängen:

Zitat

Zuverlässige und sorgfältige Schwester zur Privatbetreuung einer reichen jungen Frau gesucht. SEHR attraktive Bezahlung. Chiffre ...


Eigentlich dachte sie, dass es eher ein Scherz sei, aber als Versuchsballon könnte sie sich ja mal bewerben. Denn Geld war ja immer knapp, und als Schwester kann man ja nicht reich werden. Ich legte ein Bild von mir in Tracht bei. Denn es bewarben sich sicher viele, auch wenn die Anzeige nur ganz klein war.

Um so überraschter war ich, als ich schon bald eine Antwort erhielt.


Zitat

Liebe Schwester Agathe.

Ich freue mich, dass du dich gemeldet hast. Aber zunächst sollten wir wissen, ob die Stelle wirklich etwas für dich ist. Es handelt sich um eine Rund-um-die-Uhr Betreuung. Das heißt, du müsstest bei uns wohnen, um meine Frau zu versorgen. Weiterhin ist wichtig, äußerste Verschwiegenheit und Gehorsam an den Tag zu legen. Wir sind gelegentlich auf Reisen und erwarten, dass du uns dann auch ständig begleitest. Ein Urlaub ist somit ja integriert. Es wird kein weiterer Urlaub gewährt. Die Mindestvertragsdauer sind 24 Monate, ohne vorherige Kündigungsmöglichkeit. Essen, Wohnung und alles notwendige bekommst du gestellt. Das sind harte Bedingungen, die eine außergewöhnliche Bezahlung rechtfertigen.

Am Ende der 24 Monate erhältst du 120 000 Euro netto. Natürlich kannst du auch mit weiteren Vertragsverlängerungen rechnen. Aber ich kann verstehen, dass die dich die Bedingungen abschrecken werden. In diesem Fall wünschen wir dir viel Glück auf deinem weiteren Lebensweg. Solltest du dich dennoch weiter für die Stelle interessieren, dann rufe mich bitte an.

Herzlichst

Dr. med. Krüger



Die Bezahlung war für diese Bedingungen eigentlich nicht besonders üppig, dachte ich. Aber so viel könnte ich sonst nirgendwo verdienen. Hmmm. Wenn sie eine halbe Million geboten hätten, dann hätte ich auch annehmen müssen, dass es eine unseriöse Anzeige gewesen wäre.

Was den Ausschlag gab, dass ich mich doch meldete, war meine Neugier. Was war mit der jungen Frau, dass sie ein solch intensive Pflege benötigte? Und warum so komplett? Ich rief an. Dr. Krüger wollte gesiezt werden, mich aber duzte er gleich von Beginn an. Aber er hatte eine so angenehme Stimme und sonst nette Umgangsformen, dass ich mir zunächst nichts dabei dachte. Ich sollte, nach einem kurzen Telefoninterview, das Paar bei sich zuhause besuchen. Ich willigte ein. An meinem nächsten freien Tag möchte ich mich auf den Weg machen.

Zuerst dachte ich daran, dass ich natürlich zivil tragen sollte, aber ich hatte das Gefühl, dass es besser ankäme, wenn ich in Tracht erschiene. Die Adresse führte zu einem offensichtlich sehr reichen Anwesen. Dr- Krüger bat mich freundlich, ja charmant zum Kaffee. Ich wär eher irritiert, als sich eine andere Frau, Mitte 40 und kräftig dazu setzte und sich als Schwester Ursula vorstellte. Schnell stellte sich heraus, dass sie keine Konkurrentin, sondern eben die Vorgängerin war.

´Ich bin nun schon 5 Jahre dabei und habe nun ein ordentliches Sümmchen gespart. Nun wollte ich mich eben verändern, dass ich auch was von dem vielen Geld habe.´

´Ja, ich bedaure, dass Schwester Ursula uns verlassen will . Wir haben uns über die Jahre gut verstanden, aber ich kann verstehen, dass sie auch mal was anderes machen will. Sie hat nur zugestimmt, so lange zu bleiben, bis eine Nachfolgerin gefunden ist. Vielleicht bist du das ja.´ Schwester Ursula nickte.

´Aber und um was oder wen geht es eigentlich?´

´Ich sagte dir ja, dass Verschwiegenheit Voraussetzung für die Tätigkeit ist. Um eingeweiht zu werden, verpflichtest du dich, mittels Unterschrift, zu einer Vertragsstrafe von einer Million Euro, wenn du die Diskretion verletzt. Eigentlich nur eine Formsache, denn du willst sicher ohnehin die Sache nicht breit treten. Aber ich muss auf die Form bestehen.´

Ich machte mir keine Sorgen, da ich immerhin verschwiegen bin wie ein Grab. Also unterschrieb ich. Immerhin wirkte alles ganz normal, und auch Schwester Ursula war nicht auffällig.

Dr. Krüger bat Schwester Ursula zu sprechen: ´Frau Krüger hat beide Unterarme und beide Unterschenkel verloren. Sie ist sehr hilflos und kann nichts alleine machen. Darüber hinaus plagen sie heftige Depressionen und sie redet manchmal wirres Zeug. Da sie bei Anfällen eben auch Spritzen benötigt, ist eine ausgebildete Fachkraft erforderlich. Dr. Krüger ist als Chefarzt einer Privatklinik häufig und unregelmäßig nicht da. Es versteht sich von selbst, dass eine Intensivbetreuung unumgänglich ist. Als Mann der Gesellschaft soll auch nicht bekannt werden, welcher Art die Leiden von Frau Krüger sind. Das wäre ein gefundenes Fressen für die Presse. Und ständige Beileidsbekundungen wären dabei das mindeste, dass er eben überhaupt nicht möchte.´

Ich fragte: ´Kann ich sie mal sehen?´

´Leider hat sie heute Morgen einen Anfall gehabt, aber nach der Beruhigungsspritze schläft sie sehr tief. Sie können sie ruhig sehen und untersuchen.´

Frau Krüger schlief in einem Krankenhausbett wirklich so tief, dass sie nichts mitbekam. Sie war erst 27 und hatte ein ganz liebes, wunderhübsches Gesicht. Es war ein Jammer, eine so schöne Frau so verstümmelt zu sehen. Das Mitleid übermannte mich. Es war klar, dass ich die Stelle antreten wollte.

Wieder im Wohnzimmer fragte ich, wie dieses schwere Schicksal den passierte. ´Es war auf dem Heimweg vom Besuch bei einer Freundin. Wohl ein Geisterfahrer. Es ist ein Wunder, dass sie überhaupt überlebt hat.´

Später, sehr viel später erst erfuhr ich eine ganz andere Geschichte von ihrem Zustand, eine unglaubliche Geschichte, eine bizarre Geschichte. Aber davon war an diesem Tag nicht die Rede.

´Also, wenn es nach mir geht, würde ich die Stelle annehmen. Was müssen sie noch von mir wissen?´

Dr. Krüger hatte Schwester Ursula wieder weg geschickt. ´Ich benötige eine hingebungsvolle Schwester, die auf einen Kontakt mit anderen Menschen für so lange verzichten kann. Sie sollte ja auch ganz gehorsam sein, und Anordnungen einfach ausführen, ohne diese zu hinterfragen. Ich möchte die Kleider festlegen, die die Betreuerin meiner Frau trägt.´

´Das ist recht seltsam. Finden sie nicht?´

´Nein, denn ich habe auch negative Erfahrungen gemacht. So wollten die ersten Schwestern, die ich beschäftigte, mich regelmäßig verführen. Sie zogen anzügliche Sachen an und meinten, mich von meiner Frau, der Armen, abspenstig machen zu können. Das ist aber nicht erwünscht. Ich schlafe sehr häufig mit meiner Frau, und habe da sicher meine Besonderheiten. Das wird dir nicht entgehen, da du ja mit zur Familie gehörst. Eventuell müsstest du uns assistieren. Die altmodische Tracht, die Schwester Ursula trägt, ist nun überhaupt nicht chic oder sexy. Sie ist eine deutliches Zeichens ihrer Funktion. Vielleicht etwas restriktiv, aber meine Frau sollte merken, das auch ihre Betreuerin nicht ganz frei ist. Das macht ihr ihr Los akzeptabler.

Und natürlich müsstest du einen Keuschheitsgürtel tragen. Du solltest stets daran erinnert werden, dass du es gar nicht versuchen solltest, mich zu verführen. Ich liebe meine Frau. Als ihre Betreuerin hätten sie zumindest eine Sache, in der du mehr behindert wären.´

Ganz schön hart, ich musste schlucken aber ich sagte: ´Sehen sie mich an. Ich habe kein Problem, ständig eine altmodische Tracht zu tragen. Und einen Keuschheitsgürtel trage ich schon lange. Ich bin Jungfrau und möchte das auch bleiben.

Aber wer sollte den Schlüssel verwalten?´

´Das würde selbstverständlich ich sein.´ Dr Krüger fragte noch, wann ich frühest möglich anfangen könnte. - Sofort sagte ich.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ambi Valent am 04.05.10 um 20:39 geändert
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  RE: Die gute Schwester Datum:04.05.10 20:56 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,


dieser vertrag riecht nach fußangeln. wetten daß sie nach zwei jahren nicht herrauskommt und in dem haus noch länger ausharren muß.

wird sie ihren entschluß noch bereuen?


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  RE: Die gute Schwester Datum:04.05.10 23:21 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

dieser vertrag riecht nach fußangeln. wetten daß sie nach zwei jahren nicht herrauskommt und in dem haus noch länger ausharren muß.


Das wäre vermutlich richtig, aber das Ganze ist eine Story bzw. Geschichte die sie Jonas schreibt.

Hat also indirekt nichts mit realität zu tun.

Die Wette hättest Du also verloren.

Wer weiß, ob Agathe überhaubt einen Dr. med. Krüger kennt.

Danke Ambi Valent
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  RE: Die gute Schwester Datum:05.05.10 00:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Zwerglein

Zitat

Zitat

dieser vertrag riecht nach fußangeln. wetten daß sie nach zwei jahren nicht herrauskommt und in dem haus noch länger ausharren muß.


Das wäre vermutlich richtig, aber das Ganze ist eine Story bzw. Geschichte die sie Jonas schreibt.

Hat also indirekt nichts mit realität zu tun.


Was ist Realität? Ist eine erfundene Geschichte in einer erfundenen Geschichte weniger real als eine einfach erfundene Gescichte?

Allerdings ist es durchaus realistisch, wenn süße Schwestern, die eigentlich furchtbar lieb sind, auch ganz andere Sachen im Kopf haben können.


Zitat

Die Wette hättest Du also verloren.

Wer weiß, ob Agathe überhaubt einen Dr. med. Krüger kennt.


Das wäre Schlecht für unsere Agathe, denn das hieße ja, das sie zu wenig Phantasie hätte. Und dass sie sich da in eine brenzlige Situation rein phantasiert liegt nicht zuletzt an unserem süßen Jonas. Der hat ihr ja geschrieben, worauf er steht. Hoffentlich wird die Geschichte nicht zu abgefahren. Ob denn die Frau Krüger wirklich Opfer eines Autounfalles war?

Danke fürs Mitdenken und den Kommentar, Zwerglein

Ambi Valent

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  Folge 51: Die gute Schwester Datum:05.05.10 11:34 IP: gespeichert Moderator melden


51. Schöne Aussichten

Sanftes Streicheln und Küsse weckten sie. Aber sie hatte doch heute Spatdienst, und der Wecker zeigte erst 5:37. Aber Sanne hatte Frühdienst. Oh ja, so mochte sie auch früh geweckt werden. Sanne hatte ihre Tracht schon an, wirkte frisch und verliebt. Beide sagten nichts, sondern sahen sich nur strahlend in die Augen. Nach einer halben Ewigkeit sagte Sanne. ´Komm, dreh dich noch mal um. Ich massiere deine Schultern noch kurz, und dann muss ich los.´

Und die Massage tat gleich doppelt gut. Nicht nur Sannes Aufmerksamkeit zu genießen, sondern auch den verspannten Nacken zu lockern. Gestern war Intensiv-Training mit der Volleyball-Gruppe dran gewesen. Gerlinde hatte sich im Turbogang bei der Mannschaft Respekt verschafft. Sie wurde als Reserve-Spielerin nominiert und durfte bei dem Auswärtstermin am übernächsten Wochenende mitfahren. Das Besondere war, dass es eine Hotelübernachtung gab, denn am Folgetag sollten sie noch bei dem Sportfest als Landesmeisterinnen mitwirken. Und noch viel mehr besonders war, dass die Keuschheitsgürtel nicht mit sollten. Nach dem Drama beim letzten Mal galt es nun, den Ball ganz flach zu halten. Sanne war schon ganz heiß auf diese Zeit, wo nichts mehr zwischen ihnen beiden sein sollte.

Auch Gerlinde freute sich auf diese Liebesnacht. Aber sie hatte noch etwas Hemmungen. Denn mit Keuschheitsgürtel waren ihre Zärtlichkeiten ja irgendwie harmlos, so eher Erotik Light. Sie meinte ja noch immer von sich, dass sie gar nicht richtig lesbisch sei, nur eben gerne mit Sanne schmuste. Aber es gab nun kein zurück mehr, und das war eigentlich auch sehr gut so.

Nachdem sie sich noch eine Weile im Bett geräkelt hatte, ging es ran an die Arbeit. Sie musst ja noch einiges schreiben und schaltete ihr Handy an. Die Mailbox meldete sich sogleich. Es waren drei Anrufe in der Mailbox, alle von Emma Braun. Nach der ersten Bitte um Rückruf gestern Mittag und einen etwas besorgten gegen 18:00 war der um 21:47 richtig ängstlich. Auch in Ihrer E-Mail war eine besorgte Rückfrage. Endlich rief sie an, und hörte förmlich, wie der Chefredakteurin ein Stein vom Herzen fiel.

´Ich dachte schon, dass Sie aufgeflogen wären und das man schlimme Dinge mit Ihnen tat. Ich habe dann auch noch Horrorstories über medizinische Fesseln gelesen und wie leicht man jemanden in die geschlossene Anstalt bringen kann. Einfach unter Drogen setzen, ein Gutachten über Missbrauch, Kollaps und vermeintliches Randalieren, und schon hat man eine missliebige Person voll unter Kontrolle. Und dann habe ich auch gelesen, dass euer Sanatorium auch so eine geschlossene Abteilung hat. Ich hatte richtige Albträume deswegen.´

Gerlinde lachte: ´Sie sollten nicht so viele Horrorstories lesen. Hier geht es äußerst seriös zu.´ Und dann erzählte sie noch von den Ereignissen das letzten Tages und ihren Erfolgen. ´Aber ich finde es ganz rührend, dass Sie so besorgt um mich sind. Aber warum wollten sie mich so dringend sprechen?´

´Nun, ich habe ihre Berichte gelesen. Sie haben sich verändert. Es las sich alles sehr interessant, eigentlich äußerst interessant – zu schön, um wahr zu sein. Ich weiß aber nicht, ob wir die Geschichte mit Ihrer Liebesbezihung zu der anderen Schwester so bringen können. Dennoch, ich hatte schon den Verdacht, dass sie ein Bisschen zu rosig ihre Situation beschreiben. Hat man sie doch unter Drogen gesetzt? Oder eine Hypno-Behandlung unterzogen, oder gar gezwungen, so ein Bild abzugeben?´

Wieder lachte Gerlinde laut auf, ´Nein, dass ist wirklich so gut hier.´

Emma Braun war nicht überzeugt. ´Wie dem auch sei, ich habe in einem Wellness-Hotel ganz in ihrer Nähe nächstes Wochenende gebucht und wollte sie mal vor Ort als ihre Tante besuchen. Das darf ich doch, oder?´

Gerlinde korrigierte. ´Meine Lieblings-Tante. Dann sollten wir uns aber duzen. Und ich schau mal, ob du auch einen Termin bei Frau Ritter bekommst, um nachzufragen, wie sich denn deine aufmüpfige Nichte so macht.´

------

´Meine Lieblingstante steht mir näher als meine Mutter. Sie will mich nächstes Wochenende besuchen.´

Frau Ritter war am Anfang des Gespräches etwas angespannt, als ob sie etwas anderes sehr beschäftigen würde. Jetzt aber entspannten sich ihre Züge, so als ob es wirklich eine Entspannende Abwechslung wäre. Gerlinde bewunderte diese Frau immer mehr. ´Fein. Sie wird sicher ihre Kamera mitbringen, aber ihren Presseausweis nicht aus der Tasche ziehen, wenn sie mich interviewt … äh, mit mir gemütlich über ihre Nichte plaudern will?´

Schwester Gerlinde lachte nur. ´Emma Braun ist über unsere besondere Vereinbarung und Kooperation nicht informiert, und es wäre mir wichtig, dass das so bleibt.´

Beinahe hätte Frau Ritter Schwester Gelinde noch gefragt, ob sie sie mit diesem Spruch beleidigen wollte. Statt dessen wechselte sie das Thema:

´Ich habe bereits gehört, dass sie sich unseren schmerzhaften Initiationsriten gar nicht entziehen wollen. Fein, das findet meinen Respekt. Aber ich sage ihnen gleich: Sie bekommen keinen Strafnachlass als Sonderbonus, nur die Standard-Halbierung bei Selbstanzeige.
Darf ich Raten? Schwester Susanne hat die Entscheidung getroffen, dass sie die Sache gemeinsam durchziehen?´

Schwester Gerlinde nickte nur stumm.
´Na, dann kann ich sie zu Ihrer Freundin nur gratulieren.´

´Ach, sagen sie, bezüglich meiner Nominierung als Reserve-Spielerin im Volleyball-Team. Hatten sie da ihre Finger mit im Spiel? Sozusagen als kleine Belohnung?´

Frau Ritter war wirklich überrascht. ´Nein, davon wusste ich nichts. Es wäre auch nicht mein Stil, Schwestern zu bevorzugen. Und auch unsere Kooperation sollten sie nicht mit einer Kumpanei verwechseln. Selbst wenn ich persönlich Sie durchaus sehr sympathisch finde und von Ihnen wirklich beeindruckt bin, so würde ich sie dennoch nicht zuvorkommender behandeln als wenn sie sich als Biest herausgestellt hätten.´

Für einen Moment dachte Frau Ritter noch darüber nach, ob sie Gerlinde in das Ränkespiel des Managements des Hauses einweihen sollte. Es wäre vielleicht ein guter strategischer Schachzug, die Presse gleich in Stellung zu bringen. Aber es war noch zu früh. Und der Schuss könnte nach hinten losgehen - auch wenn Frau Ritter Gerlinde viel Vertrauen entgegen brachte.

´Wie geht es ihnen eigentlich persönlich? Sie sehen sehr glücklich aus. Ich bekomme auch nur die besten Rückmeldungen über Ihre Arbeit.´

Schwester Gerlinde strahlte mehr von innen, selbst wenn sie kein Lächeln auf den Lippen trug. ´Oh ja, ich hätte nie gedacht, dass das Leben hier so befriedigend sein kann. Ich verstehe es selbst nicht. Ich weiß, ich sollte viel kritischer sein, aber irgendwie will ich das gar nicht.´

´Und der Keuschheitsgürtel? Haben sie den auch lieben gelernt?´

´Eigentlich habe ich mich nicht daran gewöhnt. Alle Mitschwestern, die ich fragte sagten, dass es eher ein kleiner Preis ist für den persönlichen Gewinn, hier arbeiten zu dürfen. Aber ich fühle mich etwas dumm, denn jetzt sage ich das selbe.´

´Den nächsten Schwesternabend habe ich für Dienstag nächster Woche geplant. Ich hoffe, dass sie das danach immer noch so positiv sehen.´

´Zum Glück ist das ja erst nach dem Besuch meiner Tante. Und die Aussicht auf meine kleine Reise mit Sanne, äh … Schwester Susanne, wird mir schon genug Trost geben´

Also noch bis Dienstag … Schwester Gelinde war etwas mulmig, aber sie wollte das sich selbst nicht eingestehen.
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  RE: Die gute Schwester Datum:05.05.10 17:05 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Was ist Realität? Ist eine erfundene Geschichte in einer erfundenen Geschichte weniger real als eine einfach erfundene Geschichte?

Allerdings ist es durchaus realistisch, wenn süße Schwestern, die eigentlich furchtbar lieb sind, auch ganz andere Sachen im Kopf haben können.


Tja Ambi Valent,
da haben wir beide Recht.

Das ihre geheimen Gedanken darin eine Rolle spielen, habe ich schon vermutet.

Aber das DIESER VERTRAG, bis jetzt nur Kopfkino ist und nur in der Story steht, ist bestimmt nicht anzuzweifeln.

Folglich hätte Nadine ihre Wette verloren.

Und nur das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Zitat

Ob denn die Frau Krüger wirklich Opfer eines Autounfalles war?


Das weiss ich leider nicht, aber Du wirst es uns, zu gegebener Zeit, mitteilen.

Übrigens Danke für den neuen Teil.

Bin schon auf das Gespräch der Frau Braun mit Frau Ritter gespannt.

Den Presseausweis wird sie, wie Frau Ritter schon vermutet, bestimmt nicht vorzeigen.
-----
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  RE: Die gute Schwester Datum:05.05.10 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


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du machst es aber spannend jetzt. danke fürs posten


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  RE: Folge 52: Die gute Schwester Datum:06.05.10 23:22 IP: gespeichert Moderator melden


52. Schwester Ilses Sorgen

Sie sah sie lange an. Ihr Gesichtsausdruck wirke konzentriert. Oder besser: Kritisch. Agathe wurde unruhig. ´Ilse, was geht in dir vor?´

´Das wollte ich dich fragen, nur anders herum.´

´Ich verstehe dich nicht.´ Agathe nahm die Hand von Ilses Schulter. Es war doch Ilse gewesen, die zu ihr unter die Bettdecke gekuschelt kam. Irgend was stimmte nicht.

´Du weist, wie sehr ich dich liebe. Und wie glücklich ich war, als du zu mir ins Zimmer kamst. Aber irgendwie hast du dich verändert. Du scheinst oft abwesend, als würdest du nicht mehr ganz im Hier und Jetzt leben. Du machst mir Angst, du entgleitest mir.´

Agathe hatte kein gutes Gefühl. Denn sie merkte, dass Ilse recht hatte. Was aber sollte sie sagen? Sie versuchte, ihren Blick zu erwidern. Es ging nicht, die Augen irrten ab. Was war los mit ihr?

Die Tage zuvor hatte es noch irgendwie über die Runden geklappt. Sie hatte das Licht gelöscht und Ilse einfach gestreichelt. Das mochte sie so gerne. Aber es hatte den Hauch des Routinemäßigen, den Charme der Gewohnheit in sich. Agathe erschrak, denn Ilse hatte sehr genau gesehen, das etwas nicht stimmte. Sie wollte sich nicht durch Zärtlichkeiten einlullen lassen, auch wenn sie diese genoss.

´Weißt du, wenn du dich in diesen süßen Jonas verschossen hättest, und darum von mir nichts mehr wolltest, dann würde mir das schon sehr weh tun. Aber ich müsste es eben akzeptieren. Ich glaube aber, das da noch was anderes ist. Es ist etwas Ungesundes in dir. Sprich doch, was beschäftigt dich so sehr?´

Agathe wollte keine Ausflüchte machen: ´Ich weiß es selber nicht. Ich male mir eine Geschichte aus, eine seltsame Geschichte. Die Figuren haben alle recht verwirrende Rollen. Sie kommen irgendwie selber nicht ganz klar, aber doch sind sie auch irgendwie glücklich. Aber wenn ich so in dieser Phantasiewelt lebe, dann wird die Wirkliche Welt immer weniger wichtig. Und ich erkenne mich selbst bald nicht mehr wieder.´

Ilse schaute sie voller Liebe an. ´Agathe, du bist eine so wundervolle Frau. Du bist aus Fleisch und Blut. Und ich gönne dir von Herzen, wenn du mal Ausflüge in die Welt der Phantasie machst. Aber bitte verliere dich nicht, bleibe hier, bleib bei mir.´

Es war fast wie eine Beschwörung. Agathe wusste, dass Ilse weit mehr war als eine oberflächliche Freundin und liebeshungrige Lesbe. Sie stand ihrem Herzen sehr nahe. In ihrer Gegenwart, deren Präsenz sie wieder ganz wahrnahm, war ein Traum verborgen, eine Sehnsucht, auch verrücktes tun zu können, albern sein zu können, sinnlich sein zu können und doch ganz Mensch zu bleiben, durch alle Tiefen hindurch.

´Ilse, du erinnerst mich an Dorothy im „Zauberer von Oz“. Sie ist in das Land über oder hinter dem Regenbogen gelangt. Du willst auch die Begegnung und die Freiheit, einfach lieben zu können und geliebt zu werden. Und irgendwie fühle ich mich als deine Gefährtin. Aber auch in diesem Land lauern die Gefahren, und die Helden stellen sich ihren eigenen Unzulänglichkeiten. Ich habe auch meine Grenzen und meine Unzulänglichkeiten. Ich fühle mich auch wie ein Löwe ohne Mut.´ Agathe streichelte ganz sanft über Ilses Wangen. Wie viel leben waren in ihren Augen …

´Ich glaube, ich weiß was du meinst. Es ist so wie die Jagd nach dem Goldtöpfchen am Fuß des Regenbogens. Irgendwie schön aber doch idiotisch.´

Jetzt lachte Agathe. Sollte sie erklären, dass der Regenbogen gar kein Ort ist, sondern eine Illusion, die auf einem physikalischen Effekt der Lichtbrechung beruht? Aber das wäre ja nur ein Dozieren von Schulbuch-Wissen.

´Ich habe mal in der Bibel das Buch „Prediger“ gelesen. Da heißt es dann: „Alles ist eitel und ein Haschen nach dem Winde“. Ich frage mich, ob das nicht der Inbegriff des Lebens ist. Oder ist es nur einfach unweise, nicht darüber hinaus zu gehen.´ Ilse wirkte auf einmal so nachdenklich.

´Du liest in der Bibel? Du überrascht mich.´ Agathe war jetzt ganz aus der Fassung. Ilse war für sie der Inbegriff der Lebenslust. Und jetzt kam so was?

´Wäre doch auch auch traurig, wenn ich dich nicht mehr überraschen könnte. Oder traust du mir nicht zu, über das Leben und die Liebe nachzudenken? Müsste ich mich jetzt beleidigt fühlen?´, Ilse setzte wider ihr spitzbübisches Lächeln auf.

Agathe wusste nicht, ob sie einfach mitlächeln sollte. Nein, denn sie hatte Ilse einfach in eine falsche Schublade gepackt. Und das war schon doof. Denn genau das hasste sie doch so sehr, wenn das andere mit ihr machten, und nun war sie selber nicht besser. ´Entschuldige …´

´Quatsch, ich bin dir nicht böse. Oder vielleicht doch? Dann könnte ich dir eine Buße auferlegen. Hier … lies mal was vor; Schlag auf: Hoheslied – Kapitel 1 …´

Agathe musste etwas blättern, denn sie kannte das nicht so gut. Aber dann las sie:

Zitat
Er küsse mich mit dem Kusse seines Mundes; denn deine Liebe ist lieblicher als Wein. Es riechen deine Salben köstlich; dein Name ist eine ausgeschüttete Salbe, darum lieben dich die Mädchen. Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen. Der König führte mich in seine Kammern. Wir wollen uns freuen und fröhlich sein über dich; wir preisen deine Liebe mehr als den Wein. Herzlich lieben sie dich. Ich bin braun, aber gar lieblich, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Teppiche Salomos. Seht mich nicht an, dass ich so braun bin; denn die Sonne hat mich so verbrannt. Meiner Mutter Söhne zürnten mit mir. Sie haben mich zur Hüterin der Weinberge gesetzt; aber meinen eigenen Weinberg habe ich nicht behütet. Sage mir an, du, den meine Seele liebt, wo du weidest, wo du ruhst am Mittag, damit ich nicht herumlaufen muss bei den Herden deiner Gesellen. Weißt du es nicht, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus auf die Spuren der Schafe und weide deine Zicklein bei den Zelten der Hirten. Ich vergleiche dich, meine Freundin, einer Stute an den Wagen des Pharao.


´Hey, das ist ja ein scharfer Text. Hab ja noch nie gehört, dass so was in der Bibel steht.´

Ilse hatte sich vorgenommen, Agathe noch weiter zu irritieren. „Dann weißt du sicher auch nicht, dass dieser Text auch auf einen der Bilder von Paul Klee ist.“

´Ich glaube, du willst mir etwas sagen. Nicht, dass du auch belesen bist, aber dass das Leben so viel mehr bietet, als sich hier in Trübsal zu verzehren oder ganz abzudriften.´

Jetzt, wo auf einmal Ilse ein so anderes Bild von sich zeigte, setzte sie noch einen drauf. ´Wenn das alles wäre, was du daraus verstehst, dann wäre es mir zu wenig. Die Fragen sind recht vielfältig. Aber Sinnlichkeit gehört sicher mit dazu.

Und jetzt will ich die Süße deiner Haut kosten, du meine Freundin, die Schönste unter den Frauen.´


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