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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die gute Schwester Datum:07.05.10 00:03 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,


kann es sein daß du bei deiner neuen story die "Privatschwester" hier bei dieser geschichte ausleihen gemacht hast? mir kommt da einiges bekannt vor?


bitte weiterschreiben und vielen dank


dominante grüße von
Herrin Nadine

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  RE: Die gute Schwester Datum:07.05.10 10:41 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

hallo ambi valent,

kann es sein daß du bei deiner neuen story die \"Privatschwester\" hier bei dieser geschichte ausleihen gemacht hast? mir kommt da einiges bekannt vor?


Oh Nadine du liest einfach zu schnell und oberflächlich.

Schau doch mal was Ambi Valent dort im Vorwort geschrieben hat.

Zitat


Darum lasse ich Agathe lieber mal in einem eigenen Thread ihre Geschichte entfalten. Ich hoffe, ihr seht das so wie ich.

Die Freunde von ´Die gute Schwester´ werden sicher erst ab dem Teil 2 ihren Spaß haben, denn der erste Teil ist ja als Fortsetzung 50. bereits verfügbar. Neueinsteiger wird es aber freuen, denn ihnen ist ´Die gute Schwester´ sicher zu unübersichtlich. Und hier wird dann kein weiteres Vorwissen vorausgesetzt.

Ambi Valent


Danke Ambi Valent, für die Sorgen der Schwester Ilse.
-----
Gruß vom Zwerglein
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Ambi Valent
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  Folge 52: Die gute Schwester Datum:07.05.10 14:57 IP: gespeichert Moderator melden


53. Tante auf Besuch

´Hallo Tantchen´, Schwester Gerlinde hatte den lila Clio schon von weitem erkannt und sie regelrecht empfangen. Eigentlich hatte sie heute dienstfrei, aber sie hat sich trotzdem in ihre Tracht begeben. Emma Braun hatte sich das fast so vorgestellt, aber die wilde Gerlinde – wie sie sie sonst nannte – nun so brav in der altmodischen Tracht zu sehen, strahlend wie ein Honigkuchenpferd, das haute sie dennoch um. Früher waren sie sich eher auf Distanz geblieben. Obwohl sie mit den Meisten ihrer Mitarbeiterinnen auf Du war, hatte Frau Schimmelpfennig immer auf die Beachtung der Arbeitsverhältnisse geachtet. Als Chefin sollte da nicht zu eng gemauschelt werden. Gerlinde Schimmelpfennig war als spröde bekannt.

Und nun das, ein herzliches Mädchen umarmte sie, gab ihr Küsschen auf die Wangen. Jetzt übertrieb sie sicher die Show. Immerhin sah man ja niemanden sonst auf dem Parkplatz. Das war aber eben Gerlindes Plan, ihre Frau Braun ihrerseits ein wenig hoch zu nehmen.

´Ich dachte, du hast heute frei. Musstest du für jemanden anderen einspringen?´

´Nein … ach so, wegen der Tracht. Die habe ich extra für dich angezogen. Du solltest doch einen guten Eindruck gewinnen. Und außerdem – ich trage gerne die Tracht.´

Emma Braun verzog das Gesicht in Irritation. ´Allein der steife, hohe Kragen. Das muss doch wirklich unbequem sein.´

´Alles eine Frage der Gewöhnung. Komm, ich führe dich herum.´ Gerlinde blieb weiter zuckersüß

Die Anlage imponierte ihr. Die Bilder gaben die propere Lage kaum angemessen wieder. Schwester Gerlinde brachte sie zur Geriatrie. ´Hier arbeite ich. Ich möchte dich mit einigen Leuten bekannt machen.´

Ein älterer Her, der aber noch nicht bettlägerig war, aber bereits Zeichen der Demens trug, kam ihnen entgegen. ´Guten Tag, Herr Regierungsrat. Haben sie mal Zeit, dass ich Ihnen meine Tante vorstellen darf?´

´Bedaure, dringende Geschäfte!´ Als er weiter ging hörten sie ihn noch murmeln: ´Immer diese jungen Dinger. Faul bis auf die Knochen. Nur am rumschnattern.´

Schwester Gerlinde schaute Emma braun an und zwinkerte mit den Augen, sagte aber nichts.

Dann überholten sie Schwester Agathe, die mit einer Engelsgeduld sich bei Frau Fischer untergehakt hat, die ihrerseits sich mit winzigen Schritten im Schneckentempo zur Tür hin bewegte. Emma Braun sah, wie freundlich und liebevoll Schwester Agathe mit der alten Dame umging. Diese strahlte ihr ganzes Glück durch ihre lebendigen Augen. ´Frau Fischer leidet etwas unter Aphasie. Sie kann sich nicht mehr mit Worten äußern. Aber sie ist so glücklich, wenn sie raus in die Natur kann. Und ich bin auch sehr glücklich, wenn ich mit Frau Fischer ein wenig spazieren kann. Ihre Freude ist doch ansteckend. Das spürt ihr doch auch. Oder?´

Frau Braun hatte ein seltsames Gefühl. Die Alten wirkten eigentlich ganz und gar nicht fit. Nicht alle waren so glücklich wie Frau Fischer, aber es wirkte tatsächlich so idyllisch hier, so menschlich.

Emma Braun sprach die strahlende Schwester Agathe an. ´Dass sie sich so viel Zeit nehmen können? Ich dachte immer, dass die Schwestern immer so viel zu tun haben, dass eine Intensivbetreuung gar nicht mehr ginge.´

Schwester Agathe lächelte versonnen. ´Das ist hier auch so. Während meiner regulären Dienstzeit könnte ich das nicht machen. Das tue ich heute eigentlich hier in meiner Freizeit. Es gibt auch in anderen Häusern viele Ehrenamtliche, warum sollte ich das nicht tun?´

´Sie sind wohl eine Musterschwester! Oder zwingt man sie zur Extraarbeit.´

Schwester Agathe wirkte nicht beleidigt. ´Das ist doch keine Arbeit. Ich habe mir die charmanteste Dame hier zur Gesellschaft erkoren. Es ist doch die reine Freude, in ihrer Gegenwart zu sein.´ Frau Fischer schien alles genau mitzubekommen und vor lauter Glück fast zu platzen.

´Natürlich zwingt uns niemand dazu. Und eine Musterschwester bin ich auch nicht. In letzter Zeit war ich eher nachlässig und abwesend. Da hat mich meine Freundin, Schwester Ilse, dazu überredet, mir diesen kleinen Ausflug mit Frau Fischer zu gönnen. Sie sagte, es würde mir gut tun. Und sie hat recht. Was für ein Glück, dass Frau Fischer für mich Zeit hatte.´

Emma Brauns kritischer Blick suchte immer die Fußangel, den Pferdefuß. Es kann doch so ein Heile-Welt -Szenario gar nicht geben. Da musste doch was faul sein. Aber sie fand nichts. Und von Gerlinde Schimmelpfennig, die sie hier doch extra darum eingeschleust hatte, war wohl auch nichts kritisches zu erwarten.

Jene führte sie weiter herum und zeigte ihr das Zimmer, dass sie zusammen mit Schwester Susanne bewohnte. Es war durchaus nett eingerichtet, klein, aber nicht zu klein. Freundlich, aber nicht persönlich. Intimsphäre war nicht drin, auch nicht für Schwester Susanne. Die lag noch Samstag morgen um 11 mit Pyjama im Bett und war ganz in ein Buch vertieft. Aber sie grüßte recht freundlich.

´Entschuldigen Sie, dass ich nicht aufstehe, aber zur Zeit habe ich mich nicht empfangsfertig rausgeputzt. Und außerdem ist das Buch so spannend.´

´Was fesselt sie denn so?´ wollte Emma braun wissen.

´"Glanz und Elend der Kurtisanen“ von Balzac. Gerlinde hatte mir „Verlorene Illusionen“ empfohlen, und jetzt habe ich einen Narren an Balzac gefressen. Ich leide so richtig mit. Einfach schrecklich.´

Nachdem Gerlinde ihr das Bad gezeigt hatte wollte Frau Braun eigentlich schnell wieder gehen, denn sie störte Schwester Susanne nur ungern bei ihrem Lesevergnügen. Aber Gerlinde machte keine Anstalten dazu. ´Du warst doch so neugierig wegen dem Keuschheitsgürtel. Komm, ich zeig ihn dir.´

Emma Braun kannte das Gefühl des Errötens eigentlich gar nicht mehr, aber jetzt lief sie regelrecht an. Mit Blicken deutete sie auf die im Bett liegende Leserin.

´Wir haben keine Geheimnisse voreinander. Susanne wird es schon nicht stören.´ Die Genannte lächelte kurz bestätigend. ´Und anderswo könnt ich dir das wohl schlecht zeigen.´

Gerlinde raffte die Tracht und gab Frau Braun den freien Blick auf die Pracht. ´Sieh her. Da ist mein Name eingraviert. Die Gürtel sind speziell angepasst, und da alle Schwestern fast den gleichen haben, könnte es zu Verwechselungen kommen. Das wäre doch unangenehm.´

´Aber ich dachte, ihr habt den ständig um?´

´Fast, aber zum Sport ziehen wir die schon aus. Habe ich dir nicht erzählt, dass ich jetzt im Volleyball A-Team aufgenommen wurde? Zwar nur als Ersatzspielerin, aber du solltest mal Schwester Susanne in Aktion sehen. Die springt und schmettert, dass es den Gegnern nur so Angst und Bange wird.´ Offensichtlich hörte Sanne zumindest mit einem Ohr mit, denn sie konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

´Nächstes Wochenende haben wir ein Spiel bei dem Turnfest in Berlin. Hättest du da nicht Zeit?´

Immer mehr erschien es Emma Braun, dass sie in eine fremde Welt gekommen war. Sie war auch mehr als interessiert, als Gerlinde Schimmelpfennig ihren Unterleib im Keuschheitsgürtel so ungehemmt präsentierte. Sie spürte, dass sie selber ein wenig feucht wurde. Aber natürlich wollte sie sich nichts anmerken lassen. Fotos von Schwester Gerlinde im Keuscheitsgürtel hätte sie am liebsten sofort gemacht, egal ob zur Veröffentlichung oder nicht. Aber mit Mühe konnte sie sich gerade noch beherrschen.

Gerlinde genoss diese Inszenierung. Sie hatte sehr schnell mitbekommen, dass sich hinter dem professionellen Interesse ihrer Chefin noch ein sehr persönliches Interesse verbarg. Und sie so zu sehen, wie sie sich mühsam beherrschte, bereitete ihr eine diebische Freude.

´Oh, ich habe die Zeit ganz aus den Augen verloren, wir müssen schnell machen, denn ich habe dir extra einen Termin bei der Pflegedienstleitung organisiert.´

Schnellen Schrittes brachte Gerlinde sie zum Verwaltungsgebäude. ´Frau Braun, wollen Sie Frau Ritter alleine interviewen, oder soll ich dabei bleiben´´

Jetzt auf einmal so förmlich? Emma Braun war schon wieder irritiert. ´Wir sollten besser beim du bleiben. Ich finde sie wirklich sehr sympathisch. Da ist eine solche Distanz doch nicht so nett.´

´Ok, aber du solltest wissen, dass ich diese ganze Aktion hier wegen der Reportage mache. Ich lass mich aber nur intensiv drauf ein, damit das auch funktioniert. Nicht dass du meinst, ich wäre als Investigatorin unbrauchbar geworden.´ Das war zwar fast gelogen. Aber Gerlinde wollte sich ihre Chancen offen halten und einige Punkte kassieren.

´Du hast recht. Ich dachte schon, du wolltest den Job in der Zeitung an den Nagel hängen und ganz hier bleiben. Ich glaube, ich könnte es jetzt sogar verstehen.

Und zu dem Gespräch mit Frau … wie heißt sie noch gleich?´

´Frau Ritter.´

´Und zu dem Gespräch mit Frau Ritter: Es wäre gut, wenn du dich anfangs dazu gesellst, dich dann aber – nach vielleicht 5 Minuten - mit einem Vorwand wieder verabschiedest.´

Die Pflegedienstleiterin wirkte kühl, professionell, aufgeräumt, aber doch etwas besorgt. Offensichtlich war sie sehr intensiv am Arbeiten. Nach der Begründung stiegen sie gleich ein. ´Ich möchte Ihnen danken, Frau Ritter, dass sie sich für mich Zeit nehmen. Sie wissen vielleicht, dass mir meine Nichte sehr am Herzen liegt. In der Vergangenheit hat sie mir ja auch oft Schwierigkeiten gemacht und ist immer ein Bisschen Aufmüpfig gewesen. Nach dem Unfall ihrer Mutter ist sie ja bei mir aufgewachsen. Sie ist mir so etwas wie eine Tochter. Und darum ist es mir ein Anliegen, dass es ihr gut geht.´

´Haben sie bedenken, dass ich sie zu streng ran nehme?´ Frau Ritter war so kühl wie eine routinierte Bürokratin nur sein konnte.

´Nein, im Gegenteil. Ich habe es gehasst, aber Gerlinde hat immer nur auf Strenge reagiert. Ich musste sie öfters disziplinieren. Das dürfte man nach heutigen Gesetzen zwar nicht mehr, aber sie hat es gebraucht.´

´Sie können stolz auf ihre Gerlinde sein. Sie hat sich hervorragend eingefunden. Sicher ein Ergebnis ihrer guten Erziehung.´

Gerlinde saß freundlich lächelnd daneben. Sie konnte es sich kaum verkneifen, laut loszuprusten. Darum stand sie auf ´Ich hatte den anderen zu dem heutigen Training absagen wollen, weil du doch zu Besuch bist. Aber sie sagten, dass das Team mich braucht.´

´Geh nur, Liebes. In zehn Minuten muss ich auch los. Dann müssen wir uns schon jetzt verabschieden.´ Frau Braun stand auf. Mit Küsschen auf den Wangen war Gerlinde aus dem Zimmer gehuscht. Draußen hielt sie sich die Nase zu und die Hand vor den Mund. Sie durfte es doch nicht zeigen, was für eine Komödie sich hier abzeichnete. Frau Ritter war wirklich grandios. Sie hatte nicht mal die Mine verzogen. Sie wäre als Schauspielern sicher auch wahnsinnig erfolgreich geworden.

Dabei wusste Gerlinde ja noch nicht mal, wie sich die Geschichte drinnen weiter entwickelte, denn sie wollte es nicht riskieren, an der Tür zu lauschen.

´Also, ich möchte ihnen zu ihren Maßnahmen gratulieren. So ein ordentlich geführtes Haus habe ich noch nie gesehen. Das mit den Keuschheitsgürteln erscheint mir aber dennoch ungewöhnlich.´

´Ist es auch. Hat ihnen Schwester Gerlinde davon erzählt?´

´Ja … sollte sie das nicht?´

´Ich habe strikte Anweisung gegeben, dass die Schwestern nicht mit Dritten darüber reden sollten. Auch nicht zu engen Angehörigen. Das ist nun kein Mißtrauen ihnen persönlich gegenüber, aber es geht ums Prinzip. Die Presse würde sich sicher darauf stürzen, wenn sich herumspricht, wie wir hier leben.´

´Oh, haben sie was gegen die Presse?´

´Ganz und gar nicht. Aber ich fürchte, dass man durch eine verzerrte Berichterstattung uns erheblich schaden könnte. Und das will ich verhindern.´

´Ich verstehe. Aber zurück zu meiner Gerlinde. Wenn sie mir nun zuviel gesagt hat, dann wollen sie sie doch nicht deswegen bestrafen? Oder?´

Frau Ritter dachte bei sich: Diese Hexe, am liebsten würde diese Frau Braun Gerlinde wohl selber verprügeln, nur um danach die Empörungsmine aufzusetzen. Aber sie zeigte nicht den Hauch dieser Gedanken nach außen.

´Sie wissen. Es geht ums Prinzip. Und sie wissen auch, dass Strenge konsequent sein muss. Bei uns wird aber auch Petzen bestraft. …´

Sie machte eine längere Pause.

Emma Braun verstand anfangs nicht. Dann wurde ihr bewusst, dass Frau Ritter wohl sie gemeint hatte. Langsam lief sie rot an, heute zum zweiten Mal, und das seit Jahren.

´Keine Sorge, ich werde Sie natürlich nicht bestrafen, und auch deswegen nicht Schwester Gerlinde. Wir strafen nicht starr und üben keine Disziplin um der Disziplin willen. Sondern uns geht es ums große Ganze. Und da sind ganz leichte, aber spürbare Strafen durchaus hilfreich. Zumindest bei unseren Schwestern.´

´Meinen sie, dass Ihre Methode nicht besser an anderen Krankenhäusern auch zum Einsatz kommen sollte, wo sie hier doch so erfolgreich ist?´

´Auf gar keinen Fall! Es ist keine übertragbare Methode. Es geht immer um Umgebung und Beziehung. Das Ziel, eine freundliche und produktive Umgebung zu schaffen, ist natürlich auch von der Ausgangsumgebeung und den beteiligten Personen abhängig. Die Schwestern hier sind sorgfältig ausgesucht. Die meisten anderen Schwestern würden sicher nicht passen. Es bedarf eben eines besonderen Persönlichkeitsprofiles. Und dann sind die Schwestern hier auch sehr, sehr glücklich. Auch wenn die Presse das sicher anders darstellen würde.

Sie verstehen das vielleicht nicht, da sie ja Gerlinde kennen und selber erfahren haben, dass manche unkonventionellen Methoden durchaus hilfreich sein können, wenn sie in die Situation passen. Aber glauben sie mir, andere Menschen denken d nicht so wie sie und ich.´

Frau Braun schluckte. Eigentlich wollte sie ja diese Frau Ritter aufs Glatteis führen. Aber irgendwie hatte sie sie doch gepackt. War es vielleicht wirklich ok, was hier so veranstaltet wurde?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ambi Valent am 07.05.10 um 14:59 geändert
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  RE: Die gute Schwester Datum:07.05.10 23:16 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,

das ist ja mißlungen.
ist die methode wirklich besser?


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  RE: Die gute Schwester Datum:07.05.10 23:39 IP: gespeichert Moderator melden


Da kann man sehen, das selbst eine professionelle
Pressemieze das auf´s Glatteis führen nicht immer beherscht.

Jetzt möchte ich Mäuschen sein, wenn Frau Ritter und Gerlinde über den Besuch sprechen, und sich dabei schieflachen.

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Gruß vom Zwerglein
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  RE: Die gute Schwester Datum:08.05.10 10:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Zwerglein

Zitat
Da kann man sehen, das selbst eine professionelle
Pressemieze das auf´s Glatteis führen nicht immer beherscht.


Ich finde, dass Emma Braun gar nicht schlecht war. Sie konnte eben nicht wissen, was die anderen wussten, und Frau Ritter kann man ja eigentlich nur unterschätzen. Abgesehen davon, dass sie sich wegen der falschen Vorraussetzungen lächerlich gemacht hat, war es zumindest aus meiner Sicht ein ´nice try´.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das ethisch auch ok. ist. Sollten Journalisten so mit ihren ´Opfern´ umgehen, um dann irgend was aus ihnen herauszukitzeln, was sie lieber nicht sagen sollten? Ist das ´Business as usual´? Und ist es auch moralisch vertretbar?

Zitat
Jetzt möchte ich Mäuschen sein, wenn Frau Ritter und Gerlinde über den Besuch sprechen, und sich dabei schieflachen.


Die beiden gehen zum Lachen besser in den Keller. So eng ist die Kumpanei zwischen beiden doch nicht. Immerhin will Gerlinde ja als Journalistin weiter Karriere machen, zumindest denkt sie es noch so. Und da sollte sie es mit Frau Braun nicht verscherzen. Die wäre sicher sauer, wenn sie herausbekommt, wie sehr sie sich zum Affen gemacht hat.

Und Gerlinde hat ihrer Chefin gegenüber ein Bisschen schlechtes Gewissen. Aber für die ging es ja nicht wirklich um was. Für Frau Ritter und das Haus steht erheblich mehr auf dem Spiel.
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  Folge 54: Die gute Schwester Datum:08.05.10 19:20 IP: gespeichert Moderator melden


54. Ein Schwesternabend mit vielen Neuigkeiten

Pohlschmidt konnte einem schon leid tun. Ein so schlechter Kerl war er doch eigentlich gar nicht. Sie hatten einige Jahre ganz erfolgreich zusammen gearbeitet. Er hatte Frau Ritters Ideen immer gerne unterstützt. Und nun das.

Aber er hatte es sich letztlich selber zuzuschreiben. Sie hatte ihn gewarnt, mehr als einmal. Natürlich durfte er seine eigene Meinung und andere Einschätzung der Lage haben, aber hier ging es um mehr, als mal eben seine Meinung durchzusetzen. Es war eher wie die Durchquerung der Meerenge zwischen Skylla und Charybdis. Ohne Verluste ging gar nichts. Und damit das Schiff nicht verloren geht, muss man genau fahren und Opfer bringen. Pohlschmidt wahr nun so ein Opfer.

Frau Ritter gingen noch die Gedanken von der gestrigen Verwaltungsratssitzung auf dem Weg zum Schwesternabend noch durch den Kopf. Pohlschmidt zeigte, was er von ihr hielt: Verräter. Das konnte sie ganz gut aushalten. Aber ihre Argumente waren einfach die stärkeren. Dabei musste sie zum Glück nicht alle Karten auf den Tisch decken. Es genügte der Hinweis, dass sie bereits verdeckt arbeitende Journalisten im Hause erkannt habe, und dass sie mit Behutsamkeit die Lage unter Kontrolle halten wollte. Das hatte sie Pohlschmidt nicht gesagt, aber der war ja auch ohnehin nicht interessiert.

Man sagt wohl auch ´innerer Reichsparteitag´, wenn man die Zustimmung zu ihrer Lageeinschätzung beachtete. Auch war es sicher ein guter Schritt, als sie mit ihrer Demutsgeste bekannte, dass ihre eigene strikte Überwachungs-Politik und eigenwillige Maßnahmen sie eben in diese exponierte Position erst gebracht hätten. Der Sprecher des Verwaltungsrates hatte sie dann sofort entlastet: ´Sie haben zunächst das Haus aus einer sehr prekären Lage gerettet und nicht zuletzt durch diese Maßnahmen zu einer kaum erwarteten Blüte geführt. Wir haben damals ihre Unterstützung beschlossen und werden jetzt ihnen daraus keinen Strick drehen.´

Das war mehr, als sie erwartet hatte. Aber das sie Pohlschmidt gleich mit sofortiger Wirkung freistellten? Den Ausschlag hatte gegeben, als sie Dr. Gruber hereinbaten und er sein Konzept vorstellte. Er bedankte sich am Beginn brav bei Dr. Pohlschmidt, aber dann hieß es ´Beratungen mit Frau Ritter´ … ´Konstruktive Vorschläge´ … ´organisatorisch solide.´ … ´klare Trennung vorteilhaft.´ Dann konnte eigentlich der Verwaltungsrat gar nicht anders, zumal er die ganze Zeit noch während der Sitzung aus allen Rohren auf sie schoss. Aber sie war jetzt natürlich auch an Dr. Gruber gebunden, sie konnte nun sein Projekt nicht hinten herum torpedieren. Es blieb spannend. Nun aber volle Konzentration auf den Schwesternabend.

´May you live in interesting times. Auf dass du in einer spannenden Zeit leben mögest.

Liebe Schwestern, dieser Wunsch wurde mir von guten Freunden auf den Weg gegeben, als wir viel über die Geschichte nachdachten. Da gab es Ereignisse, die die Welt veränderten. Aber wir hier, in unserer provinziellen Ecke der Welt? Was bedeuten wir schon? Nun, es ist die Welt einer jeden von uns, und wir tragen dazu bei, unser Leben zu gestalten. Das auch, wenn sich viele Änderungen in unserem Umfeld ereignen. Manchmal überschlagen sich auch die Ereignisse, und wir würden uns ganz so viel Trubel nicht wünschen.

Warum sage ich das alles? Nun, hier im Hause geht es auch überraschend turbulent zu. Viele mögen davon nichts mitbekommen haben, aber seit gestern ist Dr. Pohlschmidt nicht mehr Geschäftsführer, sondern ich habe kommissarisch die Geschäftsleitung übernommen. Das heißt für Sie, dass ich ihnen nicht mehr in gleichem Umfang unterstützende zur Seite stehen kann.´

Gemurmel erhob sich im Saal. Die Schwestern hatten mit Dr. Pohlschmidt nichts zu tun, und die Nachricht seines Ausscheidens berührte sie so sehr, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Dass sich Frau Ritter aber rar machen wolle lag auf einer anderen Schiene. Einige hofften, dass sie nun mehr Freiheiten haben würden. Andere befürchteten, dass ihr Idyll, ihre Insel der Seeligen mehr dem Verfall preisgegeben werde.

´Aber keine Sorge! Für alle wichtigen Fragen will ich weiterhin für Euch da sein. Nur sollte möglichst alles über die Oberschwestern delegiert werden. Routinedinge sowieso, aber auch Entscheidungen die die Oberschwestern sehr gut treffen können, sollten auch möglichst nahe am Ort des Geschehens verbleiben. Wenn es darüber hinaus Probleme gibt, dann haben ich weiterhin ein offenes Ohr.

Das ist noch nicht alles, was es an Neuerungen gibt. Es wird sicher Monate brauchen, bis das neue Institut seinen Betrieb aufnimmt. Es wird durch einen Zaun vom Sanatorium getrennt sein, aber – es wird in enger Verbindung zum Sanatorium geführt. Warum ich Euch das jetzt schon sage? Ihr seid meine wichtigsten Mitarbeiter und ihr sollt aus erster Hand erfahren, was hier gespielt wird.

Aber es wird durch das neue Institut einiges an Irritationen geben. Denn es handelt sich um das Institut zur persönlichen Erforschung der eignen Sexualität.´

In der rhetorischen Pause hörte man die Schwestern etwas irritiert tuscheln.

´Manchen mag das als Affront erscheinen, denn ich habe von ihnen viel Verzicht hinsichtlich ihrer sexuellen Bedürfnisse abverlangt. Einige leiden sehr darunter, aber sie wissen, dass es dem Wohlbefinden und der Atmosphäre dient. Andere werden den keuschen Lebensstil im besonderen zu schätzen wissen, da er die Betonung auf andere Werte erleichtert.

Ein Institut, in dem Sex in verschiedenen Spielarten unterstützt wird, und das in unmittelbarer Nachbarschaft, könnte zu Verstimmungen führen. Unsere Hausregeln sollten dadurch nicht verändert werden, auch nicht unser Selbstverständnis. Darum war es mir wichtig, durch einen Zaun hier eine klare Trennlinie zu ziehen. Die Regeln in dem neuen Haus werden grundlegend verschieden von diesem sein.

In dem neuen Haus wird es unterschiedliche Abteilungen geben. Einige werden durchaus auch von Euch als eher seriös eingeschätzt werden. Andere aber nicht. Sowohl die Lösung von restriktivem Umgang mit seinen Bedürfnissen, therapeutische Ansätze, als auch weitgehend tabulose Praktiken werden unterstützt werden.

Ich habe den Auftrag, ihnen das Angebot zu machen, im neuen Institut mitzuarbeiten. Sowohl die eher seriöse Pflege wird es im neuen Haus geben, die Möglichkeit einer Fortbildung zur Sexualtherapeutin, als auch die etwas spezielleren Möglichkeiten.´

Ein Lachen, das aber nicht von allen geteilt wurde war aus den Reihen zu vernehmen. Einige Schwester schauten tatsächlich sehr befremdet.

´Wir brauchen sie eigentlich alle hier, und ich würde mich freuen, wenn keine der Anwesenden auf das Angebot einginge. Aber es wäre nicht recht, Euch nicht die Möglichkeiten anzubieten. Vielleicht würde es eine Schwester wollen, und dann wäre es nicht Recht, wenn ich sie an unser Haus binden wollte.

Dr. Gruber ist mit dem Aufbau des Institutes beschäftigt. Wenn sie sich im Detail informieren wollen, dann sollten sie bei ihm vorsprechen. Wenn nun keine Schwester bei ihm vorbei ginge, würde ich das zum Einen als Vertrauensbeweis und Zeichen der Keuschheit der Schwesternschaft ansehen. Aber es würde auch nicht wirklich überzeugend sein, denn wir wissen sehr wohl, dass auch die Schwestern, die sich den Hausregeln tadellos gefügt haben, bestimmte Interessen haben. Dr. Gruber müsste dann auch denken, dass ich Euch nicht richtig über die Möglichkeiten informiert habe. Immerhin sind Informationsanfragen unverbindlich. Sein Büro ist im Verwaltungsgebäude.

Noch Fragen dazu? … ja, Schwester Anna?´

´Aber leidet nicht die Reputation unseres Hauses darunter, wenn wir hier einen Puff oder Swinger-Club direkt in Verbindung mit dem Sanatorium aufbauen?´

´Eine sehr gute Frage. Das waren auch meine Hauptbedenken und ich habe mich darum erst gegen das Vorhaben gestellt. Die Gegenargumente waren, dass wir in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft leben. Heute sind Begriffe wie ´Sittenstrenge´ nicht mehr positiv besetzt. Ich meine zwar, dass ich Ihre Bedenken zwar weiterhin für berechtigt halte, aber dass ich trotzdem den Aufbau des Institutes unterstütze. Nicht nur, weil ich im Verwaltungsrat überstimmt wurde, sondern weil ich durch zwei Maßnahmen hoffe, dass hier keine negativen Wirkungen auf das Sanatorium tragen.

Zum Einen eine klare organisatorische und räumliche Trennung. Es wird keine großen Überschneidungen geben. Zum Anderen werde ich die Ausprägung des neuen Hauses mit bestimmen. Mir ist daran gelegen, dass alles weitestgehend seriös bleibt. Das heißt nicht, dass es harmlos wird, aber das eine gewisse Form gewahrt wird. So sollte das Haus nicht als Puff oder Swinger-Club wahrgenommen werden. Und es wäre mir auch lieb, wenn sie es nicht so bezeichnen, selbst wenn sie ihre ablehnende Haltung damit ausdrücken wollen.´

Schwester Ilse meldete sich: ´Also, mir gefällt es hier sehr gut. Ich würde gerne weiter hier arbeiten, auch zu den unveränderten Hausregeln. Aber Teilzeit im neuen Institut beschäftigt zu sein, das hätte auch seinen Reiz.´ Einige Schwestern lachten.

´Nun, solche Modelle sind eigentlich nicht vorgesehen. Ich fürchte, dass hier der einvernehmliche Arbeitsstil dadurch in Gefahr geriete. Aber es ist ja noch Zeit … vielleicht können wir Ihren Vorschlag ja noch mal prüfen. Sie müssten aber, wenn sie weiterhin bei uns arbeiten wollen, auch drüben ihren Keuschheitsgürtel tragen.´

Die Schwestern tuschelten miteinander. Auch die Prüden schienen es zu akzeptieren, wenn ihre Kolleginnen Ausflüge in eine exotische Welt machen wollten – wenn sie den Keuschheitsgürtel anbehalten, dann sind die Anforderungen der Schwesternschaft ja nicht verletzt. So lange sonst alles beim Alten bleibt und sie nicht selber da hin müssten ….

´Da nun keine weiteren Fragen sind, kommen wir wieder zum unangenehmen Teil. Haben wir Schwestern, die sich selber eines Bruches der Hausregel anklagen? Sie mögen vor treten.´

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  RE: Folge 55: Die gute Schwester Datum:12.05.10 23:34 IP: gespeichert Moderator melden


55. Strafreform

In Gerlinde rumorte es gewaltig. Sie hatte keine Angst vor Schmerzen. Bei ihren Selbstverteidigungstrainig ging es gelegentlich hart her. Sie wusste zwar, dass es noch härtere Frauen als sie gab, aber nicht so viele. Auch die Demütigung, vor den anderen abgestraft zu werden, viel bei ihr unter den Anspruch, zu den ganz Harten zu gehören. Aber sich selbst zu einer Bestrafung zu melden, ganz nach mittelalterlichen Muster, das konnte sie nicht wirklich ab. Sie wäre bestimmt raus gelaufen und hätte alles hingeschmissen, wäre da nicht Sanne an ihrer Seite gewesen, die ihr die Hand hielt. Nicht auszudenken, wenn sie alleine hätte aufstehen müssen. Sanne war so ein Schatz. Sie machte diesen Zirkus nur für sie mit. Und das sie es nicht wirklich gerne tut, hat sie bereits sehr deutlich gemacht. Für sie hatte das irgend etwas leichtes, eben ein schmerzhaftes Ritual, dass dazu gehört. Nun drückte sie Gerlinde nochmal die Hand, dass sollte wohl heißen: Auf geht’s! Mit etwas weichen Knien marschierte sie im Schlepptau von Schwester Susanne nach vorne. Mit dabei waren auch Schwester Agathe und zwei weitere Schwestern, die sie nicht persönlich kannte. Sie standen nun auf dem kleine Podium aufgereiht, alle ein wenig nervös. Öffentliche Schuldbekenntnisse sind wohl für niemanden leicht zu verkraften. Aber sie würde sich das sicher bezahlen lassen …

Frau Ritter musterte die Deliquentinnen und schien die Situation zu genießen. Mit quälender Langsamkeit trat sie ans Pult und tat etwas, dass die Schwestern, die die Prozedur nur allzu gut kannten, überraschte. Sie heilt eine kleine Rede.

´Schaut sie euch an. Erwachsene Frauen, tapfere Schwestern. Es könnte jede von euch sein, die die Regeln übertreten hätte und hier zur Übung Disziplin lernen sollte. Und ihr wisst, auch ich habe mich nicht gedrückt. Manche finden das albern, mittelalterlich, entwürdigend. Und ich denke auch so. Aber mir fiel bis jetzt nichts ein, wie wir ohne diesen Ritus die Ordnung sicher stellen könnten. Vielleicht machen wir es künftig anders. Ihr schlagt Alternativen vor, wie ansonsten die Hausordnung durchgesetzt werden kann.
Am Besten, ihr bringt Vorschläge, was man hieran ändern kann. Fangen wir mit den ersten Delinquentinnen an: Schwester Agathe, Sie stehen an Position 1. Was schlagen Sie vor?´
Schwester Agathe schien nicht lange überlegen zu müssen: ´Ich denke, Extra-Dienste nutzen der Gemeinschaft. Also ich meine Dienste, die ansonsten eher unbeliebt sind, und die sonst gar nicht gemacht werden. Vielleicht, eine Schwestern-Sprechstunde einrichten. Die Schwestern, die irgend ein Problem haben, kommen dann in die Sprechstunde, und die diensthabende Schwester kümmert sich nach allen Kräften, sie bei ihren Problemen zu unterstützen.
Oder einen Kranken-Besuchsdienst: Wir arbeiten in der Pflege, haben aber oft keine Zeit, uns mit den einzelnen Menschen zu beschäftigen. Und auch sonst kümmern sich oft sehr wenige um die Kranken. Es ist eine gute Tat, sich einfach zu einer Mehrarbeit zu verpflichten. Wie sehr das hilft, habe ich selber erfahren, als …´

´Stopp!´ sagte Frau Ritter. ´Das sprudelte nur so heraus. Sie haben sich offensichtlich schon länger Gedanken zum Thema gemacht. Ich finde diesen Vorschlag sehr gut, aber ich sehe zwei Nachteile. Zum einen sind vorgeschlagenen Tätigkeiten eigentlich keine Strafe, und wenn diese im Kontext genannt werden, bekommen sie ein negative Konnotation. Dann will niemand mehr die guten Taten tun, wenn er sich nichts hat zu schulden kommen lassen. Und das wäre dann wieder kontraproduktiv. Oder aber, es ist jemand bereits engagiert in solchen Dingen, dann kann er nicht noch mehr heran gezogen werden, das wäre wie ein Freifahrtschein zum Übertreten der Hausregeln.
Bitte, Schwester Susanne, was sind Ihre Vorschläge?´

´Ich finde Sport ja sehr gut, und das macht mir richtig Spaß. Aber es gibt einige ziemlich üble Übungen, die hasse ich wirklich. Ich mache die dann auch nicht, obwohl sie eigentlich gut für mich wären. Also, wenn ich diese Übungen machen müsste, dann wäre das wie eine Strafe, aber sie wären trotzdem für was gut.´
´Auch darüber könnten wir nachdenken´, meinte Frau Ritter.
´Schwester Gerlinde, was meinen Sie?´
´Vergehen werden im Rest der Welt oft mit Geldstrafen geahndet. Wie wäre es, wenn die Schwestern was vom Gehalt abgezogen bekämen und in eine Gemeinschaftskasse einzahlen würden? Dann könnte davon was gemacht werden, was es sonst nicht gibt. Zum Beispiel ein Fest. Oder eine Hobby-Einrichtung.´
Schwester Annalena schlug vor. ´Wir könnten ja mal was mit der Kleidung machen. Wir hatten doch diese Trachten bei der Modenschau gesehen. Einige sahen ziemlich fies aus. Wenn man nun zur Strafe so was anziehen müsste, dann wäre das ziemlich schlimm. Mir graut richtig davor, einen Tag als Gummischwester rumlaufen zu müssen. Dann würde ich noch viel mehr darauf achten, dass mir nicht falsches passiert.´

Schwester Hildegard schlug keine weiteren Strafen vor, sondern stellte die Frage nach dem Verfahren: ´Einige der vorgeschlagenen Strafen sind wirklich abschreckend. Aber oft ist es von der jeweiligen Schwester abhängig, wie die Strafen wirken. Da wäre dann nicht nur die Schwere der Schuld, sondern auch die persönliche Befindlichkeit eine Sache. Das führt zu der Frage, wie es dann noch gerecht zugehen sollte? Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Art Geldbuß-Katalog gibt, der den einzelnen schon empfindlich weh tut. Außerdem gilt es als Unehrenhaft, sich mit Geld freizukaufen. So kann jede Delinquentin einen Vorschlag zur alternativen Bestrafung machen, und auch dritte können Vorschläge zur Strafe machen. Wenn die Gemeinschaft die Strafe für angemessen hält, dann wird sie anstelle der Geldstrafe ausgeführt. Wenn sie als zu leicht und billig erscheint, werden andere Vorschläge oder eben die Geldstrafe verhängt.´

Gerlinde entspannte sich bei der lebhaften Diskussion etwas. Sie vergaß fast, dass sie als Missetäterin nun vor den anderen stand. Es wurden noch weitere Vorschläge diskutiert, aber Frau Ritter brach dann ab:
´Sie können noch Vorschläge schriftlich einreichen, und ich werde die neuen Regeln noch vor dem nächsten Schwesternabend veröffentlichen.
Für die anwesenden Täterinnen gelten diese noch nicht. Die Schwestern hier werden nach den alten Regeln bestraft. Vielleicht zum letzten Mal werdet ihr sehen, wie Schwestern für ihre Verfehlungen Hiebe kassieren.
Schwester Agathe, welcher Schuld klagen Sie sich an?´

Gerlinde kochte innerlich. Zuerst hatte diese Frau Ritter sie animiert, hier bei diesem Schmierentheater mitzumachen, und dann nahm sie ihr auch noch die Möglichkeit, sich mit journalistischen Mitteln zu rächen. Ihr kam es so vor, als hätte sich der Drache diese Wendung speziell für sie ausgedacht. Aber nun hieß es, gute Mine zum bösen Spiel zu machen …

Zuerst war Schwester Agathe dran. ´Es gibt die Regel, dass eine Schwester nicht mit einem Arzt anbändeln darf. Ich dachte anfangs, dass sich dies alleine auf einen körperlichen Kontakt bezog. Und da war ich auch ganz brav. Ich gab keine Küsschen, keine Schwätzchen, kein kokettieren. Aber ich schrieb Briefe. Und meine Arbeit litt darunter. Ich denke, dass ich damit die Regel gebrochen habe und möchte mich nicht mit Diskussionen über Formalia rausreden.´

´Auch wenn die Form ihres Bekenntnisses einer guten Schwester würdig ist, so handelt es sich doch um ein ernstes Vergehen, das nicht umsonst mit 14 Hieben regulär geahndet wird. Ich sehe wegen der Schwere auch keine Möglichkeit unter die Halbierung der Strafe zu kommen. Es wären dann noch immer 7, die sie hinnehmen müssten. Die einzige Gunst, die ich ihnen gewähren kann ist, dass sie selber die Schwester bestimmen können, die die Strafe ausführen wird.´

´Ich wähle Schwester Anna.´ Anna liebte sie noch immer, und es war ihr eigentlich nicht recht, dass sie nun Agathe öffentlich verhauen sollte. Aber sie verstand, dass es so was wie eine Bitte um Vergebung an sie persönlich war. Denn Agathe hatte nicht zuletzt durch ihr Verhalten Anna sehr wohl einen seelischen Schmerz zugefügt. Anna sah nun in der Ausführung der Strafe keine Befriedigung, aber in dem Symbol, dass Agathe offenbar sehr wohl wusste, dass sie sich ihr gegenüber schuldig gemacht hatte.

Während Schwester Anna nach vorne kam, ging Schwester Agathe zu der Vitrine und holte sich einen Ballknebel, den sie sich umschnallte, und stellte sich vor den Bock. Ihre Bewegungen waren fast mechanisch, als wollte sie es schnell hinter sich bringen, aber vor Angst wegen der Schmerzen ihre Gefühle sonst kaum in den Griff kriegen zu können. Sie beugte sich zu den sitzenden Schwestern vor und Anna zögerte nicht, die Strafe auch zu vollstrecken.

Gerlinde stand ja in der Reihe der Schwestern, die selber um eine Bestrafung nachsuchte und sah von der Seite alles sehr genau. Sie war von den Anblick dieser bizarren Szene bald so gepackt, dass sie ihre Angst vergaß, selber bald diesen Platz einzunehmen. Es war einfach faszinierend, wie Agathe offensichtlich mit Mühe die Schmerzen ertrug. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, und sie zuckte bei jedem Hieb zusammen. Aber sie hielt ihr Kleid oben und nahm das Urteil hin. Auch das Minenspiel von Anna zeigte innere Konflikte. Gerlinde konnte sehen, dass Anna Agathe liebte, aber trotzdem hart zuschlug. Sie erinnerte sich daran, dass Hiebe, die nicht fest genug waren, einfach nicht zählten. Hier zu viel Mitleid würde die Qual nur vergrößern. Im Saal war es muxmäuschenstill, man hörte nur das Klatschen der Schläge und das Stöhnen in den Knebel. Gerlinde hatte einen starken Impuls, einzuschreiten und dem ein Ende zu gebieten. Aber das ging ja nicht. So also war sie Zuschauerin und machte sich bereits darin der Mittäterschaft schuldig. Einfach ein perfides Ritual.

Schließlich hatte es Agathe überstanden. Schwester Anna legte Ihr zuerst sanft eine Hand auf die Schulter, und Schwester Agathe ließ das Kleid wieder herunter. Anna umarmte sehr zärtlich dann Agathe, die mit verheultem Gesicht noch den Knebel trug, Es muss ein unglaublicher Trost sein, nach dieser traumatischen Erfahrung so umarmt zu werden, dachte noch Gerlinde, als ihr zu Bewusstsein kam, dass sie selbst bald an Agathes und an Annas stelle in diesem Ritual teilnehmen sollte.
Als Agathe beschämt und gedemütigt das Podium verließ, nachdem sie den Knebel noch abgespült hatte, richteten sich die Augen auf Gerlinde und Sanne, die ihre Hand hielt. Beide traten nach vorne und Ilse ergriff das Wort. ´Schwester Gerlinde und ich haben uns in der Öffentichkeit geküsst. Erschwerend kam hinzu, dass uns dieser neue Arzt dabei sehr gut sehen konnte.´ So, jetzt war es raus. Gerlinde war dankbar, dass Sanne ihr den entwürdigende Aussage erspart hatte - dachte sie zumindest.

Frau Ritter wurde offenbar nicht zu unrecht als der Drache bezeichnet. Und Gerlinde wollte sie auch nicht so billig davon kommen lassen. ´Schwester Gerlinde, sie sind noch ganz neu hier, und schon stellen sie sich durch eine Übertretung der Hausordnung vor. Was haben sie sich dabei gedacht?´

´Ich wollte die Hausordnung ja beachten, aber …´

´Aber was ?´

Jetzt vorsichtig. Kein Wort wegen der beabsichtigten Provokation, und erst recht nicht was über Sanne. ´Ich mache es nicht wieder und akzeptiere die Strafe.´ Gerlinde hasste sich dafür, dass sie das sagte.

Frau Ritter machte es ihr dennoch nicht leicht, auch wenn sie nicht weiter in sie drang. ´Es handelt sich eigentlich um eine minder schwere Strafe, die bei Selbstanzeige mit drei Schlägen geahndet wird. Da es aber unter der Verschärfung durch die exibitionistische Darstellung vor dem neuen Arzt war, gibt es einen drauf. Also 4. Die Schwestern vollstrecken das Urteil gegenseitig.´

Sie sah nur kurz zu Sanne rüber, und fasste etwas Zuversicht, als sie den Gleichmut auf Sannes Gesicht sah. Zuerst wollte Sanne die Strafe empfangen. Denn sie wusste, dass es Gerlinde erheblich was ausmachte. Und nachdem sie dann den Hintern voll hatte, würde sie es nachher nur versauen und nicht korrekt zuschlagen. Sanne knebelte sich genau so, wie es vorher schon Schwester Agathe gemacht hatte. Und Gerlinde nahm sich Anna zum Muster, wie sie die Strafe ausführte. Sie dachte jetzt nicht mehr an Sanne, und wie viel Schmerz sie ihr bereiten würde, sondern nur, dass sie den Job reibungslos zu ende bringen wollte. Und es funktionierte überraschend gut. Sie hörte zwar Sannes geknebeltes Stöhnen, aber sie zog die Nummer durch.

Als sie sich dann kurz in den Armen lagen, ein immerhin genehmigter Trost, der offensichtlich zum Ritual gehörte, fiel etwas von der Spannung ab. Sie fühlte sich ein wenig erleichtert, dass sie diesen Teil nun gemeistert hatte, aber auch schuldig, dass sie der süßen Sanne so was antat. Sie dachte an die Schergen in den KZ´s und wie sehr sie diese hasste und verachtete. Und nun hatte sie auch einen Schritt in diese Richtung getan. Sicher, die Strafen waren vergleichsweise gering, aber es war bei ihr eine empfindliche Grenze überschritten worden, die ihre Gefühle in Aufruhr brachte. Es war so verwirrend, dass sie sogar auch gezüchtigt werden wollte. Eben, um die Schuld zu sühnen.

Gerlinde verzichtete auf den Knebel. Sie wusste nicht, ob sie das mit Würde auch überstehen konnte, aber sie wollte es zumindest versuchen. Manche meinten, Gerlinde hatte so einen Ausdruck von Trotz, als sie sich vorbeugte, um die Schläge von ihrer geliebten Sanne zu empfangen.

Der erste Schlag war der schlimmste. Denn es mischte sich vor allem die Ungewissheit, bis er denn traf. Ja, er tat weh. Ziemlich weh, aber nichts wirklich schlimmes, dachte sie sich. Sie zuckte zwar zusammen, aber meinte, dass die anderen Beiden ein wenig übertrieben hätten. Nach dem vierten Schlag war sie dann doch froh, es überstanden zu haben. Aber Sannes besorgter Blick entspannte sich sichtbar, als sie sah, dass Gerlinde weder gejammert hatte, und auch keine Tränen vergossen hatte. Sogar ein verkrampftes Lächeln brachte sie zustande.

Auch im Rückblick erschien ihr diese Situation äußerst bizarr. Aber das Erlebnis wollte sie dann doch nicht missen. Denn ihre Gefühlsachterbahn war im Rückblick doch so was wie eine Bewusstseinserweiterung. Demütigend und doch irgendwie würdevoll. Sie sollte noch eine weile brauchen, um das zu verarbeiten. Was aber sollte sie dazu ins Tagebuch schreiben?

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  RE: Die gute Schwester Datum:13.05.10 00:28 IP: gespeichert Moderator melden


Auf diese Strafreform bin ich gespannt.

Welcher der Vorschläge wird umgesetzt?

Vielleicht kommt auch was ganz anderes.

Zitat

Frau Ritter wurde offenbar nicht zu unrecht als der Drache bezeichnet. Und Gerlinde wollte sie auch nicht so billig davon kommen lassen.


Von Frau Ritter war das ganz fies, dazu noch eine Strafverschärfung aufzubrummen.

Normal war beim ersten Vergehen, die Hälfte der Strafe erlassen zu bekommen.

Da es eineinhalb Schläge nicht gibt, wären aus Gerlindes 3 eben 2 geworden.

Im Endefekt wurde Gerlindes Strafe verdoppelt.

Zitat

Was aber sollte sie dazu ins Tagebuch schreiben?


Das ist eine gute Frage, bei der ich auch nicht helfen kann.

Danke für den neuen Teil.
-----
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  RE: Die gute Schwester Datum:13.05.10 00:39 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,


super kann ich nur sagen und schließe mich hiermit den worten von zwerglein voll an.

danke fürs schreiben


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  Folge 56: Die gute Schwester Datum:14.05.10 16:09 IP: gespeichert Moderator melden


56. Nachlese

Gerlinde staunte über sich selber. Sie genoss es noch mehr als sonst, als sich Sanne ganz zärtlich an sie kuschelte. Wie süß war ihr Geruch. Sie sah ganz verträumt aus, und Sanne küsste ganz sanft ihre Augen. War dass die Frau, die sie heute öffentlich geschlagen hat? Und die, die sie vor aller Augen so gedemütigt hat? Sie bekam die Geschichte nicht richtig auf die Reihe.

´Ich finde, so ist es viiiiiel besser. Ich stehe nicht auf Sado-Maso.´ Gerlinde lächelte.

´Und eine versaute Lesbe bist du auch nicht, die gerne andere versaute Lesben knutscht!´

´Natürlich nicht´, kicherte sie. ´Mit unseren Keuscheheitsgürteln sind wir doch ganz brave Mägdelein. Ist doch alles ganz harmlos.´

´Dann freust du dich gar nicht auf das nächste Wochenende, wenn wir ohne Keuschheitsgürtel auf Reisen gehen? Der Gürtel wird dir gewiss richtig fehlen.´ Sanne liebte es, Gerlinde zu necken.

Sie genoss es, wie Sannes Hand über ihren Busen glitt und sanft mit ihren Knöspchen spielte. ´Eigentlich wollte ich dich jetzt gerne da kneifen. Aber ich bin da nicht so sehr in Stimmung.´

´Ich auch nicht. Wir haben uns heute schon genug gegenseitig weh getan.´ Und dann hatten ihre Zungen etwas anderes zu tun. …

-----

Auch am nächsten Morgen hielt das Gefühl der Zärtlichkeit und irren Verliebtheit an. Wie gut, dass beide da nicht wussten, wie nahe schon ein jähes Ende dieser Geschichte schon war.

Bei der Arbeit war es auch seltsam. Die anderen Schwestern schauten Gerlinde so merkwürdig an. Schließlich hatte sie einfach Schwester Annegret, die sicher schon 53 war, direkt angesprochen: ´Was ist denn eigentlich los, Habe ich schon wieder etwas falsch gemacht?´

´Nein, überhaupt nicht. Eher das Gegenteil. Du gehörst jetzt ganz zu uns.´

´Wie meinst du denn das?´

´Na, jeder Schwester die sich den Regeln unterwirft und dann diese Krise durchmacht, erlebt etwas ähnliches. Es ist ihr wirklich schrecklich. Aber wenn sie weiß, dass es anderen genau so ergangen ist, dann ist das etwas anderes. Und wenn du dann Schwestern begegnest, die dein Geheimnis kennen, aber selber nicht diese Erfahrung gemacht haben, führt das zu gewissen Vorbehalten. Und die hast du gestern Abend ausgeräumt.
Wohl alle haben sich gedacht, dass ihr Beide diese Übertretung inszeniert habt.´

´Gilt es nicht als unfein, wenn Schwestern eine Bestrafung provozieren?´

´Nicht beim ersten Mal. Das gilt als ausgesprochen Gemeinschaftsfördernd. Aber damit ist jetzt ja leider Schluss.´ Schwester Annegret klang etwas resigniert.

´Was mochtest du denn an den Prügelszenen? Die Demütigung? Die Schmerzen? Oder hast du gerne ausgeteilt? Oder nur zuzusehen?´ Gerlindes Stimme klang fast wie im Plauderton, interessiert, ohne einen Vorwurf oder Überheblichkeit.

´Nichts dergleichen. Für mich hat es nichts mit Sex zu tun. Bei anderen sicher, aber ich interessiere mich eigentlich für den Menschen. Was geht in der Schwester vor, wenn sie so exponiert ist? Ich setze mich darum in die erste Reihe, denn ich mag es, in den Gesichtern zu lesen. Viele haben ähnliche Empfindungen, aber sie unterscheiden sich dann immer mehr. Man kann einen Menschen in einer Krise viel besser erkennen.
Es ist dir gewiss peinlich, aber sei dir gewiss, wir alle sind schon so dagestanden wie du, und da brauchst du dich auch nicht zu schämen. Du solltest dir lieber meine Beobachtungen anhören, das könnte deiner Suche nach Selbsterkenntnis helfen. Soll ich weiter sprechen?´

Trotz der Scham sagte Gerlinde leise: ´Ja, bitte.´

´Ich mag es nicht, wenn sich die Schwestern knebeln. Da sieht man zu wenig, was in ihnen vorgeht, wie sich die Lippen bewegen. Aber auch diese Entscheidung sagt viel. Zum einen haben die Schwestern Angst, dass sie durch Schreie und Jammern sich noch lächerlicher machen. Denn wenn sie es tun, obwohl sie doch die Möglichkeit gehabt haben, sich selbst zu knebeln, dann wirkt es überheblich. Zugleich ist aber die öffentliche Selbstknebelung auch wieder ein Akt der Demütigung. Gerade Neue machen es dann oft nicht. Die meisten, weil sie sich überschätzen.´

Schwester Annegret machte ein kurze Pause und sah Gerlinde freundlich, aber doch prüfend an. Sie wollte in ihr lesen, aber nicht wie ein kalter Kritiker oder ein Arzt, der einen Frosch seziert, sondern wie eine liebende Schwester, voll liebenden Mitfühlens.

´Du warst auch stolz, und es ging dir sehr gegen den Strich, dich demütigen zu lassen. Aber man sah deine Stärke, dass du dich trotz des inneren Widerstandes gebeugt hast. Für mich warst du da eine Heldin. Du wolltest natürlich cool bleiben, möglichst keine Gefühle zeigen. Das versuchen sie alle, aber auch das ist schon ein Gefühl. Es war grandios, dich nach dem ersten Schlag zu beobachten. Es war, als wolltest du sagen: „Das war ja gar nicht so schlimm.“ Dann kehrte ein wenig Stolz ein über die bestandene Prüfung. Und die Anspannung fiel von dir ab. Die nächsten Schläge hast du regelrecht genossen. Wahrscheinlich fühltest du dich nicht schuldig wegen dem Küssen in der Öffentlichkeit, wohl aber, deine Freundin geschlagen zu haben. Es erschien dir dann nur gerecht. Und das trug mit dazu bei, dass du die Prozedur einfach durchhieltest.

Also, was ich in dir las, ist: Du bist nicht wirklich devot, und brauchst keine Sorge zu haben, man könnte dich für eine Masochistin halten. Du bist stark - so stark, dass du es wagst, dich auch unterzuordnen. Und du hast einen starken Gerechtigkeitssinn. Ich denke, du bist eine echte Perle.´

In Gerlinde stiegen auf einmal Tränen auf. Sie umarmte Schwester Annegret. Diese Schwester schien sie so gut durchschaut zu haben. Es kam ihr alles so richtig vor. Und sie hatte es vorher nicht gewagt, sich mit ihren Gefühlen auseinander zu setzen und sich diese einzugestehen. Ja, es stimmte, sie hatte die Schläge genossen. Aber sie hätte es vor sich selber nie zugegeben.

´Und jetzt verstehst du sicher auch, warum ich diese Strafreform bedaure. Körperstrafen wird es nicht mehr geben, und damit auch nicht mehr die Chance, dass Schwestern eine so enge Gemeinschaft mehr haben werden.´
Gerlinde nickte wissend. ´Es ist paradox. Ich finde das Gefühl noch immer ganz schrecklich, und ich will es weder jemals selber wieder erleben, noch will ich, dass es anderen Schwestern angetan wird. Aber ich verstehe jetzt tatsächlich, dass dieses Ritual ein starkes Band zwischen uns webte. Diese Erkenntnis und Eingeständnis passt aber nicht in mein Weltbild.
Mal was anderes: War nicht der Drache besonders eklig zu mir?´

´Ja, alle Schwestern haben das bemerkt. Frau Ritter scheint dich besonders zu mögen.´
´Ich bin jetzt nicht so für Sarkasmus aufgelegt, sondern eher etwas sauer.´

´Kein Sarkasmus. Die alten Hasen unter uns Schwestern haben das schon öfters beobachtet. Wenn Frau Ritter eine Schwester besonders ins Herz geschlossen hat, behandelt sie diese etwas strenger, fast schon gemein. Sie überkompensiert damit wohl den Impuls, sie vorzuziehen. Ob das Absicht ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bemüht sich keine Schwester bei ihr um die Favoritinnen-Rolle. Und die hast du anscheinend gerade inne.´

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  RE: Die gute Schwester Datum:14.05.10 17:50 IP: gespeichert Moderator melden


Wie habe ich nach Teil 48 noch vermutet!

Zitat

Aber dabei könnte das Gegenteil eintreten.

Nach den Schlägen hat sie den Initiationsritus überstanden, spürt, und auch die Schwestern lassen sie spüren, das sie jetzt dazugehört.

Dazu, zu der verschworenen Schwesterngemeinschaft.


Und genau das ist jetzt eingetreten.

Jetzt hat sie es überstanden und ist unter den Schwestern einfach IN...

Oder lassen wir Schwester Annegret sprechen, die, nachdem sie von Gerlinde gefragt wurde, sagte:

´Nein, überhaupt nicht. Eher das Gegenteil. Du gehörst jetzt ganz zu uns.´

Und Diese Aussage spricht für sich.

Danke Ambi Valent
-----
Gruß vom Zwerglein



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  RE: Die gute Schwester Datum:14.05.10 21:58 IP: gespeichert Moderator melden


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  RE: Die gute Schwester Datum:17.05.10 07:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambi,
jetzt habe ich ein Lesemaraton hinter mir. Deine Geschichte gefällt mir ausnehmend gut, sie ist auf ihre Art anders. Sie hebt sich wohltuhend von den anderen Geschichten zu diesem Thema ab. Sie ist keine einfache hau drauf und vergiss es Geschichte, da steckt viel Herz hinter.

Danke das ich sie Lesen durfte.

LG
Annabelle
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  RE: Die gute Schwester Datum:03.06.10 00:43 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambi Valent,

soooo eine lange Pausenzeit, was ist denn nur los Ich mache mir schon echt Sorgen um Dich, echt. Das kann doch nicht nur Schreibsperre sein.

Melde Dich doch wenigstens, daß wir wissen, daß es Dir gut geht, und Dir nicht am Ende irgendwas passiert ist.

Allerdings muß ich zugeben, über eine neue Folge wäre ich noch glücklicher (und das nicht nur in dieser Geschichte).

Keusche Grüße
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  RE: Die gute Schwester Datum:20.02.11 15:41 IP: gespeichert Moderator melden


Nicht übel
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Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit Tatsachen....

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  RE: Die gute Schwester Datum:20.02.11 16:35 IP: gespeichert Moderator melden


Ich mache mir auch Sorgen. Nicht nur weil die Gefahr besteht, dass der Friedhof erweitert werden muss wegen all der toten Storys.
Ambi Valent ist nun auch schon seit Juni nicht mehr im Forum gewesen. Da ist doch hoffentlich nichts passiert?
D/s ist keine Lösung für Leute, die Schwierigkeiten mit dem Zusammenleben haben, sondern eine mögliche Herausforderung für solche, die darin besonders gut sind!
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  RE: Die gute Schwester Datum:09.04.13 22:42 IP: gespeichert Moderator melden


Auch hier habe ich noch ein paar Kapitel weiter geschrieben. Aber nur bei interesse. Ich will ja niemanden langweilen oder zum Lesen nötigen, was er nicht will ...
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  RE: Die gute Schwester Datum:10.04.13 15:25 IP: gespeichert Moderator melden


Wann kommen denn die neuene Kapitel
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  RE: Die gute Schwester Datum:10.04.13 22:46 IP: gespeichert Moderator melden


Willkommen zurück, Ambi Valent(ox)!

Ja, ich würde mich ebenso freuen, wenn diese geniale Geschichte weitergehen würde. Zu lange schon ist diese Geschichte, die ich verschlungen habe, nicht weitergegangen. Und wenn Du schon ein paar weitere Kapitel geschrieben hast, wäre es ein ungeheurer Verlust, diese einfach vorzuenthalten oder gar zu löschen. Ich hoffe, Du entscheidest Dich für die Veröffentlichung hier!

Keusche Grüße
Keuschling
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