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Ambi.Valentox
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Hessen


Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:12.04.13 08:19 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

danke das du die Geschichte von Agnes weiterschreibst. Die Fortsetzung ist dir gelungen und steigert die Erwartung und Spannung. Weiter so und hoffentlich nicht wieder mit einer so langen Pause.

Auch wenn ich langsam bezweifele, dass es mehr als zwei oder drei Leser gibt, so will ich wenigstens euch nicht enttäuschen ....
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Ambi.Valentox
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Hessen


Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens

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  48. Gefährliche Tests Datum:12.04.13 08:37 IP: gespeichert Moderator melden


48. Gefährliche Tests

"Bonjour, Madame Nouresse, je suis très heureux …
(wir glauben mal einfach, dass die beiden der französischen Sprache mächtig sind und bleiben bei der deutschen Übersetzung).

"Bonjour, Madame Nouresse, ich bin sehr glücklich, dass sie mir diesen Beratungstermin einräumen konnten. Ich hoffe, sie haben etwas Zeit, denn mein Fall ist etwas delikat."
Darlena schaffte es ganz gut, das Bild der unbefangenen Studentin zu vermitteln.

Karen schaute sie direkt an, sagte nichts. Darlena versuchte in ihrem Gesicht zu lesen, aber sie wurde aus ihr nicht schlau. Erst als sie fragend die Augenbrauen hob, antwortete die Personalchefin.

"Wir Beide wissen, dass Sie keine Karriereplanung brauchen. Ich habe ihr Dossier, dass wir von allen Studenten haben, gelesen. Und sie wissen auch, dass diese Dossiers bei uns sehr viel aussagekräftiger sind als man es von anderen Unternehmen gewöhnt ist.
Sie kommen aus dem inneren Kreis, und sind über mich wahrscheinlich ebenso informiert wie ich über Sie. Was also ist der wirkliche Grund des Termins?"

Darlena schaltete sofort um. Ihr Gesicht wurde von dem einer arglosen Studentin zu einer harten Managerin in Sekundenbruchteilen. "Das war der erste Test, den hast du hervorragend bestanden: Hausaufgaben gemacht und keine Zeit verschwendet. Im inneren Kreis gehören wir zur Familie. Da ist das Du angemessen.

Zur Agenda:

Wir fangen locker mit einem Rollenspiel an: Ich bin gleich wieder die Studentin, und du berätst mich, als ob ich nur ganz einfach eine Solche wäre. Ich will es aus der Perspektive der Betroffenen erleben.
Der zweite Teil fordert dich dann schon etwas mehr. Ich sage nur: Disziplinübung. Alles weitere später.
Im dritten Teil wirst du dich hypnotisieren lassen und Bericht erstatten."

Karen wollte schon schlucken, aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Auch eine versteinerte Mine wäre gar nicht gut. Locker bleiben, ein weiterer Stresstest. Denn im Rollenspiel dürfte sie nicht eingeschüchtert wirken. Sie war immerhin Personalchefin. Und wenn sie ihre Rolle nicht beherrschte, auch unter Stress, könnte das Konsequenzen haben. Das Testkonzept war erkennbar.

Auch durfte sie durchaus ein wenig Nerven zeigen, den die angekündigte Disziplinübung hörte sich nun nicht gerade nach Zuckerschlecken an. Aber das war Karens Stärke. Und seit dem Erfolg bei Meschregi würde sie sich nicht von seiner Assistentin irritieren lassen. Die Ankündigung der Hypnose war aber fast zu viel für Karen. Denn da hätte sie eben nicht die Kontrolle … aber es machte gar keinen Sinn, sich verrückt zu machen. Sie dachte an die Litanei gegen die Furcht:

Zitat
\"Ich darf mich nicht fürchten. Die Furcht tötet das Bewusstsein. Die Furcht führt zu völliger Zerstörung. Ich werde ihr ins Gesicht sehen. Sie soll mich völlig durchdringen. Und wenn sie von mir gegangen ist, wird nichts zurückbleiben. Nichts außer mir.\"
(Frank Herbert, Dune)


Sie sagte, wieder zurück in der Rolle der Personalchefin: "Also zur Beratung – Was ist ihr Interesse?"

Darlena, nun wieder mit dem Gesicht der engagierten Studentin: "Also, ich habe ja viele Sprachen studiert, auch Deutsch. Und durch die Wirtschaftskraft gerade in Deutschland vermute ich hier ein besonderes Potential. Jede internationale Firma hätte sicher das Interesse, dass das Geschäft dort auch enger in den Konzernverbund so eingebunden wird, dass nicht nur die Ressourcen optimal genutzt werden, sondern dass auch andere Unternehmensteile aus den Push-Faktoren lernen können. Umgekehrt sind Deutsche manchmal viel zu umständlich. Vielleicht könnte man da auch etwas verbessern. Schwierig bleiben aber nicht nur Sprachbarrieren, sondern vor allem unterschiedliche Rechtssysteme.

Und da dachte ich, dass es ein gute Idee für eine Karriere wäre wenn ich mich mit den unterschiedlichen Bestimmungen des Gesellschaftsrechts und Steuerrecht beschäftige. Was meinen sie?"

Karen staunte. Es war nicht nur Pro Forma BlaBla, sondern eine wirklich interessante Idee. Das machte es ihr auch viel leichter, in ihrer Rolle zu bleiben.

"Ein brilliante Idee. Sind sie selbst darauf gekommen? Oder hat Sie jemand darauf gestoßen?"

Darlena war nun selbst ganz bei der Sache: "Nun ja, so neu ist das doch eigentlich nicht, und ich kann eben eins und eins zusammenzählen."

Unverkennbar, dachte Karen, vor mir sitzt eine typisch deutsche Studentin Brigitte, kein Wüstenblume mit nomadischen Wurzeln, in der es zuerst und zuletzt um die Ehre geht.

"Die Idee ist zwar sogar sehr gut, hat aber einen Haken. Wenn Sie zur Rechtsexpertin werden, besteht die Gefahr, dass sie als bessere Sachbearbeiterin gesehen werden. Und das könnte ein Karriere sehr schwierig machen. Sie würden vielleicht gut verdienen, zu wichtigen Entscheidungen beratend hinzu gezogen werden, aber dann lässt man sie aus der Expertenrolle nicht mehr raus. Das wäre ein verstecktes Karriereende.
Wo wir aber gerade von Deutsch sprechen. Dann sprechen wir auch besser Deutsch."

Darlena sprach natürlich fließend deutsch, das hatten sie ihr nicht verlernt. Aber sie hatte nun einen starken arabischen Akzent. "Nein, ich wollte schon in der Hierarchie weiter aufsteigen, und nicht als Spezial-Referentin verkümmern. Also doch nichts mit meiner Idee?"

Karen ermutigte sie: "Die Idee ist gut. Treiben sie sie ruhig voran, aber nur als ein Standbein. Sie müssen aber den Fokus des Management klar im Auge behalten. Das erfordert sowohl solide betriebswirtschaftliche Kenntnisse, vor allem aber klaren Willen zur Führung, Zuverlässigkeit und Geschick in der Politik. Dann kann es auch bis ganz oben reichen."

"Und Beziehungen meinen sie wohl auch. Vor allem: Sex?"

Karen musste schmunzeln. Sie wusste hier einfach zu viel, aber das Lächeln war nicht verräterisch.

"Eher nicht. Mit Sex kann man durchaus einiges erreichen. Aber selbst für eine Chef-Sekrärin wäre es schon schwierig. Da erregen derartige Avancen Bedenken, dass da fachlich und Skill-mäßig nichts dahinter steckt. Sie sehen da schon fast zu gut aus. Man steckt sie in eine Schublade, die der Karriere nicht dienlich ist. Höchstens, wenn man von ganz oben Deckung hat. Als Grundstrategie könnte aber nützlich sein, ein wenig zu flirten, aber nur sehr zurückhaltenden Charme versprühen.

Stellen sie sich nur vor, sie haben mit einen Vorgesetzten eine Liaison, und der wir ihrer überdrüssig. Er wird sie entsorgen. Und dann? Aus der Traum vom CEO"

Darlena nun ganz karrieregeil: "CEO? Da haben doch Frauen keine Chance."

Karen sah nun ihre Chance: "Heute noch, aber der Wind dreht sich langsam. Heute heißen die CEOs in Deutschland noch Thomas, Steffen oder Claus. Morgen vielleicht schon Christiane, Maren oder Brigitte, warum nicht Darlena?"

Da war der Anker. Der Name. Brigitte. Da müsste doch was klingeln. Und unverfänglich genug dazu.

Und tatsächlich, Darlena wirkte auf einmal etwas nervös, als müsste sie sich neu sortieren. Ihr Ausdruck wurde wieder der Eine Mangerin des inneren Kreises.

"Das reicht für den ersten Punkt. Du hast deinen Test als Beraterin bislang hervorragend bestanden. Aber Sidi Meschregi erwartet von den Mitgliedern des inneren Kreises mehr als nur das übliche Business - Gehabe. Absolute Loyalität, Unterordnung und Disziplin! Wie wolltest du ihm die zeigen?"

Jetzt war Karen doch überrascht: "Ich dachte, du sagst es mir." Sie hatte auch ihre Haltung total verändert, auf einmal sah Darlena keine Personalchefin mehr, sondern ein Sklavin, die die Augen nieder schlägt.

Völlig unvorbereitet traf sie dann auch die Ohrfeige. Darlena war nicht zimperlich, aber hier ging es eben nicht um Schmerz, sondern um das Ritual der Macht. Karen half es mehr, als dass es sie aus der Fassung brachte.

Darlena erklärte: "Das hört sich aber gar nicht gut an. Glaubst du, Sidi Meschregi will dir einen Aufpasser vor die Nase setzen, der dir dann sagt, was du tun sollst? Das ist doch die Aufgabe des Managers, dass er – oder sie – weiß was zu tun ist. Wenn du das nicht weißt, dann werde ich das natürlich berichten müssen. … Also?"

Karen brauchte einen Moment, dann mit gesenktem Blick:

"Zuerst inspizierst du meinen Schamverschluss. Dann gibt es 5 mit der da." Karen hatte ein Geißel besorgt, denn sie hatte die Ahnung, dass sie diese noch mal brauchen könnte. Die war aus 3 harten Lederschnüren, in denen sie selbst noch Knoten hinein gebunden hatte. Die war nicht für ein Spiel, sondern die sollten richtig weh tun.

Darlena war fast zufrieden. "Die benutzt du selbst, und ich prüfe die Spuren um zu sehen, ob du es auch ernst meinst. Und auch nicht 5, sondern 10. Und dann schau ich mir dein verschlossenes Döschen an.

Karen hatte ihren Sinn für die Zeremonie nicht verloren. Mit großem Ernst bereitete sie ihre Selbstgeißelung vor. Sie zog Rock, Strumpfgürtel und Schlüpfer fast feierlich aus. Darlena sagte nichts. Schließlich kniete sich Karen in die Mitte ihres Büros, und zog selbst kräftig durch. Der Schmerz hatte für sie nichts lustvolles, Karen war keine Masochistin. Aber sie meinte, nicht zuletzt wegen Darlenas Bemerkung, dass es eben weh tun müsse. Und das tat es auch. Nach den ersten drei Schlägen stand sie auf und griff sich ein Tuch, dass sie zu einem einfachen Knebel wickelte. Der Schmerz war zu stark, dass sie es schweigend ertragen konnte. Mit dem gedämpften Stöhnen ging es dann weiter. Verschwitzt und mit durch Tränen ruiniertem Make-up legte sie über den Schreibtisch und spreizte die Beine.

Darlena sah sich wirklich alles genau an. Mit ihren Fingern fuhr sie die Striemen ab und auch das Keuschheitsgitter fand ihre höchste Aufmerksamkeit. Bei Tabita hatte sie das schon mal gesehen, aber bei Karen konnte sie ihrer Neugier freien Lauf lassen. Sie selbst sollte keines tragen, und sie wusste auch nicht warum. Darlena genoss es, so viel Macht über diese gedemütigte Frau zu haben. Klar, dass der Herr so über die Frauen denkt und diese Methoden eingeführt hat. Die Schamlippen wirkten nur mäßig durchblutet. Darlena streichelte Karen eher zärtlich, aber weder die Geißelung, noch die Zärtlichkeiten machten Karen feucht. Weder maso noch Lesbe … sondern was?

"Und nun zum letzten Teil: Hypnose! Karen, lege dich da auf die Couch …. beobachte genau das Pendel"

Karen war einfach nur fügsam. Nicht den Hauch einer Rebellion, auch wenn die Gefahr so groß war, dass nun alles auffliegen konnte. Denn noch bestand an Darlenas Loyalität nicht der Hauch eines Zweifels. Und klug genug war sie allemal. Wenn ihr irgend etwas auffiel, würde sie nachhaken, und dann war vielleicht alles vorbei. Aber es gab keinen Ausweg. Sie musste einfach darauf vertrauen, dass auch ihr Unbewusstes richtig mitspielte, oder aber, dass doch die Brigitte in Darlena geweckt wurde. Nicht auszudenken, wenn das schief ging.

Sie folgte genau den Anweisungen und wollte sich einfach hingeben. Aber es ging nicht. Darlena war allerdings gut ausgebildet in Hypnosetechniken und wusste, dass sich Karen nicht sperrte oder sonst unkooperativ war. Manche Menschen lassen sich eben einfach nicht hypnotisieren. Dafür gab es auch keine Punktabzüge.

Der Bericht musste dann eben ohne Hypnose gegeben werden. Und der war dann auch recht unspektakulär.

Fazit dieses Treffens:
Karen hatte ihre Tests gut bestanden und bei Brigitte einen Ankerpunkt gesetzt.
Aber für den Rest des Tages konnte Karen an kaum was anderes als an die Striemen auf ihren Hinterbacken zu denken.


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heniu
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:12.04.13 16:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambi.Valent(ox),

ich glaube das mehr als 3 Leser deine Geschichten verfolgen. Aber du weisst doch selber, dass viele sich scheuen einen Kommentar zu schreiben. Lass dich davon nicht entmutigen deine wirklich guten und aussergewöhnlichen Geschichten weiter zu schreiben.

LG

heniu
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Will irgendwann mal 310 Beiträge geschrieben haben.

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:12.04.13 23:10 IP: gespeichert Moderator melden



Ich lese auch hier und ich bin frooh, dass es weitergeht. War ja nur ´ne kurze Pause.
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zur Sicherheit besser verschlossen, zur Zeit im Neosteel TV-Masterpiece...

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:13.04.13 01:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Ambi,

sehr spannend, ich habe regelrecht mitgefiebert! Und die Tipps, die Du hier für eine Karriereplanung eingemischt hast, sind wirklich exzellent!!!

Danke Dir für diesen interessanten Teil!!!

Keusche Grüße
Keuschling
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Ambi.Valentox
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Hessen


Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens

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  49 Ein verheißungsvoller Flug Datum:14.04.13 15:41 IP: gespeichert Moderator melden


49. Ein verheißungsvoller Flug

Said Meschregi mochte Linienflüge, ganz normale. Natürlich war das Personal in der 1. Klasse immer besonders zuvorkommend, aber bei weitem nicht der Standard, den er von seinem Harem gewohnt war. Für ihn war dieser Ausflug in die Normalität immer ein wenig notwendig, um nicht ganz abzuheben und sich nicht wie ein Halbgott zu fühlen. Denn Eines wollte er und ein Anderes nicht. Er wollte die Macht, und zwar möglichst umfassend, aber er wollte damit nicht wie jeder Potentat im Wahnsinn enden, dass er sich für unbesiegbar hält.

Nun aber wollte er sich doch seinen ganz speziellen Luxus gönnen, und sich im Firmen-Lear-Jet von seiner Lieblings-Stewardess auf dem Flug von Moskau nach Paris verwöhnen lassen. Er hatte viel gearbeitet, und das Imperium stand besser denn je. Die Rückschläge durch Lenover waren mittlerweile wieder ausgebügelt. Aber wie sollte es weiter gehen? Sollte er Lenover zerquetschen, zum Teufel mit dem Ehrenwort?

Er dachte ernsthaft darüber nach. Sein Plan wäre da mit größter Wahrscheinlichkeit erfolgreich, und verdient hätte es die Ratte schon, immerhin hat er ihn sogar beim Schach geschlagen! Said aber war vor allem stolz auf sich, dass er noch über sich selbst lachen konnte. Derartige infantile Albernheiten wollte er sich nicht gönnen, das war einfach unter seiner Würde. Oder hatte er doch nur Angst, was Lenover noch in der Hinterhand hatte? Immerhin hatte er von 5 Stufen der Grausamkeiten gesprochen. Und die Erste hatte ihn ja bereits ein Jahr zurück geworfen. Vielleicht war er wirklich eingeschüchtert, aber er war ja Spieler. Und da bot das nur eine Rechtfertigung, das hier ein Kick dabei war.

Also auch kein zwingender Grund. Vielleicht sollte er sich den Lenover ruhig weiter als Feind gewähren lassen. Als stille Mahnung, dass er eben doch nicht allmächtig ist.

Mit diesem Gedanken des Burgfriedens betrat er die Abflughalle, wo er bereits erwartet wurde. Eine eher konventionell uniformierte Stewardess, recht hübsch, aber nicht auffällig, lächelte ihn an. Er kannte das Lächeln, es war das Lächeln von Brigitte, der einzigen Frau, in die er sich einst fast verliebt hätte. Aber natürlich war es nicht Brigitte, sondern Scrofa … wie hieß die eigentlich früher, bevor er sie Scrofa genannt hatte? Er wusste es nicht mehr.

Diese Scrofa war auf ihre Art anders als die Frauen, mit denen er sich zumeist umgab. Die hatte er noch nicht einmal hypnotisieren oder Konditionieren müssen. Die war durch und durch devot. Zwar eher nur durchschnittlich intelligent hielt er sie für ein Dummchen, um die er zumeist einen Bogen machte. Und oft genug titulierte er sie auch entwürdigend mit ´kleines Schweinchen´, ´ummchen´, ´Fickloch´, aber sie ertrug das alles ohne zu zucken. Und das, ohne dass sie speziell zur Sklavin abgerichtet worden war. Sie nahm alles hin und genoss es, wenn er sie auf alle möglichen Arten durchfickte.

Brigittes Lippen waren ihm eigentlich zu dünn gewesen, und wie Scrofa vorher aussah, mit sehr vollen Lippen, aber kleinem Mund, war vielmehr seinem normalen Geschmack entsprechend gewesen. Aber bei Brigitte galten andere Regeln. Sie war nicht hässlich. Scrofa war sich der Wirkung völlig bewusst. Und sie ließ sich ihren Stolz, dass sie Brigittes verschmitztes Lächeln so perfekt beherrschte, auch anmerkte. Die Perücke aus original Brigitte-Haaren machten den Eindruck perfekt. Scrofa strahlte bis in die Haarspitzen. Sie wusste, dass sie ihrem Herrn gefiel. Er musste ihr nun einen neuen Namen geben. Scrofa war vorbei.

´Ach Brigitta, schön dass du mich abholst … das wird sicher ein sehr ereignisreicher Flug.´

Brigitta verstand sofort, und strahlte noch mehr. Es war ein Aufstieg, dass er sie nun nicht mehr Schweinchen nannte, die die Zeiten der schmerzhaften Operationen vergessen ließen. Am liebsten wäre sie ihn angesprungen und hätte ihn umarmt, aber sie wusste, was sich gehört. Tatsächlich war es die Frucht eines beinharten Training zur Verhaltensmodifikation. Die wenigen Videos von Brigitte, bevor sie zur Scherezade wurde, hat sie sich bis ins letzte Detail eingeübt. Sie wollte ganz Brigitte werden, um ihrem geliebten Herrn zu gefallen. Sie dachte einfach nicht darüber nach, dass sie ja kein eigenes Leben hatte. Ihr Denken war völlig auf ihren Herrn fixiert. Dafür existierten einfach keine eigenen Wünsche mehr, die nicht völlig auf dieser Linie lagen.

Der neuen Brigitta war auch nicht klar, dass die bizarren Spiele im Harem des Herrn ja nur zum Teil auf Verführung und freiwilliger Sklaverei bestand, sondern dass sich Meschregi daran weidete, Frauen, der er auf die eine oder anderer Art habhaft wurde, brechen konnte. Mal mit harten Bondage und Folterszenen, die er sich immer wieder gerne ansah, oder mit Drogen, Hypnose und anderen Erziehungsmaßnahmen. Das war um so erstaunlicher, da sie selbst bei diesen doch allzu oft assistiert hatte. Es berührte sie einfach nicht, was mit anderen geschah. Aber sie hatte sich nie den Luxus gestattet, eifersüchtig zu sein. Nur der Hauch von Traurigkeit, wenn sie eben nicht im Mittelpunkt des Interesses stand, oder wenn er sie hässlich machte oder verbal demütigte. Sie hatte in ihrem Kopf dafür eine Schublade, eine sehr große sogar: ´Wenn es IHM gefällt, dann ist es gut´.

Ihr devotes Wesen war so extrem, dass sie eben möglichst keine zusätzliche Motivation erhielt. Keine Hypnose, und auch bei Folter nur das übliche, ohne Programm, sie zu brechen. Aber ihr Dasein als Brigitta gefiel ihr außerordentlich gut. Es waren nun nicht mehr nur eingeübtes posieren, mit dem sie aus den Augenwinkeln flirtete, sondern ihr neues Wesen. Früher wäre sie am liebsten sofort über ihren Geliebten hergefallen. Statt dessen nur einige Blicke, die man bestenfalls als romantische Einladung verstehen konnte. Das ihr das nicht zu wenig war, lag an Meschregi, denn dieser brachte ihr nun eine Wertschätzung entgegen, die sie bislang gar nicht kannte. Es war herrlich, und ihr Strahlen vor lauter Glück lag nun nicht nur in der Vorfreude auf den ach so lange herbeigesehnten Koitus, der nun in Kürze auch realisiert würde, sondern in der Art, wie sie überraschend als Mensch behandelt wurde.

Nach dem Start versorgte sie möglichst professionell ihren ´Gast´ (natürlich ihren Herrn) mit Getränken und zog die Ausziehcouch aus und dann das Latex-Tuch darüber. Nachdem sie direkt neben ihn gestöckelt war, fragte sie mit koketten Blick, so wie sei es bei Brigitte gelernt hatte: ´Kann ich dem Herrn noch in irgend einer Sache zu Diensten sein?´

Meschregi zögert nicht, und die Ereignisse nahmen ihren Lauf.




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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:15.04.13 22:50 IP: gespeichert Moderator melden


Da ja viele andere gute Angebote sind, ist es wenig verwunderlich, dass sich das Feedback in Grenzen hält ...

Ich hoffe nicht, dass jemand meint, dieser böse Meschregi sei weniger böse, weil er mal ein wenig Entschädigung leistete. Da das Kapitel kurz war, und auch das kommende notwendig wenig ergiebig ist,hab ich mich entschlossen, heute schon das nächst Kapitel ´raus zu geben.
Ich dämpfe mal die Erwartungen, da hier nur eine üble Gemeinheiten zu erwarten ist, aber es ist für den Verlauf dennoch wichtig.
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  50 Spieler, Eroberer, überdrüssig Datum:15.04.13 22:58 IP: gespeichert Moderator melden


50 Spieler, Eroberer, überdrüssig

In Sachen Orgasmus stand es 5 zu 1 für Brigitta, und es hatte auch ihm sichtbar Spaß gemacht. Aber es war bei weitem nicht das Besondere, was sich Said so gewünscht hatte. Es war eben doch nicht seine alte Brigitte wieder, und er konnte das Rad der Zeit nicht zurück drehen. Das Phantom, dem er nachjagte, war nicht hier.

Die neue Brigitta war nicht seine Brigitte. Er hielt damals ein vielleicht ungeschliffenen Diamanten von Genie in seinen Armen, jetzt diese dumme Schlampe, die Brigitte spielte, eine Frisöse! Eine Puppe! Und er hatte auch noch Spaß mit ihr. Wie tief war er gesunken!

Früher, als er schon einmal diesen Zornausbruch in sich spürte, hatte er die Puppe einfach erwürgt. Keine Finesse beim Töten, aber er spürte in seinen Händen, wie das Leben unter ihm erlosch. Und auch jetzt hatte er nicht übel Lust dazu. Es gab ihm das unmittelbare Gefühl von Macht. Das Wissen, dass er über den menschlichen Gesetzen stand und alles, wirklich alles tun konnte. Dann aber kam ihm das Gefühl der Leere. Dass er eben nur ein unreifes Kind war, das seine Spielzeuge zerstörte. Dieser Preis, dieses Bewusstsein des Versagens an sich selbst, war ihm jetzt zu hoch.

Statt dessen streichelte er sanft die Wange der so glücklich lächelnden Erschöpften, deren verschwitztes Gesicht auf seiner Brust ruhte. Sie ahnte nicht, dass sie nur einen Herzschlag vor ihrem Tod entfernt gewesen war. Aber sie war so devot, dass sie vielleicht auch das noch willig angenommen hätte.

Was sollte er weiter mit ihr machen? Immer so weiter? Eine Sekunde hatte er einen wirklich bizarren Gedanken: Er könnte sie heiraten und eine monogame Beziehung führen, und dann kamen die Kinder, und er arbeitete brav und fleißig in einer humanitären Stiftung, in dem er die Hälfte seines riesigen Vermögens gesteckt hatte. Sie wäre immer treu, und wäre stets glücklich. Und er würde sich von ihrem Glück nähren. Vielleicht würde das etwas seiner vielen Verbrechen sühnen.

Oder sollte er mit ihr ein Snuff-Video drehen, sehr präzise, langsam und kalt, nicht so emotional wie das spontane Erwürgen?
Das wäre für die Kleine auch nicht viel schlimmer, als wenn er sie als Arbeiterin in eine Fabrik für Sexspielzeuge schickt und ihr sagen, dass er sie nie wieder sehen wollte.

Auch wenn Brigitta nicht besonders helle war, so hatte sie eindeutig etwas, in dem sie ihm weit überlegen war: Sie liebte. Und ein kleiner Funken dieser Liebe ließ ihm die Worte sagen:

´Brigitta, ich muss dir eine sehr traurige und eine sehr gute Sache sagen. Zuerst die Gute:

Du sollst ein Kind von mir bekommen. Und du bekommst ein Haus und eine bescheidene, aber hinreichende Leibrente. Du darfst dann nach belieben Dildos oder auch anderes benutzen. Es wird dir frei stehen, auch nach Wunsch dir Männer oder Frauen zu erwählen.
Und nun das Traurige: Mich wirst du nie wiedersehen.´

Brigittas Herz schien still zu stehen. Sie presste sich noch enger an den geliebten Herrn, der schon vieles von ihr verlangt hatte, und dies auch stets brav ausführte. Jetzt verstieß er sie – Warum?

´u wirst es nicht verstehen, und es liegt auch nicht an dir. Du warst mir eine sehr gute Geliebte. Ich will, dass es dir einfach gut geht. Aber mit uns zusammen geht es nicht mehr.´

Das klang unabänderlich. Brigitta weinte leise. Immerhin, er wollte, dass es ihr gut geht. Und sie könnte dann ja sein Kind lieben. Das tröste sie ein wenig. Was hatte sie denn gedacht? Monate sah sie ihn nicht, stets ungewiss, ob er sich an sie erinnert, und dann das …

Meschregi war noch weiterhin in depressiver Laune. Dass er mal ein wenig Menschlichkeit zeigte, erstaunte ihn selbst, aber er war sich sehr wohl bewusst, dass er sich eine künstliche Scheinwelt aufgebaut hatte. In seiner Allmacht lebte er selbst in einem Puppenhaus. Er hatte sich sein Gefängnis selbst geschmiedet. Für ihn gab es vielleicht kein entkommen aus diesem Fleisch gewordenen Traum. Er war der Macher, andere waren Puppen oder Schaffer, Abhängige. Und andere Macher gab es auch, die waren entweder Partner oder Feinde. So einfach war seine Welt.

Er sehnte sich nach der Möglichkeit ein wenig Gegenüber, echten Widerstand oder eben nur einen anderen Blickwinkel. Mit der originalen Brigitte, nein, jetzt Darlena, würde er vielleicht auch nicht seine wahre Freude haben. Denn die war ja schon lange vorher gebrochen, eigentlich nur ein Schatten ihrer selbst.

Er dachte an Agnes, nein die heißt ja jetzt Tabita. Und die war ja jetzt in Paris. Er bat, sie möge ihn von Orly abholen.

Tabita hatte sich als Chauffeuse gekleidet, und Meschregi erkannt sie erst, als sie ihn direkt ansprach. Welch angenehme Überraschung!

´Tabita, du hast Geheimnisse vor mir. Solltest du Geheimnisse vor mir haben?´

Tabita machte beinahe einen Fahrfehler. ´Oh nein! Nie würde ich es Wagen, vor meinem Herrn Geheimnisse zu haben.´

´och, du hast deine Brüste und deine Mösenlippen gestreichelt.´

Tabita fing an zu weinen: ´as würde ich nie tun, nicht nur, weil mein Herr es doch verboten hat. Denn sonst würden die … wieder kommen.´ Tabita war der Panik nahe.

´Wer sind die? Erzähle mir die Geschichte! Du weißt, meine Tabita hat keine Geheimnisse vor mir.´

´Ich war 12. Meine Mutter hatte beobachtet, wie ich mich selbst gestreichelt hatte. Da unten und an meinen so empfindlichen Knöspchen. Sie war ganz erschrocken. So was macht ein anständiges Mädchen nicht. Das lernte ich.

Und zur Strafe wurden mir meine Hände am Bett gebunden. In der Nacht wachte ich auf. Zwei große Spinnen krabbelten über meine Bettdecke. Vor lauter Angst konnte ich nicht mehr Atmen. Aber sie kamen immer näher. Ich konnte sie nicht verscheuchen oder fliehen, da ja meine Hände festgebunden waren. Sie kamen immer näher. Meine Lippen presste ich zusammen, aber sie schienen irgend etwas an meiner Nase zu machen. Ich dachte damals, dass sie da Eier reinlegten. Ich konnte nicht mehr klar denken. Aber irgendwann müssen sie doch davon gekrabbelt sein.

Am nächsten morgen wusch ich meine Nase bestimmt eine halbe Stunde. Dann kamen auch keine Babyspinnen raus. Aber ich wusste, dass ist alles nur passiert, weil ich mich selbst gestreichelt habe. Jedes mal, wenn ich meine Brüste berühre, und sei es auch nur wegen dem Waschen, dann denke ich an diese Spinnen.´

Langsam beruhigte Tabita sich wieder. Die gleiche Tabita, die hervorragende Abhandlungen über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge bei der Gewinnverteilung multinationaler Konzerne schrieb, ließ sich mit dieser kleine Mädchen-Horrorgeschichte wirklich aus der Fassung bringen. Eigentlich schade, dass sie darum zu laktieren aufhörte – kein Milchmädchen mehr, keine süße Liebfrauenmilch. Er hatte selbst diese Geschichte aufgeschrieben, damit sie ihr als falsche Erinnerung implantiert wurde.

Da war es schon wieder: Alles funktionierte wie geplant, aber ihn umgaben nur Puppen, seine eigenen Geschöpfe. Bei Tabita war von Agnes nichts mehr erkennbar. Sie war damit in seinen Augen langweilig geworden. Was sollte er mit ihr machen? Wenn er das Interesse an seinen Geschöpfen verlor, ja was wird dann aus ihnen?

Den Rest der Fahrt sprach er nicht mehr mit der Puppen-Chauffeuse, die ihm nichts mehr geben konnte. Der nächste Termin wartete.

Sicher war Darlena eine eben solche Enttäuschung, aber er musst sie selbst sprechen. ´Berichte!´

„Die Ausbildung ist hervorragend. Wir lernen sehr viel in kurzer Zeit. Danke, mein Herr ...“

Auch Darlena hatte diesen unterwürfigen Sklavinnen-Ton, genau wie Tabita. Das hing ihm mittlerweile zum Hals heraus. Meschregi dachte, dass er eben mit Haut und Haaren Eroberer war. Wenn es nichts mehr zu erobern galt, wurde es schnell uninteressant. Aber er fragte sie noch weiter aus:

„Ich solle mir doch die Personalchefin vornehmen, Karen. Sie ist wirklich eine hervorragende Wahl. Sie ist intelligent, hat Führungsstärke und Organisationsgeschick, einfühlsam, aber kann sich hervorragend unterordnen. Sie küsst sehr gut. Ich glaube, sie mag vor allem Frauen.
Nur eines ...“

Darlena stoppte. Meschregi sah Darlena erwartungsvoll an, sagte aber nichts. Im Gespräch war er geduldig.

„Es ist nur: Ich werde aus ihr nicht schlau. Nicht, dass sie irgendetwas vorspielt, oder nicht loyal wäre, aber sie hat irgend welche Geheimnisse. Nicht verwunderlich, immerhin ist sie ja schon 5 Jahre älter als ich.“

In Darlenas falscher Identität wurde sie um 4 Jahre jünger als Brigitte gemacht, und dachte darum, dass sie erst 31 wäre.

Sicher, Darlena ist noch immer hoch intelligent, fähig und loyal, aber das Besondere, das ihn an Brigitte so fasziniert hatte, fand er nicht mehr. Sie war jetzt zwar viel hübscher geworden, hatte aber ihre ganz persönlichen Eigenarten verloren. Er langweilte sich so, dass er seinen sexuellen Durst lieber unterdrückte.

Karen, ja – die war anders. Vielleicht sollte er sich die noch mal etwas genauer ansehen. Sie war ja eigentlich schon zu alt. Und besonders schön auch nicht. Auch gab es sicher noch Klügere als die. Aber irgend etwas hatte sie …

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Hi Ambi,

excellente und tiefgründige Fortsetzung, meine Hochachtung!

Ja, Meschregi hat echt ein Problem: Er gestaltet alles nach seinem Willen, aber sieht sich darin dann nur selbst wieder, ohne jede Spannung. Er will eigentlich Herausforderung, aber mit jedem Sieg wird es schaler um ihn herum, langweiliger. Er will echte Gefühle erleben, Extase, Freude, aber will sie eben von keinem Gegenüber unkontrolliert zulassen - so daß sie eben nicht mehr echt erscheinen für ihn, selbst wenn sie es jenseits seiner Kontrolle vielleicht sogar sind, wie vielleicht bei Brigitta, die ja abhängig und konditioniert von ihm ist. Er kann scheinbar alles haben, nur nicht die Freude darüber oder daran. Traut er sich am Ende selbst nicht zu, neben etwas oder jemandem ähnlich Mächtigen oder zumindest Unabhängigem zu koexistieren, daß er so handelt? Bei aller Macht scheint mir das eher ein Zeichen von mangelndem Selbstbewußtsein zu sein. Eben auch etwas Fremdes und Anderes zumindest tolerieren wenn nicht gar lieben zu können, das oder den/die er eben nicht unter voller Kontrolle hat. Und Liebe und Kontrolle/Macht über jemanden schließen sich im Allgemeinen aus. Liebt er sich selbst überhaupt, oder ist er nur zu betrunken von seiner scheinbaren Macht, deren Motivation nur von Selbstzweifeln und Angst kommen kann, die er natürlich nie zugeben würde? Sein eigenes Leben scheint mir deformiert - und dabei glaubt er, er könne andere Leben formen, was er ja auch betreibt, aus seiner selbst verkrümmten Haltung heraus.

Seine Ideen für einen möglichen Ausweg sind im Grunde nicht schlecht, bis auf einen groben Schönheitsfehler: die falsche Motivation. Es wäre alles nur Schein, Flucht, Attrappe, ohne sein Innerstes wirklich zu ändern zum Positiven, ohne diesen Anspruch auf absolute Kontrolle aufgeben zu müssen oder zu wollen. Er müßte auf das verzichten, wovon er denkt, daß es Macht ist. Denn es hält ihn selbst gefangen, macht ihn selbst zur Puppe unter Puppen, läßt ihn nicht genießen oder wirklich leben. Aber er meint, daß es ihn selbst definiert, ihm Schutz gibt. Und das macht es kompliziert, denn er müßte den Mut haben, genau diesen vermeintlichen Schutz vollkommen aufzugeben, der ihm doch scheinbar so sehr nützt - aber dennoch so absolut schadet als Mensch. Und das noch bei der Gefahr, daß dann andere, die er zu seinen Feinden gemacht hat, über ihn herfallen. Es scheint so ausweglos für ihn zu sein, daß ich beinahe mit ihm Mitleid habe. Und doch wäre es nur eine mutige Entscheidung, die er für sich treffen müßte (ähnlich der Entscheidung von Siddhartha Gautama für einen anderen Weg). Was dann kommt, bliebe abzuwarten - aber er wäre am Ende zumindest nicht mehr nur der Sklave seiner eigenen Kreation, gefangen im eigenen Schloß. Und er mag vielleicht sogar sehr positiv überrascht werden, daß keine Katastrophe über ihn hereinbricht, sondern er endlich zu der Freiheit und dem Glück kommt, die/das er sich bis jetzt selbst verwehrt, und die Mehrzahl seiner Mitmenschen doch anders sind als er selbst bisher, er also Vertrauen statt Angst haben darf. Vielleicht würde er dadurch sogar zur Inspiration statt zur Konfrontation für viele.

Vielen Dank für diese äußerst inspirierende Fortsetzung, ich bin schon gespannt darauf, wie es weitergeht.

Keusche Grüße
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:16.04.13 23:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Keuschling

Danke für dein Mitdenken. Ich denke, du triffst es ganz gut. Dieser Typ hat etwas sehr, sehr böses, zugleich ist er Mitleid erregend. Ist es nicht so was wie ein Strafe, obwohl oder gerade weil er alles hat?

Naja, das Bisschen Überdruss ist keine wirkliche Strafe für seine üblen Verbrechen. Ich denke, er weiß, das er ein Monster ist. Nur darum war er fast menschlich zu Brigitta. Aber ihre Liebe erreicht ihn nicht mehr.

Zitat

Bei aller Macht scheint mir das eher ein Zeichen von mangelndem Selbstbewußtsein zu sein.

Mag sein, aber eher denke ich dass du zu nachsichtig bist. Sei mir nicht böse, aber ich musste da an den Film ´Mars Attacks´ denken. In der Szene als die Marsianer gelandet waren, wurden sie von einer friedlichen Gruppe vom Menschen freudig begrüßt. Einer ließ eine Friedentaube fliegen. Der Marisane griff blitzschnell zu seiner Strahlenpistole und schoss sie ab ... und errichtete ein Blutbad unter den Friedensbewegten.
Der Kommentar von Pierce Bosnan als Experte im Fernsehen: ´Haben sie die Reaktion gesehen? sie war voller Furcht...´

Ich habe mit dem Bösen eigentlich nicht so viel Mitgefühl, auch wenn ich versuche, ihn nicht ganz so überzeichnet aussehen zu lassen.

Zitat

Sein eigenes Leben scheint mir deformiert - und dabei glaubt er, er könne andere Leben formen, was er ja auch betreibt, aus seiner selbst verkrümmten Haltung heraus.

So ist es. Aber ich mache ihn selbst dafür verantwortlich.

Nun könnte man als Hobbypsychologe schnell auf die Idee kommen: Wo kommt den der bedauernswerte Bösewicht denn her?

Und da kommt wohl nur ein Kandidat für in Frage. Es muss eine Projektion meiner selbst sein. Jemanden, der in mir steckt, den ich aber entschieden ablehne.

Oder ich bin einfach nur ein cooler Autor, der einem einfachen Strickmuster folgt, dass ein Bösewicht eben der Spannung gut tut.

Oder eben ... ich bin ein unverbesserlicher Moralist, der eine Negativ-Folie konstruiert, um seine Überzeugungen am ehesten als Gleichnis-Story loszulassen.

Und wenn du nun fragst, wie ist es denn wirklich? Dann muss ich ehrlich bekennen: Ich weiß es nicht ...

Zitat

Er müßte auf das verzichten, wovon er denkt, daß es Macht ist. Denn es hält ihn selbst gefangen, macht ihn selbst zur Puppe unter Puppen, läßt ihn nicht genießen oder wirklich leben. Aber er meint, daß es ihn selbst definiert, ihm Schutz gibt. Und das macht es kompliziert, denn er müßte den Mut haben, genau diesen vermeintlichen Schutz vollkommen aufzugeben,
...
Und doch wäre es nur eine mutige Entscheidung, die er für sich treffen müßte.

Meschrigi ist zu sehr in Schuld verstrickt. Er hat Morde begangen und Menschen aufs übelste manipuliert. Ich glaube nicht, dass ein Mensch so einfach aus diesem Teufelskreis ausbrechen kann. Tatsächlich muss er nun das Bild des smarten dunklen Gottes seiner eigenen Welt aufrecht erhalten. Darum hat er diesen Gedanken an seine ´Bekehrung´ mit der Familie und Hilfsstiftung so schnell aufgegeben. Er war einfach zu sehr in dr Lüge gefangen. Er hätte seine Verbrechen so auchnicht sühnen können. Aber mal ehrlich: Glaubst du, das hätte funktionieren können?

Zitat

ähnlich der Entscheidung von Siddhartha Gautama für einen anderen Weg

Ich glaube auch, dass es so was gibt, aber nur sehr, sehr selten.

Zitat

Vielleicht würde er dadurch sogar zur Inspiration statt zur Konfrontation für viele.

Dann bleib mal weiter gespannt ... ich verrate noch nichts. Alles bleibt möglich ... für die, den den weiteren Verlauf noch nicht kennen.

Aber wegen deinem intensiven Kommentar lasse ich dich nicht lange warten, sondern poste gleich das nächste Kapitel.
Nur einen kleiner Dämpfer: Diesmal geht es nicht um diesen sinistern Typen, sondern zur Abwechslung einfach nur was nettes ...

Gruß
Ambi


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  51. Frauenwerbung Datum:16.04.13 23:53 IP: gespeichert Moderator melden


51. Frauenwerbung

Er mochte Rondas Vorschlag anfangs gar nicht. Karneval in Rio. Bunt und viele Motive. Und abgedroschen. Tom hatte ja einen Ruf zu verlieren. Ronda musste mit Engelszungen ihm vorschwärmen, dass die Frauen der lokalen Konzerntochter extra einen Themenwagen vorbereitet hatte, ´Vogel-Frauen´. So richtig war er zwar noch nicht überzeugt, aber Ronda und Tom, das war schon etwas eigenes. Beide hätten sofort gesagt, dass sie kein Paar sind, auch wenn sie sich das Hotelzimmer nicht nur wegen der Zusammenarbeit teilten und regelmäßig beischliefen.

Sie mochten sich sehr, aber mit der Wellenlänge passte es trotzdem nicht. Anfangs verstand Tom Ronda nicht. Denn sie war eine attraktive Frau, mindestens 20 Jahre jünger als er. Was hatte er ihr denn zu bieten? Ronda fragte nicht danach, ein wenig die Nähe dieses sensiblen Mannes genießen, der die Frauen so vergötterte ... danach stand ihr der Sinn. Und so lange es schön war, warum nicht?

Im Trubel bereute Tom es nicht, sich von Ronda breit schlagen zu lassen. Die Kostüme unterstrichen die Schönheit der Frauen, die sich auch im Büroalltag weit mehr heraus putzten, als er es aus Deutschland gewöhnt war. Die Federmasken erinnerten natürlich an die Geschichte der O, und das war wohl auch bewusst so. Einige Frauen, die sich so präsentierten gaben das unumwunden zu. Auch wenn sie selbst nicht so devot empfanden, so war das Spiel mit dem Begehren für sie offensichtlich enorm reizvoll. Tom blieb aber seinem Konzept treu. Jede der Schönen war auch allzu gerne bereit, eine Fotoserie am Arbeitsplatz und bei sich zu Hause, mit ihren Kindern oder mit ihrem Freund zu zeigen. Für den Konzeptband ´Corporate Women´, musste er aber auswählen, vielleicht 10, aber bestimmt nicht mehr als 15 Bilder konnte er von dieser Location auswählen. Aus den weit über 2000 Bildern waren immer noch über 100 so gut, dass er keines bevorzugen konnte. Gut, dass er Ronda dabei hatte.

Das würde sicher einen weiteren Band ´Rare Birds´ ergeben. Und er liebte diesen Band jetzt schon.

Aber ganz so einfach war es auch nicht. Scheu waren diese Vögel zwar nicht, eher im Gegenteil. Sie versprühten Charme, kokettierten und posierten. Ständig ein wenig als Selbstdarstellerinnen unterwegs. Und auch er erhielt viele Küsschen. Wenn Ronda nicht immer dabei gewesen wäre, hätte er sicher auch erotische Abenteuer sammeln können. Aber so war es auch gut. Ronda ließ ihm kaum genug Ruhe, auch in dieser Hinsicht. Damit sich die Frauen nicht nur in Pose, sondern auch unbefangen fotografieren ließen, brauchte es doch viele Gespräche und schließlich eine Art Beziehung. Und diese Bilder waren dann so viel lebendiger, ganz ohne Kamera-Lächeln.

So verfolgte er - natürlich auf deren Wunsch - das Leben von Maria. Sie hatte einen guten Ruf als Sachbearbeitern, fleißig, gewissenhaft und kompetent. Aber die Arbeitszeiten waren ein Problem. Denn sie brachte morgens ihre Kinder zur Schule, klick, klick. Der Weg durch den Großstadt-Dschungel, Klick. Die überfüllten Busse, Klick. Das Büro, die Konzentration, das Schwätzchen in den Kaffeepausen. Dann wieder die Kinder abholen, bei Freunden. Zu Hause in einem Wohn-Silo, bescheidener Wohlstand. Das geht nur, weil sie ihren Freund, den Vater eines der Kinder, vor die Tür gesetzt hat, berichtete sie stolz. Der versoff doch immer das, was sie mühsam erarbeite. Aber ein Bisschen fehle er ihr schon so für das Bett. Aber auch da hatte Maria ein großes Herz. Sie wollte selber eine Serie von Aktfotos haben. Es wäre ihr größter Wunsch, von einem so großen Künstler, in intimsten Posen fotografiert zu werden. Sie wollte auch kein Geld, sondern nur großformatige Abzüge. Und sie gab auch die Veröffentlichungsgenehmigung.

Der Bilder wurden grandios. Maria hatte so viel sexueller Ausstrahlung bis in die Zehenspitzen, und die Bilder konnten etwas davon einfangen. Während der Aufnahmen hatte sich Ronda verschmitzt lächelnd abgesetzt. So eine Sache hätte doch was intimes, da stören fremde Frauen doch nur, war ihre Begründung. Maria selbst wollte das Bondage-Thema in Bilder fassen. Sie hatte weder sozialisierte Spielzeuge, noch sonstige Szene-Produkte. Einfach Dinge, wie Haushalt-Wäscheleine, eine Kette fürs Moped, und einfache Wäscheklammern taten es auch ... und wirkten viel authentischer.
Auch beim sonntäglichen Besuch der heiligen Messe war er mit der Kamera dabei. Sie hatte ein Spitzentuch auf ihre Haare gelegt, und ihr Gesichtsausdruck war der eines frommen Engels. Irgendwie hatte er sich ein wenig in Maria verliebt, so wie fast in jede der Frauen, die vor eine Linse kamen, nur vielleicht ein bisschen mehr.

Die Bilder machten alle wieder die Wahl zur Qual. Eigentlich müsste noch ein Bildband: ´as Leben der Maria´ her. Ob er dafür einen Verleger begeistern könnte?

Aber auch Magareta, Putzfrau, 45, etwas fülliger, weckte seine Sympathien. er begleitete sie nicht nur bei ihrer Arbeit, sondern auch zurück auf ihren Weg in die Favelas, wo sie wohnte und sich in einen sehr bescheidenen ´Luxus´ einrichtete. Für europäische Augen sicher ein Elendsviertel, für die Bewohner ein Stück Alltag. Und die meisten dieser Bewohner wirkten eher zufrieden als die Menschen in deutschen Großstädten. Margareta haderte auch nicht mit dem Schicksal, sondern meinte das ´El Dios´ es gut mit ihr meine.

...........

Schließlich war es so weit. Nach Wochen des Herumreisens, verabschiedete er sich von Ronda in Paris. Die letzten Aufnahmen verfolgte sie nicht mehr. Ihre Aufgaben in Frisco hatte sie schon lange genug vernachlässigt. Tom könne aber jederzeit bei ihr klingeln. Sie habe immer ein Bettchen für ihn bereit. Und sie wäre beleidigt, wenn er das Angebot nicht nutzen würde, sollte er jemals wieder nach Frisco kommen.

Die "Excelence Management Academie Paris" war das letzte Ziel auf seiner Reise. Ronda hatte ihn noch einer Tabita Rifka vorgestellt, eine der arabischen Elite-Studentinnen. Sie hätte gute Deutschkenntnisse, und wollte das nutzen, um diese zu vertiefen. Beide erkannten sich nicht wieder. Bei Tabita war ihre Neuprogrammierung schuld, die ihre Erinnerungen fast ausgelöscht hätten, zumindest aber tief vergraben. Und er ließ sich von der Kunst der Chirurgen blenden, die eben etwas ganz anders aus Agnes gemacht hatte. Ihr Sprachmuster war ja auch durch ihre neurale Programmierung verändert. Und der arabische Akzent, ließ ihn seine Gefühle, die er in ihrer Gegenwart spürte, als Hirngespinste erscheinen.
Er hatte, trotz Ronda und den viel entzückenden Frauen, seine Obsession für Agnes noch nicht überwunden. Er konnte es nicht erklären, und sah in fast jeder Frau ein wenig Agnes. Aber er wollte sich dieser Manie nicht ausliefern, darum schob er alles bewusst zur Seite, was ihn an SIE erinnerte.

Tabita machte es ihm auch nicht leicht. Zwar fühlte sie sich zu Tom enorm stark hingezogen, ohne ihn zu erkennen, aber ihre neue Erziehung hatte sie Distanz gelernt. Das Konzept war ja, gerade in der Andeutung begehren zu wecken, dass dann aber konsequent verwehrt würde. Auch Tabita ließ sich fotografieren, öfters mit Schleier, einmal sogar mit Burka. Dennoch, die Tage ihrer Nähe verstärkten die Gefühle.

Schließlich frage sie ihn, warum er sie so oft anschaute, auch ohne Fotoapparat. Das klang gar nicht abweisend. „Es sind deine Augen. Die erinnern mich an jemanden. Ich habe diese Frau verloren, aber ich kann sie nicht vergessen. Sie heißt Agnes, Agnes Trinse.“

Tabita war verwirrt, irgendetwas in ihrem inneren spielte verrückt. Sie konnte es nicht einordnen, und verabschiedete sich hastig. Schon war sie in der Menge der Studenten, bzw, der Studentinnen verschwunden. Wie ein Hauch aus seine Vergangenheit. Aber nun kam wieder diese Welle des Gefühls über ihn, das er den ´Blues´ nannte. Es war als ob eine alte Narbe wieder zu schmerzen begann.

Auch die nächsten Wochen blieb er in Paris. Ein renommierter Verlag sollte den Bildband herausgeben, und Meschregi machte Druck, um einen baldigen Erscheinungstermin zu bewirken. Nun war ein Vorabdruck da, und Meschregi sollte ihn frei geben. Tom war ja nicht eingeweiht, und wusste nichts von den Ereignissen hinter verschlossenen Türen, nichts von seiner Agnes, und auch nicht von der Rolle, die Meschregi in ihrem Leben spielte. Für ihn war er eben der reiche Manager und bedeutende Kunstmäzen, der das Angenehme - die Frauen und die Kunst - mit dem Nützlichen - der Image-Werbung für sein weltweites Industrie-Netz - verband. Es war die kultivierte Form von ´Sex sells´, und dabei noch mit einem emanzipatorischen Anstrich. In den vorletzten Redaktionsgesprächen legte Meschregi Wert darauf, dass vor allem die Menge der Managerinnen in den Abbildungen vorherrschte. Die Botschaft war klar: In diesem Konzern konnten die Frauen auch Karriere machen, die ganz bis nach oben ging.

Heute kam Meschregie extra aus Moskau, um sich den Vorabdruck anzusehen.

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:19.04.13 22:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Ambi,

sehr interessante Fortsetzung, vielen Dank dafür, und ebenfalls meinen Dank für Deine Sicht der Dinge bezüglich meines früheren Kommentars.

Tom hat Agnes also eigentlich wiedererkannt, will es aber selbst nicht so recht wahrhaben. Aber durch seinen Kommentar scheint er bei Tabita doch etwas ausgelöst zu haben, was Konsequenzen haben kann. Das klingt sehr spannend!

Nun, es mag auch noch eine andere Motivation für Meschregi zu geben, Tom als Fotograf für seine Zwecke einzusetzen: Tom fängt mit seiner Kamera echte Gefühle ein. Und der Betrachter, wie beispielsweise Meschregi, kann dann daran teilhaben - aus sicherer Entfernung heraus, und auch ohne Einflußmöglichkeit darauf. Das mag für ihn vielleicht manches ersetzen, was er im wahren Leben eben nicht findet oder nicht zuläßt. Beim Betrachten der Fotos hat er aber keine Wahl, und auch keine Macht über die Situation, bei der das Foto entstand. Ich bin entsprechend gespannt darauf, was er zu den Fotos von Maria denkt bzw. fühlt.

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:20.04.13 07:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Keuschling

Ich dachte eihentlich, ich hätte die Geschichte schon fertig geschrieben. Dann aber schriebst du

Zitat

Nun, es mag auch noch eine andere Motivation für Meschregi zu geben, Tom als Fotograf für seine Zwecke einzusetzen: Tom fängt mit seiner Kamera echte Gefühle ein. Und der Betrachter, wie beispielsweise Meschregi, kann dann daran teilhaben - aus sicherer Entfernung heraus, und auch ohne Einflußmöglichkeit darauf. Das mag für ihn vielleicht manches ersetzen, was er im wahren Leben eben nicht findet oder nicht zuläßt. Beim Betrachten der Fotos hat er aber keine Wahl, und auch keine Macht über die Situation, bei der das Foto entstand. Ich bin entsprechend gespannt darauf, was er zu den Fotos von Maria denkt bzw. fühlt.


Ich fnde es faszinierend wie sehr du das vertieftest, was isch nur andeutete. Darum habe ich mich entschlossen, ein neues Kapitel noch einzufügen. Ich denke nicht, dass es allzu lang dauert, aber ich muss dass erst noch zusammenschreiben. Auf jeden Fall kannst du es dir zugute halten, dass du die Geschichte verändert hast.

Danke
Ambi
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:21.04.13 01:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Ambi,

vielen Dank für Dein Kompliment. Allerdings muß ich es zurückweisen, zumindest teilweise. Mir geht es nicht um den Ruhm, eine Geschichte verändern zu können oder verändert zu haben. Mir geht es darum, bei meinen Kommentaren etwas zurückzugeben an den Autor, der mich inspiriert hat. Wenn das dann so positiv wie von Dir aufgenommen wird, und Du dadurch tatsächlich inspiriert wirst, freue ich mich natürlich. Denn das ist konstruktiv, konstruktiver als jede Kritik es sein könnte, denn es ist eben Inspiration. Aber es gelingt eben nur selten, manchmal habe ich eher den Eindruck, daß meine Kommentare den Autor eher stören, evtl. weil sie zuviel vorweg nehmen, oder wegen des Eindrucks, der Autor wäre auf solche Ideen nicht selbst gekommen. Dabei ist das eigentlich doch vollkommen unnötig, denn der Autor ist das kreative Element, nicht irgendein dahergelaufener Kommentator. Ich habe noch nie eine wirklich bewegende oder interessante Geschichte geschrieben. Aber ich mache mir halt viele Gedanken dazu, wenn ich etwas Interessantes lese - und teile dann meine Gedanken auch mit. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich hoffe, Du nimmst meine Entschuldigung an. Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich auf ein neues Kapitel, für das ich Dich inspirieren durfte - aber allein auf Grundlage Deines Schreibens natürlich. Denn Du hast die Inspiration zuerst mir gegeben - ich habe sie lediglich zurückgegeben als Leser. Entsprechend sehe ich keinerlei Gefahr, daß Dein Werk von mir auch nur im Geringsten beeinflußt wurde oder gar leiden könnte. Du hast es aufgebaut, Du hast alle erforderlichen Details hineingelegt, und Du wirst es zur Vollendung bringen. Und wie gesagt, wenn der ein oder andere Aspekt dabei ist, den Du nicht so sehr bewußt schon integriert hast, und ich Dich darauf aufmerksam machen durfte, und Du Dich dann entschließt, diesen dann weiter auszubauen, weil er Dir interessant erscheint, dann freue ich mich - gerade genau so, wie ich mich über jeden anderen Teil Deiner Geschichte oder Geschichten freue.

Keusche Grüße
Keuschling

PS.: Einen Gedanken von mir habe ich vorenthalten, da er nicht so recht zu meinem Posting gepasst hat: Meschregi mag bei dem Betrachten von Bildern, auf deren Entstehung und Situation er keinen Einfluß trotz all seiner Macht hat, auch gerade deshalb eine erhebliche Erleichterung verspüren, die ihn vielleicht dazu bringt, echte Gefühle für sich selbst zuzulassen. Der Mangel an überhaupt möglichem Einfluß mag eine sehr große Last von ihm nehmen - eben diese totale Kontrollsucht, der er möglicherweise selbst schon ziemlich leid ist, da sie für ihn immer besser erkennbar eben nicht zielführend ist, für seine eigentlichen Bedürfnisse. Immer die Kontrolle zu haben, mag eine erhebliche Last für ihn sein. Und er leidet ja auch darunter, daß er eben keine echten Gefühle in seinem selbst-geschaffenen Gefängnis mehr zuläßt, weil er eben die höchste Kontrollinstanz ist. Aber bei Bildern ist das eben anders: Es ist ihm auch vor ihm selbst gestattet, Gefühle zu erfahren und zu erleben, da ihm sein üblicher Einfluß eben genommen ist - was auch jeder verstehen wird. Und von Bildern allein droht erst einmal keine Gefahr, wegen der Distanz - allerdings kann es gefährlich werden, was man dann aus diesen ungewohnten und möglicherweise sehr intensiven Gefühlen macht, besonders, wenn man eben so ausgehungert ist, wie Meschregi es mir zu sein scheint. Denn letztendlich sehnt sich aus meiner Sicht jeder Mensch nach echten Gefühlen und wahrer Liebe, und das Streben nach Macht ist nur der verzweifelte Versuch, dies irgendwie erzwingen zu wollen, was doch nicht erzwingbar ist. Die wachsende Erkenntnis, daß dies dann ein Irrweg ist, kann verbittert machen und letztendlich Bosheiten motivieren - zumindest meine Sicht der Dinge, auch was das "Böse" dann wirklich ist. Aber natürlich ist die Gefahr eines Rückfalls in gewohnte Verhaltensmuster immanent präsent, so daß man wieder nur alles zerstören kann, was man eigentlich doch so sehr zu lieben glaubt...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Keuschling am 21.04.13 um 01:46 geändert
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  52. Tom´s Innenwelten Datum:09.05.13 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


Jeder Raum ist ein Universum für sich, ob es nun ein Welt im Innern eines Menschen ist, die sich durch einen Ausdruck im Gesicht offenbart, oder ob es die Last eines physischen Raumes ist der auf mich wirkt. Dieser Konferenzsaal drückt auf mich, und das schon seit Stunden. Er ist viel zu groß für ein Treffen zwischen zwei Männern. Oder muss er so groß sein, damit all die vielen Frauen hinein passen, um die es eigentlich geht?

Es ist ein Ort der kühlen Eleganz und der geschäftlichen Funktionalität. Alles ist da, das Ambiente des großen Geschäftes. Die Stille des Mobiliars, die Perfektion der Präsentationstechnik. Irgendwie einschüchternd. Es war gut, dass ich schon Stunden vorher in diesen Raum wollte. Es war gut, das er heute frei war. Ich schreite seine Länge ab und denke an die Geschichte, die mich genau hier hin geführt hat, meine kribbelnde Aufregung, als ob ich noch ein Schuljunge wäre. Sicher, ein bedeutender Mann, den ich bei unserer ersten Begegnung so gar nicht einschätzen konnte. Die Rituale der Macht. Aber in Wirklichkeit ging es doch um nichts … dennoch.

Die ehernen Regeln geboten, dass ich zuerst da sein müsste. Ich hätte ihn, als den Mächtigeren, nie warten lassen dürfen. Aber wie viel vorher? Wenn auch er früher kommen würde? Oder wenn er mich warten ließe, und selbst einfach ein Stunde später käme? Einfach, um die Macht des Mächtigen zu zelebrieren?

So fühle ich mich genial, dass ich den Raum okkupiere, ihn in Besitz nehme, zu meinem Reich mache. ICH residiere hier! Und der große Mann erhält die Audienz, die ich in meiner Großzügigkeit gewähre.
Der Beamer säuselt fast unhörbar. Überlebensgroß leuchtet meine Liebe von der Projektionsfläche. Ja, ich liebe sie … alle. Mein Herz schwelgt in Sehnsucht und Wehmut. Wie die Ewigkeit in diesem eingefroren Blick liegt … und jenem. Die Stunden verrinnen und werden zur Zeitlosigkeit, der Termin bedeutungslos.

Versonnen schrecke ich auf, als sich die Tür öffnet. Ich blicke absichtlich nicht zur Uhr. Er wirkt leicht gereizt und hektisch. Sein Blick verrät keine Zufriedenheit, aber mich, den Stoiker, ficht das nicht an, sondern erfüllt mich mit heiterer Gelassenheit.

´Sie haben den Umfang auf 250 Seiten erweitert. Sagte ich nicht 150?´
Die grußlose Direktheit – war es nun einfach eine Ungehobeltheit oder das Ritual, dass den Diener zum Lakaien machen soll? Ich lächele ruhig, aber so dezent, dass er dies nicht als Spott deuten kann. Seine anfängliche Ungeduld legt sich. Er denkt nach und weiß, dass er nun seine Souveränität anders unter Beweis stellen muss. Er entspannt sich langsam.

´Herzliche Willkommen, Sidi Meschregi. Ich freue mich, dass sie Zeit fanden, mich persönlich zu treffen. Und ich bin überrascht, dass Sie auch vorher schon einige Informationen zu unserem Thema sichteten.´

Er spürt die freundliche Ruhe, die ich ausstrahle, denn ich bin gut vorbereitet. Sein Ausdruck wandelt sich schlagartig. Er sieht mich nun auf gleicher Ebene.

´Ich liebe es, wenn man mich mit der arabischen Anrede ehrt, es zeigt Respekt. Sie hatten gute Informanten …´
Auch diese kleine Spitze prallt ab, denn zwischen uns besteht auf einmal eine Beziehung.

´Ich würde ihnen gerne unsere Ergebnisse gerne vorstellen. Ich sage „unsere“, denn die Zusammenarbeit mit Ronda war sehr fruchtbar. Ohne ihre Auswahl wären es sicher 350 Seiten geworden, die ich für unverzichtbar halte. Fast alle Texte sind von ihr. Was wissen sie von ihr?´

Er zögert. ´Ich hielt sie eigentlich für unwichtig. Eben eine Dienstbotin, die Ihnen zuarbeitet. Wenn ich sie nur annähernd für wichtig gehalten hätte, wäre ihre Anwesenheit heute unabdingbar gewesen.´ Aber sein Ton ist alles andere als herrisch.

Ich lasse mir Zeit, ´Aber sie ist hier … gewissermaßen …´ Ich hatte das Bild von ihr sorgfältig ausgewählt. Sie ist hier so geschäftig, völlig präsent als Business-Frau, zielstrebig und professionell, zugleich ein wenig schelmisch … ja, das ist Ronda.

Er betrachtet das Bild erstaunlich ruhig. Ein wenig ängstlich, ihn zu langweilen, bin ich schon. Ich konzentriere mich, seine Körpersprache zu lesen. … Er sieht. Er sieht durch meine Augen. Er versteht. Er wendet sich mir nachdenklich zu.

´Ich glaube, ich habe dir richtige Wahl getroffen … ´ er schweigt.

Langsam schiebe ich ihm das Buch zu, wortlos. Er setzt sich neben mich. Bevor er in dem Buch blättert, habe ich das Licht adjustiert. Er nimmt sich viel Zeit. Er wirkt nachdenklich. Er sieht auf. Sein Blick enthält nun ein Verständnis, dass mir vorher noch nie bei ihm aufgefallen war.

Ich bin von der Entwicklung selbst überwältigt und werde nervös. ´Nun, wir dachten, dass Sie einfach die Entscheidung treffen sollten, was wir da raus streichen sollten. Einzelne Seiten oder Kapitel …´

Er blättert weiter in dem Buch. An den Bondage und Fetisch-Seiten bleibt er hängen. Er lächelt. Das spricht ihn offensichtlich auch an. Dann das Bild, auf dem Maria, gerade noch eine Bondagette, sich in einen Engel aus Fleisch und Blut verwandelt. Er ist fasziniert.

Ich erinnere mich, wie auch der Rhythmus der Präsentation die Aussage macht. Denn gerade, wenn man Maria als devote Frau der Leidenschaft kennen lernt, sie dann aber in frommer Einfalt erblickt, erscheint sie zwar als ambivalente Person, die man nicht leicht wirklich in die Schublade stecken kann, aber sie ist nicht die Heuchlerin, für die man sie halten würde, wenn die Reihenfolge eine Andere gewesen wäre.

Sicher, jedes Bild hat einen Wert an sich, und ich bin durchaus stolz, dass es mir vergönnt war, diese festzuhalten. Die Serie war aber mehr. Sie erzählte ein Geschichte. Und zwar so authentisch, dass es selbst ein Herz aus Stein erweichen müsste.

Er blickt mich ganz ruhig und voller Verständnis an. Auch er lässt sich nun Zeit. ´Wir machen es genau so, wie sie Beide es hier vorgeschlagen haben.´
Er nimmt das Buch, steht wortlos auf und verlässt den Raum. Das ist mehr, als ich zu hoffen wagte.
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:24.05.13 23:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Ambi,

die Hintersinnigkeit in diesem Kapitel gefällt mir besonders. Es geht um Macht - ein spannendes Thema, insbesondere wie man damit umgeht oder ob man sie zuläßt über sich.

Ich schreibe den plumpen Anfang von Meschregi einmal seiner allgemeinen Frustration zu. Nein, die Gefahr, daß Tom ihn gelangweilt hätte, hat nicht bestanden, aus einem zentralen Grund: Tom hat es eben nicht zugelassen, daß Meschregi Macht über ihn bekommt, ohne aber selbst als der Mächtigere dastehen zu wollen. Es ging um das Werk, das Meschregi beeindrucken sollte. Und insbesondere aufgrund der Umstände konnte es dies wohl auch. Tom ist aber klug genug, Meschregi die letzte Entscheidung zu übertragen. So kann Meschregi beruhigt sein, keine Macht verloren zu haben, und sich voll auf das Werk einlassen, über das er auch die letzte Entscheidung glaubte zu haben. Aber war dem auch wirklich so? Vordergründig sicherlich, denn Tom hat es ihm ja angetragen. Aber inzwischen hat Tom´s authentisches Werk Meschregi berührt, und dadurch gewissermaßen Macht über ihn bekommen, die nur noch seine Zustimmung zuläßt.

Echt ein lustiges Thema, die Macht des Menschen, und die Gier mancher danach, obwohl letztendlich eigentlich wertlos an sich, denn am Ende zählen andere Werte und insbesondere Gefühle, denen sich kein Mensch entziehen kann. Ich freue mich über Tom´s Erfolg, und noch mehr darüber, daß Meschregi offenbar immer noch berührbar geblieben ist, wo er doch so ausgehungert nach authentischen Gefühlen zu sein scheint, bei all seiner Macht.

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:26.05.13 18:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Keuschling
Zitat
Tom hat es eben nicht zugelassen, daß Meschregi Macht über ihn bekommt, ohne aber selbst als der Mächtigere dastehen zu wollen. Es ging um das Werk, das Meschregi beeindrucken sollte. Und insbesondere aufgrund der Umstände konnte es dies wohl auch.

Sehr feinsinnig, wie du das bemerkst. Du tauchst ja regelrecht in die Geschichte ein. Ich glaube, du könntest vielleicht sogar bessere Geschichten erzählen als ich.

Zitat
Aber inzwischen hat Tom´s authentisches Werk Meschregi berührt, und dadurch gewissermaßen Macht über ihn bekommen, die nur noch seine Zustimmung zuläßt.

Meschregi bleibt aber, obwohl er doch mehr zu bieten hat als ein tumber, dummdreister Machtmensch, in seiner Rolle gefangen. Sein Vergangenheit kann er nicht abschütteln.

Ich hoffe die nächste, eher dramatische Folge enttäuscht dich nicht zu sehr.

Grüße
Ambi

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Der Täter kommt zurück an den Ort des Verbrechens

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  53. Karens überraschende Fähigkeiten Datum:26.05.13 18:36 IP: gespeichert Moderator melden


53. Karens überraschende Fähigkeiten

23:02 - Sturmklingeln. Karen lag noch nicht im Bett. Die Gegensprechanlage: „Said ici, Said Meschregi“.
Sie öffnete die Tür wortlos. Als er eintrat, alleine, saß sie im Wohnzimmer. Zwei Gläser Wein standen auf dem Couchtisch. Sie sah ihn schweigend an, lächelte nur so viel, wie es die Höflichkeit gebot.

Er war überrascht. Ja, das war es. Das Abenteuer, eben nicht vorher zu wissen, wie sich jemand verhielt. Dass sie nichts fragte, als er so unangemeldet bei ihr auftauchte? Großartig.

Er grüßte auch nicht, setzte sich langsam. Er versuchte, sie mit einem durchdringenden Blick zu fixieren. Immer noch schweigend kostete er den Wein. Erst als er das Glas wieder abgesetzt hatte, eröffnete er ohne Vorspiel.

„Hast du eine Vorstellung, was ich mit verflossenen Geliebten mache?“
Karen schwieg weiter, aber sein Blick insistierte. Er hob sogar die Augenbrauen.

„Das will ich gar nicht wissen.“

„Ich bestehe aber auf eine Antwort.“

Nach einem weiteren Schluck antwortete sie doch, leise, aber bestimmt. „Du mumifizierst sie, ob nun lebend oder tot.“

Er versuchte aus ihrem Ton zu deuten, ob sie sich denn nun auch für eine Ehemalige hielt, und ob sie denn die Mumifizierung fürchtete. Aber kein Zeichen deutete darauf hin. Beinahe emotionslos.
„... und sonst?“

„Du verwandelst sie. Du gibst ihnen andere Gesichter, andere Namen, andere Vergangenheit.“

Verblüfft stellte er fest: Er hatte nicht zu viel erhofft. Ein triumphales Lächeln bemächtigte sich seiner. „Heute habe ich eine fort geschickt. Nein, nicht in die Wüste.“

Und noch ein Schluck. „Ich habe ihr versprochen, dass sie ein Kind von mir austragen darf. Und ein Haus und eine hinreichende Leibrente. Die Anweisungen zur Umsetzung sind auch schon raus. ... Na?“

Karen lächelte nicht. „Soll das nun ein Beichte sein? Oder sehe ich da einen kleine Jungen, der stolz darauf ist, wenn er mal was richtig gemacht hat?“

So respektlos hatte schon lange keine Frau mir ihm gesprochen, eigentlich noch nie.

„Du bettelst wohl um Schläge?“

„Du tust mit mir sowieso, was du willst. Das Alles hat mit mir doch nicht wirklich was zu tun, und ich werde mich nicht wehren.“

„Eigentlich wollte ich mir nur mal dein Keuschheitsgitter anschauen.“

Karen stand ohne zu zögern auf, trat vor ihn und schob ihren Rock hoch. Sie trug keine Dessous. Mit ihren gut manikürten Fingern zog sie ihre Lippen auseinander. Alles in einer Nüchternheit, die nichts laszives hatte. Keine Einladung, kein wollüstiges Verlangen trieb sie. Warum tat sie es? Sie blieb geheimnisvoll.

Meschregi ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Mit seinen Fingern erprobte er dieses, ganz die Neugier eines kleinen Jungen. Aber er bekam seine Genugtuung, dass sie doch ganz feucht wurde. Sie dachte bestimmt, dass er sie gleich aufschließen würde.

´Heute habe ich mir das bei einem anderen Mädchen angeschaut. Sie erklärte mir, dass das gut dafür wäre, dass die Spinnen nicht in sie hineinkriechen könnten, wenn ihre Hände ans Bett gefesselt sind. Sie hat eine schreckliche Spinnenphobie. Hast du auch eine Spinnenphobie?´

´Nein, die halte ich mir als Haustiere.´

´Ich könnte dir auch eine Spinnenphobie machen. Das geht überraschend leicht.´

´So wie bei Tabita Rifka? Soll ich jetzt zittern?´, mit einem Unterton, der doch ein wenig von ihrem gewaltigen Zorn zeigte.

Meschregi wurde nun sehr erregt - laut: ´Woher weißt du das? Das kannst du gar nicht wissen!´

Karen schaute an ihm vorbei zur Tür, und ihre Gesicht verriet einen Schrecken, Sie riss die Augen weit auf. Meschregi drehte unwillkürlich den Kopf. Da war doch gar nichts. Aber das leise Geräusch, dass er hörte, als Karen das im Sofa versteckte Fleischermesser ergriff, und ihm mit voller Wucht ins Herz stieß, überraschte ihn. Alles, nur nicht das, hatte er erwartet. Es war ihm sofort klar, dass er nur noch Sekunden zu leben hatte. Er schrie nicht. Er spürten den Schmerz und Panik in sich aufsteigen, Todesangst. Das hatte er auf der anderen Seite des Zauns schon öfter gesehen, wenn Menschen starben. Und oft genug war er die Ursache. Nun war er selbst dran.

Erst jetzt, als sie dieses abgestochene Schwein verenden sah, zeigte Karen Nerven. Eine gewaltige Spannung löste sich, und sie weinte. Ein eher leises Schluchzen, keiner tröstete sie.

Nun nagten Zweifel an ihr. Sie wusste, dass Meschregi sie eigentlich auf seine ruppige Art gewinnen wollte, er wollte stets ihre Grenzen testen, und ihr schließlich andeuten, dass er doch vom Saulus zum Paulus geworden sei. Und Süßholz raspeln war eigentlich nur dann seine Art, wenn es Beute zu machen galt. Jetzt hatte er doch was anderes gewollt. Er wollte sie. Das war doch die eigentliche Botschaft hinter der Geschichte von der verlassenen Frau. Er wollte ihr die Sicherheit vermitteln, dass sie es auch nicht bereuen würde, wenn er sie einst verlassen würde. Aber diese Ehrlichkeit zeigte ja bereits, dass er über seinen Schatten gesprungen war.

Sie hatte daran gedacht, war beinahe überzeugt, dass sie auf ihn und seine bizarre Werbung eingehen sollte. Sie verstand ihn gut, vielleicht zu gut. Und natürlich hatte er eine starke Ausstrahlung, eine Attraktivität und Präsenz, die viele Sicherungen in ihr zum Schmelzen gebrachte hatten - obwohl sie nur allzu gut wusste, dass er ein Schwein war. Warum erzählte er ihr dann von Agnes? Nein, sie hatte ihn nicht töten wollen. Und das Messer war nur aus neurotischer Angst da schon lange versteckt.

Aber als sie sich dann verquatscht hatte, war alles zu spät. Er hatte sie beinahe enttarnt. Sie musste handeln. Eine Sekunde gezögert, und er wäre in unangreifbarer Oberhand gewesen. Es war Notwehr. Ja, Notwehr.

Sie stellte sich auf, ja ... es hat einen Kampf gegeben, sie rang mit einem unsichtbaren Feind, der Tisch verrutschte, Gläser kippten und zerbrachen. Eine Lampe wurde umgeworfen. Kurze Spuren eines Kampfes, wie er sie angegriffen hatte. Ob das die Polizei überzeugte? Notwehr, schlimmstenfalls Totschlag.

Oder würde der Staatsanwalt sie doch des Mordes überführen? Eine Falle, die sie sorgsam aufgebaut hatte, und nun war die Falle zugeschnappt. Und hätte er nicht vielleicht recht gehabt? Vielleicht hatte sie die Falle ja nicht bewusst geplant, aber ihr Unterbewusstes war ihr ein mächtiger Begleiter.

Gefängnis, ja, das war eine Sühne für die Tat. Oder sie hatte Glück. ... doch Notwehr, ein Unfall.

Sie könnte sofort die Polizei anrufen. Sicher hatte er noch einen Leibwächter oder zwei, die unten auf ihn warteten. Die Polizei würde sie vor denen beschützen. Aber konnten die das auf Dauer? Hatte Meschregi nicht Vorsorge für einen gewaltsamen Tod getroffen? Ein Rächerteam, das seinen Mörder beseitigen sollte? Weder ein Frauengefängnis, noch sonst ein Ort auf dieser Welt war vor denen sicher.

Die besten Chancen zu überleben hätte sie, wenn sie sich sofort auf die Flucht begibt. Das wichtigste eingepackt, dann auf dem Hinterausgang aus dem Haus, auf Seitenstraßen in der Nacht zum nächsten Taxistand, dann zum Gare de l´ est und der erste TGV nach Frankfurt. Vorher noch das Konto am Geldautomat plündern. Bestimmt würde Vicky ihr helfen.

Aber sie musste sicher sein, dass sie nicht Verfolger, egal von welcher Seite, auf die Spur der Lenovers brachte. Sehr gefährlich. Sie hatte ja noch das Prepaid-Mobile, das sie unter falschem Namen besorgt hatte. Ihr Dienstphone ließ sie in der Wohnung zurück. Da gab es keine verräterischen Spuren. Besser Phil anrufen, der könnte vielleicht am besten helfen.
meine Stories:
Agnes, die keusche Hure
Agnes in Licht und Schatten
Jofa Gibaris Tanz
Die gute Schwester
Henriettas dienstbare Privatschwester
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zur Sicherheit besser verschlossen, zur Zeit im Neosteel TV-Masterpiece...

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:27.05.13 23:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Ambi,

in dieser Folge sehe ich einen gewaltigen Gegenpol zu der vorhergehenden: Tom hat keine Macht über sich zugelassen, aber auch keine Macht aktiv über Meschregi ausgeübt. Nur sein Werk war vielleicht eine Waffe, der Meschregi ausgeliefert war, die aber keine Bedrohung darstellte. Hier ist dies anders: Karen läßt keine Macht über sich zu, sondern übt sie von Anfang an aus. Sie konfrontiert Meschregi mit der Wahrheit aus ihrer Sicht über ihn, reißt ihm die vermeintliche Maske vom Gesicht. Sie würde sich nicht wehren, aber auch kein Opfer aus sich machen. Sie macht Meschregi zu dem kleinen Jungen, der aber gefährlich bleibt. Und als ihr dann der Fehler unterläuft, der nicht hätte geschehen dürfen, vielleicht aus einer Art Überheblichkeit von Karen, sieht sie nur noch instinktiv einen Ausweg. Einen Ausweg, der nun auf ihr lastet, so übel Meschregi auch immer war - aber vielleicht doch nicht immer geblieben wäre, das kann jetzt niemand mehr sagen. Trotzdem ist sie selbst jetzt zur Täterin geworden, aus welchem Motiv auch immer. Angst und "prophylaktische" Notwehr im Affekt? Sicher, das würde ich durchaus ähnlich sehen - aber sieht Karen das auch so sicher für sich? Ich denke, sie wird noch daran zu knabbern haben - was auch verständlich ist. Durch ihre Flucht macht sie sich sicherlich zur Hauptverdächtigen. Hätte sie lieber die Leibwächter hilfesuchend holen sollen, um sich selbst unverdächtig zu geben? Tja, wäre auch eine Möglichkeit gewesen, die genauso schief hätte gehen können.

Was bleibt, ist die Frage, wie es nun weitergeht. Meschregi hat ja Nachkommen - die hoffentlich nicht die Boshaftigkeit mit seinen Genen geerbt haben. Aber was wird nun aus seinem Imperium? Einen direkten Nachfolger wird er sicherlich nicht herangezogen haben, schon aus Vorsicht. Nachdem die zentrale Führungsperson entfernt ist, fürchte ich, daß nun einiges Chaos ausbrechen wird, und Führungsansprüche im inneren Zirkel geklärt werden müssen, auf die eine oder andere Art. Nur demokratisch wird es dabei wohl nicht zugehen. Und wer weiß, welche Rolle die Lenovers dabei noch spielen werden.

Ich bin jedenfalls äußerst gespannt darauf, wie Du dies nun weiterführst.

Keusche Grüße
Keuschling
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