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  Agnes in Licht und Schatten
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Ambi Valent
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:18.03.10 20:12 IP: gespeichert Moderator melden


22. Der Anschlag

Die Details des Kommando-Unternehmens konnte Phil bis zum Schluss nicht herausbekommen, aber der Termin stand fest. Und heute war der Tag. Alle potentiellen Zielpersonen waren informiert. Die Sicherheitsmaßnahmen sehr dezent verstärkt worden. Man wollte ja die Angreifer nicht warnen, dass man einen Informationsvorteil hatte. Die gewöhnlichen Personenschützer wurden durch Spezialisten von Thunderbolt ausgetauscht, als Backup hielt sich ein zweites Team mit Sniper in unauffälliger Distanz.

Die Spannung war unverkennbar. Das Verteidiger-Team war jedoch gut vorbereitet, auch mental. Georg Lenovers Wagen war nur leicht gepanzert. Einer Autobombe oder einer Bazooka hätte es sicher nicht stand gehalten. Aber man muss eben Mut zur Lücke haben, 100% Sicherheit sind eben nicht machbar. Man weiß nur, dass die Gegenseite ein massives Aufgebot von Profis im Team hat. Gegen 11:23 begann die heiße Phase. Das Verteidiger-Team nahm an, dass die Angreifer die Terminplanung kannten, Zeit, Fahrtziel und alles. Alternativrouten trafen sich auf einen Punkt. Dort wäre die beste Möglichkeit, wenn man auf der anderen Seite wäre. Und darum waren dezent sogar zwei Sniper an strategischen Punkten von Thunderbolt platziert worden.

Das Fahrzeug näherte sich unauffällig dem Gefahrenpunkt. Wie zufällig brummte ein Panda in das leicht gepanzerte Fahrzeug und verursachte kaum Schäden, stoppte aber die Weiterfahrt. Eine als Hausfrau getarnte Anfang-Vierzigjährige war schnell aus dem Unfall-Fahrzeug und lamentierte über Versicherung und Vorfahrtsregelung. Der Fahrer wollte sie Ignorieren und weiter fahren, da stellte sich ein schwerer Van in den Weg. Dessen Fahrerin war auch schnell auf der Straße und behauptete Zeugin zu sein.

Der Fahrer handelte gegen die Absprache, als er ausstieg, um auf die Frauen einzugehen. Die eine Frau zögerte nicht lange, zog schnell eine 45er und erwischte den Fahrer am Torso. Der ging zu Boden. Hoffentlich hat die Weste ernsten Schaden verhindert, dachte Lenover. Alles ging dann blitzschnell. Aus dem Van sprangen 3 mit automatschen Waffen ausgestattete Angreifer. Einer trug so was wie eine Haftmiene und rannte auf Lenovers BMW zu. Die Personenschützer konnten sich nun nicht mehr im Auto verbarrikadieren. Beim Herausspringen aus dem Wagen waren sie allerdings unter schwerem Feuer. Einer bekam einen Oberschenkel-Durchschuss, konnte aber durch präzisen Kopfschuss einen Angreifer ausschalten. Der zweite Leibwächter hatte nicht sofort einen Treffer, aber der Sniper hatte nun die Chance, unbemerkt seinen Stich zu machen. Nach wenigen Sekunden waren die beiden Frauen und die drei maskierten Angreifer am Boden – tot oder schwer verletzt. Die Verletzungen der Verteidiger sahen weit weniger dramatisch aus. Aber die Gefahr war noch gebannt.

Die Haftmine war noch gefährlich nahe am Fahrzeug, und der letzte unverletzte Leibwächter bedeutete Lenover, er möge sich schnell auf den vorgesehenen Fluchtweg machen. Er wollte ihm Deckung geben. Der Fahrer, schien sich auch wieder aufzurappeln und der angeschossene Personenschützer bezog eine sichere Position. Als Lenover schnell den Wagen verlassen wollte, passierte es dann. Ein Sniper der Angreifer war in einem unauffälligen Lieferwagen auf Position gewesen und erwischte ihn an der rechten Schulter. Georg ging zu Boden. Die Scharfschützen der Verteidigung hatten dies zwar für den ersten Schuss zu spät bemerkt, waren dann aber auf Zack und zersiebten den Angreifer samt Lieferwagen.

Rings umher waren die Menschen bestürzt. Auf der Straße gab es kleiner Zusammenstöße. Einige versuchten sich schnell in Sicherheit zu bringen. Andere waren Schaulustige und suchten nach den Kameras, mit denen die vermeintliche Filmszene denn aufgenommen werden sollte. Aber die meisten waren starr vor Schreck. Es passierte nach diesen 27 Sekunden Action fast gar nichts mehr. Als ob die Zeit still stehen würde. … minutenlang. Lenover rappelte sich wieder auf. Dank der Schutzweste ist das Projektil nicht eingedrungen, aber es war knapp, denn der Träger der Weste hatte einen weiten Armausschnitt. Ein paar cm weiter und …. Auch wenn er wegen dem Adrenalin nicht viel spürte, so wusste er, dass er zumindest eine schwere Prellung hatte. Vielleicht war sogar ein Knochen gebrochen. Die Gefahr hier schien aber gebannt. Die Schutzmaßnahmen hatten sich, mit einer gehörigen Portion Glück, als hinreichend erwiesen.

Sie wollten ihn tatsächlich töten. Aber so rechte Erleichterung wollte nicht aufkommen, denn er fürchtete, dass auch die Frauen im Visier waren. Sofort war er am Handy und wollte sich mit den anderen Stationen abstimmen. Aber da kam keine Antwort. Er befürchtete schlimmes.

----

Zur gleichen Zeit klingelte eine falsche Pizza-Botin an Lenovers Villa. Ein Dienstmädchen in Tracht, eine verkleidete Leibwächterin, öffnete. Präzise mit den Ereignissen abgestimmt raste ein Lastwagen mit aufheulenden Motor auf das Haus zu. Die falsche Pizzabotin wollte nun mit einer 38er Automatik das Dienstmädchen aus dem Weg räumen. Das falsche Dienstmädchen war aber schneller und verpasste der verhinderten Attentäterin in großes Loch im linken Auge – so eines, durch das man durchschauen konnte..
Von drei Seiten drangen nun Zweiertrupps auf das Haus vor. Die Söldner, die zur Verteidigung bestellt in guten Verstecken lagen, hatten sie schon vorher beobachtet - und waren gut vorbereitet. Da half auch die beinharte Vorbereitung der Angreifer bei russischen Spezialkräften nichts, sie waren schnell ausgeschaltet, denn gegen Kopfschüsse konnten die Westen nicht helfen. Der Lastwagen wurde mit einer Bazooka gestoppt, bevor er dem Haus auch nur nahe kam. Alles ging so schnell, dass Vicky und Agnes nur einige Schüsse und Explosionen hörten und dann die Meldung erhielt, dass man 8 tote Angreifer wegräumen müsste. ‚Lassen sie das mal lieber die Polizei veranlassen …‘ meinte Vicky. Ihre Erleichterung war schon fast euphorisch Und noch nicht einmal einen verletzten Verteidiger.

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Hanna saß nichts ahnend in ihrer Klasse, als eine Explosion den Unterricht unterbrach. Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass das Auto der Leibwächter, die zu ihrem Schutz bestellt waren, die Ursache lieferte. Das zweite Team war in einem Schusswechsel verwickelt. Auch hier ging alles blitzschnell. Unterdessen … Die Klasse wurde von zwei Maskierten gestürmt. In den Händen jeder eine Uzi, aber sie schossen nicht. ‚Freeze!‘ riefen sie nur, mit russischem Akzent. Ganz gezielt packten sie sich Hanna und waren mit ihr schon raus aus dem Klassenzimmer, bevor die erschrockenen Mitschüler auch nur Zucken konnten. Hanna bekam davon aber nicht mehr viel mit, denn durch einen Elektroschocker war sie betäubt. Der Angreifer warf sie sich über die Schulter, als ob sie noch wesentlich weniger als ihre 53 Kilo gewogen hätte.

Noch ehe Lehrer und Klassenkameraden realisierten, was passiert war, waren sie schon weg. Wenige sahen noch, wie die zwei Männer und das bewusstlose Mädchen durch den Hinterausgang liefen und in einem Lieferwagen verschwanden, der dann mit hohem Tempo davon brauste.

Die Bilanz der letzten 10 Minuten konnte keine der beiden Seiten befriedigen. Zwei völlig aufgeriebene Kommandoeinheiten seitens Meschregis, alles Spitzenleute – und auch er hatte nicht beliebig viele davon zur Verfügung. Aber die Lenovers hatten Hanna auf der Verlustliste, und das wog schwerer.

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Dionysos
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:19.03.10 22:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambi Valent,

Gratulation, mit "Agnes in Licht und Schatten" ist dir eine sehr spannende und nachvollziehbare Geschichte gelungen, trotz der teils außergewöhnlichen Ereignisse, die den Protagonsiten widerfahren, schaffst du es, dass deine Charaktere glaubhaft rüberkommen.

Ich habe schon "Agnes, die keusche Hure" mit Vergnügen gelesen, aber die Fortsetzung finde ich noch besser gelungen, das artet ja richtig in einen Erotik-Thriller aus Ich mag die Schilderungen von Scherezade, die gewissermaßen einen Einblick geben, wie es Agnes ergangen wäre/ergehen wird, wenn sie Meschregis Angebot angenommen hätte/doch noch in seine Hände gerät.

Ich freue mich darauf, weiter über die Abenteuer von Agnes und ihren Freuden und Feinden zu erfahren.

Danke für die tolle Story!
Dionysos
Tugend nennt man die Summe der Dinge, die wir aus Trägheit, Feigheit oder Dummheit nicht getan haben. (Henry Miller)
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Ambi Valent
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  Folge 23: Agnes in Licht und Schatten Datum:21.03.10 22:21 IP: gespeichert Moderator melden


23. Aufräumungsarbeiten

Die Polizei war offensichtlich überfordert, die drei Orte der Gewalt in den Griff zu bekommen. Sie klammerten sich an Routine und Vorschriften. Blitzschnell waren Reporter aller möglichen Couleur unterwegs. Und auch Sensationsfotos mit Leichen ließen sich noch schnell machen, denn man konnte dem Chaos nicht schnell genug Herr werden. Die ersten Meldungen sprachen von einer Serie terroristischer Anschläge, andere sprachen von Kleinkriegen rivalisierender Drogensyndikate, Die Mehrheit sprach schlicht vom organisierten Verbrechen. Eine Veröffentlichung meinte, aus gut unterrichteten Quellen von einer fehlgeschlagenen Geheimdienstaktion zu wissen.

Der ermittelnde Kommissar Schneider befragte Georg Lenover mit einer gewissen Skepsis: ‚Und sie haben selber diese Söldnertruppe zur Verteidigung organisiert?‘

‚Natürlich. Uns lagen schon seit Wochen Hinweise vor, dass ein derartiges Szenario drohen würde.‘

‚Auf diese Hinweise bin ich gespannt. Aber warum haben sie dann nicht die lokale Wache über die Bedrohung informiert?‘

Georg Lenover fiel der Kinnladen runter. Nach einer Schrecksekunde, als er etwas perplex aussah, sagte er leise, aber sehr bestimmt. ‚Holen sie mir den Polizeipräsidenten, sofort!‘

Schneider wollte seine bürokratische Staatsmacht ausüben ‚Ich leite hier die Ermittlungen!‘

‚Wenn es die letzten Ermittlungen sein sollten, dann machen sie nur weiter so. Ich habe jetzt schon Mitleid mit ihnen, wenn die Presse diese Ermittlungen durchgehechelt hat. Vielleicht fürchten sie aber auch das Dienstaufsichtsverfahren, dass dann wohl unvermeidlich wird.‘ Lenover schaffe es, das ganze sehr ruhig zu sagen. Innerlich war er aber drauf und dran, aus der Haut zu fahren.

Just in diesem Moment öffnete sich aber die Tür, und Michels, Polizeipräsident, kam energisch rein. Schneider meinte, das nun doch ohne Gesichtsverlust überstanden zu haben.

Michels war gar nicht förmlich, sondern eher jovial ‚Mensch, Lenover, da haben sie aber ein Husarenstück geleistet. Die Anschläge eines solchen Kalibers abzuwehren, das grenzt ja an ein Wunder!‘

Lenovers Haltung war zwar ruhig, aber Michels merkte, dass hier was nicht stimmte. ‚Ihr Kommissar Schneider verhört mich schon eine viertel Stunde, und fragt mich, warum ich die lokale Polizeiwache nicht eingeschaltet habe, als ich von dem Bedrohungszenario erfuhr.‘ Diese Idee war offensichtlich so lächerlich, dass er keiner Diskussion bedurfte. ‚Und dann sagt er mir noch nicht was mit meiner Frau und Tochter ist. Ich will sie sehen!‘

Michels wurde nüchtern. Ein Blick auf Schneider reichte aus, dass dieser sofort erstarrte. In Sekundenbruchteilen sah er seine Karriere im Archiv enden. ‚Sie wussten nicht, dass es auch zeitgleiche weitere Anschläge gegeben hat?‘

‚Ich befürchtete es, aber mir fehlen die Kenntnisse. So reden sie schon!‘

‚Bei ihrer Villa, die sie ja zur Festung ausgebaut hatten, gab es noch einen größeren Anschlag. Es wurden schwere Waffen eingesetzt. Wir haben 8 Leichen, alles nur Angreifer. Ihre Frau und ihre anderen Leute blieben unverletzt.‘

Georg atmete tief durch: ‚Und meine Tochter?‘

‚Da kann ich ihnen leider keine Erfolgsmeldung geben. Ihre Tochter wurde aus dem Klassenzimmer entführt. Zwei ihrer Personenschützer sind tot. Zwei weitere verletzt.‘ Georg Lenover erstarrte.

‚Die Entführer sind professionell und äußerst entschlossen vorgegangen. Unter Androhung von Gewalt sind sie in die Schule eingedrungen und haben ihre Tochter rausgeholt. Offenbar haben sie sie dann betäubt und sind mit einem grauen VW-Transporter und ihr geflohen. Die Fahndung läuft mit Hochtouren.‘

Lenover konnte nichts sagen, er starrte sekundenlang vor sich hin.

Michels schätzte die Lage richtig ein: ‚Ich rechne weiter mit Ihrer Kooperation. Ich kann ihnen zunächst psychologische Hilfe anbieten. Vermutlich wollen sie aber zuerst zu ihrer Frau.‘ Lenover nickte nur stumm.

Zu Hause angekommen, wimmelte es nur so von Polizei und Helfern. Die Lenovers zogen sich in das Schlafzimmer zurück. Agnes blieb als einzige Dritte dabei. ‚Er hat Hanna,‘ sagte er leise. Vicky nahm ihn in die Arme, den Blick selbst tränenverhangen. Agnes war es furchtbar peinlich. Sie fühlte sich schuld, als Auslöser der Ereignisse zu sein. Aber ein Blick von dem gramgebeugten Paar zeigte ihr, dass sie wahrhaft in die Familie integriert war, ohne den Hauch eines Vorwurfs.

Es gab nur einen Gedanken: ‚Er hat Hanna.‘

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Ambi Valent
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  Folge 24: Agnes in Licht und Schatten Datum:22.03.10 23:22 IP: gespeichert Moderator melden


24. Blick in den Abgrund

Als Hanna wieder zu sich kam, war alles merkwürdig. Sie konnte nichts sehen. Sie konnte sich nicht rühren. Sie konnte keinen Mucks von sich geben, denn sie war stramm geknebelt. Alle Glieder taten weh, Arme und Beine waren eingeschlafen, es fühlte sich an, als ob sie in einem Kasten oder Koffer gequetscht war. Die Atmung klappte wenigstens hinreichend. Und Geräusche gab es wie von einem Flugzeug.

Ach ja, die Entführung. Papa hatte doch extra die Leibwächter mitgegeben. Sie hatte das für albern gehalten. Wir sind doch nicht im Film. Und sie hatte den Leibwächtern gesagt, sie sollten vor der Schule warten. Warum haben die bloß auf sie gehört? Vielleicht sind sie deswegen jetzt tot. Und sie ist doch in einem Film, einem Horrorfilm.

Filme, ja, die sah sie gerne. Aber sie wollte nicht in so einem mitspielen, und schon gar nicht eine unfreiwillige Hauptrolle.

Was wollten die von ihr? Lösegeld? Ihr Vater war wohl ziemlich reich. Oder war da noch was anderes? Sie konnte nur warten und hoffen, dass ihre Arme wegen der verschlechterten Zirkulation keinen Schaden davon trugen. Und weiter warten … eine Stunde wurde so zur Ewigkeit.

Sie spürte, wie die Maschine aufsetzte und ausrollte. Die Kiste oder Koffer mit ihr drin wurde ausgeladen. Gedämpft hörte sie Stimmen. Russisch, Französisch und Arabisch. Wo war sie … Nordafrika? Die Stimmen stritten sich. Die Arrabisch-Französische Gruppe schien die Kiste zu übernehmen. Noch mal ins Auto damit, und die Fahrt ging weiter. Wahrscheinlich wieder Stunden.

Nein. Schon nach kurzer Fahrt stoppte es. Ihr Transportbehälter wurde geöffnet, und sie wurde raus genommen. Aber sehen konnte sie noch immer nichts. Ihre Augen waren zugeklebt. Aber ihre Fesseln wurden gelöst. Instinktiv versuchte sie die Arme zu bewegen. Es schmerzte höllisch, als das Blut wieder einströmte. Aber sie konnte nicht an ihren Kopf fassen. Starke Hände umfassten ihre Handgelenke und banden etwas darum.

´Mademoiselle, vous êtes une détenue de maître Meschregi. …´

Sie hatte zum Glück einen Intensivkurs in Paris mitgemacht. Die Schulkenntnisse in Französisch wären wahrscheinlich nicht ausreichend gewesen. So verstand sie jedes Wort.

Es war eine Frauenstimme, die ihr sagte, dass sie unbedingt gehorchen müsse. Sie würde auch so viele Schmerzen leiden, aber sie sollte es nicht ausprobieren, wie sehr man die Schmerzen bei ungehorsamen Frauen noch steigern könne. Die Stimme klang sachlich und bestimmt. Hanna beschloss, keinen Widerstand zu leisten, denn es gab nicht den geringsten Grund des Zweifels an den Worten.

Sie war definitiv nicht bei Freunden oder Leuten, die es gut mit ihr meinten. Aber zumindest saß sie im Auto wohl neben der Frau und einem großen und schweigenden Mann, jetzt mit den Handgelenken auf dem Rücken gefesselt, die Augen noch zugeklebt, noch stramm geknebelt. Die Frauenstimme erzählte weiter Verhaltensregeln:

Immer unterwürfig sein, auf den Boden sehen. Sofort und bereit jeder Anweisung zu folgen. Wenn man von ihr etwas ekelhaftes oder eine sexuelle Handlung fordere, dann habe sie dies sofort ohne zögern, am besten mit demonstrierten Eifer zu tun. Jeder Widerstand sei sinnlos.

Hanna war natürlich schockiert. Keine einfache Entführung wegen Lösegeld. Sie sollte zur Sklavin verwandelt werden. Sie schluckte. Aber sie war nicht umsonst die Tochter ihrer Eltern. Sie verstand schnell und wusste, das sie geschmeidig sein musste. Skrupel oder Zimperlichkeiten würden gewiss zu schrecklichen Strafen führen. Ja, sie wollte eine gute Sklavin sein, sie wollte überleben.

Am Bestimmungsort angekommen wurde sie in einen Raum geführt und auf einem Stuhl festgebunden. Dann wurden ihr die Augen geöffnet und der Knebel entfernt. Sie sagte nichts, sie schrie nicht. Sie sah nur Frauen um sich, und den Spiegel, vor dem sie saß. Sie sah schrecklich aus. Die Haare verschwitzt und verklebt. Die Kleider derangiert, ihr Makup verlaufen. Die Frauen in ihrer Umgebung sahen sehr unterschiedlich aus. Einige in Haremskleidern, so wie man sie sich im Märchen vorstellt. Vermutlich gab es derartige Mode wohl nicht historisch. Die Phantasie stand sicher Pate.

Andere Frauen trugen Fetisch-Mode. Leder, Latex, oder anderen bizarren Kram. Die meisten schienen nicht besonders zu leiden. Waren es nun Sklavinnen wie sie, oder irgend welche Aufseherinnen und ihre Feinde? Wahrscheinlich konnte man das nicht so leicht unterscheiden. Mehrere trugen Armreifen mit Ösen dran, manche aus Metall, manche aus Leder.

Frauen kamen und schnitten ihr die Kleider vom Leib. Nun saß sie nackt und gefesselt auf dem Stuhl. Frauen kamen und wuschen sie. Sie spielten mit ihren jungen Brüsten – und piercten sie. Auch ihre Nasenscheidewand wurde durchbohrt und ein Ring eingesetzt. Die Haare wurden geföhnt und gelockt. Man schminkte sie. Ein hoher Posture-Kragen geht ihren Hals und hielt den Kopf in fester Position auf dem gestreckten Hals. Man reichte ihr einen Zettel. Sie las einen Text: ´Liebe Eltern, es geht mir sehr gut. Ich erhalte hier die Möglichkeit, ganz meiner Bestimmung zu folgen. Ich werde unglaubliche Erfahrungen machen, ja, ultimativer Erfahrungen.´

Sie sah, dass ein Kamerateam anrückte und ein Stativ aufbaute. Sie wusste, was von ihr erwartet wurde. Sie hatte das Gefühl, dass sie instrumentalisiert wurde für eine Geschichte, die mit ihr nichts zu tun hatte. Es war auf keinen Fall die Schuld ihrer Eltern, sie wollte ihnen nicht weh tun. Viel unterschied machte es vielleicht nicht, aber wenn sie vor der Kamera in Tränen ausbräche, dann würde das den Stress unglaublich erhöhen. Sie staunte über sich selber. Sie war gerade entführt worden, und ihrem Körper höchst unfreiwilligen Veränderungen unterworfen worden, dennoch stand sie fast neben sich. Sie war in der Lage, sich selber unter Kontrolle zu halten. Das machte ihr keine Illusionen, dass sie nicht übel missbraucht würde, und das es sicher sehr hart werden würde. Wahrscheinlich würde sie es nicht ganz durchstehen können. Dennoch fühlte sie sich wie die Siegerin, denn noch konnten sie sie nicht aus der Fassung bringen. Sie war stolz auf ihre Eltern. Und jetzt waren sie ihr Vorbild. Wenn sie untergehen würde, dann mit Stil.

Sie lächelte in die Kamera und nahm all ihren Mut auf, den Text fest in die Kamera zu lesen.

----

Meschregi sah sich das Video an, bevor er es an die Lenovers senden wollte. Hanna war nicht das typisch 18-jährige Girlie. Man konnte die Piercings und Ringe in Brüsten und Nase gut erkennen. Und der Kragen sah noch perverser aus. Aber das Mädchen war eine Königin, sie stand über der Einschüchterung.

Natürlich, sie ist erst 18, er würde sie genau da hin bekommen, wo er sie haben wollte, aber sie war wirklich erstaunlich. Vielleicht wäre sie doch nicht nur ein Spielstein, ein austauschbares Pfand. Es würde vielleicht auch mit anderen Varianten gehen.

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Ambi Valent
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  RE: Folge 25: Agnes in Licht und Schatten Datum:23.03.10 23:14 IP: gespeichert Moderator melden


25. Demonstration der Instrumente

´Ich liebe es, in zweideutigen Eindeutigkeiten zu sprechen, doch jetzt mal Klartest. Sie haben meinen Respekt gewonnen!
Und das sage ich nur sehr wenigen Männern zu. Sie waren hervorragend vorbereitet und haben fast alle meine Attacken pariert. Mir bleibt nur eine der 3 Damen, oder soll ich besser sagen, ein Läufer, vielleicht nur ein Bauerngewinn?

Die beiden anderen Damen hören doch mit, nicht wahr?´ Immerhin hatte Meschregi ja genau angeregt, dass das Telefon auf Freisprechen gestellt würde.

´Vielleicht ist die Partie gerade erst eröffnet. Wo wir bereits von Klartext reden, brauche ich das Wort Co-Incidents nicht mehr, um die Enthüllungen von 73 Top-Managern ihrer Unternehmensgruppe zu beschreiben. Sie haben vermutlich nicht die genauen Zahlen, der Sturm bricht ja auch jetzt gerade erst los. Diese Fälle von massiven Betrug, aufgedeckten Mordaufträgen und Untreue sind zumeist noch nicht einmal fabriziert. Vieles konnten wir schlicht an die Presse und Staatsanwaltschaft lancieren. Fälle, für die sie wohl weniger Kündigungen aussprechen würden, sondern eher Unfälle arrangieren würden. Immerhin waren es alles ihre engsten Vertrauten. Zugegeben, einigen haben wir auch eine finstere Story untergeschoben, nicht alle haben ihr Vertrauen so übel missbraucht. Aber einen Unschuldigen hat es eigentlich nie getroffen.

Vielleicht interessiert sie auch unser Vorgehen. Wir hatten einen Kreis von 181 Kandidaten. Die Befunde haben wir allerdings fleißig gemischt. Also sind unter denen, die jetzt nicht kompromittiert wurden noch die besonders harten Fälle. Und die Belasteten enthalten auch einige ihrer treuesten Gefolgsleute. Wenn sie die alle abstraften, wären sie nicht nur ungerecht – was sie vermutlich keine schlaflose Nacht kosten würde – sondern sie entledigten sich zugleich ihrer fähigsten Mitarbeiter. Lassen sie aber die ungeschoren, die sie nachweislich hintergangen haben, wird ihre Autorität in ihrer Gruppe nicht mehr viel wert sein. Sie sehen, auch ich habe ein Sinn fürs Perfide. Außerdem dürften sie die nächste Zeit genug beschäftigt sein, in ihrem eigenen Laden aufzuräumen.´

Meschregi kochte. Er hatte bislang nur von drei Auffälligkeiten aus seinem Führungsteam gehört, zweifelte aber kaum an dem Wahrheitsgehalt Lenover´s Rede. Der war kein Mann, der auf Poker und Bluff setzte. Eine Lawine rollte auf ihn zu, die sogar ihn ernsthaft in Schwierigkeiten bringen konnte.

´Ich habe den Eindruck, dass sie meine Videobotschaft nicht erhalten haben. Mein Kompliment für eine so hübsche Tochter. Sie wird mir noch viel Freude bereiten.´ Meschregi versuchte es mit der Brechstange.

Georg blieb ruhig: ´Natürlich haben wir das Video gesehen, und natürlich wollen wir Hanna ohne weitere Verletzungen zurück haben. Sie sollten nur verstehen, was sie dies kleine Entführung wirklich gekostet hat. Wir haben ermittelt, dass der direkte Schaden 23,8 Millonen Euro ausmacht. Die indirekten Schäden schätzen wir auf 380 Millionen Euro. Die Maßnahmen sind mit ihrem Anschlag unmittelbar ausgelöst worden. Sie können nicht mehr zurück gedreht werden.´

´Sollte es mich beeindrucken, wenn sie in ihrem ersten Zug mit einer Breitseite kommen und ihr Pulver verschießen?´ Meschregi wollte sich hinter einer spöttischen Bemerkung verstecken.

´Sie sollten mich als Spieler besser kennen. Das war erst die Stufe 1 der Gegenmaßnahmen. Wir haben 5 Stufen vorbereitet. Die nächste Stufe wird jeweils deutlich schmerzhafter. Und sie haben vielleicht hinreichend Phantasie, um sich da etwas nach dieser Kostprobe vorzustellen, was ihnen nicht nur Peanuts sind. Mit meinem Tod wird automatisch Stufe 5 ausgelöst, davor behalte ich mir eine flexible Antwort vor.´ Aus Georg Lenovers Worten sprach eine tödliche Entschlossenheit.
Meschregi war zum ersten Mal in seinem Leben wirklich eingeschüchtert. Aber er wäre nicht der Tycoon geworden, wenn er sich schnell ins Boxhorn jagen ließe.

´Wirklich beeindruckend, Lenover. Irgendwie freue ich mich gar, endlich auf einen ebenbürtigen Gegner zu stoßen. Ich gebe ihnen sogar den Punktsieg in Runde 1. Aber wir beide wissen, dass ich über die weit größeren Ressourcen verfüge. Ich kann es mir leisten, 5 mal in Folge ein Einsatzteam zu verlieren, wenn das 6. Team mein Problem schließlich löst. Und ihre Drohung mit den 5 Stufen lässt mich nicht wirklich zittern, denn im Zweifel bin ich ein Freund der Kamikaze.

Mein einziges wirkliches Problem dürften sie allerdings bereits erkannt haben: Ich kann nicht verlieren. Und darum kann ich ihnen ihre Hanna nicht einfach zurück schicken. Wie also könnte eine Lösung des Konfliktes sein, bevor wir uns gegenseitig zerstören?

Ihr Europäer nennt es doch „Burgfrieden“, nicht wahr?´

Jetzt kam auch Georg ins stocken. Was könnte er Meschregi anbieten, damit er nicht weiter eskalierte? Meschregi fuhr fort: ´Ich könnte mir vorstellen, dass wir gegenseitig auf aggressive Aktionen verzichten könnten. Wir halten Abstand und schicken weder Killer noch andere unangenehme Menschen in den Kampf – eine Art gegenseitiger Respekt.

Allerdings wird ihre Hanna bei mir bleiben müssen, als Trophäe. Sie wissen doch, mein Ego muss eine Befriedigung haben.´

Agnes hatte alles starr vor Schreck mitgehört. Auch Vicky trug eine versteinerte Mine zur Schau, bis jetzt. Aber irgendwo ist eben doch der Punkt, wo auch Vicky nicht mehr weiter kam. Sie konnte ihre Tochter auf keinen Fall diesem Monster überlassen, auch wenn diese so bewundernswert tapfer in dem Video war.

´Sie wollten doch gar nicht wirklich Hanna, Sie wollten mich´, sprach sie leise in den Freisprecher. Was könnte er mit ´ultimativer Erfahrungen´ gemeint haben?

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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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Baden-Württemberg


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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:23.03.10 23:36 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ambi valent,

dankeschön fürs posten. war wieder spannend zu lesen, wie beim ersten mal.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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Ambi Valent
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  Folge 26: Agnes in Licht und Schatten Datum:24.03.10 18:58 IP: gespeichert Moderator melden


26. Agnes entscheidet sich

Na also, dachte Meschregi, mein Trumpf sticht doch. ´Werte Victoria Lenover, sie wollen sich also zum Tausch gegen ihre Tochter anbieten? Haben sie auch darüber nachgedacht was das bedeutet?´

Georg wollte einwerfen, dass das gar nicht ginge. Denn die Schwächung der eigenen Position durch eine Selbstaufgabe konnte nur zum Kamikaze-Verlauf führen. Aber ihm war klar, dass auch er sich nicht zwischen Vicky und Hanna entscheiden könnte.

´Sie wollen eine Befriedigung ihres Ego. Das schließt natürlich einen angemessenen Reiz auf ihrem Niveau ein. Also wäre ihnen eine Nacht der Zärtlichkeiten wohl nicht genug. Vielleicht wollen sie mich langsam und stetig degradieren und demütigen. Oder sie wollen aus mir eine Lustsklavin machen, mit allen möglichen Körperveränderungen und völlig hingegebenem Libido.Vielleicht schwebt ihnen auch nur eine widerliche Snuff-Szene vor. Ich würde nichts darauf geben, ihre aktuelle Meinung dazu zu hören. Ich will nur meine Tochter zurück. Der Rest ist mir egal.´

Der Tod schreckte sie nicht, auch nicht grausame Folter, das war Meschregi klar. Wie aber würde Lenover so etwas weg stecken? Er würde mit keiner Variante leben können. Und er war gefährlich genug, dass da die Ereignisse ganz aus der Kontrolle liefen. So reizvoll diese Vicky auch war, ihre Schönheit und Intelligenz war außerordentlich, so wenig bot sie einen wirklichen Reiz für seine dunklen Triebe. Er hatte schon viele Blumen geknickt, und andere waren von ebensolcher Schönheit, aber eine Märtyrerin, an der er sich seine Zähne vielleicht aus biss, war vielleicht nicht der besondere Kick, der Said Meschregi zufrieden stellen konnte.

Jetzt meldete sich Agnes zu Wort: ´Es geht Sidi Meschregi nicht wirklich um Hanna, und auch nicht um Vicky, sondern um mich. Denn er weiß, dass ich ihm die Lust bereiten kann, die sein Verlangen stillt. Er wollte mich immer, und das war doch der Ausgangspunkt der ganzen Sache. Aber Sidi Meschregie, Sie wollen keine Agnes als Opferlamm. Das würde sie langweilen. Sie wollen ein Mädchen mit mehr als nur mit Haut und Haaren, sie wollen meine Seele.

Ohne dass hier meine treuen Freunde es erwähnten war das doch allen hier klar. Und das was ich leisten muss, um ihren Zorn zu besänftigen ist nicht nur passive Hingabe, sondern ein aktives Ja. Sie wollen Loyalität, die man eigentlich nicht kaufen kann. Und bevor ich sprach, habe ich lange überlegt, ob ich so weit gehen kann. Und das Ergebnis ist: Ich kann und ich will.´

Plötzlich war es so still, das man eine Nadel hätte fallen hören.

Meschregi sprach sie direkt an: ´Und wie kommst du auf die Idee, dass du so wichtig wärst, in einer Fehde auf diesem Niveau überhaupt von Bedeutung zu sein?´

Georg schaltete sich ein. ´Victoria hatte bereits erklärt, dass sie Agnes adoptiert hat. Damit ist sie zu einer Tochter geworden, die unserer Hanna nicht wirklich nachsteht. Ich kann nicht zustimmen, eine Tochter gegen eine andere Tochter einzutauschen. Wir könnten uns nicht mehr im Spiegel sehen, wenn wir Agnes bewusst preis gegeben haben. Dass Hanna trotz unserer Gegenwehr in Ihren Händen ist, bedeutet für uns eine Katastrophe. Aber einem Menschenhandel zu praktizieren, eine willentliche Akzeptanz des Elends, das ist für mich einfach zu viel.´

Agnes hatte damit gerechnet, dass sie nicht nur Meschregi überzeugen musste, sondern auch die Lenovers. ´Mal langsam. Sidi Meschregi hatte immer Macht über mich gehabt, von Anfang an. Ich konnte mich seiner nicht erwehren. Und nun weiß ich, warum das so ist. In mir gibt es ein dunkles Verlangen, über das ich mir selber nicht im Klaren war. Bei unserem ersten Treffen fand ich alles schrecklich. Zuerst wurde ich erniedrigt, einen Blow-Job zu machen. Aber es war nicht nur eklig, da war noch was anderes. Und dann musste ich dieses Gummikleid anziehen, dass wie eine Nonnentracht aussah. Ich fand es widerlich, doch da war noch was anderes. Und dann musste ich mich selbst schlagen und irgend etwas hatte von mir Besitz ergriffen.

Später wurde mir dann dieses widerliche Kleid mit auf den Weg gegeben. Ich wollte es wegwerfen. Ich habe es nicht getan. Es liegt noch in meinem Zimmer. Warum habe ich es nicht weggeworfen?

Ich bin Vicky unendlich dankbar, dass sie mich da raus geholt hat, denn ich wollte da nicht hin. Aber es war nur auf Zeit, denn die Dämonen in mir sind nicht tot, sie schlafen nur. Sidi Meschregi spürt das, und darum verlangt er auch nach mir. Und ich weiß nicht, ob ich die Kraft hätte, mich auch ohne die Geschichte mit Hanna dagegen zu wehren. Also, ganz freiwillig würde ich nicht in Meschregis Obhut gehen, aber das ist nicht unser Punkt.

Ich denke, weder Hanna noch Vicky hat wirklich was mit Sidi Meschregi zu schaffen, und beide können ihm auch nichts geben. Ich aber schon. Darum gibt es auch keine echte Alternative.

Sidi Meschregi, lassen sie Hanna frei. Ich bin bereit zu kommen.´

Und wieder die gespenstische Stille. Die Lenovers wollten nicht wirklich nachgeben, und auch wenn es sich um eine so verworrene Situation handelte. Aber für Hanna schien es keinen Ausweg zu geben. Sie sahen Agnes an, und fühlten, dass die alternative nur die war, dass keiner glücklich sein konnte, solange Hanna bei Meschregi war. Wie unter Schmerzen nickte schließlich Georg. Agnes Züge entspannten sich. Sie wusste nicht, was auf sie zukommen würde, aber es schien nichts gutes zu sein. Agnes erfüllte es mit gemischten Gefühlen. Sie war überzeugt, in einen tiefen Schatten zu fallen, der sie gleichsam anzog. Jetzt aber, da sie mit dieser Tat ihren Freunden helfen konnte, war es für sie eine gute Sache. Sie war zu allem bereit.

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:27.03.10 09:09 IP: gespeichert Moderator melden


27. Ehrensache

Said Meschregi nahm die Entwicklung mit Befriedigung zur Kenntnis. Sicher, insgesamt war das ganze Manöver ein sehr teurer Fehlschlag, oder doch nicht? Er hatte Agnes gewonnen, und an ihr lag ihm wirklich etwas. Sie hatte sogar so viel Thrill wie Sherezade, nur ganz anders. Wunderschöne Frauen zu kontrollieren, umzudrehen, zu versklaven, sich in ihrer Hörigkeit zu sonnen – das war langweilig, wenn man es oft genug gemacht hatte. Was übrig blieb war die Herausforderung, das Risiko zu scheitern. Und die Beziehungen, die so unvorhersehbar werden. Es war vom Ende her betrachtet vielleicht doch ein gutes Ergebnis.

´Ich muss allerdings auf einige Vereinbarungen bestehen. Burgfrieden heißt, dass wir uns gegenseitig aus dem Weg gehen. Also, dass ich keine Killertrupps los schicke, und auch dass Sie sich keine Kommandounternehmen leisten. Keine Befreiungsaktionen, keine politischen Spielchen, keinen Wirtschaftskrieg. Wir lassen uns gegenseitig in Ruhe, und Hanna kriegen sie zurück und Agnes bleibt bei mir. Das ist der Deal.´

´Ich stimme unter Protest zu,´ Georg konnte das Opfer immer noch nicht ganz wegstecken. Aber wie können wir wissen, Dass auch die Gegenpartei sich an die Vereinbarungen hält? Meinen sie, es sei Ehrensache?´

´Warum nicht? Ich habe bislang meine Versprechen stets gehalten, aber ich habe ja unsere Hacker-Teams in die Vereinbarungen nicht mit rein gezogen. Ich habe ja ihren Experten nicht verboten, in unser System einzudringen, aber ich werde es nach Kräften zu verhindern suchte, würden sie wahrscheinlich nicht vertraglich binden wollen. Man kann nur das fordern, was man auch durchsetzen kann.´

Was bedeutet das? Sollten wir jetzt ständig unter dem Damokelesschwert sitzen, dass Meschregi die Vereinbarung brechen könnte? Vicky war es gar nicht recht, Agnes diesem Widerling zu übergeben. Abe auch dumm, dass sie wohl kaum mehr so unbeschwert weiterleben könnten. Und die Risiken, Hanna überhaupt halbwegs intakt wieder zu bekommen, blieben unkalkulierbar.

´Wissen Sie, Sidi Meschregi. Ich bilde mir auf meine Erfolge nichts ein. Sie sind von kurzer Dauer. Ich bin mir gewiss, dass unser Leben hier nur verliehen wurde und von kurzer Dauer ist. Jederzeit kann etwas Banales geschehen, dass unserem Leben ein schnelles Ende setzt. Ein Autounfall, eine Krankheit … Ich kann mein leben nicht dadurch sinnvoll verlängern, in dem ich es krampfhaft festhalten will. Ich liebe das Leben, und ich will ein gutes Leben führe. Aber solange ich lebe, will ich mich nicht so weit verbiegen, dass mir das Leben nicht mehr Wert zu sein scheint, es weiter zu verlägern. Sie gehen hier und heute an die Grenzen des Erträglichen. Wenn Agnes nicht selber ihre Entscheidung getroffen hätte, die ich in Dankbarkeit und Erschütterung annehme, dann wäre ich bis zum Äußersten gegangen.

Und auch jetzt setze ich nicht auf Ehrenwort oder andere Dinge. Ich werde meinen Teil der Vereinbarung einhalten. Aber das tue ich weder aus Angst noch aus Repekt vor Ihnen, sondern lediglich meinetwegen. Sie sollten auch nicht auf mein Ehrenwort vertrauen, sondern selbst prüfen, ob ich das tue was ich zusage. Nicht, weil ich mein Wort brechen will, sondern weil ich auch Ihnen nicht das Vertrauen entgegen bringe. Ich erwarte von Ihnen also nicht mehr, als ich ihnen Bericht bin zu gewähren.

Ich Scherze nicht, wenn ich ihnen versichere, dass ich bereit bin, zum Äußersten zu gehen, wenn ich Anlass habe, an ihrer Vertrauenswürdigkeit zu Zweifeln. Sie sind zu mächtig, um mir lange Bedenkzeiten einzuräumen.´

Meschregi wollte sich nicht anmerken lassen, dass er wirklich beeindruckt war. Es war ihm ernst, Georg Lenover nicht weiter zu behelligen. Denn die Risiken waren auch für ihn in der Tat zu groß. Er hatte ihn bereits mehrfach unterschätzt, und das ist für ihn recht schmerzhaft ausgegangen.

´Sie setzen mir die Pistole auf die Brust´, sagte Meschregie, in dem er Sarkasmus vorspielte, ´aber das ist nicht notwendig. Wenn ich doch habe was ich wollte, dann gibt es auch keinen Grund, warum wir uns gegenseitig zerfleischen sollten.

Kommen wir zu den Details des Austausches. Ich stelle mir einen öffentlichen Platz, die Abflughalle B des Flugplatzes Frankfurt vor. Da gibt es keine Überraschungen mit Rollkomandos, weder von Ihrer, noch von meiner Seite. Die Polizei ist da gut präsent.

Meine Mitarbeiterin, die sich um den Austausch kümmern wird, muss natürlich Agnes erkennen. Sie soll sich darum auffällig kleiden. Die Tracht der Gumminonne hatte sie ja schon erwähnt. Andere Kleider wird sie nicht brauchen. Pass und Schlüssel für ihren Keuschheitsgürtel sollte sie Mitbringen - mehr nicht.

Frau Lenover sollte sie begleiten, denn wir brauchen ja auch jemand, der ihre Tochter in Empfang nimmt.´

Jetzt sollte sie also in diesem perversen Fetischkostüm unter die Menschen gehen. Aber dagegen gab es ja kein Gesetz ...

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  Folge 28: Agnes in Licht und Schatten Datum:28.03.10 17:02 IP: gespeichert Moderator melden


28. Was weiß das Chamäleon vom Leben?

Jetzt war sie schon wieder zu einem Päckchen zusammengeschnürt und in einem Koffer verpackt. Hanna wunderte sich über sich selber. Man hatte es ihr genau gezeigt. Sie wurde diesmal auch nicht betäubt, und hatte auch nicht die Augen verbunden. Sie sollte sich soweit als möglich auch selber fesseln. Ihre Beine Band sie erst zusammen, nachdem sie sich den fetten Ballknebel in ihren Mund gestopft hatte. und das Halteband fest angezogen hatte. Aber es blieb schwierig, vor allem wegen dem hohen Streckkragen, der sowohl auf dem Schlüsselbein, als auch auf ihren Unterkiefer drückte. Die anderen Frauen hatten solche Kragen nicht an, aber alle Frauen waren offensichtlich neugierig, was ihren Hals so unbeweglich hielt. Schwarzes Gummi, mit viel Metall verstärkt, und dann vernietet. Der Kragen war offensichtlich nicht dafür gedacht, je wieder abgenommen zu werden. Er war immer unangenehm, da er sie in eine feste und ungewohnte Haltung ihr auferlegte. Im Koffer war es eine Qual.

Sie dachte über Frauenhälse nach. In einem Bericht über Eingeborenenfrauen irgend eines schrillen Eingeborenenstammes sah man so einige Mädchen. Ihre Hälse waren extrem lang und steif. Sie waren mit dicken Kupferdraht umwickelt, der auch nie ab kam. und auf diese Art immer weiter verlängert wurde. Der Kommentar aus dem Off sagte, dass sie auch diesen Halsschmuck nicht mehr entfernen konnten, denn Muskulatur und Knochenbau wären so weit verändert, dass es ohne nicht mehr ginge. In dem Fernsehbericht war sie regelrecht angeekelt. Wie konnten das Menschen oder eben eine Kultur das den Frauen antun? Sie hatte damals schon gleich im Internet recherchiert und nach Vereinen gesucht, die sich um Aufklärung und Abschaffung dieser barbarischen Tradition bemühten. Vielleicht war sie nur deshalb so emotional erregt, weil sie selber sich das Gefühl, so verändert zu sein, intensiv vorgestellt hatte. Und jetzt hatte sie auch so ein Halskorsett um. In der Wirkung müsste es so ähnlich sein. Der Kopf saß so fest, dass sie den Mund nur ein wenig öffnen konnte. Für Blow-Jobs war sie offensichtlich nicht bestimmt.

Ihre Betreuerinnen fanden es vermutlich ganz lustig, dass sie so servil war und alles ganz eifrig befolgte, was ihr aufgetragen war. Vor ihrer Reisevorbereitung hatten sie ihr einen ziemlich robust aussehenden Keuschheitsgürtel gegeben, den sie sich umziehen sollte. Er saß schlecht, drückte an vielen Stellen und war ihr eigentlich zu klein. Die Frau, der die Oberaufsicht zugewiesen war, hatte sich vorher durch schon durch Gemeinheiten hervor getan. Jetzt nahm sie den Schlüssel und legte ihn in ein Glas. Aus einer Flasche goss sie eine Flüssigkeit darauf. Es zischte und dampfte. Die Säure zerfraß den Schlüssel. Sorgsam mit Latex-Handschuhen bekleidet nahm sein eine Spritze und zog ein wenig von der Säure damit auf. Hanna musste sich nun hinlegen. Ein oder zwei Tropfen in das Schloss des Keuscheitsgürtels sollten genügen, um den Schließmechanismus auch für Nachschlüssel unbrauchbar zu machen. Es reichte dieser Hexe aber noch immer nicht. Sie gab ihr eine kleine Tube mit Sekundenkleber. Damit sollte Hanna selber das Schloss versiegeln. Sie tat es. Die Frauen lachten. Sie meinten, dass es eigentlich ein Jammer wäre, da sie doch die perfekte Sklavin sei.

Allerdings sagten sie nicht, was das denn für ein Jammer sei oder wohin sie nun transportiert wurde. Sollte sie nun an einen geheimen Ort gebracht werden, um nur noch gefoltert oder gar getötet zu werden? Oder hatten ihre Eltern was erreichen können und sie wurde wieder freigelassen? Sie wagte es nicht, diese Hoffnung zu intensiv zu durchleben, denn es wäre ihr zu schwer, wenn sich die Hoffnung als falsch heraus stellen würde.

Sie dachte an die kurze Begegnung mit diesem Sidi Meschregi. Nachdem sie die Videobotschaft aufgenommen hatten, so etwa eine Stunde später, kam er rein. Die Frauen benahmen sich ganz merkwürdig. Das Geschnatter verstummte. Aber es war nicht die Atmosphäre der Angst, die hier einzog, sondern eine Art kranker Hingabe. Eine Welle der Verehrung war schon fast körperlich spürbar. Und dann kam er zu ihr. Er sah tatsächlich gut aus, und hatte eine starke Ausstrahlung, unverkennbar persönlicher Charme. Für eine Sekunde hatte sogar sie selber, Hanna. vergessen, dass er für all ihre Schmerzen und Demütigungen verantwortlich war. Er streichelte ihre Wange und machte Komplimente. Er tröstete sie uns erklärte, dass die Piercings schon sehr bald nicht mehr weh täten. Obwohl sie doch nun alles tun wollte, aber diesen Mann nahm sie nicht ernst. Wegen so einem eingebildeten Kerl, der von ihr erwartete, dass sie dahin schmolz, würde sie nicht ihr Herz oder Kopf verlieren. Das aber merkte Meschregi sehr wohl. Seine Primärwaffe gegen Frauen prallte an Hanna ebenso nutzlos ab wie an Vicky, Darauf hatte er nun doch kein Interesse. Wenn es denn sein soll, dann wird man Hanna sehr wohl zu allem machen können, wozu man sie will, aber das benötigt Zeit, die Meschregi jetzt nicht hatte. Er hatte offensichtlich keine rechte Lust auf dieses kleine Mädchen, dass hinter der Fassade der Servilität ein beinhartes Bollwerk darstellte.

Zur Hilflosigkeit verdammt konnte sie nur eines tun – Nachdenken. Und sie war noch immer über sich selber überrascht. Wie konnte sie es schaffen, bei dieser extremen Behandlung und diesen starken Schmerzen und Demütigungen, so gelassen die Sklavin zu spielen. Sie hätte es weit weniger gewundert, wenn sie in Tränen ausgebrochen wäre, wenn jede Kraft aus ihr ausgesogen worden wäre. Oder wenn sie trotzig gewesen wäre, und jeder Anweisung alle Kraft widerstrebt hätte. Auf jeden Fall aber hätte sie schwer traumatisiert sein müssen – sie war es nicht. So hatte sie eine andere Strategie verwenden können. Eine Strategie, die sie alles außer dem Hier und Jetzt ausblenden ließ. Sie registrierte den Schmerz, so wie ein Wissenschaftler und versucht, die Realität distanziert zu beschreiben.

Woher kam diese Fähigkeit, sich so anders zu verhalten? Zum Einen waren es gewiss ihre Eltern. Sie waren immer so gradlinig und schreckten eigentlich vor nicht zurück. Sie ließen sich auf gegebene Situationen ein. Sie sahen hinter die Dinge. Sie fragten sich, was denn die Situation zu bedeuten hatte. Und wenn es eine unerwünschte Situation war, dann überlegten sie sich genau, ob und wie sie die Situation ändern konnte. Und wenn sie nichts zur Änderung tun konnten, dann freundeten sie sich mit der Gegebenheit an. Dennoch wurden sie nicht einfach zum Opfer, sondern beherrschten auf einmal diese Situation – auch aus einer sehr niedrigen Rolle heraus.

Und das war das andere wichtige Stichwort: Rolle! Agnes machte das so hingebungsvoll und phantastisch, das Rollenspiel. Ihre ganze Persönlichkeit war ausgetauscht, wenn sie die Rolle wechselte. Und einmal hatte Agnes sie in das Spiel mit einbezogen. Sie hatte noch ein zweites Dienstmädchenkleid gehabt und damit zusammen mit Agnes ihre Mutter bedient. Als Agnes knicksend das neue Dienstmädchen vorstellte und ihre Mutter bat, doch nicht so streng zu der ‚Neuen‘ (damit war ja sie selber gemeint) zu sein, da sie eben noch viel lernen müsse, musste ihre Mutter offenbar sehr an sich halten, nicht laut loszulachen, aber sie spielte dann mit. Und für sie selber wurde die Rolle des dienstbaren Geistes, der um korrektes Auftreten bemüht war, auf einmal sehr real. Vielleicht, weil Agnes diese Rolle so ernst nahm. Sie zeigte eine Demut, als ob sie wirklich die untertänigste aller Dienstmädchen sei. Den Blick gesenkt, kein schelmisches Lächeln. jede Körperhaltung völlig auf die Rolle eingestellt. Wenn sie, Hanna, sich dann ungebührlich benahm, eine falsche Körperhaltung einnahm, oder ihr Spiel eben nicht so ernst nahm, machte sie dies nur durch Blicke deutlich. Sie zeigte ihre Missbilligung und entspannte sich erst, als sie, Hanna, wieder auf der Spur war. Ein offener Tadel war zumeist nicht drin, denn das ist das Privileg der Herrschaft. Agens war großartig, gerade weil man nicht mehr erkennen konnte, dass es für sie nur ein Spiel war. Und Hanna hatte es neue Perspektiven eröffnet. Sie überlegte sich damals, ob sie nicht Schauspielerin werden sollte.

Zurück zur Gegenwart, zur Gegenwart eines verschnürten Päckchens. Hanna glaubte, so das Geheimnis ihrer Fähigkeit gefunden zu haben, aus den auferlegten Härten trotzdem das Beste machen zu können. Ja, die Kombination aus ihren Eltern und Agnes hatten ihr die beste Ausbildung zu geben, die sie nun auch dringend benötigt hatte. Und sie bildete es sich nicht nur ein, sondern sie spürte, dass sie die Prüfung, die doch zu ihrer Demütigung gedacht war, so gut meistern konnte. Sie hatte sich gebogen, weit gebogen, aber sie ist nicht gebrochen.

Die Frauen irrten sich gewaltig. Denn sie, Hanna, war keineswegs eine perfekte Sklavin, sondern sie war ein Chamäleon auf Agnes Spuren. Sie hatte eigentlich gar nichts mit Machtdemonstrationen, Sklavin-Dasein, Schmerzen und Demütigung zu tun. Das Einzige, was sie daran interessierte war das Spiel, das Annehmen einer völlig fremden Rolle. Und das freute sie. Auch als sie sich die Situation deutlich machte, gefesselt auf den Weg in eine ungewisse Zukunft, die viel Leid bedeuten mochte, eigentlich hilflos – und umso mehr eigentlich über den Dingen stehend. Ihr fiel der Spruch aus ihrem Konfirmandenunterricht ein: „Ob wir leben oder sterben, wir sind in Gottes Hand.“ Der Pfarrer hatte damals gesagt, dass das Menschen in Not viel Trost geben würde. Damals hatte sie mit den anderen Konfirmanden noch diskutieren wollen, dass das doch Unsinn sei. Wenn Menschen leiden sei es doch wohl eher ein Beweis, dass Gott sie nicht beschützt, oder eben nicht existiere. Die anderen Konfirmanden hatten aber gar nicht reagiert, noch nicht mal zustimmen oder widersprechen wollten sie. Ihre Mutter aber hörte zu. Auch sie widersprach nicht oder stimmte ihrer These zu, sondern fragte nur, was sie, Hanna, selber denn erlebe. Eine merkwürdige Frage.

Damals hatte sie nichts verstanden. Heute aber erschien ihr das Leben umso wertvoller und reicher, umso bedrohter es war. Es waren auf einmal keine hohlen Sprüche. Es blieb ein Widerspruch in sich, ein Oxymoron. Ja, das Leben war ein Geheimnis. Und umso merkwürdiger es war, umso schöner wurde es. Sicher war auch die Angst da, dass man ihr sehr viel Schlimmeres antun könnte, oder das sie gerade auf den Weg zu ihrer Hinrichtung sein könnte. Aber es belastete sie nicht wirklich, denn sie konnte nichts daran ändern. Oder ist das bereits ein Stück Wahnsinn, wenn man in so einer Situation heiter bleiben könnte und sich seines Lebens freute?

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:03.04.10 16:49 IP: gespeichert Moderator melden


super Geschichte,
ich bin gespannt, wie es weitergeht

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:03.04.10 16:51 IP: gespeichert Moderator melden


hab das falsche Icon erwischt

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:03.04.10 17:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Jo-Jo
Zitat

ich bin gespannt, wie es weitergeht


Ich fand es auch spannend. Aber als sich so lange nimand gemeldet hat, dachte ich, dass es wohl keinen interessiert ... kommt gleich ...
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:03.04.10 18:03 IP: gespeichert Moderator melden


29. Finsternis und Nachtschatten

Die Vereinbarung stand. Morgen schon sollte der Austausch der Frauen geschehen. Beide Lenovers waren gleichermaßen bedrückt. Nicht nur, dass sie ihr, Agnes, nicht den Hauch eines Vorwurfs machten, denn alle Schwierigkeiten hatten doch den Ausgangspunkt bei ihr selber. Sondern die Fürsorge, die von ihnen Ausging war so warm, so sehr das, was sie immer sich gewünscht hatte. Es war ein Band der Liebe, ein kleines Wunder. Agnes fand keine Worte, um das auszudrücken, was sie bewegte. Nur von zwei Menschen, die ihr sehr nahe standen, wollte sie sich telefonisch verabschieden.

Tom war noch nicht auf Reisen. ‚Hallo Tom. Ich wollte mich von dir verabschieden, ich gehe auch fort.‘ Sagte sie mit spürbar gedämpfter Stimme.‘

‚Agnes, dass du Anrufst. Ich habe es pausenlos versucht, nach all dem Wirbel um euch. Aber ihr wart alle hermetisch abgeriegelt. Weder in Person. noch über das Telefon … endlich kann ich dich sprechen. Wenn du weg musst, dann komm doch mit mir. Ich werde für dich sorgen.‘

‚Ach Tom, du bist sehr süß, und in einem anderen Leben wäre es vielleicht eine lange und himmlische Beziehung zwischen uns beiden geworden. So aber … du weißt, ich habe Verpflichtungen. Wir werden uns nie wieder sehen.‘ Ihre Traurigkeit konnte Agnes kaum verbergen.

Tom unterdrückte den Wunsch, sie mit Fragen zu überhäufen. Er spürte, jetzt ging es nicht um Problemlösungen. Die Würfel sind bereits gefallen, und ihm krampfte sich das Herz zusammen. Er spürte mehr, dass sich hier eine Tragödie bei Agnes abspielte, und er konnte nichts tun. Nach einer kleinen Weile des Schweigens sagte er mit leicht gebrochener Stimme. ‚Du scheinst nicht zu glauben, dass ich dir helfen kann. Wahrscheinlich hast du gute Gründe, die vermutlich nichts mit mir zu tun haben. Ich werde wahnsinnig bei dem Gedanken, dass ich dich nicht wieder sehe. Aber es geht gar nicht um mich, sondern um dich. Du wirkst so bedrückt, das es mir um Deinetwillen bange wird.

Wenn du also irgend eine Möglichkeit siehst, dass ich dir helfen kann – ganz gleich ob jetzt, morgen, in einem Jahr oder in 10 Jahren … ich werde alles für dich tun. Melde dich.‘

Sie schwiegen noch eine Weile am Telefon. keiner hatte mehr Worte. Schließlich sagte Agnes leise: ‚Lebe wohl‘, und legte auf.

Drei tiefe Atemzüge, ein leerer Blick aus dem Fenster. Karen war auch sofort am Telefon. Mit ihr verband sie vielleicht mehr als mit jedem anderen die Dunkelheit des Herzens, die auf ihnen beiden lastete. Karen verstand den Schatten, unter dem Agnes nun stand, am stärksten. Auch ihre Zusicherung der Hilfe, wenn immer sie ihrer bedürfte, war so ohne Falsch, dass es Agnes noch mal Mut machte Karen als teure Freundin in ihrer geistigen Nähe zu spüren.

Ihre letzte Nacht in Freiheit war natürlich keine so ganz erholsame, denn trübe Gedanken umfingen sie. Schließlich fiel sie in einen traumlosen Schlaf.

Sie musste sich wieder das schreckliche, schwere Gummikleid anziehen. Und vorher dieses dämliche Spiel mit den Gummis um ihre Brustwarzen. Seit sie laktierte – jeden Tag zwei mal etwa 70 ml – hatte sie keine Gummis mehr um ihre Knöspchen mehr gezogen. Das Gefühl zog sich nun durch den ganzen Körper. und es war kein schönes Gefühl. Am liebsten wäre sie einfach nur davon gerannt. Aber wohin? Was würde aus den Anderen?

Vicky half ihr schweigend bei den schweren Kleidern.. Sie zog auch die Schnürung hinten zu. ‚Fester‘ forderte Agnes sie heraus. Bald war alles an seinem Platz und Agnes schwitzte auch schon gewaltig. Heute sollte sie den Gummischleier tragen. Der fiel wenigstens nicht noch mehr auf, wenn sie in der Haupthalle de Frankfurter Flughafens auf ihren Kontakt warten würde. Die Flügelhaube sollte sie verpackt mitnehmen. Zusammen mit dem Schlüssel für den Keuschheitsgurtel und ihrem Pass. Mehr sollte sie gar nicht mitnehmen.

Es waren nur wenige Beobachtungs- und Schutzeinheiten beordert worden, nur für alle Fälle. Die Fahrt war schweigend verlaufen. Als sie in der Tiefgarage ausstiegen, war sonst niemand zu sehen. Vicky half Agnes aussteigen, was mit dieser Bekleidung gar nicht so einfach war. Vicky fand den Gummigeruch ekelhaft. Aber das hinderte sie nicht, Agnes zu umarmen und zu Küssen. Es waren leidenschaftliche Küsse, als wollten sie die Sehnsucht in jeder Dimension ausdrücken, und zugleich das Zerrinnen der Hoffnungen. Schließlich hörten sie, dass sich andere Menschen näherten. Agnes sagte, ‚Es wird Zeit - wir dürfen Hanna nicht warten lassen.‘

Schweren Herzens machten sie sich auf den Weg zum angegebenen Treffpunkt. Natürlich waren sie bald im Mittelpunkt des Interesse viele Menschen in der großen Halle, so bizarr, wie Agnes gekleidet war. Natürlich war es auch für Vicky peinlich, mit so eine Gumminonne im Arm herumzulaufen, aber sie hielt es für den letzten Liebesdienst, Agnes zu zeigen, dass sie ihr wichtiger war als die Meinung der Öffentlichkeit. Sie standen zirka zwei Minuten, die ihnen wie eine Ewigkeit erschien, als ein Frau unter einer Burka mit einem sehr großen Koffer auf dem Trolly ankam. Sie ließ den Trolly vor Vicky stehen und ergriff Agnes Hand. Sie solle jetzt mitkommen. Sehr unspektakulär. Schnell waren sie im Gewühle verschwunden.

In der Menge waren natürlich auch Meschregis Leute und die der Lenovers. Aber die größte Verunsicherung hatten die Polizisten, die den Vorgang aus der Distanz verfolgt hatten. Natürlich waren die Vorgänge äußerst seltsam, vielleicht gefährlich, aber es gab keinen Grund warum sie hätten einschreiten müssen. Mit den Augen verfolgten sie, wie Victoria Lenover den Trolly mit dem großen Koffer zum Parkhaus schob.

Während dem ganzen Weg hielt es Vicky kaum aus. War in dem Koffer wirklich Hanna drin? Lebte sie, oder fand sie gleich nur ihre Leiche? Und wenn sie lebte, in welchem Zustand wäre sie. Eigentlich hätte sie den Koffer sofort bei der Übergabe öffnen wollen. Zumindest zur Krankenstation wäre sie gefahren. Aber die Anweisungen waren eindeutig. ‚Der Koffer hat starke Schlösser, und es könnte unangenehm sein, ihn gewaltsam zu öffnen. Sie finden die Schlüssel an ihrem Auto.‘

Irgendwie erstaunlich, dass sie doch so viel Aufmerksamkeit auf sich zogen, Dann aber in der Tiefgarage anscheinend allein war. Vicky fand die Schlüssel unter den Scheibenwischern. Sie zwang sich, nicht in Panik zu verfallen, aber die Szene war auch für die starke Vicky kaum erträglich. Schließlich sprangen die Schlösser auf. Hanna war da, sie atmete, war aber ziemlich stramm gefesselt und übel aufgemacht. Es war zwar nicht so hell in der Tiefgarage, aber Hanna musste dennoch blinzeln nach den Stunden absoluter Finsternis. Durch ihr Halskorsett konnte sie den Kopf nicht drehen. Aber als sie ihre Mutter erleichtert aufatmen hörte, wusste sie, dass sie gerettet war. Es war auch zunächst gar nicht so leicht, Hanna aus dem Koffer zu befreien, denn es waren viele Schnüre und Hanna war durch die Fesselung und Verpackung ziemlich steif. Das angenietete Halskorsett bekam sie so schnell nicht ab. Aber als sie Hanna den Knebel entfernt hatte, was ja wegen dem Halskorsett sehr schwierig war, sagte Hanna: ‚Alles gut, Mama, ich bin ok.‘

So langsam setzte auch bei Vicky nun dieses Glücksgefühl ein. sie wollte bald nicht mehr aufhören, in ihre glücklichen Augen zu schauen. Abgesehen davon, dass Hanna immer noch ziemlich bizarr und eigentlich gar nicht richtig bekleidet war, gab es noch einiges zu tun. Hanna legte sich auf den Rücksitz und deckte sich mit einer Decke zu. Der Weg nach Hause war dann eher entspannt.

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Dionysos
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:04.04.10 00:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambi Valent,

ich für meinen Teil verfolge deine Geschichte mit großer Spannung. Sie ist sehr atmosphärisch geschrieben und deine Charaktere - zumindest die Guten - muss man einfach lieben!

Nun ist es also passiert - Agnes ist tatsächlich in die Fänge des Bösewichts geraten. Aber kann sich Meschregi wirklich uneingeschränkt über seinen Sieg freuen - immerhin hat Anges sich ihm nicht ganz freiwillig hingegeben. Wird ihm nicht immer die Frage im Kopf herumspuken, ob er sie nicht alleine mit seinem Charme hätte gewinnen können? Immerhin hatte auch er gespürt, dass tief in Agnes dieses dunkle Verlangen verborgen lag. Hmm, deine Geschichte hat mich wieder einmal nachdenklich gestimmt.

Warum sie so wenig Kommentare bekommt verstehe ich auch nicht - vielleicht bietet sie manchen zu wenig "Action", dabei finde ich es gut, dass du die Stimmung langsam aufbaust, die Protagonisten sehr einfühlsam beschreibst, und nicht sofort zur Sache kommst. Man muss sich in die Geschichte eben erst einlesen. Agnes Opfer wird nur deshalb glaubhaft, weil der Leser sie schon "kennt", sie im Laufe der Geschichte begleitet hat. Aber ich schweife ab!

Danke für die tollen Fortsetzungen, und ich bin mir sicher, dass ich nicht dein einziger Leser bin, der auf eine Fortsetzung harrt!

Liebe Grüße,
Dionysos
Tugend nennt man die Summe der Dinge, die wir aus Trägheit, Feigheit oder Dummheit nicht getan haben. (Henry Miller)
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:04.04.10 11:19 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

oder da passiert jetzt noch etwas auf dehn flughafen befohr das arme madchen ganz weg ist.

ich hoffe es doch fur der arme agness
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:05.04.10 08:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dionysos

Zitat
Hallo Ambi Valent,

ich für meinen Teil verfolge deine Geschichte mit großer Spannung. Sie ist sehr atmosphärisch geschrieben und deine Charaktere - zumindest die Guten - muss man einfach lieben!


Danke für das Lob. Als Autor ist man meist etwas dünnhäutiger. Denn etwas zu veröffentlichen erzählt auch immer etwas von sich selber. Sicher, ich habe wenig gemein mit den Protagonisten, aber die Kopfgeburten zeigen schon, was einen beschäftigt. Darum ist es fast am schlimmsten, gar kein feedback zu bekommen.

Am schwierigsten ist es, negative Charaktere zu gestalten. Denn wenn diese einfach nur miese Ekel sind, fällt es schwer, diese und deren Handlungen nachzuvollziehen. Also sollten auch die Qualitäten und Gründe des Erfolges der Fieslinge nicht unerwähnt bleiben, man muss zuweilen ihre Sicht annehmen. Fällt aber zu viel verständnis für fragwürdige, böse Typen auf, muss man sich fragen, ob man Böses nicht verharmlost. Der Leser könnte eine Rechtfertigung für üble Taten erkennen. Das aber will ich auch nicht.

In die lieben Charaktere bin ich aber selber ein bisschen verliebt. Sie sind sehr unterschiedlich, aber das macht dann den Reiz des Schreibens aus.

Zitat
Nun ist es also passiert - Agnes ist tatsächlich in die Fänge des Bösewichts geraten. Aber kann sich Meschregi wirklich uneingeschränkt über seinen Sieg freuen - immerhin hat Anges sich ihm nicht ganz freiwillig hingegeben. Wird ihm nicht immer die Frage im Kopf herumspuken, ob er sie nicht alleine mit seinem Charme hätte gewinnen können? Immerhin hatte auch er gespürt, dass tief in Agnes dieses dunkle Verlangen verborgen lag. Hmm, deine Geschichte hat mich wieder einmal nachdenklich gestimmt.


Meschregi ist sicher nicht völlig zufrieden, zumal es ihm sehr viel mehr gekostet hat, als ihm lieb ist. Die Arbeit, seine Führungsriege neu zu besetzen, hält ihn ziemlich lange von seinen ´Hobbys´ ab.

Zitat
Warum sie so wenig Kommentare bekommt verstehe ich auch nicht - vielleicht bietet sie manchen zu wenig \"Action\", dabei finde ich es gut, dass du die Stimmung langsam aufbaust, die Protagonisten sehr einfühlsam beschreibst, und nicht sofort zur Sache kommst. Man muss sich in die Geschichte eben erst einlesen. Agnes Opfer wird nur deshalb glaubhaft, weil der Leser sie schon \"kennt\", sie im Laufe der Geschichte begleitet hat. Aber ich schweife ab!


Ich denke, dass viele Leser einfach eine geile Geschichte lesen wollen. Und wenn die sehr krass rüber kommt, dann kitzelt das an den Punkten, die man sucht. Eine Geschichte, die aufmerksamkeit erfordert ist da schon eher zu anstrengend, das Verhältnis von Honig zu trockenem Brot ist sicher für manche etwas unglücklich. Wenn ich ehrlich bin und mein Leseverhalten betrachte, kann ich das sogar verstehen. Darüber hinaus denke ich, dass ich manchmal etwas manieriert in der Wortwahl und zu Kompliziert im Satzbau bin. Sprachlich ist fraglos noch einiges an Verbesserungspotential.


Zitat
Danke für die tollen Fortsetzungen, und ich bin mir sicher, dass ich nicht dein einziger Leser bin, der auf eine Fortsetzung harrt!


Und danke für das Lab. Ich denke, jeder Autor freut sich vor alllem an differenziertem Lob.

Liebe Grüße,
Ambi
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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:05.04.10 08:48 IP: gespeichert Moderator melden


hallo chiara

Zitat
oder da passiert jetzt noch etwas auf dem flughafen bevor das arme madchen ganz weg ist.

ich hoffe es doch fur der arme agnes


Ich muss dich leider entäuschen. Auch mir ist die arme Agnes abhanden gekommen. Ich habe sie am Flughafen aus den Augen verloren. Aber ich werde nach ihr suchen. Kann aber leider etwas dauern.

Dein Nick gefällt mir gut. Er erinnert mich an einen tollen italienischen Billard-Film, der sowohl unter dem Titel ´Revanche´, als auch unter ´Ich, Chiara und der Finstere´ lief. Die Heldin war eine ganz süße Saxophonistin.
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  Ende: Agnes in Licht und Schatten Datum:05.04.10 08:59 IP: gespeichert Moderator melden


30. Lessons Learned

Das Finden eines fähigen und verschwiegenen Schlossers war lästig, aber eine lösbare Aufgabe. Gegen einen fürstlichen Zuschlag konnten die Arbeiten schon nach einer Stunde begonnen werden. Diese Idee mit dem nicht mehr zu öffnenden Keuschheitsgürtel war mehr eine Psycho-Spielchen, denn wenn auch das Material gehärtet war, so war es nicht viel mehr als die Mühe, Hanna und Säge in eine passende Position zu bringen, und langsam unter Einsatz von Kühlmittel das Ding zu entfernen. Noch während die Säge lief, wurde auch das bescheuerte Halskorsett entsorgt.

Der Schlosser arbeitet sachkundig und korrekt. Er konnte sich auch jeder Bemerkung enthalten, aber seine Gedanken hatte er weit weniger im Griff. Dieses wunderhübsche Mädchen mit den seltsamen Installationen brachte sein Blut sehr wohl in Wallung. Er musste sich auch die Ringe in den Brüsten genau ansehen. Auch diese hatten keinen zu öffnenden Verschluss. Die Piercings waren noch frisch und leicht entzündet. Es muss ihr höllisch weh tun, aber außer einigen Zucken und leichten Grimassen war ihr nichts anzumerken, kein Herumgejammere. Er bewunderte das Mädchen. Umso mehr hatte er einen Hass auf die, die ihr so etwas antaten.

Die Ringe mussten auch aufgesägt werden. Um das Risiko und Ungemach der Schönen gering zu halten überlegte er sich eine Einspann-Vorrichtung, die er gut improvisierte. Als sie Ringe dann so weit waren, dass sie entnommen werden konnten, fasste er sich ein Herz und die süße Haut vorsichtig selber an. Hanna ließ ihn gewähren und betrachtete ihn dabei genau. Er ging gefühlvoll und professionell vor. Natürlich hätte Hanna das auch noch alleine geschafft, aber sie wollte ihn belohnen für seine gute Arbeit. Er war schon ein süßer Handwerker, der noch innerhalb der Grenzen blieb. Einen Blick, der seine versteckte Leidenschaft verriet, erlaubte er sich doch.

‚Sie sollten das ärztlich versorgen lassen. So große Ringe in frische Piercings einzusetzen ist alleine für sich ein Verbrechen.‘ Hanna lächelte. Es war zwar eine Selbstverständlichkeit, aber seine Anteilnahme fand sie doch rührend.

Hanna hatte die Tage sehr viel über sich gelernt. Und über den Schmerz. An vielen Stellen ihres Körpers tat es auch ziemlich übel weh. Wenn es an einer Stelle kaum zum Aushalten war, versuchte sie sich auf einen anderen Schmerz zu konzentrieren. So etwas wie ein Gegenfeuer.

‚Jetzt noch den Nasenring, dann haben sie es geschafft.‘

Nach drei Stunden Arbeit insgesamt war Hanna von den Installationen befreit. Zum Dank gab sie ihm noch einen Kuss auf die Stirn. Die Erinnerung daran sollte länger halten als das gute Geld, dass er so schnell wie noch nie verdient hatte.

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Nachdem ihre Mutter sie mit Salben versorgt hatte und der Schmerz langsam abklang, lag Hanna im Bett, aber sie konnte nicht einschlafen. Ihre Mutter saß neben ihr und sah ihr tief in die Augen. ‚Willst du nicht von deinen Erfahrungen erzählen?‘

‚Ach weißt du, ich bin ziemlich stolz auf mich. Ich habe das Gefühl, dass ich so souverän mit dieser Prüfung umgegangen bin. Viel besser, als ich es mir hätte vorstellen können. Ich kann jedes Mädchen gut verstehen, was bei so was den Verstand verlieren würde, aber ich bin nicht mal leicht traumatisiert – soweit ich es erkennen kann. Ich komme mir unglaublich erwachsen vor.‘ Hanna lächelte nicht nur, sie strahlte.

Vicky war auch unglaublich stolz auf ihre Tochter. ‚Dennoch, ich mache mir Sorgen, dass du dich überschätzt und dass du manches zu leicht nehmen könntest.‘

Aber Hanna war wirklich in den letzten 3 Tagen erstaunlich gereift. ‚Sicher weiß ich, dass ich auch mehr als eine normale Portion Glück dabei hatte. Es war wie eine Bewahrung im Feuer. Wenn es länger gegangen wäre oder wenn sie andere eklige Dinge mit mir gemacht hätten … vielleicht hätte dann mein Schutzpanzer nicht mehr gehalten. Ich will es wirklich nicht auf die Probe stellen.‘

‚Erzähle von dem Schutzpanzer.‘

‚Also, ich fand das Thema Rollenspiel extrem hilfreich. Ich habe mich einfach selber in die Tiefe meiner Seele zurück gezogen und ganz so getan, als ob es nur eine Rolle in einem Spiel wäre, die ich auszufüllen hätte. Du hast mir die Grundlage dafür gegeben, aber erst durch Agnes hatte ich gelernt, dass man – wenn man es will – auch eine ganz andere Person sein kann.

Ich hatte ja immer viel Zeit zum Nachdenken. Als ich merkte, wie entschieden meine Entführer mich behandelten, nämlich wie ein Stück Frischfleisch, habe ich alle Varianten des weiteren Ablaufs überdacht.

Sie rechneten sicher mit einem verängstigenden Teenager, der um Gnade winselt. Mit Bitten und Versprechungen kannten die sich bestimmt aus, denn ich war wahrscheinlich nicht das erste Mädchen, das sie so abfertigten. Auch blöde Fragen brauche ich auch dann nicht versuchen, wenn ich mal den Knebel raus habe. Darum habe ich die Rolle der willigen Sklavin gewählt. Die schien mir am ehesten geeignet, weiteren Schaden fern zu halten.‘

‚Hat dir das gefallen, so als Sklavin?‘ Vicky fragte sich, ob es nicht zu direkt war. Immerhin war sie ja ihre Mutter und hatte ihr auch ein gewisses Frauenbild aufgeprägt. Die Rolle der Sklavin gehörte nicht dazu, sondern das der emanzipierten Frau, die zuerst denkender Mensch ist. Sollte sie nun einfach nur der Erwartung gerecht werden wollen? Oder steckte da auch eine Leidenschaft, wie sie sie bei Agnes erkannt hatte?

Aber Hanna war erstaunlich reflektiert. ‚Irgendwie hatte es mir Spaß gemacht, aber ich glaube, es war mehr mein innerer Triumph, dass ich mit der schwierigen Lage klar kam. Sex im klassischen Sinne hatte ich sowie nicht. Ich glaube, es war mehr die fremde Rolle, die für mich exotisch war. Aber mein ganz inneres Empfinden war nicht berührt. Ich glaube, ich bin noch nicht mal feucht geworden, kein einziges Mal. Ich verstehe nur einen Hauch von dem, was die Leute in diese Fetisch- und BDSM-Szene treibt, denn es ist nicht meine Welt.‘

Vicky war beruhigt. Auch wenn sie es nicht wirklich schlimm fand, wenn andere Menschen anders empfinden als sie, so wünschte sie sich doch, dass ihre Tochter mehr auf ihrer Wellenlänge läge.

‚Ich frage mich nur, was ICH wirklich will, wer ICH wirklich bin.‘ Hanna war sehr nachdenklich. ‚Als ich die Rolle der Sklavin spielte, war ich ganz in der Rolle. Die Zeit war dann auch nicht da, mich auf mich selbst zu besinnen. Jetzt aber, wo es vorbei ist, frage ich mich, ob das nicht etwas schizophren ist. Wer bin ich also? Wie kann ich mich selbst erkennen?‘

Diese existenziellen Fragen waren alles andere als rhetorisch, aber es gab dennoch keine Antwort. Es sind die Fragen, mit denen sich Vicky selber ihr halbes Leben trug. Ihre Tochter war ihr mehr zur Freundin und Schwester geworden. Und sie hätte dies sehr beglückend empfunden, wäre da nicht ein schwerer Wermutstropfen gewesen.

‚Agnes ist da ganz anders. Sie hat eine dunkle Ader in sich. Sie will die eigene Unterwerfung. Sie wird von den Schatten angezogen und kann sich kaum vor dem wehren, was in ihr steckt. Zugleich aber will sie doch wieder da raus und als Engel des Lichtes leben. Na ja, vielleicht nicht ganz so unschuldig. Sie kämpft einen eignen Kampf. Als sie nun an deiner statt in die Finsternis tauchte, war es ihr wichtig zu erklären, dass es nicht nur ein fremdes Schicksal ist, dass ihr von außen auferlegt wurde, sondern dass das Abgründige auch Teil ihrer selbst sei.‘

Hanna fing an zu weinen. ‚Weißt du, ich habe die ganze Zeit nicht geweint, als ich gefangen war. Ich hätte allen Grund dazu gehabt. Aber wenn ich an Agnes denke, muss ich weinen. Die behandeln Agnes gewiss noch viel schlimmer als mich. Sie hat sich für mich geopfert.‘

‚Ich fühle so wie du, aber das wäre Agnes nicht recht. Sie wollte unser Glück und erklärte, dass wir uns um ihretwegen nicht grämen dürfen. Denn wenn uns unser Leben verleidet wäre, wenn unsere Sonne verdunkelt sei, dann hätte der Feind gewonnen. Wenn es also nicht anders ging, dass jemand leiden müsse, dann wäre es genug, wenn sie leiden würde. Uns glücklich zu sehen wäre ihr Trost. Sie hatte uns darum beschworen, jeder Trauer abzusagen und uns zumindest um dieses Trostes willen zu freuen. So ganz gelingt mir das zwar nicht, aber um ihretwillen gebe ich mir alle Mühe.

Sie meinte dann weiterhin, es sei ja kein Begräbnis, und vielleicht würde sie auf diesem unerwünschten Weg doch ein unerwartetes Glück finden – ob es nun bizarr sei oder das einer wunderbaren Rettung. Sie wolle jedenfalls offen in die Zukunft schauen. Außerdem, so sagte sie, ist unser Leben auf Erden ja sowieso nicht endlos und … wer weiß wie es weiter geht?‘

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:08.04.10 17:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ambi Valent,

ich würde auch gerne wissen was mit Agnes passiert


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Xanduli
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Beiträge: 23

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  RE: Agnes in Licht und Schatten Datum:13.04.10 16:06 IP: gespeichert Moderator melden


Halo Ambi

weiss du hast ja mehrere geschichten hier laufen aber ich halte es nicht mehr aus was ist mit agnes

das ist ja hier so als hättest du uns einen KG angelegt und wir winden uns in unseren qualen bis du uns erlöst!

bitte mach weiter sonst platze ich hier noch

gruss
Xanduli
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