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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Maria
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Datum:07.03.14 19:01 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Ich sag mal nur Daumen hoch. Ich hoffe das reicht diesmal.
Bin ja mal gespannt, ob sich Maria noch für kürzere Ketten entscheidet, oder ob da ein(e) andere(r) interveniert. So wie es aussieht sind die ja viel zu lang und keine belastung. Ob das Sinn und Zweck dieser Geschichte ist? Auch wenn es nur gespielt ist.
Und was mit dem Tailenring? Die Frage ist auch noch offen.
Mfg Rainman
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RE: Maria Kapitel 11 - Das Probenwochenende - Teil Sechs
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Datum:08.03.14 18:14 IP: gespeichert
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Maria
Kapitel 11 - Das Probenwochenende - Teil Sechs
Autor: Karl Kollar
Renate kam mit Robert Greinert an den Tisch. »Wir würden dann gern die Ergebnisse des ersten Durchlaufs besprechen.« erklärte Renate und blickte dann zu Herrn Greinert.
Dieser nahm eine Liste zur Hand und räusperte sich. »Fangen wir mit dem unangenehmsten Punkt an. Wir haben viele Beschwerden und Anmerkungen bekommen, dass die Ketten der Dienerin nicht strenger sein dürfen als die der Katerina.«
Maria und Doris blickten sich erschrocken an.
»Ich möchte auch so einen Taillenring.« Maria reagierte blitzschnell und drehte sich zu Doris. »Kannst du deinen Vater fragen, ob das noch geht?«
Doch Herr Schwerterle hatte die Frage gehört und konnte sie selbst beantworten. »Die Taillenringe sind in der Größe verstellbar und werden nur geschraubt. Und die zwei Ketten lassen sich schnell anbringen.« Er streichelte seiner Tochter über den Kopf und blickte Maria freundlich an. »Ich schaue mal, ob Theo noch Feuer auf der Esse hat.«
»Danke«, Doris flüsterte leise zu Maria. »Das war sehr nett von dir.«
Maria lächelte geheimnisvoll und ergriff Pauls Hand.
Herr Greinert blickte wieder auf seine Liste. »Wir haben bei der Planung der Route einen der Sponsoren vergessen, beim zweiten Mal wird die Strecke ein klein wenig länger.« Er blickte Doris und Maria fragend an.
Diese begriffen erst nach einiger Zeit, dass er eine Antwort haben wollte. »Das ist kein Problem. Die Ketten lassen sich gut tragen.« sagte Maria und blickte dabei verschwörerisch zu Doris.
»Dann haben sich die Sparkasse und die Bäckerei gewünscht, dass sie ein wenig langsamer gehen könnten, wenn sie bei ihnen sind.« Er drehte sich zu Renate. »Können sie jeweils darauf aufpassen und das Tempo gegebenenfalls drosseln?«
Renate versprach es.
»Dann hätte ich noch etwas, was mir aufgefallen ist.« Herr Greinert wurde eine Spur verlegen. »Ich glaube ihnen ja, dass sie glücklich sind, das Fest spielen zu dürfen.«
In die kleine Pause hörte man Doris seufzen.
»Aber bei der Heimkehr von der Schlacht spielen sie ja die Geiseln.« Er blickte noch einmal auf die Ketten der beiden Mädchen. »Es wäre besser, wenn sie ein wenig an ihre Rolle denken. Ein glückliches Lächeln wäre nicht richtig.«
Die etwas beschämenden Gesichter der beiden Mädchen zeigten, dass sie der Argumentation gefolgt waren. »Wie sollen wir denn schauen?« Doris wollte ihre Sache gut machen.
»Eine Mischung aus Empörung, Stolz und Trauer.« zitierte Renate aus ihrer Mappe. »Meint ihr, das bekommt ihr hin?«
»Ich glaube euch, dass sich die Ketten deines Vaters gut tragen lassen.« Herr Greinert hatte etwas verschmitztes im Blick. »Aber glaubt ihr, ihr könntet dem Publikum vorspielen, dass ihr unter den Ketten leiden würdet?«
Doris und Maria blickten sich verblüfft an. »Ja, das kriegen wir hin.« Doris grinste. Sie drehte sich zu Maria und flüsterte ihr ins Ohr. »Es ist gar nicht so einfach, traurig zu schauen. Da geht ein Traum in Erfüllung und verlangt ist ein trauriges Gesicht.«
Maria blickte sie etwas verwundert an.
»Ich habe schon immer davon geträumt, dass ich seine Ketten auch zeigen darf.« Sie lächelte verträumt. »Es soll jeder sehen dürfen, dass ich ihm gehöre.«
Herr Schwerterle kehrte zurück und hielt einen breiten Metallring in der Hand, an dem zwei Ketten baumelten.
Doris war verblüfft. »Aber das ist doch mein ...« Weiter kam sie nicht, denn ein Blick ihres Vater mit dem Finger auf dem Mund bat sie um Ruhe. Gleichzeitig zwinkerte er ihr zu. Doris verstand sofort und sie war einverstanden. »Mein Vater.« versuchte sie etwas verlegen ihr Satz zu vollenden und hoffte, dass keiner ihren Versprecher bemerken würde.
Doch alle Aufmerksamkeit richtete sich auf Maria, die jetzt von Doris Vater den Ring um die Taille gelegt bekam. »Diese Ringe sind in der Größe leicht zu verstellen. Ist es bequem so?«
Maria musste sich erst räuspern, bevor sie zu einer Antwort fähig war. »Ja, so geht es.«
»Theo meint, dass wir die Ketten jetzt mit kleinen Karabinern befestigen müssen. Wenn er sie jetzt gleich schweißen würde, wären sie zu heiß zum tragen. Außerdem möchte er es gern sorgfältig machen.«
Er wandte sich an Renate. »Organisieren sie bitte noch einen Termin in der Schmiede.« Dann drehte er sich wieder zu Maria und bat sie ihre Hände ein wenig hoch zu halten. Mit zwei leisen Klicks waren die Ketten mit den Ringen um die Handgelenke verbunden. »Probiere mal, wie du jetzt klar kommst.«
Maria bewegte etwas ihre Arme und stellte interessiert fest, dass sie jetzt noch weniger Freiraum hatte, um ihre Hände zu bewegen. Sie drehte sich zu Renate. »Ich weiß nicht, ob ich so noch alle Aufgaben auf dem Marktplatz erfüllen kann.« Sie hob ihre Arme und drehte sie etwas in der Luft, um ihren verbliebenen Freiraum zu zeigen. »Können wir das noch mal probieren.«
»Ich gehe mal zu den Ständen und sage Bescheid.« Renate trat an den ersten Stand und sprach kurz mit dem Inhaber, dann winkte sie Maria zu sich.
* * *
Robert Greinert stand auf und wartete, bis Ruhe eingekehrt war. »Ich möchte ihnen allen für den erfolgreichen Tag danken.« Er blickte deutlich zum Prinzenpaar und zu Renate. »Alle Wünsche der Sponsoren und alle Probleme wurden bestens gelöst und so können wir zuversichtlich auf das Fest schauen.«
Maria seufzte innerlich. Ihr sorgenvoller Blick während des zweiten Durchlaufs war nicht gespielt. Im Gegensatz zur ersten Proben waren diesmal der Baron und sein Neffe unter den Zuschauern. Maria hatte den Eindruck gehabt, als hätte der Neffe sie keinen einzigen Moment nicht angestarrt. Doch jetzt im Nachhinein war sie sich nicht mehr sicher, ob der Blick wirklich ihr gegolten hatte. Immerhin waren beim zweiten Marsch durch die Stadt auch noch andere Frauen mit Ketten unterwegs. Doch diese Ketten unterschieden sich in einem wesentlichen Punkt von denen von der Katerina und ihrer Dienerin. Am deutlichsten war dies daran zu merken, dass das metallische Klirren fehlte. Die Ketten waren fast alle aus dunklem Plastik und würden einer Belastungsprobe nicht stand halten.
Doris hatte die leidende Dienerin so überzeugend gespielt, dass selbst Maria das eine oder andere Mal nachfragte, ob alles in Ordnung sei. Als Antwort bekam sie stets ein kurzes verschmitztes Zwinkern mit den Augen, dann setzte Doris wieder ihre Leidensmiene auf.
»Und dann sehen wir uns Morgen in der Kirche wieder, um den Part für Samstag und Sonntag durch zu proben.« Herr Greinert bedankte sich noch einmal für die erbrachten Mühen, dann wünschte er den Teilnehmer noch einen schönen Abend.
Doris drehte sich zu Maria. »Muss ich eigentlich Morgen auch dabei sein?«
Doch Maria zuckte nur mit den Schultern. Sie wandte sich an Renate und wiederholte das Anliegen der Schmiedetochter.
Renate blätterte in ihren Unterlagen. »Es steht dir frei.«
Maria ahnte, um was es Doris ging. »Die Prinzessin würde sich sehr freuen, wenn ihre Dienerin morgen an ihrer Seite wäre.« Dabei zwinkerte sie unauffällig.
Renate verstand nicht, welches Spiel die beiden Mädchen gerade spielten. »Du hörst, deine Anwesenheit wird gewünscht.«
Doris drehte sich zu Maria. »Dafür wird er mir die Ketten nicht abnehmen.« Dabei leuchteten ihre Augen und es war deutlich, dass sie sehr verliebt war.
Maria drehte sich zu Renate. »Kann Doris morgen auch mit ihren Ketten kommen?«
Renate war etwas verwundert über den Ehrgeiz von Doris. Sie blätterte wieder in ihren Unterlagen, doch sie fand nichts in der Richtung. »Komm morgen erst mal so wie du möchtest und dann sehen wir weiter.«
»Naja, im schlimmsten Fall hast du die Schlüssel vergessen.« flüsterte Maria Doris ins Ohr. Sie ahnte, dass es für Doris etwas ganz besonderes wäre, wenn sie ihre Ketten nochmal in der Öffentlichkeit zeigen konnte.
* * *
Auf dem Nachhauseweg gingen Paul und Maria Hand in Hand. Beide hingen ihren Gedanken nach.
»Paul?« fragte Maria auf einmal und ihr Tonfall zeigte, dass sie vermutlich lange mit sich gerungen hatte.
Schon als sich Marias Händedruck etwas verstärkte, war Paul aufmerksam geworden. »Ja?« Er ahnte aufgrund des Tonfalls, dass Maria etwas außergewöhnliches vor hatte.
»Heute wäre doch wieder meine »schöne Nacht«.« Ihre Stimme wurde merklich leiser. »Ich würde gern das große Nachtkorsett tragen.« Ihr Atem ging heftiger.
Paul ahnte, dass ihr die Frage einige Kraft gekostet hatte. Er zögerte zunächst mit seiner Antwort.
»Und wenn ich ´sie´ frage, ob sie uns dabei hilft?« Maria war stehen geblieben. »Aber zuschnüren musst du.«
Paul begann langsam zu begreifen, wie wichtig Maria diese Nacht war. Außerdem gingen ihm die mahnenden Worte von Leonhard durch den Kopf, nicht so zögerlich zu sein. »Das können wir machen.« hatte er sich schließlich zu einer Entscheidung durch gerungen.
Sie gingen schweigend weiter. Paul spürte bei Maria eine gewisse Erleichterung.
»Warum gefällt dir das Korsett? Ich finde es unheimlich, weil es so streng aussieht.« Er wollte verstehen, warum sich seine Freundin einer solchen Tortur ausliefern wollte.
Maria kam ins Grübeln. Doch dann antwortete sie mit den Worten, die Paul auch schon von Leonhard gehört hatte. »Es fühlt sich an wie eine große Umarmung.« Sie wurde etwas rot. »Deine Umarmung.«
Paul drückte ihre Hand ein wenig fester.
»Und ich kann es die ganze Nacht spüren.« Ihre Stimme schwärmte. »Überall.«
Paul wusste nicht, was er darauf antworten sollte.
»Aber tagsüber möchte ich es nicht tragen müssen.« Sie lachte. »Ich kann mich darin überhaupt nicht mehr bewegen und fühle mich super hilflos.«
»Ich müsste dich tragen oder auf Rollen stellen.« Paul dachte laut.
Auf einmal blieb Maria stehen und ihr Atem ging auf einmal sehr heftig. Diesmal erkannte Paul es sofort und er nahm sie sofort liebevoll in die Arme und begann sie zu streicheln. Ihre Lippen suchten die seinen. Liebevoll und sehr erregt küssten sie sich.
Sie gingen weiter schweigend nebeneinander her. Auf einmal begann Maria zu erzählen. »Weißt du, der Gedanke, dieses Korsett auch tagsüber zu tragen und von dir umsorgt zu werden, das hat mich umgehauen. Ich stellte mir vor, wie ich mit dem Korsett vor dem Schreibtisch stand und so lernen konnte.« Sie versuchte ihren Arm um ihn zu legen, soweit es ihre Ketten erlaubten. »Danke, dass du mich in die Arme genommen hast.«
Paul war zunächst nicht zu einer Antwort fähig. Erst langsam begann er zu verstehen, was Maria so sehr erregt hatte. »Du möchtest das Korsett doch auch mal tagsüber tragen?«
»Ich bin bisher nie auf den Gedanken gekommen, dass ich auf Rollen stehen könnte.« Aus ihrer Stimme klang ein sehr großes Strahlen. »Dann wäre ich bei weitem nicht so hilflos und könnte das Korsett doch genießen.«
* * *
Maria war sofort zu ihrer Erzieherin gegangen und hatte wie sie es gewöhnt war um die Erlaubnis gebeten, die Sachen für die schöne Nacht nutzen zu dürfen. Zu ihrer Erleichterung war Mrs. Potter von der Idee durchaus angetan und bat an, sofort die nötigen Sachen herauszusuchen.
»Ich dachte, dass Paul mir die Sachen anlegt und sie ihm vielleicht dabei helfen könnten.« Ihre Stimme zeigte ihre deutliche Verlegenheit. »Und darf Paul dann die Nacht neben mir verbringen?« Maria war erleichtert, alle ihre Fragen gestellt zu haben.
»Wie wäre es, wenn ihr dazu auch die oberschenkellangen Bettstiefel anzieht?« Sie öffnete eine Kommodenschublade und nahm die Stiefel heraus.
Maria nahm sie mit zitternden Händen entgegen. Sie war sichtlich irritiert, weil sie auf ihre Fragen noch keine direkte Antwort bekommen hatte.
»Ich werde Paul zeigen, wie er damit umzugehen hat.« Sie blickte Marias Freund auffordernd an. »Mit den anderen Sachen kennt sich der Prinz doch schon aus oder?«
Paul musste erst einmal schlucken, bevor er zu einer Antwort fähig war. »Gewiss, werte Erzieherin.« Er horchte kurz in sich, was ihm Bauch und Herz zu sagen hatten, dann fuhr er fort. »Aber eine weitere helfende Hand wäre sicher nicht zu viel.«
Als Antwort drehte sich Maria zu ihm hin zu wollte ihn umarmen. Doch die Katerinenketten hinderten sie immer noch daran. Sie versuchte einen Kuss. »Danke, dass du das machen möchtest.«
* * *
»Wann müsst ihr Morgen bei der Probe sein?« Mrs Potter blickte auf die Uhr.
»Die erste Probe beginnt nach dem Kirche.« berichtete Maria.
»Und wir sind angehalten, auch schon am Gottesdienst teilzunehmen.« ergänzte Paul.
»Dann sollten wir jetzt schon anfangen, denn das sorgfältige Anlegen der Sachen wird lange dauern.« Mrs Potter blickte auf den Berg Leder, der auf dem Tisch lag.
Maria war dem Blick gefolgt. »Dann fangen wir an.« Ein leichtes Zittern lag in ihrer Stimme. Doch auf einmal stutzte sie und blickte an sich herunter. »Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich die Ketten noch trage.« Sie blickte auf Paul und lächelte etwas verlegen. »Kannst du mich bitte befreien?«
Etwas nervös griff Paul in seine Hosentasche, um das Schlüsselbund heraus zu nehmen. Dann drehte er sich zu Maria, die ihm schon die Hände entgegenstreckte.
Die Hand- und Fußschellen waren schnell geöffnet, doch dann blickten auf einmal alle drei sehr verwundert auf den Taillenring.
»Dafür habe ich keinen Schlüssel.« Paul war sichtlich verlegen. »Ich weiß nicht, wie der zu öffnen ist.«
»Ich glaube, Doris Vater hatte etwas von einer Verschraubung gesagt.« Maria blickte an sich herunter und zeigte auf eine Stelle am Bauch. »Hier müsste eine Schraube sein.«
Paul kniete sich vor Maria nieder, um so einen guten Blick auf den Eisengürtel zu haben. »Ja, hier sind zwei Schrauben.« Er stand wieder auf.
Mrs Potter schob die Kommodenschublade wieder zu und reichte Paul ein entsprechendes Werkzeug. »Könnte der hier gehen?«
»Schade«, lachte Maria, »Ich hatte mich schon an die Ketten gewöhnt.«
Paul grinste seinerseits. »Wir ersetzen ja nur das Metall durch Leder.«
Maria keuchte ein wenig.
* * *
»So«, Paul trat wieder in das Zimmer, »Meine Oma weiß Bescheid. Sie lässt übrigens schön grüßen.«
»Bitte mache dich auch gleich bettfertig.« bat Mrs Potter, nachdem sie sich für die Grüße bedankt hatte.. »Sobald Maria in dem Korsett steckt, solltest du immer an ihrer Seite sein.«
Mit etwas Gänsehaut kam Paul der Bitte nach.
* * *
Hand in Hand standen Paul und seine Freundin vor dem Tisch und fast etwas atemlos betrachteten sie die Gegenstände, die die Erzieherin heraus gesucht hatte.
»Ich habe euch noch einige andere Sachen heraus gelegt, die ihr vielleicht nutzen wollt.« Mrs. Potter hatte ihre Stimme ein wenig gesenkt und sprach auch ein wenig leiser wie sonst. Auch bei ihr war eine gewisse Anspannung zu spüren. »Sucht euch die Sachen aus, ich muss noch etwas holen.«
Auf dem Tisch lagen neben dem riesigen Korsett und den Bettstiefeln auch noch die passenden Armkorsetts und ein sehr streng aussehende Halskorsett mit Kopfgeschirr sowie auch die beiden Handschuh-Kästen.
Mit sehr viel Zittern in der Stimme drehte sich Maria zu ihrem Freund. »So könnte ich mich überhaupt nicht mehr bewegen.« Ihre Lippen näherten sich den seinen.
Paul nahm sie liebevoll in den Arm. »Wenn es das ist, was du dir wünscht.« Er küsste sie.
Es lag noch ein Kasten auf dem Tisch, den Maria bisher anscheinend nicht beachtet hatte. Paul sah, dass der Kasten so eine Art Warnzeichen aufgeklebt hatte, wie das Verkehrszeichen mit dem Ausrufezeichen. »Und was ist da drin?«
Maria schluckte als er das fragte. Wortlos griff sie zu dem Kasten und öffnete ihn langsam.
Paul blickte hinein. »Das ist dein Mundschutz.« Den Gegenstand erkannte er.
Maria legte ihn mit zitternden Händen auf den Tisch. »Versprich mir, dass Du ihn mir anlegt.« Das ´du´ hatte sie besonders betont.
Jetzt war es an Paul, zu schlucken. Auch er hatte Respekt vor der Situation und Marias Mut. »Ja, ich verspreche es.«
Doch es waren noch mehr Gegenstände in der kleinen Schachtel. Nach genauerem Hinsehen erkannte er den einen als eine Augenbinde. Doch die kleinen Stöpsel konnte er nach wie vor nicht zuordnen. »Das eine ist eine Augenbinde.« Seine Hand zitterte, als er danach griff und sie auf den Tisch legte.
Jetzt war es an Maria zu schlucken.
»Und was sind diese beiden Stöpsel.« So etwas hatte er bisher noch nicht gesehen.
»Die sind für meine Ohren.« Marias Stimme war sehr leise. »Ich kann dann auch so gut wie nichts mehr hören.«
»Nichts mehr bewegen, nichts mehr sehen, nichts mehr sagen und nichts mehr hören« sagte er mehr zu sich selbst, dann blickte er Maria tief in die Augen. »Bist du dir wirklich sicher?«
Nach dem Kuss bewegte Maria ihre Hand wieder zu dem Kasten und ergriff einen der Stöpsel. Paul folgte mit seiner Hand fast magnetisch und griff sich den anderen Stöpsel. Gleichzeitig legte sie die beiden Gegenstände auf den Tisch.
Paul legte einen Arm um seine Freundin und zog sie nochmals an sich. »Meine mutige Prinzessin.«
Gemeinsam schauten sie schweigend auf den Tisch. Als die Schritte von Mrs. Potter auf der Treppe zu hören waren, ergriff Maria Pauls Hand und drückte sie. Paul erwiderte den Händedruck.
* * *
Die Erzieherin hatte sich bewusst viel Zeit gelassen, um den beiden Liebenden Gelegenheit zu gaben, sich mit dem Kommenden in aller Ruhe auseinandersetzen zu können.
Ohne das Katerinenfest hätte sie darauf bestanden, dass Paul die Nacht ganz allein mit Maria sein würde. Doch nach dem anstrengenden Tag heute wollte sie den beiden eine Hilfe sein, damit der Tag nicht durch einen falschen Handgriff noch verdorben werden würde. Sie hatte sich vorgenommen, nur dann einzugreifen, wenn etwas grob falsch laufen würde. Und natürlich war bei dem strengen Korsett eine weitere helfende Hand nicht störend.
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RE: Maria
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Datum:08.03.14 19:01 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Mal wieder eine super Fortsetzung. Klasse!
Und ich sollte vllt mal was ruhiger werden und mich doch wieder mehr überraschen lassen.
Mfg Rainman.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 08.03.14 um 19:01 geändert
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RE: Maria Kapitel 11 - Das Probenwochenende - Teil Sieben
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Datum:09.03.14 17:01 IP: gespeichert
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Maria
Kapitel 11 - Das Probenwochenende - Teil Sieben
Autor: Karl Kollar
Maria keuchte etwas, als sie die fragenden Blicke sowohl von Paul als auch von ihrer Erzieherin spürte. Sie hatte dadurch begriffen, dass Mrs. Potter sich heute nicht einmischen wollte und so sie selbst die Reihenfolge vorgeben musste. »Zuerst die Bettstiefel.« Sie legte sich auf das Bett und blickte Paul erwartungsvoll an.
Unter dem Wort ´Bettstiefel´ konnte sich Paul nicht so richtig etwas vorstellen, doch als er sich zum Tisch drehte, hatte Mrs. Potter die beiden langen Ungetüme schon in der Hand und reichte sie ihm. Er warf einen Blick darauf und war verwundert. Erst auf den zweiten Blick konnte er erkennen, was er da in der Hand hielt. Der Stiefel würde Maria bis weit über das Knie reichen und vermutlich würde sie dann auch nicht mehr in der Lage sein, das Bein zu beugen. Ihr Fuß wäre gestreckt wie bei einem ihrer Ballettstiefel, doch bei diesem Exemplar fehlte der lange Absatz.
Sein Blick blieb verwundert auf dem Stiefel liegen, während er sich wieder zum Bett drehte. »Kannst du denn darin überhaupt laufen?« fragte er sehr verwundert.
»Natürlich nicht.« Trotz ihrer Anspannung musste Maria ein wenig lachen. »Die kann ich nur im Bett tragen. Deswegen heißen sie ja Bettstiefel.«
»Und die Knie kannst du dann auch nicht mehr beugen?« Paul war von der subtilen Hilflosigkeit mehr als angetan.
»Nein«, Maria keuchte ein wenig. »Ich kann dann nur noch die Beine breit machen.« Als sie begriff, was sie gerade gesagt hatte, wurde sie auf einmal knallrot.
Doch Paul war schon damit beschäftigt, den Stiefel für das Anziehen vorzubereiten. Marias letzte Bemerkung hatte er nicht gehört. Oder er gab vor sie nicht gehört zu haben.
Die Stiefel hatten so ähnlich wie bei Bergschuhen Ösen und Haken gemischt, so dass Paul die Schnürung recht schnell schließen konnte. Doch je weiter er an Marias Oberschenkel aufwärts kam, desto lauter wurde Marias Stöhnen bei jeder seiner Berührungen. Er musste sich auf die Lippen beißen, um wenigstens seine eigenen Gefühle im Griff zu behalten. Er wusste, dass Maria jetzt ihren Keuschheitsgürtel nicht trug.
Anfangs hatte Mrs. Potter noch mit angefasst und die Stiefelschäfte mal hier und mal da in die richtige Richtung gezogen, doch ab Marias Knie hielt sie sich auffällig zurück. Das Stöhnen hatte auch erst seit dem eingesetzt. Doch als Marias Stöhnen immer heftiger wurde, hielt Paul inner und blickte mit etwas Sorge zu ihrer Erzieherin.
Diese antwortete nicht, aber blickte recht deutlich auf den Tisch zu der kleinen Box.
Paul folgte dem Blick und obwohl er sofort verstand, was gemeint war, dauerte es doch einen Moment, bis er sich überwinden konnte. Es kostete Paul sehr viel Kraft, als er zum Tisch ging und den Mundschutz in die Hand nahm. Er ging damit auf Maria zu und hielt ihn vor ihr Gesicht.
Marias Blick zeigte zuerst ein leichtes Erschrecken, doch dann versuchte sie ein Lächeln. Erst als der Mundschutz schon ihre Lippen berührte, öffnete Maria ihren Mund und erlaubte es Paul so, dass er ihr ihn in den Mund schieben konnte. Maria seufzte, dann schloß sie ihren Mund und blickte Paul mit sehr verliebten Augen an. Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss auf den jetzt schon so gut wie versiegelten Mund.
Als er sich wieder erhob, sah er, dass Mrs. Potter ihm die Augenbinde reichte. Doch als Maria das sah, schüttelte sie den Kopf und brummte zwei mal kurz. So wie Paul es gelernt hatte, erkannte er das Notsignal und fragte, was nicht in Ordnung sei.
Maria machte ihren Mund auf und blickte Paul bittend an. Sorgen lagen dabei aber keine in ihrem Blick.
Paul zog ihr das Plastikstück aus dem Mund und blickte sie sorgenvoll an.
»Bitte als letztes.« ihre Stimme war sehr leise. »Bitte die Augenbinde als allerletztes.«
Nur im Unterbewusstsein spürte Paul, was seine Freundin zu dieser Bitte bewegte. Sie wollte sicher sein, dass Paul alle ihre Fesseln anlegen würde.
Paul steckte ihr den Mundschutz wieder in den Mund, legte die Augenbinde beiseite und fuhr fort, die Schnürung der Stiefel zu vollenden. Marias Stöhnen hatte nicht nachgelassen, wurde jetzt aber durch den Mundschutz äußerst süß gedämpft.
Mrs Potter blickte kurz auf das Bett, wo die große und schwere Lederhülle schon bereit lag. »Maria muss sich jetzt an das Trapez hängen.«
Erst als er Maria beim Aufstehen half, erkannte Paul, dass Maria wegen der Bettstiefel jetzt ihre Beine wirklich nicht mehr beugen konnte. Und weil die Stiefel auch keine Absätze hatten, konnte Maria damit auch nicht allein stehen. Er musste sie den ganzen Weg bis zum Trapez festhalten. Erst als Maria ihre Arme in die Schlaufen legte, konnte er seinen Griff lockern.
Das Anlegen des Korsett bereitete ihm keine Mühe, denn das hatte er jetzt schon zwei Mal machen dürfen. Trotzdem dauerte es sehr lange, bis das Korsett ganz geschlossen war. Und das jetzt nur noch gedämpft hörbare Stöhnen seiner Freundin zeigte ihm, wie sehr sie die zunehmende Enge genoss.
Als das Korsett ganz geschlossen war, brauchte Paul erst einmal eine Pause. Es war nicht die Kraft, sondern das Einschnüren hatte ihn emotional sehr gefordert.
Mrs. Potter reichte ihm das Halskorsett. »Es ist einfacher, wenn du Maria es jetzt schon anlegst.«
Marias Augen leuchteten, als sie sah, wie Paul mit dem ´Monster´ auf sie zu kam. Sie wusste, dass sie gleich auch ihren Kopf nicht mehr bewegen konnte. Das Halskorsett reichte ihr bis unter die Nase, lies zwar die Ohren frei, nahm ihrem Kopf aber jegliche Bewegungsmöglichkeit. Und was Maria an diesem Exemplar besonders mochte, es gab noch die Riemen, die wie ein Kopfgeschirr ihren Kopf ebenfalls noch fixierten.
Paul fiel es schon auf, dass Marias Atem immer heftiger ging, doch ihre Augen zeigten keinerlei Anzeigen von Sorgen oder Ängsten.
Auch die Erzieherin zeigte sehr großes Einfühlungsvermögen. »Es würde schneller gehen, wenn wir dich jetzt zum Bett tragen.« Sie machte eine Pause, um Maria Zeit zum Nachdenken zu geben. »Dazu müßte ich dich aber anfassen.«
Maria war ein wenig beschämt, als sie erkannte, wie sehr ihre Erzieherin sie doch kannte und trotzdem bereit war, auf ihre Wünsche einzugehen. Sehr verschämt versuchte sie ein Nicken, welches aber wegen des Halskorsetts fast nicht zu sehen war.
Mrs. Potter zeigte Paul kurz, wie er Maria an den Beinen anfassen sollte, dann wandte sie sich den Schlaufen zu.
Während sie Maria zum Bett trugen, fiel ihm auf, dass sich ihr Körper fast überhaupt nicht durchbog. Er konnte nur ahnen, wie streng dieses Monster von Korsett wirklich war.
Als Maria wieder auf dem Bett lag, ging Mrs. Potter zum Tisch und hob einen der Ohrstöpsel hoch. »Ich zeige dir jetzt noch, wie du den Maria einzusetzen hast und dann kannst du den Rest sicher allein.« Sie zeigte Maria den Ohrstöpsel und wiederholte ihre Worte.
Marias Blick zeigte ihre Anerkennung.
Paul sah sehr aufmerksam zu und durfte das Einsetzen des Ohrstöpsel dann einmal üben.
Als die Erzieherin sah, dass er es richtig machen würde, warf sie noch einmal einen sehr liebevollen Blick auf Maria und wünschte ihre eine schöne Nacht, dann verliess sie zügig das Zimmer.
Als Paul fragte, ob er die Armkorsetts, die er als nächstes angelegt hatte auch am Korsett festmachen sollte, wusste er zunächst nicht, wie Maria antworten sollte. Doch dann sah er, wie ihre Augen sich rauf und runter bewegten. Aber er erkannte auch, dass Maria versuchte, zum Tisch zu blicken.
Er folgte diesem Blick und dachte über die Sachen nach, die noch auf dem Tisch lagen. Schließlich hatte er erkannt, was Maria ihm sagen wollte. »Du möchtest erst die Handkästen bekommen?«
Obwohl von Maria fast nur noch die Augen zu sehen waren, war das Lächeln und Strahlen doch gut zu erkennen.
Er erschauderte, einerseits vor der Strenge von Marais Fesselung, andererseits aber auch vor dem Strahlen in ihren Augen. Er fühlte sich sehr unter Druck, denn er wollte ihr nicht die Nacht verderben durch irgendetwas, was er falsch machen würde.
Mit den Handkästen hatte er am wenigsten Probleme. Trotzdem erschauderte es ihn ein wenig, wie fest er zusammen drücken musste, bis er endlich das erlösende »Klick« zu hören bekam. Danach verband er die Armkorsetts mit dem großen Korsett.
Er beobachtete, wie Maria etwas mit den Armen zuckte. Es schien als wollte sie ihre verbliebenen Freiräume austesten. Paul bekam eine Gänsehaut, als er erkannte, dass von Marias sicher heftigen Versuchen so gut wie nichts zu sehen war. Schließlich zeigte ihr Strahlen, wie sehr sie mit Pauls Werk zufrieden war.
Wieder blickte er zum Tisch. Jetzt lagen da nur noch die Ohrstöpsel und die Augenbinde. Jetzt wo die schwierigen Sachen alle erfolgreich gemacht waren, wurde Paul ein wenig mutiger. »Bist du bereit für das Finale?«
Maria strahlte ihn an und stöhnte auf. Erst ein wenig später ließ sie wieder ihre Augen wieder auf und ab wandern.
Paul beugte sich zu ihr herunter und strich ihr zärtlich über das Gesicht. »Ich wünsche dir eine ruhige Nacht.«
Das Stöhnen und Keuchen wurde hefitger, als Paul nacheinander die beiden Ohrstöpsel in Marias Ohren gesteckt hatte und sie so noch weiter von der Aussenwelt isolierte.
Er nahm die Augenbinde zur Hand und schaute sie sich etwas genauer an. Es irritierte ihn nur kurz, dass sie keinen »Riemen um den Kopf« hatte. Doch dann entdeckte er die beiden Druckknöpfte deren Gegenstück er an Marias Kopfgeschirr sehen konnte.
Nachwievor ging Marias Atem sehr heftig und ihre Stöhnen war trotz des Mundschutzes deutlich zu hören. Ihre Augen hingen an der Augenbinde und sie blickte geradezu sehnsuchtsvoll darauf.
Paul wusste auf einmal, was er machen musste. Er legte sich neben Marais und knöpfte die Augenbinden zunächst auf der ihm gegenüberliegenden Seite von Maria ein. Er beugte sich noch einmal über sie und gab ihr einen Kuss auf den so streng versiegelten Mund. Einen Arm legte er über Marias Körper, mit der anderen Hand zog er die Augenbinde über ihre Augen. Als der Knopf leise einrastete, fühlte er deutlich, wie ein heftiger Orgasmus durch ihren Körper raste.
Sehr zärtlich strich er noch einige Zeit über Marias zitternden Körper, bis schließlich ihr ruhiger Atem zeigte, dass sie eingeschlafen war.
* * *
»Seid ihr fertig für die Kirche?« Mrs. Potter blickte über den schön gedeckten Frühstücksstisch zur Uhr. Gleich würde Renate kommen und sie abholen.
Maria und Paul blickten sich kurz an, dann antwortete Maria. »Ich bin so aufgeregt. Ich war noch nie mit dem Handschuh in der Kirche.«
Paul strich seiner Freundin über die auf dem Rücken verpackten Arme. Er hatte sich diesmal besonders viel Mühe gegeben, den Handschuh nicht nur sorgfältig anzulegen, er hatte sogar darauf geachtet, dass die Schnürung ordentlich und gleichmäiß angelegt war. »Ich bin gespannt, ob Doris ihre Ketten tragen wird.«
Mrs. Potter blickte sehr erstaunt und fragte ´Ketten?´
»Sie trägt die Ketten für ihren Freund.« erklärte Paul etwas nervös.
»Sie ist sehr gern seine Gefangene«, ergänzte Maria. »Das hat sie mir gestern in der Pause verraten.«
Es klingelte. Mrs. Potter stand auf und ging zur Haustür.
Paul stand auf und ging zu Maria, um ihr beim Aufstehen zu helfen. »Du siehst wirklich toll aus.«
Maria blickte an sich herunter. Sie trug eine beige Bluse zu einem dunklem wadenlangen Rock und einer dazu passenden Jacke und hätte wie eine sehr brave Kirchgängerin ausgesehen, wenn da nicht der weiße Monohandschuh gewesen wäre. Sie lächelte nur. »Hängst du mir bitte noch meine Handtasche über die Schulter?«
»Wofür brauchst du denn die Tasche?« fragte Paul mit einem deutlichen Blick auf ihre verpackten Arme.
»Es sieht einfach etwas fraulicher aus.« grinste Maria. »Außerdem möchte jetzt endlich mal etwas ausprobieren, was ich mir mal ausgedacht habe.«
Paul blickte sie neugierig und verwundert gleich an.
Maria bat ihn, die farblich zur Bluse passende Tasche in die Hand zu nehmen. »Siehst du oben in der Riemenmitte den Druckknopf?«
Paul kam der Bitte nach und hatte den Knopf sofort gefunden.
»Oben auf meine Schulter gibt es auf dem Riemen des Handschuhs das passende Gegenstück. Dort kannst du die Tasche festmachen.«
Es war ein Druckknopf von der etwas stärkeren Sorte, denn Paul musste schon etwas kräftiger drücken, bis er Marias Bitte erfüllt hatte. Dann trat er einen Schritt zurück. Maria sah toll aus.
Renate blieb vor Erstaunen in der Tür stehen. Sie brauchte einige Momente, bevor sie Maria wegen ihrer aussergewöhnlichen Erscheinung loben konnte. »Und einen schönen Guten Morgen möchte ich auch noch wünschen.«
Paul und Maria erwiderten den Gruß. »Wir sind bereit.« sagte Paul und sein Blick zu Maria zeigte, wie stolz er auf seine Freundin war.
Maria strahlte über das gesamte Gesicht. »Ich habe schon immer davon geträumt, mal so nach draussen gehen zu dürfen.«
Renate freute sich ebenfalls über ihren besonderen Schützling. »Wir gehen dann noch an der Schmiede vorbei und holen Doris ab.«
Doris stand schon in der offenen Tür und blickte sehnsüchtig nach draussen. Doch errst als Renate mit den beiden Darstellerin auf ihrem Grundstück war, traute sie sich einen Schritt vor die Tür. Auf den ersten Bick sah sie aus wie eine normale Kirchgängerin mit einer weißen Bluse, einem schwarzen Rock und einem passenden Blazer. Doch ganz außergewöhnlich waren die silber glänzenden Ketten, die sie dazu trug. Ihr Verlobter trat ein paar Schritte hinter ihr ebenfalls aus dem Haus. Auch seine Miene zeigte ebensoviel Stolz und wie Verliebtheit. Und auch er war passend für einen Kirchgang gekleidet.
Nach der freudigen Begrüßung griff Renate zu ihrer Mappe und schlug eine Stelle auf, die sie markiert hatte. Sie drehte sich zu Doris. »Anfang des Jahrhunderts gab es eine Darstellerin der ersten Dienerin, die sowohl beim Ball als auch in der Kirche noch ihre Ketten getragen hat.«
»Siehst du, du kannst es einfach machen.« Maria wusste, was Doris bewegte.
Doris strahlte über das ganze Gesicht und suchte den Blick ihres Verlobten.
»Und du bist dir wirklich sicher, dass du das machen willst?« Er nahm sie in den Arm und steichelte sie zärtlich. »Ich soll dir die Ketten wirklich nicht abnehmen.«
»Das ist so eine einmalige Gelegenheit.« Doris drehte sich fast etwas empört von ihm weg. »Das lasse ich mir nicht entgehen.«
»Du siehst toll aus.« Doris Eltern traten neben sie. »Wir wollen bei diesem tollen Ereignis dabei sein.«
In der Kirche durften sich Maria, Doris und Paul in die erste Reihe setzen in die Reihe, in der sonst nur die Pfarrerin und der Kirchenvorstand saßen.
»Wir treffen uns dann nach dem Gottesdienst am Altar und besprechen das Nötige für das Fest.« sagte Renate, bevor sich wieder nach hinten ging und sich einen Platz suchte.
Die Darsteller hatten eigentlich einen normalen Gottesdienstablauf erwartet, doch zu ihrer Überraschung wurden sie von der Pfarrerin gleich bei der Begrüßung nach vorn gebeten. Es freue sie, betonte die Pfarrerin, dass diesesmal so sehr engagierte Darsteller für die Rollen ausgewählt wurden. Sie bat Maria sich einmal umzudrehen und Doris, einmal ihre Arme zu heben. »Sie nehmen das Opfer auf sich, ihre Freiheit aufzugeben und sich so sehr gewissenhaft auf die Rolle vorzubereiten.« Natürlich war es eigentlich als Seitenhieb auf die Baroness gedacht.
Sehr beschämt nahmen Maria und Doris den Applaus der Gemeinde entgegen, dann gingen alle drei mit sehr viel Stolz und Glück aiuf ihre Plätze zurück. Besonders Doris schwebte auf Wolke sieben.
* * *
Nachdem die Gemeinde die Kirche verlassen hatte, bat die Pfarrerin die Darsteller und Renate an den Alter. »Wie wollt ihr es dieses Jahr handhaben mit dem Handschuh?« Sie erklärte, dass dies die Paare stets selbst festgelegt hatten.
Paul und Maria blickten sie etwas nervös an, dann suchten sie die Blick von Renate und Mrs. Potter. Doch eine Hilfe bekamen sie diesmal nicht.
»Das müssen wir noch klären.« entschuldigte sich Paul.
Maria hatte eine Idee. »Wie wurde es denn bisher gehandhabt?«
»Oh, wir hatten schon drei Varianten.« Die Pfarrerin hatte sich gut vorbereitet. »Das Paar kam schon frei in die Kirche.« Sie machte kleine Pause, während Paul und Maria sich kurz anblickten. »Variante zwei: Der Handschuh wurde zu Beginn des Gottesdienstes feierlich abgenommen.«
Paul streichelte Maria etwas über ihre Arme, was Maria mit einem sehr verliebten Blick beantwortete.
»Einmal wurde der Handschuh erst nach dem ´Ja´-Wort abgenommen.«
Maria musste sich sehr konzentrieren, um sich nicht zu verraten. »Ich glaube, wir nehmen auch die Variante vor den Ringen.« Doch insgeheim wusste sie, dass sie die Arme überhaupt nicht aus dem »Gebet auf dem Rücken« frei bekommen würde. Immerhin hatten sie es bei der Schneiderin schon geprobt, dass Paul nur das Kleid ein klein wenig öffnen musste und ihr dann den Ring an den Finger stecken konnte.
Und es würde noch eine ganz besondere Aufgabe für Doris geben. Aber dies konnte sie ihr erst am Tag der Aufführung sagen. Doris würde ihr den Ring für Paul zwischen die Finger stecken, so dass sie anschließend Paul den Ring an den Finger stecken konnte.
* * *
Nach den Proben für den Sonntag waren die Darsteller sowie ihre Angehörigen zum Essen ins Rathaus eingeladen. Theo lehnte die Einladung jedoch ab. »Ich möchte unbedingt an meinem Kunstwerk weiter arbeiten.« Er drehte sich zu Doris. »Kann ich dich wirklich so allein lassen?« Er blickte sowohl mit Bewunderung als auch mit Besorgnis auf ihre Ketten.
»Ich schaffe das.« Doris gab sich sehr zuversichtlich. »Du weißt doch, dass ich mit dem Vierer-Geschirr gut essen kann.« Sie gab ihm noch einen innigen Abschiedskuß.
Maria hatte sich von Paul den Handschuh abnehmen lassen. »Eine kleine Pause.« So konnte sie den Strohhalm, den Renate extra für sie organisiert hatte, Doris zur Verfügung stellen.
Die Anmut von Doris beim Essen war mehr als beeindruckend. Es fiel überhaupt nicht auf, dass sie durch ihre Ketten eingeschränkt war. Sie hatte wirklich eine große Routine, mit ihren Einschränkungen klar zu kommen.
* * *
Die Tanzproben am Nachmittag liefen sehr zur Zufriedenheit aller ab. Lediglich Maria war die ganze Zeit etwas nervös, weil der Neffe wieder zum Zuschauen gekommen war. Sie hatte den Eindruck, dass er sie die ganze Zet angestarrt hatte.
Erst beim vorletzten Tanz erschien Andrea mit ihrem Fotographen. Sie stritten sich noch beim Eintreten. »Wenn du früher aufgestanden wärst, dann hätte ich jetzt Bilder aus der Kirche haben können.« Doch ihr Kollege verzog keine Miene. »Jetzt mach wenigstens hier gute Bilder.« Es war der Reporterin anzusehen, wie wütend sie war.
Als der letzte Tanz vorbei war und Carlos sich für den guten Ablauf bedankt hatte, kam Doris wieder auf Maria zu und stellte sich gemäß ihrer Rolle neben sie. Erst jetzt fiel sie mit ihren Ketten auf und sowohl Andrea als auch Hans fragten nach dem Grund.
Renate räusperte sich. »Doris spielt die ´erste Dienerin´ und die Ketten sind Teil ihres Kostümes.«
Hans zeigte außerordentlich großes Interesse. »Sind das die Ketten, von denen du mir erzählt hast?«
Andrea bestätigte es und es schien, dass sie immer nervöser wurde. Als Hans dann auch noch Bilder von Doris und Maria zusammen machen wollte, begann sie leicht zu stöhnen.
* * *
»Doris sah heute sehr glücklich aus.« sagte Paul leise, als sich die Tür der Schmiede geschlossen hatte.
»Ja, ich glaube, es hat ihr sehr viel bedeutet, dass sie ihre Ketten mal zeigen durfte.« Maria ging langsam neben ihm her und versuchte, ihn mit ihren immer noch verpackten Armen etwas zu streicheln.
Nach der Probe hatte der Bürgermeister noch zu einem kleinen Empfang geladen um sich für den guten Verlauf der Vorbereitungen zu bedanken. Nachdem Doris ihre Ketten nicht ablegen konnte, wollte Maria ebenfalls in ihrem Handschuh verbleiben, doch Paul hatte auf einer Pause bestanden.
»Der Bürgermeister scheint sich ja jetzt an den Handschuh gewöhnt zu haben.« grinste Paul.
»Ja,« Maria lächelte ebenfalls. »Dabei habe ich ja sogar extra geübt.« Sie schob ihre Arme seitlich nach vorn. »Guten Tag Herr Bürgermeister.«
* * *
Mrs. Potter saß zusammen mit Oma Selma vor Pauls Haus. Als sie Paul und Maria kommen sah, erhob sich sich und griff zu einer Tasche, die sie auf die Bank stellte.
»Ich habe ein paar Sachen für Maria vorbeigebracht.« Nach der Begrüßung zeigte auf die Tasche. »Es sind unteranderem die Sachen für die Schule Morgen.«
Maria erst nach einiger Zeit, was ihre Erzieherin gerade gesagt hatte. »Ich darf wirklich...« Sie zögerte etwas. »Bis Mogen früh?«
»Ich habe gerade mit deiner Mutter gesprochen und von deinem Ehrgeiz und den guten Probenverläufen berichtet.« Mrs. Potter strich ihr andeutungsweise über den Handschuh. »Sie meinte, dass das eine Belohnung wert wäre.«
Maria strahlte und suchte den Blick von Paul.
»Ich habe dann auch noch mit ihr über die Einladung von Sebastian gesprochen...« Sie machte eine bedeutsame Pause.
»Sie hat es nicht erlaubt?« Maria befürchtete das Schlimmste.
»Nein, im Gegenteil.« Die Erzieherin wechselte einen Blick mit Pauls Oma. »Sie ist damit einverstanden und sie wünscht euch ein spannendes Wochenende.« Ihr Tonfall jedoch liess ein ´Aber´ erwarten.
Maria kannte diesen Tonfall nur zu gut. »Aber?«
Oma Selma räusperte sich. »Sie möchte nur sicherstellen, dass ihr wirklich wisst, woraus ihr euch da einlasst.«
»Sebastian hat euch die Regeln geschickt.« Mrs. Potter fuhr fort. »Und Selma wird die mit euch durchsprechen. Ihr müsst sie dann unterschreiben.«
* * *
Oma Selma hatte ins Wohnzimmer geladen. Es standen Getränke und ein paar Knabereien bereit. Sie bat das Paar auf dem Sofa platz zu nehmen, während sie sich selbst in den Sessel setzte. Sie schenkte sich ein Glas Wasser ein, bat ihre Gäste, ebenfalls zuzugreifen und griff dann zu den Unterlagen, die sie schon auf dem Tisch bereit gelegt hatte. Sie begann zu lesen. »Regeln für das Wochenende: Bei unserem gemeinsamen Wochenende dürfen die Damen, die dies möchten, verschiedene Fesseln ausprobieren und Zeit gefesselt verbringen.«
Maria horchte auf. »Dann könnte ich das ganze Wochenende für das Gebet trainieren?«
»Deine Mutter kennt dich gut.« Oma Selma lächelte. »Genau diese Frage hat sie vorausgesagt.«
Maria lächelte beschämt.
»Sie erlaubt dir insgesamt 120 Minuten.«
»Nur?« Marias Stimme klang ein wenig enttäuscht.
»Ich soll dich daran erinnern, dass du demnächst noch etwas intensiver trainieren wirst.«
Wieder war Maria verlegen.
»Ich lese euch jetzt die Regeln vor. Wir besprechen diese und geben euch Hinweise, wie ihr euch verhalten sollt: Es werden nur Vornamen benutzt, es werden keine Informationen über die vollen Identitäten der Beteiligten ausgetauscht.« Sie blickte auf. »Ihr solltet also auch nicht unbedingt etwas vom Fest erzählen.«
Maria blickte verschreckt auf. »Aber mein Gebet?«
Selma erinnerte sich an das, was Sebastian in dem Telefonat gesagt hatte. »Wenn du auf der Hütte etwas ausprobieren möchtest, reicht es, deinen Wunsch zu äußern. Eine Begründung brauchst du nicht.«
In Marias Augen begann ein Leuchten.
Selma blickte wieder auf ihre Mappe. »Wichtig für die Anfahrt: Auf dem Weg zur Hütte im Auto dürfen keinerlei Fesseln getragen werden. Die Sicherheit der Beteiligten im Fall eines Unfalls geht vor!«
Es kam keine Reaktion, deswegen laß sie die nächste Regeln vor. »Alle Bondagetten werden von allen höflich und zuvorkommend behandelt, insbesondere, wenn sie in Fesseln sind. Ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit wird von allen Beteiligten überwacht und gewährleistet!« Sie legte das Papier kurz ab und wurde etwas nachdenklich. »Ich wünschte, ich hätte früher solche Kontakte gehabt.«
Paul war verwundert. »Ich dachte, du warst eine strenge Erzieherin?« Doch dann erinnerte Maria ihn an die Geschichten, die Selma ihnen kürzlich erzählt hatte.
Sie las weiter. »Das Zufügen leichter Schmerzen und Demütigungen ist nur dem eigenen Partner erlaubt, sofern die Bondagette damit grundsätzlich einverstanden ist und eine solche Behandlung wünscht. Die Verhältnismäßigkeit wird von allen anderen überwacht.«
Sie blickte Maria fragend an, diese schüttelte aber nur den Kopf. Doch Selma hakte nach. »Aber es macht dir nichts aus, wenn du beim Handschuhtraining den Bleistift mit dem Mund führen musst?«
Maria war nachdenklich. »Das habe ich aber nicht als Demütigung empfunden.«
Selma lächelte hintergründig. »Du wirst viel Spaß haben auf der Hütte.«
Doch dann wurde ihre Miene etwas ernster. »Es werden Sicherheitssignale für ?alles OK?, ?langsamer/weniger? sowie ?Stopp? vereinbart. Diese Signals sind von allen bedingungslos zu beachten.« Sie legte das Papier wieder ab. »Das müßt ihr euch unbedingt verinnerlicht haben.«
Dann laß sie weiter. »Bondagetten können auf eigenen Wunsch zum eigenen Schutz einen Keuschheitsgürtel tragen, damit Spiele nicht überhand nehmen.«
Sie setzte wieder ab. »Das ist der einzige Punkt, bei dem Deine Mutter noch eine weitere Bedingung gestellt hat. Für dich ist der Gürtel Pflicht.«
Maria war irgendwie erleichtert, gab sich jedoch Mühe, dies nicht zu zeigen.
Den folgenden Satz laß sie aber nicht vor. So war es mit Frederike abgesprochen. Gedruckt war: »Sexuelle Handlungen dürfen nur mit dem Einverständnis der Bondagette durchgeführt werden.« Sie wollte Maria gar nicht erst in Versuchung führen.
Sie wandte sich an Paul. »Die folgende Regeln betrifft hauptsächlich dich.« Sie blickte wieder auf das Blatt. »Die Damen verbringen die meiste Zeit in Fesseln, dürfen verschiedene Varianten und Spiele in Fesseln ausprobieren. Daher müssen die Herren alle anfallenden Arbeiten im Haus übernehmen, insbesondere Kochen und Reinigung, und die Damen umsorgen. Der Lohn der Herren ist die ?Freude? der Damen!«
Paul gab sich zuversichtlich. »Das kriege ich schon hin.«
»Dann wäre da noch die Regel mit der Kaution. »Zur Einhaltung dieser Regeln wird eine Kaution von 1000 DM pro Paar erhoben, die nach dem Wochenende zurückgezahlt wird. Bei schwerwiegendem Verstoß gegen obige Regeln wird die Kaution einbehalten, das betreffende Paar von weiteren Treffen ausgeschlossen. Die alleinige Entscheidung hierüber obliegt Sebastian, sie kann nur durch einstimmiges Votum aller übrigen nicht Beteiligten überstimmt werden.«
Sie legte das Blatt auf den Tisch und schob es dann zusammen mit einem Stift zu Paul und Maria. »Ihr müßt unterschreiben, dass ihr diese Regeln verstanden habt und sie einhalten werdet.«
* * *
»Ich glaube, Maria erwartet von mir, dass ich sie für die Nacht fixiere Aber ist das auch wirklich das richtige?« Er blickte etwas ratlos. »Ich möchte ihr nicht weh tun und auch nichts falsches machen.«
Oma Selmas Antwort war verblüffend einfach. »Frag sie doch einfach.«
Paul schluckte heftig. Irgendwie hatte er sich genau davor immer etwas gedrückt. Doch er wusste, dass es jetzt endlich an der Zeit war.
Oma Selma antwortete auf die Frage, die er noch gar nicht gestellt hatte. »Am besten nimmt du einfach Ledermanschetten. Wenn du sie damit an die Bettpfosten festbindest, kann sie damit bequem übernachten und gefährlich ist es auch nicht.«
Paul war zu einer Antwort nicht fähig.
»Bitte geht in das Gästezimmer. Dort steht ein Doppelbett.« Sie lächelte etwas hintergründig. »Ich habe extra frisch bezogen.«
* * *
Als Paul mit Maria das Zimmer betrat, sah er, dass auf dem Bett schon vier Ledermanschetten angebracht sind, so dass Maria auf dem Bett fixiert werden könnte.
»Danke, dass du das vorbereitet hast.« Maria war sehr erfreut und fiel Paul um den Hals. »Ich habe schon so lange davon geträumt, aber mich nicht zu fragen getraut.«
Paul hatte sich sehr schnell wieder unter Kontrolle. Doch er nahm sich vor, sich bei seiner Oma zu beschweren, weil sie sie beide so überrumpelt hatte. »Und du freust dich wirklich darauf?« fragte er mit sehr liebevoller Stimme.
Die Antwort war ein langer inniger Kuss. »Ausserdem müssen wir doch üben für die Hütte.« Marias Stimme war etwas leise. »Wir wollen uns doch nicht blamieren.«
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Fachmann
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RE: Maria
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Datum:09.03.14 18:04 IP: gespeichert
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Eine schöne Fortsetzung wieder .
Deine Geschichten inspirieren zum träumen und das ist toll mach weiter so .
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Maria
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Datum:09.03.14 21:55 IP: gespeichert
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Tolle Fortsetzung.
Aber langsam glaube ich, das unser schüchterner Paul eine Bedienungsanleitung für Maria braucht um zu verstehen, wie Sie "tickt".
Er stellt sich ja immer noch sehr naiv an. Und denkt am wenigsten daran, was sich Maria wünscht.
Mfg Raiman.
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Erfahrener
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RE: Maria
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Datum:10.03.14 19:27 IP: gespeichert
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Eine wirklich gut geschriebene Storry.
Bin gespannt, was das Wocheende mit Amelie, Leonhard und deren Gruppe abläuft.
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RE: Maria Kapitel 11 - Das Probenwochenende - Achter und letzter Teil von diesem Kapitel
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Datum:11.03.14 04:49 IP: gespeichert
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Maria
Kapitel 11 - Das Probenwochenende - Achter und letzter Teil von diesem Kapitel
Autor: Karl Kollar
Endlich war er da, der lang ersehnte erste Ferientag. Eigentlich hatten sie ausschlafen wollen, doch Herr Schwerterle von der Schmiede hatte angerufen und gebeten, für die Anprobe der neuen Ketten noch einmal vorbei zu kommen und dafür ein wenig Zeit mitzubringen. »Doris wollte euch ja noch ihr Zimmer zeigen.« hatte er als Anregung mitgegeben. Es war deutlich zu hören, wie stolz er auf seine Tochter war.
Die Ketten hatte Herr Schwerterle schon am Ende des Wochenendes abgeholt, so dass Maria dieses Mal das Haus ganz ohne Fesseln verlassen hatte.
»Irgendwie fühlt es sich total ungewohnt an.« Maria grinste etwas. »Ich bin diese Feiheit gar nicht mehr gewöhnt.«
Paul war ebenfalls etwas irritiert, denn auch er hatte sich schon sehr an Marias ständige Einschränkungen gewöhnt. »Ich bin schon sehr gespannt, was Doris uns zeigen wird.«
Die Tür bei der Schmiede öffnete sich diesmal eher schüchtern. Erst als Doris sah, dass Paul und Maria allein waren, trat sie vor die Tür. »Ich möchte nicht schon wieder von einer Reporterin überrumpelt werden.« Sie lächelte etwas verlegen und wackelte ein wenig mit ihren Ketten, als sie ihre Gäste begrüßte.
Sie führte ihre Gäste in die Schmiede und half dort ihrem Verlobten bei der Anprobe der geänderten Ketten.
»Ich brauche noch ungefähr eine Stunde.« Er nahm Maria die Ketten wieder ab. »Du wolltest doch dein Zimmer zeigen?« Er gab seiner Verlobten einen Kuss.
»Oh, ich dachte, er hätte aufgeräumt.« Doris war etwas verlegen, als sie in ihr Reich kam, denn auf dem Tisch bei der kleinen Sitzgruppe stand noch ein Frühstücksgedeck und das Bett war auch nicht gemacht. Es fiel aber sofort auf, dass in dem Bett nur eine Person geschlafen hatte.
Paul und Maria traten ein und als erste fiel ihnen das große schmiedeeiserne Bettgestell ins Auge. Paul trat darauf zu. »Das hat er selbst gemacht?« Er strich mit der Hand über ein sehr kunstvolle Rankwerk aus dunkelm Eisen.
Doris schüttelte die Bettdecke auf und legte das Kissen wieder ordentlich hin. »Das Bett hat noch ein Geheimnis.« Sie trat an das Kopfende der nicht benutzen Bettseite und zeigte auf das sehr kunstvoll verschlungene Rankwerk. »Fällt euch hier etwas auf?«
Paul und Maria verneinten.
Doris grinste, dann griff sie in das Rankenwerk und klappte eines der Blätter herum. Es machte leise Klick und eine kleine runde Öffnung war zu sehen. »Es ist so gut wie nicht zu sehen, aber die Öffnungen sind mit schwarzem Neopren gepolstert und sind sehr bequem.«
Sie trat zur Mitte des Kopfendes und zeigte auf eine ähnliches Stelle. »Hier gibt es das spiegelverkehrt noch mal.« Sie lächelte glücklich. »Die benutzen wir oft.«
Erst jetzt dämmertes es dem Paar, dass Doris Handgelenke in den Öffnungen stecken würden und sie so in der Nacht gefesselt war.
Doris lies ihre Besucher die Vorrichtung noch etwas begutachten, dann ging sie zur anderen Seite des Zimmers, nahm das Frühstücksgedeck vom Tisch und stellte es auf das Tablett auf der Kommode.
»Hier ist mein goldener Käfig.« sagte sie mit sehr viel Stolz in der Stimme und hob die Tischplatte hoch. Zum Vorschein kam ein würfelförmiger Käfig mit goldenen Stangen. In dem Käfig stand ebenfalls ein Frühstücksgedeck und eine Ausgabe des Landsbacher Boten lag darin.
»Wir haben heute Morgen zusammen gefrühstückt und ich habe ihm meinen Artikel vorgelesen.« Es war Doris anzusehen, dass sie diese Details lieber geheim gehalten hätte. »Über den Artikel haben wir uns sehr amüsiert.«
Sie holte die Zeitung aus dem Käfig und begann zu lesen. »Doris hat sich sehr intensiv auf ihre Rolle vorbereitet, denn sie zeigt einen sehr routinierten Umgang mit den zur Rolle gehörenden Ketten.« Die drei brachen in schallendes Gelächter aus.
Doris legte die Zeitung weg und räumte das ihr Gedeck aus dem Käfig. »Das ist dann mein kleines goldenes Reich.« Sie strahlte. »Und ich weiß selten, wie lange er mich darin schmoren läßt.« Sie bat ihre Gäste zu der kleinen Kommode.
»Dies hier ist die Siegelgarnitur.« Ihre Stimme klang seltsam feierlich. »Damit schließt er mich im Käfig ein. Er kann so jederzeit das Siegel prüfen, ob es unverletzt ist.« Sie zeigte die kleinen dünnen Wachsplatten und die Siegelschnur. »Aber im Notfall kann ich den Käfig ganz einfach aufstoßen. Damit war sogar meine Mutter einverstanden, obwohl sie es immer noch etwas seltsam findet, das ich gefangen sein möchte.«
Sowohl Paul als auch Maria standen ziemlich staunend vor dem goldenen Gefängnis, dem Doris sich anscheinend oft auslieferte.
Doris fasste an die Tür. »Hört mal, wie das klingt, wenn der Riegel zufällt.« Sie wartete einen Moment, dann schob sie die Tür zu und der Metallriegel fiel an seinen Platz. Ein lautes metallisches Klack war zu hören. »Er hat den Riegel extra etwas schwer gemacht, damit dieser Klang sehr eindringlich ist.«
Es klopfte an der Tür und Doris Vater trat herein. »Paul, haben sie die Schlüssel dabei?«
Paul griff in seine Tasche und reichte dem Schmied das Bund.
Herr Schwerterle blickte voller Stolz auf seine Tochter. »Hast du schon den Körperkäfig gezeigt?«
Doris verneinte, dann erhob sich und ging auf die Schrankwand zu. Auf der rechten Seite war das Stück zwischen Schrank und der angrenzenden Wand durch einen Vorhang abgehängt. Sie zog den Vorhang auf und rollte etwas heraus, was mit einem Tuch abgedeckt war und die Umrisse eines menschlichen Körpers hatte.
»Ein ziemlich exzentrischer Millionär hat diesen Käfig bei uns bestellt und obwohl er ihn vorab komplett bezahlt hat, hat er ihn bis heute nicht abgeholt.« Herr Schwertele zog das Tuch herunter. Zum Vorschein kam ein Käfig, der die Form einer Frau hatte.
»Ich durfte damals Modell stehen,« Doris strich geradezu zärtlich über das Metallgerüst. »Ich passe da ganz genau hinein.«
Sowohl Paul als auch Maria begannen unwillkürlich zu stöhnen.
»Was würde denn so ein Wagen kosten?« Paul zeigte auf das Rollengestell, auf dem diese Metallpuppe stand.
»Oh ja,« Maria zeigte ebenfalls großes Interesse. »Könnte man so etwas anfertigen?«
»Wofür braucht ihr das denn?«
Maria erzählte von ihrem Korsett und dass sie dabei gern auf Rollen stehen würde.
»Ich werde Theo davon erzählen und er wird sich das nach dem Fest mal ansehen.«
* * *
Pauls Herz klopfte laut, als er am Donnerstag zu Maria ging. Es lag an dem besonderen Abenteuer, welches Maria sich für den letzten Tag vor der Hütte gewünscht hatte.
Wie immer war Maria in ihrem Zimmer und hielt ihren Monohandschuh in den Händen. Sie blickte so liebevoll bittend, dass Paul nicht umhin kam, ihr den Handschuh gleich nach der sehr herzlichen Begrüßung anzulegen.
Auf dem Tisch standen schon die Ballettstiefel und das strenge Halskorsett bereit. Nach Pauls kritischem Blick blickte Maria etwas verlegen und doch zugleich auch fordernd. »Wir müssen doch üben für die Hütte.« Maria wollte die Ballettstiefel auf der Hütte vorführen. »Amelie war so angetan davon«
Paul erinnerte sich mit ein wenig Schrecken an das erste Abenteuer. »Weißt du noch, was damals fast passiert wäre?«
Doch Maria war nicht von ihrem Wunsch abzubringen. »Wir werden sie um Rat fragen.«
»Was möchtet ihr mich fragen?« Irgendwie stand Mrs. Potter auf einmal in der Tür.
Paul musste schlucken, bevor er fragen konnte. »Wir möchten noch mal einen Spaziergang mit Ballettstiefeln, Halskorsett und Monohandschuh machen. Maria möchte für das Wochenende üben. Was müssen wir beachten, damit es ungefährlich bleibt?«
»Was habt ihr denn aus dem letzten Abenteuer gelernt?« ihr Tonfall zeigte, dass sie von der Idee durchaus angetan war.
»Maria kann nicht sehen, wo sie hintritt.« Paul versuchte sich daran zu erinnern. »Ich darf sie nie allein gehen lassen und muss sie auf jedes noch so kleines Hindernis aufmerksam machen.« Er schluckte. »Und ich muss sofort spüren, wenn sie stolpert und sie dann festhalten.«
Ihr Blick richtete sich auf Maria.
Diese musste wegen des strengen Blicks ebenfalls erst mal schlucken. »Ich werde keinen Schritt ohne Paul machen.« Sie war ziemlich aufgeregt wegen des Abenteuers, was ihr bevorstand.
Die Erzieherin wandte sich wieder an Paul. »Bitte sei dir in jeder Sekunde bewußt, dass Maria ohne dich vollkommen hilflos ist und ohne dich keinen Millimeter gehen kann. Sie wird sich dir vollkommen ausliefern. Darüber musst du dir immer im klaren sein.«
Paul verstand noch nicht ganz, in welche Richtung es gehen würde. »Sie würden es mir und Maria erlauben? Ohne Bestrafung?« Er wollte es lieber vorher fragen, um dann sicher sein zu können.
»Ich möchte nur sicherstellen, dass ihr euch gut überlegt habt, worauf ihr euch einlasst.«
»Danke, dass du gefragt hast.« Maria strahlte. »Ich möchte dir gern einen Kuss geben.«
Paul musste sich jetzt bedingt durch Marias Kopfhaltung und den Stiefeln auf die Zehenspitzen stellen, um ihrem Wunsch nachzukommen zu können.
»Ich werde immer auf dich aufpassen, wenn du gefesselt bist.« Im Nachhinein wunderte er sich, dass er den Mut aufgebracht hatte, so einen Satz zu formulieren.
»Und ich trage sie sehr gern, deine Fesseln.« Marias Blick fragte nach einem weiteren Kuss, dem Paul gern nach kam.
»Und wie ist es dazu gekommen, dass du das alles auf dich nimmst?« Die Frage hatte er schon lange stellen wollen, jetzt war endlich einmal die dafür passende Gelegenheit.
Maria berichtete mit sehr viel Stolz in der Stimme von den alten Prinzessin Sissi Filmen und wie sehr die lebenslustige Prinzessin in Wien zu leiden hatte. »Ich wollte genau so leiden wie die Prinzessin, leiden für das Volk.« Sie seufzte. »Und natürlich so ein schönes Kleid tragen und so wunderschön aussehen wie Sissi.«
Paul hörte aufmerksam zu und machte nur gelegentlich auf Hindernisse auf dem Weg aufmerksam.
»Angefangen hatte es mit dem Korsettkleid vom Kaufhaus.«
Paul erinnerte sich an die Geschichte, als er einmal Maria ziemlich überrumpelt hatte.
»Und dann war da das Programm meiner Mutter.« Maria klang ziemlich verträumt. »Ich konnte so leiden, wie ich mir das immer ausgemalt hatte.« Sie lachte kurz. »Nur dass ich nicht für das Volk litt, sndern für meine Mutter. Aber für mich kam es auf das gleiche heraus.«
»Was ist das für ein Programm?« Paul war endlich in der Lage, diese schon lang gehegte Frage endlich zu stellen.
Maria blieb kurz stehen und versuchte sich zu Paul zu drehen. »Oh, viel weiß ich auch nicht.« Sie dachte kurz nach. »Es geht irgendwie um ein Forschungsprogramm, wie sich ein ?heutiger? Körper an ein Korsett und verschiedene andere Hilfsmittel für die Schönheit anpassen kann, und wie er davon geformt werden kann.«
Sie holte tief Luft. »Schließlich hatte Sissi eine Taille von nur 36 Zentimetern! Das braucht schon jahrelanges Training. Darum sind auch so viele Orthopäden daran beteiligt. Du hast ja gesehen, dass es auch viele Dinge gibt, die mir eine schöne Haltung beibringen sollen!«
Paul dachte an all die seltsamen Dinge, die er Maria schon ´antun´ musste.
»Die Stiefel und das Halskorsett und natürlich mein Handschuh gehören da auf jeden Fall dazu. Und damit das alles wissenschaftlich dokumentiert werden kann, werden alle getragenen Gegenstände abgeschlossen und die Tragezeit genau notiert.«
»Dann bringt das Fest das alles ja ganz schön durcheinander.« Paul dachte einfach laut nach.
»Ja«, Maria grinste, »meine Mutter hat ganz schön gestöhnt.« Sie dachte kurz nach. »Aber es muß noch mehr dahinterstecken. Es geht irgendwie um neuartige Erziehungsmethoden.«
»Erziehung?« Paul war verblüfft.
»Sie arbeitet da irgendwie im Auftrag eines Konsortiums.« Maria holte tief Luft. »Ich habe einmal aus Versehen ein Telefonat mit angehört. Sie dachte ich wäre eingeschlafen. Sie hat da irgendwie Auftraggeber, die das ganze wohl finanzieren.«
»Und was springt für dich dabei heraus?« Paul stellte eine Frage, die Maria ein wenig in Schwierigkeiten brachte.
»Ich lebe meinen Traum, das ist das Allerwichtigste.« Die Antwort kam erst nach einigem Zögern. »Und ich helfe meiner Mutter ? sie hat ihre Position nur wegen des Forschungsprogramms bekommen. Und meine Schönheitsmittel wirken ? oder gefallen dir ich dir nicht?« Sie versuchte an sich herunter zu blicken, was ihr aber nur andeutungsweise gelang. Sie lächelte.
Paul wurde etwas rot.
»Sie hatte mir damals gesagt, das sie weitreichende Kontakte hätte und mir bei meiner beruflichen Zukunft sehr viel helfen könnte.« Maria grübelte ein wenig. »Aber das war mir nicht so wichtig. Im Gegenteil, ich hatte oft ein schlechtes Gewissen, weil mir ihre ´drastischen Maßnahmen´ insgeheim sehr gut gefallen haben.«
Paul war verblüfft.
»Erst Amelie hat mir aufgezeigt, dass ich es einfach mag, wenn ich gefesselt bin. Ich glaube, ich bin auch so eine Bondagette.« Doch dann äußerte sie eine Frage, die Paul wiederum ins Grübeln brachte. »Warum gefälllt es dir?«
Diesmal war es an Paul, stehen zu bleiben. Doch erst als er sich überzeugt hatte, dass auch Maria einen sicheren Stand hatte, versuchte er eine Antwort. »Du hast mich sofort angezogen. Du warst so geheimnisvoll.«
»Ich war ja so erleichtert, als du es nicht abstoßend fandest.« Maria seufzte etwas. »Alle anderen fanden mich und meinen Äußeres abstossend.«
Paul grübelte noch immer. »Ich überlege immer noch, warum du mich so anziehst, wenn du gefesselt bist. Ich glaube, es weckt einen ganz tiefen Beschützerinstinkt in mir ? tatsächlich wie der Prinz, der herbeieilt, seine gefangene Prinzessin zu retten. Nur«, er grinste, »befreien möchte ich Dich ja gar nicht, jedenfalls nicht gleich.«
Maria blickte ihn erstaunt an. Doch dann fiel ihr eine Antwort ein. »Die Prinzessin möchte auch gar nicht befreit werden.« Sie holte tief Luft. »Aber sie möchte beschützt werden.«
»Die Fesseln geben dir Kraft, da bin ich mir sicher.« Er gab ihr noch einen Kuss. »Du wirst in Fesseln stärker. Du bist wirklich eine Prinzessin.«
Maria blieb stehen und atmete tief. »Das ist das netteste Kompliment, das ich je bekommen habe. Bitte küss mich, mein Prinz!«
Paul versuchte weiter zu denken. »Das Fest kommt dir sicher sehr gelegen?«
Maria musste erst einmal nachdenken, bevor sie antworten konnte. »Es fühlt sich an wie ein 6er im Lotto.«
Sie gingen langsam weiter.
»Es tut mir nur ein wenig leid um Sophie. So etwas hat sie nicht verdient.«
Paul schwieg.
»Sind dir nicht ihre so traurigen Augen aufgefallen?« Maria beschrieb, was ihr im Krankenhaus aufgefallen war.
Paul musste eingestehen, dass er wegen des vergessenen Schlüssels dafür keine Augen gehabt hatte.
»Und sie hat nie Besuch bekommen, nicht mal von ihrem Vater.«
»Meinst du, wir sollten sie mal wieder besuchen?« Paul fühlte sein schlchtes Gewissen.
»Aber ich würde mich dafür gern umziehen.« Maria lächelte. »Andere Schuhe und ohne das Halskorsett.«
Paul fiel natürlich sofort auf, dass sie den Handschuh nicht erwähnt hatte. »Aber trainieren möchtest du?«
Maria freute sich, dass er ihre Linie erkannt hatte. »Ich muss doch Sophie zeigen, dass ich sie würdig vertrete.« Sie lächelte ein wenig.
* * *
»Und dann wart ihr noch im Krankenhaus?« Pauls Oma war sichtlich beeindruckt.
Paul bestätige, dass Maria dort auch noch den Handschuh getragen hatte. »Sie hat sehr viel bewundernde Blicke bekommen.« Doch dann veränderte sich seine Stimme. »Aber Sophie ist wirklich zu bedauern.«
»Ich kenne sie noch aus der Zeit, als ihre Mutter noch lebte.« Oma Selma seufzte. »Die Baroness hätte es nicht soweit kommen lassen.« Sie blickte ihren Neffen nachdenklich an. »Maria wird Sophie wirklich gut vertreten.«
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Story-Writer
München
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 04:50 IP: gespeichert
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Das war Kapitel Elf von "Maria". Und wie ich es schon ganz am Anfang angekündigt habe, ist das nächste Kapitel noch in Arbeit. Ich habe bisher nur ein Drittel von dem geschafft, was ich mir alles vorgenommen hatte. Ich schätze, dass Kapitel Zwölf noch zwei Monate brauchen wird.
In der Zwischenzeit möchte ich euch eine andere Geschichte präsentieren: Vinctae in Monasterio Antiquo
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Stamm-Gast
Berlin
Lebe deinen Traum.
Beiträge: 789
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 10:59 IP: gespeichert
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Du willst uns doch nicht etwa weismachen, daß Du bei deinem Arbeits-, äh Schreibtempo 2 geschlagene Monate bis zum nächsten Teil eines Kapitels brauchst
Für so eine lange Zeit brauchst Du aber die Genehmigung der geneigten Leserschaft!
Inzwischen sind es ja enorm viel Handlungsstränge und großes Kompliment, wie Du die Geschichte weiterspinnst! Nun gibt es ja inzwischen reichlich Nebengeschichten.
Das nächste Kapitel muß ja förmlich aus allen Nähten platzen.
Denn schließlich brauchen die geplanten Schuftereien des Barons und dessen Verhinderung ja auch viel Beachtung und Platz..... Seit über 35 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Meine Leidenschaften haben nun auch Hand und Fuß(also für Nachwuchs gesorgt).Neben Dom bin ich auch Sub und Pet, gehöre Diaperdoggirl.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Stamm-Gast
N R W
Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 12:46 IP: gespeichert
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Eine schöne Fortsetzung wie immer Danke dafür !
ABER !
Es tut mir um Paul leid , ich weiss Maria ist die Hauptperson dieser Geschichte und sie sind erst
kurz zusammen . Doch er hält Maria im Arm , während sie mehr oder weniger öffendlich
Orgasmen bekommt . Die Grossmutter gibt ihm Aufklärungsbücher . Personen im Umfeld
deuten ihre Intimitäten an und nun dieses Wochenende mit der verschlossenen Maria . Dem
armen Paul muss doch die Hose platzen . Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch , ich möchte
hier keinen Porno aber ein (un)schuldiges Streichel mit dem Handschuh über die Hose und
dann ........ ? Ein roter Kopf von ihm , ein verschmitztes Lächeln von Maria ihr gehauchtes
``Danke für deine liebe´´die beiden sind doch jung und verliebt !
Er ist doch auch nur ein Mensch und kein Roboter .
. 95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei
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fiasko |
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Keyholder
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 16:51 IP: gespeichert
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Zitat | Du willst uns doch nicht etwa weismachen, daß Du bei deinem Arbeits-, äh Schreibtempo 2 geschlagene Monate bis zum nächsten Teil eines Kapitels brauchst
..... |
PSSSST: die hier bisher geposteten 11 Kapitel sind zwischen Mai 2005 und Januar 2013 entstanden.
zumindest nach vertrauenswürdiger Quelle
Von daher sind die jetzt angegebenen 2 Monate wenig.
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Story-Writer
München
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 17:31 IP: gespeichert
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Zitat | Dem
armen Paul muss doch die Hose platzen . Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch , ich möchte
hier keinen Porno aber ein (un)schuldiges Streichel mit dem Handschuh über die Hose und
dann ........ ? Ein roter Kopf von ihm , ein verschmitztes Lächeln von Maria ihr gehauchtes
``Danke für deine liebe´´die beiden sind doch jung und verliebt ! . |
Keine Sorge... ist schon eingeplant... Maria wird Rosalie erzählen, wie sie sich beim ihm "bedankt" hat...
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 20:49 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Schönes Kapitel.
Die 2 Monate Ferien haben sich Maria und Paul schwer verdient.
Doch ich hoffe, das es dann weiter geht.
Vielen Dank für die schöne Geschichte.
Mfg Raiman.
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Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Maria
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Datum:11.03.14 21:44 IP: gespeichert
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Hi gag_coll,
besten Dank für dieses schmusige Kapitel.
Endlich hat Paul auch mal selber ein wenig Initiative gezeigt.
Zu deinem "Urlaub": Schweren Herzens geb ich dir frei.
Geb Maria alle Zeit die Sie (Du) braucht (-st).
Ich werd trotzdem jeden Tag neugierig schauen ob sich was tut.
pardofelis
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Fachmann
Beiträge: 44
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RE: Maria
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Datum:20.03.14 09:12 IP: gespeichert
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Bitte lasse uns nicht so lange mit einer Fortsetzung warten von dieser schönen Geschichte.
Ich lese diese regelmäßig und warte sehensüchtig auf eine Fortsetzung.
Vielen Dank für die Tolle Geschichte
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Story-Writer
München
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RE: Maria
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Datum:20.03.14 19:04 IP: gespeichert
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Zitat | Bitte lasse uns nicht so lange mit einer Fortsetzung warten von dieser schönen Geschichte.
Ich lese diese regelmäßig und warte sehensüchtig auf eine Fortsetzung. |
Im Moment muss ich meine Leser vertrösten... Ich bin im Moment im Job sehr sehr eingespannt... und komme ziemlich auf dem Zahnfleisch daher...
Zitat | Vielen Dank für die Tolle Geschichte |
Gern
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Fachmann
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RE: Maria
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Datum:20.03.14 21:18 IP: gespeichert
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Dann laße Dir zeit mit dem schreiben berufliches geht vor ich hoffe das Du auch zeit für dich nimmst um Dich zuerholen
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Stamm-Gast
Österreich
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RE: Maria
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Datum:26.03.14 20:28 IP: gespeichert
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Hallo Freunde,
bis Maria´s Fest stattfindet gibt noch einen Hinweis auf eine moderne Katarinenfeier unter: http://www.kirchen.net/kav/page.asp?id=13574
deren Inhalt natürlich einen ganz anderen Charakter haben wird! Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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Fachmann
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RE: Maria
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Datum:04.04.14 22:39 IP: gespeichert
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gag_coll laß uns Bitte nicht mehr so lange warten auf eine Fortsetzung von Maria
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