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RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Fünfzehn
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Datum:11.12.14 05:57 IP: gespeichert
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Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Fünfzehn
Autor: Karl Kollar
»Wir müssen euch dann wieder eure Rüstung anlegen, ihr dürft sonst diesen Raum nicht verlassen.« Claudia betonte, dass Sebastians Regeln für die Sicherheit aller Teilnehmer gedacht waren. Sie bat Paul, sich wieder umzudrehen.
Er kam der Bitte nach und nutzte die Zeit, um die Seile wieder zusammen zulegen. Dabei zählte er die leisen Klicks mit, mit denen die Mädchen wieder in die Gürtel eingeschlossen wurden.
»Paul, nimmst du Marias Schlüssel wieder in Verwahrung?« Sie reichte ihm den Schlüssel.
Leonie war auf einmal sehr verlegen. »Claudia, ich hätte da eine große Bitte.« Es war ihr anzusehen, dass ein großer Kampf hinter ihr lag.
Doch zu ihrer Überraschung zeigte Claudia sehr viel Einfühlungsvermögen. »Paul soll deinen Schlüssel auch bekommen?«
Leonie nickte erleichtert. Sie hoffte sehr, dass sie ihre Begründung nicht äußern musste. Sie hatte sich zwar insgeheim sehr über den Gürtel als Geschenk ihrer Mutter gefreut, aber das sie den Schlüssel verwalten sollte, das gefiel ihr überhaupt nicht.
»Paul und Maria, kommt ihr einmal her?« Claudias Stimme war auf sehr feierlich. Sie legte ihren Arm um Leonie und wartete, bis die beiden vor ihr standen.
»Paul, bist du damit einverstanden, für den Rest der Hütte auch Leonies Schlüsselherr zu sein?« Sie blickte ihn aufmunternd an. Dennoch brachte ihr Stimmfall die Botschaft herüber, dass damit auch eine gewisse Verantwortung verbunden war.
Sein Blick wechselte zwischen Leonie und Maria hin und her und erst, als beide Frauen ihn zuversichtlich ansahen, entschloss er sich zu einem ´Ja´.
»Maria«, Claudia blieb in dem feierlichen Ton. »Bist du auch damit einverstanden, dass Paul jetzt auch die Schlüssel von Leonie verwaltet bis zum Ende der Hütte?«
Auch Marias Blick wechselte zwischen Paul und Leonie hin und her. Irgendwie ahnte Maria tief in ihrem Unterbewusstsein, das dies nicht nur eine Frage für die Hütte war, sondern weit mehr ihres zukünftigen Lebens betraf.
»Maria?« Claudia hakte nach, als sie merkte, dass sie sehr in ihre Gedanken versunken war.
»Ja, ich bin einverstanden.« Sie gab Paul einen Kuss.
Als Paul den Schlüssel überreicht bekam, holte er seine Halskette heraus, an der sich schon einige von Marias Schlüsseln befanden. Leonies Schlüssel hängte er dazu.
Leonie wartete, bis er damit fertig war, dann blickte sie zu Boden und stammelte ein »Danke schön.« Sie drehte sich zu Maria und blickte sie fragend an. Als Maria nickte, ging Leonie auf Paul zu und umarmte ihn. »Danke, dass du das machst.«
»Du wolltest noch einige Fotos mit deiner Trainingsjacke?«, Es tat Claudia zwar leid, die Stimmung zu stören, aber sie musste den Zeitplan im Auge behalten.
Maria drehte sich zu Paul. »Holst du sie bitte?«
Paul war erleichtert, dass er einen Grund hatte, den Raum einmal zu verlassen und über seine neue Rolle nachdenken zu können. Eigentlich hatte er mit Maria und ihrem besonderen Leben schon genug zu tun, auf der anderen Seite ging von Leonie ein ganz besonderer Zauber aus. Sie nahm große Opfer auf sich, um ihre Träume zu verfolgen und das imponierte ihm schon sehr. Er hoffte, dass er das Vertrauen, das in ihn gesetzt wurde, nicht enttäuschen würde.
»Was trainierst du denn?« fragte Leonie kurz nach dem die Tür sich hinter Paul geschlossen hatte.
Maria kam kurz ins Grübeln, doch dann kam sie zu der Überzeugung, dass sie vom ´Gebet auf dem Rücken´ durchaus erzählen konnte.
Leonie staunte nicht schlecht, als sie begriff, was Maria vorhatte. »Aber...« Sie stotterte etwas. »aber diese Haltung ist äußert anstrengend und nur schwer zu schaffen.« Sie hatte darüber etwas bei ihren Recherchen erfahren.
»Warte einfach ab.« Maria grinste. »Es war eigentlich die Jacke, die ich immer zur Strafe anziehen musste. Doch dann hatte Pauls Oma eine tolle Idee.«
Leonie war sehr neugierig.
Die Tür öffnete sich und Paul trat ein.
Leonies Augen wurden immer größer, als sie sah, wie einfach Maria ihre Arme in die für die Jacke nötige Position brachte und wie sie dort von Paul fixiert wurden. Sie fand keine Worte.
Claudia begann sofort Fotos zu machen, zunächst Maria allein, dann hielt Paul sie im Arm.
Ella kam herein und hielt ihre Halsgeige in der Hand. Ihr Blick suchte Leonie. »Die wolltest du doch ausprobieren?« Sie wedelte etwas mit der Metallfessel in ihrer Hand. »Ich brauche sie erst wieder zum Mittagessen.«
Leonie war erfreut. »Oh ja gern.«
Claudia drehte sich um. »Soll ich davon auch ein paar Fotos machen?«
Leonie war fast sprachlos. »Das wäre schön.« ihre Stimme war sehr leise.
Ella nahm den Bolzen heraus und legte ihn zusammen mit dem Schloss auf den Tisch. Dann bat sie Leonie zu sich. »Beim Hals müssen wir aufpassen, dass wir keine Haut einklemmen, das tut sonst sehr weh.«
Leonie sah sehr fasziniert zu, wie Ella die Halsgeige aufklappte und vorsichtig um ihren Hals legte. Nur sehr langsam kamen sich die beiden Teile vor Leonies Körper näher.
»Jetzt gib mir deine Hände.« Ella klappte die Manschetten für die Hände auf.
Leonie hielt den Atem an, als sie sah, wie sich das Metall langsam um ihre Handgelenke legte.
»Halte bitte noch still, bis ich es verschlossen habe.« bat Ella. Sie spürte, wie neugierig Leonie war. Sie nahm den Bolzen und das Schloss vom Tisch, und nach wenigen Handgriffen hörte Leonie das erlösende ´Fertig´.
Der helle Blitz erinnerte Leonie daran, dass Claudia mit dem Bilder machen begonnen hatte. Sebastians Frau hatte schnell begriffen, dass sie hier einmal »unschuldige« Fotos machen konnte. Ein Mädchen bei ihren ersten Erfahrungen mit einer neuen Fesselung zu beobachten, so eine Gelegenheit hatte sie nur sehr selten.
* * *
»Möchtest du die Jacke auch einmal probieren?« Maria hatte Leonies neugierigen Blick gesehen, als sie mit der Jacke für die Fotos posiert hatte. Außerdem war Maria sehr darauf gespannt, die Jacke einmal von hinten sehen zu können. Sie erzählte Claudia von ihrer Idee.
»Wenn wir uns beeilen, sollte es schon noch gehen.« Sie wollte höchst ungern Nein sagen. »Sebastian hat noch viel vor.«
»Was ist mit mir?« Claudias Mann stand auf einmal in der Tür. »Wie weit seit ihr?«
»Wir haben noch ein Motiv, Leonie mit Marias Jacke.«
Sebastian zog seine Stirn in Falten. »Was ist mit dem Entblößungskleid?«
»Ach Mist«, Claudia ärgerte sich. »Das wollten wir ja vor dem Essen auch noch machen.«
»Das machen wir gleichzeitig.« Er hatte blitzschnell einen Plan gefasst. »Claudia hilft Maria mit dem Kleid und Paul hilft Leonie mit der Jacke?« Er blickte sich um. »Könnte das gehen?«
Maria war insgeheim erleichtert. Sie hatte befürchtet, dass sie schon jetzt das Kleid ohne ihr Schutzblech hätte tragen müssen. Doch als zu ihrem Entsetzen Claudia diese Idee auch noch äußerte, verwies ihr Mann auf die zu knappe Zeit.
Leonie hatte mit Marias Jacke arge Probleme. Zum einen ließ sich der Reißverschluss der Jacke nicht schließen, es blieben nur die Riemen, die eigentlich nur dafür gedacht waren, den Verschluss zu entlasten. Und selbst bei denen war es nur mit Mühe möglich, sie ins erste Loch zu schließen.
Noch enttäuschender waren allerdings die Riemen, mit denen die Arme zu fixieren waren. Hier war selbst das erste Loch noch weit entfernt.
Sebastian sah jetzt eine gute Gelegenheit, sein Ansehen bei Leonie etwas zu verbessern. Er wandte sich an Maria, die gerade dabei war, ihre Arme wegen des Rocks fest zu halten, während Claudia das Kleid an den Oberarmen befestigte. »Wenn wir noch zwei weitere Löcher machen, dann könnte Leonie sie so tragen, wie es vorgesehen ist.«
Maria war damit einverstanden.
Leonie war zwar enttäuscht, aber gleichzeitig wuchs ihre Ehrfurcht vor Maria und ihren Fähigkeiten. Sie trug die Jacke nur für ein paar wenige Minuten, und dennoch hatte sie sehr unter den Schmerzen in ihren Armen zu leiden. Ebenso schaffte sie es nur mit viel Mühe, sich für die Fotos ein etwas gequältes Lächeln abzuringen. Dennoch sie war stolz darauf, diese Erfahrung machen zu dürfen.
»Ihr könnt euch Zeit lassen.« Sebastian steckte seinen Kopf wieder zur Tür herein, und seine Miene zeigte, dass er mehr als sauer war. »In der Küche hat es ein Malheur gegeben und sie müssen jetzt etwas improvisieren.« Was genau passiert war, sagte er nicht.
Maria ahnte sofort, was diese Bemerkung bedeutete. Jetzt gab es keine Ausreden mehr. Fast wie in Zeitlupe sah sie, wie auf einmal Claudias Augen leuchteten und wie sie sich mit Paul besprach.
Maria musste mehr als hilflos mit ansehen, wie Paul auf sie zu kam und nach und nach die Schlösser des Keuschheitsgeschirrs öffnete. Das Kleid verhinderte es nicht. Sie schaffte es aber auch nicht, zu protestieren. In ihr kämpften zwar ihr Schamgefühl und ihre Lust miteinander, und die Lust wurde immer stärker.
Claudia bat Paul, einfach die Motive von der vorherigen Fotosession zu wiederholen. Vorhin hatte Maria es gewagt, seine bewusst provozierenden Berührungen abzuwehren, auch wenn sie sich damit mehrmals entblößte. Doch vorhin wusste sie, dass der Gürtel sie ja weiterhin schützen würde.
Jetzt war dieser Schutz weg. Sie verlegte sich darauf, ihn böse anzusehen und versuchte, ihn mit Worten von seinen Berührungen abzuhalten. Dass nebenbei die Kamera klickte, nahm sie überhaupt nicht wahr, so sehr war sie auf den »Kampf« mit Paul konzentriert.
Paul hatte mittlerweile das Gesamtkonzept verstanden und er griff sich den Maulkorbknebel, den er heute Vormittag zu Beginn der Fotosession bereitgelegt hatte. Er trat auf Maria zu und legte ihr den Knebel an. Ihr Schimpfen erstickte bald der Ball, und auch das Zucken in den Fesseln wurde langsam wieder weniger.
Maria schien sich so langsam mit ihrer Position abzufinden und auch, dass Paul ihr die Möglichkeit zum Reden genommen hatte. Zum ersten Mal widerstand sie aber auch der Versuchung, ihre Gag-Talk-Fähigkeiten zu versuchen. Irgendwie fühlte sie, dass sie Pauls Wunsch zu folgen hatte und dass sie jetzt zu schweigen musste.
Wann Sebastian den Raum betreten hatte, wusste keiner. Er war auf einmal da und blickte sehr fasziniert auf das Paar, welches einen sehr erotischen Kampf miteinander führte. Paul versuchte, seine Freundin aus der Reserve zu locken und sie dazu zu bringen, sich vielleicht zu entblößen und Maria wiederrum versuchte, alle Zärtlichkeiten von Paul zu ignorieren und seinen Provokationen zu widerstehen.
Auf einmal hatte Sebastian eine Idee und er wusste, wie er Maria ein weiteres unvergessliches Erlebnis bieten konnte. Doch dafür musste er einige Vorarbeit leisten. Insbesondere musste er den anderen Männern einige Verpflichtungen abverlangen. So leise wie er gekommen war, verließ er den Raum wieder. Doch zuvor hatte er seiner Frau das verabredete Zeichen gegeben, dass Maria in dem Kleid verbleiben sollte.
Leonie hatte Marias Kampf mit Paul sehr fasziniert zugesehen. Claudia hatte sie gleich nach den Fotos aus Marias Trainingsjacke herausgelassen, und da sich danach alle Aufmerksamkeit auf Paul und Maria lenkte, fühlte sich Leonie unbeobachtet.
Sie blickte immer wieder sehr fasziniert auf den Tisch, auf dem immer noch Claudias Halsgeige lag. Und was Leonie besonders faszinierend fand: auch das offene Schloss lag zusammen mit dem Verschlussbolzen bereit. Und wieder hörte sie die Rufe, wie schon gestern bei der Schublade. »Komm Leonie, ich möchte dir helfen. Du kannst mir deinen Hals und deine Hände ruhig anvertrauen.«
»Danke, das war es.« Claudia legte die Kamera auf den Tisch, dann bat sie Paul zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
Maria beobachtete gespannt, wie sich Pauls Miene veränderte. Als er wieder zu ihr kam, wollte Maria von ihm, dass er sie jetzt endlich aus diesem Kleid heraus lassen würde. Sie blickte Paul mit flehenden Augen an. Doch da Paul ihr auch den Knebel noch nicht abgenommen hatte, akzeptierte sie es weiterhin als seinen Wunsch, dass sie noch zu schweigen hatte.
Paul nahm sie nur in seine Arme und streichelte sie weiter. »Du siehst so toll aus in dem Kleid.« Er machte keine Anstalten, es ihr zu öffnen.
Natürlich wusste sie, dass sie jederzeit durch Benutzung des Notsignals ihre Befreiung erzwingen konnte. Doch so viel Ehrgefühl hatte sie in ihrer neuen Rolle als Bondagette schon entwickelt, dass diese Variante noch nicht für sie in Frage kam. Außerdem wusste sie, dass sie Paul in dieser Hinsicht vertrauen konnte.
Es waren neue ganz aufregende Gefühle, als sie entdeckte, dass sie dabei war, sich Paul unterzuordnen. Sie schmiegte sich an ihn, weil sie hoffte, wenigsten ein paar Streicheleinheiten von ihm zu bekommen. ´Wenn das meine Mutter wüsste´, dachte sie lächelnd bei sich.
Paul hatte zwar immer noch ein wenig Zweifel, ob er wirklich das Richtige tat, aber zumindest Marias Augen zeigten ihm, dass er bisher nichts falsches gemacht hatte.
Leonie hatte schon einen Plan, wie sie sich selbst in die Halsgeige einschließen konnte. Und es reizte sie vor allem deswegen, weil sie selbst nicht über den Schlüssel verfügte. Sie hatte beobachtet und ausprobiert, dass sie mit den Händen durchaus das obere Ende des Bolzen erreichen konnte. Wenn sie den Bolzen nun so einsetzen würde, dass sie das Schloss an der Oberseite anbrachte, dann müsste es eigentlich möglich sein... Sie hielt es nicht mehr aus. Sehr vorsichtig nahm sie sich die Halsgeige in die Hand, klappte sie auf und legte sie sich um den Hals.
Langsam führte sie die beiden Hälften vorn zusammen und steckte kurz vor dem Schließen ihren Hände an die vorgesehenen Stellen. Sie stellte den Bolzen auf den Tisch und hielt dann die Geige so darüber, dass sie den Bolzen durch das vorgesehene Loch stecken konnte. In ihrer Hand hielt sie schon das Schloss, das sie dann in den Bolzen einfädelte.
Erst das leise ´Klick´ des Schlosses zeigte zum einen, dass Leonie ihr Ziel erreicht hatte, sich selbst in die Halsgeige einzuschließen.
Doch es bewirkte auch, dass Claudia beim Fotografieren gestört wurde und nach der Ursache des ´Klicks´ suchte. Als sie sah, was Leonie geschafft hatte, glitt ein Lächeln über ihr Gesicht und sie richtete die Kamera auf Leonie, um auch von ihr ein paar Bilder zu machen.
Maria wusste von der Modenschau, dass sie in diesem Kleid wirklich gefangen war, und dass selbst heftige Gewalt das Kleid nicht beschädigen konnten. Nur Paul hatte die Mittel, sie wieder aus dem Kleid zu lassen und im Moment machte er keine Anstalten, ihrem wortlosen Flehen nachzukommen.
Obwohl sie nur auf der Hütte in der vertrauten Umgebung waren, spürte sie zum ersten mal so richtig die mögliche Dominanz ihres Freundes. Es waren neue und ganz ungewohnte Gefühle, die dabei auf sie einströmten. Und sie kündigten eine faszinierende Zukunft an.
Paul war dankbar, dass Claudia ihm den Tipp gegeben hatte, Maria noch ein wenig zappeln zu lassen. Es war ihm zwar ein wenig unheimlich, wie genau Claudia Marias Reaktionen vorhergesagt hatte, doch er spürte auch, wie sehr positiv Maria darauf reagierte.
* * *
Sebastian hatte alle Männer in die Küche gebeten und hielt ihnen eine vorsorgliche Standpauke. »Maria wird völlig ungeschützt und zugleich völlig wehrlos am Mittagessen teilnehmen. Ich erwarte von euch, dass jeder ihren Zustand respektiert und ihre Lage nicht missbraucht.«
Er wusste, dass er ein gewisses Risiko einging. In der Vergangenheit hatte es einige Vorfälle gegeben, die die Einführung der Keuschheitsgürtel-Regeln nötig gemacht hatte und trotz dieses Wissens wusste er, wie wichtig diese Erfahrung für Maria sein würde und wie sehr sie dies prägen konnte, wenn es mit einer positiven Erfahrung verbunden war. Auch Paul würde es bei seinen neuen Aufgaben sehr helfen.
* * *
Claudia hatte versucht, sich ein wenig in Maria zu versetzen. Sie glaubte verstanden zu haben, welches Ziel Sebastian verfolgte und sie grübelte darüber, wie man Maria ein wenig ablenken konnte. Sie bat Paul zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
Paul blickte sie verblüfft an, doch dann nickte er und verließ den Raum.
Leonie und Maria blickten sich fasziniert an. Beide trugen für sie neue und aufregende Fesseln.
»Leonie, machst du bitte einmal den Mund auf?« Claudia stand hinter und hatte einen bewusst liebevollen Ton gewählt. Ihr war der sehnsuchtsvolle Blick von Leonie auf Marias Knebel aufgefallen.
Kaum war Leonie der Bitte nachgekommen, als sich auch schon ein Ball in ihren Mund drängte. Gleichzeitig sah Leonie, wie Maria trotz ihres Knebels lächelte.
Die beiden Knebel bewirkten, dass die Mädchen sich jetzt ganz auf ihre neuen Fesselungen konzentrieren konnten.
Leonie wusste zwar, dass Claudia die Geige vor dem Essen zurück haben wollte, aber trotzdem hoffte sie, dass sie sie vielleicht doch zum Essen behalten konnte. Es hatte bei Claudia und Ella so interessant ausgesehen, wie sie gestern Abend damit gegessen hatte.
Maria hingegen sehnte sich nach dem genauen Gegenteil. Sie hoffte sehr, dass sie das Kleid noch vor dem Mittagessen ausziehen dürfte. Im ihrem Unterbewusstsein allerdings wusste sie schon, dass es ein vergeblicher Wunsch sein würde.
Paul kam wieder in den Raum. In seinen Händen hielt er die zwei Halsbänder, an denen noch die Hundeleinen baumelten.
Während die Mädchen noch darüber nachdachten, ob sie sich wehren sollten, hatte Paul schon gehandelt und ihnen beiden die Halsbänder angelegt.
Zunächst hielt er beide Leinen in der Hand, doch dann erinnerte Claudia an den zweiten Teil ihres kleinen Planes. Paul nahm Leonies Leine und hielt sie so vor Marias Hand, dass seine Freundin problemlos zugreifen konnte.
Claudia lächelte. »Nun, dann können wir zum Essen gehen.«
In Maria tobten die Gefühle wild durcheinander. Einerseits versuchte sie hochkonzentriert auf ihre Armhaltung aufzupassen, um sich nicht zu entblößen. Andererseits fand sie es aber auch sehr faszinierend, ihre neue Freundin an der Leine hinter sich her zu ziehen. Was würde bloß Rosalie dazu sagen - und ihre Mutter erst.
Leonie ihrerseits hatte schnell herausgefunden, dass sie Maria dann in Verlegenheit bringen konnte, wenn sie unvermittelt stehen blieb und es so einen Ruck an der Leine gab. Beim ersten Mal rutsche Marias Rock schon bedenklich weit hoch und Leonie handelte sich einen sehr bösen Blick von Maria ein. Doch danach war Maria auf solche Attacken vorbereitet. Einen weiteren solchen Triumph wollte sie Leonie nicht gönnen.
Kaum hatte sie den Mittelraum betreten, als auf einmal Applaus auf brandete. Vereinzelte kamen Glückwünsche für diesen außergewöhnlichen Auftritt.
Sebastian gratulierte ihnen und bat dann alle Platz zu nehmen.
Erst jetzt nahm Paul seiner Freundin und Leonie die Knebel wieder ab.
»Ich bewundere dich.« Amelies Stimme zeigte ihre Faszination. »Ich hätte dafür nie den Mut aufgebracht.«
»Mut?« Maria war empört. »Er hat mich nicht aus dem Kleid heraus gelassen.« Dass sie mit ihrer Beschwerde gegen einige der inoffiziellen Regeln verstieß, war ihr in dieser Situation herzlich egal.
»Aber du hättest doch das Notsignal benutzen können.« Sebastian wollte sie daran erinnert haben.
»So schlimm ist es ja nun auch wieder nicht.« Maria keuchte etwas. »Es erfordert nur hohe Konzentration.« Sie blickte sehr verliebt zu Paul. »Und es ist so neu und aufregend.« Sie gab ihm einen Kuss.
Leonie blickte mit einem Bedauern im Blick zu Claudia. Sie wollte sicher ihre Halsgeige wieder haben.
Claudia erwiderte den Blick und zu Leonies Überraschung gab sie sich sehr großzügig. »Du darfst sie erst einmal weiter tragen.« Sie lächelte zu Sebastian. »Ist ja auch einmal schön, ganz normal essen zu können.« Sie warf Sebastian einen kleinen triumphierenden Blick zu.
Leonie war verlegen. »Danke schön.« Sie versuchte, Messer und Gabel zu erreichen. »Das ist so aufregend.«
Maria zu füttern, war Paul eigentlich gewöhnt. Doch jetzt musste er sich um zwei Frauen kümmern. Zumindest musste er auch Leonie den Teller füllen.
Sebastian grinste. »Ich fürchte, daran wirst du dich gewöhnen müssen.«
Maria war mit ihren Gedanken immer noch bei ihrem Kleid. Sie aß nur sehr wenig. Ihr Gedanken flogen nur so. Auch wenn sie mittlerweile alle auf der Hütte kannte, mochte sie sich trotzdem nicht vor ihnen entblößen. Trotzdem genoss sie aber die bewundernden Blicke, die sie insbesondere von den Herren bekam.
* * *
Sebastian stand auf und bat ums Wort. »Ich möchte nun die Mittagstafel aufheben, wir haben noch viel vor.« Er warf Franz einen bedeutsamen Blick zu. »Doch zuvor möchte ich mich noch bei den Herren der Küche bedanken, die trotz des Malheurs noch so ein schönes Sonntagsessen zustande gebracht haben.«
Er wartete den Applaus ab. »Peter und Leonhard, ihr baut bitte das Kreuz auf. Es ist eigentlich schon alles vorbereitet.« Dann nahm er einen Zettel zur Hand und blickte kurz darauf. »Wir haben noch ein Motiv von Petra in ihrem Anzug.«
»Oh, danke.« Petra hob erfreut den Kopf. »Das hätte ich jetzt fast vergessen.«
»Und Leonie«, er drehte sich zu Christines Schwester, »weißt du jetzt, was du für ein Motiv haben möchtest?«
»Wenn es möglich ist, würde ich gern Monostiefel und Monohandschuh tragen.« Leonie lächelte verlegen.
»Eine gute Wahl.« Sebastian grinste. Doch dann wurde seine Miene ernst. »Du lässt dich vorher von Margarete ansehen. Sie soll sagen, wie lange du den Handschuh tragen darfst.« Er drehte sich zu der Ärztin. »Fangt am besten gleich damit an.«
»Du trägst die Monos nicht oft?« fragte Margarete, nach sie die Tür eines der Zweierzimmer hinter sich und Leonie geschlossen hatte.
»Wie denn?« Leonie ließ ein wenig von ihrem Single-Frust hören. »Es hilft mir ja keiner.«
Margarete seufzte. »Ich darf ihn auch nicht tragen.«
Leonie blickte verwundert auf.
»Eine Sportverletzung.« ergänzte Margarete. »Aber die Armtasche macht auch hübsch hilflos.« Sie lächelte wissend.
Jetzt war es an Leonie zu seufzen.
»Leg deine Arme einmal auf den Rücken.«
Leonie kam der Bitte nach. Sie spürte, wie sie von Margarete betastet wurde.
»Ist dir das Fotomotiv sehr wichtig?« fragte die Ärztin in einem vorsichtigen Ton.
Leonie zuckte zusammen. Diese Art der Fragestellung verhieß nichts gutes. Sie äußerte ein vorsichtiges ´sehr´.
»Ich fürchte, du hast dich heute morgen bei den Ponys etwas zu sehr verausgabt.« Sie massierte ihr etwas die Schultern. Doch sie spürte auch, wie wichtig Leonie die Fotos waren. »Wir machen folgendes: Du bekommst den Monohandschuh als Allerletztes angelegt, dann gebe ich dir zwei Minuten für schöne Fotos und dann muss der Handschuh wieder herunter.«
Leonie schluckte. Doch dann realisierte sie, dass Margarete sowohl auf ihre Wünsche eingehen wollte, als auch recht besorgt war um ihre Gesundheit. Irgendwie spürte sie, dass sie hier weder um etwas mehr Zeit handeln noch sich sträuben durfte. »Okay, das geht in Ordnung.« Und sie war froh, dass Margarete anscheinend von den Doppelknebelfotos nichts wusste.
Doch dann gab es für Leonie doch noch eine positive Nachricht. »Du hast heute Morgen deine Muskeln nur etwas überdehnt.« Margarete machte sich Notizen. »Ich lasse dir über Sebastian einen Trainingsplan zukommen, mit dem du das Tragen des Handschuhs trainieren kannst.«
Leonie war hocherfreut. Erst später sollte ihr auffallen, dass sie aber für das Training immer noch Hilfe brauchen würde.
»Und jetzt komm, Sebastian wartet.« Zusammen verließen sie den Raum. Margarete informierte Sebastian über die Untersuchung.
Sebastian runzelte die Stirn, als er das Ergebnis erfuhr. Er war ein wenig verärgert über sich selbst, weil er nicht schon vor den Doppelknebel-Fotos auf dieser Untersuchung bestanden hatte. Doch das ließ sich jetzt nicht mehr ändern. »Paul und Maria, kommt ihr bitte einmal kurz her?«
Das Paar kam der Bitte nach. Als sie erfuhren, dass sie Leonie bei ihrem Fotowunsch helfen sollten, freuten sie sich.
»Paul, du kümmerst dich um das Anlegen und wieder Abnehmen des Handschuhs und Maria, du achtest darauf, dass Leonie den Handschuh nur zwei Minuten trägt.« Zur Betonung der Wichtigkeit verwies er auf die Untersuchung von Margarete und reichte ihr eine kleine Sanduhr.
Paul und Maria schauten sich an. »Das machen wir.«
»Leonie möchte auch den Monostiefel tragen.« Er zeigte auf Regal in der Ecke, wo der Stiefel lagt. »Du kennst dich damit ja aus?« Er blickte Maria.
Maria bestätigte es. Sie war froh, dass sie jetzt wieder ihre Keuschheitsgürtel tragen durfte. Gleich nach dem Essen war sie mit Paul in einem der kleinen Zimmer verschwunden. Paul hatte sie endlich aus dem Kleid befreit und dann wieder in ihre ´Rüstung´ eingeschlossen. Maria wusste, dass sie das Kleid bald einmal wieder tragen würde, doch jetzt hatte sie erst einmal genug davon. Danach hatte sie ... Sie verdrängte den Gedanken schnell wieder. Aber Paul sah jetzt wesentlich entspannter aus.
Auf einmal waren schwere Hammerschläge vor der Hütte zu hören. »Die Männer bauen das Kreuz für Amelie zusammen.« erklärte Sebastian, als er die verwunderten Blicke sah.
Maria erinnerte sich, dass sie das Motiv einer Kreuzigung haben wollte.
* * *
Claudia kam mit ihrer Kamera in das Zimmer, in dem Leonie schon zusammen mit Paul und Maria etwas nervös auf die Fotos warteten. Doch zunächst hatte Claudia etwas mit Sebastian zu besprechen. »Wir haben für Leonie kein Kleid.«
Sebastian hatte große Mühe, keine negative Reaktion zu zeigen. Ihm war wichtig, dass Leonie trotz ihrer Störaktion die Hütte in guter Erinnerung behalten sollte. Doch dann sah er seine Frau an und erkannte, dass sie schon einen Lösungsvorschlag hatte, für den sie seine Erlaubnis haben wollte. Diesen Blick kannte er nur zu gut. »Was ist es?« fragte er nur und hatte Mühe, ein Stöhnen zu unterdrücken.
Claudia holte noch einmal besonders tief Luft, besonders weil die Betroffenen anwesend waren. »Wenn Maria das Backprayer-Kleid trägt, dann könnte Leonie doch Marias Kleid tragen.«
Zu ihrer Überraschung kam Sebastian schnell zu einem Entschluss. Er drehte sich zu Maria. »Du gehst sofort zu Margarete.« Er seufzte. »Und ihr macht die Fotos dann eben so.«
Maria gab Paul die kleine Sanduhr, dann verließ sie das Zimmer.
* * *
»Leonie kann dein Kleid tragen. Sie brauchte nur ein Korsett darunter«, berichtete Margarete, als Maria zur ihrer Untersuchung kam.
»Worum geht es überhaupt?« fragte Maria selbstbewusst. Es ärgerte sie ein wenig, dass sie bei Leonies Fotos nicht dabei sein durfte.
Doch Margarete wusste es auch nicht. »Sebastian macht ein ziemliches Geheimnis daraus.« Sie bat Maria sich auszuziehen. »Ich soll dich untersuchen, ob du den Backprayer über eine halbe Stunde aushalten würdest.«
»Das muss ja was ganz besonderes sein.« Maria kam der Bitte nach und wunderte sich. »Bisher war Sebastian doch immer so vorsichtig.«
»Ja, ich bin auch sehr gespannt.« Margarete hatte die Ärmel hochgekrempelt. »Ich werde dich jetzt abtasten.«
* * *
Paul stand vor der Hüttentür und wartete auf das Ende von Marias Untersuchung. Sein Blick wechselte immer wieder zwischen der Zimmertür und dem imposanten Kreuz vor der Hütte. Die Männer diskutierten gerade, ob sie das Kreuz erst aufrichten wollten und dann Amelie ´kreuzigen´ sollten oder ob sie es mit Amelies Gewicht hoch heben konnten. Schließlich baten sie Amelie, die sich schon mit einer Toga als Römerin zurecht gemacht hatte, sich zwecks Gewichtsprobe einmal auf das Kreuz zu legen.
Die Tür in der Hütte öffnete sich. Sofort ging Paul auf Maria zu und bestürmte sie, vor die Hütte zu kommen. »Amelie wird gekreuzigt«, erklärte er sein Drängen.
Maria blickte ihn nur kurz an, dann folgte sie ihm vor die Hütte. Die Männer waren gerade dabei, das Gewicht des Kreuzes mit Amelie darauf zu testen.
»Hat sie es erlaubt?« Paul nahm Maria in den Arm. Irgendwie spürten beide, dass auch Amelie etwas ganz Außerordentliches vorhatte.
»Ja, sie hat es erlaubt«, antwortete Margarete mit einem Lächeln in der Stimme. Sie stand hinter dem Paar und blickte ebenfalls sehr interessiert auf das Kreuz. »Aber Maria sollte bis dahin nicht mehr eingeschränkt sein und etwas Gymnastik machen.«
Paul drehte sich kurz und etwas verlegen um.
»Maria ist sehr gut vorbereitet.« Doch plötzlich änderte sich Margaretes Stimme. »Was macht ihr denn da?« Jetzt klang sie sehr besorgt.
Auch Amelie war der Tonfall aufgefallen. Sie wartete, bis die Männer das Kreuz wieder abgelegt hatten, dann stand sie auf und erkundigte sich bei Margarete wegen ihrer Besorgnis.
»Du hast an dem Kreuz keine Fußstütze. Damit wird das aber sehr gefährlich.« Margarete hatte auf einmal einen sehr autoritären Tonfall.
Amelie würde Margaretes Verbot nicht missachten, dennoch lag es in ihrem Naturell, zumindest nach dem ´Warum´ zu fragen. Sie blickte die Ärztin mit einer Mischung aus Hoffnung und Enttäuschung an.
»Es ist ganz wichtig zu wissen: Bei der ´echten´ Kreuzigung stirbt der Delinquent irgendwann nicht an den Nägeln oder gar nur an Seilfesselungen, sondern an einem Kreislaufkollaps, der durch das Durchhängen des Brustkorbs an den Armen ausgelöst wird.« Sie ließ Amelie ein wenig Zeit zum Nachdenken. »Wenn du das Motiv genießen willst, dann solltest du eine Fußstütze haben, damit du eben nicht die ganze Zeit in den Armen hängst.«
In Amelie begann wieder leise Hoffnung zu keimen, ihr Motiv doch genießen zu können.
»Ich rede einmal kurz mit Sebastian.« Margarete bat Amelie, noch ein klein wenig zu warten.
Maria blickte immer noch etwas ungläubig auf das Kreuz. Das war etwas, was sie selbst nicht ausprobieren wollte. Aber natürlich gönnte sie es Amelie, sich ihren Wunsch zu erfüllen. »Wo ist eigentlich Leonie?« Sie blickte Paul fragend an.
»Die erholt sich noch von ihren zwei Minuten Monohandschuh.« Seine Stimme zeigte eine Winzigkeit von Spott. Er hatte erkannt, wie weit Marias Fähigkeiten in dieser Richtung schon fortgeschritten waren. »Sie wollte den Monostiefel anbehalten und sie hat sich ihre Hände selbst an ihren Gürtel gefesselt.« Es war zu hören, dass er davon sehr fasziniert war.
»Ja, das finde ich auch sehr interessant.« Maria griff den Gedanken auf. »Soll ich meine Mutter fragen, ob ich auch so etwas bekommen kann?« Mit dem Fortschreiten des Sonntags drehten sich Marias Gedanken langsam auch um die nahe Zukunft, wenn sie ihre Mutter wieder sehen würde.
»Das fände ich auch toll.« Paul legte seinen Arm um sie. »Aber ich möchte dich zu nichts zwingen.«
»Bitte?« Maria streifte scheinbar empört seinen Arm weg. »Und was war eben mit dem Kleid?«
Paul war sichtlich verlegen. Er suchte nach einer Antwort.
Doch dann stupste Maria ihn in die Seite. »Das sollte ein Scherz sein.« Sie lächelte. »Das Kleid war mehr als aufregend.« Dann legte sie ihren Arm um seine Taille.
Paul war erleichtert und genoss Marias Umarmung.
Sebastian kam mit einem Stück Holz und seinem Akkuschrauber aus der Hütte und kniete sich vor das Kreuz. Er bat Amelie, sich noch einmal auf das Kreuz zu legen und ließ sich dann von Margarete zeigen, wo er die Fußstütze anzubringen hatte.
Gleich darauf wurde Amelie mit Seilen an dem Kreuz festgebunden. Die Augen hatte sie dabei geschlossen, doch ein leises Stöhnen war die ganze Zeit zu hören.
Sebastian gab den Männern das verabredete Zeichen und da alle mit anfassten, konnten sie das Kreuz sehr schnell aufrichten und in die vorgesehene Halterung einschrauben. Früher hatte an dieser Stelle einmal ein Fahnenmast gestanden.
Vorsichtig machte Amelie ihre Augen auf, und als sie begriff, dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen war, strahlte sie.
»Trotzdem, ein toller Anblick.« Paul und Maria waren sich einig. Auch darüber, dass sie dies nicht zu ihren Spielen zählen würde, aber sie gönnten es Amelie von ganzem Herzen.
»Wo ist denn Leonie?« Christine stand neben Paul und blickte ihn etwas drängend an.
»Die ist noch in der Hütte.« antwortete Paul und beschrieb kurz ihren Zustand.
»Die kann mir jetzt helfen.« Christine grinste. »Wenn sie schon da ist, kann sie sich auch nützlich machen.«
Auf einmal realisierte Paul, was jetzt anders war. »Wieso kannst du denn reden?«
»Das erklärt euch Fritz.« Sie drehte sich um und war in der Hütte verschwunden.
»Was war denn das?« Auch Maria war über die auf einmal so wuselige Christine sehr erstaunt. Sie hielt kurz in ihren Gymnastik-Übungen inne.
Fritz tuschelte noch etwas mit Sebastian, dann machte er sich an, seiner Frau in die Hütte zu folgen. Als er die fragenden Gesichter sah, blieb er kurz stehen. »Christine und ich haben eine große Überraschung für Anna vorbereitet. Und deswegen hat sie sich den Knebel abnehmen lassen.« Er erzählte kurz, welches besondere Strahlen unter der Maske hervor gekommen war, und auch einen sehr langen Kuss erwähnte er.
Kurz darauf kamen Fritz, Christine und Leonie aus der Hütte. Leonie kam zu Maria. »Kannst du mir das Kleid zeigen, welches ich anziehen soll?« Ihre Arme hatte sie wieder frei und an den Füßen trug sie ihre normalen Schuhe.
Maria ging mit Leonie in die Hütte zurück.
»Magst du kurz mit anfassen?« Sebastian bat Paul, beim Aufbauen der Bänke zu mit helfen.
Paul kam der Bitte gerne nach. Dabei überlegte er, welchen Zweck diese Aufstellung wohl haben könnte. Die Bänke waren in zwei Reihen nebeneinander aufgestellt, so wie in der Kirche. Vor Amelies Kreuz stand ein Tisch, der eine weiße Tischdecke trug. Zwischen zwei Kerzen, die auf dem Tisch standen, befand sich noch einmal ein kleines Kreuz. Und vor dem Tisch standen noch zwei Stühle.
Auf einmal fiel Paul ein, warum ihm dies so bekannt vor kam. So etwas hatte er schon bei einigen Gottesdiensten im Freien gesehen. Vor dem Kreuz einen Tisch als Altar und die Bänke für die Gottesdienstbesucher. Aber wofür war das hier auf der Hütte?
»Paul, ich hätte da noch eine recht heikle Frage.« Sebastian war ein wenig verlegen.
»Ja?« Paul hatte überhaupt keine Ahnung, was kommen würde.
»Wärst du sehr eifersüchtig, wenn ich Maria das Gebet anlegen und ihr dann mit dem Backprayer-Kleid helfen würde?« Jetzt war es heraus. »Sie muss diese Fesselung lange tragen und daher möchte ich, dass sie besonders sorgfältig angelegt wird.«
Paul war mehr als erleichtert und gab sein Einverständnis sehr gern. Doch seine Neugier auf das, was hier gerade vorbereitet wurde, wuchs ins Unermessliche. Was mochte wohl so wichtig sein, dass sogar Sebastian seiner Maria so etwas abverlangte? Sehr nachdenklich ging er in die Hütte, um sich ebenfalls umzuziehen.
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Wölchen |
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RE: Maria
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Datum:11.12.14 09:33 IP: gespeichert
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tolle Fortsetzung.Da had sich das warten gelohnt.Mal schauen wofür Maria das Kleid braucht.Und was Leonis Meinung zu den Kleid ist das sie dan jetz tragen muß.
Freu mich schon darauf wie es weiter geht.
mfg Wölchen
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RE: Maria
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Datum:12.12.14 00:09 IP: gespeichert
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...gute Fortsetzung. Ich frage mich nur, ob Leonie für die Beziehung Paul / Maria nicht zu einer Belastungsprobe wird.
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RE: Maria
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Datum:13.12.14 00:52 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Tolle Fortsetzung. Super spannend gechrieben, so das ich immer wieder sehnsüchtig auf das nächste Kapitel warte.
Vor allem, das Paul endlich mal richtig auftaut und auch anfängt aus sich heraus zugehen finde ich toll. Fand das er bisher eher immer so ein Mauerblümchen dasein hatte.
Hoffentlich übernimmt er sich als Anfänger hetzt nicht gleich mit Leuten, die nach Fesselungen schreien.
Aber wie hasst du dir das zusammen sein der 3 vorgestellt? Steht Leonie jetzt noch uner Maria? In meinen Augen würde das Sinn machen. Denn auf gleicher Stufe würde es wohl über kurz oder lang zu streitigkeiten kommen.
MfG Rainman.
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RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Sechzehn und damit letzter Teil von diesem Kapitel
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Datum:17.12.14 15:15 IP: gespeichert
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Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Sechzehn und damit letzter Teil von diesem Kapitel
Autor: Karl Kollar
Sebastian war quasi überall und machte einen sichtlich angespannten Eindruck. Irgendwie war ihm das Kommende wohl sehr wichtig.
»Oh, die Pfarrerin ist auch schon da.« dachte Paul beiläufig, als er sah, wie eine Frau im Talar die Hütte verließ und zielstrebig auf den Altar zu ging. Florian kam hinter ihr her und trug eine schwarze Tasche, die er neben den Altar stellte. Er öffnete sie und nahm einige Gegenstände heraus nahm, die er auf den Tisch legte.
Die Pfarrerin bedankte sich und erst jetzt erkannte Paul dass es Ella war. Die einzige Besonderheit war, dass ihre Hände wieder in einer Halsgeige gefangen waren. Doch mit den bisherigen Erfahrungen auf der Hütte wunderte ihn das überhaupt nicht mehr.
»Holst du mir noch das Pult?« bat Ella.
Florian ging wieder in die Hütte.
»Hast du alles, was du brauchst?« Sebastian war sehr angespannt.
Ella bejahte.
»Und du kommst so wirklich klar?« Er deutete auf ihre fixierten Hände.
Ella beugte sich zu ihm herüber. »Bitte sag es nicht weiter, aber so etwas mache ich nicht zum ersten Mal.« Sie wackelte dabei etwas mit der Halsgeige. »Wie weit ist Anna?«
»Claudia kümmert sich um sie.« Diese Aufgabe hatte ihm seine Frau abgenommen.
»Und sie weiß wirklich nichts?« Ella war etwas erstaunt.
»Sie glaubt, Claudia möchte von dem Kleid einige Fotos machen zum Verkauf.« Er grinste.
So nach und nach kamen auch die anderen Teilnehmer des Wochenendes vor die Hütte und alle waren wirklich festlich angezogen - die Herren im schwarzen Anzug und die Damen im Abendkleid.
Sebastian hatte ziemlich genau vorgegeben, was wie kombiniert werden durfte. Die Qualität der Fesseln war nicht wichtig, es durfte auch nur ein symbolischer Knoten oder einfache Handschellen sein. Aber es sollte einen sehr feierlichen Eindruck machen.
Auch Maria kam mit sehr vorsichtigen Schritten aus der Hütte. Ihr Weg führte sie direkt zu Paul, der staunend zu ihr schaute. Sie trug nicht nur das Backprayerkleid, sondern sie war auch auf ihren Ballettstiefeln unterwegs. Und sie strahlte.
* * *
Anna setzte sich kurz aufs Bett. Immer wieder suchte sie den Blick in den Spiegel. Das Kleid, welches Claudia verkaufen wollte, war wirklich toll. In hellem Beige gehalten, hätte es fast ein Brautkleid sein können und sie fand es fast etwas enttäuschend, dass Claudia so etwas Schönes verkaufen wollte.
Claudia hatte den Raum vor kurzem verlassen. Sie hatte gesagt, dass sie einen neuen Film holen musste. In Wirklichkeit wollte sie sich nur vergewissern, dass draußen alles vorbereitet war.
Anna stand noch einmal auf. Ihre Arme trug sie in einem Monohandschuh auf dem Rücken. Doch dies war erst auf den zweiten oder gar dritten Blick zu sehen, weil der Handschuh zum einen aus dem gleichen Stoff gefertigt war wie das Kleid auch, und zum anderen die Riemen aus dem gleichen Stoff mit unauffälligem Klettbändern schon auf dem Rücken befestigt waren.
Anna schaute noch einmal in den Spiegel. Sie bewunderte auch das Kopfgeschirr, welches farblich passend zum Kleid gemacht war. Lediglich der rote Ball in ihrem Mund stach bescheiden hervor. Vorhin hatte Claudia sie eine andere Eigenschaft des Kleides modellieren lassen, bei der die Arme mit zwei seitlichen Reißverschlüssen vor dem Körper fixiert waren.
»Da könnte man ja fast einen Brautstrauß tragen.« scherzte sie. Dass Claudia dabei sehr erschrocken zusammen zuckte, hatte sie nicht bemerkt. Sie ahnte auch nicht, wie nah sie an der Wahrheit war.
Durch das Fenster drang auf einmal feierliche Orgelmusik. Anna begann zu träumen. Immerhin würde sie in einer Woche ihre Silberhochzeit feiern.
Die Tür ging auf. »Mama, wir wollen dich holen und zum Altar bringen.« Ihre Töchter standen in der Tür und strahlten ihre Mutter an.
Anna hielt dies für einen schlechten Scherz. Sie ärgerte sich etwas, weil ihre Töchter sie gerade aus einem schönen Traum einer Hochzeit in Fesseln gerissen hatten. »Claudia will noch einige Fotos machen.« Sie machte keine Anstalten, ihren Töchtern zu folgen.
Doch dann kam auch Claudia und bat Anna, doch bitte mit ihren Töchtern vor die Hütte zu kommen.
Verwundert zog Anna ihre Füße nahe an das Bett und suchte mit ihren im Monohandschuh gefangenen Armen ihr Gleichgewicht - und schaffte es, ohne Hilfe aufzustehen. Schließlich folgte sie ihren Töchtern zur Tür.
* * *
Erst als Anna die Hütte verließ und die »Hochzeitsgesellschaft« in ihren eleganten Kleidern und Anzügen entdeckte, begann sie zu begreifen, dass ihr allergrößter Traum gerade dabei war, sich zu erfüllen. Mit Monohandschuh und Kopfgeschirr zum Altar geführt zu werden, davon träumte sie schon seit Jahren.
Leonie wischte die ersten Tränen ihrer Mutter weg.
Anna erblickte Franz, wie er sichtlich nervös vor dem Altar wartete und dann entdeckte sie auch Ella, die noch seitlich neben dem improvisierten Altar stand. Sie blickte sehr ungläubig abwechselnd zu Christine und zu Leonie, und ihr Blick dabei zeigte, dass sie fassungslos war. Einen Knebel hätte es in diesem Moment gar nicht gebraucht.
Sebastian fingierte kurz an dem Rekorder, es ertönte der Hochzeitsmarsch. Sebastian blickte kurz und aufmunternd in Richtung Braut.
Christine und Leonie führten daraufhin ihre Mutter langsam und sehr würdevoll zum Altar, wo Franz schon wartete.
Erst als sich Braut und Bräutigam auf die Stühle gesetzt hatten, nahm auch die restliche Gesellschaft Platz.
Sebastian blendete die Musik langsam aus.
Ella trat vor den Altar und wartete ab, bis die Musik verklungen war. »Liebe Gemeinde, ich möchte euch heute zu dieser ganz besonderen Zeremonie begrüßen und ich freue mich, dass wir sie so zusammen schon feiern können, wie es sicherlich vor fünfundzwanzig Jahren auch schon einmal gefeiert wurde.«
Sie macht eine kurze Pause.
»Ja, heute auf den Tag genau vor 25 Jahren haben sich Franz und Anna die Ehe versprochen. Und heute dürfen wir Zeuge sein, wie sie dieses Versprechen erneuern wollen.«
Franz musste seine Frau an der Schulter festhalten und Christine wischte ihr Tränen weg.
Claudia reichte Franz einen kleinen Blumenstrauß. Er nahm ihn, stand auf und kniete sich vor seine Frau. »Die Gärtnerei hatte schon geschlossen, wir mussten hier ein paar Blumen pflücken.« Der kleine Scherz riss Anna wieder in die Gegenwart.
»Alle Liebe zum Hochzeitstag.«
Anna war noch dabei zu realisieren, dass es kein Traum war. Sie beugte sich zu ihrem Mann und küsste ihn mit ihren geknebelten Lippen auf die Wange.
Christine war in die Eingenschaften des Kleides eingeweiht, sie bat ihre Mutter einmal kurz aufzustehen. Sie löste den Handschuh und bat Anna dann, die Arme nach vorn zu nehmen. Genauso schnell wie elegant hatte Christine ihr die Arme nach vorn fixiert und Franz gab ihr dann den Brautstrauss in die Hände.
Als letztes nahm sie ihr das Kopfgeschirr ab. So hatte es Anna zumindest in ihren Träumen gewünscht.
Anna wusste nicht, ob sie wegen der Überrumpelung schimpfen oder sich freuen sollte. Doch eines war ihr wichtig. Sie beugte sich zu Franz. »Danke, danke für alles. Und auch dir alles liebe zum Hochzeitstag.«
»Jetzt lasst uns ein Lied singen.« Ella ergriff wieder das Wort. »Auf den Bänken liegen Liederzettel, aber ich denke, die meisten können das ´Danke für diesen guten Morgen´ auch auswendig.« Sie gab Christine ein Zeichen.
Christine setzte sich auf die erste Bank und griff zu der Gitarre, die dort bereit lag. Sie spielte ein kleines Vorspiel, dann begannen alle mit dem Gesang.
Anna erkannte es sofort als eines ihrer Lieblingslieder. Wieder flossen ein paar Tränen.
Zu gern hätte Maria jetzt Pauls Hand gehalten. Doch ihre Arme hielt sie auf ihrem Rücken im Kleid verborgen. Sebastians Fesselung war noch sehr viel bequemer als die von Paul, doch sie hütete sich, darüber eine Äußerung zu machen. Dazu war die Sache jetzt viel zu wichtig. Außerdem sah sie es jetzt überhaupt nicht als Fesselung an, sondern eher als ein Schutz für das kostbare Kleid, welches sie so nicht beschädigen konnte.
Nachdem sie alle Strophen des Liedes auswendig konnte, nutzte sie die Gelegenheit, die Hochzeitsgesellschaft unauffällig zu mustern. Die meisten hatten sich in die Liedzettel vertieft, die außergewöhnlich liebevoll gestaltet waren.
Sebastian hatte ein paar Vorgaben gemacht, wie sich die Damen zurecht machen sollte. Ballknebel sollten keine getragen werden, denn es sollten alle mitsingen können. Außerdem hätte das unvermeidliche Sabbern die Stimmung gestört. Und es hatte natürlich auch etwas besonderes, wenn nur die Braut einen Knebel tragen würde.
Und die Fesseln sollten so gewählt werden, dass sie die ganze Zeit über bequem getragen werden konnte. Sebastian hatte eine über eine halbe Stunde angedeutet. Einfache Handschellen oder ein symbolischer Knoten wären auch in Ordnung.
Die ausnahmslos bodenlangen Kleider der anderen Damen allein schon sahen toll aus. Doch fast immer waren auch die Fesseln dazu noch sehr nett ausgesucht. Claudia trug zu einem türkisfarbenen schulterfreien Seidenkleid ihre Halsgeige. Das Schloss, welches auf der oberen Seite angebracht war, verriet, das sie sich erst ganz kurz vor der Zeremonie darin eingeschlossen hatte, denn so einen ?Fehler? hätte Sebastian nicht gemacht.
Leonie trug Marias beiges Abendkleid. Bei ihr zeichneten sich aber die über der Brust gekreuzten Riemen ab. Es sah von vorn genauso aus wie bei einem Monohandschuh aus. Erst wenn sie sich umdrehte, war zu erkennen, dass sie ?nur? die Armtasche trug.
Und sie hatte immer noch damit zu kämpfen, dass Margarete ihr den Monohandschuh verboten hatte. In der Armtasche war sie zwar mindestens genauso hilflos, aber einen Monohandschuh ersetzte er nicht.
Margarete hatte noch versucht, sie zu trösten. »Ich darf den Mono auch nicht tragen.« Sie hatte geseufzt. »Aber ich könnte dir zeigen, wie du die Armtasche noch etwas strenger tragen könntest. Möchtest du?«
»Gern.« Erst später war es Leonie aufgefallen, dass sie schon wieder etwas zugesagt hatte, bevor sie überhaupt wusste, was es war. Doch sie fühlte ein großes Vertrauen und war auch bisher noch nicht wirklich enttäuscht worden.
»Der Trick ist, dass du dir vor Anlegen der die Unterarme aneinander binden lässt.«
Leonie keuchte etwas, als sie spürte, wie Lederriemen ihre Unterarme immer weiter aneinander zwangen.
»Und jetzt kommt der Armsack darüber« Margarete hatte ein Lächeln in der Stimme. Sie hatte gemerkt, dass Leonies Monohandschuh-Enttäuschung etwas gewichen war.
Es erfüllte Maria mit einer gewissen Genugtuung, dass Leonie das ihr geliehene Kleid erst schließen konnte, nachdem sie darunter ein strenges Korsett angelegt bekam. Und ihre Miene zeigte, dass sie das durchaus genoss.
Margarete trug ein dunkelblaues leicht schimmerndes Abendkleid, dazu hatte sie sich wie von Sebastian angeregt, nur symbolische Handschellen angelegt. Dies tat ihrer Erscheinung aber keinen Abbruch. Außerdem konnte sie so ab und zu Marias Arme abtasten.
Petra trug ein Abendkleid aus schwarzem leicht glänzendem Leder mit langen eng anliegenden Ärmeln. Ihr Verlobungskleid, wie sie kurz vor Beginn sehr stolz berichtet hatte. Eine Fesselung war nicht zu erkennen, aber sie hielt ihre Arme sehr ruhig.
Nur von Amelie war nichts zu sehen, was Maria ein wenig wunderte. Leonhard saß neben Claudia und Sebastian. Letzterer hatte sich jetzt, wo alles geregelt war, wieder etwas entspannt.
* * *
Amelie hatte bis zuletzt erwartet, dass sie sie wieder von dem Kreuz abnehmen würden. Aber da sie jede Sekunde ihrer Wunschfesselung geniessen wollte, hatte sie sich auch nicht bemerkbar gemacht. Leonhard würde sie auch nicht vermissen, denn sie wäre die Brautjungfer gewesen, wenn Leonie nicht gekommen wäre.
Doch dann kam die Braut und Amelie wusste, dass sie jetzt nicht mehr stören konnte. Das würde die ganze Stimmung kaputt machen.
Amelie war nicht besonders religiös, doch sie begriff zumindest, dass ihre Lage im Moment als eine gewisse Anmaßung empfunden werden konnte. Doch schon bald wurden ihre Skrupel weggewischt von ihrer Lust - der Heiland war auch nicht allein gekreuzigt worden, und die anderen hatten sich dies keineswegs ausgesucht.
So toll hatte sie sich ihre Kreuzigung nicht vorgestellt. Sie hoffte nur, dass sie sich vor Ende des Hüttenaufenthaltes wieder an sie erinnern würden.
Denn das war Amelies Erkenntnis. Sie hatten sie einfach hier am Kreuz ´vergessen´.
* * *
Es war nicht die erste Predigt, die Maria zum Anlass einer Silberhochzeit hörte. Doch die Ansprache, die Ella jetzt hielt, war etwas besonderes. Maria konnte einige Vergleiche ziehen zu der Rede, die sie vor kurzem bei ihrer Tante hören konnte.
Ella berichtete aus dem Leben von Franz und Anna, passte dabei sehr geschickt auf, sich an die Regeln von Sebastian zu halten und deswegen war die Rede an manchen Stellen bewusst etwas oberflächlich. Doch was Maria am meisten beeindruckte war die Tatsache, dass Ella diese Rede nicht ab las, sondern frei sprach und sich dabei nur von Stichwörtern inspirieren ließ.
Maria tat das, was sie sonst auch bei einer Predigt tat, sie lehnte sich in Ermangelung einer Rückenlehne an Paul und ließ ihre Gedanken fliegen, während sie trotzdem den Worten der Pfarrerin lauschte.
Ella berichtete über die Ereignisse im Leben des Ehepaares, wie sie sich kennen gelernt haben, die erste gemeinsame Zeit und im Gegensatz zu einer normalen Silberhochzeit auch von der ersten Fesselung.
Maria fragte sich, wie wohl ´ihre´ Pfarrerin über das Kennenlernen von Paul berichten würde. Und sie war auch sehr gespannt auf den Festgottesdienst.
Ella erzählte von der Heirat von vor 25 Jahren und bald darauf von dem Bau des Hauses. »Der Architekt wird sich vermutlich noch heute darüber Gedanken machen, warum eines der Gästezimmer im Dachgeschoss als ein Pferdestall einzurichten war, ohne eine Möglichkeit, ein Pferd dort hin zu bringen.« Sie hatte ein Lächeln in der Stimme. Und auch viele in der ´Gemeinde´ schmunzelten.
Maria lächelte ebenfalls. Seit den besonderen Spielen von heute morgen hatte sie eine Ahnung, wofür diese Raumeinrichtung diente.
Ella erzählte von den beiden Töchtern, die ihnen geschenkt wurden und deren Heranwachsen sie beide mit Liebe verfolgen konnten. Auch als das Ehepaar entdeckte, dass sie ihnen wohl etwas mehr vererbt hatten, als ihnen lieb sein konnte.
Angefangen hatte es mit den üblichen ´Cowboy und Indianer´ Spielen, bei denen ihre beiden Töchter immer an den »Marterpfahl« wollten. Anfangs trösteten sich Anna und Franz damit, dass es eben die üblichen Kinderspiele waren. Doch schon bald mussten sie zu ihrem Bedauern erkennen, dass die Fesselungen immer gründlicher wurden und ihnen wurde klar, dass sie ihren Töchtern auch ihre Veranlagung mit vererbt hatten.
Maria stolperte über das Wort ´Veranlagung´. War sie auch zum Bondage veranlagt? Egal was bisher so mit ihr angestellt wurde, hatte sie es doch nie als etwas negatives empfunden.
Ella berichtete von dem Kontakt zu Sebastian und der Eintritt in die besondere Gemeinschaft. Sie erinnerte an die vielen aufregenden Wochenenden, die sie nun schon gemeinsam auf der Hütte erleben durften.
»Und heute genau am Tag ihrer Silberhochzeit möchten Anna und Franz ihr Eheversprechen erneuern. Amen.« Damit beendete Ella ihre Ansprache. Sie gab Claudia ein Zeichen, dann nahm sie trotz der Halsgeige ihre Notizen in die rechte Hand und griff mit der linken Hand an das Pult und stellte es beiseite. Dann nahm sie auf der ersten Bank platz.
Es war Claudias Idee gewesen. Sie hatte zusammen mit Christine und Leonie vor kurzem Annas Lieblingslied einstudiert, weil sie es auf der Feier in einer Woche aufführen wollten. Es bat sich aber an, es hier auch schon zu singen, insbesondere weil Leonie jetzt mit auf der Hütte war.
Jetzt stellten sie sich vor dem Altar auf und stimmten gemeinsam ´Amazing Grace´ an, ein Lied, das gewiss geeignet war, jedem Tränen in die Augen zu treiben.
* * *
Amelie blickte sehr verzückt von hinten auf die drei Sängerinnen. Einmal hatten sie sich bei ihnen im Schloss getroffen, und es war ihr aufgrund einer ihrer ´statischen´ Fesselungen möglich gewesen, den Proben zuzuhören.
Natürlich wäre es einfach gewesen, wenn alle drei Einstimmig singen würden, doch zu Ehren ihrer Mutter hatten sie sich vorgenommen, es dreistimmig zu singen, was sich damals zunächst als eine große Herausforderung darstellte.
* * *
Franz musste oft mit dem Taschentuch über Annas Wangen wischen, ebenso wie fast alle anderen Männer bei deren Frauen auch. Nur Leonhard saß etwas abwesend auf seinem Platz. Er war in Gedanken bei den Problemen, die seine baldige eigene Hochzeit mit sich brachte. Seine Frau hatte sich eingebildet, im Monohandschuh zu heiraten, doch dies stieß weder bei ihrer Mutter noch bei der konservativen Verwandtschaft auf Begeisterung.
Ella wartete, bis der Applaus der sehr ergriffenen Gemeinde verklungen war, dann bat sie die Gemeinde, für das Eheversprechen aufzustehen.
»Liebe Anna, lieber Franz, ich habe gehört, dass es ein großer Wunsch von euch ist, euer Eheversprechen auch vor Gott zu erneuern.«
Sie machte eine Pause.
»Und du liebe Anna«, sie gab Christine ein Zeichen, sich bereit zu machen, »möchtest dabei einen Monohandschuh tragen.«
Anna war sprachlos. Sie brachte gerade so ein Nicken zustande.
Christine stand auf, ging auf ihre Mutter und nahm ihr zunächst den Brautstrauß aus den Händen. Sie öffnete die Fixierung der Ärmel, dann griff sie zum bereitgelegten Handschuh und zog ihn ihrer Mutter über die Arme, um ihn dann an den entsprechenden Stellen am Kleid fest zu machen.
Amelie lächelte, als sie das sah. Sie musste daran denken, das Christine den Umgang mit dem besonderen Brautkleid an ihr geübt hatte. Seitdem war sie fest entschlossen, genau in so einem Kleid zu heiraten.
Sie musste nur noch ihre Mutter überzeugen, es zu erlauben wegen der lieben Verwandtschaft und Claudia überreden, ihr noch so ein Kleid zu nähen. Und sie wusste noch nicht, welches von den beiden die schwierigere Aufgabe sein würde.
Ella wartete, bis Christine sich wieder auf ihren Platz gesetzt hatte, dann begann sie mit der Zeremonie.
»Liebe Anna, Lieber Franz, wenn Ihr nun Euer Eheversprechen erneuert, reicht einander die Hand und antwortet auf meine Fragen mit ´Ja´.«
Sie wartete, bis Anna ihre Monohandschuharme seitlich nach vorn geschoben hatte und Franz sie ergriffen hatte. Er hatte ihr vorab verraten, dass Anna genau diese Bewegung oft vor dem Spiegel geübt hatte und deswegen hatte Ella es in die Zeremonie mit aufgenommen.
»Versprecht Ihr Euch hier im Angesicht Gottes von neuem die Liebe und Treue, wie Ihr es an Eurem Hochzeitstag getan haben?«
Beide antworteten mit einem deutlichen ´Ja´. Sie blickten sich dabei sehr verliebt in die Augen.
»Versprecht Ihr Euch, die damals übernommenen Aufgaben und Pflichten weiterhin nach besten Kräften zu erfüllen, um so den Frieden und das Wohlergehen in Eurer Familie zu fördern?«
Wieder antworteten sie mit ´Ja´.
»Vor fünfundzwanzig Jahren habt Ihr, Anna und Franz, versprochen, einander zu lieben, zu achten und zu ehren, in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod Euch scheidet. ihr habt Euer Eheversprechen vor der Kirche erneuert. Möge der Herr Euer Versprechen bestärken. Wir wollen Eure Zukunft unter den Segen Gottes stellen.«
Ella legte die Stola über die Hände. Eigentlich hätte sie sie einmal um die Hände herum wickeln müssen, doch das war mit der Halsgeige nicht möglich, ohne dass es sehr an Würde verlieren würde.
»Herr und Gott, Schöpfer der Welt, du hast den Menschen als Mann und Frau erschaffen.
Wir danken dir, dass Anna und Franz heute fünfundzwanzig Jahre im Sakrament der Ehe verbunden sind, und bitten dich: Segne Anna und Franz. Stärke ihren Glauben, festige sie in der Hoffnung und lass sie in der Liebe wachsen, damit sie eine gute Ehe führen und ihren Kindern das Beispiel eines christlichen Lebens geben.
Herr, lass sie in der Gemeinschaft deiner Kirche mit dir verbunden bleiben, alle Tage ihres Lebens deinen Namen preisen und der Welt Zeugnis von dir geben. Gewähre ihnen ein hohes Alter bei Gesundheit und schenke ihnen nach diesem Leben die Vollendung deiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.«
Es folgte das gemeinsame ´Amen´.
In der Vorabbesprechung mit Franz hatte Ella noch gefragt, ob Anna wohl auch noch einmal die Ringe tauschen wollte, doch darauf wollte seine Frau zugunsten des Handschuhs verzichten. So hatte es Ella in ihrer Zeremonie auch nicht vorgesehen.
Sie bat die Brautleute und die Gemeinde wieder Platz zu nehmen , dann kündigte sie das zweite Lied an.
Während des Gesangs war Maria sehr ins Grübeln gekommen. Wie würde es wohl sein, wenn sie mit Paul vor dem Altar stehen würde und sie das ?Gebet auf dem Rücken? tragen würde. Sie hatten es ja schon geprobt, doch da trug sie nur ihren Handschuh.
Auch Amelie oben am Kreuz war von der Zeremonie sehr ergriffen und die Pläne für ihre eigene Hochzeit nahmen immer konkretere Formen an. Nur sie wollte auch die Ringe tauschen. Dazu müsste Claudia das Kleid eben noch so abändern, dass man den Handteil des Monos annehmen könnte.
Sie lächelte. Das wäre dann ein Monohandschuh-Handschuh.
Als die letzten Töne verklungen waren, trat Ella wieder vor die Gemeinde.«Wir wollen beten.« Sie wartete, bis sich alle erhoben haben.
»Gott, heiliger Vater, Schöpfer der Welt,
du hast Mann und Frau nach deinem Bild geschaffen und ihrer Gemeinschaft deinen Segen geschenkt. Wir bitten dich für dieses Paar, das heute fünfundzwanzig Jahre im Sakrament der Ehe miteinander verbunden ist. Segne sie, damit sie auch in Zukunft eine gute Ehe führen, in ihren Kindern und Angehörigen die Freude einer glücklichen Familie erleben und fest in deiner Gemeinde stehen.
Herr, wir bitten um die Gnade, dass diese Ehegatten dich in frohen Tagen loben, in der Trauer bei dir Trost finden, in der Arbeit deine Nähe spüren und in der Not deine Hilfe erfahren. Steh ihnen bei, damit sie dir in der Gemeinschaft der Kirche danken und in der Welt für dich Zeugnis geben.
Schenke ihnen ein hohes Alter in Gesundheit und mit ihren Verwandten und Freunden die Herrlichkeit deines himmlischen Reiches. Durch Christus, unseren Herrn.
Amen«
Nur bei der nun folgenden Segensformel musste Ella etwas improvisieren, denn die Halsgeige erlaubte ihr nicht, beiden Ehepartnern jeweils eine Hand auf den Kopf zu legen. Sie berührte nacheinander ihre Stirn, während sie die Segensworte sprach. Das abschließende symbolische Kreuz schlug sie dann wieder wie gewohnt.
Nach einer kurzen Pause gab sie Sebastian wieder ein Zeichen und es ertönte gleich darauf die Auszugsmusik.
Franz wartete noch, bis Claudia seiner Frau wieder den Knebel angelegt hatte, dann legte er ihr den Arm um die Taille und gemeinsam verließen sie die ?Kirche?.
* * *
»Bekomme ich auch ein Glas Sekt?« fragte Amelie in die Stille, als beim nachfolgenden Sektempfang auf die Brautleute angestoßen wurde.
Sie hatte einige Zeit sehr fasziniert zugesehen, wie Maria und Petra ihren Sekt genießen konnten. Sie nippten einfach an dem Glas, dass ihn ihr Partner jeweils an die Lippen hielt.
Bei Maria wusste Amelie, wo ihre Arme waren. Doch Petras Kleid gab ihr zuerst einige Rätsel auf. Warum musste Peter ihr das Glas halten? Das Kleid hatte lange Ärmel und diese waren deutlich zu sehen.
Erst als Petra einmal dicht unter dem Kreuz stand, konnte Amelie erkennen, dass die Ärmel fest mit dem Kleid verbunden waren und zwar über die gesamte Länge. Petra konnte nur ihre Hände bewegen. Doch dadurch, dass das Kleid aus Leder gearbeitet war, war dies der Hingucker und lenkte sehr gut von der Fixierung der Arme ab.
Amelie stellte sich zwei Fragen. Zum hätte es sie sehr interessiert, ob Petra das Kleid wohl auch bei anderen Gelegenheiten tragen würde. Und auch, was es wohl kosten würde, wenn es aus einem anderen Material sein würde. Mit Leder konnte Amelie sich nicht ganz so anfreunden.
Sebastian realisierte als erster, was passiert war. »Mein Gott, Amelie! Wir haben dich am Kreuz vergessen.« Er war sehr verlegen und suchte den Blick zu seinem Bruder. »Was machen wir jetzt?«
So wie Amelie ihren Schwager kannte, war er kurz davor, in Hektik auszubrechen. Sie kannte diese Reaktion sehr gut und sie wollte auf keinen Fall, dass der Empfang jetzt wegen ihr gestört wurde. »Sebastian?« rief sie sehr laut.
Als sie sicher war, das sie seine Aufmerksamkeit hatte, fuhr sie fort. »Mir geht es gut, ich stehe hier sehr bequem und mir tut auch nichts weh. Ich möchte jetzt auch den Sektempfang nicht stören.« Sie schluckte einmal. »Aber ich würde gern etwas trinken.«
Sebastian hatte noch sehr damit zu kämpfen, dass ihm so ein Fehler unterlaufen war. Leonhard hingegen hatte schon die Trittleiter aus der Hütte geholt und nahm das Glas, welches Claudia eingeschenkt hatte.
»Warum hast du dich nicht bemerkbar gemacht?« Auch bei ihm war das schlechte Gewissen deutlich zu hören, während er seiner Verlobten etwas zu trinken gab.
Jetzt war es an Amelie, etwas verlegen zu sein. »Erst wollte ich jede Sekunde genießen... Und dann, als Anna aus der Hütte kam, wollte ich nicht mehr stören.«
Leonhard gab ihr noch einen Schluck Sekt.
»So konnte ich wunderbar von unserer Hochzeit träumen.« Sie hatte auf einmal etwas sehr Schwärmerisches in der Stimme. »Und außerdem...« sie grinste kurz. »...war die Aussicht von hier oben wirklich prima - ich konnte alles viel besser sehen als ihr!«
Innerlich seufzte Leonhard. Das seine Verlobte mit dem Monohandschuh vor dem Altar stehen wollte, war schon länger ein Streitthema. Doch insgeheim er musste sich eingestehen, dass Anna in dem Kleid wirklich eine tolle Braut war. Und wenn das Kleid jetzt in weiß gearbeitet wäre...
* * *
Margarete wartete noch ab, bis Maria ihr Glas leer getrunken hatte, dann kam sie auf sie zu. »Du hast bisher toll durchgehalten, aber jetzt musst du aufhören.« Sie hielt eine der Sanduhren in der Hand. »Du hast jetzt schon gut vierzig Minuten durchgehalten.«
Maria war erstaunt und zugleich auch sehr glücklich. Damit würde der drohende Klinikaufenthalt bei ihrer Mutter sehr viel entspannter ablaufen. Sie bedankt sich bei Paul. »Du gibst mir die Kraft dazu.«
»Kommt, wir gehen in die Hütte zum Umziehen.« Sie drehte sich um und ging voran.
Erst als sie mit Paul hinter der Ärztin her ging, wurde ihr klar, dass sie zunächst das Kleid ausziehen musste, bevor sie ihre Arme befreien lassen konnte. Das war ihr bisher gar nicht so bewusst gewesen. Und auch erst jetzt bemerkte sie, wie sehr ihr ihre Arme schon weh taten. Das Glück von Anna hatte diesen Schmerz bisher bei ihr überdeckt. Oder Maria hatte es verdrängt, so sicher war sie sich da gar nicht.
* * *
Sebastian drängte bei Abbau der Bänke etwas aufs Tempo. Er wollte jetzt so schnell wie möglich seine Schwägerin vom Kreuz befreien, obwohl diese ihm versichert hatte, dass sie vollkommen in Ordnung war. Vermutlich wollte er aber nur den Gedanken daran verdrängen, dass er einen weiteren aus seiner Sicht großen Fehler begangen hatte. Wie konnte er bloß Amelie am Kreuz vergessen. Auch der Trost seiner Frau, das die Zeremonie doch perfekt verlaufen sei, konnte seine düsteren Gedanken nicht vertreiben.
Maria hatte sich nach der Abnahme des Backprayers wieder die Sachen angezogen, die sie schon auf der Herfahrt getragen hatte. Es erfüllte sie mit sehr viel Glück, die ´Originalhaltung´ jetzt schon so langen tragen zu können. Doch sie wusste auch, das noch sehr viel Training vor ihr lag, wenn sie die Zeiträume betrachtete, die bei Fest wichtig waren.
Und nach diesem sehr eindrucksvollem Gottesdienst kam sie sehr gern Margaretes Forderungen nach: ´Heute keine Fesselung mehr und sehr viel Bewegung der Arme´.
Als sie wieder vor die Hütte kamen, war von der ´Kirche´ nichts mehr zu sehen. Stattdessen waren die Männer gerade dabei, das Kreuz, an dem Amelie immer noch festgebunden war, sehr vorsichtig auf den Boden zu legen. Gleich darauf machten sich Sebastian und Leonhard daran, die Seile zu öffnen, die Amelie die ganze Zeit fixiert hatten.
Erst als auch Amelie sich wieder umgezogen hatte, bat Sebastian noch einmal alle vor die Hütte. »Bevor ich dann mein Schlusswort spreche, möchte ich das Wort auf ihren Wunsch hin an Anna übergeben.«
»Ich möchte mich bei euch allen sehr sehr herzlich bedanken.« Anna war immer noch etwas benommen. »Ihr habt mir einen sehr großen Wunsch erfüllt.« Das Sprechen fiel ihr schwer, dabei wollte sie noch so viel sagen.
Franz trat auf sie zu und nahm sie in den Arm. »Es ist schon gut, mein Schatz.«
»Es war genau so«, sie schluchzte, »genau so, wie ich es mir erträumt hatte.«
»Du hast mir einmal erzählt, wie du dir deine Traumhochzeit vorstellst.« Franz grinste ein wenig. »Und ich habe gut aufgepasst.«
Als Antwort bekam er einen langen Kuss von seiner Frau.
Dann drehte sich Anna um und ging zu Claudia. »Danke für dieses traumhafte Kleid.«
»Es freut mich, dass es dir so gut gepasst hat.« Claudia grinste. »Eine Anprobe kam ja nicht in Frage.«
Anna griff den Gedanken auf. »Ich war schon etwas enttäuscht, als du sagtest, dass du dieses tolle Kleid verkaufen wolltest und dafür nur Bilder brauchtest.«
»Naja, irgendwie mussten wir dich ja da hinein bekommen.« Claudia lächelte. »Immerhin war ich mir sicher, dass du es nicht selbst ausziehen konntest.«
Anna ging weiter zu ihren beiden Töchtern, die jetzt arm in arm nebeneinander standen. »Also das ihr so dicht gehalten habt, nehme ich euch sehr übel.« Sie lachte und nahm sie beide in ihre Arme. »Danke noch einmal für alles.«
Leonie freute sich ebenfalls sehr für ihre Mutter. Dass sie selbst auch nichts gewusst hatte, behielt sie jetzt für sich.
Auch bei Maria bedanke Anna sich sehr herzlich, »Das du so ein großes Opfer auf dich genommen hast, hat mich sehr beeindruckt.« Sie umarmte das Paar herzlich. »Ich möchte euch gern einmal zu uns einladen. Ich denke, Sebastian kann das sicher organisieren.« Sein Nicken nahm sie zur Kenntnis.
Sie ging weiter zu Ella und fiel auch ihr um den Hals. »Danke für diesen ganz tollen Gottesdienst.«
Dann ging sie weiter zu Claudia und Sebastian. Sie umarmte beide und begann zu weinen. »Danke.« kam zwischen einigen Schuchzern hervor. »Danke.«
Erst nachdem Anna sich wieder etwas beruhigt hatte, Franz hatte sie in den Arm genommen, drehte sie sich noch einmal um und bedankte sich noch einmal bei allen. »Danke noch einmal für dieses so ganz tolle Erlebnis.«
Sebastian räusperte sich. »Wir haben noch ein kleines Geschenk zu eurem Jubelfest heute.« Er reichte ihnen einen Umschlag. »Das sind zwei Wochen Urlaub in dem Bondage-Hotel, von dem Petra und Peter so begeistert waren.«
Anna konnte kaum aus ihren verweinten Augen schauen. Fritz nahm den Umschlag entgegen. »Wir sagen herzlich danke schön.«
»Die Inhaberin bittet nur darum, dass ihr euch bald mit ihr zwecks Terminabsprache mit ihr in Verbindung setzt, damit sie euch das Zimmer freihalten kann.« Sebastian ergänzte.
»Das machen wir.« Franz streichelte seiner Frau zärtlich über das Gesicht. »Das werden tolle Flitterwochen.«
* * *
»Dann bliebe nur noch ein Letztes.« Sebastian hatte sich wieder an die ganze Gruppe gewandt. »Unsere traditionelle Abstimmung zur ´Bondagette des Hüttenwochenendes´.« Er erläutere kurz die Regeln. »Es ist ganz einfach und geht auch schnell. Jedes Paar hat eine Stimme und für sich selbst stimmen geht nicht.«
Claudia ging mit einer Strichliste kurz an den Paaren entlang, dann konnte sie auch schon das Ergebnis bekannt geben. »Petra hat eine Stimme bekommen.«
Petra und Peter waren überrascht. Bisher hatten sie noch nie eine Stimme bekommen.
Claudia räusperte sich. »Zwei Stimmen wurden für mich abgegeben. Ich sage danke dafür.«
Sie blickte zu Sebastian, der schon einen kleinen Pokal in der Hand hatte.
»Der Titel für die beste Bondagette geht an...« Sie blickte einmal an allen Paaren entlang, »... an Maria mit fünf Stimmen.«
´Aber ich habe doch gar nichts besonderes gemacht?´ Wollte Maria eigentlich sagen, doch dann bemerkte sie, dass dies auch als etwas arrogant herüber kommen konnte. Immerhin hatte sie die bewundernden Blicke genossen, als sie mit dem Backprayer unterwegs war. Sie bedankte sich etwas verlegen.
* * *
Sebastian bat dann noch einmal um Aufmerksamkeit. Er zählte auf, was jetzt noch für das Aufräumen zu tun war und wer sich jeweils darum kümmern sollte. »Leonhard und Amelie gehen schon zum Parkplatz, damit sie die Sachen aus der Seilbahn abladen können. Die Herren bringen das Gepäck zur Seilbahn und die Damen räumen die Hütte auf.«
Er suchte den Blick von Anna und Franz. »Wenn ihr möchtet, könnt ihr schon fahren und noch etwas feiern.
Doch Anna widersprach. »Ihr habe uns so etwas Schönes geschenkt, wir möchten noch bleiben und helfen als kleines Dankeschön.«
Sebastian nahm es gern zur Kenntnis.
»Damit ist unser Hüttenwochenende beendet.« Er wurde auf einmal sehr feierlich. »Ich danke euch allen für die große Disziplin und wünsche euch eine gute Heimfahrt. Ich hoffe, dass wir uns bald hier einmal wieder sehen.«
* * *
Als Paul sich in Leonhards Auto neben Maria setzen möchte, wird Amelie ihn zurückhalten. »Die Herren sitzen vorn, die Damen hinten.«
Maria schüttelte den Kopf, als sie sah, dass Amelie sich wieder einen Hand an den KHG gebunden hatte. Doch sie schwieg, weil Amelie sie mit einem Finger auf dem Mund darum gebeten hatte.
Maria trug nur unter ihrer Kleidung immer noch ihr komplettes Keuschheitsgeschirr und insgeheim freute sie sich insgeheim schon auf die Zeit, wenn sie darin auch noch einen Dildo tragen dürfte.
Denn für ihr erstes Mal hatte sie mittlerweile ganz konkrete Pläne. Und sowohl Paul als auch ihre neuen Fähigkeiten spielten eine ganz große Rolle dabei. Und sie war sich sicher, sie wusste zwar noch nicht wie, aber sie wollte dabei gefesselt sein.
Paul ging in Gedanken noch einmal das so aufregende Wochenende durch. Doch auf einmal stutzte er. Leonie hatte ihm doch den Schlüssel zu ihrem Keuschheitsgürtel anvertraut und er konnte sich nicht daran erinnern, ihn zurückgegeben zu haben.
Er fasste an seinen Hals und holte die Schlüssel hervor. Tatsächlich, Leonies Schlüssel war noch da.
»Leonhard?«, fragte Paul leise, da die beiden Damen schon schliefen.
»Was gibt es?« fragte Amelies Mann in der gleichen Lautstärke.
»Ich glaube,« es fiel ihm immer noch schwer, über das Thema zu sprechen. »Ich glaube, Ich habe noch Leonies Schlüssel für ihren Keuschheitsgürtel.« Er beschrieb kurz, wie es dazu gekommen war, das er ihn bekommen hatte.
»So so, du bist also ihr neuer Schlüsselherr geworden?« sagte er mit etwas Belustigung in der Stimme. Doch dann wurde er ernst. »Bitte entschuldige.« Er blickte kurz nach hinten. »Ich denke, ihre Mutter wird sicherlich noch einen zweiten Schlüssel haben.«
Paul war zumindest ein wenig beruhigt.
»Am besten ist es, wenn ihr Morgen oder in den nächsten Tagen einmal mit Sebastian Kontakt aufnehmt und er soll dann sagen, was ihr machen sollt.«
»Das werden wir machen.« Bald darauf war auch Paul eingeschlafen.
* * *
Mrs. Potter saß zusammen mit Pauls Oma auf der Bank vor ihrem Haus. Gemeinsam warteten sie auf die Ankunft von Grünbergs, die Paul und Maria zurück bringen würden. Es war ein laue Sommernacht, in der man noch gut im Freien sitzen konnte. Das Mondlicht mischte sich ein wenig mit dem Licht der etwas entfernt stehenden Straßenlaterne.
Marias Erzieherin berichtete über das, was Sebastian ihr vor kurzem am Telefon über das Hüttenwochenende berichtet hatte.
Oma Selma hörte aufmerksam zu. »Bei mir hat er auch angerufen. Es schien ihm recht peinlich zu sein.« Sie lächelte, dann berichtete sie darüber, dass Paul wohl den einzigen Schlüssel zu einem bestimmten Keuschheitsgürtel bekommen hat und das er sehr gut darauf auf passen soll.
Mrs. Potter blickte auf. »Wie ist es denn dazu gekommen?«
»So genau habe ich das auch nicht verstanden.« Oma Selma versuchte sich an das Telefonat zu erinnern. »Eine Mutter hatte irgendwie einen zweiten Gürtel mitgebracht, zudem es keinen Ersatzschlüssel gab. Dass es nur den einen Schlüssel gibt, ist ihnen aber erst aufgefallen, als sie schon auf der Rückfahrt waren.« Es war ihr anzuhören, dass sie es nicht wirklich verstanden hatte. »Wir werden ja gleich erfahren, was sich zugetragen hat.«
Beide Frauen schwiegen einen Moment.
»Frederike hat bei mir angerufen«, berichtete Mrs. Potter, »und weil sie dich nicht erreicht hat, soll ich dir etwas ausrichten.«
Oma Selma blickte Marias Erzieherin gespannt an.
»Sie wollte mir noch nicht sagen, um was es genau geht, weil sie erst noch einige Sachen planen muss. Aber Paul soll sich in den nächsten drei Wochen nichts Größeres vornehmen und auch nicht verreisen.« Mrs Potter gab wieder, was sie aufgetragen bekommen hatte. »Kannst du das einrichten?«
»Das wird leicht.« Selma lachte. »Üblicherweise ist er nicht leicht von den Büchern weg zubekommen.«
»Das Maria drei Wochen in den Staaten sein wird, dürfte ihm sehr zu schaffen machen.« Sie seufzte. »Frederike lässt übrigens ausrichten, dass sie für die Zeit alle Telefonkosten übernimmt. Es wäre wichtig, dass die beiden zumindest telefonischen Kontakt halten können.«
Selma lächelte. »Paul ist zwar eher zurückhaltend, aber wenn er den Schlüssel zu Marias Keuschheitsgürtel hat, dann wird es sicher nicht mehr lange dauern, bis sie ihn um den Finger wickelt und ihn verführt.« Sie ließ ihre Worte ein wenig wirken. »Es wäre jetzt dringend an der Zeit, dass das Thema Verhütung angegangen wird.« Sie wusste, dass Maria bei Paul leichtes Spiel haben würde.
»Jetzt sind sie ja erst einmal getrennt.« Mrs Potter lehnte sich zurück. »Aber ich werde mit Frederike einmal darüber reden.« Doch dann kam sie ins Grübeln. Maria Mutter würde das sicherlich in ihrem Programm schon vorgesehen haben. »Maria hat sich toll entwickelt.«
»Ich hatte schon immer den Eindruck, dass sie es wirklich mag, auch wenn es ihr selbst gar nicht so bewusst war.« Selma schwieg einen Moment. »Was wohl ihre Mutter davon halten wird?«
»Oh, die ist hocherfreut.« Sie erzählte, was sie über Peter und Petra erfahren hatte. »Der Nachname des Ehepaares wurde mir noch nicht genannt, aber sie werden sich um einen Ausbildungsplatz für Paul und Maria im diplomatischen Dienst kümmern. Und sie werden bei ihnen wohnen dürfen.« Sie informierte Selma darüber, was sie von Sebastian über Petras besonderen Alltag erfahren hatte. »Maria wird ihren Prinzessinnen-Traum dort weiter träumen können.«
»Ich glaube, das ist eine große Chance für sie.« Sie seufzte etwas. »Jetzt muss ich Paul nur noch dazu bringen, Maria gegenüber sehr viel selbstbewusster aufzutreten.«
»Oh, so wie ich Sebastian verstanden habe, hat sich Paul auf der Hütte auch schon weiter entwickelt und er lernt gerade sehr eifrig, was Marias wahre Bedürfnisse sind.« Sie berichtete von der Szene mit einem besonderen Kleid. »Dort hat er sich anscheinend schon sehr dominant gegeben.« Es war in Mrs. Potter Stimme zu hören, dass ihr auch Pauls Entwicklung recht wichtig war.
Selma griff den Gedanken auf. »Es ist eigentlich sehr schade, dass sie jetzt so lange getrennt sein werden.«
»Ich habe dies Frederike gegenüber auch geäußert. Sie hat mir versprochen, das zu berücksichtigen.«
Ein Auto kam näher und hielt vor dem Haus.
»Das werden sie sein.« Mrs. Potter stand auf und ging mit schnellen Schritte über den Kiesweg zum Gartentor.
Oma Selma stand langsam auf und ging hinterher. Sie lächelte. Es hatte sich doch gelohnt, ein wenig Schicksal zu spielen.
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Maria
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Datum:17.12.14 18:29 IP: gespeichert
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super tolle Fortsetzung.
Pech für Leonie.Tja dan muß sie eben es aushalten.
Deine Andeutungen sind auch schön.Wie es aus sieht wird die Geschichte noch eine weile weiter gehen.Das freut mich und sich auch alle anderen Lesern.
mfg Wölchen
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Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Maria
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Datum:17.12.14 21:45 IP: gespeichert
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Hallo gag_coll,
was für eine Schreibleistung. Ganz lieb Danke.
Und ehrliche Bewunderung für deine Ausdauer mit "Maria" und uns.
pardofelis
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Bondage_Frau |
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Sklave/KG-Träger
nähe Stuttgart
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RE: Maria
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Datum:20.12.14 23:38 IP: gespeichert
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Vielen Dank für die tolle Geschichte!
Ich würde mich über eine Fortsetzung vor Weihnachten noch sehr freuen - oder wird es eine als Geschenk für uns alle geben?
LG BF In der Ruhe liegt die Kraft!
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Story-Writer
München
Beiträge: 631
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RE: Maria
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Datum:27.12.14 18:34 IP: gespeichert
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Zitat | Vielen Dank für die tolle Geschichte!
Ich würde mich über eine Fortsetzung vor Weihnachten noch sehr freuen - oder wird es eine als Geschenk für uns alle geben?
LG BF |
Ts ts ts... *schmoll*
Ich hatte eigentlich den Abschluß von Kapitel 12 als DAS Weihnachtsgeschenk gesehen...
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Maria
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Datum:05.01.15 21:52 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Super Fortsetzungen. Bin total begeistert. Freue mich schon auf die nächsten Teile.
Weis aber noch nicht wie ich das finden soll, das Maria und Paul auf einmal keine freie Berufswahl haben. Ich hoffe du erkärst irgendwann im nächsten Teil mal genauer wie es dazu kam. Für mich hat es den Anschein als wenn doch ziemlich viel ohne das einweihen von Maria und Paul hinter deren Rücken "gemauschelt" wurde.
Allerdinges frage ich mich auch noch, warum du am Anfang die Tafel mit den Minuspunkten einführst und zum Schluß die Auswertung dann doch komplett unter den Tisch fallen läst. Das habe ich dann doch vermisst.
Ich hoffe, das du uns in diesem Jahr noch mit einer Fortsetzung erfreust.
Mfg Rainman.
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Story-Writer
München
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RE: Maria
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Datum:06.01.15 19:13 IP: gespeichert
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Zitat | Super Fortsetzungen. Bin total begeistert. Freue mich schon auf die nächsten Teile. |
Danke...
Zitat | Weis aber noch nicht wie ich das finden soll, das Maria und Paul auf einmal keine freie Berufswahl haben. Ich hoffe du erkärst irgendwann im nächsten Teil mal genauer wie es dazu kam. Für mich hat es den Anschein als wenn doch ziemlich viel ohne das einweihen von Maria und Paul hinter deren Rücken \"gemauschelt\" wurde. |
Hmm... so drastisch sollte das gar nicht rüber kommen... Gedacht war es eigentlich, dass zumindest Maria eine berufliche Richtung einschlägt, in der sie ihren Prinzessinnen-Traum möglichst weiter ausleben kann, bzw. es soll für Maria möglich sein, auch in ihrem Beruf einschränkende Kleidung zu tragen. Aber so richtig durchdacht ist das ja noch gar nicht.
Zitat | Allerdinges frage ich mich auch noch, warum du am Anfang die Tafel mit den Minuspunkten einführst und zum Schluß die Auswertung dann doch komplett unter den Tisch fallen läst. Das habe ich dann doch vermisst. |
Das musst du Sebastian fragen...
Okay, im Ernst... ein klein wenig gebe ich dir recht... aber es war eben keiner böse... und Sebastian brauchte eine Tafel zum Schreiben...
Zitat | Ich hoffe, das du uns in diesem Jahr noch mit einer Fortsetzung erfreust. |
Kapitel 13 ist schon in Arbeit...
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Maria
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Datum:29.01.15 21:19 IP: gespeichert
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Hallo cag_coll.
Icvh warte sehnsüchtig darauf.
Aber lass dir ruhig etwas Zeit (aber nicht unendlich viel).
Und was mich auch noch gewundert hat, das du jetzt hast anklingen lassen, das Maria alleine zu ihrer Mutter nach Amerika fliegt. Hatte eigentlich gedacht, das Paul mit dürfte.
Alleine wo Maria ja mittlerweile immer öfter erwähnt, das sie die Fesseln ja lieber für/von Paul trägt.
Naja, ich lass mich dann mal überraschen, was du uns dann mal irgendwann "servierst".
MfG Rainman.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 31.01.15 um 01:09 geändert
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Story-Writer
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RE: Maria
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Datum:31.01.15 15:26 IP: gespeichert
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Zitat | Und was mich auch noch gewundert hat, das du jetzt hast anklingen lassen, das Maria alleine zu ihrer Mutter nach Amerika fliegt. Hatte eigentlich gedacht, das Paul mit dürfte. |
Naja, der Besuch der Klinik wurde ja schon vereinbart, als von Paul noch keine Rede war. Aber Marias Erzieherin hat sicher mit Marias Mutter über dieses Thema gesprochen...
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Einsteiger
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RE: Maria
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Datum:12.02.15 13:53 IP: gespeichert
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Die Geschichte, die ich las eine lange Zeit, ich mag die Mädchen, um den Umhang tragen, Mantel vor allem nach hilflosen Körper. Mary Bondage Cape sah ich eine lange Zeit, nicht in der Lage, sich vorzustellen, die interne Struktur sieht wie Hülsen, ich denke, Umhang ist doppelt, ist die Innenhandschuh das gleiche Design wie die armbinder Ärmel zog ihren Arm zurück, dann befestigen Tasten gesperrt. Leg Bands haben auch keine Ahnung, was fest ist, gibt es ein ähnliches Bild kann es erklären?
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Bondage_Frau |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Maria
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Datum:13.03.15 11:02 IP: gespeichert
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Boooaaaa -jetzt lässt Du uns aber ganz schön lange schmoren. Biiiiittttteeee weiter machen! In der Ruhe liegt die Kraft!
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Story-Writer
München
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RE: Maria
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Datum:14.03.15 07:29 IP: gespeichert
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Ich bittet um Entschuldigung, aber ich hatte einen unfreiwilligen Krankenhaushaufenthalt hinter mir...
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Wölchen |
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Stamm-Gast
Beiträge: 688
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RE: Maria
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Datum:14.03.15 07:46 IP: gespeichert
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Oh dan hoffe ich das du es gut über standen hast.Und es nichts sehr ernstes war.Weiter hin gute Besserung.Auf das du wieder voll ständigst genesen tust.
mfg Wölchen
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Erfahrener
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RE: Maria
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Datum:27.03.15 16:20 IP: gespeichert
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auch von mir die besten genesungswünsche und ich hoffe du hast alles gut überstanden . bin sehr gespannt wie es mit der geschichte weiter geht . hoffentlich müssen wir nicht zu lange warten .
mfg
Andrea-su
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Stamm-Gast
Berlin
Lebe deinen Traum.
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RE: Maria
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Datum:28.03.15 12:17 IP: gespeichert
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Hallo gag-coll!
Hoffentlich geht es Dir wieder einigermaßen gut und Du kommst langsam wieder in den Schreib-Modus!
Würde mich ja nicht wundern, wenn Du in die Geschichte nun eine Krankenschwester bzw. Pflegerin einflechten würdest. Seit über 35 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Meine Leidenschaften haben nun auch Hand und Fuß(also für Nachwuchs gesorgt).Neben Dom bin ich auch Sub und Pet, gehöre Diaperdoggirl.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
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RE: Maria
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Datum:26.04.15 21:47 IP: gespeichert
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hust....pust....röchel
Hallo gag-coll,
will nur mal die Geschichte vom Staub befreien und wieder ans Licht zerren.....
bitte, bitte mach weiter.....
pardofelis
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