Autor |
Eintrag |
kamikazekifferin |
|
Stamm-Gast
Von nichts kommt nichts
Beiträge: 151
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:28.09.14 00:14 IP: gespeichert
|
|
Dem kann ich mir wirklich nur anschließen. Das warten hat sich wirklich gelohnt. Da fiebert man mit. Ich hoffe, das jeder das bekommt, was er verdient Der Graf seine Strafe und Paul sein Mädchen.
mit Fesselnden Grüßen
eure Kami
|
|
Keyholder
Beiträge: 11
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:28.09.14 11:50 IP: gespeichert
|
|
Danke für diese schöne Fortsetzung.
mal sehen wie das wochenende wird.
Wie geht es der Baroness ? (vielleicht in einer Nebenstory)
|
|
Stamm-Gast
Österreich
Beiträge: 392
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:28.09.14 19:52 IP: gespeichert
|
|
Auch ich sage "Danke" für diese super Fortsetzung. Durch die Schilderung des Telefonats war ich gleich wieder im Bilde. Faszinierend wie sich zwei Freundinnen ineinander hinein denken können! Super. Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
|
|
Fachmann
Beiträge: 44
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:02.10.14 13:34 IP: gespeichert
|
|
Vielen Danke für die schöne Fortsetzung und freue mich schon auf die nächste Fortsetzung
|
|
Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:02.10.14 21:22 IP: gespeichert
|
|
Hallo cag_coll!
Schöner Anfang zum nächsten Teil. Warte schon auf die Fortsetzung.
Wann kommt die??
MfG Rainman.
|
|
Story-Writer
München
Beiträge: 631
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Zwei
|
Datum:06.10.14 06:04 IP: gespeichert
|
|
Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Zwei
Autor: Karl Kollar
»Na, alles bereit?« fragte Amelie nach der Begrüßung und es war ihr anzusehen, dass sie noch aufgeregter war als Maria.
Leonhard war im Gegensatz zu seiner Verlobten sehr ruhig. Er griff sich nach einem kurzen Blick zu Paul Marias zwei Koffer und bat ihn, ihm mit seinem Koffer zum Auto zu folgen.
»Die Abendgarderobe legen wir dann hier auf die Ablage.« erklärte er, während er die Koffer ins Auto lud.
»Wofür brauchen wir die denn eigentlich?« Amelies Stimme zeigte, dass sie sichtlich neugierig war.
»Das weiß ich auch nicht«, Leonhard musste sie enttäuschen. »Mein Bruder hat da ein ziemliches Geheimnis daraus gemacht.«
Amelie seufzte.
Paul fiel auf, dass sie ihren linken Arm so gut wie überhaupt nicht bewegte.
Die Verabschiedung von Mrs. Potter und Oma Selma war kurz aber herzlich. Die beiden Damen beteuerten, dass sie gern dabei gewesen wären, wenn sie noch etwas jünger wären. »Wir wünschen euch ganz herzlich ein tolles fesselndes Wochenende. Genießt es.« Dabei nahm Oma Selma einen Briefumschlag zur Hand und reichte ihn Leonhard. »Die Kaution!«
* * *
»Was gibt es neues vom Fest?« fragte Amelie, kaum dass Leonhard losgefahren war.
Maria ließ es sich nicht nehmen, selbst von den Ereignissen der letzten beiden Wochen zu berichten. Als sie von der neuen Aufgabe von Doris erzählte, war Amelie besonders fasziniert.
»Die Dienerinnen tragen alle auf dem Festzug irgendwelche Ketten.« Sie beschrieb, dass die Damen der Wachmannschaft zwar optisch auch Ketten tragen würden, aber diese seien aus Plastik mit Sollbruchstellen, damit sie schnell handlungsfähig wären.
Amelie runzelte die Stirn.
»Maria wird als die adelige Geisel von einer Wachmannschaft begleitet.« Paul war sichtlich stolz auf seine Freundin. Er erzählte seinerseits von den Ereignissen beim Training mit der Wachmannschaft. »Doch echte Fesseln tragen nur Maria und Doris.«
»Ob ich wohl als eine Dienerin dort mitlaufen könnte?« Amelies Stimme zeigte eine gewisse Begeisterung.
»Das müsste der Baron entscheiden.« Maria war nachdenklich. »Aber ich denke, dass das schon gehen müsste.« Sie blickte zu Paul. »Wir werden uns für Amelie einsetzen.«
»Wir könnten Herrn Steinhagen fragen.« Paul gefiel die Idee und er wollte sich auch dankbar zeigen. »Der hat genügend Einfluss.«
»Es wäre so schön.« Amelies Stimme zeigte viel Sehnsucht.
»Wann ist das Fest nochmal?« fragte Leonhard nach. Er warf dabei einen recht verliebten Blick auf seine Verlobte. Er wusste, was ihr diese Gelegenheit bedeuten würde.
Paul nannte den Termin. »Es ist immer das letzte Wochenende im August.«
»Haben wir da schon was vor?« Amelies Stimme war sehr leise.
»Da wäre nur dein Jura-Stammtisch.« antwortete Leonhard nach einigem Nachdenken.
»Bitte lass uns hinfahren?« flehte Amelie.
»Jetzt warte doch erst mal ab, ob der Baron uns überhaupt einlädt.« Leonhard war der Enthusiasmus seiner Verlobten nicht recht, deswegen versuchte er einen Themenwechsel. »Dir ist schon klar, dass du dieses Jahr auf der Hüte nicht mehr das Küken bist?«
»Ja, ... Nein.« Amelie war es irgendwie nicht recht, dass sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie drehte sich zu Maria um. »Richtig, das bist dieses Jahr du.«
Leonhard drehte sich zu Maria. »Ich denke, das solltest du wissen.« Er machte eine wichtige Pause. »Sebastian und ich haben mit deiner Mutter telefoniert. Sie lässt schön grüßen.«
Maria lächelte etwas verunsichert.
»Ich habe ihr beschrieben, was wir so alles vorhaben. Und sie wünscht dir viel Spaß.«
Maria wollte es nicht so recht glauben. »Sie hat es erlaubt?«
»Du darfst sogar ´trainieren´.« Amelie drehte sich kurz um. »Du wüsstest schon, was gemeint ist.«
Paul und Maria blickten sich kurz an, dann stellte sie die Frage, über die sie schon öfters spekuliert hatten. »Wer sind denn die anderen Teilnehmer?«
»Natürlich nur das, was wir wissen dürfen.« ergänzte Paul. Sie waren sich durchaus der Verschwiegenheit wohl bewußt, zu der sie sich verpflichtet hatten.
»Es wird keine große Vorstellungsrunde geben, deswegen werden wir euch sagen, was ihr wissen müsst.« Leonhard nahm Pauls Ergänzung wohlwollend zur Kenntnis. »Meinen Bruder mit seiner Frau kennt ihr ja schon fast, zumindest vom Telefon.«
Paul und Maria bestätigten.
»Ich gebe gern zu, dass es am Anfang eine große Konkurrenz zwischen mir und Sebastian gegeben hat. Teilweise haben unsere Frauen sogar darunter gelitten.«
»Ja«, Amelie musste lachen. »Aber dann hat sich mein Schatz damit abgefunden, dass er nur auf dem zweiten Platz steht.«
»Dann gibt es noch zwei Paare aus einer Familie.« Leonhard streichelte seiner Verlobten kurz über das Gesicht. »Anna und Christine sind Mutter und Tochter. Sie bringen jeweils ihren Ehemann mit.«
»Mutter und Tochter haben ein sehr aufgeschlossenes Verhältnis.« Amelies Stimme ließ eine gewisse Wehmut nachklingen.
»Nun sei aber nicht ungerecht zu deiner Mutter.« Leonhard hatte den Tonfall bemerkt. »Denk an die Vergangenheit deiner Mutter. Für sie war das alles nicht freiwillig, sondern realer Zwang.«
Amelie schmollte kurz, doch dann musste sie lachen. »Dieses verrückte Huhn.« Sie bemerkte die etwas verwunderten Blicke von hinten und erläuterte. »Christine ist die Tochter von Anna und hat die Leidenschaft für Bondage sozusagen in die Wiege gelegt bekommen. Sie hat dieses Jahr ein ganz besonderes Abenteuer vor.« Amelie drehte sich zu Leonhard »Dürfen wir das verraten?«
Leonhard hatte nichts dagegen. »Es wurde ja ausführlich angekündigt.«
Amelie holte symbolisch tief Luft, dann wurde ihre Stimme etwas leiser. »Christine möchte das ganze Wochenende ununterbrochen geknebelt sein und trägt dabei eine Magensonde.«
Maria wusste im Gegensatz zu Paul mit diesem Begriff etwas anzufangen und stöhnte entsprechend.
»Sie hat sich gewünscht, dass ihr Mund gleich nach der Ankunft irgendwie gefüllt und dann versiegelt wird.«
»Wirklich ein verrücktes Huhn.« wiederholte Leonhard lachend. »Sie hat jedes Mal neue verrückte Ideen.« Er blickte durch den Spiegel nach hinten.« »Wer wird ihr die Sonde eigentlich anlegen? Ihre Mutter oder Margarete?«
Amelie erklärte Paul und Maria, dass Margarete im realen Leben Ärztin sei. »Sie achtet ein wenig auf die Gesundheit und Unversehrtheit der Teilnehmerinnen. Ich glaube, Margarete wird den Part übernehmen. Sie versorgt uns auch mit Kathetern für das Wochenende.«
Maria war erstaunt. »Das ist doch aber sehr demütigend.« Sie kannte das von den Aufenthalten in der Klinik ihrer Mutter.
Amelie widersprach ihr heftig. »Also ich fühle mich dann eher befreit, wenn ich mich um meine Geschäfte nicht mehr kümmern muss und ich jede Fesselung so lange genießen kann, wie ich möchte.« Sie machte eine Pause und drehte sich zu Maria. Sie war sensibel genug um Marias Ängste zu spüren. »Du solltest es zulassen. Es erlaubt dir, das Wochenende viel entspannter anzugehen.«
»Nun dränge sie doch nicht so.« Leonhard hatte das Gefühl, eingreifen zu müssen. »Darf ich dich daran erinnern, wie sehr du dich beim ersten Wochenende gesträubt hast?« Er drehte sich zu Maria. »Margarete kannst du vertrauen. Sie macht das schon sehr lange.«
Amelie wollte ihren Fauxpas wieder gut machen. »Sie wird dich bewundern. Sie liebt die Monohandschuhe, kann sie selbst aber nicht tragen.« Sie beschrieb, dass sie immer nur mit so einer Armtasche auf der Hütte war.
»Die läßt sich außerdem auch schnell abnehmen, falls mal ihre Hilfe gebraucht wird.« ergänzte Leonhard.
Maria war ernsthaft am Grübeln. Sie blickte sehr verliebt zu Paul.
Amelie schien ihre Gedanken zu erraten. »Das hatte ich damals auch gefragt, ob Leonhard mir die Sachen anlegen könnte.«
Maria fühlte sich ertappt.
»Aber es hat mir damals sehr geholfen, dass Leonhard dabei war und mir währenddessen die Hand gehalten hat. Das war fast so, als hätte er es selbst gemacht.«
Maria blickte wieder etwas verträumt zu Paul und im Gegensatz zum letzten Mal war er jetzt zunächst einmal erleichtert. »Wenn du das wirklich möchtest, dann werde ich dabei sein und dich unterstützen.« Um seine Worte zu bekräftigen, drehte er sich zu ihr und gab ihr einen Kuss.
»Anna, die Mutter von Christine möchte das ganze Wochenende gefesselt sein.« Amelie stellte die nächste Bondagette vor. »Sie hatte beim letzten Mal am Samstag nachmittag eine Pause gemacht und ihre Fesselungen abgelegt. Doch diesmal möchte sie ganz durchhalten.«
Maria war seltsam fasziniert. »Sie ist die ganze Zeit...«
»Margarete achtet schon darauf, dass die Damen trotzdem genügend Bewegung bekommrn, weil es sonst zu gesundheitlichen Schäden kommen könnte.« Leonhard spürte Marias Bedenken.
Amelie lachte. »Die Gymnastikübungen von ihr sind schon so aus ausgearbeitet, dass man sie auch mit angelegten Handschellen durchführen kann.«
»Stichwort ´Handschellen´,« warf Leonhard dazwischen. »Ella wird sicher wieder ihre Halsgeige dabei haben. Sie besteht immer darauf, diese bei den Mahlzeiten zu tragen und dann doch selbstständig zu essen.«
»Es ist total faszinierend ihr beim Essen zuzusehen.« Amelie lachte. »Sie weiß genau, welcher Freiraum ihr verbleibt, und den versteht sie sehr geschickt auszunutzen.«
Maria fragte, was denn eine Halsgeige sei.
Amelie versuchte es ziemlich mühsam zu erklären, doch dann hielt sie inne. »Warte einfach bis zur Hütte, dann kannst du es ausprobieren.«
»Dann wäre da noch Petra. Sie steht sehr auf Leder. Ich bin gespannt, ob sie wieder ihren Monostiefel dabei hat.«
Maria fragte nach dem Monostiefeln, doch dann hielt sie inne. »Ich weiß schon, abwarten.«
Amelie lachte. »Das ist einfacher zu erklären. Du könntest doch in einen Strumpf beide Beine hineinstecken.«
Maria grinste wissend.
»Und jetzt stell dir vor, es wäre kein Strumpf, sondern ein Stiefel, der breit genug ist.«
Maria keuchte etwas. »Aber dann kann ich ja meine Beine nicht mehr bewegen.«
Amelie keuchte ebenfalls ein wenig, dann grinste sie. »Ja, das ist genau der Zweck eines Monostiefels.« Sie blickte verliebt zu Leonhard. »Wenn ich besonders aufgedreht bin, muss ich einen anziehen und dann stellt er mich einfach irgendwo hin.«
Eine Antwort gab Leonhard nicht, aber er streichelte ihr noch einmal übers Gesicht.
Amelie drehte sich zu Maria. »Weißt du schon, wie du in der ersten Nacht schlafen möchtest?«
Maria schaute etwas verwirrt.
»Du darfst dir aussuchen, in welcher besonderen Fesselung du die Nacht verbringen wirst.«
Maria zuckte erst mal mit den Schultern. »Was machst du denn?« fragte sie Amelie etwas unsicher.
Amelie blickte verträumt. »Ich lasse mich an das rotierende Rad binden.«
Maria konnte mit dieser Antwort nicht viel anfangen.
»Ich bin sehr gespannt, ob Ella ihre Andeutung vom letzten Mal wirklich umsetzt.« Amelie blickte verträumt.
Leonhard fragte nach. »Was wollte sie noch mal machen?«
»Sie wollte mit auf einem Brett mit Metallstreifen festgenagelt werden.« Amelie keuchte etwas bei dem Gedanken, wie streng diese Fesselung wäre.
Marias Blick wurde noch verunsicherter.
Leonhard wollte sie beruhigen. »Am besten wartest du ab und suchst dir dann etwas vor Ort aus.« Er wandte sich an Paul. »Sebastian hat dich für die erste Nachtwache eingeteilt. Da ist am wenigsten los.«
»Nachtwache?« Paul war verwundert.
»Wir müssen auf die Damen in ihren Fesselungen aufpassen und ihnen sofort zu Hilfe kommen, wenn etwas sein sollte.« Leonhard klang wichtig. »Aber in der ersten Stunde sind sie noch sehr abgelenkt.«
Amelie stöhnte. »Diese Vibratoren, die immer zu früh ausgehen, sind aber auch gemein.«
Maria dachte mir etwas Belustigung daran, wie einmal bei einer ihrer Belohnungen die Batterien ihres Vibrators ausgingen. Seitdem lag immer ein Extrapack Batterien bereit. Sie erzählte davon.
Amelie drehte sich zu ihr um. »Die Vibratoren gehen aber nicht aus, weil die Batterien alle sind, sondern weil Sebastian sie abschaltet. Und du kannst nichts dagegen machen. Es ist Folter pur.«
»Und wie lange geht das so?«
Leonhard grinste verschmitzt. »Ich glaube, so gegen Mitternacht ist dann Ruhe.«
Paul fiel auf, wie Marias Augen zu leuchten begannen.
* * *
Die Begrüßung an der Seilbahnstation war kurz aber herzlich. Es war irgendwie sofort zu spüren, dass sich hier eine eingeschworene Gemeinschaft traf. Ebenso wurden Paul und Maria, als Amelie sie vorstellte, sehr herzlich aufgenommen.
Doch dann drängte Leonhard zur Eile. »Laßt uns schnell die Koffer aufladen, damit wir so bald wie möglich bei der Hütte sind.« Er blickte auf seine Verlobte, die schon dabei war, ihre Bergstiefel anzuziehen. »Und ihr möchtet euch vielleicht noch bergfertig machen.« Es fiel erst auf den zweiten Blick auf, dass Amelies Stiefel zwar keine Absätze hatten, aber trotzdem war die Fußhaltung in den Stiefeln wie mit einem hohen Absatz. Der Stiefelschaft und der Bereich über dem flachen Absatz schienen deutlich höher als bei den anderen Teilnehmerinnen.
»Wann geht es denn endlich los?« Ella konnte es nicht erwarten.
Leonhard schnallte sich seinen Rucksack auf den Rücken. »Das weißt du doch ganz genau.« Er grinste, weil er sah, wie wuschig sich Ella schon gab. »Sobald wir vom Tal aus nicht mehr gesehen werden können.« Er zeigte den Hang hinauf. »Nach der Biegung an der Tanne.«
Und tatsächlich, nach dieser Biegung ging Leonhard noch ein paar Schritte, dann blieb er stehen und setzte seinen Rucksack ab. Er öffnete ihn und holte sechs Stoffbeutel heraus.
Ella trag auf ihn zu und blickte etwas verwundert auf die Stoffbeutel.
»So verheddern sich die Ketten nicht.« Er lächelte. »Claudia hat mir den Tipp gegeben.«
Ella griff sich einen der Beutel, öffnete ihn und holte ein Bündel Ketten heraus. Mit großer Geschwindigkeit und entsprechend lustvoller Miene legte sie sich die Ketten an.
Maria erkannte es erst dann als Haremsgeschirr, als Ella damit herumstolzierte und ihre neue eingeschränkte Beweglichkeit testete.
Als Amelie Marias verwirrten Blick sah, trat sie auf sie zu. »Ich glaube, dass haben wir dir noch nicht gesagt. Wir werden in Ketten zur Hütte geführt.« Sie reichte Maria einen der Beutel. »Damit wird man gleich so richtig auf das Wochenende eingestimmt.«
Leonhard trat zu ihr. »Du solltest Maria nicht so bedrängen.« Er wandte sich an Maria. »Dieser Gang in Ketten ist natürlich freiwillig. Wenn du nicht möchtest, haben wir dafür vollstes Verständnis. Außerdem passen die Herren auf dich auf.« Er suchte den Blick von Paul. »Es gibt nur eine kurze schwierige Stelle, dort werden wir Hand in Hand gehen zur Sicherheit.«
Als Antwort nahm Maria sich den Beutel und legte sich ziemlich routiniert die Ketten an. Die anderen tauschten wegen dieser Routine Blicke aus, aber sie hüteten sich, etwas zu sagen.
Sie waren vielleicht eine Viertelstunde unterwegs, als Maria etwas stöhnte. »Jetzt merke ich erst, wie bequem die Katerinenketten doch sind.«
Paul blickte sie besorgt an. »Soll ich ihn bitten, dich davon zu befreien?«
Maria zögerte etwas. Doch dann schien sie sich entschieden zu haben. »Lass nur, bis zur Hütte werde ich es aushalten.« Sie blickte den Berg hinauf.
Paul folgte ihrem Blick und konnte die Hütte ebenfalls schon sehen. Zwei Personen standen davor und winkten gelegentlich. Doch Paul hatte etwas Respekt vor dem Höhenunterschied, den sie noch zu überwinden hatten.
* * *
»Wir haben euch schon kommen gehört.« grinste Sebastian und blickte zu Claudia, die gerade mit einem Tablett aus der Hütte kam. »Das Klirren der Ketten ist gut zu hören.«
Claudia lächelte etwas verlegen, als auch ihre Ketten beim Gehen leise klirrten. Doch dann hatte sie sich überwundern. Sie stellte das Tablett auf den Tisch vor der Hütte und begrüßte die Wanderer.
»Ich freue mich, dich kennenzulernen.« begrüßte sie Maria. »Amelie hat schon so viel von dir erzählt.« Sie lächelte ihre Schwägerin an. »Ich bin sehr gespannt auf dein ´Gebet auf dem Rücken´«.
Maria fühlte sich sehr geschmeichelt.
»Jetzt greift zu und genießt die kleine Erfrischung.« Claudia bot die Getränke an, die sie eben aus der Hütte getragen hatte.
Doch Sebastian waren diese Begrüßungsorgien eher zuwider. »Wir müßten dann noch das ganze Gepäck von der Seilbahn holen.«
Die Herren schienen sofort zu wissen, was zu tun war. Nach einem kräftigen Schluck setzten sie sich in Bewegung. Nur Paul blieb noch etwas unschlüssig stehen.
Sebastian sah seinen Blick und erklärte ihm. »Wir holen jetzt die ganzen Sachen von der Bergstation.« Er zeigte auf den großen Berg von Koffern. »Es müßte eigentlich reichen, wenn jeder zwei Mal geht.«
Paul blickte noch einmal kurz zu Maria, dann folgte er den anderen Männern.
Doch gleich darauf wurde er von Claudia zurück gerufen. »Sieben Männer reichen zum Gepäcktragen auch.« Sie lächelte. »Ich möchte euch die Hütte zeigen. Die anderen kennen sie ja schon.« Sie bat das Paar in die Hütte.
»Hütte ist vermutlich etwas untertrieben.« grinste sie, »im Tal würde es vermutlich als ein größeres Einfamilienhaus durchgehen.«
Sobald sich ihre Augen an die Dunkelheit in der Hütte gewöhnt hatten, blickten sie sich um.
»Hier in der Mitte ist unser Gemeinschaftraum.« Claudia deutete es mit den Armen an. »Hier werden wir essen und auch die meisten Workshops machen.« Sie ließ den beiden etwas Zeit, das Gesagte zu verarbeiten.
Als nächstes zeigte sie die Schlafräume. »Es sind zwei Vierbettzimmer und vier Zweibettzimmer. Doch da wir Damen beide Nächte gemeinsam übernachten werden, werden wir die Zimmer diesmal anders einteilen. Sebastian wird das machen, sobald das Gepäck da ist.« Sie blickte Maria lächelnd an. »Amelie und ich sind schon sehr gespannt auf die Ganzkörperkorsetts.«
Maria fühlte sich etwas überrumpelt. Ihre Hand suchte die Hand von Paul, dann zwang sie sich ein Lächeln aufs Gesicht.
»Das ist alles so neu für uns.« Paul ahnte, was seine Freundin bewegte.
»Ihr werdet hier schnell warm werden, davon bin ich überzeugt.« Claudia bat das Paar, ihr zur anderen Seite des Raumes zu folgen. »Hier sind die Funktionsräume.« Sie zählte auf: »Generatorraum und Werkstatt, Bad, der Raum für das Gepäck und ´tada´, die Küche.« Claudia streckte ihre Arme theatralisch aus.
»Mit der Küche hat es hier auf der Hütte noch eine Besonderheit. Hier herrschen die Männer, und wir Frauen,« sie blickte Maria lächelnd an, »dürfen sie nur gefesselt betreten.«
»Eine schöne Regel.« Maria grinste und stupste Paul an.
Claudia drehte sich nach links. »Hier sind noch unsere Materialräume und die Technik.«
Paul hatte den Eindruck, dass sie ein wenig rot dabei wurde.
»Kommt ihr bitte auch vor die Hütte?« Sebastian steckte den Kopf zur Tür herein. »Ich möchte eröffnen.«
|
|
Stamm-Gast
Meck-Pom
Gehorsam benötigt keine Gewalt
Beiträge: 314
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:06.10.14 21:57 IP: gespeichert
|
|
Was es mit der "Technik" wohl auf sich hat.
lieb danke sagend
pardofelis
|
|
Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:06.10.14 22:59 IP: gespeichert
|
|
Hi.
Bekommst eine 1+ mit *chen.
Mach blos so weiter. Will noch viel Spaß an der Story haben.
Mfg Rainman
|
|
Story-Writer
München
Beiträge: 631
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:07.10.14 07:15 IP: gespeichert
|
|
Eigentlich mag ich es ja gar nicht, wenn man zu Beginn einer Geschichte erst einmal eine Beschreibung der Personen studieren muss. Doch da ich selbst sogar beim Schreiben öfters mal in dieser Liste nachgesehen habe, wer nun zu wem gehört, dachte ich, dass es nichts schadet, wenn ich euch kurz einen Überblick gebe.
Vier jüngere Paare
Leonhard und Amelie
Sebastian und Claudia
Paul und Maria
Fritz und Christine
Viere ältere Paare
Peter und Petra
Florian und Ella
Franz und Anna
Eberhard und Magarete
Besonderheiten
Leonhard und Sebastian sind Brüder
Christine ist die Tochter von Anna
|
|
Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
Beiträge: 734
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:08.10.14 10:04 IP: gespeichert
|
|
Tolle Fortsetzung - da kommen so viele meiner eigenen Fantasien zur Anwendung! Danke!
|
|
Gummimike |
|
Sklave
Lehrte
Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!
Beiträge: 4222
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:10.10.14 02:27 IP: gespeichert
|
|
Wenn man Bedenkt was du uns alles Verschwiegen hast wovon Maria nur kurz erzählt müßten man Eigentlich etwas Böse mit dir sein Karl.
Das Abenteuer Wochenende auf der Hütte fängt ja gut an und für Maria wird es bestimmt sehr schön.
Für Paul wird es bestimmt auch Interessant werden wenn er selbst mal gefesselt wird..
Tolle Fortsetzung. Don´t Dream it! BE IT!!!
|
|
Story-Writer
München
Beiträge: 631
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Drei
|
Datum:10.10.14 04:48 IP: gespeichert
|
|
Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Drei
Autor: Karl Kollar
Sebastian wartete, bis alle einen Platz gefunden hatten, dann nahm er eine Mappe zur Hand und räusperte sich. »Ich möchte euch zu unserem fesselnden Wochenende begrüßen und freue mich, dass alle gut her gefunden haben.«
Er blickte kurz auf die Liste. »Rosa und Hans mussten diesmal wegen eines Todesfalls in der Familie absagen. Aber dafür möchte ich euch ein neues Paar vorstellen. Maria und Paul. Maria wird uns ein ganz tolles Kunststück vorführen.«
Maria lächelte etwas verlegen.
»Sie sind neu, bitte helft ihnen bei allem.« Er machte eine bedeutsame Pause. »Ich möchte dann noch einmal die wichtigsten Regeln erinnern.«
Es waren die Regeln, die Paul und Maria schon mit Oma Selma besprochen hatten.
»Nachdem diesmal die Damen beide Nächte zusammen im Saal übernachten werden, haben wir diesmal die Zimmer etwas anders verteilt. In den beiden Viererzimmern werden die Herren schlafen, die keine Nachtwache haben. Die vier Zweierzimmer stehen allen zur Verfügung, wenn sie sich einmal zurückziehen wollen.« Er gab Claudia einen Kuss. »Wir haben hier keine Schlösser und die Türen stehen immer offen. Macht einfach die Tür zu und hängt das Schild hin, wenn ihr ungestört sein wollt.«
»Dann schreiten wir zur Tat.« Er gab Claudia ein Zeichen.
Diese griff zu einem Beutel und schüttete den Inhalt auf den Tisch. Zum Vorschein kamen eine Menge kleine Vorhängeschlösser und Schlüssel an geflochtenen Schnüren dazu.
»Dies sind 16 Schlösser mit den gleichen Schlüsseln.« Er bat die Damen, sich jeweils zwei zu nehmen und ebenfalls die Herren, sich einen der acht Schlüssel zu nehmen und sich gleich um den Hals zu hängen. »Damit können im Notfall alle Schlösser schnell und unkompliziert geöffnet werden.«
Paul und Maria blickten sich kurz an. Es war ihnen anzusehen, wie sehr sie dieser Weitblick beeindruckte und ihnen auch Sicherheit und Zuvertrauen gab.
»Jetzt wäre es Zeit,« er wandte sich an die Damen, »eure Ketten gegen etwas Bequemeres einzutauschen.« Er blickte in erfreute Gesichter. »Doch ich möchte daran erinnern, dass ihr dieses Mal auf euren eigenen Wunsch hin auch Aufgaben bekommen werdet. Also wählt klug.«
Paul und Maria blickten sich an. Nahezu gleichzeitig sagten beide: »Die Ketten vom Fest.« Sie mussten lachen. Dann wurde Maria wieder ernst. »Holst du sie bitte? Sie sind im zweiten Koffer gleich oben auf.«
Als Paul aufstand stellte er fest, dass auch die anderen Männer aufgestanden waren, um die neuen Fesseln für ihre Frauen zu holen.
Als Paul mit dem schwarzen Koffer vor die Hütte kam, bekam er verwunderte Blicke. »Was willst du denn mit dem Koffer?« fragte Leonhard, der gerade dabei war, Amelie in eine Zwangsjacke zu schnüren.
Paul begriff die Verwunderung erst, als er sich umsah. Fast alle Frauen trugen schon ihre neue erwünschte Fesselung, nur Maria blickte ihn erwartungsvoll an.
Er stellte den Koffer auf den Tisch stellte und öffnete ihn. Zum Vorschein kamen die Katerinenfestketten, die in weinrotem Samt wie kostbare Schmuckstücke präsentiert wurden.
Ein Raunen war zu hören.
»Woh! Was für ein Auftritt.« Besonders Ella war schwer beeindruckt. Ihre Hände waren schon in einer glänzenden Halsgeige gefangen. Trotzdem ließ sie es sich nicht nehmen, einmal über den Samt und die Ketten zu streicheln.
»Die hat ein Kunstschmied für Maria angefertigt.« Pauls Stimme war sichtlich stolz.
»Jetzt lege sie mir jetzt an.« Marias Stimme war etwas ungeduldig.
Claudia streichelte ihr über den Kopf. »Na na, wer wird denn hier herumkommandieren?«
Maria war verlegen und nur nebenbei bemerkte sie, dass auch Claudia eine Halsgeige trug.
»Soll ich sie auch abschließen?« fragte Paul, nachdem er Maria die Schellen um die Hand- und Fußgelenke gelegt hatte und den Riegel geschlossen hatte.
Sebastian verneinte. »Sicherheit geht vor.«
Ella war nicht mehr von Marias Seite weg zu bekommen. Sie hielt eine der Schellen in der Hand und war begeistert über den guten Sitz.
»Das ist eine Maßanfertigung.« berichtete Paul stolz und gab Maria einen Kuss.
»Wollt ihr es hier draußen machen oder in der Hütte?« Sebastian trug zusammen mit Franz einen großen Koffer und stellte ihn auf den Tisch. Er blickte abwechselnd Christine und Margarete an.
Christine keuchte heftig. Es war deutlich, dass sie keine Antwort geben würde.
»Hier vor der Hütte ist das Licht wesentlich besser.« Sie blickte sich um. »Habt ihr noch den Liegestuhl?«
»Hier ist er.« Eberhard, der Mann von Margarete, trug ihn gerade vor die Tür und Anna, die ihm folgte, hatte viele Lederriemen in der Hand.
Als Sebastian dies sah, bat er um eine kleine Pause. Er wandte sich direkt an Christine. »Ich möchte noch einmal von dir hören, was passieren wird.« Er musste selbst etwas schlucken. »Ich möchte nur sicherstellen, dass du weißt, auf was du dich einlässt.«
Annas Tochter brauchte einige Zeit, bis sie in der Lage war zu antworten.
»Mama wird mich auf dem Stuhl festschnallen, dann wird mir Margarete die Magensonde legen.« Sie keuchte beim Sprechen und ihre hohe Erregung war die ganze Zeit deutlich hörbar. Sie schien schon seit Ewigkeiten auf diesen Moment hin gefiebert zu haben. »Ich bekomme zwei Schläuche in die Nase, einen für sicheres Atmen und einen für die Ernährung.« Sie zitterte am ganzen Körper. »Im Mund werde ich das Ding vom Zahnarzt tragen, welches meine Kiefer fixiert und die Zunge festhält, und dann werden meine Lippen versiegelt.«
Zum einen war Sebastian mit der Antwort zufrieden, Christine schien wirklich zu wissen, auf was sie sich einließ. Und zum anderen war er selbst auch sehr gespannt auf die auf diese faszinierende Weise dauergeknebelte Christine. »Nun, dann fangt an.«
Während Anna ihre Tochter festschnallte, berichtete sie, wie es zu Christines außergewöhnlichem Fetisch gekommen war. »Christine hatte große Probleme mit ihrem Kiefer, und der Zahnarzt hatte damals keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als ihn komplett ruhig zustellen.«
Sie beschrieb, wie dann vom Ober- und Unterkiefer in regelmäßigen Abständen Abdrücke gemacht wurden. Von denen wurden dann feste Spangenblöcke gefertigt, die dann in Christines Mund zusammen geschraubt werden konnten, um ihn vollkommen zu fixieren und ruhig zu stellen. »Es war aber zu einer Zeit in ihrer Entwicklung, die sie sehr geprägt hat. Außerdem war sie auch schon mit Fritz befreundet, und auch er stand ihr während dieser Zeit immer zu Seite.«
Anna zeigte die beiden Teile, die Christine bald im Mund tragen würde. »Auch ihre Zunge wird miteinbezogen.« Sie zeigte die kleine Aussparung. »Und hier werden sie dann mit einer Platte vor ihren Zähnen zusammen geschraubt.« Sie zeigte die kleinen Riegel.
Fritz hielt jetzt ebenfalls ein paar Teile in der Hand. »Mit diesem Pflaster werden wir dann ihre Lippen versiegeln.« Er hielt eine entsprechende Rolle hoch. Dann kniete er sich vor den Stuhl, auf dem Christine mittlerweile festgeschnallt war. »Ich habe noch eine Überraschung für dich.« Er hielt einen Puppenkopf in der Hand, der Christine Gesicht zeigte. »Ich habe eine neue Maske für dich machen lassen.«
Christine fiel in Ohnmacht. Margarete schien schon darauf gewartet zu haben. Sie bat Anna ebenfalls zu sich und bat die anderen um Ruhe, damit sie sich konzentrieren konnten.
* * *
Christine schlug die Augen auf und blickte in Fritz lächelndes Gesicht. »Na, alles in Ordnung? Können wir dich los schnallen?«
Christine zuckte mit ihren Armen, dann wollte sie antworten. Doch als sie merkte, dass sie ihren Kiefer nicht mehr bewegen konnte, blickte sie ihren Mann erschrocken an.
Doch dieser streichelte ihr liebevoll über den Arm. »Es ist alles vollbracht.«
Wieder zuckten Christines Arme, und eine erste Träne lief aus ihrem Auge.
»Möchtest du es sehen?« fragte Fritz und griff zu dem Spiegel, den er bereitgelegt hatte.
Christine kämpfte noch sehr mit ihren Gefühlen. Schließlich rang sie sich zu einem Nicken durch.
Fritz hielt ihr den Spiegel vor das Gesicht.
Christine war überwältigt. Sie hatte das Gefühl, wie immer in einen Spiegel zu blicken. Nur wenn sie ganz genau hinsah, konnte sie erkennen, dass es nicht ihre echte Haut war, die sie erblickte. Weder von ihrem Knebel noch von den so wichtigen Schläuchen war etwas zu erkennen.
»Die Maskenbildnerin vom Theater hat mir diese Maske angefertigt.« berichtete Fritz mit einem gewissen Stolz. »Ich weiß nicht genau, wie es gemacht wird, aber die Bewegungen deiner Haut übertragen sich auf die Maske. Fast so als wäre sie festgeklebt.«
Wieder war Christine einer Ohnmacht nahe.
Fritz Stimme wurde auf einmal sehr feierlich. »Noch einmal nachträglich alles Liebe zum Geburtstag, mein Schatz. Die Maske ist der andere Teil meines Geschenks.«
Anna mischte sich ein. »Ich denke, wir können dich dann los schnallen.« Sie begann die Riemen zu öffnen, die Christine noch an den Stuhl fesselten.
Fritz hatte sich insgeheim sehr gut auf diesen Moment vorbereitet. Kaum waren Christines Arme frei, als sie sich sehr neugierig an die Maske fassen wollte. »Stopp, meine Liebe.« Er grinste hinterhältig. »Du wolltest doch eine Halsgeige tragen?« Er ergriff ihre Hände und nickte Franz und Eberhard zu.
Es war Christine anzusehen, dass sie gern lautstark protestiert hätte. Doch zu ihrem Entsetzen dauerte es keine zwei Sekunden und ihre Handgelenke waren in der Halsgeige gefangen und Fritz legte mit einem leisen ´Klick´ das Schloss an. Kaum hatte Christine das Klicken vernommen, als ein Zittern durch ihren Körper ging. Fritz hielt sie liebevoll fest, als ihr Körper von dem heftigen Orgasmus geschüttelt wurde.
* * *
Ringsumher war es still. Alle hatten sehr fasziniert zugesehen, wie Christines großer Traum erfüllt wurde. Jetzt lag sie in Fritz´ Armen und wurde zärtlich von ihm gestreichelt. Nur langsam kam sie wieder zu sich.
»Na, wieder auf der Erde?« Sebastian war zu Christine getreten. »Eine beeindruckende Verwandlung.« Doch dann wurde er ernst. »Wir müssen jetzt einmal die Sicherheitsprobe machen. Es ist wichtig, dass wir das vorher einmal ausprobiert haben.« Er drehte sich wieder zu Christine. »Brumme jetzt einmal so laut wie du kannst.«
Christine gab sich alle Mühe. Das »Drei-Mal-kurz« war gut zu erkennen.
»Haben das alle erkannt?« Sebastian vergewisserte sich, dass alle begriffen hatten, wie Christine eventuelle Notfälle signalisieren würde.
Als Christine begriff, dass jetzt ihr Traum in Erfüllung gegangen war und sie ab sofort schweigen musste, war sie überglücklich. Ihre Augen strahlten mit ihrem Lächeln um die Wette. Sie wand sich in Fritz? Armen und versuchte einen Knebelkuss. Die anderen applaudierten.
Sebastian stand wieder auf und bat um Aufmerksamkeit. »Ich möchte jetzt die Aufgaben fürs Abendessen verteilen.« Er schaute auf einen Zettel, den er aus der Hosentasche geholt hatte. »Leonhard geht mit dem Wagen zur Quelle und holt frisches Wasser. Eberhard, Paul und Peter werden ihn begleiten.« Er blickte die Herren kurz an. »Am besten brecht ihr sofort auf. Leonhard kennt sich aus.«
Paul und Maria tauschten kurz Blicke aus, dann ging Paul den drei Herren hinterher.
»Du brauchst keine Angst zu haben.« Claudia hatte Marias leicht verunsicherten Blick zu Paul gesehen. »Wir passen gegenseitig auf uns auf.«
»Franz und Anna sowie Florian und Ella, die beiden Paare, werden sich um das Abendessen kümmern.« Er wartete, bis sie aufgestanden waren. »Ich habe schon einen Kanister von der Quelle geholt, ich hoffe, der reicht, bis die vier mit dem Wagen wieder hier sind.«
»Es ist schon länger her,« seufzte Anna, »dass ich zuletzt den Brei kochen musste. Ich hoffe, ich bin nicht aus der Übung.« Als sie einige verwunderte Blicke spürte, ergänzte sie. »Früher war ich dabei auch oft gefesselt.« Sie gab ihrem Mann einen Kuss.
»Nun aber ab in die Küche.« Er grinste, dann blickte er wieder auf den Zettel. »Fritz und ich werden den Tisch aufbauen, dann gehen wir Holz holen.« Er ließ seinen Blick über die Damen gleiten, die noch auf ihren Plätzen saßen und ihn aufmerksam ansahen. »Ihr werdet in der Zwischenzeit den Tisch decken.« Er grinste ein wenig, doch das von ihm erwartete Aufstöhnen blieb aus.
»Maria, du bist von den Aufgaben natürlich ausgenommen.« Claudia blickte zwischen ihr und ihrem Mann hin und her. »Wir können dir als Neuling das nicht zumuten.«
Maria musste sich erst räuspern, bevor sie antworten konnte. »Ich möchte aber helfen.« Sie musste schlucken, bevor sie weiter sprechen konnte. »Außerdem bin ich das Arbeiten in Fesseln gewöhnt.« Sie dachte insgeheim an die Sachen, die sie als Katerina auf dem Marktplatz zu machen hatte. Sie blickte an sich herunter und sah die Katerinenketten funkeln. Doch das dies auch ganz anders verstanden werden konnte, erkannte sie in diesem Moment nicht.
* * *
»Oh, das sieht ja toll aus.« Die Männer waren schwer beeindruckt, als sie mit dem Wasser wieder zur Hütte kamen. »Der Tisch ist sehr schön gedeckt.«
Sechzehn Gedecke standen auf dem Tisch, das Bild wurde nur gestört durch ein Gestell, welches etwas Ähnlichkeit mit einem Infusionsständer hatte.
Claudia verbeugte sich sehr übertrieben, dann lächelte sie. »Der Dank gebührt Maria. Man könnte meinen, sie wäre mit den Ketten auf die Welt gekommen.«
»Sie ist eben sehr ehrgeizig.« Paul kam in die Hütte und gab Maria einen Kuss. »Ich bin stolz auf dich.«
Sebastian bat ums Wort. »Bevor wir uns an den Tisch setzen, gibt es für die Damen noch einmal Gelegenheit, ihre Fesselung zu wechseln oder auch ganz darauf zu verzichten. Bei den Mahlzeiten gilt die Regel der »freiwilligen« Fesselung. Wer eine solche trägt und dann beim Meckern erwischt wird, bekommt einen Strafpunkt.«
Er hatte kaum ausgesprochen, als Amelie zwischen ihrem bereitliegenden Monohandschuh und ihrem Verlobten hin und her blickte.
Leonhard kam der Bitte sofort nach.
Maria schaute fasziniert zu, wie Amelies Arme langsam in der schwarzen Lederhülle verschwanden. Paul hatte den Blick bemerkt und wusste sofort, was seine Freundin bewegte. »Bist du dir sicher?« Er hatte ein wenig Respekt von Sebastians Regeln.
Maria schien diese Frage richtig verstanden zu haben. Sie zögerte und wurde nachdenklich. Doch dann glitt ein Strahlen in ihr Gesicht und sie legte ihre Arme auf den Rücken.
Paul war recht dankbar für die Übung, die er mittlerweile darin hatte, Maria den Handschuh anzulegen. Und er war sich auch sicher, dass es für Maria sehr bequem war.
Claudia sprach aus, was alle dachten. »Ich wollte es ja nicht glauben, als Amelie es erzählt hat.«
Paul stellte seine Teetasse ab und blickte sich etwas verstohlen um. So richtig wollte er es immer noch nicht glauben.
Nur Margarete und Anna hatten sich für das Abendessen die Fesseln abnehmen lassen, bei den anderen Frauen waren die Arme in Monohandschuhen oder Zwangsjacken weggeräumt oder steckten wie bei Christine, Claudia und Ella in einer Halsgeige. Besonders faszinierend war mit anzusehen, wie Ella und Claudia trotz ihrer Halsgeige selbst aßen. Besonders Ella machte einen sehr routinierten Eindruck.
Einzig Christine stach heraus. Sie saß zwar wie die anderen am Tisch, doch nur an dem Schlauch, der von dem aufgehängten Breibeutel zu ihrem Rücken führte, war zu erkennen, dass auch sie am Abendessen teilnahm.
* * *
Nach dem Abendessen erhob sich Sebastian und bat die Damen vor die Hütte zur Gymnastik. »Margarete wird euch wie jedes Mal einige Übungen vorstellen, mit denen ihr einseitige Belastungen vermeiden könnt.« Er nickte Margarete kurz zu.
Diese stand auf und machte eine deutlich übertriebene Verbeugung. »Meine Damen, folgen sie mir bitte.«
Doch ihr Mann Eberhard bremste sie. »Meinst du nicht, mein Schatz, dass du etwas vergessen hast?« Er hielt eine Armtasche in der Hand.
Margarete seufzte und legte ihre Arme auf den Rücken, die Arme waagerecht auf einander. Mit geübter Hand legte ihr Mann ihr daraufhin die Armtasche an. Das Grinsen der anderen Damen ignorierte sie stoisch.
»Die Herren werden unterdessen den Raum für den Abend vorbereiten.«
Obwohl sie wusste, dass Paul nicht weit weg war, hatte Maria doch Schmetterlinge im Bauch, als sie mit den anderen Damen vor die Hütte trat und sich für die Gymnastik aufstellte. Es war aufregend, in so einer besonderen Gemeinschaft zu sein, und dann auch noch ohne Paul.
Nach und nach kamen die Herren vor die Hütte und sahen amüsiert zu, wie die Damen in ihren Fesseln abmühten, Margaretes Bewegungen nachzumachen.
»Wer möchte, kann sich jetzt etwas frisch machen.« begrüßte Sebastian die Damen nach der Gymnastik. »Wir treffen uns dann in der Hütte zur Eröffnung unseres gemeinsamen Wochenendes.« Er blickte einmal in die Runde. »Wie es schon in der Einladung erwähnt wurde, kann jetzt auch jede beliebige Kleidung getragen werden.«
Maria blickte Paul fragend an.
»Deine Mutter hat mir gesagt«, wandte Sebastian sich direkt an Maria, »dass du etwas trainieren möchtest?«
»Ja, das wäre schön.« Maria war hoch erfreut. »Ich muss noch üben.«
Leonhard ging zu ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Er grinste dabei etwas verschlagen.
Maria blickte ihn zunächst verwundert an, doch dann lächelte sie. »Ja, das kann ich machen.« Sie suchte erneut Pauls Blick.
Marias Herz klopfte schon etwas lauter, als sie jetzt mit langsamen Schritten das kleine Zimmer verließ. Sebastian hatte sie gebeten, mit ihren Schritten vorsichtig zu sein, weil der Hüttenboden nicht ganz eben sei. Er war gerade dabei, seiner Claudia eine Bolero-Zwangsjacke anzuziehen.
Paul ging hinter ihr her, jederzeit bereit, sie aufzufangen, falls sie stolpern sollte. Doch er spürte, dass es Maria wichtig war, diese Schritte allein machen zu können.
Er war noch ganz betäubt von den Eindrücken, die eben auf ihn eingeprasselt waren. Weil Sebastian sich von Marias Fähigkeiten als erster überzeugen wollte, hatte er gebeten, dass sie zu ihm und Claudia in das Zimmer kommen sollten zum Umziehen. Dabei musste Paul erleben, dass auch Claudia sowohl einen Keuschheitsgürtel als auch einen Keuschheits-BH trug. Auch bei den anderen Damen, die wegen einem Anliegen herein kamen, konnte Paul dies beobachten. Es kostete ihn große Mühe, sowohl sein Erstaunen als auch seine Erregung zu verbergen.
Amelie war sprachlos vor Neid, als sie Maria in den Ballettstiefeln erblickte. Leonhard grinste bis über beide Ohren.
Als Maria ihren Blick entdeckte, wollte sie abwiegeln. »Ich hatte früher Ballettunterricht.«
Die anderen bewunderten Marias Armhaltung in ihrer Trainingsjacke, die Oma Selma für sie gefertigt hatte.
»Du trainierst einen Backprayer?« Peter sprach aus, was alle dachten.
Maria brachte nur ein Nicken zustande.
Als letztes betraten Claudia und Sebastian den Raum. Claudia blieb in der Mitte des Raumes neben einem etwas größerem Fahrradsattel auf einer Stange stehen. Dieser war auf einem stabilen Ständer montiert stand, und unten gab es eine waagerechte Stange, an deren Enden jeweils eine offene Ledermanschette wartete.
»Ich möchte keine langen Worte machen«, Sebastians Stimme war ein wenig feierlich. »Herzlich willkommen auf der Hütte. Ich hoffe, es wird für alle ein schönes und vor allem fesselndes Wochenende.«
Er ging zu der kleinen Schultafel, die an der Wand neben der Küchentür hing und schrieb die Namen der acht Damen darauf.
Er wandte sich an Paul und Maria, die sich auf dem Sofa kuschelten. »Dies ist unsere Straftafel, die die Strafpunkte anzeigt.« Als er Marias verunsichertes Gesicht sah, lächelte er. »Keine Angst, es wird nichts und niemand bestraft. Aber die Punkte geben die Rangfolge vor. Wer die wenigsten Punkte hat, darf zuerst aussuchen oder kommt als erstes oder letztes dran, je nachdem ob es etwas Angenehmes oder Unangenehmes ist.«
Hinter Amelies Namen machte er zwei Striche.
»Wofür sind die denn?« Amelie gab vor, empört zu sein.
»Das weißt du ganz genau.« Er blickte seinen Bruder kurz an. »Die Regel lautete: Keine Fesseln während der Anfahrt.«
»Und warum gleich zwei Striche?« Darüber schien sie ernsthaft empört zu sein.
Sebastian blickt sie ernst an. »Weil du eine Wiederholungstäterin bist.«
Amelie gab sich schuldbewusst. Leise murmelte sie ein »Mist«.
Er drehte sich zu Margarete. »Bist du bereit?«
Margarete ging zu ihrem großen schwarzen Koffer und hob ihn hoch. »Wir können loslegen.«
Die Damen schienen zu wissen, was jetzt von ihnen erwartet wurde. Sie standen auf. Nur Maria blieb etwas verunsichert sitzen.
Sebastian bemerkte es als erster. Er ging zu ihr und erklärte ihr. »Margarete wird euch jetzt mit Katheter und meinem Spezialvibrator versorgen.« Doch als er Marias verängstigtes Gesicht sah, wusste er, dass er es falsch angefangen hatte.
Doch auch Amelie hatte Marias Blick bemerkt, deswegen kam sie ebenfalls zu ihr und nahm sie in den Arm. »Das ist ganz einfach und harmlos.«
Claudia kam ebenfalls auf Maria zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
Maria nickte zögernd.
Claudia wandte sich an Paul und bat ihn um den Schlüssel für Marias Keuschheitsgürtel. »Wir Frauen passen gegenseitig auf uns auf«, erläuterte sie, als sie sein verunsichertes Gesicht sah.
Doch Paul zögerte.
Claudia wandte sich an Maria. »Bitte erkläre Paul, was wir vorhaben.«
Maria schluckte. Es fiel ihr deutlich schwer, über so intime Details zu sprechen.
Claudia schien dies nicht fremd zu sein. »Trau dich ruhig.« Sie streichelte ihr über das Gesicht.
Maria schluckte noch einmal, dann drehte sie sich beherzt zu Paul. »Ich bekomme so einen Katheter.« Sie zögerte etwas.
Claudia gab ihr einen Stups.
»Und ich werde einen von Sebastians Vibratoren im Gürtel tragen.« Unbewusst hatte sie Angst, Paul könnte eifersüchtig werden.
Paul zögerte dennoch. »Ich habe versprochen, gut auf dich aufzupassen.«
Maria wollte ihn beruhigen. »Es ist nichts Schlimmes. Ich kenne das aus der Klinik.« Sie zögerte. »Bisher hat es aber immer nur meine Mutter gemacht.« Dass es nur zwei Mal war, erwähnte sie allerdings nicht.
»Margarete ist auch Ärztin.« Claudia war ebenfalls bemüht, seine Bedenken zu zerstreuen. »Sie hat das bisher jedes mal bei uns gemacht und wir Damen waren stets zufrieden.«
»Bitte gib mir die Schlüssel.« Marias Stimme hatte auf einmal etwas Flehendes. »Ich müsste sonst eine Windel tragen, und das war immer so sehr demütigend.«
Da war etwas in Marias Stimme, was ihn aufhorchen ließ. Erst später sollte er begreifen, was sie wohl bei ihren schönen Nächten »darunter« getragen hatte. Er griff in seine Hosentasche und holte den Schlüssel heraus. Seine Hand zitterte, als er ihn Maria reichte.
»Gibt es Probleme?« Sebastian war zu ihnen hinzu getreten. Doch als er Marias Gesicht sah, sprach er gleich weiter. »Du solltest wissen, worauf du dich einlässt.« Er machte deutlich, dass es jeder Dame erlaubt sei, sich auszuschließen und dass dieses auch überhaupt keine Konsequenzen hätte.
Maria fand dies schon einmal sehr beruhigend.
»Diese Vibratoren sind eine Bastelei von mir und sie werden immer mal wieder ausgehen.« Er hatte etwas Stolz in der Stimme.
Claudia zeigte sehr viel Begeisterung. »Es sind sehr süße Qualen.«
»Außerdem darfst du auch ohne jede Konsequenz jederzeit das Sicherheitssignal benutzen und es abbrechen, wenn du es gar nicht mehr aushältst.«
Maria nahm den Schlüssel aus Pauls Hand, stand auf und blickte Claudia entschlossen an. »Ich bin bereit.« Die tausende von Schmetterlingen in ihrem Bauch ignorierte sie tapfer.
Für Paul war die Wartezeit unerträglich. Er kämpfte sehr mit sich selbst, weil er so überhaupt nicht wusste, ob er richtig gehandelt hatte. Es war alles so fremd und neu für ihn.
Als Maria wieder den Raum betrat, war es für ihn wie eine Erlösung. Es fiel ihm sofort auf, dass sie sich eine Spur unsicherer bewegte als sonst. Doch eigentlich sah sie unverändert aus. Nur in ihren Augen war ein gewisses Funkeln zu sehen.
|
|
Erfahrener
Beiträge: 28
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:12.10.14 13:05 IP: gespeichert
|
|
...und wieder eine wirklich gute Fortsetzung. Weiter so!!!
|
|
kamikazekifferin |
|
Stamm-Gast
Von nichts kommt nichts
Beiträge: 151
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Drei
|
Datum:12.10.14 14:20 IP: gespeichert
|
|
Zitat | Da war etwas in Marias Stimme, was ihn aufhorchen ließ. Erst später sollte er begreifen, was sie wohl bei ihren schönen Nächten »darunter« getragen hatte.
|
Also hatte ich mit der Windel doch recht
|
|
Fachmann
Beiträge: 44
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:13.10.14 13:37 IP: gespeichert
|
|
Danke für die schönen Fortsetzungen mache so weiter
Vielen lieben Dank
|
|
Story-Writer
München
Beiträge: 631
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Vier
|
Datum:13.10.14 20:40 IP: gespeichert
|
|
Maria
Kapitel 12 - Auf der Hütte - Teil Vier
Autor: Karl Kollar
»Als erstes möchte Ella uns etwas vorführen.« Sebastian klang sehr erwartungsvoll.
Doch Ella lachte zunächst. »Du bist gut. Ich möchte eine Wette gewinnen.« Sie blickte kurz zu ihrem Mann. »Der Einsatz ist hoch.« Sie stöhnte.
»Allerdings.« Florian grinste. »Wenn sie verliert, dann möchte sie eine Woche lang auf jegliche Fesselung verzichten.«
Schallendes Gelächter der anderen war die Antwort.
»ich habe mit Flori gewettet, dass ich unseren Reisekäfig aufbauen und mich selbst darin einschließen kann, wenn ich die Halsgeige trage.« Sie blickte an sich herunter. »Ihr macht bitte die Schiedsrichter.«
Florian stand auf und trug einen eigentlich normal aussehenden Reisekoffer herein. Er legte ihn vor Ella auf den Boden und öffnete ihn.
»Wenn ich gewinne, dann darf ich einmal einkaufen. Und ich kenne da einen ganz begnadeten Kunstschmied.« ihre Augen strahlten.
»Nun dann, die Wette gilt.« war von Sebastian zu hören.
Während Ella begann, den Koffer auszupacken, erklärte Florian. »Wir haben uns diesen Käfig extra anfertigen lassen. Die Teile lassen sich einfach zusammenstecken und rasten automatisch ein. Nur zum Öffnen braucht man dann einen Schlüssel.« Er griff an seine Halskette, zog sie hervor und zeigte einen kleinen Metallstab.
Paul blickte sich noch etwas verunsichert um. Er war mit dem plötzlichen Übermaß an Fesselungen etwas überfordert. Den Anblick von Maria in ihrer Trainingsjacke kannte er. Als er spürte, dass Maria sich an ihn kuschelte, legte er zärtlich seinen Arm um sie.
Amelie kuschelte sich in Leonhards Armen. Sie schmiegte sich an ihn und nur gelegentlich zuckten ihre Beine etwas in dem Monostiefel, den sie sich selbst angezogen hatte, bevor ihr Verlobter sie dann wieder in den Handschuh geschnürt hatte.
Ellas Keuchen riss Paul etwas aus seinen Gedanken. Er blickte wieder auf sie, als sie dabei war, das letzte Stück aus dem Koffer zu nehmen. Sie musste sich sehr weit hinunter beugen, denn die Halsgeige begrenzte die Reichweite ihrer Arme doch drastisch.
Claudia kam mit Margarete zurück ins Zimmer, und während Margarete sich ihren Platz neben ihrem Mann suchte, ging Claudia zu dem Fahrradsattel. Wortlos setzte sie sich darauf und hielt ihre Beine so, dass Sebastian, der ihr gefolgt war, ihre Fußgelenke an der Stange fixieren konnte.
Paul erkannte erst nach einiger Zeit, dass Claudia so auf diesem Sattel sehr subtil gefangen war. Er blickte zu Maria, die von kurzem Claudias Auftritt ebenfalls fasziniert war. Sie küssten sich kurz.
Das leise Klicken von Aluminiumteilen lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder zu Ella, die begonnen hatte, die Einzelteile des Käfigs zusammenzusetzen. Es war faszinierend zuzusehen, wie geschickt sie trotz der Halsgeige war.
Petra kuschelte sich in einem sehr seltsamen Lederanzug vor dem Sessel, in dem ihr Mann saß. Amelie hatte erklärt, dass es sich um einen Bitchsuit handelte. Er hielt Petras Arme und Beine gefaltet und erlaubte nur eine Fortbewegung auf Knien und Ellenbogen. Manchmal wurde dieser Anzug auch ´Dogsuit´ genannt.
Petra wollte damit auch stets auf dem Boden sitzen. Selbst die weiche Decke musste ihr erst aufgedrängt werden.
Immer wieder machte es ´Klick´ und der Käfig in der Raummitte nahm so langsam Gestalt an.
Anna trug neben einer Zwangsjacke noch ein sehr strenges Halskorsett, welches ihren Kopf weit nach oben zwängte. Sie konnte so kaum sehen, was sich in der Raummitte abspielte. Gelegentlich flüsterte Franz ihr etwas zu. In seiner Hand hielt er die Leine, die vorn an Annas Halskorsett angebracht war.
»Sie schafft es«, Marias Stimme war leise, als sie ihren Kopf zu Paul gedreht hatte.
Paul blickte wieder zu Ella, die gerade dabei war, ein Vorhängeschloß aus dem Koffer zu holen und es in den offenen Türriegel zu hängen. Ihrem Blick war anzusehen, dass sie wohl den anstrengendsten Teil hinter sich hatte.
Sie probierte noch einmal die Funktion der Käfigtür, dann warf sie ihrem Mann einem triumphierenden Blick zu ihrem Mann zu. Sie kniete sie sich vor den Käfig und schob die Tür weit auf.
Sie spielte deutlich sichtbar mit dem Schloss, wackelte etwas am Käfig, als ob sie seine Robustheit testen wollte, dann hielt sie auf einmal inne und schob sich langsam in den Käfig. Als ihre beiden Knie im Käfig waren, griff sie an die Tür und zog sie langsam zu sich heran. Sie griff sich das bereit hängende Schloss und nahm es in ihre Hand. Mit der anderen Hand zog sie die Tür sehr langsam weiter zu, dabei blickte sie fast verlangend zu ihrem Mann.
´Klick´.
Das Geräusch zeigte, dass der Riegel der Käfigtür eingerastet war. Mit einem triumphierenden Lächeln brachte Ella nun das Schloss am Riegel an.
Kaum war das Schloss eingeschnappt, brannte auf einmal Applaus auf und Sebastian erhob sich. »Eine sehr beeindruckende Vorstellung.«
Paul spürte auf einmal eine Verspannung an Maria, doch bevor er dies hinterfragen konnte, hatte sie sich schon zu ihm gedreht.
»Mir tun die Arme weh.« In ihrer Stimme klang viel Enttäuschung darüber mit, dass sie es diesmal gar nicht so lange ausgehalten hatte.
»Das macht doch nichts.« Paul spürte sehr gut, was seine Freundin bewegte. Er begann die Verschlüsse der Jacke zu öffnen.
Sebastian war zu Maria getreten. Er hatte ihr etwas besorgtes Gesicht ebenfalls bemerkt. Als Maria ihn informierte, hatte er vollstes Verständnis. »Du kannst machen was du willst.«
»Wie wäre es mit etwas Bewegung?« Petra hatte Marias »Probleme« verfolgt. Auf eine Antwort wartete sie nicht. »Holst du bitte die Jacke jetzt schon? Ich möchte gern wissen, ob sie Maria passen würde.«
Peter strich seiner Frau noch einmal über den Kopf, dann stand er auf und holte etwas aus ihrem Koffer. Er reichte Paul ein Lederbündel.
Petra war inzwischen auf den Knien näher gerutscht und suchte Marias Blick. »Die Jacke ist mir zu klein. Ich würde gern wissen, ob sie dir passen würde.«
Als sie Sebastians fragenden Blick sah, erklärte sie ihm, dass es sich um eine Schmetterlingsjacke handelte. »Ich denke, die andere Armhaltung und die Bewegungsfreiheit könnten Maria jetzt gut tun.«
Marias Neugier war dann doch stärker als ihre Enttäuschung. »Was ist denn eine Schmetterlingsjacke?«
Als Antwort wackelte Petra etwas mit den Armen. »So wie bei mir, aber nur für den Oberkörper.«
Als Paul Marias leuchtende Augen sah, kannte er ihre Antwort schon. Er faltete das Lederteil auseinander und blickte es prüfend an, doch er erkannte nicht, wie es zu nutzen war. Etwas ratlos blickte er zwischen Petra und Sebastian hin und her.
Petra lächelte, dann drehte sie sich zu Sebastian. »Du kennst dich damit doch aus. Kannst du es Maria anziehen?« Sie blickte zu Maria. »Darf Sebastian dich dafür mal berühren?«
Maria hatte Mühe zu nicken. Sie blickte immer wieder kurz zwischen Paul und Petra hin und her. Es war deutlich, dass sie beide sehr neugierig waren auf diese besondere Jacke.
Sebastian blickte erst fragend zu Paul, doch als dieser gar keine Reaktion zeigte, griff er sich die Jacke und öffnete die Reißverschlüsse. Dann wandte er sich an Maria. »Eigentlich wird sie angezogen wie eine normale Jacke. Die Arme zunächst mal hier hinein.«
Maria kam der Bitte nach und so konnte Sebastian die Jacke mit dem Frontreißverschluss bis zum Hals schließen.
»Es gibt sie auch noch mit integriertem Halskorsett.« Petras Stimme war etwas leiser, zeigte aber neben ihrer Begeisterung auch eine gewisse Anspannung.
»Und jetzt?« Maria blickte etwas ungläubig auf ihre Arme, die aus dem offensichtlich viel zu kurzen Ärmeln ragten.
»Fass mal bitte mit deiner Hand an deine Schulter.« bat Sebastian. »Und bevor du erschrickst, ich werden deinen Arm dann so fixieren.«
Maria schluckte einmal, dann kam sie der Bitte nach.
Sebastian zog mit ein paar wenigen Bewegungen das Leder des Ärmels über Marias angewinkelten Arm, und gleich darauf war das Ratschen eines Reißverschlusses zu hören. »Das war es schon. Jetzt den anderen Arm.«
Maria war mehr als verblüfft, als Sebastian beide ´Ärmel´ der Jacke geschlossen hatte.
»Es sieht aus wie kleine Flügel, deswegen heißt die Jacke so.« Petra wedelte mit ihren Armen.
Maria tat es ihr gleich. »Faszinierend«, flüsterte sie, »Ich kann meine Arme noch gut bewegen.«
»Nutzlose Bewegungsfreiheit, das ist besonders subtil.« Petra lachte. «Du kannst deine Arme bewegen, aber es nutzt dir überhaupt nichts.«
Maria stöhnte etwas.
Petra rutschte wieder zu ihrem Platz vor Peters Füßen. Sie blickte ihn verliebt an. »Sollen wir es machen?« fragte sie sehr leise.
»Es ist deine Jacke.« antwortete ihr Mann, »also ist es auch deine Entscheidung.«
»Maria?« Petra drehte sich zu Maria, die gerade liebenswert »mit den Flügeln schlug«.
Maria hielt inne. »Ja?«
»Mir ist die Jacke zu klein.« In ihrer Stimme lag etwas Bedauern. »Wenn du erlaubst, dann würden wir dir diese Jacke gern schenken.«
Maria wusste zunächst nichts zu antworten. Erst als Paul sie liebevoll an stupste, fand sie wieder Worte. »Danke schön.« Sie wedelte wieder mit ihren Armen. »Das ist eine ganz tolle Jacke.«
Sebastian räusperte sich. Er hatte mittlerweile eine große Tafel aufgebaut und darauf acht Zeilen vorbereitet, die mit den Zahlen eins bis acht beschriftet waren. »Ich würde dann gern mit euch die Arbeitskreise für Morgen planen. Ich hatte euch ja um Anregungen gebeten.«
Paul und Maria blickten auf die Tafel. Drei Zeilen waren schon ausgefüllt. In Zeile zwei stand »Strengste Fesselung« und dahinter ein (C+S), in Zeile drei stand »Modenschau« mit einem (A+L) und in Zeile acht stand »Geheim«.
»Nun, ihr seid die neuen.« er wandte sich an Paul und Maria. »Was möchtet ihr machen?«
Er traf jedoch nur auf ein Schulterzucken des Paares. »Wir wussten davon nichts, deswegen haben wir auch nichts vorbereitet«
»Macht ja nichts«, antwortete Sebastian. »Was möchten die anderen machen?« Er fragte reihum und konnte die Tafel recht schnell mit Einträgen füllen. Nur die erste Zeile war noch frei.
Nachdem Paul und Maria immer noch nichts eingefallen war, machte Sebastian einen Vorschlag. »Ich könnte mal wieder meinen Knotenlehrgang halten.«
Das Paar war einverstanden.
Schließlich waren die acht Zeilen wie folgt gefüllt:
1. Knotenkunde
2. Wettbewerb um die Strengste Fesselung
3. Modenschau
4. Sinnesentzug
5. Spieleabend
6. Ponyplay
7. Fotos
8. Geheim
Sebastian nahm wieder Platz.
Claudia schien darauf nur gewartet zu haben. Sie drehte sich zu Petra. »Wie war eigentlich euer Urlaub in dem SM-Hotel?«
»Ein wortwörtlich fesselnder Urlaub.« Petra strahlte über das ganze Gesicht.
»Wo wart ihr?« Auch Sebastian zeigte Interesse.
»Wir waren in Frankreich in den Vogesen.« Petra lehnte sich genüsslich gegen Peters Schienenbeine. »Die Besitzerin ist selbst einschlägig veranlagt und ist Mitglied in mehreren BDSM-Zirkeln. Sie hat viele langjährige Stammgäste.«
»Aber ihr wart das erste Mal da?« Claudia zeigte sich sehr interessiert.
»Wir sind durch einen Zufall darauf gestoßen«, Petra versuchte ihren Mann mit ihren Schmetterlingssärmeln etwas zu streicheln. »Mehrmals im Jahr macht sie das Hotel regulär zu und hat dann nur Gleichgesinnte im Hotel.«
»Ein Teil des Personals hat sich auch extra deswegen dort beworben.« ergänzte Peter. »Die bleiben dann auch während der BDSM-Wochen.«
»Aber das schönste ist, dass man auch im Hotelbetrieb mitarbeiten durfte.« Petra grinste. »Das Tablett zum Umhängen ist schön und demütigend zugleich.«
Amelie war aufmerksam geworden. »Du meinst, du hast gefesselt bedient?«
»Es hat großen Spaß gemacht.« Petra reckte sich. »Und obwohl es kein Trinkgeld gab, wussten die Herren sich trotzdem sehr nett zu bedanken. Und es war auch keiner zudringlich.«
Peter stupste sie an. »Erzähl mal von der Bettwäsche.«
»Oh ja, das war das aller schönste.« Petra streichelte ihrem Mann noch einmal über die Beine. »Sie hatten eine Garnitur Lederbettwäsche aus weichem Nappaleder.«
»Genau die, von der du immer schon geschwärmt hast und die so sündhaft teuer ist.« ergänzte Peter.
»Und die gab es auch noch zu sehr fairen Bedingungen.« Petras Glück war jetzt noch zu spüren. »Wir mussten lediglich eine Kaution hinterlegen und uns verpflichten, die Reinigungskosten zu übernehmen.« Sie seufzte. »Das war es wirklich wert.«
»Sogar das Zimmermädchen hat uns gefragt, ob sie einmal ein paar Minuten darin liegen dürfte.« Peter grinste.
»Du hast sie verstanden,« lächelte Petra. »Ich war ja schon froh, wenn ich mit meinen Schulfranzösisch überhaupt etwas verstanden habe. Doch mit ihrem Gag-Talk war ich überfordert.«
»Ich konnte mich etwas mit ihr austauschen.« Peter lehnte sich etwas zurück. »Sie war eine von diejenigen, die sich extra wegen der speziellen Wochen dort beworben hatten, und sie war stolz darauf, fast ihren gesamten Dienst geknebelt leisten zu können.«
»Auch ihr knöchellanger sehr enger Lederrock war eindrucksvoll.« Petra legte ihren Kopf verträumt in den Nacken. »Sie konnte sich trotz fast keiner Beinfreiheit doch sehr behende bewegen.«
»Wir haben sie gefragt, wo sie den tollen Rock her hat.« Peter liebkoste seine Frau. »Und sie hat uns die Adresse der Schneiderin gegeben.«
»Von dort haben wir auch diesen tollen Anzug.« Petra erzählte, dass eine Kundin ihn zwar beauftragt hatte, ihn dann aber nicht mehr abholen konnte. »Sie hat gefragt, ob ich ihn einmal probieren möchte, weil er fast meine Größe hatte. Und der Preis, den sie genannt hat, war mehr als fair.«
Sie drehte sich zu Sebastian. »Ich gebe dir die Adressen und du lässt sie den anderen zukommen?«
Maria war sehr fasziniert von dem Anzug. »So etwas haben wir noch nie gesehen.« Sie gab Paul einen Kuss. »Darin bist du doch sehr unbeweglich oder?«
Petra lächelte »Aber bei weitem nicht.« Sie blickte ihren Mann lieb bittend an. »Hilfst du mir bitte auf die Pfoten?« Sie keuchte etwas. »Ich bin vom Aufstieg noch etwas geschafft.«
Peter streichelte seiner Frau liebevoll über den Kopf. »Aber gern.« Er hob sie hoch und drehte sie mit dem Bauch nach unten, so dass ihre Ellenbogen und Knie auf dem Boden standen.
Petra bedankte sie leise, dann blickte sie zu Maria. »So kann ich mich sogar etwas bewegen.« Sie hob abwechseln ihre Arm- und Beinstummel und konnte so tatsächlich recht behende durch die Hütte krabbeln.
»Hey,« beschwerte sich Amelie, »geübt wird daheim.« Doch ihr Grinsen entlarvte sie.
Maria schaute sehr interessiert.
»Möchtest du es ausprobieren?« Peter hielt ein paar Riemen in der Hand. »Wir müssten dir bloß die Beine festbinden.«
Maria kam zunächst sichtlich ins Grübeln, doch dann bedankte sie sich höflich. »Danke, aber mir tun meine Arme noch etwas weh vom Training. Ich möchte mich erst einmal ausruhen.«
»Ich habe selbst die Regel erlassen, nichts aus der Realität zu erzählen.« Sebastians Stimme klang auf einmal recht wichtig. »Doch ich möchte euch trotzdem erzählen, welch ungeheures Glück Maria und Paul dieses Jahr haben.«
Er beschrieb, dass er beim Bürgermeister in Landsbach war und sich dort über das Katerinenfest informiert hatte. »Ich durfte mir sogar das kleine Museum ansehen.« Wegen der vielen Handschuh war er besonders beeindruckt.
»Ich war dann auch noch beim Baron und er hat mir von deiner Nominierung erzählt und dass du die Originalhaltung tragen wirst.«
Maria war erstaunt. »Das sollte doch ein Geheimnis bleiben?«
»Ich glaube, er hielt mich für jemand anders.« Sebastian gab seine Verwunderung wieder. »Er hat mich gefragt, ob ich die Unterlagen dabei hätte und ob mir der Auszahlung alles klar gehen würde. Ich habe etwas ausweichend geantwortet.«
Er drehte sich Paul und Maria. »Nachdem ich alles aus der Zeitung weiß, bitte ich euch, einmal eure Sicht auf das Fest zu erzählen.«
Das Paar kam dieser Bitte gern. Sie berichteten, was sie bisher so erlebt hatten.
Besonders Amelie hörte sehr aufmerksam zu. Ab und zu zuckten ihre Arme recht heftig in ihrem ledernen Gefängnis.
»Wie im Märchen. Der Prinz kriegt seine Prinzessin.« Claudia reckte sich und blickte auf die Uhr. »Oh, es ist ja schon nach neun Uhr. Jetzt wäre es Zeit für die Knebelstunde.«
Einige Damen seufzten, die anderen stöhnten leise. Nur Maria war ein wenig ratlos.
Claudia erklärte die ?freiwillige Regel?: »Nach 21 Uhr tragen die Damen einen Knebel.«
»Was bedeutet ?freiwillige Regel??« fragte Paul, als er Marias Neugier spürte.
»Du darfst ohne Konsequenzen auch ?Nein? sagen.« Claudia erläuterte Maria die Regeln. »Aber die Herren genießen es, wenn sie uns noch eine Stunde lang stöhnen hören.«
»Stöhnen?« Maria runzelte die Stirn. Sie würde allein von einem Ball im Mund noch nicht stöhnen, doch sie wagte es nicht, dies so direkt zu sagen. Doch Claudia war ihren Gedanken gefolgt.
»Naja, Sebastian fängt dann langsam mit den Vibratoren an.«
Auf Marias Gesicht war auf einmal ein Strahlen zu sehen. Sie drehte sich zu ihrem Freund. »Hast du ´meinen´ Knebel eingepackt?«
Doch zu ihrer Überraschung hielt Paul genau den Knebel schon in der Hand. Er gab Maria einen Kuss und bat sie dann mit sehr liebevoller Stimme, den Mund auf zumachen. Zu seinem eigenen Erstaunen bereitete es ihm mehr und mehr Spaß, den Ratschlägen von Leonhard und Sebastian zu folgen, zumal er spürte, dass seine neue Strenge bei Maria auch auf fruchtbaren Boden fiel.
Seine Freundin stöhnte, als sie spürte, wie er so nach und nach all die Riemen um ihren Kopf fest zog. Als sie spürte, das er fertig war, öffnete sie wieder die Augen und strahlte ihn sehr verliebt an. »Danke, mein Schatz.« sagte sie in wohl verständlichem Gag-Talk und versuchte, ihn mit ihren Stummelärmchen zu streicheln.
Paul war erleichtert und erfreut zugleich. Maria hatte seine Initiative sehr positiv aufgenommen.
»Jetzt lehnt euch zurück und genießt das kleine Konzert.« Er ging zu der Wand neben dem Technikraum, klappte dort eine kleine Klappe in der Wand auf und drückte ein paar Knöpfe.
Besonders die Damen blickte sehr gespannt zu ihm und waren etwas erstaunt, als zunächst nichts passierte.
Sebastian setzte sich wieder und als er die fragenden Blick spürte, erläuterte er. »Es fängt jetzt schon zufällig an.« Er grinste etwas hinterhältig. »Lehnt euch zurück und lasst euch streicheln.«
Paul zog Maria zu sich heran und zärtlich begann er sich an den Körperstellen zu streicheln, die ihm seine Oma empfohlen hatte.
Als erstes begann Amelie zu stöhnen. Bald darauf setzten auch die anderen Frauen ein.
Paul spürte, dass es für Maria noch sehr ungewohnt war, auf diese Weise zwangserregt zu werden. Er drehte seinen Kopf und flüsterte ihr zu »Lass dich darauf ein, genieße es.« Es waren noch nicht seine Worte, doch er begann zu verstehen, was für Maria wichtig war.
Immer mal wieder stöhnte eine der Damen auf und ebenso deutlich waren die Seufzer zu hören, wenn Sebastians Steuerung einen der Vibratoren abgeschaltet hatte.
Obwohl die Vibratoren laut Sebastians Angaben nicht stark genug sein würden, um die Damen bis zum Orgasmus zu führen, schaffte Maria es trotzdem, zwei mal zu kommen. Dies lag allerdings auch weniger an den Freudenspendern, als an Paul ungewohnte dominanter Zärtlichkeit.
Je weiter es auf zehn Uhr zuging, desto stärker wurde das Stöhnkonzert. Das Schlagen der kleinen Uhr war fast nicht zu hören.
Sebastian stand auf und ging wieder zu dem Technikschrank. »Ich schalte dann ab.« kündigte er an. Das Vibrieren hörte allerdings nicht wie bisher schlagartig auf, sondern klang ebenso wie das Stöhnen leise aus.
»Wir werden dann die Übernachtungen vorbereiten.« ergänzte er, als er in die erwartungsvollen Blicke aller sah. »Die Damen möchten sich vielleicht umziehen?«
* * *
Als die Damen nach und nach wieder den Gemeinschaftsraum betraten, erhob sich Sebastian und präsentierte die Gerätschaften, die die Herren in der Zwischenzeit aufgebaut hatten. Er zeigte auf die dicke Holzplatte, die auf dem Boden lag. »Dies hat sich Ella gewünscht. Sie möchte darauf fixiert werden.«
Ella lachte. »Sprich es nur aus.« Sie liebte die Reaktionen der anderen Anwesenden auf ihre manchmal sehr extremen Wünsche.
»Nun gut.« Sebastian musste erst einmal schlucken, dann konnte er weiter reden. »Ella möchte, dass wir sie diesmal auf dem Brett festnageln.«
Claudia wandte sich an Ella. »Wir haben deinen Wunsch geprüft. Es müsste machbar sein.« Sie warf einen Blick auf die Liste, die sie in der Hand hielt. »Im Notfall tragen wir dich auf dem Brett aus der Hütte und befreien dich dann draußen.«
Ella stöhnte laut, als sie dies hörte.
Sebastian sprach weiter. »Amelie hat beim letzten Mal das drehende Rad gewonnen. Dies ist auch schon vergeben.« Er zeigte auf eine große runde Scheibe aus Holz. »Das hier war früher einmal eine alte Turmuhr. Nur hier dreht sie das komplette Ziffernblatt.« Doch statt des Ziffernblatts gab es nur noch die Holzscheibe, und die vielen Lederriemen, die darauf angebracht waren, ließen nur wenig Zweifel darüber, wie Amelie die Nacht verbringen würde.
Er ging weiter zu einer großen Holzfigur, die an einer Seite stand. Von der Form her sah die Figur aus wie ein ägyptischer Sarkophag, nur war er von außen mit Motiven der Bauernmalerei geschmückt. Er öffnete die Figur und ließ die Damen einen Blick in das Innere werfen. Deutlich waren die vielen Riemen zu sehen und es war offensichtlich, welchen Zweck diese hatten.
Nach wenigen Schritten stand er neben den Sofas. Er kniete sich davor und zog die großen Schubladen auf, die sich zwischen Sitzfläche und Boden befanden. Sie waren jeweils mit Schaumgummi gefüllt und zeigten den Umriss einer menschlichen Körpers in Lebensgröße. »Davon haben wird zwei Stück.«
Ein Bett war in den Raum gerollt worden und darauf war ein S-Fix angebracht. »Das ist unsere Neuanschaffung.« Ihm war anzusehen, wie stolz er auf seinen Einkauf war.
Von Maria pries er die Schlafsäcke an, dann ließ er seine Worte ein wenig wirken.
»Du bist die Jüngste und unser Küken.« Er hatte sich zu Maria gedreht. »Du darfst zuerst aussuchen.«
Pauls Freundin stand auf und ging recht zielstrebig zum Bett mit dem S-Fix. Sie drehte sich etwas schüchtern zu Sebastian. »Das kenne ich von der Klinik. Das würde ich gern einmal ausprobieren, wenn das das geht.«
Paul war ebenfalls aufgestanden und war zu ihr ans Bett getreten. Auch er warf einen neugierigen Blick auf die vielen weißen Riemen, doch es war seinem Blick anzusehen, dass er im Gegensatz zu seiner Freundin nicht wusste, was ihr bevorstand.
Sebastian nickte. »Ich bitte euch«, sprach er die anderen an, »euch eure Nachtfesselung auszusuchen. Mal sehen, ob es diesmal vielleicht sogar einmal ohne Konflikte aufgehen wird.«
Petra und Margarete gingen recht zielstrebig auf die beiden Schubladen zu.
Anna stand neben der Mumie und warf einen neugierigen Blick ins Innere.
Christine ging zu dem kleinen Säulenportal stellte sich zwischen die beiden Säulen.
Als Sebastian dies sah, erinnerte er sich. »Christine möchte zwischen die beiden Säulen gekettet werden.« Er beschrieb, worum sie ihn schon gebeten hatte. Er holte aus einer Kiste noch ein Halskorsett. »Damit wird dein Kopf gestützt.« Er legte es neben Christine und blickte sie fragend an.
Christine versuchte ein dankbares Lächeln.
Leonhard trat seinem Bruder zur Seite. In seinen Händen hielt er das größere der beiden Ganzkörperkorsetts, welche Maria mitgebracht hatte. »Damit werden wir dich auch noch etwas stützen.«
Christines Blick zeigte sowohl Überraschung als auch Vorfreude.
»Von so etwas hat sie schon immer geträumt.« Fritz gab seiner Frau einen Kuss. »Doch so etwas konnten wir uns bisher nicht leisten.«
Sie legten es Christine um und obwohl sie alle große Mühe gaben, blieb auf der Rückseite ein Spalt von fast 20 Zentimeter übrig. Maria bekam ein paar bewundernde Blicke, die sie allerdings nicht mehr wahrnahm.
Im Nachhinein erst hatte Paul erkannt, warum ihn diese Stunde so viel Kraft gekostet hatte. Nur sehr langsam gewöhnte er sich an den Gedanken, dass alle Frauen, seine Maria eingeschlossen, sich auf diese Nacht in Fesseln freuten. Und das, obwohl sie wussten, dass ihnen eine Nacht mit sehr viel Zwangserregung bevorstand. Ebenso hatte er aber auch schon erkannt, dass Maria von ihm eine gewisse Strenge erwartete und ihre strahlenden Augen waren ihm mehr als Belohnung, wenn er sich einmal überwunden hatte.
Er hatte Schwierigkeiten, sich nicht von den Ereignissen in der Hütte ablenken zu lassen, als Sebastian ihm erklärte, wie das S-Fix funktionierte und auf was er achten musste, damit es für Maria eine angenehme Nacht werden würde.
Seine Konzentration wurde gestört von den Hammerschlägen, mit denen Ella auf das Brett genagelt wurde. Und auch von dem Gekicher der anderen Frauen, die sehr viel Spaß damit hatten, Anna mit Mullbinden in eine Mumie zu verwandeln.
»So, ich denke, jetzt können wir unseren Countdown starten.« Es war seit langem Tradition in der Hütte, dass die letzten Handgriffe gemeinsam durchgeführt wurden. Den Damen wurde damit ein besonderes Gemeinschaftserlebnis bereitet.
Er vergewisserte sich noch einmal, dass alles bereit war, dann ging er zu Claudia, die es sich schon in Marias Schlafsack bequem gemacht hatte. »Bitte den Knebel.« Er griff sich das Kopfgeschirr und legte es seiner Frau an.
Paul blickte zu Maria, die »seinen« Knebel schon trug. Auf einmal hatte er eine Idee. Er kniete sich vor sie und machte den Kinnriemen noch ein Loch enger.
Marias Kopf war schon festgeschnallt, so konnte sie ihn nicht mehr ansehen, doch mit ihrem wohligen Stöhnen quittierte sie sein Bemühen sehr positiv.
»Jetzt die Augenbinde.« Sebastians Stimme war leise, dennoch hatte er kein Problem sich gegen das allgemeine Stöhnen der Damen durchzusetzen.
»Gute Nacht mein Schatz.« Er hatte sich über Maria gebeugt und gab ihr noch einen sehr verliebten Kuss auf den versiegelten Mund.
Marias Augen strahlten.
»Und jetzt das Finale.«
So wie es vorher abgesprochen war, wurden die Fesselungen jetzt vollendet. Bei Margarete und Petra wurden die Schubladen langsam geschlossen, bis das leise ´Klick´ anzeigte, dass der Riegel der Lade eingerastet war.
Bei Anna in der Mumie wurde die Tür langsam geschlossen und ebenfalls verriegelt. Zuletzt wurde noch Amelies Rad durch Aufziehen der Gewichte der alten Turmuhr in Bewegung gesetzt.
Langsam setzte das Stöhnkonzert ein.
Paul setzte sich in einen der Sessel, nachdem Sebastian ihn darum gebeten hatte. Er lauschte und versuchte, seine Freundin aus dem Stöhnkonzert heraus zu hören.
»Während der Nachtwache ist es wichtig, dass du nicht nur auf deine Maria achtest.« Sebastian sprach sowohl leise aus auch sehr freundlich. »Du bist eine Stunde lang für alle Frauen verantwortlich.«
Natürlich fühlte Paul sich ertappt. Er blickte etwas sorgenvoll wegen der ungewohnten Verantwortung.
»Ich bleibe deine Wache mit wach.« Er blickte im Raum umher. »Ich kann jetzt sowieso noch nicht schlafen.«
Sie unterhielten sich leise und Paul berichtete von seiner Zeit mit Maria und dem Katerinenfest. Nur gelegentlich waren mehr oder weniger laute frustrierte gedämpfte Schreie zu hören, wenn einmal wieder der Zufallsabschalter zugeschlagen hatte. Sebastian grinste jeweils ein wenig.
Die Stunde verging so rasch, dass Paul regelrecht verwundert war, als Sebastian ihn ins Bett schickte. Er zog sich um und legte sich zu Bett. Die Zimmertür hatte er offen gelassen, um vielleicht noch ein paar Stöhner von Maria hören zu können. Doch schon nach kurzer Zeit war er ein eingeschlafen.
|
|
Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:13.10.14 22:31 IP: gespeichert
|
|
Hallo cag_coll.
Tolle Fortsetzungen. Schön geschrieben.
Machen Lust auf mehr.
MfG Rainman
|
|
Gummimike |
|
Sklave
Lehrte
Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!
Beiträge: 4222
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:15.10.14 01:26 IP: gespeichert
|
|
Tolle Fortsetzungen und Viele Fesselungsarten. Trägt denn Ella einen Speziellen Anzug mit Ösen für die Nägel oder werden Riemen über Elle gespannt und dann Festgenagelt? Der Knotenlehrgang wird bestimmt Interessant für Paul.
So ein BDSM Hotel ist eine Tolle Idee. Das könnte man in einem kleineren Hotel Durchaus Realisieren.
Fixiermöglichkeiten kann man ja Problemlos hinter normalen Gegenständen Verstecken. Don´t Dream it! BE IT!!!
|
|
Story-Writer
München
Beiträge: 631
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:21.10.14 06:24 IP: gespeichert
|
|
Zitat | Tolle Fortsetzungen und Viele Fesselungsarten. Trägt denn Ella einen Speziellen Anzug mit Ösen für die Nägel oder werden Riemen über Elle gespannt und dann Festgenagelt? |
Hallo Mike,
ich hatte mir das ungefähr so vorgestellt (vielleicht mit weiteren Ringen) http://www.knebelreich.de/demo/festgenagelt.jpg
Okay, auf dem Foto ist sie festgeschraubt. Ella läßt die Schrauben dann durch Nägel ersetzen.
Ella trägt dabei nur das auf der Hütte "vorgeschriebene" Keuschheitsensemble.
|
|
Gummimike |
|
Sklave
Lehrte
Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!
Beiträge: 4222
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Maria
|
Datum:21.10.14 17:07 IP: gespeichert
|
|
Schrauben lassen sich auch Einfacher Entfernen, allerdings bei Nägeln gibts da noch einen Extra Kick beim Festnageln.
Nettes Bild Karl. Don´t Dream it! BE IT!!!
|
|
|
|
|
|