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  Kreuzfahrt ins Glück?
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Toree
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:13.10.19 00:02 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Hallo Toree,

ich fürchte, ich muss deinen Einspruch abweisen.

Nassau liegt in Rheinland-Pfalz und das Haus Nassau hat dort auch seine Wurzeln. Über die Jahrhunderte hat sich das Adelsgeschlecht in mehrere Linien verzweigt.
Und eine davon ist das von dir erwähnte Oranien-Nassau. Nichtsdestotrotz ist das Haus Nassau an sich aber ein deutsches Adelsgeschlecht.

Aber sowas kann ja mal passieren.


LG
Fist


Bitte um Vergebung!

Dess es neben dem Haus Oranien-Nassau, noch andere Häuser mit Nassau gab, was mir so nicht bekannt.

Ich kannte nur das niederländische Haus, auf Grund der heimatlichen Geographie. Durch Johann Georg II.

Wiederspruch angenommen!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Toree am 13.10.19 um 00:02 geändert
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:14.10.19 19:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Klett-max,

jetzt weiß ich an wen du gedacht hast.

Aber ein Sklaventattoo (oder etwas in der Art) haben die beiden doch bereits.
Oder meintest du irgendetwas anderes?


Hallo Ihr_joe,

gern geschehen (das gilt übrigens auch für den Cliffhanger).

Vielleicht fährst du einfach mal nach Nassau und probierst es aus.
Und wenn du mit einem Veilchen zurückkehrst, dann wird es wohl als Beleidigung angesehen.


Hallo Toree,

mach dir darüber mal keinen Kopf, ich denke nicht dass sowas zur Allgemeinbildung gehört.

Ich bin bei der Recherche für meine Geschichte über diesen Punkt gestolpert.
Und ich fand ihn bemerkenwert genug, dass ich das in die Story mit eingebaut habe.


LG
Fist
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Klett-max
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:14.10.19 20:22 IP: gespeichert Moderator melden


Du hast Recht: Das Tattoo ist schon da. Aber dazu gehört noch etwas Training, wofür die genannte Person vermutlich prädestiniert ist. Sie weiß doch sicher, wie man Novizinnen die richtige Haltung beibringt. Eventuell erinnern sich die Beiden auch bald wieder an die letzte Szene im Impro-Theater, kurz vor dem Auftritt des "Schwarzen Hans" mit dem durchblutungsfördernden Gegenstand.
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.10.19 18:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Klett-max,

für so ein Training wäre die Domina bestimmt sehr gut qualifiziert.
Aber vielleicht möchte Ferdinand ja selbst "Hand anlegen".


LG
Fist
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.10.19 19:17 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 48


Eigentlich hätte man allein aus dem Namen Shapeshifters schon schließen können, dass es sich um eine Korsettmanufaktur handelte. Aber irgendwie war ich auf diese Idee nie gekommen. Im Schaufenster waren wunderschön glänzende Korsetts zu bewundern. Eines davon war derart schmal, dass die Trägerin fast wie eine Wespe aussah. So eine schmale Taille konnte doch niemand haben, oder? Klar eine Schaufensterpuppe schon, aber sicher kein echter Mensch. Dieses extrem unnatürliche Korsett musste ein Eyecatcher sein, der lediglich die Aufmerksamkeit auf den Laden lenken sollte. Und ich musste zugeben, dass dies bei mir ganz ausgezeichnet funktionierte. Doch dann drehte die Schaufensterpuppe plötzlich ihren Kopf und lächelte uns an. Vor Schreck ließ ich mein Handy fallen, mit dem ich gerade eine Aufnahme machen wollte. Zum Glück landete es zuerst auf meinem Fuß, wodurch es den Sturz unbeschadet überstand. Aber diese Wespe im Fenster war tatsächlich echt und jetzt winkte sie uns auch noch in den Laden hinein. Mich überkam ein mulmiges Gefühl. Hoffentlich hatte Ferdinand nicht ähnliches für uns geplant, denn sowas würde ich wohl kaum überstehen.

Heike ging voran und betrat als erste den Laden. Das Geschäft war relativ klein und ich konnte auch keine Kunden entdecken. Vermutlich war das in dieser Branche aber eher normal, denn wer kaufte heutzutage noch Korsetts. Außer uns Fetisch Freaks natürlich. Plötzlich fiel mir auf, dass ich uns beide ebenfalls zu diesen Freaks zählte. Wie hatte das passieren können? Eine elegante schwarzhaarige Frau kam auf uns zu. Sie musste in ihren Vierzigern sein und sie versteckte erste Fältchen unter einer dicken Schicht Makeup. Das wirklich außergewöhnliche an dieser Frau waren aber ihre Kurven. Zwischen einer breiten Hüfte und einer üppigen Oberweite verjüngte sich ihre Körpermitte wie eine Sanduhr. Ihre Taille war zwar nicht so schmal, wie die der Wespe im Schaufenster, aber trotzdem sah das extrem beeindruckend aus.

» Welcome to Shapeshifters! «

Gefolgt wurde ihre Begrüßung durch einen wahren Wortschwall. Ich hatte Probleme alles zu verstehen, weil sie sehr schnell sprach und ihr starker Akzent die Aufgabe zusätzlich erschwerte. Soweit ich verstanden hatte war sie die Chefin und sie führte diese Manufaktur in dritter Generation. Heikes Englisch war ein klein wenig besser als meines, aber auch sie schien den Ausführungen der Frau nicht komplett folgen zu können.

» Is your name Tracy? Tracy Sullivan? «, fragte meine Freundin.

» Yes, my dear! «, lautete die überfreundliche Antwort.

Heike kramte in ihrer Handtasche und zog den Umschlag von Ferdinand heraus. Sofort stieg mir wieder der seltsame Duft in die Nase. Und genau wie schon zuvor erhöhte sich ganz langsam die Feuchtigkeit in meinem Schritt. Es bestand für mich kein Zweifel mehr, Ferdinand hatte hier mit sexuellen Lockstoffen gearbeitet. Dieser hinterhältige Schweinehund!

» Then we are supposed to give this envelope to you! «, mit diesen Worten überreichte Heike den Umschlag an die Frau.

Tracy runzelte zuerst die Stirn und lächelte uns dann breit an, als sie auf der Rückseite das Wappen von Ferdinand erkannte.

» Ach ihr seid die beiden Damen aus Deutschland! «, verblüffte Tracy uns auf Deutsch. Ihr Akzent war noch immer schwer verständlich, aber in der Muttersprache tat man sich damit natürlich leichter. Offensichtlich hatte Ferdinand sie bereits über unsere Ankunft informiert. Natürlich war er einfach davon ausgegangen, dass wir seine Herausforderung annehmen würden. Und wie so oft hatte er damit recht behalten.

» Ihr Deutsch ist ziemlich gut! «, plapperte Heike heraus.

» Vielen Dank! Mein Ehemann kommt ebenfalls aus Deutschland und wir sind seit über 15 Jahren verheiratet. «

Das erklärte natürlich ihre unerwarteten Sprachkenntnisse. Tracy brach das Siegel des Umschlags und begann zu lesen. Ich kam mir vor wie kurz vor der Urteilsverkündung. Allerdings erwartete ich es bereits in freudiger Erregung. Tracy nickte kurz zu den Ausführungen von Ferdinand. Gespannt warteten wir darauf, dass sie uns endlich Ferdinands Plan erklären würde.

» Wie wundervoll! Ich beneide euch ein wenig! «, murmelte Tracy leise.

» ANGELICA! «, rief sie dann laut über ihre Schulter.

Wir zuckten beide zusammen, weil wir nicht damit gerechnet hatten. Eine Tür öffnete sich und eine hübsche junge Frau erschien.

» Yes, Madame? «

» Would you prepare this young lady for Prince Ferdinands party, please. It`s the package we put together this morning! «, wies Tracy die junge Frau an und zeigte dabei auf Heike.

» Yes, Madame! «

Angelica eilte auf Heike zu und fasste sie an der Hand. Meine Freundin blickte mich nur fragend an und zuckte dann mit ihren Schultern. Ich antwortete auf die gleiche Weise. Kurz darauf waren die beiden durch die Tür verschwunden und ich war mit Tracy allein. Es war nicht so, dass ich Angst vor dieser Frau hatte. Aber mir war ein wenig unbehaglich zumute, weil meine Rückendeckung Heike verschwunden war. Tracy nahm mich ebenfalls an der Hand und führte mich durch einen langen Korridor in einen lichtdurchfluteten Raum. Das sah hier wie Atelier aus, allerdings vollgestellt mit unzähligen Kisten.

» Was ist das für eine Party von der sie vorhin sprachen? «, versuchte ich nervös Konversation zu betreiben.

» Ach du weißt noch gar nichts davon. Tut mir leid, dass ich dir die Überraschung verdorben habe. Wird nicht wieder vorkommen! «

Jetzt war ich auch nicht schlauer als zuvor. Im Gegenteil, nun wurde ich erst richtig nervös. Auf einer Party waren üblicherweise viele Leute anwesend, wer weiß was Ferdinand dort für uns geplant hatte. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich schon hilflos gefesselt und als öffentliches Lustobjekt missbraucht. Ein erschreckender Gedanke. Und noch erschreckender war, dass mich diese Vorstellung irgendwie anturnte.

» Zieh dich bitte schon mal aus. Ich bin gleich bei dir! «, wurde ich von Tracy angewiesen.

Sie entfernte sich von mir und verschwand zwischen den Kisten. Nervös schaute ich mich um, aber es war hier sonst niemand zu sehen. Also schlüpfte ich aus meinen Klamotten und hängte diese über einen Stuhl. Lediglich das Unterteil meines Bikinis hatte ich anbehalten. Tracy kehrte mit einer Kiste zurück und stellte diese auf einen nahen Tisch.

» Auch den Slip, wenn ich bitten darf! «, raunte sie mir zu.

Es war mir etwas peinlich vor dieser fremden Frau auch die allerletzte Barriere fallen zu lassen. Zumal diese meine dunkelsten Geheimnisse verbarg. Tracy beachtete mich nicht weiter und wühlte in der Kiste herum. Etwas verschämt streifte ich auch meine letzte Hülle ab und bedeckte meine Scham mit den Händen.

» Ich denke wir fangen hiermit an! «, verkündete Tracy, als sie ein kleines Döschen aus der Kiste herausnahm. Sie drehte sich mir zu und runzelte bei meinem Anblick die Stirn.

» Du musst Sabine sein! Ferdinand sagte mir schon am Telefon, dass eine von euch etwas schwieriger sei. Aber er sagte auch, dass du eine ganz besonders veranlagte Sklavin bist. «

Was fiel Ferdinand eigentlich ein, solche Gerüchte über mich zu verbreiten. Ich hatte vielleicht Spaß daran, mich gelegentlich dominieren zu lassen. Aber ich war ganz sicher keine Sklavin! So weit wie Claudia würde ich niemals gehen. Tracy hatte einen amüsierten Gesichtsausdruck, der sich urplötzlich veränderte. Es zogen auf einmal dunkle Gewitterwolken auf.

» Nimm gefälligst deine Hände runter und präsentiere dich wie eine gute Sklavin! «, wurde ich angefahren.

Eingeschüchtert legte ich meine Hände hinter den Rücken und hoffte so zumindest das Tattoo verdecken zu können. So schnell wie der Sturm aufgezogen war, verschwand er auch wieder. Tracy kam lächelnd näher und musterte mich eingehend. Als sie mich umrundete, bekam ich einen Klaps auf meine Finger. Ein deutliches Zeichen, dass ich meine Hände ganz herunternehmen sollte. Was soll‘s, sie wusste ohnehin bereits mehr über mich, als mir lieb war. Schließlich blieb sie direkt vor mir stehen. Ihre Finger spielten mit den Ringen in meinem Schritt und mir entwich dabei ein leises Stöhnen.

» Ich denke ich verstehe jetzt, was Ferdinand gemeint hat. Hinter deiner verschämten Fassade verbirgt sich eine verdorbene kleine Sub. Ist es nicht so? «

» Nein! «, stotterte ich beschämt heraus.

» Lüg mich nicht an! «, drohte sie mir mit dem Zeigefinger.

Es hatte keinen Zweck weiter zu leugnen, denn sie hatte die Feuchtigkeit in meinem Schritt sicherlich längst erkannt.

» Ja! «, hauchte ich nun.

» Wie heißt das richtig? «, bei diesen Worten zog Tracy plötzlich schmerzhaft an meinen Ringen.

» Ja, Herrin! «, legte ich sofort nach.

» Geht doch! Du wirst es auch noch lernen, schließlich hast du einen ausgezeichneten Lehrmeister. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich hatte auch schon das Vergnügen … nennen wir es Ferdinands Obhut zu genießen. «

Aus heiterem Himmel fauchte sie wie eine Katze und zeigte mir ihre Krallen. Dann brach sie in schallendes Gelächter aus. Keine Ahnung was das sollte. Wollte sie mir damit zeigen, dass sie früher einmal scharf auf Ferdinand gewesen war? Oder immer noch ist? Jedenfalls schien sie auch schon an Ferdinands Spielchen teilgenommen zu haben.

Tracy öffnete das Döschen, welches sie vorhin aus der Kiste geholt hatte. Zum Vorschein kamen ein paar silberfarbene Kontaktlinsen. Heike hatte so ähnliche Dinger schon einmal als Vampir im Karneval getragen, aber für mich war es völliges Neuland. Selbst normale Kontaktlinsen hatte ich noch nie getragen, da meine Sehstärke zum Glück normal war. Tracy half mir dabei die Linsen einzusetzen. Anfangs hatte ich echte Probleme damit und musste ständig zwinkern. Aber nach ein paar Minuten hatte ich mich soweit daran gewöhnt, dass ich wieder normal sehen konnte. Allerdings empfand ich die Linsen weiterhin als störend. Zu gerne hätte ich in einen Spiegel geschaut, um meinen neuen Silberblick zu sehen. Aber Tracy hatte andere Pläne mit mir.

» Erschreck nicht, wenn du gleich nichts mehr sehen kannst. Diese Linsen haben eine Mikro-Blende, die komplett geschlossen werden kann! «, warnte mich Tracy vor.

Mir blieb kaum Zeit ihre Worte zu verarbeiten, da wurde es auch schon Schwarz um mich herum. Es war merkwürdig, denn trotz geöffneter Augen konnte ich nichts mehr sehen. Nicht einmal ein Hauch von Licht drang durch diese Linsen hindurch. Zum Vergleich schloss ich kurz meine Augen, ich konnte dabei jedoch keinen Unterschied feststellen. Diese Linsen hatten mich komplett blind gemacht. Es war seltsam, wie der Verlust des Augenlichts die anderen Sinne schärfte. Ich drehte meinen Kopf und versuchte zu hören, wo sich Tracy befand. Ihre Schritte entfernten sich nach rechts, also ging sie vermutlich zu der Kiste zurück.

» Und was passiert jetzt? «, fragte ich neugierig.

» Du wirst von mir neu eingekleidet! «, bekam ich zur Antwort.

Das hatte ich mir schon gedacht, aber wie? Tracy ließ sich auf keine weiteren Nachfragen ein und ich bekam lediglich von ihr zu hören, dass dies eine Überraschung sei. Sie kramte weiter in der Kiste herum. Kurz darauf näherten sich ihre lauten Absätze wieder. Gespannt wie ein Flitzebogen erwartete ich was kommen würde. Ganz plötzlich legte sich etwas Kaltes um meinen Hals. Es fühlte sich nach Leder an. Allerdings ziemlich steifes Leder, wie ich sehr schnell feststellen musste. Tracy zerrte an meinem Nacken, wodurch sich das Leder immer enger um meinen Hals legte. Nicht so eng, dass ich keine Luft mehr bekam. Aber doch eng genug, dass ich meinen Kopf nicht mehr senken konnte. Und auch drehen ließ sich mein Kopf nur noch sehr eingeschränkt. So ein Halskorsett kannte ich bereits, denn als Golden Girl hatte ich ebenfalls sowas getragen. Diese Dinger waren vielleicht ein wenig unbequem, aber eigentlich nicht weiter tragisch.

» Bekommst du gut Luft? «, fragte Tracy.

» Kein Problem, alles in … «, irritiert hielt ich inne, denn meine Stimme klang merkwürdig. Irgendwie verzerrt und ein wenig blechern.

» Was ist mit meiner Stimme los? «, fragte ich scheppernd.

» Das ist genau so beabsichtigt! «, bekam ich zu hören.

Als ob das meine Frage beantworten würde. Aber Tracy ließ sich nichts mehr entlocken. Nur der Standardsatz, dass dies eine Überraschung für mich sei. Meine Einkleidung hatte gerade erst begonnen, aber mir hing dieser Satz jetzt schon zum Halse heraus. Es war wohl zwecklos immer neue Fragen zu stellen, denn die Antwort blieb immer die gleiche. Tracy stöckelte erneut zu der Kiste und war kurz darauf wieder zurück. Ein langer Ärmel wurde über meinen rechten Arm geschoben. Genauso wie mein Halskorsett bestand auch dieses Teil aus festem Leder. Es reichte vom Handgelenk bis knapp unter die Achselhöhle. Bevor ich mich versah, wurde der Ärmel immer enger. Irgendwann war er so steif, dass ich den Ellenbogen nicht mehr beugen konnte. Natürlich blieb es nicht bei diesem einen Ärmel, denn kurze Zeit später steckte auch mein linker Arm in so einem Teil. Obwohl ich meine Hände völlig frei bewegen konnte, war ich durch diese Armschienen erstaunlich hilflos. Mit den gestreckten Armen konnte ich meinen gesamten Oberkörper nicht mehr erreichen. Das könnte mir auf der Party so einige Probleme bereiten. Wie sollte ich so zum Beispiel aus einem Glas trinken? Völlig unmöglich!

Tracy schob mir einen Stuhl hin und sagte mir, dass ich mich hinsetzen solle. Ich tastete mit den Händen nach der Sitzfläche, drehte mich dann um und ließ mich ganz langsam nieder. Nun kam der langwierigste Teil meiner Einkleidung, denn als nächstes wurden auch meine Beine in solchen Lederschienen verschnürt. Sie begannen knapp oberhalb der Knöchel und reichten weit bis zu meinen Oberschenkeln hinauf. Das Schnüren schien ewig zu dauern und Tracy ächzte unter der Anstrengung. Sie seufzte erleichtert auf, als sie es endlich geschafft hatte. Hatten mich die Armschienen schon leicht hilflos gemacht, so war ich nun komplett aufgeschmissen. Durch die steifen Beine war ich nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft von meinem Stuhl aufzustehen. Ich benötigte dafür die Hilfe von Tracy, die mich wie eine Puppe auf die Füße stellte. Laufen war mir zwar noch möglich, aber ich sah dabei vermutlich aus wie ein Soldat im Stechschritt. Diese wirkten immer völlig übertrieben und lächerlich.


Fortsetzung folgt!
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Gummimaske
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:16.10.19 06:34 IP: gespeichert Moderator melden


Die ersten Handlungen an Sabine deuten auf ein nächstes Abenteuer von Sabine und Heike hin.Dies ist erst der Anfang.Ich denke mal,daß beide komplett wehrlos sind,wenn sie fertig ausstaffiert sind.Es ist mal wider eine spannende Folge.
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Klett-max
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:16.10.19 21:14 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine tolle Fortsetzung!

Die Unterbrechung hat Sabine aber ziemlich im unpassenden Moment erwischt. Sie muß eine Woche mit steifem Nacken im Korsettstudio stehen, bis das Ankleiden weiter geht. Jetzt fehlt nur noch eine verirrte Schmeißfliege, die ihr immer wieder auf der Nase landet; und sie kommt nicht mit der Hand dran zum Verscheuchen. Bzzz. Bzz..tippeltippel

Bis jetzt wissen wir ja erst, wie sich Sabines bisherige Kleidung anfühlt. Ich vermute mal, daß wir sie erst dann zu sehen bekommen, wenn sie entweder völlig bewegungsunfähig wieder sehen kann und nur kleine Reste noch ergänzt werden müssen; oder gar erst kurz benor sie transportfertig verpackt wird.

Bei Heike werden wir wohl auch abwarten müssen, bis sie fertig bekleidet ist. Mal sehen, ob Beide im Partnerlook ausstaffiert werden, oder im Kontrast. Beide Optionen sind interessant. Beim Kontrast könnten die bekannten Motive "Golden Girl" und "Human Pony" erneut zur Geltung kommen. Aber ich vermute, daß Prinz(?*) Ferdinand sich etwas Anderes einfallen läßt.


* = Wird Ferdinand im englischen Sprachgebrauch "Prince Ferdinand" genannt, oder kommt jetzt sein Sohn in die Geschichte?


PS: Bittebittebitte ein winziges Stückchen vorab!
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:18.10.19 19:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Gummimaske,

freut mich, dass es dir gefallen hat.
Und nach einem relativ moderaten Beginn erreicht die Einkleidung im nächsten Teil Phase 2.


Hallo Klett-max,

ich danke dir für dein Lob.

Vielleicht käme eine spätere Unterbrechung für Sabine ja sogar noch unpassender.
Eine Fliege auf der Nase lässt sich vermutlich auch mit Pusten verscheuchen. Aber wie sieht das wohl bei einem fiesen kleinen Moskito aus?

Bei deiner Frage bezüglich der Einkleidung muss ich wohl Tracy Sullivan zitieren.
Ich will dir (und Sabine) ja nicht die Überraschung verderben. Hängt dir dieser Satz auch schon zum Halse heraus?

Ich gebe zu, dass das "Prince Ferdinand" etwas verwirrend ist.
Im Englischen hat das Wort Prince eine Doppelbedeutung, es kann sowohl Prinz als auch Fürst heißen. Und hier ist natürlich der Fürst gemeint.

Mit Adelstiteln kenne ich mich jetzt nicht so gut aus.
Aber wenn ich mich nicht täusche, dann darf der Sohn eines Fürsten nicht den Titel Prinz tragen. Dafür muss Papa schon ein König sein.

PS: Fragst du da wirklich nach einem Spoiler? Nein, das kann nicht sein. Vermutlich habe ich das nur falsch verstanden. Denn in so einem Fall müsste ich schon wieder Tracy Sullivan zitieren.


LG
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Klett-max
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:18.10.19 20:09 IP: gespeichert Moderator melden


auch nicht nur ein Wort....?
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DrSimon Volljährigkeit geprüft
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:18.10.19 21:05 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für Teil 48. Bitte schreib schnell weiter.
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Toree
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:19.10.19 00:04 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat


....
Mit Adelstiteln kenne ich mich jetzt nicht so gut aus.
Aber wenn ich mich nicht täusche, dann darf der Sohn eines Fürsten nicht den Titel Prinz tragen...


Richtig!
Erträgt den Titel: (Erb)Prinz.
Habe ich von Wikipedia: Suche Adelstitel.
War bis dahin der Meinung, dass er keinen Titel trägt, sonder nur eine'Hoheit' ist.
So kann man sich täuschen.

Toree

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andreas Volljährigkeit geprüft
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:19.10.19 07:22 IP: gespeichert Moderator melden


Super Fortsetzung, ich kann es kaum erwarten, wie die Einkleidung weiter geht und was auf der Party passiert.

Schönes Wochenende
Andreas
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:21.10.19 19:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Klett-max,

also schön, du sollst dein Wort erhalten.
Es lautet "Morgen".

Bist du nun zufrieden?


Hallo DrSimon,

gern geschehen.
Teil 49 wird es morgen geben.


Hallo Toree,

ich habe mir den Wikipedia Artikel nun selbst angesehen.

Und meine ursprüngliche Aussage scheint falsch zu sein.
Die Söhne von Fürsten tragen tatsächlich den Titel Prinz bzw. Erbprinz beim Erstgeborenen.

Vermutlich ist darin auch irgendwie die Doppelbedeutung des englischen Worts "Prince" begründet.
Man lernt doch nie aus!


Hallo andreas,

freut mich, dass es dir gefallen hat.
Mal schauen was Tracy (oder eigentlich Ferdinand) noch so alles einfällt.


LG
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:21.10.19 20:46 IP: gespeichert Moderator melden


Kommt das Wort auch im neuen Kapitel vor?
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:21.10.19 22:23 IP: gespeichert Moderator melden


Morgen?

Christian Felix Weiße

So, so also ...

Nein ich würde das nie behaupten.

Morgen?

Könnte auch das Maß einer Fläche sein?

Aber ob eine Fläche in der Fortsetzung vorkommt?

Egal, Hauptsache Du schreibst so toll weiter.

Danke Ihr_joe
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:22.10.19 18:41 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Klett-max,

natürlich kommt das Wort im neuen Teil nicht vor.
Schließlich wollen wir ja keine Spoiler, oder?


Hallo Ihr_joe,

warum muss ich neuerdings eigentlich immer Google bemühen, um deine Kommentare zu verstehen?

"Morgen, morgen nur nicht heute" ist mir natürlich bekannt.
Von dem guten Herrn Weiße hatte ich bisher aber noch nie gehört.

Irgendwie passt der Spruch auch nicht so richtig, da die Veröffentlichung ja von vornherein am Dienstag geplant war.
Oder soll ich sie vielleicht auf morgen verschieben?


LG
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:22.10.19 18:54 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Oder soll ich sie vielleicht auf morgen verschieben?


Lieber nicht, das würde nicht so gerne gesehen sein und Morgen gibts ja wieder ein Morgen!
Und wenn ich das richtig sehe währe keiner damit einverstanden.

Wobei nein Google ist nicht nötig, nicht heute, denn

Zitat

Morgen(s) um sieben ist die Welt noch in Ordnung


Meint der keine Gaylord wenigstens und wenn Du Deine Fortsetzung postest, gebe ich ihm recht, schmunzel.

Ihr_joe
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:22.10.19 19:17 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 49


» Kommen wir jetzt zu unserer Kernkompetenz! «, verkündete Tracy.

» Dies ist unser Spitzenmodell! «, fügte sie stolz an.

Ich sparte mir eine Nachfrage, denn ich wusste ja bereits, dass dies eine Überraschung sein sollte. Ein Korsett wurde um meine Taille gelegt. Dem Gefühl nach würde ich sagen, dass dieses nicht aus Leder gefertigt war. Mit den Händen wollte ich die Oberfläche befühlen, aber ich wurde sofort daran erinnert, dass mir das nicht möglich war. Also würde das Material wohl ein Geheimnis für mich bleiben. Tracy hakte das Korsett auf der Vorderseite ein und ich verspürte eine gewisse Vorfreude. Ich hatte noch die sexy Wespe aus dem Schaufenster im Kopf. Nicht das meine Taille auch nur annähernd so eine Form annehmen konnte. Aber auch eine geringere Einschnürung konnte einen extrem erotischen Look erzeugen. Und natürlich mochte ich auch die Einengung. Als Tracy auf der Vorderseite fertig war, legte sie erst einmal eine Pause ein. Jetzt kam wieder der anstrengende Teil für sie, das Schnüren. Doch ich hatte mich in diesem Punkt geirrt, denn anscheinend trug ich das High-Tech Modell eines Korsetts. Ich hörte das Surren eines Elektromotors in meinem Rücken. Sofort merkte ich, wie sich das Korsett verengte. Der Motor zog langsam aber kraftvoll und meine Taille verjüngte sich Stück für Stück. Irgendwann hatte ich das Gefühl in einem Schraubstock zu stecken. Bevor es allerdings unangenehm wurde, stoppte der Motor. Es fühlte sich gut an, aber ich war jetzt gezwungen sehr flach zu atmen. Eine Weile lang geschah nichts und ich fragte mich, ob Tracy vielleicht den Raum verlassen hatte. Hören konnte ich sie jedenfalls nicht. Stattdessen ertönte jetzt aber wieder der Elektromotor, der mein Korsett noch ein bisschen enger machte. So langsam reichte es, mehr musste wirklich nicht sein. Allerdings schien Tracy anderer Meinung zu sein, denn noch zwei weitere Male machte sie mein Korsett ein Stückchen enger. Immer kurz nachdem ich ausgeatmet hatte.

» Perfekt, jetzt siehst du wie eine richtige Korsettsklavin aus! «, verkündete Tracy.

Hoffentlich bedeutete das, dass sie mit meiner Korsettierung endlich fertig war. Ich war kurz vorm Umkippen und hatte bereits Schweißperlen auf der Stirn. Tracy schien das ebenfalls bemerkt zu haben, denn sie führte mich zu dem Tisch und sagte mir, dass ich mich darauflegen sollte. Nach ein paar Minuten in der Horizontalen ging es mir wieder besser. Das Schwindelgefühl war verschwunden und ich bekam auch wieder genug Luft. Mein Körper schien sich an die Enge angepasst zu haben und ich konnte die feste Umarmung jetzt auch wieder genießen. Irgendwie fühlte ich mich plötzlich richtig euphorisch. Durch die vielen Korsetts war mein Körper in der Bewegung stark eingeschränkt. Trotzdem wollte ich mehr davon. Klingt völlig verrückt, nicht wahr?

Tracy hatte mich insgesamt vielleicht 10 Minuten ruhen lassen, bis sie schließlich fortfuhr. Sie zog mir jetzt einen Strumpf über meinen linken Fuß. Nein vermutlich war es eher eine Strumpfhose, denn kurz darauf spürte ich das weiche Gewebe auch an meinem anderen Fuß. Sie zog die Strumpfhose über meine ledernen Beinschienen und kämpfte sich Stück für Stück nach oben. Schließlich half mir Tracy wieder auf die Beine, vermutlich weil es so einfacher war die Strumpfhose über meinen Po zu ziehen. Aber sie machte aus irgendeinem Grund nicht weiter, was war da los?

» Es wäre eine Schande deine tollen Ringe zu verstecken. Ich denke wir werden da ein wenig improvisieren müssen. Lauf nicht weg, ich bin gleich wieder da! «

Das Stakkato ihrer Schuhe entfernte sich und kurz darauf hörte ich eine Tür zufallen. Ich war allein. Dadurch fühlte ich mich auf einmal furchtbar verletzlich. Niemand passte auf mich auf. Und selbst war ich nicht in der Lage mich zu schützen. Vor was auch immer. Deshalb war ich auch heilfroh, als ich Tracy wieder zurückkommen hörte. Sie stand direkt vor mir und machte irgendetwas mit der Strumpfhose. Ich hörte ein metallisches Geräusch. Das hatte nach einer Schere geklungen. Natürlich, sie hatte ein Loch in die Strumpfhose geschnitten, damit meine Ringe sichtbar blieben. In einem Geschäft hatte ich einmal versehentlich eine Strumpfhose Ouvert in den Fingern gehabt. Damals hatte ich mich noch kopfschüttelnd gefragt, wer wohl so ein Teil tragen würde. Nun kannte ich die Antwort. Ich!

Tracy zog die Strumpfhose über meine Hüfte und ich war erstaunt, dass sie dort nicht endete. Dies schien ein kompletter Anzug zu sein. Das Gewebe wurde von Tracy gleichzeitig an meinen Armen hochgezogen. Mir fiel dabei auf, dass der Anzug keine normalen Handschuhe besaß, sondern einfach wie ein Strumpf endete. Ähnlich wie beim Electric Suit. Das Material war elastisch, wodurch ich meine Hände weiterhin bewegen konnte. Aber das Greifen würde deutlich erschwert sein, weil sich die Finger nicht mehr spreizen ließen. Immer höher wanderte der Anzug meinen Körper hinauf. Als er schließlich meine Brüste erreicht hatte, schob Tracy diese zuerst in die richtige Position. Dann hörte ich zwei Schnitte mit der Schere und zu guter Letzt zerrte sie meine Brustringe durch die gerade neu entstandenen Öffnungen. Das Ganze war in meinem Schritt nicht ohne Folgen geblieben. Denn ich spürte sehr deutlich, wie meine Säfte flossen. Ich hatte innerlich gehofft, dass dieser Anzug auch meinen Kopf mit einschließen würde. Aber leider endete er bereits am Hals. Wie schade! Hatte ich mich doch schon auf ein neues Electric Suit Abenteuer gefreut. Es ist schon merkwürdig auf was für Gedanken ein sexuell angeregter Geist kommen kann. Tracy packte mich unter den Armen und setzte mich auf den Tisch. Innerhalb kürzester Zeit verschwanden meine Füße in einem Paar Schuhe, welche mir bis zum Knöchel hinauf reichten. Als mich Tracy danach wieder auf die Beine stellte, wankte ich bedenklich hin und her. Woran lag das? Natürlich an den hohen Absätzen dieser Schuhe, aber ich hatte zuvor schon deutlich höhere ohne Schwierigkeiten getragen. Vielleicht war es auch meine Blindheit oder die mangelnde Bewegungsfreiheit von Armen und Beinen. Ich konnte es nicht genau sagen. Zu meiner eigenen Sicherheit lehnte ich mich deshalb lieber gegen den Tisch.

» So nun kommt das Paradestück. Damit wirst du heute noch sehr viel Spaß haben! «, kündigte Tracy an.

Ich war voller Vorfreude, allein wegen dieser Aussage. Was konnte das wohl sein? Vielleicht wieder ein netter Eindringling für meinen Schritt? Es machte sich Enttäuschung in mir breit, als sich das Paradestück als eine Kopfhaube entpuppte. Dabei hatte ich mir kurz zuvor noch genau sowas gewünscht. Aber nach der großartigen Ankündigung hatte ich einfach mehr erwartet. Nicht dass diese Haube in irgendeiner Weise schlecht gewesen wäre. Sie schmiegte sich wunderbar an mein Gesicht an und sie würde mir mit Sicherheit ein bizarres Aussehen verleihen. Aber es war eben auch „nur“ eine Haube und nichts was mir sexuelles Vergnügen bereiten konnte. Sie besaß eine Öffnung für meinen Mund und ich konnte riechen, dass sie aus Latex gefertigt war. Auf der Rückseite drückte jedoch etwas Hartes gegen meinen Kopf. Musste das so sein?

» Da drückt irgendwas auf meinen Hinterkopf! «, sagte ich zu Tracy.

» Das hat so schon seine Richtigkeit, Sabine! «

Sie hatte meinen Namen irgendwie merkwürdig betont. Hatte das was zu bedeuten? Plötzlich spürte ich, wie sich an meinem Hinterkopf ein Kribbeln über meine Kopfhaut ausbreitete. Es wurde immer intensiver und schien in meinen Schädel eindringen zu wollen. Was ging da vor? Auf einen Schlag wurde mir furchtbar warm, ein angenehmes Gefühl lief mir den Rücken hinunter und in meinem Schritt begannen die Säfte in Strömen zu fließen. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, denn ich war schlagartig bis zum Anschlag aufgegeilt. Und als wäre das alles nicht schon genug, steckte mir Tracy auch noch zwei Finger in die Muschi. Japsend versuchte ich irgendwie die Kontrolle zu behalten. Tracys Finger zogen sich sofort wieder zurück, noch bevor sie größeren Schaden bei mir anrichten konnten. Aber natürlich war ihr mein Zustand nicht verborgen geblieben.

» Es funktioniert tatsächlich. Ich hätte nie Gedacht, dass die Stimulation des Lustzentrums so einfach ist. Die Gimmicks von Ferdinand sind doch immer wieder erstaunlich! «, äußerte sich Tracy erfreut.

Anfangs hatte ich ihre Worte gar nicht richtig begriffen, weil ich mit mir selbst zu kämpfen hatte. Als ich aber wieder halbwegs heruntergekommen war, drang deren Bedeutung doch bis zu mir durch. Hatte sie etwa gerade mit meinem Gehirn herumexperimentiert? Ich war doch keine Laborratte, deren Gehirn man versuchsweise mit elektrischen Impulsen stimulieren konnte. Meine sexuelle Erregung wandelte sich schlagartig in verärgerte Erregung.

» Das können sie doch nicht mit mir machen. Ich bin doch kein Versuchskaninchen. Was wenn dabei etwas schiefgeht und mein Gehirn Schaden nimmt? «, spie ich stinksauer heraus.

» Keine Sorge mein Kind, Ferdinand hat mir versichert, dass das völlig harmlos ist und nichts dabei passieren kann. Und wenn ich mir meine Finger so anschaue, dann würde ich sagen, dass du dabei durchaus deinen Spaß hast. «

Diese Behauptung von Ferdinand beruhigte mich kein bisschen. Und außerdem ärgerte es mich, dass Tracy mich ein Kind genannt hatte. So konnte man nicht mit mir umspringen.

» Ich verlange, dass sie mir diese Haube sofort wieder abnehmen! «, forderte ich.

» Eine Sklavin ist nicht in der Position Forderungen zu stellen! «, bekam ich zur Antwort.

» Ich bin keine Sklavin! «, fauchte ich Tracy an.

» Das sagt dir vielleicht dein Kopf. Aber tief in dir drin weißt du selbst, dass das nicht stimmt! «

Ich schäumte vor Wut. Hauptsächlich deshalb, weil mich Tracy so leicht durchschaut hatte. War es so offensichtlich, welche Abgründe in mir schlummerten? Es war eine beängstigende Vorstellung, dass man mir quasi auf Knopfdruck einen Orgasmus verschaffen konnte. Zwar war das an sich nichts Neues, aber bisher war das eher indirekt über einen Vibrator geschehen. Jetzt konnte man mich hingegen direkt fernsteuern, indem man einfach mein Lustzentrum stimulierte. Jedoch hatte das auch etwas Befreiendes, weil ich jetzt überhaupt nicht mehr für mein Verhalten verantwortlich war. Hier war er wieder, mein alter Zwiespalt. Um rationaler zu reagieren, atmete ich erst einmal tief durch. Bisher hatte mir Ferdinand keinen Schaden zugefügt und es war unwahrscheinlich, dass es diesmal anders sein sollte. Womöglich konnte ich seinen Worten ja tatsächlich vertrauen. Deshalb beendete ich meinen Disput mit Tracy und sagte nichts mehr zu diesem Thema. Vielleicht weil ich Ferdinands Ratschlag beherzigen wollte, häufiger auf meine Gefühle zu hören. Oder vielleicht auch weil ich seinen Worten einfach Glauben schenken wollte. Eines war es aber ganz sicher nicht, und zwar ein rationaler Gedankengang mit einer rationalen Entscheidung.

Vor meinem geistigen Auge konnte ich Tracy schon grinsend triumphieren sehen. Sie hatte mich mit ihren Worten ruhiggestellt. Und ich hatte wie eine gehorsame Sklavin geschwiegen. Irgendetwas fuhr mir plötzlich über die Lippen. Ich würde sagen, dass dies ein Lippenstift war. Mit der Zunge versuchte ich herauszufinden, ob er einen bestimmten Geschmack hatte. Angewidert brach ich den Versuch aber sofort wieder ab. Das Erlebnis war eher bitterer Natur gewesen, mit einem leichten metallischen Nachgeschmack. Bäh!

» So fertig meine Liebe. Ich muss mich selbst loben, du bist richtig gut geworden! «

Ich unterdrückte meinen Impuls nach einem Spiegel zu fragen, denn die Platte mit der Überraschung hatte ich schon oft genug gehört. Außerdem konnte ich ja ohnehin nichts sehen. Tracy nahm mich an der Hand und führte mich in einen anderen Raum. Wie ein Storch stakste ich mit meinen steifen Beinen neben ihr her. Das sah bestimmt ziemlich komisch aus. Noch immer war ich ein wenig unsicher in den Schuhen, aber mein Gleichgewicht hatte sich trotz der vielen Handicaps bereits verbessert. Unsere Absätze klackerten auf dem harten Steinboden herum. Doch urplötzlich veränderte sich dieses Geräusch, vermutlich hatte der Nebenraum einen Holzfußboden. Nach ein paar Metern hielten wir an. Tracy drehte mich um 180 Grad und gab mir dann einen kräftigen Schubs nach hinten.

» Hey! «, schrie ich überrascht auf.

Wie ein Baum im Wind kippte ich um. Bevor ich allerdings auf dem Boden aufschlug, wurde ich von zwei starken Armen aufgefangen. Alles ging danach rasend schnell. Tracy packte meine Füße und ich verlor jeglichen Kontakt zum Boden. Man trug mich ein kurzes Stück und senkte mich dann ab. Urplötzlich legten sich Schlaufen um meinen Hals, sowie die Hand- und Fußgelenke. Bevor ich mich versah, war ich auch schon auf dem Boden fixiert. Was ging hier vor? Ich hatte den Eindruck, als ob ich in einer Kiste lag, denn mit den Händen spürte ich links und rechts von mir eine Barriere. Meine Vermutung schien sich zu bestätigen, denn als nächstes hörte ich ein klapperndes Geräusch von oben. Dann herrschte auf einmal Stille, Grabesstille. Mir wurde immer mulmiger zumute, denn ich bekam das beklemmende Gefühl in einem Sarg zu liegen. Bevor sich aber Panik in mir ausbreiten konnte, wurde es wieder hell um mich herum. Mein Sehvermögen war endlich zurück und der Deckel der Kiste war zum Glück durchsichtig. Ich konnte jetzt die Decke und eine Lampe sehen. Vom Inneren der Kiste konnte ich aber nur wenig erkennen. Wenn ich nach unten schielte, dann sah ich, wie sich die Seitenwände anatomisch an meinen Körper anpassten. War das etwa eine Transportkiste? Es sah fast so aus, denn die Ladung konnte jetzt nicht mehr verrutschen. Nur dass ich diese Ladung war. Ich war wie ein Frachtstück verpackt worden und wartete nun auf meine Verschiffung. Unangenehme Gedanken breiteten sich wieder in mir aus. Was wenn dies keine Korsettmanufaktur sondern ein Menschenhändlerring war? Vielleicht hatte Ferdinand mich ja einfach verkauft. Angst kam in mir auf und ich sah ich mich schon als Gespielin für irgendeinen reichen Perversling enden. Doch dann wurde mir plötzlich die Ironie bewusst. Ich war längst die Gespielin für einen reichen Perversling und ich hatte mich selbst dazu gemacht. Um mich zu beruhigen schob ich die negativen Gedanken schleunigst beiseite. Ferdinand hatte so viel Geld, er hatte es überhaupt nicht nötig in solch kriminelle Machenschaften verwickelt zu sein. Und Tracy sah mir auch nicht wie der Kopf eines Sklavenhändlerrings aus.


Fortsetzung folgt!
Meine Geschichten:
Das Konzert
Eva - Verschwunden aus dem Paradies
XYZ - Und was kommt danach?
Kreuzfahrt ins Glück?
Skandal um Lara
Und zwei Gedichte von mir:
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:23.10.19 10:12 IP: gespeichert Moderator melden


Ja,nun hat die Geschichte eine Richtung eingeschlagen,mit der ich absolut nicht gerechnet habe.Es macht alles so spannend,so daß man sich regelrecht nach der Fortsetzung sehnt.Hoffentlich ist nicht so bald alles zu Ende.
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:23.10.19 11:13 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für deine Fortsetzung.
Ich freue mich jedesmal, wenn du Zeit findest einen neuen Teil online zu stellen.

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