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honi soit qui mal y pense
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RE: Motherhood 2031
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Datum:10.04.19 23:07 IP: gespeichert
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Kapitel 7: Training
Sie schauten einander an. Unschlüssig betrachtete Antons Mutter den neuen EOC-Ring in ihren Händen. Dann, als habe sie eine endgültige Entscheidung getroffen, wandte sie sich wieder ihrem Sohn zu.
„Also dann“, grinste sie, „Hose runter, Anton. Wir wollen doch mal sehen, wie dir dieser neue Schmuck steht.“
„Und warum tut es das alte EOC nicht auch noch?“
„Du hast doch Anna und Jens gehört. Der neue Ring ist viel sicherer und bequemer. Außerdem lehnt man ein Geschenk von 2.000 Euro nicht einfach so ab.“
„Zweitausend Euro?!“ Anton konnte es nicht fassen. Für dieses unscheinbare Ding in ihren Händen? Doch so ein ähnliches unscheinbares Teil hatte sein Leben bereits gründlich umgekrempelt.
„Ja, da siehst du mal, wie wichtig es Anna ist, dass bei dir alles gut läuft. Also, Hose runter!“
Seufzend zog Anton Hose und Unterhose herunter. So langsam bekam er Übung darin, sich vor seiner Mutter und allen möglichen Leuten zu entblößen. Das doofe Gefühl dabei blieb allerdings.
Mum schnappte ihr Handy und wischte ein paarmal übers Display. Plötzlich wurde der Ring hinter seiner Eichel seltsam locker. Noch bevor Anton richtig wusste, was da gerade passierte, hatte seine Mutter ihm den alten Ring bereits abgezogen und in einer flüssigen Bewegung den neuen angelegt. Ein Tippen auf ihrem Handy und das neue EOC saugte sich genauso unverrückbar fest wie die ältere Version.
„Sieht gut aus“, stellte seine Mutter zufrieden fest und tippte noch ein paar Mal auf ihrem Handy herum. „Du kannst dich wieder anziehen, Anton.“
Der Anblick, der sich Anton bot, als er zusammen mit seiner Mutter aus dem Badezimmer kam, verschlug ihm den Atem. Jens war bis auf den Ring nackt, sein durchtrainierter Körper schimmerte im sanften Licht der Beleuchtung golden. Für Anna, die in weißen Dessous in einem Korbsessel saß, fehlten Anton die Worte.
„Anton, komm doch mal zu mir“, sagte Anna und winkte ihn herbei.
„Also Anna, ich weiß wirklich nicht…“, sagte Mum unsicher. Anton glaubte jedoch zu bemerken, wie ihr Atem schneller ging.
„Jetzt hab´ dich nicht so. Du hattest schon seit Jahren keinen Mann mehr und für Jens ist es eine Ehre. Nicht wahr?“
„Klar“, bestätigte Jens, „keine Sorge, Claudia. Wir machen nichts, was du nicht wirklich möchtest. Leg dich einfach hier neben mich aufs Bett und wir schauen einfach gemeinsam, was passiert, ok?“
Nach einem kurzen Moment ging Claudia zu Jens, während Anton Annas Aufforderung folgte.
„Knie dich vor mich hin, Anton. Wir beide trainieren jetzt ein wenig.“
Dabei spreizte sie die Beine und Anton konnte sehen, dass ihr raffiniertes Höschen vorne offen war. Mit der linken Hand zog sie den Spalt im Stoff noch weiter auseinander, so dass er ihre vor Feuchtigkeit glänzende Spalte sehen konnte.
Anton kniete nieder. Annas Sessel stand so, dass sich Anton mit dem Rücken zum Bett befand und daher nicht sehen konnte, was zwischen Jens und seiner Mutter ablief.
„Fang an, Anton“, befahl Anna.
Anton näherte sich ihr und begann vorsichtig mit seiner Zunge, ihre Vagina zu berühren. Kaum hatte er etwas von ihrem Duft geatmet, wurde seine Zunge drängender. Plötzlich spürte er ein unangenehmes Ziepen in seinem Penis.
„Ahhh!“ Was war denn das?
„Keine Sorge, Anton“, lachte Anna. „Dein neues EOC ist im Trainingsmodus. Schau mal“, sie deutete auf ein kleines Armband um ihr Handgelenk. „Das ist das Gegenstück zu deinem Ring. Es misst meine Erregungskurve. Wenn sie absinkt, dann spürst du das wie gerade eben. Wenn sie ansteigt, spürst du das übrigens auch – aber als angenehme Belohnung. So weißt du immer, ob das, was du tust gerade richtig ist oder nicht.“
Tatsächlich, als Anton vorsichtig von neuem begann, merkte er bald ein leichtes Vibrieren, das ihm wohlig-erregte Schauer durch den Körper jagte.
Als Anna zu stöhnen begann und sich mehr und mehr in ihrem Sessel wand, wusste er, dass er es nicht schlecht machte. Doch sein folgender Übermut wurde sofort wieder bestraft, ein bösartiger elektronischer Schlag zeigte ihm deutlich, dass er zu schnell zu forsch geworden war.
So ging es weiter. Strafe wechselte mit Belohnung, während Anna einem Orgasmus immer näher kam.
„Stop“, sagte sie plötzlich mit bebender Stimme. „Jetzt halte mich auf diesem Niveau, Anton.“ Während sie das sagte, stellte sie an ihrem Armband irgendetwas ein. Im Hintergrund nahm Anton zum ersten Mal das Stöhnen von Jens und seiner Mutter war.
„Hey Anton, hier spielt die Musik“, sagte Anna keuchend und ein heftiges „Zapp“ traktierte unterstützend seinen Schwanz.
Anton konzentrierte sich wieder ganz auf Anna und versuchte, so wie sie es gefordert hatte, sie auf dem Erregungsniveau zu halten. Wieder wechselten Belohnung und Strafe einander ab, während Anna ganz offensichtlich auf unglaublichen Lustwellen ritt.
Immer besser lernte Anton, die unscheinbaren Signale ihres Körpers zu „lesen“; ein kleines Zucken konnte ein „zu viel“ bedeuten, fiel es aber leicht nach vorn gerichtet aus, hieß es „mehr davon“, eine leichte Hüftbewegung stand für „Wechsel mal die Leckrichtung“, war es aber eine kreisende Bewegung verstand Anton bald richtig, dass es ein drängendes „Weiter so!“ war.
Sein Training schien Ewigkeiten zu dauern. Nur halb bewusst nahm er wahr, dass seine Mutter immer wieder neu aufstöhnte, schrie, keuchte; doch das alles schien weit weg.
Sein Universum war das nass-glänzende, zitternde, sich windende Dreieck zwischen Annas Schenkeln und das immer intensivere Vibrieren des Rings, der ihm anzeigte, dass er seine Sache besser und besser machte.
Schließlich nahm das Zucken Annas neue Formen an, das Keuchen veränderte sich, ihr Körper begann sich immer häufiger zu verkrampfen bevor sie dann mit einem lauten Kreischen kam. Und kam. Und gar nicht mehr aufzuhören schien, in orgastischen Bewegungen einen unendlich langen Orgasmus zu haben. Anton hörte auf, als ihre Körperspannung nachließ und sie im Sessel zusammensank.
Er hatte keine Ahnung, wie lange er zwischen ihren Beinen gewesen war, doch hinter ihm waren Jens und seine Mutter immer noch miteinander beschäftigt.
„Anton?“ Anna hatte wieder zu Atem gefunden.
„Ja?“
„Das hast du sehr gut gemacht.“ Mit diesen Worten stand sie auf, öffnete eine Kiste neben ihrem Sessel und holte eine Metallkette mit einem angeschlossenen Stahlring heraus. Bevor Anton etwas sagen konnte, hatte sich der Stahlring bereits mit einem leisen „Klick“ um seinen Hals gelegt. Er hörte ein weiteres Klicken und sah, dass das andere Ende der Kette in einer unscheinbaren Wandvertiefung eingerastet war.
Dann ging sie zum Bett hinüber, auf dem sich seine Mutter mit ihrem Mann weiter austobte. Anton konnte ihrem wundervollen Hintern nur mit hilflosen Blicken folgen, denn die sehr kurze Kette hielt ihn auf deutlich mehr als zwei Meter Abstand zum Bett.
„Anna, was…“, empörte sich Anton.
Ohne sich umzudrehen sagte Anna: „Du darfst zuschauen, Anton!“
Seine Mum war gerade noch einmal gekommen – zum wievielten Mal eigentlich - und lag bebend in Jens Armen, als Anna sich zu den beiden dazulegte und sanft über Claudias Körper strich.
„Liebling, das hast du bisher sehr gut gemacht. Sie ist ja richtig schön zugeritten“, sagte sie mit vor Lust heiser Stimme. Anton sah, wie Annas Hand zwischen die Beine seiner Mum wanderten und sie dort berührten. Seine Mutter stöhnte auf und streckte sich Anna entgegen, während sich Jens um seine Frau kümmerte.
„Claudia?“ fragte Anna sanft.
Es dauerte einen Moment, bis seine Mutter ein kurzes „Ja?“ hauchte.
„Anton hat sehr gut gelernt. Ich habe ihn dort drüben angekettet und ihm gesagt, dass er uns zuschauen darf. Bist du damit einverstanden?“
Seine Mutter warf einen flüchtigen Blick auf ihn und nickte. Anna begann weiter, zwischen ihren Schenkeln zu massieren, war aber ganz offensichtlich noch nicht zufrieden.
„Ich würde ihm erlauben, beim Zuschauen abzuwichsen, Claudia! Er war sehr gelehrig, das sollte belohnt werden.“
„Meinst du?“ Die Antwort seiner Mutter war ein lüsternes Stöhnen.
„Ja, auf jeden Fall.“
„Ich… ich weiß nicht“, murmelte seine Mutter, während sie sich weiter unter Annas Berührungen wand: „Also… nein. Anna, das will ich nicht. Er kann zuschauen, aber ich will nicht… ich will nicht, dass er… das tut oder sogar kommt, während er mich beobachtet.“
Die folgenden Stunden erlebte Anton wie im Traum. Jens, Anna und seine Mutter hörten überhaupt nicht mehr auf. Es schien kein Ende nehmen zu wollen und sowohl Jens als auch Anna fanden immer wieder neue Stellungen und Kombinationen, in die sie sich mit Claudia begaben. Die beiden Frauen schrien, keuchten und stöhnten, aber Jens hörte man am deutlichsten. Er verrichtete offensichtlich Schwerstarbeit, die ganz klar nur mit einem solchen Ring so lange durchzuhalten war. Die Frauen hingegen waren hemmungslos, wollüstig und gaben sich abwechselnd in allen möglichen Positionen dem Mann und einander hin.
Immer noch reagierte sein EOC auf die Meldungen, die Annas Armband von ihrem Erregungszustand sendete. Während sie von Jens genommen wurde, trieb ihn das Vibrieren fast in den Wahnsinn.
Verzweifelt versuchte er, seinen Schwanz zu reiben. Doch kaum hatte er begonnen, schoss ein fieses „Zapp“ durch seinen Penis. Als er es noch einmal versuchte, wurde der elektronische Hinweis deutlicher. Anton stöhnte vor Schmerz auf und zuckte mit seiner Hand zurück.
„Bitte, bitte, bitte“, murmelte er flehend, mehr zu sich selbst, denn ansonsten hörte sowieso niemand auf ihn.
Sein Schaft war zwar steif, sicher über 80 Prozent, aber der erlösende Orgasmus war unerreichbar. In verzweifelter Frustration stieß er mit seinem Glied in die Luft. Noch einmal versuchte er, sich zu wichsen, doch ein noch energischerer elektrischer Schlag ließ ihn endgültig alle Hoffnung verlieren.
Als sich Jens mit einem gewaltigen Aufschrei in Anna ergoss und das Vibrieren seine Frustration noch steigerte, bekam er vor lauter Wut und Verzweiflung einen Weinkrampf. Doch die drei bemerkten ihn in ihrer Ekstase überhaupt nicht. Jens kam nach einigen Minuten noch ein zweites, danach sogar noch ein drittes Mal. Dann erst kehrte Ruhe ein und die drei Körper blieben schwer atmend und eng umschlungen liegen.
Anton hatte sich mittlerweile völlig erschöpft an die Wand gelehnt, an die ihn Anna angekettet hatte. Zwar störte der Metallring um seinen Hals, auch war der Fußboden kalt, aber er war so erledigt, dass er in tiefen traumlosen Schlaf fiel.
Mitten in der Nacht schreckte er auf. Anna stand über ihm und löste den Verschluss um seinen Hals.
„Komm zu uns ins Bett, Anton“, flüsterte sie.
Willenlos folgte er ihr in das ausladende Bett. Im Halbdunkel konnte er erkennen, dass seine Mum und Jens eng umschlungen auf der anderen Seite des breiten Bettes zwischen zerwühltem Bettzeug lagen. Der Duft nach Lust und Sex, nach Geschlecht und Verlangen durchströmte alles.
„Komm zu mir“, sagte Anne und zog ihn an ihren nackten, warmen Körper heran. Er fühlte ihre Brüste, die sie an ihn drückte und sie legte seine Hand auf ihre Pobacke. Ihr Atem strich über seine Haut. Er spürte sie beim Einschlafen und er spürte sie bis hinein in seine Träume.
Anton wachte auf, als sich Anna neben ihm rührte. Mit einem Ruck richtete er sich im Bett auf. Es war also doch ein verrückter Traum gewesen.
Seine Mutter schlief noch tief in eine Bettdecke gehüllt, während Jens schon aufgestanden war.
„Guten Morgen“, begrüßte ihn Anna mit Schlaf in der Stimme.
„Guten… Morgen.“ Es war mehr ein Krächzen als ein Gruß.
„Lust auf ein Bad?“
„Ähm… ich weiß nicht“, gestand Anton, für den es noch viel zu früh war, um irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Es sah nur, dass Anna nackt war und sie trotz ihrer 45 Lebensjahre immer noch eine umwerfende Figur hatte. Gestern Nacht hatte er das in dieser Ruhe überhaupt nicht wahrnehmen können.
„Na, dann komm. Wir lassen deine Mum noch schlafen und Jens ist noch mit dem Frühstück beschäftigt“, sagte Anna und zog ihn aus dem Bett.
Auf der anderen Seite des Schlafzimmers führten drei Stufen zu einer abgetönten Glasfront, die Anna zur Seite schob. Dahinter kam ein dampfender, sprudelnder Whirlpool zum Vorschein. Kaum war Anton an das Becken herangetreten, schob Anna die gläserne Schiebetür wieder hinter sich zu.
Sie stieg als erstes in das Becken und setzte sich zwischen zwei sprudelnde Düsen.
„Komm rein, Anton. Ich beiße schon nicht“, sagte sie mit einem vielsagenden Grinsen.
Anton, der zunächst etwas unschlüssig dastand, ließ sich ebenfalls ins Wasser sinken. Es war angenehm warm, Blasen kitzelten seine Haut und seine verkrampften Muskeln entspannten sich schon nach wenigen Augenblicken.
„Du hast das gestern gut gemacht, Anton“, sagte Anna.
Anton schwieg. Er wollte darüber nicht reden. Aber Anna wollte.
„Außerdem siehst du sehr gut aus. Das wollte ich dir schon immer mal sagen. Aber jetzt. Wo ich dich auch mal nackt gesehen habe, kann ich das mit vollster Gewissheit sagen. Du bist ein echtes Sahnestückchen.“
Hatte er das nicht schon mal irgendwo gehört?
„Danke“, brachte er heraus.
„Schau mal, dort drüben liegt ein Schwämmchen und Duschgel. Würdest du mich bitte einseifen?“ Unschuldig lächelte sie ihn an.
Das konnte doch alles nicht wahr sein. Er war sowieso schon am Platzen und jetzt sollte er diese immer noch heiße Frau am ganzen Körper berühren?
„Ich weiß nicht… ich denke, das ist ein bisschen viel, Anna“, gestand er. „Ich kann nicht mehr.“
„Ach Anton. Jetzt hab dich nicht so. Es ist besser, wenn du dich an diesen Zustand gewöhnst. Obwohl…“, sie machte eine kleine Pause, „.. ich dich hätte kommen lassen. Aber deiner Mum war das dann wohl doch zu viel.“
Dann stand sie im Becken auf, drehte sich um und präsentierte ihm ihr wahnsinniges Hinterteil.
„Also, fang an. Ich möchte schön sauber sein. Und zwar überall.“
Was sie mit „überall“ meinte, war klar, als sie mit ihrem Po wackelte und ihre Beine etwas spreizte. Innerlich seufzend nahm Anton Duschgel und Schwamm und fing an, Anna einzureiben. Plötzlich zuckte er zusammen. Verdammt! Er war doch überhaupt nicht am Lecken!
„Oh, das habe ich ganz vergessen. Das hier gehört natürlich auch zu deinem Training“, sagte Anna und wedelte mit dem metallischen Armband, „also, streng´ dich an.“
Was Anton tat. Das Ziepen war wirklich unangenehm und als das leise, wohlige Vibrieren anfing, wusste er, dass er sanft und sorgfältig arbeiten musste.
Ihre Gegenwart blieb natürlich nicht ohne Wirkung, denn er hatte eine deutliche Erektion. Sicher hatte Mum 80 Prozent eingestellt, vielleicht sogar 85 Prozent, jedenfalls bemerkte Anna seinen Zustand ebenfalls. Wie es schien mit Wohlwollen.
„Oh, Anton! Was sehe ich denn da?“ neckte sie ihn, als sie ihren Kopf zu ihm wandte. Daraufhin drehte sie sich um und zeigte ihm ihre nur von einem kleinen Flaumstreifen bedeckte Scham.
Seine Hand wurde geschickt durch das jeweils stärker oder schwächer werdende Vibrieren gelenkt, so dass seine Finger sich ihrer Lustspalte wie ferngesteuert näherten. Als er seine Finger in sie hineinschob, wurde er prompt durch einen gemeinen Energieschlag zurechtgewiesen. Ein Zurückziehen seiner Hand in weniger intime Bereiche war aber ebenso wenig gewünscht, was ein weiteres, böses Ziepen ihm deutlich vermittelte. Also wollte sie es dennoch seine Finger spüren, nur eben langsamer, indirekter und sanfter.
Bald stöhnte sie unter seinen Berührungen und dann, unvermittelt, griff sie nach seinem Glied. Im warmen, sprudelnden Wasser umschlangen sie einander, Anton immer geleitet von Ziepen und Vibrieren. Als sie kam, krallte sie sich an ihm fest.
Ihre Schreie mussten wohl Antons Mum geweckt haben, denn kaum lagen sie erschöpft im warmen Wasser, öffnete sich die Glasfront und Claudia erschien. Nackt und noch etwas durcheinander starrte sie zu ihnen in das Wasser.
„Nicht schon wieder, oder?
„Doch, denn sein Training ist noch nicht beendet“, lachte Anna und gab Anton einen Klaps auf den Po, „aber jetzt gehst du erst mal zu Jens runter und hilfst ihm beim Frühstück machen, Anton!“
Beim Frühstück auf der Veranda hatte Jens an alles gedacht. Anton hatte noch ein wenig geholfen, aber eigentlich war Jens mit allem bereits fertig gewesen. Anton wusste nicht so genau, was er nach der Orgie in der Nacht zu dem anderen Mann sagen sollte. Außerdem hatte er gerade noch einmal Sex mit dessen Frau gehabt. Jens schien zu wissen, was er gerade dachte.
„Hey Anton, nichts ist passiert, wofür du dich schämen musst.“
„Ähm… es war trotzdem sehr…“, Anton suchte nach den passenden Worten.
„heftig“, ergänzte der Ältere, „ und das kann einen schon am Anfang verwirren. Aber nichts ist passiert, was deine Mum oder Anna nicht gewollt haben.“
Aber ob er das so gewollt hatte, fragte offensichtlich niemand.
Jens seufzte. „Ich weiß, was du denkst. Es ist nicht leicht für uns Männer in diesen Tagen. Aber das wird sich alles wieder regulieren, glaub mir.“
Als die beiden Frauen an den Frühstückstisch kamen, begann sich das Gespräch schnell um das neue EOC zu drehen, das Anton seit gestern Abend trug.
„Wofür steht eigentlich das `MM`?“, fragte Mum.
„Male Management! Es soll beim Training helfen – und ich denke, dass hat es gestern und heute Morgen sehr gut unter Beweis gestellt“, meinte Anna zufrieden, während sie ihr weichgekochtes Ei löffelte.
„Also ich möchte mich auf jeden Fall noch einmal bei euch beiden bedanken… für das neue EOC und für… alles andere auch“, sagte seine Mutter etwas unsicher. Offensichtlich war das Erlebnis von gestern Abend für sie immer noch ziemlich schwer einzuordnen.
„Jetzt ist aber mal gut, Claudia“, erwiderte Anna, „wir haben das sehr gerne getan. Außerdem müssen wir sowieso noch eine Kleinigkeit regeln.“
„Ach ja, das! Anton, hör gut zu, was Anna dir jetzt erklärt“, sagte Claudia zu ihrem Sohn.
„Es gab eine Gesetzesänderung“, begann Anna etwas umständlich. „Viele Fälle in letzter Zeit endeten so wie deiner, Anton. Da immer mehr Männer EOCs tragen und somit ihre Unschuld beweisen konnten, wurden einige Frauen wegen Falschanschuldigung verurteilt. Der Gesetzgeber möchte aber sicherstellen, dass mit den EOCs kein Missbrauch getrieben wird, so dass Täter eventuell ungestraft davonkommen könnten.“
„Aha? Und was heißt das?“ fragte Anton stirnrunzelnd nach.
„Nun, die EOCs werden als Unschuldsbeweis vor Gericht nur noch dann anerkannt, wenn sich der Träger verplichtet, es dauerhaft zu tragen. Außerdem müssen alle Öffnungs- und Steuerungscodes einer anderen Person anvertraut sein und keine Zugriffsmöglichkeit des Trägers bestehen. Das Ganze muss notariell beglaubigt sein.“
„Wir müssen zum Notar?“ Anton schüttelte den Kopf. „Das mach´ ich nicht.“
„Anton, das…“, begann seine Mutter in vorwurfsvollem Ton, wurde aber von Anna unterbrochen.
„Lass ihn, Claudia. Das ist ja verständlich. Aber“, Anna machte eine bedeutungsschwere Pause, „er hat sich in der letzten Nacht als wunderbarer Liebhaber erwiesen. Ich denke, er hätte eine Nacht mit mir verdient – eine richtige Nacht, ohne das Teil.“
„Wie bitte?“ Claudia starrte Anna überrascht an. „Ich dachte, er sollte erst kommen, wenn sein Training schon weiter fortgeschritten ist!“
„ER hat doch schon Fortschritte gemacht, Claudia. Ich bin fest davon überzeugt, wenn er sich nachher erklärt, der Beurkundung beim Notar zuzustimmen, steht doch einer Nacht mit ihm nichts im Weg, oder?“
Claudia schaute Anna, dann Anton nachdenklich an.
„Na gut. Aber nur, wenn du unterschreibst, Anton.“
Anton wusste in diesem Moment, dass er um Himmels Willen auf keinen Fall unterschreiben sollte. Nicht, bevor er nicht gründlich über die Sache nachgedacht hat. Doch eine Nacht mit Anna – ohne den Ring?! Sein Verstand schrie „Nein, doch seine Triebe waren stärker.
Zugleich verzweifelt und erleichtert nickte er.
„Ok. Ich unterschreibe.“
Fortsetzung folgt...
Nutze den Tag
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barnebie |
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Story-Writer
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RE: Motherhood 2031
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Datum:11.04.19 09:57 IP: gespeichert
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Eine tolle und phantasievolle Geschichte! Der Stil ist super, nicht technisch überfrachtet und man kann mit den Personen miterleben. Danke und bitte, bitte weiterschreiben
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Erfahrener
Weserbergland
Beiträge: 39
Geschlecht: User ist offline
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RE: Motherhood 2031
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Datum:11.04.19 11:58 IP: gespeichert
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Tolle Fortsetzung. Der arme Anton hat ja kaum noch ein Chance aus der Nummer rauszukommen.
Was hält Clara wohl davon? Ich bin jedenfalls gespannt wie es weiter geht.
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Stamm-Gast
Bayern
Beiträge: 175
Geschlecht: User ist offline
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RE: Motherhood 2031
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Datum:12.04.19 20:13 IP: gespeichert
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tolle fortsetzung
bin gespannt wie es weiter gehn wird und was wohl clara denken wird
freu mich schon aufs nächste kapitel
lg
kitty
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Freak
honi soit qui mal y pense
Beiträge: 86
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RE: Motherhood 2031
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Datum:14.04.19 16:12 IP: gespeichert
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Kapitel 8: Begegnung
Anton starrte in das seidene Halbdunkel. Mondlicht schien durch die Ritzen des Rollladens und tauchte Claras Schlafzimmer in ein samtblaues Licht. An ihn gekuschelt schlief Clara tief und fest. Natürlich war sie erschöpft, immerhin hatte er sie drei Mal mit seinen Fingern und seiner Zunge zum Orgasmus gebracht. Beim letzten Mal hatte er ihre Erlösung so lange hinausgezögert wie es nur ging und als sie kam, hätten ihre festkrallenden Hände ihm fast einige Büschel Haare vom Kopf gerissen.
Es war anders als mit Anna. Clara war unerfahren und wahrscheinlich konnte sie sich wahrscheinlich nur deshalb auf ihn so einlassen, weil sein Glied beringt war und er daher selbst keinerlei Ansprüche an sie stellen konnte.
Seit seiner Nacht mit Anna hatte seine Mutter ihn konsequent bei Erektionsstufe 0 belassen – ein Umstand, der dazu führte, dass Clara seinen Penis praktisch vollständig ignorieren konnte und sich der gemeinsame Sex ganz auf sie und ihre Lust konzentrierte. Für ihn wiederum begannen ihre Orgasmen zu einer Art Ersatzbefriedigung zu werden.
Wie in den letzten Tagen auch, seit der Nacht mit Anna, konnte er nicht schlafen. Zu viele Gedanken feierten Party in seinem Hirn, zu viel war in der letzten Zeit geschehen, das ihn aufwühlte und aufregte.
Vorsichtig löste er sich von Clara und stand auf. Bis auf den matt schimmernden Ring um seinen Penis war er nackt, als er in die Küche ging und sich Kaffee machte. Was sollte er auch sonst tun? Immer noch fragte er sich, ob die Nacht mit Anna das alles Wert gewesen war.
Sicher, es war ein wundervolles Gefühl gewesen, endlich wieder für ein paar Stunden frei zu sein. Auch hatte Anna auf der Klaviatur seiner Lust gespielt wie eine leibhaftige Liebesgöttin. Nur eines hatte sie ihm nicht erlaubt – in sie einzudringen. Oh ja, sie hatte ihn mit ihrer Zunge, ihrem Mund zur Ekstase getrieben, sie hatte mit ihren Händen mit ihm gespielt, so dass er jedes Gefühl für Raum und Zeit verloren hatte. Er hatte sich auf ihre Brüste und auf ihre Pobacken ergossen, er hatte Orgasmen gehabt wie noch nie zuvor in seinem Leben. Doch dies war vorbei, er trug wieder den Ring und er hatte sich diese Nacht mit Anna sehr teuer erkauft.
Immer noch war er Jungfrau. Er hatte zwar ständig Sex, aber er hatte dabei keinen wirklichen Sex gehabt. Genau genommen eine deprimierende Vorstellung, denn das mit Nadja war ja rein virtuell gewesen, eine Illusion aus KI, animierter Grafik und Impulsen, die der Anzug in seine Nervenbahnen gesendet hatte. Und selbst, wenn man das als vollwertigen Sex betrachten würde, war er nicht gekommen.
Für diese Nacht mit Anna hatte er eine Vollmacht unterschrieben. Rechtsgültig, da hatte der Notar mehrmals darauf hingewiesen. Diese Vollmacht gab seiner Mutter das alleinige Recht über das EOC und damit über seine Sexualität zu bestimmen. Aber nicht nur das. Alles was das EOC konnte, durfte seine Mutter auch anwenden, so dass sie letztendlich Herrin über sein ganzes Leben war.
Er hatte unterschrieben und dabei nur an Anna gedacht. An ihren geilen Po, ihre wahnsinnig machende Figur, ihre Stimme, ihre Küsse. Er hatte an Sex gedacht und dabei seine Sexualität endgültig verkauft.
Als Anna ihm am nächsten Morgen das EOC wieder anlegen wollte, hatte er sie auf Knien angefleht, es nicht zu tun. Ihn nur noch ein einziges Mal kommen zu lassen, bevor sich das Gerät wieder hinter seiner Eichel festsetzte.
„Nein Anton“, hatte Anna energisch gesagt, „du weißt, dass es sein muss. Ich habe es deiner Mutter versprochen und du hast dem Deal ganz klar zugestimmt.“
Mit diesen Worten hatte sie ihm den verhassten Ring über sein pochendes, errigiertes Glied geschoben. Einen Augenblick später hatte das seltsam ziehende Gefühl ihm angezeigt, dass sich die Nanobrücken wieder gebildet und der Ring sich festgesaugt hatte. Innerhalb einer halben Sekunde hing sein Penis wieder keusch und schlaff nach unten. No erection allowed! Kurz: NEO.
Anton wusste nicht, wie lange er in der Küche gesessen und nachdenklich in seine Kaffeetasse gestarrt hatte. Plötzlich hörte er das Tapsen nackter Füße auf dem Laminat.
„Kannst du wieder nicht schlafen, Schatz?“
Anton drehte sich um und blickte Clara in die Augen, die in die Küche gekommen war. Seine ungestillte Lust ließ ihn ihre Nacktheit begierig aufnehmen. Clara lachte, als sie seine hungrigen Blicke sah.
„Oh, ich kann mir schon denken, was dich wach hält“, sagte sie und setzte sich neben ihn an den Küchentisch.
„Ach ja?“ Anton zwang sich, seinen Blick von ihr abzuwenden.
„Hey Schatz, sei nicht traurig“, erwiderte Clara und gab ihm einen langen, liebevollen Kuss. „Ich möchte dir einfach sagen, dass du ein wunderbarer Liebhaber bist. In den letzten Tagen hatte ich den besten Sex meines Lebens.“
Obwohl Antons Frustration durch dieses Kompliment noch weiter gesteigert wurde, fühlte er zugleich auch unbändigen Stolz auf sich.
„Ja?“
„Ja, wirklich“, bestätigte Clara noch einmal, „dabei war das erste Mal mit dir… naja… es war ganz ok…“
Seine Mutter hatte also tatsächlich Recht gehabt! Es war nicht wirklich gut gewesen, was er das erste Mal mit ihr veranstaltet hatte.
„Das.. das tut mir leid“, erwiderte Anton.
„Ach, es war ungefähr das, was ich erwartet hatte, Anton.“ Clara leckte sich über die Lippen, als sie fortfuhr: „Aber beim zweiten Mal… oh Mann, Anton… das war unglaublich. Ich habe mich gefühlt, wie in einer anderen Welt. Es war einfach umwerfend und… und nie hätte ich gedacht, dass ich so etwas mal mit einem Mann erlebe.“
„Wirklich?“ Vielleicht war dieses „Training“, das Anna mit ihm veranstaltet hatte, doch ein wenig von Vorteil.
„Ja, total!“ sagte Clara und fuhr dann leiser werdend fort: „Aber ich bin noch nicht zufrieden, Anton.“
„Ich verstehe nicht ganz“, erwiderte Anton.
Clara lächelte und fasst dann unvermittelt zwischen seine Beine. Anton, von der Plötzlichkeit überrascht, zuckte zusammen.
„Keine Sorge, Anton“, grinste Clara, während sie sein schlaffes Glied mit ihren schmalen Fingern massierte, „es ist nichts Schlimmes. Es ist nur, dass mir dein Schwanz fehlt. Es ist toll, was du mit deiner Zunge veranstaltest, aber ich bin eine Frau und ich finde Schwänze toll. Harte, geile, aufgerichtete Schwänze.“ In ihrer Stimme und ihrem Blick lag tiefe Lust, Sehnsucht und Begehren.
„Es tut mir leid, Clara. Aber ich kann nichts dafür, dass ich dir das nicht geben kann.“
Sie hatte ja keine Ahnung, WIE sehr ihm das Leid tat.
„Oh Anton, das war doch kein Vorwurf an dich! Ich wollte nur sagen, dass ich es vermisse und wir uns überlegen sollten, wie wir das hinkriegen, dass du auch etwas von unserer Intimität hast.“
„Was meinst du?“
„Naja, vielleicht solltest du mich deiner Mum mal vorstellen. Dann kann ich ja mal mit ihr ein Gespräch führen, so unter uns Frauen.“
Anton war sich nicht sicher, ob das wirklich eine gute Idee war. Aber Clara war nicht davon abzubringen.
Zwei Tage später klingelte es kurz vor dem Abendessen an der Wohnungstür der Müllers.
„Na, pünktlich ist deine Freundin ja“, lachte Mum. „Machst du ihr auf, Anton? Ich bin hier noch mit dem Lachs beschäftigt.“
Sein Herz tat einen Sprung, als er ihr süßes, von den roten Haaren umrahmtes Gesicht sah.
„Komm rein, Clara“, sagte Anton und küsste sie.
„Hey, was für eine Begrüßung“, lachte Clara etwas nervös.
Sie gingen gemeinsam in die Küche, wo der Esstisch bereits gedeckt war und Antons Mutter eifrig herumwerkelte.
„Mum, das ist Clara.“ Antons Stimme klang etwas steif, als er seine Freundin vorstellte.
„Hallo Clara, ich bin Claudia.“ Mum kam ihr entgegen und reichte ihr die Hand.
„Danke für die Einladung, Frau M… ähm.. Claudia.“
„Normalerweise müsste ich jetzt sagen, dass mir Anton schon wahnsinnig viel von dir erzählt hat“, sagte Antons Mutter mit schelmischem Grinsen, „hat er aber nicht – denn er redet da nicht sehr viel mit seiner Mutter drüber. Männer eben!“
Clara nickte lachend: „Männer!“
„Umso mehr freut es mich, dass du heute Abend bei uns bist. Das Essen ist auch schon fertig.“
Trotz des etwas steifen Beginns lockerte sich die Stimmung während des Essens immer mehr. Es wurde gelacht und Anton hatte das Gefühl, die beiden Frauen verstanden sich.
Dann, nach dem Dessert wandte sich seine Mutter an ihn.
„Anton, würdest du die Küche machen. Ich denke, Clara und haben was zu besprechen.“
Anton war irritiert.
„Aber Mum, ich…“, erwiderte er, aber seine Mutter unterbrach ihn.
„Nein, Anton. Wir beide führen jetzt ein Frauengespräch. Wir rufen dich dann ins Wohnzimmer, wenn wir fertig sind.“
Clara lächelte und folgte Claudias einladender Geste ins Wohnzimmer. Mum schloss die Wohnzimmertür und Anton stand allein in der Küche.
In der letzten Zeit hatte er häufig im Haushalt geholfen und insbesondere an Tagen, an denen seine Mutter arbeitete, alle anfallenden Hausarbeiten erledigt. Deshalb hatte er das Chaos in der Küche recht fix beseitigt und wartete bei einer Tasse Kaffee auf das Ende dieses „Frauengespächs“.
Es schien eine längere Sache zu sein. Sein Blick fiel auf die Küchenuhr – die beiden saßen doch schon seit fast einer Stunde zusammen. Frauen! Unter Männern wäre die Sache in 10 Minuten geritzt gewesen.
Er spitzte die Ohren, konnte aber nur Fetzten unverständlichen Gemurmels hören.
Endlich, nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit und einer zweiten Tasse Kaffee rief seine Mutter:
„Anton!“
Na, jetzt war er aber mal gespannt.
Als er ins Wohnzimmer kam, sah er mit einem Blick, dass die Sache wohl nicht so gut gelaufen war. Clara hatte gerötete Augen und seine Mutter blickte sehr ernst.
„Alles klar hier?“ Anton warf abwechselnd Clara und seiner Mutter einen unsicheren Blick zu.
„Nun ja“, seufzte seine Mutter, „wir beide haben wohl unterschiedliche Vorstellungen.“
Plötzlich weinte Clara laut auf, erhob sich und rannte zur Wohnungstür hinaus. Die fiel krachend ins Schloss.
„Was…?“ Anton starrte seine Mutter entgeistert an.
„Wahrscheinlich ist es so am besten“, sagte seine Mutter.
Anton schüttelte entgeistert den Kopf, drehte sich um und eilte Clara in Socken hinterher. Er holte sie auf der Straße ein.
„Clara, was ist denn los!“ Anton nahm das weinende Mädchen in den Arm.
„Deine Mutter… sie meint… sie möchte nicht, dass ich… und du“, Clara schluchzte und bekam kaum ein weiteres Wort heraus. Anton verstand immer weniger. Es war doch nur darum gegangen, dass er bei Clara den Ring nicht würde tragen müssen. Was war da denn schiefgelaufen?
Er brachte Clara nach Hause. Sie war immer noch völlig fertig, doch sie hatte sich immerhin soweit beruhigt, dass er sich so langsam zusammenreimen konnte, was zwischen den beiden vorgefallen war. Jedenfalls hatte seine Mutter ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass natürlich der Ring dranbleiben würde, dass sich auch an „no erection allowed“ nichts ändern würde, dass sie im übrigen Clara für keine gute Partie hielt und dass sie, so lange sie mit Anton zusammen sie, diesem keinen Orgasmus, nicht einmal eine Erektion erlauben würde.
Anton verstand nicht, was in seine Mutter gefahren war. Sicher, seit der Geschichte mit der falschen Anschuldigung war sie wirklich vorsichtig und extrem besorgt um ihn. Die Tatsache, dass er sich an ihrer Wäsche in eindeutiger Absicht zu schaffen gemacht hatte, war zweifellos ebenfalls nicht zuträglich gewesen, um ihre Kontrollwünsche kleinzuhalten.
Aber das, was sie sich heute erlaubt hatte, ging entschieden zu weit!
Er versprach Clara, mit seiner Mutter zu reden, doch sie hatte nicht viel Hoffnung, dass das etwas ändern könnte. Zu klar und eindeutig habe sich Claudia geäußert, meinte Clara.
Er verbrachte die Nacht bei ihr. Die Lust auf Sex war ihnen heute Abend gründlich abhanden gekommen. Stattdessen leerten sie gemeinsam eine Flasche billigen Supermarktwein und fielen dann in trüber Stimmung ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte Anton mit einem fürchterlichen Brummschädel auf. Nach zwei Paracetamol war er immerhin so fit, dass er für die noch schlummernde Clara ein kleines Frühstück machte, einen Zettel schrieb und sich dann nach Hause aufmachte.
Dort empfing ihn seine Mutter in Gewitterstimmung.
„Was ist eigentlich in dich gefahren, Anton? Ich habe mir die ganze Nacht Sorgen gemacht!“
„Genau das gleiche wollte ich dich gerade fragen, Mum. Was ist in DICH gefahren? Du denkst doch nicht, dass du Clara so einfach aus meinem Leben kicken kannst, oder?“
„Ach ja, hat die Kleine dir von unserem Gespräch erzählt?“
„Ja und ganz offensichtlich kenne ich meine eigene Mutter nicht mehr.“
„Anton, ich habe bei ihr ein ganz mieses Gefühl. Das ist alles viel zu glatt, sie benimmt sich viel zu nett und freundlich. Das kann nicht gutgehen.“
„Kannst du jetzt also neuerdings Gedanken lesen? Oder hast du eine Glaskugel, um in die Zukunft zu schauen?“ Antons Stimme triefte geradezu von wütendem Sarkasmus.
Mum blickte ihn einen Moment schweigend an.
„Ach Anton, ich meine es doch nur gut mit dir. Vorgestern…“, begann seine Mutter mit einem Seufzer wurde aber von Anton unterbrochen.
„Davon, dass du es gut mit mir meinst, kriege ich aber nicht viel mit.“
„Lass mich ausreden, Anton“, fuhr Claudia dazwischen, „dann verstehst du es ja vielleicht. Imme r mittwochs haben wir ja unseren Mutterclub und was man da so erfährt – das glaubt man gar nicht. Vorgestern hat eine Mutter erzählt, dass sie in der gleichen Lage war, wie ich gestern. Sie hat daraufhin ihrem Sohn den Ring einmal in der Woche abgenommen, wenn er bei seiner Freundin war. Weißt du, was passiert ist?“ Mum wartete keine zwei Sekunden und fuhr fort: „Weißt du natürlich nicht. Kannst du auch nicht wissen. Aber sie hat ihn und seine Mutter erpresst. Entweder tausend Euro oder sie würde eine Anzeige wegen Vergewaltigung machen. Und da er keinen Ring trug – mussten sie zahlen.“
Anton hielt diese Geschichte für völlig an den Haaren herbeigezogen und sagte das auch.
„Als ich deine Clara gestern da hab sitzen sehen, da wusste ich“, Claudia machte ein Kunstpause, „wusste es einfach, dass es dir mit dieser Dame auch so gehen würde. Über kurz oder lang.“
Anton schaute seiner Mutter in die Augen und wusste seinerseits, dass das noch nicht die ganze Geschichte war. Aber diese Diskussion brachte trotzdem nichts.
„Ich jedenfalls werde mich nicht von Clara trennen, Mum!“
„Dann wirst du eben darauf verzichten müssen zu kommen, so lange du mit dieser… diesem Mädchen zusammen bist.“
Damit war alles gesagt. Ohne ein weiteres Wort stand Anton auf und ging.
Fortsetzung folgt... Nutze den Tag
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Stamm-Gast
Bayern
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RE: Motherhood 2031
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Datum:14.04.19 19:28 IP: gespeichert
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tolle fortsetzung wieder
hoffe anton hat mal glück mit clara und fällt nich wieder ins fettnäpfchen
bin gespannt wie es weitergeht
lg
kitty
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Stamm-Gast
N R W
Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal
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RE: Motherhood 2031
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Datum:14.04.19 19:40 IP: gespeichert
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Es gibt doch bestimmt noch weitere Sondermodelle des Ringes !
Diese lassen sich nur öffnen wenn der Träger gesichert ist
z.B. aufs Bett , ans Kreuz oder auf dem Bock u.s.w.
.
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei
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Erfahrener
Mannheim
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RE: Motherhood 2031
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Datum:16.04.19 13:35 IP: gespeichert
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Schade hatte eigentlich gehofft, dass Carla in Zukunft über Antons Lust bestimmen darf. Verschlossen seit dem 16.05.2018, 18:00 Uhr im looker 02
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Keyholderin
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RE: Motherhood 2031
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Datum:16.04.19 14:21 IP: gespeichert
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Das kommt ja vielleicht noch. Vielleicht muss die junge Dame die Mutter ihres Liebsten noch von sich überzeugen. Um ihr Herzblatt kämpfen, während sich beide schmachtend vor Liebe füreinander verzehren. Neu wäre das ja nicht. Ein solches Herzeleid wurde Jahrhunderte lang wieder und wieder beschrieben. Nur eben unter anderen Vorzeichen. Bisher war es immer der Vater, der im Angebeteten seines holden Töchterleins einen Konkurrenten sah, der ihm nie gut genug war, ja mehr noch, nie sein konnte, und er so dem Glück der beiden turtelnden im Wege stand. Die Geschichte spielt in der Zukunft, also ist es nun eben die liebvolle Mutter, die sich um ihren Sohn sorgt. Alles ist stringend erklärt und beschrieben, so dass man für alle Akteure in diesem Stück Verständnis, Mitgefühl und Sympathie entwickeln kann.
Ich wünsche dem Schreiber einen langen Atem, der es ihm hoffentlich ermöglicht, diese bittersüße Romanze weiter zu entwickeln. Und uns wünsche ich, daß es ihm gelingen möge. Der Plot hat jedenfalls das Zeug für eine großartige Fortsetzungsgeschichte.
Ich schreibe diesen Kommentar in Verona, der Heimat von Romeo und Julia. Hoffen wir, daß diese Geschichte ein glücklicheres Ende findet.
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Erfahrener
Weserbergland
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RE: Motherhood 2031
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Datum:17.04.19 13:45 IP: gespeichert
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Tolle Fortsetzung! Der arme Anton ist ja unter der völligen Kontrolle seiner Mutter. Da wird Clara wohl nicht viel aussrichten können, bei so einer Helikopter-Mutter. Und der Junge ist ja schon in dern 20ern.
Irgendwann muss Anton wieder zur Uni. Und dann Zwangsring für alle Studenten? - Naja, da gibt es noch viele Optionen, für die Frauen in der Gesichte, weniger für den armen Antonr.
Bin mal gespannt wie es weiter geht.
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Freak
honi soit qui mal y pense
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RE: Motherhood 2031
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Datum:17.04.19 18:55 IP: gespeichert
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Kapitel 9: Experimente
Es konnte nicht gutgehen. Es ging auch nicht gut. Anton und Claudia wohnten zwar noch zusammen in einer Wohnung und bildeten nach außen hin die Familie Müller, doch seit Tagen hatten sie kein Wort mehr miteinander gesprochen.
Für Anton war es schlimm. Er fühlte sich verraten, von seiner eigenen Mutter. Aber auch sie litt, nur hatte sie Unterstützung. Die Mutter-Gang schickte ihre Helferinnen, die seit ihrem Streit bei Müllers ein und aus gingen und im Wohnzimmer Kriegsrat hielten. Zuerst kam Christiane, die Chefin, um Claudia aufzubauen und in ihrem Kurs zu bestärken. Später am Tag schaute Celine vorbei, dann Natalie, am nächsten Morgen klingelte Ramona und schließlich Larissa.
Weitere Besuche bekam Anton nicht mehr mit. Er ertrug nicht mehr die vorwurfsvollen Blicke der Besucherinnen und das plötzliche, dröhnende Schweigen, wenn er es einmal nicht vermeiden konnte, während eines Besuches durchs Wohnzimmer zu gehen.
Er packte ohne ein Wort des Abschieds seine Sachen und zog zu Clara.
In den letzten Tagen war zwischen Clara und ihm alles gesagt, was es zu Antons Situation und seiner Mutter zu sagen gab. Sie hatten gemeinsam in Claras kleiner Küche gekocht und dabei das leidige Thema großräumig umgangen.
Anton trug das Geschirr ab und räumte die Spülmaschine ein. Es war ihm fast zur Gewohnheit geworden. Clara wollte ihm helfen, wurde aber von Anton aufs Sofa geschickt.
„Such schon mal einen Wein und einen guten Film raus. Ich kümmere mich um den Rest hier.“
Clara lachte und patschte ihm lustvoll auf den Hintern, als er sich gerade zur unteren Lade der Spülmaschine bückte.
„Hey, das ist sexuelle Belästigung“, schimpfte Anton mit breitem Grinsen.
„Quatsch, wenn wir Frauen das tun, dann ist das natürlich keine Belästigung“, erwiderte Clara augenzwinkernd.
Anton betrachtete Clara liebevoll; er konnte nicht anders, als dieses süße Wesen genau jetzt, in diesem Moment, in den Arm zu nehmen. Nach ein paar Augenblicken machte sie sich von ihm los.
„Also, ich sorge dann für die Unterhaltung, während du das Chaos in der Küche beseitigst“, sagte sie und ging ins Wohnzimmer, nicht ohne jedoch vorher noch einmal betont mit ihrem Po zu wackeln, der sich fest und rund unter ihrer Jeans abzeichnete.
Es wurde ein schöner Abend. Sie schauten sich einen Film an, den Clara ausgesucht und Anton mit einem kurzen Nicken akzeptiert hatte, tranken ein wenig zu viel Wein und landeten dann im Bett.
Sie lagen im warmen Licht von Claras Schlafzimmerbeleuchtung eng umschlungen beieinander. Anton spürte, wie Claras Atem schneller ging, als ihre Lust erwachte.
Auch er wollte. Es war unglaublich, wie sehr er sie in diesem Moment haben wollte. Doch es würde nur eine noch schlimmere Quälerei für ihn werden.
„Ich würde gerne einen Vorschag machen“, flüsterte Clara und schmiegte sich noch enger an ihn. Was kam denn jetzt?
„Ok, schieß los!“ Anton war gespannt. Sein hormongetränkter Geist begann, sich auszumalen, welche verruchten Vorschläge Clara denn nun machen würde.
„Ich weiß, dass es für dich nicht leicht ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was du Armer durchmachst und eigentlich habe ich mir vorgenommen, auch auf Sex zu verzichten, bis wir dein Problem gelöst haben. Aber…“, sie zögerte und holte tief Luft bevor sie die restlichen Worte hervorstieß, „aber ich kann es nicht.“
„Das… das verstehe ich“, murmelte Anton.
„Nein, Anton. Ich kann es einfach nicht. Ich kann nicht auf Sex mit dir verzichten. Du bist… du bist so wunderbar und… durch dich habe ich… naja… ich habe so tollen Sex mit dir. Es tut mir leid, Anton.“
„Aber…“, Anton wollte sie beruhigen. Er fürchtete, sie würde anfangen zu weinen, aber sie ließ ihn nicht zu Wort kommen.
„Ich hatte eine Idee, als ich mich mal wieder sehr nach dir sehnte. Es schien eine tolle Sache zu sein und ich… also ich war bei dieser Vorstellung so geil“, wieder zögerte sie. „Aber jetzt kommt mir diese Idee total doof vor, absolut gemein und völlig egoistisch.“
Anton wollte endlich diesen Vorschlag hören.
„Jetzt sag schon, Clara“, drängte er.
„Moment“, sagte sie und drehte sich zur anderen Seite des Bettes.
Er hörte irgendetwas rascheln, als sie sich über die Bettkante legte und ihm dabei ihren Hintern entgegenstreckte.
„Was machst du da?“ Anton hörte die Lust in seiner Stimme selbst.
„Einen Augenblick, ich hab´s gleich. Hier ist es“, mit diesen Worten drehte sie sich zu ihm um und hielt etwas in der Hand, was er zunächst nicht zuordnen konnte. Dann jedoch erkannte er den Gegenstand. Sie hielt ihm einen ziemlich großen Dildo entgegen, der mit Gurt versehen war.
„Du weißt, was das ist?“ Clara schaute Anton nervös an. Offensichtlich hatte sie Angst davor, wie er reagieren könnte.
„Ähm… ja. Das ist ein Strap-on. Wofür…?“
„Weißt du, ich will mit dir schlafen. Ich will dich in mir spüren… und vielleicht bekommen wir das mit dem Teil ja so ein bisschen hin.“
Anton schluckte.
„Du meinst… ich soll dich mit diesem Teil da…“
Clara nickte. Ihre sonst hellen Wangen färbten sich mit einem Mal dunkelrot.
„Meinst du…?“
Obwohl allein der Gedanke für Anton pure Qual war, verlangte es ihn auch danach. Er wollte es mit ihr treiben, sie endlich auch einmal unter sich haben und spüren, wie sie sich unter seinen Stößen wand. Also nickte er.
Er wollte gerade nach dem Teil greifen, doch sie schüttelte den Kopf.
„Nicht so schnell, mein Lieber. Geh´doch ins Bad und leg dir das Teil um. Komm aber erst raus, wenn ich dich rufe, ok?“
„Einverstanden!“
Anton stand nackt in Claras Badezimmer und starrte das Teil in seiner Hand an. Er war so erregt, dass er zu spüren glaubte, wie sich sein Penis in voller Länge steif nach oben reckte. Doch natürlich ließ der Ring das nicht zu. Ein Blick bestätigte, dass dieses Gefühl, das er in den letzten Tagen häufig hatte, wieder nur eine Illusion war.
Nach kurzem Herumprobieren hatte er den Strap-on – oder das Strap-on, Anton suchte vergeblich in seinem Gehirn nach dem richtigen Artikel – umgeschnallt. Der Dildo war der Natur deutlich nachempfunden, war aber deutlich länger und dicker, als sein eigener Schwanz. Die dicken Adern, die sich auf der Oberfläche abzeichneten, erschienen ihm geradezu obszön.
Auf dem Waschbecken fand er eine neue Tube Gleitcreme. Clara hatte ganz klar an alles gedacht.
Dann hörte er sie rufen. „Du kannst kommen, Schatz!“
Etwas unsicher ging er ins Schlafzimmer und blieb erstaunt stehen.
Clara hatte sich auf alle viere begeben und streckte ihm ihr Hinterteil entgegen.
„Komm und mach es mir!“ stöhnte sie und bewegte dabei herausfordern ihre Hüften.
Instinkte übernahmen Antons Handeln.
Er stieg zu ihr aufs Bett und kniete sich hinter sie. Seine Finger wanderten ihre Hinterbacken entlang, erkundeten in die Innenseite ihrer Schenkel und erspürten dann, wie feucht und bereit sie war. Als er zunächst mit zwei Fingern in sie eindrang, stöhnte sie lustvoll auf und reckte sich ihm entgegen. Das war Einladung genug.
Vorsichtig, zuerst nur mit der Spitze, drückte er den gewaltigen Dildo sanft in sie hinein.
„Ahhhhhhhhh!“ Clara streckte sich ihm erneut entgegen. Der massive Schwanz rutschte tiefer in sie hinein, bevor Anton begann, sanft und langsam in sie hineinzustoßen. Wie konnte sie nur ein so riesiges Ding fassen, fragte er sich, während immer neue Erregungswellen durch seinen Geist brandeten.
„Schneller, härter“, stöhnte sie und bewegte sich fordernd ihm entgegen.
Auch wenn er nichts Körperliches fühlte, war es dennoch das erotischste Erlebnis seines Lebens. Er sah, wie sie sich bewegte, wie ihre Pobacken unter seinen Stößen erzitterten, wie sie stöhnte und ihr Atem immer heftiger ging.
Er konzentrierte sich darauf, ihre Lust zu steigern. Erfahrung hatte er genug, so dass er ihre Körpersprache deuten konnte. Er hielt sie auf höchstem Lustniveau, wurde mal schneller, mal langsamer, wurde sanft, dann immer härter. Einmal, als er sie kurz vor einem Orgasmus erwähnte, zog er sich für ein, zwei Momente ganz zurück, nur um sie danach schnell und hart und fordernd schließlich zum Höhepunkt zu bringen.
Ihr Aufschrei wurde zweifellos auch von den Nachbarn gehört. Doch ihm war es egal. Stolz und Enttäuschung, Frustration und Erleichterung durchfluteten ihn in einem einzigen Augenblick.
Dann sank sie vornüber. Er wollte sich das Teil ausziehen, doch zwischen ihren schweren Atemzügen schüttelte sie den Kopf.
„Nein, lass es an. Ich will es spüren“, stieß sie atemlos hervor.
Wenige Minuten später war sie eingeschlafen.
Mitten in der Nacht wachte er auf. Clara lag nicht im Bett aber Licht schimmerte vom Badezimmer herüber. Träume und die Erinnerung an den Sex vor ein paar Stunden ließen sein Herz schlagen. Was hätte er darum gegeben, sich endlich erleichtern zu können.
Da öffnete sich die Badezimmertür und Clara kam zu ihm ans Bett. Zu seiner Überraschung hatte sie sich den Umschnalldildo angelegt.
„Gut, dass du wach bist. Da muss ich dich nicht extra wecken.“
Anton starrte auf das ungewohnte Bild einer Frau mit Penis. Die Spitze des Strap-ons schimmerte im Halbdunkel feucht. Gleitcreme! Außerdem – war der Dildo vorhin nicht deutlich größer gewesen?
„Ähm… was hast du vor?“
„Das wirst du schon noch sehen. Dreh dich um. Keine Sorge, ich werde vorsichtig mit dir sein, Baby!“ Claras Stimme war heiser vor Lust.
Noch vor ein paar Wochen hätte er sich entsetzt geweigert, doch es war viel passiert. Plötzlich überkam ihn eine unbändige Lust, sich ihr auf diese Weise hinzugeben. Er drehte sich um, gerade so, wie sie es vorhin gemacht hatte.
Dann spürte er, wie sich etwas in sein Loch bohrte. Er spannte sich an, doch als sie tiefer eindrang, fühlte er mit einem Mal ein herrliches Lustgefühl. Anton war auf einem so hohen Niveau der Erregung, der sexuellen Begierde, dass ihm nichts wehtat, nichts störte, er es nur in unzähmbarer Wollust genoss.
Er verlor jedes Zeitgefühl, bis er Clara hinter sich stöhnen hörte. Immer lauter wurde sie und je lauter sie war, desto härter und tiefer stieß sie zu. In seinem lustvernebelten Gehirn dämmerte kurz die Frage, wie um alles in der Welt sie dabei stimuliert werden konnte, doch die immer stärkere Erregung spülte alle Gedanken aus ihm hinaus.
Immer lauter wurde sie, immer fordernder ihre Stöße, bis sie plötzlich tief in ihm verharrte und ihren Höhepunkt hinausschrie.
Er fühlte, wie sie sich langsam aus ihm herauszog und eine unendliche Enttäuschung machte sich breit. Tränen der Frustration brannten hinter seinen Augen. Doch er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Erlösung! Nur noch Erlösung.
Mit ihrem erhitzten Körper drängte sie sich an ihn und zog das Teil aus. Jetzt sah Anton, dass in ihr ein Innendildo für den Orgasmus gesorgt hatte. Clara gab ihm einen Kuss auf die heiße Stirn.
„Anton?“
„Ja!“
„War es nicht gut?“
„Doch – es war… ein tolles Gefühl.“
„Aber… warum ist da unten dann nichts rausgekommen?“
Anton verstand nicht.
„Was meinst du?“
„Na, die haben geschrieben, dass die Männer da unten auslaufen und sie sich ein wenig erleichtert fühlen, wenn man das macht.“
Clara hatte sich informiert und etwas über dieses „Abmelken“ erfahren. Und eigentlich hatte sie Recht. Da hätte doch wirklich etwas herauskommen müssen. Stattdessen schienen seine Hoden geradezu zu platzen und er spürte ein unangenehmes Ziehen in der Leiste.
„Du hast Recht“, stimmte ihr Anton zu. Doch da fiel es ihm wieder ein. Was hatte Christiane seiner Mutter gesagt? Zumindest bei der Untersuchung sollte „Precum allowed“ eingestellt sein. Sicher war deshalb nichts herausgekommen, weil seine Mum alles verboten hatte. Anton erklärte Clara, was der vermutliche Grund dafür war.
„Das heißt, ich habe es für dich nur noch schlimmer gemacht, Anton?“ Clara klang entsetzt.
Anton spürte das Ziehen in seiner Leiste immer stärker und sein Penis, obwohl schlaff, schien unangenehm zu pochen.
„Viel Schimmer konntest du es ja nicht machen“, antwortete er. Das war glatt gelogen und sie sah es ihm an.
Es war eine höllische Nacht gewesen. Um vier Uhr waren die Schmerzen so schlimm, dass er aufstehen musste. Allerdings konnte er kaum noch aufrecht gehen. In seinem Inneren schien sich Lust und Samen so sehr angestaut zu haben, dass er sich kurz vor dem Platzen fühlte.
Es war fünf Uhr, als er vor Schmerzen nur noch stöhnen und schreien konnte. Um halb sechs, wirkten endlich die beiden 600er Ibuprofen aus Claras Migräne-Beständen, so dass er zumindest wieder artikuliert sprechen konnte.
Es war ihm klar geworden, was hier passierte. Er war seit viel zu langer Zeit nicht mehr kontrolliert worden. Was hatte Christiane gesagt? Mindestens einmal in der Woche sollte seine Mutter ihn untersuchen. Blutfluß, Schwellungen und weiß der Himmel was noch. Ohne die EOC-Steuerung ging das nicht. Anton kam das Bild eines völlig zerstörten Glieds in den Kopf, das ihm Christiane gezeigt hatte. Mit einem Mal hatte er Angst – himmelschreiende Angst.
Er begann, so lange das Schmerzmittel wirkte, Clara von der Untersuchung zu erzählen. Er berichtete, was Christiane seiner Mutter eingeschärft hatte. Zwar ließ er einige der peinlichsten Untersuchungen aus, dennoch war Clara empört darüber, was er hatte über sich ergehen lassen müssen.
Zunächst herrschte Schweigen, dann, ganz plötzlich, liefen Clara Tränen über die Wangen.
In diesem Moment wusste Anton, was kommen würde. Er hatte diesen Satz geahnt und gefürchtet.
Er wollte ihn nicht hören und Clara wollte ihn garantiert nicht aussprechen. Doch sie tat es. Weil sie ihn liebte.
„Ich werde jetzt deine Mum anrufen.“
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Keyholderin
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RE: Motherhood 2031
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Datum:17.04.19 20:06 IP: gespeichert
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Yessss! Das wird richtig gut. Kehrseite einer Gynaekokratie: Die Dame muß um den Liebsten kämpfen. Gegnerin ist die treusorgende Mutter. Eine Geschlechtsgenossin.
Und es ist höchste Not am Mann (sorry, der Kalauer musste sein). Denn wenn der arme Kerl schon Ibuprofen 600 braucht, um weiter zu leben, sollte die Mutter zur Vernunft zu bringen sein.
Ich hoffe für die beiden Liebenden und bin gespannt, wie es weiter geht.
Hut ab, die Geschichte hat echte Klasse.
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Freak
honi soit qui mal y pense
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 00:47 IP: gespeichert
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Kapitel 10: Müttermacht
„Lass mich durch“, fuhr Antons Mutter Clara an, als diese die Tür öffnete.
Hinter ihr betrat noch eine weitere Frau Claras Wohnung, die sich kurz angebunden als Christiane vorstellte. Beide Frauen sahen aus, als hätten sie vor kaum einer Stunde noch im Bett gelegen. Was auch so war.
Zielsicher geleitet durch Antons Stöhnen durchmaß Claudia zusammen mit ihrer Begleiterin die kleine Wohnung und fanden Anton von Schmerzen wachgehalten im Bett.
Christiane fühlte den Antons Puls, stellte an Clara einige Fragen und zog dann die Decke weg, um Antons Genitalbereich zu untersuchen. Mit präzisen Bewegungen tastete sie Hoden und Glied ab, drückten, pressen und zogen daran.
„Stell bitte `precum allowed` und `erection allowed` ein, Claudi“, sagte Christiane.
Keine fünf Sekunden später streckte sich Antons Glied, gleichzeitig trat zunächst durchsichtige, dann milchig-weiße Flüssigkeit aus.
„Und?“ Die Frage Claudias an Christiane war voller Panik.
„Kann ich endgültig noch nicht sagen, aber vom ersten Eindruck her ist wohl noch mal alles gut gegangen.“
Antons Mum und Clara atmeten beide gleichzeitig hörbar auf.
Für einen kurzen Moment blickte Claudia die junge Frau mit einem seltsam weichen Ausdruck an, dann verhärtete sich ihr Blick aber schnell wieder.
„Dafür bist du mitverantwortlich“, stellte Mum klar.
Clara war ein Häufchen Elend.
„Es tut mir leid…“, erwiderte sie.
„Für Schuldzuweisungen ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, Ladies“, machte Christiane klar und wandte sich an Anton: „Dreh dich um und streck deinen Hintern in die Höhe.“
Anton war alles egal. Willenlos gehorchte er der befehlsgewohnten Stimme.
Christiane holte einen Abmelkstab hervor und führte ihn zielsicher ein. Sie achtete nicht auf Antons Aufstöhnen und schaltete die Massagefunktion ein.
Es dauerte keine halbe Minute bis Anton sich entleerte. Sein Samen floss fast ohne Druck einfach aus ihm heraus – es schien überhaupt kein Ende mehr zu nehmen.
Nach einer Minute war alles vorbei und Anton sackte wimmernd in sich zusammen.
„So, junger Mann. Du kommst jetzt mit deiner Mutter mit nach Hause“, befahl Christiane und wandte sich an Clara. „Und Sie sollten sich schämen. Ihre Gelüste einfach so auszuleben, ohne auf die Gesundheit des Mannes zu achten.“
Clara öffnete den Mund zum Widerspruch, ein Blick auf Anton ließ sie verstummen. Sie wollte ihm das Unvermeidliche nicht noch schwerer machen. Der zog sich zitternd an, immer noch von Nachkrämpfen geschüttelt und folgte schließlich den beiden älteren Frauen zur Tür.
Dort drehte er sich noch mal um.
„Clara, ich…“, begann er, aber sie schüttelte nur den Kopf.
Nicht jetzt, Liebster, sagte ihr Blick. Es ist noch nicht vorbei. Es ist noch nicht aus zwischen uns. Es wird nie aus sein mit uns.
Es war dieses stumme Versprechen in ihrem Gesicht, das ihm die Kraft gab, seiner Mutter und ihrer Freundin zu folgen.
Langsam ließen die Schmerzen nach. Zu Hause wurde er von Christiane noch einmal gründlich untersucht. Erst dann, nachdem sie klar und eindeutig Entwarnung gegeben hatte, war auch Mum beruhigt. Erst jetzt bemerkte er die grauen Schatten unter ihren Augen, die müden Bewegungen und die Sorgenfalten, die sich auf ihrer Stirn abzeichneten. Die vergangenen Tage waren nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Dennoch zeigte sie ihre Erleichterung, ihren Sohn wieder zu haben, sehr zurückhaltend. Nur einen kurzen Moment lang, nachdem Christiane ihr „Alles-in-Ordnung“ gesagt hatte, gestattete es Claudia sich, Anton zu umarmen. Dann schaltete sie wieder um auf Strenge.
„Anton, du gehst jetzt auf dein Zimmer und sofort ins Bett. Alles Weitere besprechen wir, wenn du ausgeschlafen hast.“
Sie hätte sich den Befehlston schenken können. Anton war bis auf die Knochen fertig, dass er fast im Stehen eingeschlafen war. Er kam nur mit größter Mühe in sein Zimmer, kroch angezogen wie er war in sein Bett und war sofort eingeschlafen.
Als Anton erwachte dämmerte es bereits. Er fühlte sich ausgelaugt, körperlich und seelisch. Er hätte heulen können, schreien können, doch er hatte einfach keine Kraft dazu. Es war zuviel gewesen, nicht nur in der letzten Nacht, sondern auch in den Tagen und Woche zuvor. Der ständige Kleinkrieg zwischen ihm und seiner Mutter hatte ihn zermürbt. Es war über seine Kräfte gegangen, eine Auseinandersetzung führen zu müssen gegen sie und gegen seinen eigenen Körper. Zudem die Angst, dass er Clara unglücklich machen würde, dass sie ihn verlassen würde.
Jetzt, im Dämmerlicht seines alten Zimmers an die Decke starrend, erkannte er, dass er diesen Krieg niemals hätte gewinnen können.
Doch er war es sich schuldig gewesen, es zumindest zu versuchen. Oder hätte er von Anfang an klein beigeben sollen? Das hätte er nicht gekonnt. Jetzt, nachdem er es ernsthaft versucht hatte, konnte er vor sich und allen anderen sagen, dass es eben nicht möglich gewesen war.
Mit diesen alles andere als heiteren Gedanken stand er auf und ging zu Zimmertür. Die sich nicht öffnen ließ.
„Mum“, rief Anton, „Hast du abgeschlossen?“
Als sich nichts rührte, rief er noch einmal lauter. Erst jetzt hörte er ihre Schritte.
„Ich schließe auf, aber du musst im Zimmer bleiben, Anton. Verstanden?“
Anton verstand zwar ihre Worte, aber nicht den Sinn.
„Ähm… ok!“
Einen Augenblick später hörte er den Schlüssel im Schloss und seine Zimmertür öffnete sich. Seine Mutter betrat den Raum, ein Tablett in der Hand.
„Hier ist dein Abendessen, Anton.“
„Mum, was soll das? Warum hast du die Zimmertür abgeschlossen?“
„Um dich zu schützen, Anton.“ Sie klang dabei ganz ernst.
„Wie bitte?“
„Du wirst bis auf Weiteres in deinem Zimmer bleiben, Anton!“
„Mum, das werde ich sicher nicht.“ Anton drückte seine Mutter zur Seite, die sich ihm in den Weg stellen wollte. Wohin er eigentlich wollte, wusste er nicht, aber auf jeden Fall raus hier. Raus aus diesem Zimmer.
„Nein, Anton, bitte…“, rief seine Mutter und ließ fast das Tablett fallen. Im gleichen Moment, er hatte kaum einen halben Schritt zur Tür hinaus gemacht, stieß ein brutaler Stromstoß in seinen Lenden zu.
„Ahhhhh!“ Anton ging schreiend zu Boden.
Noch bevor er sich von dem ersten Stromschlag erholt hatte, fuhr ein neuer durch seine Glieder. Anton wand und krümmte sich.
„Schnell, Anton, komm wieder rein ins Zimmer.“
Ein weiterer Schlag, noch heftiger als die beiden vorangegangenen, ließ für den Bruchteil einer Sekunde alles um ihn herum schwarz werden.
„Anton, ins Zimmer“, schrie seine Mutter in einer Mischung aus Sorge, Wut, Entsetzen und Ärger, „es hört erst im Zimmer wieder auf.“
Er wollte nicht noch einen solchen Schmerz riskieren, also robbte er zurück in sein Zimmer. Atem schöpfend saß er an der Schwelle. Entgeistert blickte er seine Mutter an.
„Was… Wie…“, setzte er an, verbesserte sich aber rasch, „bist du bescheuert?“
„Anton, es tut mir leid“, erwiderte seine Mutter, die nicht minder entsetzt schien. „Aber es muss sein. Zu deinem eigenen Besten. Glaube mir.“
„Was ist das?“
„Das ist das Male Management in deinem Ring. Es hat eine Aufenthaltskontrolle. Wenn du den erlaubten Bereich verlässt, dann… naja… wir haben ja gesehen, was dann passiert. Tu das bitte nicht noch einmal, Anton!“
„Das ist… das ist Freiheitsberaubung, Mum! Das ist strafbar!“
„Ja, das ist Freiheitsberaubung. Aber sie ist in deinem Fall nicht strafbar. Denn du hast beim Notar zugestimmt, dass alle Steuerungsfunktionen des EOC meiner Entscheidungsgewalt unterliegen.“ Das klang wie auswendig gelernt. Wohl von Anna gebrieft.
„Und was hast du jetzt vor?“
„Zunächst bleibst du die nächste Zeit in deinem Zimmer. Du wirst diese Clara auf keinen Fall wieder sehen. Irgendwann sehen wir dann weiter.“
„Aber nächste Woche beginnt das neue Semester!“
„Das lass nur meine Sorge sein, Anton!“
„Und was ist, wenn ich aufs Klo muss?“
„Das übernimmt das EOC-Steuerungsprogramm für dich.“
„Wie bitte?“
„Nun, es wird dich dazu… erziehen… zu regelmäßigen Zeiten auf die Toilette zu gehen. Dann, und nur dann, kannst du das Zimmer verlassen und den direkten Weg zur Toilette nehmen. Nach einer vom Programm festgelegten Zeit gehst du wieder zurück auf dein Zimmer.“
Anton glaubte, seine Mutter habe nun Verstand verloren.
„Mum, das ist doch alles nicht wahr.“
„Doch Liebling. Glaub´mir, die anderen Mütter des Clubs haben das auch schon alle mit ihren Söhnen gemacht. Es ist zu deinem Besten. Wirklich. Und jetzt iss dein Abendbrot.“
Mit diesen Worten ging Mum aus dem Zimmer und ließ einen völlig entgeisterten Anton zurück.
Nach einigen Tagen verstand er, was Mum damit gemeint hatte, als sie sagte, das EOC würde ihn zum regelmäßigen Toilettengang erziehen.
Morgens um sechs Uhr wurde er geweckt und ein deutliches elektrisches Ziepen in seinem Penis zeigte an, dass es jetzt Zeit war, zur Toilette zu gehen. Am ersten Tag hatte er diesen Hinweis zunächst ignoriert, bis er aufgrund zunehmender Deutlichkeit nicht mehr zu ignorieren gewesen war.
Er hatte dann 20 Minuten Zeit, Darm und Blase zu entleeren und eine Dusche zu nehmen. Danach gab es kleine Klogänge von drei Minuten um alle drei Stunden, das letzte Mal um 21 Uhr.
Seine Schlafenszeit wurde ebenfalls mit Ziepen verdeutlicht. Kurz nach 21 Uhr konnte er ohne elektronische Strafmaßnahmen sein Bett nicht mehr verlassen. Zudem hatte seine Mutter wohl eine Zeitschaltuhr am Sicherungskasten, denn genau zu diesem Zeitpunkt ging in seinem Zimmer das Licht aus. Wohlgemerkt: Nur in seinem Zimmer, denn durch den Türschlitz konnte er das Ganglicht durchschimmern sehen.
Die Tage waren einförmig. Seinen Laptop, sein Handy, sein Fernseher – alles war außerhalb seines Zimmers. Nur ein Radio und eine recht überschaubare Zahl an Büchern standen noch zu seiner Verfügung.
Die Einförmigkeit seines Tagesablaufs langweilte Anton zu Tode. Nicht mal das Essen sorgte für Abwechslung. Morgens Vollkornbrot mit Erdbeermarmelade, mittags Nudeln mit Gemüse, nachmittags eine Tasse Kaffee und drei Schokokekse, am Abend einen Salat, dazu wieder Brot, Käse und Wurst. Dazu hab es Hagebuttentee. Jeden Tag. Ohne Änderung.
Seine Mutter sprach nur das Notwendigste und gab auf seine bohrenden Fragen keinerlei zufriedenstellende Antwort. Also gab es auch von dieser Seite nichts, was seiner Langeweile entgegenwirken könnte.
Hinzu kam, dass er ständig an Clara denken musste. Dass jeder Gedanke an sie von einer prompten Erektion begleitet wurde, die jedoch niemals über geschätzte 60 Prozent hinausging, machte ihr Fehlen nur noch unerträglicher.
Vielleicht nach einer Woche, sein Zeitgefühl war jedenfalls nicht mehr ganz zuverlässig, passierte etwas. Kurz nach dem Frühstück kam seine Mutter herein und brachte neue Kleidung. Genauer gesagt war es ein hautenger weißer Sportdress.
„Zieh das an bitte. In 10 Minuten kommt jemand vorbei.“
Antons Fragen beantworte sie wieder einmal nicht, so dass ihm nur das Anziehen zu tun übrig blieb. Tatsächlich kam nach etwas mehr als einer Viertelstunde eine junge Frau herein.
„Hallo. Du musst Anton sein. Ich bin die Jenny“, stellte sie sich vor und wedelte dabei mit ihrem blonden Pferdeschwanz. „Wir werden jetzt ein bisschen trainieren.“
„Nein danke!“
„Ach, deine Mum hat schon gesagt, dass du vielleicht ein wenig störrisch bist. Ich soll dir von ihr ausrichten, dass du nicht eher hier rauskommst, bis du ein anständigen Fitnesslevel erreicht hast. Und alles andere kannst du dir sowieso abschminken“, sagte Jenny und traf sogar unbewusst den typischen Tonfall seiner Mutter. „Sorry, ist nicht von mir“, fügte seine Trainerin entschuldigend hinzu, „aber ich glaube, sie meint das echt ernst. Und ich war schon bei einigen anderen Jungs hier im Stadtviertel und da sind die Mütter alle so.“
Immerhin bekam Anton durch diese Jenny wieder etwas von der Welt da draußen mit. Außerdem würde er auf Dauer in diesem Loch, das er früher mal als sein Zimmer betrachtet hatte, verrückt werden.
Also stand Anton auf.
„Super“, motivierte Jenny, „und jetzt machen wir uns ein bisschen warm.“
An Anton prallte diese aufgesetzte Motivation vollständig ab und seine Bewegungen waren entsprechend nachlässig und langsam. Plötzlich durchzuckte ein fieses Ziepen seinen Genitalbereich. „Autsch“, schrie Anton auf, „was war denn das?“
„Ach“, Jenny sah ihn mit großen Unschuldsaugen an, „das kommt wahrscheinlich von dem Armband.“ Sie hob ihr rechtes Handgelenk an und Anton konnte das gleiche Armband sehen, das ihn auch bei Anna zielsicher trainiert hatte.
„Das reagiert auf meinen Stresslevel, Anton“, erklärte sie, „und wenn du nicht mitmachst, dann stresst mich das und dann merkst du das.“
„Aber…“, setzte Anton an, wurde aber von Jenny unterbrochen.
„Falls das deine Frage wäre. Natürlich bin ich im Bild, was deine… Ausstattung angeht“, sie warf einen vieldeutigen Blick auf Antons Körpermitte. „Wie ich schon gesagt habe, bist du nicht der Erste, den ich damit trainiere.“
Und dann begann es. Ein Fitnesstraining im Zimmer, das sich gewaschen hatte. Nach einer halben Stunde war Anton fertig. Aber Jenny noch nicht. Sie trieb ihn weiter an und wenn er langsamer wurde, merkte er schnell, dass sie das stresste.
Nach über einer Stunde verabschiedete sie sich und ließ Anton verschwitzt und ausgepowert zurück. Ihre Verabschiedung mit den Worten, dass sie morgen um die gleiche Zeit wiederkäme, fasst Anton als nackte Drohung auf. Immerhin bekam er die Möglichkeit, noch einmal zu duschen. Sogar recht ausgiebig.
Das änderte nichts daran, dass er am nächsten Morgen heftigen Muskelkater hatte.
Nach zwei Wochen fiesem Training hielt er mit Jenny immerhin soweit mit, dass er am Ende der Stunde nicht völlig zusammenklappte. Nach einer weiteren Woche bekam er von Mum die Erlaubnis, am Nachmittag mit Jenny noch einmal eine Stunde Joggen zu gehen. Endlich wieder raus. Endlich wieder unter Menschen. Dafür nahm er die zusätzliche Quälerei gerne in Kauf.
Das erste Mal, als er nach Wochen das Haus verlassen konnte, fühlte er sich frei. Auch wenn die antreibenden Worte von Jenny und ihr schnelles Gestresstsein ihm deutlich machten, dass es für ihn so schnell keine Freiheit gab.
Dennoch, das intensive Training tat ihm gut. Er fühlte sich fitter, seine Muskulatur war ausgeprägter und Jenny hatte ihm zudem einiges an Atemtechnik beigebracht.
Ansonsten blieb alles so, wie es in den letzten Woche gewesen war. Nichts Neues, alles Langeweile.
Es war ein Samstagnachmittag. Anton kam gerade von seiner täglichen Laufrunde zurück und begab sich schnell zur Dusche. Immerhin hatte er genau 90 Minuten nach dem Verlassen des Hauses Zeit, seine Runde zu drehen (60 Minuten), sich zu duschen, abtrocken, umziehen und wieder in seinem Zimmer zu sein (alles zusammen 30 Minuten), bevor das Ziepen losging, das sich recht schnell zu den gefürchteten Stromschocks steigerte.
Nach seiner Dusche war er gerade auf dem Weg zurück in sein Zimmer, als es an der Tür klingelte. Seine Uhr am Handgelenk zeigte gerade noch 30 Sekunden an, die er Zeit hatte, sein Zimmer zu betreten. Die Tür würde wohl Mum öffnen müssen. Doch die rief aus der Küche:
„Anton, machst du auf?“
„Ähm… aber ich muss doch gleich im Zimmer sein“, erwiderte Anton und ärgerte sich über die Panik in seiner Stimme.
„Keine Sorge, das Teil ist abgeschaltet.“
Jetzt war Anton neugierig. Sicher hing die neue Freiheit - vor ein paar Wochen hätte er über diese Art von Freiheit sicher gelacht – mit dem Besucher vor der Tür zusammen.
Besser gesagt, Besucherin, wie Anton feststellte, als er die Wohnungstür öffnete.
„Hallo, ich bin Felicitas Weber“, sagte eine junge Frau in einem Business-Kostüm, „und du musst Anton sein, nicht wahr?“
Anton nickte. Noch bevor er irgendetwas sagen konnte, trat seine Mutter neben ihn.
„Ach, Frau Weber“, rief sie sichtlich erfreut, „schön, dass Sie es einrichten konnten. Kommen Sie doch herein. Möchten Sie einen Kaffee?“
Die Angesprochene lächelte.
„Gerne“, erwiderte sie, „aber nur, wenn es keine Umstände macht!“
„Keine Sorge“, sagte Antons Mutter und führte den Gast ins Wohnzimmer. „Anton, bringst du bitte Kaffee?“
Anton hatte das sichere Gefühl, dass dieser Besuch ziemlich bedeutsam war. Also nickte er und fragte die Frau, die er auf vielleicht Ende 20 schätzte, wie sie ihren Kaffee den gerne trinke.
„Schwarz“, war die knappe Antwort.
Als Anton mit drei dampfenden Tassen auf einem Tablett wieder ins Wohnzimmer kam, waren die beiden Frauen bereits in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Bevor Anton mitbekommen konnte, worum es bei dem Gespräch ging, hatte sich seine Mutter bereits ihm zugewandt.
„Ach, da kommt ja der Kaffee“, sagte sie lächelnd, während Anton die Tassen abstellte.
Das Gespräch nahm wieder Fahrt auf und wie Anton mitbekam, war Felicitas Weber die Assistentin Annas und erst seit einigen Monaten in der Kanzlei.
Anna, so bekam er auf Nachfrage gesagt, war jetzt zur Partnerin aufgestiegen und ihre direkte Vorgesetzte. Felicitas hatte natürlich Jura studiert, ein Prädikatsexamen hingelegt und Antons Mutter wiederholte mehrmals, wie ihre Freundin Anna sie gelobt und als beste Nachwuchskraft der Kanzlei bezeichnet habe. Felicitas wiegelte bei so viel Lobhudelei ab, schien sich jedoch enorm geschmeichelt zu fühlen.
Anton hatte keine Ahnung, was dieser Besuch sollte. Nach einer Stunde wandte sich seine Mutter an Anton:
„Hast du nicht noch was zu tun, Anton. In deinem Zimmer?“
Anton verstand den Wink. Offensichtlich war sein Ausgang beendet. Er verabschiedete sich von Felicitas, die seinen Rückzug mit sichtlichem Bedauern zur Kenntnis nahm.
Später am Abend kam seine Mutter in sein Zimmer.
„Und?“
„Was und?“, erwiderte Anton mürrisch.
„Wie gefällt dir die junge Frau?“
Anton blickte seine Mutter scharf an.
„Mum, was soll das hier werden? Willst du mich verkuppeln oder was?“
„Ja, natürlich“, sagte sie, als ob das selbstverständlich wäre.
Für einen Moment war Anton sprachlos.
„Bitte was?“
„Natürlich. Sie wäre eine hervorragende Partie“, erklärte Mum.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“
„Aber Anton, sie ist die perfekte Partie für dich. Sie sieht gut aus, nicht wahr?“
„Das tut nichts zu Sache, Mum“, entgegnete Anton entschieden.
Seine Mutter seufzte.
„Warum machst du es uns immer so schwer, Anton! Felicitas ist perfekt. Sie hat eine großartige Zukunft in der Kanzlei und kann dich gut versorgen.“
„Ich kann sehr gut für mich selbst sorgen. Wenn du mich endlich wieder zur Uni gehen lassen würdest.“
„Aber da läufst du wieder irgendwelchen Mädels hinterher, die dich nur ausnutzen. Oder Schimmeres! Bei Felicitas passiert so etwas nicht. Sie würde nie wagen, dir eine Belästigung anzuhängen, da wird Anna schon dafür sorgen. Sie will doch nicht ihre Zukunft in der Kanzlei verspielen.“
„Ich glaube du spinnst.“
„Nein, Anton. Ich meine es absolut ernst. Ich habe das ausführlich mit Anna und Christiane durchgesprochen. Wir sind alle der Meinung, dass Felicitas und du ein perfektes Paar abgeben würden.“
„Das kannst du dir in die Haare schmieren!“ Anton war unglaublich wütend.
Seine Mutter erschrak über seinen Tonfall und die Deutlichkeit seiner Ablehnung, war aber offenbar auf alles vorbereitet.
„Anton, du wirst mit dieser jungen Frau ausgehen. Ihr werdet ein Date haben und du wirst alles in deiner Macht stehende tun, damit du ihr gefällst. Ansonsten wirst du nie wieder, ich wiederhole, nie wieder einen Orgasmus haben.“
Mit diesen Worten stand sie auf und ging aus dem Zimmer.
Fortsetzung folgt... Nutze den Tag
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Keyholderin
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 02:01 IP: gespeichert
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Arme Clara, armer Anton. Die junge Dame ist abgeschnitten von ihrem Liebsten, und der wird von der Fürsorge gleich mehrerer gutmeinender Damen erdrückt. Gerade erst erwachsen, darf, ja kann er nichts mehr unternehmen, was in früheren Zeiten jeder Mann getan hätte. Und diszipliniert wird er ausgerechnet mittels des Teils, welches ihn als Mann ausweist. Mütterliche Fürsorge ist unabdingbar für die Persönlichkeitsbildung eines jungen Mannes. Es bleibt nur, GESPANNT abzuwarten, was dem Muttertier als nächstes einfällt. Womöglich kann der Ring am Ende sogar, eine Erektionen erzwingen, statt sie nur zu verhindern. Nicht auszudenken. Aber...teuer genug war er ja. Und was passiert, wenn der Gepeinigte am Ende damit droht, sich des Ringes samt des dadurch gepeinigten Körperteils in einem Akt purer Verzweiflung zu entledigen? Auf welche Schutzmaßnahmen verfällt die Armee der Treusorgenden dann?
SPANNEND !
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Ihr_joe |
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Staff-Member
Baden-Württemberg
Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 09:21 IP: gespeichert
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Irgendwie erinnert mich der Ring an:
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Ladys der Ringe...
Danke für die Geschichte
Ihr_joe Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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Vergewaltigt! beendet
Der Brief bendet
Die 3 Schlüsselhalterinnen und die Vanilla beendet
Mein Schatz ... eine Fm Geschichte ohne KG beendet/gekürzt
BDSM Kurzgeschichten beendet
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barnebie |
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Story-Writer
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 11:32 IP: gespeichert
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Sehr schöne Fortsetzung! Es ist eine sehr schöne Mischung aus Gefühl, Ohnmacht, Macht und Konsequenz. Die Personen sind im Mittelpunkt und die Technik ist phantasievoll und unterstützend. Schön ist auch, dass es nicht zu techniklastig ist..
Eine sehr schöne Interpretation des Begriffs ‚schw***gesteuert😗
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Erfahrener
Weserbergland
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 13:34 IP: gespeichert
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Danke für die tolle Forsetzung. Aber den Anton sollte man schon noch studieren lassen. Der Bewegungsbereich des jungen Mannes kann ja anscheinend ganz gut enigeschränkt werden. Interessant, dass er zum Sport gewzungen wird.
Es gibt aber noch einen Faktor der im Moment noch im Hintergrund schlummert. Was ist mit Clara, die war ja von Anton's sexuellen Leistungen ganz angetan.
Oh, dass sind ja schon wieder Fragen für 2 Fortsetzungen ...
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Freak
honi soit qui mal y pense
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 14:50 IP: gespeichert
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Kapitel 11: Felicitas
Natürlich ging er mit Felicitas aus. Wie hätte er sich wehren können? Anton hatte keine Kraft mehr, für etwas zu kämpfen, was bereits verloren war.
Seine Mutter arrangierte mit Felicitas ein Date – auch das fand Anton unmöglich. Aber im Vergleich zu dem, was er bisher zu erleben hatte, war es doch eher eine Petitesse, als seine Mum sich telefonisch bei Felicitas für ihn meldete.
„Frau Weber? Müller hier… ja genau“, eröffnete Mum das Telefonat, das Anton so genau verfolgte wie nur möglich.
„Ja ich wollte Ihnen einfach sagen, dass uns Ihr Besuch gestern sehr gefallen hat. Ja, auch Anton war sehr angetan von Ihnen… Ja? Das wird in freuen zu hören…“, Mum streckte an ihn gewandt ihren Daumen nach oben. Es schien gut zu laufen.
„Ja, das war schade. Aber er hatte noch was zu tun… ja, natürlich… da konnten wir uns dann auch auch mal ungestört unterhalten, nicht wahr? … Wie? Ach, Sie möchten gerne… ja, sicher doch… ich bin sicher, Anton wird sich freuen, mit Ihnen auszugehen… Heute Abend? Nein, da hat er nichts vor… Sehr gut… Ach… ja, dann um acht! Hat mich sehr gefreut, Frau Weber… Ihnen auch… ja, dann bis heute Abend.“
Ein breites Grinsen zeigte sich auf Mums Gesicht.
„Anton, du hast heute Abend ein Date.“
„So viel habe ich auch mitbekommen, Mum“, erwiderte Anton. Er hatte keine Lust auf dieses Date. Es war eine Farce. Was musste Felicitas denken, wenn seine Mum für ihn ein Date ausmachte.
Seitdem er dem Date zugestimmt hatte, war er ohne Aufenthaltskontrolle. Dennoch wollte er einfach in sein Zimmer und stand vom Sofa auf.
„Halt, junger Mann. Wo willst du denn hin?“
„In mein Zimmer. Über mein beschissenes Leben nachdenken“, grollte Anton. Diese pubertäre Form der Rebellion war das Einzige, was ihm noch blieb.
„Nein, nein, mein Lieber. Wir haben Arbeit vor uns. Felicitas ist um 8 Uhr hier, wir haben noch 5 Stunden. Da muss noch einiges passieren.“
Anton stöhnte. „Was soll das denn? Ich bin schon rechtzeitig fertig, keine Sorge!“
Aber seine Mutter schüttelte den Kopf.
„Du gehst jetzt ins Bad und rasierst dich da unten schön glatt“, entschied seine Mutter, als habe er überhaupt nichts gesagt, „ich komme dann nachher und kontrolliere, ob du es auch gründlich gemacht hast.“
„Mum!“ Anton war empört, doch wie seit einiger Zeit üblich, brach sein Widerstand nach kurzer Zeit zusammen und eine halbe Stunde später nahm seine Mutter seinen Intimbereich genau in Augenschein, ob sich nicht doch noch ein Haar gehalten haben könnte.
„Eine Frau wie Felicitas ist sehr anspruchsvoll, Anton“, erklärte Mum, offenbar zufrieden mit dem, was sie sah.
Keine halbe Stunde später klingelte es und eine der Clubmütter stand vor der Tür.
„Ach, Larissa. Super, dass du es einrichten konntest“ begrüßte Mum die Frau. „Stell dir vor, Anton hat heute ein Date. Mit den Haaren kann ich ihn aber auf keine Frau loslassen.“
Larissa trat ein und nahm Anton freundlich in Augenschein.
„Ja, ich denke, da kann man schon noch was optimieren.“
„Larissa ist Friseurmeisterin, Anton. Sie hat sich extra Zeit genommen, damit du heute Abend toll aussiehst.“
„Claudi, hast du einen großen Spiegel? Und ich brauche helle Beleuchtung“, sagte Larissa und packte aus ihrer Tasche diverse Scheren, Kämme und Pflegemittel aus.
In der nächsten Stunde werkelte Larissa an seinem Kopf herum. Am Ende hatte sie, ganz nach der neuesten Mode, ihm zwei leuchtend weiße Streifen in sein schwarzes Haar gefärbt und seine etwas verwilderten Haare zu einer ordentlichen Frisur verwandelt. Anton fand, dass er mit diesen Streifen im Haar wie ein Stinktier aussah. Er war aber klug genug, das nicht laut zu sagen.
Seine Mutter war begeistert. „Klasse. Larissa, du hast dich wirklich selbst übertroffen.“
Die nahm das Kompliment gelassen.
„Kommt eigentlich Ramona noch?“ fragte sie, während sie ihre Sachen zusammenpackte und sich zum Gehen bereitmachte.
„Ja, in ein paar Minuten müsste sie da sein“, erwiderte Mum und sagte dann mit gespieltem Entsetzen, „aber Lari, du wirst doch nicht schon gehen wollen! Trink doch noch einen Kaffee mit uns, ja?“
Larissa, die sowieso schon immer langsamer mit dem Einpacken geworden war, brachte einen höflichen Einwand, der so unglaubwürdig daherkam, dass Antons Mutter gar nicht weiter darauf einging und ihrer Bekannten einfach eine Tasse Kaffee brachte.
In diesem Moment klingelte es wieder und wie Anton erwartet hatte, stand die nächste Mutter des ominösen Clubs bereit, ihn für sein Date zu präparieren.
„Hallo Ramona“, sagten Mum und Larissa praktisch im Chor.
Wie sich herausstellte, war Ramona so etwas wie eine „Typberaterin“, die sogleich anfing, Antons Haut mit diversen Farbvorlagen abzugleichen und ihn ständig als Mischtyp bezeichnete, die ja ganz besonders schwierig zu beraten seien. Anton hielt diese Ramona für ziemlich einfältig, doch ergab sich ihrer etwas undurchsichtigen Kompetenz.
Ramona begann mit verschiedenen Cremes und Pülverchen Antons Gesicht zu bearbeiten. Dabei erklärte sie den beiden Frauen ständig, was sie gerade tat, welches Produkt sie warum verwendete und welche Wirkung hierdurch oder dadurch zu erzielen sei. Natürlich durfte der ständige Hinweis auf die schwierige Technik des Auftragens, Abmischens und Abgleichens nicht fehlen.
Nach einer weiteren Stunde und nach einer intensiven Bearbeitung seiner Finger- und Fußnägel schien das Werk nun vollbracht und Anton starrte in den Spiegel. Er hätte beim besten Willen nicht sagen können, was sich in seinem Gesicht verändert hatte, aber die anwesenden Damen waren hellauf begeistert. Ramona, als Urheberin des Wunderwerks, übertraf dabei in ihrer natürlichen Bescheidenheit die beiden anderen noch recht deutlich.
Anton fand, dass das Date heute Abend wohl eher eine Erlösung war und in keinem Vergleich zu dieser Idiotie hier stand. Wenigstens schien Felicitas intelligent genug, um mit ihr ein vernünftiges Gespräch zu führen.
Punkt 8 Uhr klingelte es an der Tür. Die Damenmeute war zum Glück bereits aufgebrochen, so dass Antons Mutter Felicitas allein in Empfang nahm.
„Anton ist noch im Bad“, hörte er, an der Badezimmertür lauschend. „Kommen Sie doch noch ein wenig herein, Frau Weber“
„Vielen Dank, Frau Müller.“
Er tastete in seiner Hosentasche nach dem Armring, den ihm seine Mutter gegeben hatte, verbunden mit dem Hinweis, dass er ihr diesen geben könne, wenn sie mit ihm Sex haben wollte.
„Wenn du dich anstrengst, sie ins Bett kriegst und sie zu einem tollen Höhepunkt führst, habe ich das Armband so eingestellt, dass du auch kommen kannst.“
Das war der Köder. Damit wollte seine Mutter, dass er sich von seiner besten Seite zeigte. Anton musste sich eingestehen, dass er genauso handeln würde. Er würde alles dafür tun, um Felicitas ins Bett zu bekommen, denn allein beim Gedanken an den so lange schon verwehrten Orgasmus zogen sich seine Lenden wollüstig zusammen.
It´s Showtime.
Mit einem tiefen Atemzug, als würde er eine lange Strecke unter Wasser zu tauchen haben, öffnete er die Badezimmertür und ging zügig den Hausflur Felicitas entgegen.
„Hallo Anton“, strahlte sie. Heute war sie nicht als Geschäftsfrau gekleidet, sondern stand in Rock und Bluse vor ihm. Dadurch wirkte sie weniger streng und distanziert als gestern. Anton registrierte, dass sie eine wirklich gute Figur hatte und etwas üppiger war als Clara. Den Gedanken an Clara schob er eilig beiseite – seine Gefühle für sie würden ihn jetzt nur aus der Bahn werfen.
„Hallo… Frau Weber…“, er hatte keine Ahnung, wie er sie ansprechen sollte.
„Aber Anton, nenn mich doch einfach Felicitas“, lächelte sie und reichte ihm die Hand.
„Felicitas… in Ordnung.“
Sie verabschiedeten sich von seiner Mutter und Felicitas führte ihn schnurstracks zu ihrem Auto, einem etwas in die Jahre gekommenen Polo. Sein erstaunter Blick ließ sie grinsen.
„Hast du geglaubt, nur weil ich in einer Kanzlei arbeite und Businessklamotten trage, fahre ich ein großes Auto?“
Anton zuckte mit den Schultern. „Ich hatte irgendwie so etwas Anna-mäßiges erwartet. Klischees, ich weiß.“
„Ach, Anna verdient sicher mehr als das Zehnfache von mir. Ich bin nur ihre Assistentin und ein absoluter Frischling“, erwiderte Felicitas und stieg in den Wagen.
„Apropos Klischee“, sagte sie, als sie losfuhr, „unser… Date… ist auch nicht gerade klischeemäßig, oder?“
Anton nickte. Er beschloss hier und jetzt, nicht zu lügen und zu tricksen. Er würde ihr sagen wie es war.
„Du meinst, dass du von einer Mutter angerufen wirst, die ein Date zwischen dir und ihrem Sohn ausmacht.“
„Ja, genau das meine ich. Ich finde das ein wenig ungewöhnlich.“
„Tja, in Bangalore ist das normal“, erwiderte Anton trocken und starrte mit unbeteiligter Miene auf die Fahrbahn voraus.
Für einen kurzen Moment stutzte Felicitas, dann lachte sie. „Hey, gut gekontert. Ich mag deinen Humor.“
Jetzt musste auch Anton grinsen.
Doch sie ließ sich mit einem lockeren Spruch nicht abspeisen. Was Felicitas ihm auch genau mit diesen Worten sagte.
„Das habe ich auch nicht angenommen. Verschaffte mir aber ein bisschen Zeit, um darüber nachzudenken, wie ich es dir am besten erklären kann“, antwortete er.
„Aha?“ Sie war jetzt mehr als gespannt. „Das muss ja eine sehr spezielle Geschichte sein.“
„Als Anwältin bist du das ja sicher gewohnt“, sagte Anton.
„Klischeefalle! Außerdem merke ich, wenn jemand eine gute Geschichte unnötig hinauszögert, um die Spannung künstlich zu steigern.“
Anton schluckte und begann zu erklären. Er erzählte von dem Ring, von der Auseinandersetzung mit seiner Mutter und ihrem Wunsch, für ihn eine gute Partie zu finden.
Offensichtlich hatte Felicitas doch noch nicht so viele spezielle Geschichten gehört. Nachdem er geendet hatte, war es nämlich erst einmal still im Wagen. Dann, als das Schweigen anfing, wirklich unangenehm zu werden, rang sie sich zu einem Kommentar durch.
„Also das ist… entweder die dümmste Lügengeschichte oder… ein unglaubliches Verbrechen.“
Anton schüttelte den Kopf.
„Es ist keine Lüge. Und auch kein Verbrechen, zumindest nicht nach den Buchstaben des Gesetzes. Alles von Anna geprüft und beim Notar festgelegt worden.“
Felicitas wiegte mit dem Kopf. „Das ist nicht mein Spezialgebiet und gerade da hat sich rechtlich in den letzten Jahren schon ziemlich viel getan. Aber irgendwie erscheint mir das… ein großes Unrecht zu sein.“
„Hast du noch nichts von diesen Vergewaltigungsprozessen gehört. Von den falschen Beschuldigungen und so weiter?“
„Doch, schon. Aber es war für mich alles sehr weit weg“, sie lachte und ergänzte: „Passt nicht so ins Anwaltsklischee, oder?“
„Nein, wirklich nicht.“
„Wir sind da.“
Mit einem eleganten Schlenker lenkte Felicitas ihren Polo in eine Parkbucht.
„Ich denke, du hast Lust auf ein gutes Essen?“
Anton nickte. Er musste zugeben, sie gefiel ihm. Zugleich hasste er sich selbst dafür. Es kam ihm vor, als würde er Clara verraten.
Felicitas hatte ein nettes Restaurant ausgesucht. Nichts Besonderes, aber das war für beide sehr ok. Als sie Platz genommen hatten, blickte Felicitas ihn lange an.
„Du warst sehr ehrlich zu mir, Anton. Ich weiß nicht, ob ich auch den Mut gehabt hätte, wäre die Situation umgekehrt.“
„Verwechsle Mut nicht mit Dummheit“, grinste er.
„Nein, Anton. Das war nicht dumm. Das war vielleicht das Beste, was du hättest machen können. Denn so kann ich auch mit offenen Karten spielen.“
Jetzt war Anton gespannt, musste sich aber noch ein wenig gedulden, da die Bedienung kam. Als sie bestellt hatten, begann Felicitas zu erzählen.
„Weißt du, es ist für Anwälte heute nicht leicht. KI-Systeme übernehmen insbesondere das Geschäft für Einsteiger. Standardbriefe, Widersprüche zur Fristwahrung usw.“, holte sie aus.
Davon hatte Anton schon gehört. In immer mehr Branchen spürten die Menschen, dass plötzlich Computer und Software Prozesse und Abläufe steuerten, sogar mit Kunden oder Mandaten interagierten. War man vor nicht allzu langer Zeit noch davon ausgegangen, dass es große Bereiche, insbesondere des sozialen Miteinanders gäbe, auf die KI kein sinnvolles Anwendungsgebiet sei, so hatte man sich offensichtlich gründlich getäuscht.
„Hast du vorhin nicht was von künstlichem Hinauszögern gefaselt?“ Anton wollte wissen, worauf sie hinauswollte. Felicitas tat ihm den Gefallen.
„Ich bin heilfroh, bei einer Kanzlei eine Anstellung gefunden zu haben. Prädikatsexamen hin oder her. Das nutzt einem mittlerweile nur noch sehr begrenzt. Jedenfalls kam vor ein paar Tagen Anna auf mich zu und erzählte beiläufig davon, dass eine gute Freundin eine weibliche Bekanntschaft für ihren Sohn suche. Dann, wie aus heiterem Himmel ihre Frage, ob ich nicht Single sei. Da war mir klar, was von mir erwartet wurde. Einer Partnerin der Kanzlei schlägt man keinen Wunsch aus.“
Anton starrte sie an. Konnte es sein, dass es für Frauen auch nicht immer leicht war? Seitdem er beringt war, beneidete er manchmal die andere Hälfte der Spezies, die ohne Penis geboren wurde. Doch scheinbar hatte er zu sehr in schwarz-weiß gedacht.
„Jedenfalls ging ich am nächsten Tag zu Anna und sagte, dass mir unser gestriges Gespräch nicht aus dem Kopf gegangen sei und ob ich vielleicht diesen jungen Mann einmal kennenlernen könnte. Du glaubst nicht, was für ein Schauspiel wir beide aufführten. Ich tat so, als könne ich mir nichts Besseres vorstellen, als von meiner Chefin zwangsverkuppelt zu werden und sie tat so, als käme mein Vorschlag aus heiterem Himmel, mit dem sie überhaupt nicht gerechnet habe und erst mal drüber nachdenken müsse. Wir waren beide reif für einen Oscar. Und jetzt sitze ich hier und habe ein Date mit einem Mann, der sechs, sieben Jahre jünger ist.“
Anton fühlte für sich selbst tiefes Bedauern. Das würde wohl nichts werden mit dem Sex. Auch sie war ja nicht freiwillig hier.
„Das tut mir leid“, sagte er aufrichtig.
„Das braucht es nicht, Anton. Du bist in einer noch viel beschisseneren Lage, wenn ich das mal so sagen darf.“
Die Stimmung des Gesprächs war auf dem Tiefpunkt angelangt. Zum Glück kam in diesem Moment das Essen. Sie stießen mit dem Wein miteinander an und ließen es sich schmecken. Während des Essens hingen beide ihren Gedanken nach und erst, als es ums Dessert ging, kam wieder ein Gespräch in Gang.
„Willst du mir noch ein wenig von diesem… Ringdings… erzählen?“ Es schien sie sichtlich nicht mehr loslassen zu wollen.
„Was willst du wissen?“
„Na, heißt das, dass du in dem Teil überhaupt nicht kommen kannst?“
„Je nach Einstellung. Es ist möglich, den Erektionsgrad einzustellen und ob oder wie ich einen Orgasmus bekommen kann. Wie genau das funktioniert – keine Ahnung. Irgendwas mit Nanobrücken oder so.“
Felicitas schürzte die Lippen und löffelte ihr Vanilleeis mit Erdbeeren.
„Wie lange bist du schon nicht mehr gekommen?“ fragte sie, hielt sich dann plötzlich erschrocken die Hand vor den Mund, „Entschuldige, das war wohl zu…“
„Nein“, Anton schüttelte den Kopf, „mittlerweile habe ich keine Probleme mehr, darüber zu reden. Seit… etwas mehr als fünf Wochen.“
„Fünf Wochen!“ Felicitas schaute ihn entsetzt an und ließ ihren Löffel langsam sinken. „Ist das für euch Männer nicht unmöglich? Das würde ich niemals…“, sie schluckte, entschied sich dann aber dafür, weiterhin mit offenen Karten zu spielen, „niemals schaffen.“
Wurde sie gerade nicht ein bisschen rot?
„Ja, es ist heftig. Und glaube mir, ich würde… ich würde alles tun, um einen Orgasmus zu haben.“
„Auch, sich mit einer Frau zu einem Date zu verabreden, weil die liebe Mama es so will?“ Felicitas grinste.
„Ja, auch das“, gab Anton zu.
„Was würdest du noch tun?“
„Wirklich alles“, sagte Anton und wusste im gleichen Moment, dass es die traurige Wahrheit war. Dann erzählte er von seinem letzten Orgasmus. Wie er mit Anna geschlafen hatte und dafür seiner Mutter die Vollmacht für den EOC erteilt hatte.
„Du hast mit Anna geschlafen?“ Felicitas konnte sich nicht vorstellen, dass er mit ihrer Chefin eine Nacht verbracht hatte.
„Zwei Nächte“, präzisierte er. Er berichtete von dem „Training“ und ließ auch die schlüpfrigsten und perversesten Details nicht aus.
„Du lügst, Anton“, Felicitas war verärgert, „so ein Armband, das ist reine Fantasie.“
Irgendetwas brachte Anton dazu, in seine Tasche zu greifen. Ein Teil von ihm fragte sich, ob er noch ganz richtig im Kopf war. Doch der ältere, triebhaftere Part seines Selbst ließ sich nicht beirren und legte das silbern glänzende Armband auf den Tisch.
„Hier ist es.“
Felicitas starrte ihn entgeistert an.
„Das glaube ich jetzt nicht. Und… warum hast du das dabei?“
„Meine Mutter. Es soll ein Anreiz sein, um dich ins Bett zu kriegen. Sie hat mir versprochen, dass wenn du einen ausreichend geilen Höhepunkt hast, ich dabei auch komme. Sie hat es entsprechend eingestellt.“
Felicitas schaute das Armband mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu an.
„Ein Armband, um Menschen zu trainieren“, murmelte sie.
„Abrichten trifft es besser“, sagte Anton.
Sie schauten sich an, das funkelnde Armband zwischen ihnen auf dem Tisch. Keiner sagte ein Wort. Aber beide wussten, dass sie in diesem Moment genau das Gleiche dachten…
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 16:16 IP: gespeichert
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Super ...
Macht spaß zu lesen. Vielen Dank.
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Keyholderin
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RE: Motherhood 2031
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Datum:18.04.19 22:39 IP: gespeichert
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Jedenfalls schonmal besser als Hagebuttentee abends und 21 Uhr Licht aus und gefangen im eigenen Bett, die Hände frei und nichts damit anzufangen.
Wie alle weiblichen Protagonisten in dieser Geschichte ist auch diese junge Dame symphatisch, glaubwürdig und überdies einfühlsam. Kann sie zu Antons Verbündeter werden oder entwickelt sie, von den Gepflogenheiten dieser modernen Gesellschaft mehr ermutigt als gehindert, Besitzansprüche an den armen Anton, und wie wird dieser in seiner bitteren Not damit umgehen?
Die Leserschaft, sie schaut betroffenen, und alle Fragen offen.....
Rero, die kleine Raupe Nimmersatt in Sachen guter Literatur, harrt der nächsten Folge.
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