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RE: Leon City Storys
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Datum:22.06.24 23:06 IP: gespeichert
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Ich muss zugeben, ich bin etwas ratlos. Eine schöne Geschichte, anregend und auch sehr schön geschrieben.
Aber - hart zu lesen. Ich weiß auch nicht genau, woran das liegt. Vielleicht ein paar mehr Absätze? Aufteilung der Geschichte auf mehrere Kapitel?
Vielleicht liegt es an der späten Uhrzeit, vielleicht an mir selbst, das soll auch keine Kritik sein, nur ein kleines Feedback, damit sich vielleicht noch mehr Leute für Deine schönen Geschichten begeistern können...? Meine Geschichten:
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RE: Leon City Storys
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Datum:22.06.24 23:18 IP: gespeichert
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Danke dir! Ich verstehe was du meinst. Ich versuche diese ein bisschen zu verbessern. Ich hatter ehrlich gesagt einige Probleme mit der Geschichte, weswegen das so lange gedauert hat bis sie draußen war. Ich wollte sie zum Beispiel erst in der Ich perspektive schreiben aber das liegt mir einfach nicht. Und einen Charakter musste ich raus schreiben weil sie keinen Zweck erfüllte. Es tut mir leid das sie auch meiner Meinung nach etwas holprig ist. Ich denke ich habe zu viele Wiederholungen von besonders Avas Namen und ne menge Verschachtelungen.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 22.06.24 um 23:24 geändert
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RE: Leon City Storys
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Datum:23.06.24 08:54 IP: gespeichert
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So negativ wollte ich das nicht sagen/schreiben.
Ein paar Wiederholungen, ein bisschen holpern - who cares...
Aber ganz leichte Kost ist es nicht, gerade wenn man nicht 100% in den Zusammenhängen mit Kim, Greed etc. drin ist. Habe mir die Episode nochmals in einem durchgelesen, hat aber über eine halbe Stunde gedauert, kein Wunder, dass ich gestern Abend damit überfordert war
Wobei eine lange Geschichte ja nicht per se schlecht ist, im Gegenteil.
Was ich meinte, eigentlich ist diese Episode so umfangreich, dass man sie - für den überforderten Leser - auch auf 2 - 4 Kapitel aufteilen könnte.
Das ist aber natürlich allein Deine Entscheidung, Du musst Dich wohlfühlen, das soll maximal eine Anregung sein.
Jedenfalls bleibt es dabei, dass Du Dir da eine tolle Fantasiewelt ausgedacht hast und auch diese Episode sehr spannend war (Vorausgesetzt, man findet die Muße, diese ganz zu lesen ...)
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 23.06.24 um 09:01 geändert Meine Geschichten:
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RE: Leon City Storys
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Datum:23.06.24 10:14 IP: gespeichert
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Hey keine sorge ich kann mit kritik umgehen auch wenn die letzten paar monate ein bisschen zu stressig waren (deswegen auch teilweise die probleme die du angesprochen hast)
Ich bin leider nicht so der fan davon zb. Diese geschichte in 2-3 teile aufzuteilen ich möchte halt ... Keine ahnung etwas großes spannedes haben? Und ich ziele ja auch immer auf mindestens 4000 wörter besser mehr.
Aberwie gesagt ich habe das nicht als negativ entfunden sondern als anreiz besser zu werden und das schreiben nicht so lange vor mir hin zu schieben. Es war recht frustrierend ständig änderungen daran zu machen wegen meiner eigenen unzufriedenheit
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RE: Leon City Storys
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Datum:23.06.24 10:43 IP: gespeichert
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Du könntest die Episode(n) natürlich auch nur optisch in verschiedene Abschnitte (die es sowieso gibt) aufteilen, würde das Lesen vielleicht auch vereinfachen - so könnte man zu später Stunde den ersten Abschnitt lesen und dann am Morgen den nächsten
Aber auch das nur als Anregung...
Ansonsten finde ich es auch nicht schlimm, Änderungen an seiner Geschichte vorzunehmen. Ich habe bei meinen auch schon viele nachträgliche Änderungen vorgenommen, wenn ich diese verbesserungswürdig fand...
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RE: Leon City Storys
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Datum:23.06.24 11:02 IP: gespeichert
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Ja endlich wieder eine Leon City Geschichte.
Hallo Empty,
schön wieder was von dir zu lesen. Ja die Geschichte war etwas holprig zu lesen, da muss ich Neuschreiber63 recht geben. Es gab ein paar Punkte wo ich gemerkt habe das da nachträglich was geändert wurde, weil die Sätze nicht so ganz gepasst haben. Aber wie jede deiner Geschichten, ist sie eine tolle und aufregende Geschichte.
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RE: Leon City Storys
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Datum:23.06.24 11:19 IP: gespeichert
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Dankeschön Hunter. Sorry das es so lange gedauert hat :/
Ich denke ich werde die Tage nochmal drüber schauen und diese Änderungen vornehmen, aber ich bin schon ganz aufgeregt auf die nächsten paar Geschichten. Ich bin zwar noch nicht ganz sicher welche zuerst kommen soll. Entweder die mit Jade und Phoebe oder ein - zwei mit Summer mmmmmmmmmmh
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RE: Leon City Storys
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Datum:01.07.24 18:40 IP: gespeichert
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Tut mir leid für den kleinen Bait. Ich wüste sonst nicht wie ich euch sonst einbeziehen kann
Ich habe gerade eine Umfrage gemacht für die nächste Geschichte. Wenn ihr lust habt bitte einmal abstimmen:
https://www.deviantart.com/thelargeempty...be-used-8487350
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RE: Leon City Storys
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Datum:02.07.24 18:00 IP: gespeichert
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Wie wäre es mit magischen unsichtbaren Fesseln, die man nicht sehen kann, aber stärker sind als der härteste Stahl? Meine Geschichten:
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RE: Leon City Storys
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Datum:02.07.24 19:02 IP: gespeichert
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Ich habe tatsächlich ein Bild auf meinem PC rumfliegen was das ansprechen würde und ich denke ich werde es auch irgendwann verwenden, doch leider hat dieser part der Geschichte nichts Magisches an sich
ヽ(。 °)ノ
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 02.07.24 um 19:02 geändert
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RE: Leon City Storys
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Datum:02.07.24 21:56 IP: gespeichert
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Du hast mich etwas neugierig gemacht, was das für ein Bild sein könnte...
Ansonsten schade, vielleicht ein anderes Mal.
Wobei ich zugeben muss, dass ich mich manchmal schwer tue, Deinen magischen Elementen zu folgen.
Vielleicht besser so, wenn es in der nächsten Episode wieder old-school zugeht Meine Geschichten:
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RE: Leon City Storys
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Datum:02.07.24 22:25 IP: gespeichert
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Ich werde mal schauen ob ich den küstler finde und dir einen link schcicken kann ^^
Wenn du möchtest kannst du mir gerne eine PN schicken mit fragen zu der magie in meinen Geschichten. Ich gebe zu es ging oft drunter und drüber aber ich kann dich gerne aufklären so gut ich kann
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RE: Leon City Storys
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Datum:13.07.24 21:57 IP: gespeichert
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Hallo Leute! Ich möchte euch nur vorwarnen das Morgen die LCS 21 veröffentlicht wird! Ich werde sie Morgen über den Tag Korrigieren und übersetzten und sie dann Hochladen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend Euer EmptY
PS: außerdem ist es eine der längsten Geschichten die ich geschrieben habe, nur überragen von KT 20 XD
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 13.07.24 um 22:13 geändert
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RE: Leon City Storys
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Datum:13.07.24 23:06 IP: gespeichert
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Oh ja, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
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RE: Leon City Storys
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Datum:14.07.24 18:37 IP: gespeichert
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Leon City Stories 21
Summers Kidnapping Desaster
„Oooh Scheiße“, murmelte Summer, als sie unsanft geweckt wurde. Nach der gestrigen Nacht wollte sie nichts anderes als schlafen, aber jemand schien ihrem Plan einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Sie drehte sich zur Seite und tastete nach ihrem Handy. Es läutete laut und hörte sich in ihren Ohren an wie Kanonenfeuer. Sie hatte Schwierigkeiten, den Namen des Störenfrieds zu lesen, bis sich ihr Kopf endlich einschaltete und sie sah, wer anrief.
„Ne … darauf habe ich jetzt keinen Bock“, murmelte Summer und schickte den Anrufer auf die Voicemail. Sie legte sich zurück auf ihrem Rücken und stöhnte laut. Der fehlende Schlaf würde ihr noch den ganzen Tag auf die Nerven gehen, ganz zu schweigen von dem Kater, doch wieder einschlafen konnte sie jetzt auch nicht mehr. Ihre Gedanken gingen zurück an den gestrigen Abend und wie knapp ihre beste Freundin Ava und sie mit ihrem Leben davongekommen waren. Gestern war sie zu betrunken, um klar zu denken, aber jetzt?
„Wo diese Schlange wohl herkam? Vielleicht kann ich sie untersuchen?“, murmelte Summer und hob ihren Kopf, um nach ihrer Freundin Tea zu suchen, doch von ihr fehlte jede Spur. Selbst ihre Bettdecke war immer noch so ordentlich gefaltet, wie sie es noch gestern Abend gewesen war.
„Hehe, da hatte wohl noch jemand eine lange Nacht“, sagte Summer anerkennend, warf ihre eigene Bettdecke beiseite und stand schwankend auf. Ihre pinken Haare waren zerzaust und sie hatte immer noch das goldene Kleid an. Dass es die Nacht unbeschadet überstanden hatte, grenzte an ein Wunder, doch die Kleidung ihrer Lieblingsfirma, C&T, hatte immer schon etwas Magisches an sich. Sie löste das Band in ihrem Nacken und das Kleid rutschte wie von selbst zu Boden und entblößte die minimalistische Unterwäsche, welche dem Kleid sofort folgte. Bevor sie allerdings zum Bad gehen konnte und sich einschließen musste, wie Tea es verlangte, klingelte ihr Telefon erneut. Summer rollte mit den Augen.
„Ich schreibe gute Noten, dafür geht ihr mir nicht auf den Sack! Das war der Deal!“, schrie Summer ihr Telefon an und blockierte den Anruf erneut, „Verdammte Scheiße!“
Sie atmete laut aus, ging ins Bad und unter die Dusche, um den Stress von gestern fortzuwaschen. Wenn sie nochmal zu den Toten Schlange wollte, um sie zu untersuchen und etwas für die kommende Prüfung lernen wollte, musste sie sich schnell fertig machen. Nicht dass sie es unbedingt musste oder nötig hatte, die Prüfung war erst nach Neujahr angesetzt. Dennoch würde sie einen Großteil ihrer Note ausmachen und Summer wollte auf Nummer sicher gehen.
Summer schnalzte mit ihrer Zunge, als sie gerade die Wohnung verlassen wollte, als ihr einfiel, dass sie etwas vergessen hatte. Tea hätte ihr die Hölle heiß gemacht, wenn sie ohne ihren „Schmuck“, wie sie es nannte, rausgegangen wäre. Gestern hatte sie sich zumindest breitschlagen lassen, dass Summer ihn nicht anziehen musste. Summer zog ihre schwarzen Leggings herunter sowie ihr Höschen und nahm den schweren Keuschheitsgürtel vom Sideboard. Tea wollte immer noch, dass sie ihn anzog. Wenigstens bestand sie nicht mehr auf den Metall-BH und die Hand- und Fußfesseln. Summer legte ihn um ihre Hüfte und er klickte laut, als das Schloss einrastete. Sie zog den Metallbogen durch ihren Schritt und führte ihn zum Schloss. Er klickte erneut und es lief Summer ein kalter Schauer über den Nacken.
„Hoffentlich befreit mich Tea bald von diesem Mistding“, murmelte sie zu sich selbst und zog ihre Unterwäsche und die Leggings wieder hoch. Den Gürtel verbarg sie unter einem Jeansrock, unter ihrem Shirt und einem Pullover. Darüber zog sie ihre Ersatzwinterjacke da, die andere vermutlich noch in dem Club war, wo sie sich gestern abgeschossen hatte. Summer bückte sich nach ihren Stiefeln und stöhnte auf, als der Gürtel in ihren Schritt drückte.
„Ich musste Tea ja auch unbedingt verärgern“, fluchte sie, doch erschien darauf ein Lächeln auf ihrem Gesicht, „Ist aber schon lustig mal die Sklavin zu spielen …“
Sie nahm ihre Schlüssel und den des Keuschheitsgürtels und verließ Ihr Haus, um ihre Jacke zu holen und um die mysteriöse Riesenschlange zu studieren.
„Ja Ava ich bins … Ja, mir geht’s gut, keine Sorge. Sag mal die Riesenschlange von gestern … ja … also habe ich mir das nicht eingebildet? Wo ist die dann abgeblieben?“, fragte Summer ihre Freundin Ava und starrte auf die leere Stelle, wo letzte Nacht noch die Schlange umgekommen war. Summer hatte ihre Jacke geholt und war die Tunnel im Park heruntergestiegen, doch als sie endlich am Kampfschauplatz angekommen war, war das Ungetüm verschwunden. Summer hatte erst gedacht, Ava hätte die Schlange doch nicht erledigt und sie sei weggekrochen, aber dann hätte sie zumindest Spuren finden müssen, doch auch die fehlten.
„Ja, ich ruf dich später nochmal an … bye“, sagte Summer und legte auf. Sofort vibrierte ihr Telefon erneut, als die ungebetenen Anrufer stören wollten und erneut drückte Summer sie weg. Sie musste nachdenken und konnte es sich nicht leisten, abgelenkt zu werden. Gedankenversunken sah sie sich nochmal in der Halle um, fast schon hoffend, die gelben Augen der Schlange in den Schatten zu sehen.
„Mmmmh, vielleicht hat die Stadt sie schon weggeschafft und in ein geheimes Forschungszentrum gebracht?“, flüsterte sie und massierte nachdenklich ihr Kinn, „Na, das macht keinen Sinn. Wirklich eigenartig. Fast schon magisch …“, Summer schüttelte ihren Kopf. Auch wenn sie in letzter Zeit viele fantastische Dinge gesehen hatte, so gab es meistens eine richtig gute Erklärung dafür.
„Na ja, eigentlich nicht“, widersprach Summer ihren eigenen Gedanken und wandte sich zum Gehen.
Immer noch über den Verbleib der Schlange nachdenkend, fuhr Summer auf den Parkplatz vor ihrem Haus und bemerkte im letzten Moment den roten Porsche, der in ihrer Einfahrt stand. Sie bremste im letzten Augenblick und kam eine Handbreit vor ihm zum Stehen.
„Welcher Idiot parkt in meiner Einfahrt?“, fragte Summer, stieg aus und sah auf das Nummernschild. Der Wagen gehört immerhin nicht ihren lästigen Anrufern. Summer sah auf zu ihrem Haus und konnte hinter den Vorhängen Bewegung sehen und ahnte übles.
„Bitte Tea sag mir bitte, dass du das nicht getan hast“, murmelte Summer und ging mit zitternden Händen zur Tür. Sie betrat ihr Zuhause und war sofort irritiert, als ihr Musik so laut um die Ohren fegte, dass sie zurückstolperte.
„Hey, warum ist es hier so laut?“, fragte Summer gegen den Lärm und schloss die Tür hinter sich. Ihre Freundin Tea tanzte im Wohnzimmer zu der Musik und wäre diese nicht so verdammt, laut und vor allem schrecklich anzuhören, hätte sich Summer durchaus an dem Anblick ihrer Freundin erfreuen können.
„Hey, meine liebste Sklavin. Ich hoffe, du bist richtig gekleidet, sonst bekommst du Ärger!“, sagte Tea grinsend und machte eine Pirouette.
„Ja … ja natürlich!“, rief Summer und zog ihre Jacke aus und ihren Pullover hoch, um ihren Gürtel zu zeigen. Tea nickte zufrieden.
„Hey, weißt du, wem der Porsche vor der Tür gehört?“
Tea grinste breit.
„Das ist meiner“, sagte sie und machte noch eine Drehung.
„Bitte was?“, rief Summer ungläubig, ging mit ein paar schnellen Schritten auf Tea zu und schaltete die Musik aus in der Hoffnung, sich verhört zu haben. Tea sah nicht amüsiert aus.
„Ich sagte, das ist meiner“, wiederholte sie genervt und wollte die Musik wieder anschalten, doch Summer fing ihre Hand ab, was mit einem missbilligenden Blick bestraft wurde.
„Wie, das ist deiner? Mit welchem Geld hast du den gekauft?“, fragte Summer ihre Freundin und mit zitternder Stimme.
„Mit deiner Kreditkarte natürlich“, sagte Tea achselzuckend und Summers Kinnlade klappte herunter. Plötzlich ergab alles Sinn und Summer kramte schnell ihr Telefon hervor. Darauf konnte sie nun eine Nachricht sehen.
Wir müssen reden. Da du nicht ans Telefon gehst, kommen ich und deine Mutter morgen vorbei.
Dad
Summer sackte zusammen. Ihre Gedanken kreisten um ihre verfluchten Eltern. Sie hatte sich gewünscht, sie nicht mehr zu sprechen, doch leider war dies nun nicht mehr möglich. Summer sah auf zu Tea welche die Chance nutzte und die Musik wieder einzuschalten.
„Weißt du, was du getan hast?“, fragte Summer laut, ihr Gesicht vor Wut verzehrt.
„Was? Ich brauchte ein Auto und du sagtest, ich kann sie benutzen.“
„Für Notfälle! Nicht, um einen verdammten Porsche zu kaufen! Tea, meine Eltern sind …“, es klingelte kaum hörbar an der Tür und Summer runzelte die Stirn.
„Wer stört den jetzt schon wieder? Mach die Scheiße leiser!“, rief Summer und ging zur Tür, während Tea stattdessen lauter machte und Summer die Zunge rausstreckte. Summer rollte nur mit den Augen und sah durch den Türspion. Durch ihn konnte sie eine Frau mit wunderschönen braunen Haaren sehen, die sie unter einer Baseballmütze gebändigt hatte. Sie trug eine Weste von einem Paketdienst und hatte ein Klemmbrett und einen Kugelschreiber in der Hand. Neben ihr war eine gewaltige quadratische Holzkiste, in der bestimmt zwei Menschen hätten Platz haben können.
„Oh verdammt. Bitte sag mir, du hast nicht noch mehr bestellt!“, rief Summer, doch bezweifelte sie, dass Tea sie überhaupt hören konnte. Summer öffnete der Paketbotin genervt die Tür.
„Ja?“
„Verzeihung sind sie Summer … von Nachtschwing?“, fragte die Botin und Summer zuckte beim klang ihres Nachnamens zusammen.
„Bitte nennen Sie mich nur Summer“, sagte sie und unterschrieb mit dem gereichten Stift das Lieferpapier.
„Hier bitte auch noch … und hier“, sagte die Botin und zeigte auf die anderen Linien zum Unterschreiben. Summer wollte gerade innehalten und die Blätter überfliegen, die sie da unterschrieb, als Teas Musik plötzlich extrem laut wurde. Summer Miene verfinsterte sich und sie gab ihre Unterschriften, bevor sie den Stift zurückgab und sich wütend umdrehte.
„TEA! Jetzt mach sofort diese beschissene …“, in diesem Moment spürte Summer ein Stechen in ihrem Nacken und ihre Stimme versagte. Ihre Welt fing an sich zu drehen und sie sah zu der Paketbotin, die sie unter der Kappe angrinste. Summer stolperte in ihr Haus, doch sie wurde sanft zurückgezogen und sah, wie die Kiste sich öffnete.
„Vorsicht Summer, wir wollen doch nicht, dass jemand sieht, wo du hingehst“, sagte die Botin und leitete Summer sanft in Richtung der Kiste. Summer sah, dass diese gepolstert war und einlud, sich darin, schlafen zu legen. Sie sah angestrengt zu der Botin, die sie in die Kiste drückte und nur anlächelte. Das Letzte, was Summer sah, bevor ihre Augen zu schwer wurden, war eine Nadel, die aus dem Kugelschreiber ragte, dann verlor sie ihr Bewusstsein und die Kiste schloss sich über ihr.
Tag 0
Als Summer erwachte, bewegte sie sich kein Stück. Ihr aufgezwungener Schlummer war alles andere als erholsam gewesen, aber ihr Kopf war am rasen. Sie war dieses Gedankenexperiment schon oft durchgegangen, doch hätte sie nie geglaubt, dass sie es je brauchen würde.
Ich wurde entführt … Ich wurde tatsächlich am helligsten Tag vor meiner eigenen Haustüre entführt! Verdammte Scheiße, wurde auch langsam mal Zeit, aber musste es unbedingt so kurz vor Neujahr und meinen Prüfungen sein? Dachte Summer und unterdrückte ein Schmunzeln. Mit immer noch geschlossenen Augen versuchte sie sich an jede Einzelheit ihres Entführers zu erinnern und ihre Situation zu beurteilen. Summer hatte das Gesicht nur ganz kurz sehen können, doch es kam ihr seltsam bekannt vor, jetzt, da sie nicht mehr so gestresst von Tea und ihren Eltern war. Sie zuckte bei diesem Gedanken zusammen.
Verdammt, jetzt muss ich noch schneller zurück, um es denen wieder recht zu machen. Wenigstens habe ich eine gute Erklärung.
Ganz vorsichtig öffnete Summer eins ihrer Augen einen Spaltbreit und sondierte ihre Lage. Sie lag auf dem Boden und konnte eine Kette sehen, die von ihrem Hals aus ging und an einem Holzbalken an der Wand befestigt war. Der Balken war mit mehreren Ösen bestückt und Summer vermutete, dass er an der Decke entlangging und auf der gegenüberliegenden Wand wieder herunterkam. Die Wand selbst war mit schwarzen Schaumstoffmatten gedämmt, damit niemand ihre Hilferufe hören konnte. Der Boden war kalt und rau. Sie vermutete, dass sie in einen Keller verschleppt worden war, der provisorisch zu einer Kidnapper-Zeller verwandelt wurde.
Aber von wem?
Die Antwort auf diese Frage beantwortete sich Summer selbst. Vor Überraschung riss sie ihre Augen weit auf, als sie ihre alte Cheerleading-Kameradin vor sich sitzen sah.
„Hallo Sumsum. Lange nicht gesehen“, sagte Sarah mit einem kalten Lächeln. Ihre braunen Haare waren immer noch so atemberaubend und glänzend wie Summer sie in Erinnerung hatte und auch ihr Gesicht war über die paar Jahre unverändert. Sie stand mit verschränkten Armen vor einer einfachen Holztüre und trug immer noch die Paketdienstuniform. Neben ihr auf dem Boden lag ein kleiner Karton. Summer sah sie kurzzeitig an, bis sich der erste Schock gelegt hatte und atmete erleichtert auf.
„Sarah? Ich dachte, du wärst …“
„Tod? Nein, ich lebe, wie du siehst“, unterbrach Sarah und Summer sah sie stirnrunzelnd an.
„Ich wollte umgezogen sagen“, erwiderte Summer und setzte sich auf. Sie schien plötzlich viel mehr Interesse an ihrem Halsband als ihre Entführerin zu haben. Es war mit einer Kette verbunden, die über den Boden schleifte. Das Halsband selbst war aus schwerem Stahl gefertigt und mit einem Vorhängeschloss gesichert. Daran angebracht konnte Summer mehrere Ösen spüren, an denen man Seile oder mehr Ketten befestigen konnte. Summer entging bei ihren Studien nicht, dass Sarah vor Wut schäumte und zu überlegen schien, ihre Gefangene zu erwürgen.
„Ich bin nur wegen dir umgezogen und habe alles verloren! Meine Freunde, meine Familie, meinen Status! Nur weil du mich verpetzt hast!“, schrie sie Summer an, doch diese schien minder beeindruckt.
„Ernsthaft? Du gibst mir DAFÜR die Schuld? Sarah, jetzt mal Karten auf den Tisch. Die Tradition, neugierige Cheerleader Anfänger zu fesseln und in einer Abstellkammer versauern zu lassen, war bereits kindisch und barbarisch. Aber du musstest es mit den Erpressungsfotos auf die Spitze treiben. Ich bereue bis heute, welche Rolle ich darin gespielt habe. Aber ich muss dir danken. Nur durch deinen Psychoterror bin ich heute die, die ich sein will, aber erwarte keine Entschuldigung von mir. Wenn du dich also kurzhalten möchtest? Ich muss so schnell wie möglich nach Hause und …“
„Deinen Eltern erklären, warum du einen Porsche gekauft hast? Oder warum das Haus vollgestopft ist mit Latex und Bondage Equipment? Ich bin mir sicher, sie werden nicht sehr davon angetan sein, dass ihre wertvolle Tochter, Lady Serena von Nachtschwing, ihre Zeit mit solch unerhörtem Zeug verbringt. Uuuuuuh und erst die Schande, dass die werte Lady ihr Bett mit einer anderen Frau teilt“, erklärte Sarah und lachte boshaft. Summer nahm ihre Hände von dem Halsband und sah ihre Entführerin zum ersten Mal ernst an. Es war das erste Mal seit Jahren, dass sie ihren richtigen Namen gehört hat und Summer wusste, dass Sarah ihn niemals vorher von ihr gehört hatte.
Hat sie mich gestalkt? Überlegte Summer.
„Was willst du von mir, Sarah? Willst du ernsthaft eine Entschuldigung dafür, dass ich meine Freundin vor dir beschützen wollte, nachdem ich sie aus Furcht vor dir verraten habe? Darauf kannst du lange warten“, erklärte Summer und verengte ihre Augen, als sie den Wahnsinn in Sarahs sah. Sie schien nicht sie selbst zu sein.
„Nein, nein … ich will keine Entschuldigung. Ich will einfach nur Rache. Weißt du, ich habe die letzten Jahre viel Zeit und Geld in dich investiert. Habe herausgefunden, wer du wirklich bist. Ich habe sogar den besten Hacker der Stadt beauftragt, um mir Zugang zu deinem Rechner zu verschaffen. Wirklich ein faszinierendes Hobby, was du hast und deine Liebe Tea sieht wirklich reizend in Latex aus. Ich wünschte fast, ich hätte euch beide hier.“
Bei diesen Worten ging bei Summer die Sicherung durch und sie ging einen Schritt auf Sarah zu, um ihr eine Ohrfeige zu verpassen. Allerdings war die Kette zu kurz und sie wurde unsanft zurückgezogen.
„Wenn du Tea auch nur ein Haar krümmst, dann …“
„Keine Sorge. Ich will nur dein Leben zerstören, das von Tea übernehmen deine Eltern. Übrigens hat sie mir mit ihren letzten Fehltritten sehr geholfen“, erklärte Sarah ruhig, doch in ihren Augen konnte Summer den immer größer werdenden Wahnsinn sehen.
„Du willst mein Leben zerstören? Indem du mich hier festhältst? Lächerlich“, sagte Summer kopfschüttelnd und tastete erneut ihr Halsband ab.
Sie ist darauf aus, mich zu erniedrigen. Ich denke, die beste Strategie ist, sie zu ignorieren. Überlegte Summer und tastete nach dem Schloss.
„Nicht hier, nein. Wir werden nicht lange hierbleiben, sondern an einen viel sichereren Ort gehen. Aber kommen wir jetzt zum Geschäftlichen. Zieh dich aus“, forderte Sarah.
„Dein Ernst?“, fragte Summer und sah ihren Körper herunter. Das Shirt, der Pullover und die Leggings mit dem Rock waren alles, was sie anhatte. Ihre Jacke und die Stiefel hatte Sarah wohl schon versteckt.
„Du kannst mich mal“, sagte Summer, sah wieder auf und starrte plötzlich in den Lauf einer Pistole.
„Ich frage nicht noch einmal. Mir ist es einerlei, dir auch?“, fragte Sarah fast schon gelangweilt. Summer schluckte. Damit hatte sie nicht gerechnet.
„N … nein“, murmelte Summer und tastete nach ihrem Pullover. Als sie ihn hochziehen wollte, spürte sie den Keuschheitsgürtel, den sie durch den ganzen Stress vergessen hatte, und machte halt.
„Was?“, fragte Sarah.
„Ich, ähm … nichts …“, murmelte Summer und fluchte innerlich. Sie zog den Pullover über ihren Kopf und unter ihrem Shirt war der Gürtel deutlich zu sehen. Sarah schien ihn allerdings zu ignorieren. Summer ließ den Pullover über die Kette gleiten, gefolgt von ihrem Shirt, sodass das glänzende Metall, um ihrer Hüfte nun deutlich zu sehen war. Sie wurde kurz rot und Sarah bemerkte es sofort.
„Keine Sorge. Wir werden das schäbige Ding bald ersetzen. Aber ich war wirklich verwundert, dass du einen trägst. Ich hatte dich als immer als notgeil eingeschätzt“, sagte sie und bedeutete Summer, mit ihrer Waffe fortzufahren. Diese machte ihren BH auf und ließ ihn einfach zu Boden fallen. Ihre schwarzen Leggings und der Rock landeten daneben. Sie stand nun in voller Pracht vor Sarah und verschränkte ihre Arme unter ihren Brüsten.
„Was jetzt? Es ist kalt“, meckerte Summer und rieb ihre Arme.
„Fang“, sagte Sarah und schnippte mit ihrer freien Hand einen Schlüssel in Summers Richtung. Sie erkannte ihn sofort als den Schlüssel für ihren Gürtel und fing ihn auf. Sie schloss den Keuschheitsgürtel auf und er fiel klappernd zu Boden. Er entblößte ihren glatt rasierten Schritt.
„Und jetzt?“, fragte Summer zunehmend ungehaltener, trotz der Waffe vor ihr. Ohne ein Wort zu verlieren, trat Sarah den Karton zu Summer. Diese schlitterte über den Boden und kam vor Summers Füßen zum Liegen.
„Anziehen.“
Summer warf ihr einen schiefen Blick zu und hob den Deckel an. Zum Vorschein kam ein schwarzer Anzug aus einem dünnen, aber dennoch dehnbaren Material. Als Summer ihn aus der Schachtel hob und den Stoff zwischen ihren Fingern rieb, wusste sie sofort, dass er aus Darlex war. Zwei Schichten Spandex umhüllten eine aus Gummi. Summer hatte gehört, dass diese Art von Material über eine lange Zeit getragen werden konnte. Im Schritt eingearbeitet war eine Metallplatte mit Löchern und auf dessen anderen Seite waren zwei Plugs befestigt, die sie vermutlich von innen sauber machen konnten.
„Das zieh ich nicht an“, sagte Summer knapp, als ihr bewusst wurde, dass dies ihre neue Haut für geraume Zeit werden sollte. Es klickte, als Sarah die Waffe entsicherte.
„Ich sagte eben, dass ich nicht zweimal frage.“
„Schon gut“, sagte Summer eilig und schüttelte den Anzug auf, damit sie leichter hineinsteigen konnte. Er schmiegte sich eng um ihre Beine und endete an ihren Knöcheln. Summer fiel sofort auf, dass der Anzug auf Maß geschnitten war und wunderte sich erst, woher Sarah ihre Maße kannte, bis sie sich erinnerte, dass ihr Computer gehackt worden war. Sie würde sich darum kümmern müssen, sobald sie hier raus war. Die Frage nach Gleitcreme für die Plugs sparte sie sich und drückte beide fluchend in ihren Schritt. Summer machte einen Augenblick Pause, um sich zu sammeln, bevor sie den Anzug über ihre Brust hob und ihre Arme in die Ärmel steckte. Das Darlex fühlte sich seltsam an. Es war mit nichts so wirklich vergleichbar, was Summer zuvor getragen hatte. Jetzt fehlte nur noch der Reißverschluss über ihren Hintern. Summer wollte ihn gerade hochziehen, als Sarah sie unterbrach.
„Leg dich auf dem Boden.“
Summer sah sie einen Moment missmutig an, doch tat sie wie ihr Geheißen. Durch das Darlex konnte Summer kaum noch die Kälte im Boden unter sich spüren. Trotz der eisigen Temperaturen draußen würde er sie warmhalten. Sarah beobachtete Summer einen Augenblick, bevor sie die Waffe sicherte und hinter der Holztüre versteckte. Sie ging zu Summer und kniete sich neben sie. Mit der einen Hand zog sie den Anzug zusammen, während sie den Reißverschluss zuzog. Der Druck auf Summers Körper wurde stärker, bis Sarah am Hals ankam und den Reißverschluss mit einem Schloss sicherte. Es klickte leise, doch für Summer war es laut und hallte in ihren Ohren.
„Liegen bleiben“, murmelte Sarah kalt und drückte Summer mit ihrem Knie zu Boden. Summers Brüste wurden schmerzhaft eingequetscht und sie war wie gelähmt, als ihre Kidnapperin ihr Körpergewicht in ihren Rücken drückte. Sarah schloss das Halsband auf und entfernte das Shirt und den Pullover von der Kette, bevor sie es wieder um Summers Hals schloss. Sie stand auf und ging zur Tür, während Summer sich stöhnend vom Boden erhob und ihre Brüste massierte. Durch die Schicht Darlex fühlten sie sich seltsam an. Währenddessen ging Sarah zur Tür und bückte sich dahinter, um mehr Ketten aufzuheben, die sie dann einfach in den Zellenboden warf.
„Dann wollen wir dich mal bis heute Abend sichern. Ich habe noch einiges vorzubereiten und habe keine Lust, dass mein Ehrengast auf den Gedanken kommt, ich würde sie vernachlässigen“, erklärte Sarah und warf Summer Ledermanschetten für ihre Arme und Beine zu.
„Natürlich nicht“, sagte Summer trocken und befestigte die erste Manschette an ihrem Handgelenk. Ihr Blick wanderte gleichzeitig über die Balken neben und über ihr sowie die darin befestigten Ösen.
„Meinst du nicht, die eine Kette reicht? Vielleicht noch ein bequemer Sessel und …“
Summer verstummte, als sie Sarahs Blick sah.
Zehn Minuten später balancierte Summer auf ihren Zehenspitzen. Ihre Arme wurden von den Ketten in die oberen Ecken des Holzrahmens gezogen und zwei weitere hielten mithilfe des Halsbandes ihren Kopf aufrecht. Ihre Beine wurden dagegen in die unteren Ecken gezogen. Zusätzlich hatte Sarah eine Kette zwischen Summers Beinen befestigt, um jegliche Bewegung von ihr zu unterbinden. Ein roter Ballknebel versiegelte Summers Mund und unterdrückte jegliches Stöhnen, welches ihrer Kehle entwich.
„Ich komme in ein paar Stunden wieder, lauf nicht weg“, sagte Sarah und zwinkerte Summer zu. Sie wollte etwas erwidern, doch ließ sie es bleiben, als sie ihr Gleichgewicht verlor und das Halsband in ihren Unterkiefer drückte. Mit dem Knebel wäre es ohnehin unverständlich gewesen. Sarah kicherte über Summer und schloss die Tür hinter sich. Summer blinzelte verwundert.
Moment, war das jetzt alles? Schoss es Summer durch den Kopf und sie fing an zu zappeln, was die Ketten zum Rascheln brachte. Sarah kam jedoch nicht zurück.
Was soll das für eine Bestrafung sein? Ich werde mich eher zu Tode langweilen als … … … verdammt, sie ist gut. Summer nickte anerkennend darüber, dass Sarah ihre Schwächen so gut kannte. Ihre Anerkennung hielt sich allerdings noch in Grenzen und sie würde erfreut dabei zusehen, wenn die Polizei Sarah verhaften würde. Summer drehte vorsichtig ihren Kopf nach rechts und sah an der Kette vorbei zum Holzrahmen und den Ösen. Leider sah keine von ihnen so aus, als würden sie sich leicht herausziehen lassen. Probehalber zog Summer an ihrem Arm, doch ihre missliche Lage verhinderte, dass sie genug Kraft aufbauen konnte und sie gab auf, als sie erneut ihr Gleichgewicht verlor.
Wo sind Ava oder Caitlyn, wenn man sie mal braucht?
Mithilfe einer versteckten Kamera verfolgte Sarah auf ihrem Telefon den miserablen Fluchtversuch ihrer Gefangenen. Zufrieden schloss sie das Programm und stellte sich einen Wecker, während sie sich nach oben zu ihrem Bett begab. Zwar war es noch früher Nachmittag, aber sie musste für die kommende Aufgabe ausgeschlafen sein. Ihr Wecker würde sie um ein Uhr nachts wecken, während Summer vermutlich in den Seilen hing und nur noch schlafen wollte. Im Schutz der dunklen Nacht wollte Sarah sie dann zu einem verlassenen Gebäude am Rande der Stadt bringen, welches sie in den vergangenen Monaten präpariert und wieder in Schuss gebracht hatte. Während für Summer eine ausbruchsichere Gefängniszelle wartete, würde Sarah wie in einem Palast leben können. Ohne Nachbarn oder neugierige Postboten. Sarah schloss ihre Augen und legte sich in ihr Bett.
„Endlich bekomme ich meine Rache …“, murmelte sie, während ihre Gedanken abdrifteten und sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete.
Tag 1
Summer stöhnte in ihren Knebel. Ava oder Caitlyn waren nicht gekommen, um sie zu retten. Ihre Beine schrien nach einer Pause vom stundenlangen Stehen, sie war müde, hungrig und das Allerschlimmste, ihr war todlangweilig. Mit einem glasigen Blick starrte sie auf die Holztüre, hinter der ihre Entführerin verschwunden war, und wünschte sich irgendetwas. Sei es eine andere Fesselung oder Peitschenhiebe. Irgendwas! Und als ihre Augen zum erneuten male zufielen, öffnete sich endlich die Tür. Summer wäre fast in Jubelrufe ausgebrochen, doch sie hielt sich gerade noch zurück.
„Sooo, tut mir leid, dass du warten musstest, aber jetzt ist es so weit! Freust du dich schon, dein neues Zuhause kennenzulernen?“, fragte Sarah euphorisch und strahlte Summer an.
„Mmmppff“, antwortete Summer in ihren Knebel. Sie war nicht erpicht, darauf herauszufinden, wohin Sarah sie nun bringen wollte, aber es war alle Male besser als hier für, wie weiß, wie lange herumzustehen.
„Klasse! Du bist auch wirklich brav gewesen, deswegen erlaube ich es dir auszusuchen, wo du mitfahren willst! Ist das nicht großzügig von mir?“
Summers Kopf fiel vor Müdigkeit wie von selbst nach vorne und sie schreckte auf, als ihr Kinn auf das Halsband traf. Sarah interpretierte es als ein Nicken und lächelte breit.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell gefügig wirst. Wirklich schade …“, sagte Sarah und befreite beide Handgelenke und Summers Hals von den Ketten. Summer wäre fast vor Erschöpfung nach vorne übergefallen, doch Sarah fing sie gerade noch auf und half ihr, sich auf den Boden zu knien.
„So ein tapferes Mädchen“, kommentierte Sarah und löste den Knebel. Summer sagte nichts und verfolgte den Speichelfaden, der von ihrem Mund zum Knebel verlief, bis Sarah ihn mit einem Tuch saubermachte.
„Also, was darf es sein, Summer? Vorne oder im Kofferraum? Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du auch weiterhin brav bist“, erklärte Sarah und hob Summers Kinn an, damit diese in ihre Augen sehen musste.
„Vvvvorne“, murmelte Summer schwach und blinzelte mehrmals.
„Vorzügliche Wahl, meine Liebe. Natürlich müssen wir dich dafür präparieren“, erklärte Sarah und stülpte der erschöpften Summer ihren Pullover wieder über. Summer ließ sie gewähren und nach einigen Hin und Her der Fesseln stand Summer inmitten der Zelle und schaute missmutig auf den Boden. Ihre Hände waren mit Handschellen an eine Kette gefesselt worden, die ihre Hüfte einschnürte und an ihren Knöcheln waren Fußfesseln, die verhinderten, dass sie weglaufen konnte. Eine weitere Kette ging von Summers Halsband zu Sarahs Hand und sie fing an, daran zu ziehen. Damit ihre Füße nicht kalt wurden, hatte Sarah ihr weiche Hausschuhe übergestreift.
„Na komm, bringen wir dich hier raus. Tut mir leid, dass ich eben so unausstehlich war. Ich habe ein Nickerchen gemacht und fühle mich jetzt Topf fit, du auch?“, fragte Sarah mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen.
„Ich habe Hunger“, murmelte Summer und das Knurren ihres Magens unterstrich die Aussage.
„Alles zu seiner Zeit. Komm jetzt“, sagte Sarah und zog noch stärker an der Kette, um Summer zur Eile zu bewegen. Die Reise war kurz und ging durch Sarahs Haus bis in ihre Garage. Summer konnte nicht sehen, wo sie genau waren. Alle Vorhänge waren zugezogen und es war stockfinster draußen. Sarah half Summer dabei, sich auf den Beifahrersitz zu setzen und machte sich sofort daran, ihre Füße an einem Karabiner am Boden zu befestigen.
„So nur noch anschnallen“, sagte sie beinahe zärtlich und sicherte Summer mit dem Gurt. Zum Schluss deckte sie Summer mit einer Wolldecke zu, sodass niemand, der zufällig durch das Fenster schaute, die Fesseln oder den sonderbaren Anzug an ihren Beinen sehen konnte. Sie trat ein paar Schritte zurück und rieb sich übers Kinn, während sie ihr Werk begutachtete.
„Weißt du … ich glaube, das ist mir noch nicht sicher genug …“, murmelte sie und Summer gab ihr einen Blick, der sagte „dein Ernst?“
Sie öffnete den Kofferraum ihres Autos und was sie holte ließ Summer aufstöhnen. In ihren Händen hielt sie eine Lebensechte Kigurumi Maske mit blonden Haaren, Klebeband und Ohrstöpsel.
„Sarah, komm schon, ich kann nirgendwo hin und … mmmmpf!“, Summer verstummte und rollte mit den Augen, als Sarah ihr wieder den Ballknebel in den Mund drückte.
„Jaaa schon, aber ich wünsche mir nicht, dass dich jemand erkennt, du Dummerchen. Du wolltest ja nicht in den Kofferraum.“
Sarah klebte danach Klebeband über Summers Ballknebel und strich alles glatt, sodass ihre untere Gesichtshälfte aussah wie eine silberne Ninjamaske. Als Nächstes steckte sie die Ohrstöpsel in Summers Ohren.
„So nur noch die Maske“, sagte Sarah etwas lauter, damit Summer sie hören konnte und stülpte die Kigurumi Maske über Summers Kopf. Sie sicherte sie mit einem kleinen Vorhängeschloss und knallte die Tür zu. Summer konnte nichts durch die Maske sehen. Vermutlich wollte Sarah nicht, dass sie sah, wo sie hinfuhren oder wo sie waren.
Immerhin kann ich jetzt ein wenig schlafen. Dachte Summer und schloss ihre Augen. Sie nahm kaum wahr, dass Sarah sich neben sie setzte und das Auto startete.
„Oh, fast vergessen. Hier, damit du dich nicht auf der Fahrt langweilst“, sagte Sarah und plötzlich spürte Summer, wie die beiden Plugs in ihr anfingen, auf Hochtouren zu arbeiten. Die Vibration fuhr durch ihren ganzen Körper und sie schrie überrascht auf.
„Dachte mir, das ist doch eine ganz freundliche Abwechslung zum Keuschheitsgürtel, oder? Und keine Sorge, wenn du weiterhin brav bleibst, wird dein Aufenthalt mit mir wie ein Urlaub für dich sein, hahahahaha“, lachte Sarah über Summers Stöhnen hinweg und fuhr aus der Garage hinaus in die dunkle Nacht.
Summer war im Himmel und in der Hölle gleichzeitig. In der Hölle, weil sie hungrig war und einfach nur schlafen wollte, aber die Vibratoren sie einfach nicht in Ruhe ließen. Und im Himmel, weil sie endlich nach Monaten so oft kommen konnte, wie sie wollte, ohne dass Tea es ihr vorher erlauben musste. Kommen konnte, wie sie wollte, war vielleicht schlecht ausgedrückt, da sie einen Orgasmus nach dem nächsten hatte, ob sie wollte oder nicht. Die Vibratoren steckten tief in ihrem Schritt und drückten genau in die richtigen Stellen. Mehr als einmal rollten Summers Augen in ihren Hinterkopf und die Fesselungen und der enge Darlex Anzug verstärkten jeden einzelnen Orgasmus nur noch mehr. Sie bekam nicht mit, dass Sarah am Drive-in an einem Fast-Food-Geschäft anhielt oder ein Polizeiauto direkt neben ihnen an einer Ampel stand. Erst als Sarah vor einem verlassenen Gebäude anhielt, gingen die Plugs aus. Summer klappte im selben Moment nach vorne, bis der Sicherheitsgurt sie auffing.
„So, dann wollen wir dich schnell nach drinnen bringen“, sagte Sarah und befreite Summer von dem Gurt und der Maske. Die Beifahrertür öffnete sich und die Luft strich über Summers Körper, doch ihr Anzug schützte sie vor der Winterkälte. Sarah half ihr dabei auszusteigen und Summer sah schwach nach vorne. Zunächst konnte sie nicht erkennen, wo sie waren, denn es verlangte ihr alles ab, ihre zitternden Beine unter Kontrolle zu halten.
Das alte Leon City Krankenhaus? Dachte Summer und blinzelte mehrmals. Sie hatte Schwierigkeiten, die Information zu verarbeiten und hatte dazu auch keine Zeit, da Sarah sanft aber bestimmt an der Kette zog. Mit jedem Schritt, den sie tat, raschelten die Ketten über den rauen Boden.
„Nah, was sagst du zu deinem neuen Zuhause, Summer? Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut, um dir hier ein Zimmer einzurichten“, erklärte Sarah, schaltete eine Taschenlampe ein und öffnete mühelos eine der Eingangstüren.
„Mmmhhpfff“, stöhnte Summer zur Antwort.
„Oh, stimmt ja, du bist ja noch geknebelt!“, sagte Sarah und schlug sich gegen die Stirn. Mit einer schnellen Bewegung zog sie das Klebeband von Summers Gesicht, was ihr einen spitzen Schrei entlockte. Fassungslos starrte Summer ihre Kidnapperin an.
„Was? Ich beabsichtige, mich zu unterhalten. Außerdem kann ich das nicht alles alleine essen“, sagte sie und hielt zwei Tüten hoch, aus denen es verführerisch duftete. Sofort schoss Wasser in Summers Mund und sie schluckte den Speichel schnell herunter, als sie ebenfalls von dem Ballknebel befreit wurde.
„Oh, da hat wohl jemand richtig Hunger. Warst du denn auch ein braves Mädchen?“
Summer wollte gerade nicken und alles sagen, was Sarah wollte, doch hielt sie inne und ging einen Schritt zurück.
„Ist … ist das meine Henkers-Mahlzeit?“, fragte Summer.
„Summer, Summer, Summer. Glaubst du wirklich, ich mache mir die Mühe, dich zu füttern, wenn ich dich danach erschieße? Na na, ich sagte doch schon, ich will dein Leben zerstören und das hat keinen Zweck, wenn du tot bist. Komm jetzt, bevor du festfrierst“, sagte Sarah kopfschüttelnd und zog Summer hinter sich her.
„Meinst du, ein stillgelegtes Krankenhaus ist der beste Ort, um mein Leben zu zerstören?“, fragte Summer, während sie versuchte, sich einzuprägen, wo sie lang gingen.
„Alles Teil des Plans Summer. Du musst dir dein dummes Köpfchen nicht daran kaputt machen“, sagte Sarah und ging eine Treppe nach der anderen hoch, bis sie eine Doppeltüre öffnete, die in einen abgelegenen Teil des Krankenhauses führte. Summer spürte sofort, dass es hier wärmer war, fast schon angenehm und sie konnte Licht am Ende des verlassenen Ganges sehen. Doch bevor sie so weit gingen, machte Sarah eine scharfe Rechtskurve und öffnete eine schwere Metalltüre. Sie schaltete das Licht ein und Summer blinzelte, als sie in einen weiß gefliesten Raum ohne Fenster geführt wurde. In der Ecke lag eine Matratze mit Kissen und Decke und auf seiner anderen Seite ein Waschbecken und etwas, was so aussah, als könnte man sich darauf breitbeinig hinknien. Summer konnte darauf metallene Anschlüsse sehen, die zu denen ihres Anzugs passten.
„So, da wären wir fürs Erste. Das ist dein Bett und das da deine Säuberungsstation. Du musst dich einfach nur darauf setzen und die Maschine erledigt den Rest“, erklärte Sarah und befreite Summer von ihren Handfesseln, um ihr den Pullover auszuziehen. Summer starrte wie gebannt auf die Maschine, bis Sarah erneut ihre Hände in Handschellen legte und sie mit einer etwas längeren Kette mit ihrer Hüftkette verband, damit sie ein bisschen mehr Spielraum hatte.
„Moment … wie lange soll ich denn bitte hierbleiben?“, fragte Summer zögernd. Sarah stellte eine Tüte mit Fast Food auf Summers Bett und sah sie überrascht an.
„Hier? Bis zum Morgen und ich dich für dein Tagesprogramm wecke. Im Krankenhaus? Bis dein Leben zerstört ist“, sagte sie achselzuckend.
„Aber wie willst du …“
Erst jetzt begriff Summer, was Sarahs Plan war und Tea hatte ihn mit dem Kauf des Porsches nur in die Hände gespielt. Ihre Eltern wären ohnehin sauer wegen des Autos, aber wenn sie die Prüfungen verpassen würde, wäre der Deal mit ihren Eltern geplatzt.
„Oooh ist da doch etwas Intelligenz in deinem Kopf“, sagte Sarah, als sich Summers Miene verdunkelte.
„Sobald ich hier rauskomme, wirst du verhaftet und ich kann alles erklären. Dein Plan wird nie funktionieren!“
„Dann musst du dir ja keine Sorgen machen, oder? Genieß einfach deinen Aufenthalt im Paradies und warte ein paar Tage ab. Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute Nacht und guten Appetit“, sagte Sarah lächelnd, ging aus dem Raum und schloss die schwere Metalltüre hinter sich. Summer hörte, wie ein Schlüssel im Schloss umgedreht wurde und sie war eingesperrt.
„Sie ist wahnsinnig … wie soll dieser Plan funktionieren?“, wiederholte Summer und schüttelte den Kopf vor Verwirrung. Sie verlor dabei ihr Gleichgewicht und fiel zur Seite auf die Matratze.
„Ich sollte mich echt schlafen legen“, murmelte sie, doch setzte sie sich mühsam auf und sah in die Tüte. In ihr war ein lauwarmer Hamburger, eine Tüte Pommes und Limonade.
„Wir haben wohl alle Kosten und Mühen gescheut“, seufzte Summer. Doch leckte sie sich ihre Lippen, bevor sie nach dem Burger und der Limonade griff.
Am Morgen schlug Sarah ihre Augen auf. Auf ihren Lippen war ein zufriedenes Lächeln, als sie erkannte, wo sie war. In ihrem kleinen Palast, den sie im verlassenen Krankenhaus von Leon City aufgebaut hatte. Sie hatte eines der Personalzimmer mit roten Tüchern ausgeschmückt, um die weißen Wände und Decken zu verbergen. Sarahs Kingsize-Bett stand hinter roten durchsichtigen Stoff und war mit warmen kuscheligen Decken und Kissen bestückt. Sie biss ihre Unterlippe und stand eilig auf. Die wischte ihren Vorhang beiseite und ging zu ihrem Computer. Die Bildschirme zeigten die live Aufnahmen von einem dutzenden Kameras. Einige zeigten ihre schlafende Gefangene aus verschiedenen Blickwinkeln. Sarah setzte sich an den Schreibtisch und schaute Summer beim Schlafen zu, während sie darüber nachdachte, womit sie starten sollten. Sie nahm nachdenklich ein Mikrofon in die Hand und ließ es ein wenig in ihrer Hand kreisen, bis sie auf eine Taste am Computer drückte.
„Hey hey, raus aus den Federn, Schlafmütze“, sagte sie und kicherte, als Summer aufschreckte und sich verwirrt umsah, bis sie sich an den gestrigen Abend erinnerte.
„Es war also doch kein Traum.“
„Sehr richtig Summer. Erneut bin ich von deinem Scharfsinn begeistert.“
„Fuck off.“
„Na na, wer wird denn gleich so aggressiv werden? Immerhin könnte ich vergessen, dir Frühstück zu geben, aber das ist doch die wichtigste Mahlzeit am Tag, oder nicht?“
Summer biss sich auf die Lippen, um zu verhindern, Sarah einen Spruch reinzudrücken, und nickte nur.
„Braves Mädchen. So habe ich dich in Erinnerung. Ruhig und gehorsam. Ich würde dich jetzt bitten, die Säuberungsstation zu benutzen. Danach lasse ich dich frühstücken und wir machen mit dem Tagesprogramm weiter. Ich bin super gespannt, was du sagen wirst! Bist du nicht auch aufgeregt?“
Summer nickte nur und stand auf. Sie spürte, dass ihr Magen erneut rebellierte, heute Morgen aus vielerlei Gründen und Zwangs-halber ging sie zu der Säuberungsstation. Wegen ihrer Fußketten war es für Summer umständlich, sich auf das Gerät zu setzen, doch sie schaffte es und die Metallplatte ihres Anzugs verband sich mit einem Klicken mit der Station. Sofort fingen die Plugs in Summer an zu vibrieren und sie spürte im nächsten Moment, wie warmes Wasser in sie geleitet wurde. Sofort fing Summer an zu stöhnen und versuchte dem massiven Angriff zu entkommen, doch die Platte schien wie fest geschweißt und sie konnte nicht aufstehen.
„Sarah! Lass den Scheiß und gib mir eine normaleeeeee …“, weiter kam Summer nicht, als sie immer noch geschunden von gestern einen Orgasmus bekam und ihre Stimme verlor.
„Naaa Sorry, du bleibst im Anzug. Er hält dich warm und du kannst dich nicht verletzen“, sagte Sarah fast beiläufig, „Außerdem werden so auch die Batterien im Anzug aufgeladen. Unnnnd fertig! Siehst du? War doch gar nicht so schlimm. Du lächelst sogar!“
Summers Lächeln verschwand augenblicklich. Es war ein unglaubliches Gefühl gewesen, was sie kurzzeitig alles vergessen ließ, doch Sarahs Bemerkung brachte sie zurück in die Realität.
„Ich habe Hunger. Wo ist mein Essen?“, fragte Summer und suchte die Decke nach versteckten Kameras ab.
„Neben der Tür, Dummerchen. Links ist Wasser, rechts dein Essen.“
Summer sah zur Tür und sah zwei kleine Metallröhren, die in Hüfthöhe hingen. Sie hatten münzgroße Öffnungen und an der Linken saß ein Wassertropfen.
„Bin ich jetzt ein fucking Hamster für dich?“, fragte Summer und sie ahnte bereits übles, als sie die rechte Röhre begutachtete.
„Was anderes gibt es nicht.“
Summer blies Luft aus.
„Summer, du brauchst deine Kraft und ich weiß, dass dir das gefällt“, sagte Sarah mit ihrer besten verführerischen Stimme.
„Halt, die Klappe!“, bellte Summer, wurde rot und kniete sich vor die Röhren. Sie umschloss mit ihren Lippen die Rechte und begann zu saugen. Sofort berührte ein dickflüssiger geschmackloser Brei ihre Zunge und Summer verzog ihr Gesicht.
Wenigstens ist es essbar. Dachte Summer und saugte weiter, bis sie satt war. Danach nahm sie noch ein paar Schlücke Wasser und endlich öffnete sich ihre Tür.
„Ich nehme an, du lässt mich nicht frei?“, scherzte Summer und stand auf.
„Geh in den Raum gegenüber“, befahl Sarah durch die Lautsprecher, ohne auf die Frage einzugehen.
Summer rollte mit den Augen und verließ ihre Zelle. Links und rechts waren mehr Türen und einige lockten bestimmt mit der Freiheit, doch Summer bezweifelte, dass Sarah sie offengelassen hatte. Stattdessen ging sie wie befohlen in den Raum gegenüber. Die Tür schloss sich automatisch hinter ihr, doch Summer bemerkte es kaum, als sie auf ein riesiges Vakuumbett blickte, welches vor ihr auf dem Boden lag. Das Latexlaken war um einen Stahlrahmen gespannt und an der Kopfseite waren Ketten eingearbeitet, die hoch bis zur Decke gingen und dort verschwanden.
„Ein Vakuumbett?“, fragte Summer und sah hoch zu den vermeintlichen Kameras, „Ich dachte, das wird eine Bestrafung? Sieht für mich wie das Gegenteil aus.“
„Na dann hob rein da. Die Ketten kannst du so lange ausziehen, bis du den Raum wieder verlässt. Der Schlüssel liegt neben dir in dem kleinen Safe. Leg ihn dort wieder rein, wenn du fertig bist.“
„Wie überaus großzügig“, murmelte Summer und bückte sich, um den Schlüssel aus dem kleinen Safe zu nehmen. Sie schloss ihre Ketten und Handschellen auf und legte den Schlüssel wieder zurück. Der Safe schloss sich und piepte.
Summer massierte aus Gewohnheit ihre Handgelenke, doch dies war eigentlich nicht nötig, da der Darlex Anzug sie vor dem Metall geschützt hatte.
„Hop Hop.“
„Schon gut“, murmelte Summer und stieg in das Vakuumbett. Das Latex hatte eine dunkelrote, aber dennoch durchsichtige Färbung. Es fühlte sich auch dicker an als gewohnt. Summer wusste, dass sobald die Luft aus ihm raus war, sie sich nicht mehr selbst befreien konnte. Wenigstens würde sie gut atmen können, da in der eingearbeiteten Maske Schläuche für ihre Nase und ein Knebel mit Luftöffnung waren. Sie zog den Reißverschluss von innen zu und merkte bereits, dass es warm und feucht zwischen den Latexschichten wurde. Summer war aufgeregt. Sie hatte noch nie ein Vakuumbett benutzen können, auch wenn sie es immer wollte. Aber jetzt unter diesen Umständen?
„Ich schalte die Vakuumpumpe ein in drei, zwei, eins …“, hörte Summer, Sarahs Stimme und sie stülpte sich schnell die Maske über und drückte die Schläuche und den Knebel in Position. Sofort hörte Summer ein leises Dröhnen, als die Pumpe anfing zu arbeiten und die Luft im Bett abnahm. Der Reißverschluss verhinderte, dass weitere Luft nach strömte und Summer spürte, wie die beiden Latexschichten sich immer weiter nährten und auf sie eindrückten. Sie ertappte sich bei dem Gedanken, wie es sich wohl ohne den Anzug anfühlen würde und ein Schauer lief über ihren Nacken. Das Latex quietschte, als die Schichten sich berührten und im nächsten Moment war Summer zwischen ihnen wie eingeschweißt. Sie wurde von ihren Gefühlen verraten, als ihr Kopf rot wurde, doch sie konnte nichts dagegen machen. Trotz des Anzugs war es ein unglaubliches Gefühl der Enge und Geborgenheit, vielleicht fühlte sie sich auch genau deswegen gut. Ohne es zu bemerken, gab Summers Gehirn ihr den Befehl, ihre Brüste und ihren Schritt zu massieren, doch das Latex ließ sie nicht los. Stattdessen wurden ihre Hände zurück in ihre Ausgangsposition gezogen und Summers Knebel entwich ein frustriertes Stöhnen.
„Du siehst atemberaubend aus, Summer“, sagte Sarah durch die Lautsprecher und machte ein Foto für ihren Handyhintergrund. Auf dem Bildschirm sah Summer so aus, als wäre sie in Kirschsirup getaucht worden und ihr glänzendes Gefängnis verbarg nichts von ihrer gefangenen Form. Sarah war fast schon neidisch auf Summers bezaubernden Körper und wollte sie dafür und dass sie das Vakuumbett so sehr genoss, bestrafen, aber sie hatte einen Plan und musste sich daran halten.
„Wirklich ein wunderschönes Bild, aber stillstehen ist so langweilig, findest du nicht? Wie wäre es mit ein bisschen mehr Bewegung?“, fragte Sarah und aktivierte die Plugs in Summer. Während der vordere anfing zu vibrieren, fing der hintere an, leichte Elektroschocks in Summer zu jagen, die sie immer wieder aufzucken ließ. Sofort führte Summer einen aussichtslosen Kampf gegen ihre Angreifer und sträubte sich gegen das Latex aus Lust und Schmerzen. Mit einem weiteren Schalter fingen die Ketten an, das Vakuumbett nach oben zu ziehen und innerhalb von Sekunden schwebte es eine Handbreit vom Boden und schaukelte vor und zurück. Summer selbst wusste nicht mehr, wo sie war. Alles drehte sich und sie war wie schon in der Nacht zuvor im Himmel und der Hölle. Sie hasste sich dafür, dass sie es liebte, von Sarah gequält zu werden. Summer war sich noch nicht mal sicher, ob sie es so nennen konnte. Ihre Augen rollten in ihren Hinterkopf und sie schrie, wie ein wildes Tier in ihren Knebel aus, sie erneut den Orgasmus erreichte, doch der Vibrator hörte nicht auf. Ihre Beine wurden weich, doch das Latex hielt sie weiter fest im Griff und aufrecht.
„Sehr gut Summer, noch ein paar mehr und du darfst in deine Zelle zurück“, sagte Sarah und schaltete das Mikrofon ab. Sie stellte das Vakuumbett so ein, dass es am Abend Summer freilassen würde und die Vibratoren so lange Summer beschäftigen würden, bis sie zurück in ihre Zelle gekrochen war.
„Viel Spaß noch. Hoffentlich bleibt noch ein bisschen von deinem Verstand übrig bis heute Abend“, murmelte Sarah zu sich selbst und legte sich zurück zu ihrem Bett. Sie nahm sich eins der Bücher, die sie sich mitgebracht hatte, und begann unter Summers Stöhnen zu lesen.
Erst am Abend senkten die Ketten das Vakuumbett wieder auf den Boden und Luft wurde hineingeblasen, damit Summer leichter aussteigen konnte. Sie rührte sich allerdings nicht. Summer lag einfach nur da und starrte mit leerem Blick durch das rote Latex. Mit Mühe schaffte sie es, die Maske von ihrem Gesicht zu streifen und sich von den Schläuchen zu befreien.
„Ich fühle mich wie gerädert“, murmelte Summer und stöhnte, da ihr Kiefer noch sehr steif war. Sie tastete nach dem Reißverschluss und zog ihn Stück für Stück hinunter.
„Na, wie war der erste Tag?“, fragte Sarah von ihrem Bett aus, nicht im Geringsten an Summer Zustand interessiert. Sie hatte ein Glas Wein in der Hand und las weiter ihr Buch. Sie bekam allerdings keine Antwort und sah auf, gerade als Summer das Vakuumbett verließ oder eher herauskroch. Summer lag auf dem Boden und atmete schwer, während Sarah ungeduldig zusah und auf ihrem Buch herum trommelte.
„Summer, wenn du nicht bestraft werden willst, solltest du in deine Zelle zurückgehen.“
„Fuck … you …“
„Yeeeeah. Da ist erneut die Summer, die es nicht anders verdient hat“, seufzte Sarah, ging zum Computer und aktivierte wieder die Elektroschocks, diesmal stärker.
„AUU FUCK! Sarah, lass mich einen Moment AUUUU!“, schrie Summer und stellte sich eilig auf ihre Hände und ihre wackligen Knie. Sie kroch zur Tür, angepeitscht von den Stromschlägen in ihren Hintern. Sarah hatte fast erwartet, dass Summer wie eine Schnecke eine Spur hinter sich herzog, aber der Anzug schien dies zu verhindern.
„Vergiss die Ketten nicht“, erinnerte Sarah sie und bekam nur ein Stöhnen als Antwort. Das reichte ihr jedoch und schaltete die Bestrafung fürs Erste aus. Summer legte sich die Handschellen und Ketten um und kroch weiter, als Sarah die Türe aus der Ferne öffnete. Summer hatte nicht mehr die Kraft, um sich umzusehen und kroch einfach weiter in ihre Zelle. Sie wollte bereits weiter in ihr Bett, aber hielt an den Röhren inne und fing an zu saugen.
„Bis morgen, mein liebster Hamster“, trällerte Sarah in das Mikrofon und schaltete es wieder ab. Sie erwartete fast, dass Summer ihr den Mittelfinger zeigte, aber sie war zu sehr auf ihr Essen konzentriert. Summer spülte den Brei mit dem Wasser herunter und schleppte sich auf ihr Bett. Sie brach darauf zusammen und rollte sich unter ihrer Decke ein.
„Verdammte Scheiße, ist das jetzt jeden Tag so?“, flüsterte Summer und ihre Hände krallten sich in ihre Decke. Sie musste hier raus, aber etwas in ihre wollte auch nicht zurück in den Keuschheitsgürtel.
Tag 2
Summer schlief tief und fest, bis Sarah in ihr Mikrofon schrie: „Fröhlicher 31. Dezember, Summer!“
Mit einem Mal waren Summers Augen weit aufgerissen und sie fiel vor Schreck von der Matratze.
„Oh, tut mir leid, habe ich dich geweckt?“, fragte Sarah unschuldig, aber mit einem breiten Grinsen, hinter dem Bildschirm.
„Nein“, log Summer knapp und kroch zurück auf ihre Matratze. Die Erschöpfung von gestern lag noch tief in ihren Knochen und sie wusste nicht, ob sie überhaupt laufen konnte.
„Gut! Dann bist du hoffentlich bereit für Tag zwei. Und keine Sorge, diesmal darfst du ein bisschen mehr machen!“
„Yaaayyyy“, murmelte Summer sarkastisch und rollte sich in ihre Decke ein.
„Dazu musst du aber raus aus deinem Bett.“
Summer rührte sich aber nicht.
„Dann heißt es wohl wieder Elektroschocks für dich. Und wenn du die Batterien nicht aufladen willst, dann möchte ich dich daran erinnern, dass ich dir auch einfach kein Essen geben kann, ganz zu schweigen von der Sauerei in deinem Anzug.“
Summer blieb noch einen Moment liegen, in dem Sarahs Finger über dem Bestrafungsknopf schwebte, bis sie aus ihrem Bett rollte und sich zu ihrer Toilette begab.
„Braves Mädchen“, lobte Sarah ihre Gefangene und verließ ihren Schreibtisch, um alles für den heutigen Tag vorzubereiten.
Summer betrat eine Stunde später den Raum für das heutige Tagesprogramm. Vor ihr stand eine Folienverpackungsmaschine und ihr klappte der Mund auf.
Wie kann es sein, dass sie all die Sachen hat, die ich gerne hätte? Fragte sich Summer und befreite sich mit dem bereitliegenden Schlüssel von ihren Ketten.
„Hey hey. Ich hoffe, du bist bereit für heute, denn es könnte ein sehr wichtiger Tag für dich werden. Siehst du den Ball auf der Verpackungsmaschine?“, fragte Sarah und Summer sah nach unten zu einem roten Gummiball. Er lag mittig auf der Plattform der Maschine und wirkte wie ein Köder auf einer tödlichen Falle.
„Was? Soll ich den Ball aufheben und dann auf überrascht tun, wenn die Maschine plötzlich anspringt?“, fragte Summer, ging aber auf den Ball zu und hob ihn auf. Sie wusste ohnehin, worauf der heutige Tag hinauslief. Sie, eingewickelt wie ein Wurm und vermutlich mental und körperlich zerstört von hunderten Orgasmen.
„Nein, du Dummerchen. Dieser Ball kommt in deinen Mund. Er wird dir als Knebel dienen und ich möchte, dass du ihn so weit wie möglich von hier wegbringst und ihn irgendwo im Krankenhaus versteckst“, erklärte Sarah, „Natürlich, nachdem du gefesselt bist. Ich habe außerdem fast alle Türen für dich geöffnet, also kannst du dich austoben.“
Summer sah den Ball an und schüttelte ihn sanft. Er würde ohne Probleme in ihren Mund passen, doch er fühlte sich so an, als würde noch etwas Hartes in ihm drinstecken. Und das machte ihr Angst.
„Was ist da drin?“
„Darüber musst du dir keine Sorgen machen, ehrlich. Das ist erst wichtig für morgen. Also los, je mehr Zeit du verplemperst, desto weniger Zeit hast du, ihn zu verstecken! Und du musst auch noch zurückkommen. Sonst muss ich dich holen und glaub mir, das willst du lieber nicht.“
Summers Lippen waren so dünn wie ein Haar und sie schaute abwechselnd den Ball und die Maschine an.
„Du verschwendest immer noch Zeit, liebe Summer.“
„Schon gut!“, fauchte Summer, steckte den Ball in ihren Mund und stellte sich auf die Plattform. Links und rechts neben Summers Schultern waren Rollen mit roter Verpackungsfolie und sie zog ein bisschen davon ab. Sie klemmte sie unter ihre Arme ein und wartete, dass die Maschine sich einschaltete. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten und die Arme fingen sich an zu drehen. Erst langsam, doch immer schneller werdend, legte die Maschine Schicht um Schicht über Summers Oberkörper und drehte sich langsam nach unten. Ihre Arme wurden fest an ihre Seite gepinnt und die Folien verwandelten ihren Körper in eine glatte rote Fläche. Ihre Beine wurden ebenfalls fest gegeneinander gedrückt und waren innerhalb von Sekunden wie miteinander verschmolzen. Die Maschine hörte allerdings nicht auf, als anstatt der strahlend roten Folie nun eine dunklere an ihrer Stelle war. Summer sah sich verwirrt im Raum um, wie um Sarah zu fragen, was das sein sollte.
„Oh, das ist nur eine Klebefolie, damit du dich nicht befreist, ohne dass ich es will“, erklärte Sarah fröhlich über ihren Scharfsinn, „Nun den, viel Glück! Und denk dran, je weiter du kommst und den Ball versteckst, desto besser! Bis heute Abend!“
Die Klebefolie endete, als sie Summers Schultern erreichte. Die Maschine drehte sich noch eine Weile, bevor sie zum Stillstand kam. Summer selbst war nun in einem dunkelroten Kokon gefangen und hatte sich selbst mit einem Gummiball geknebelt. Da Summer nicht wusste, wie viel Zeit sie nun wirklich hatte, ließ sie sich einfach auf dem Boden fallen und unterdrückte die Schmerzen. Trotz der Schichten um ihren Körper hatte sie das Gefühl, dass sie sich noch recht gut bewegen konnte und tatsächlich schaffte sie es, sich wie ein Wurm fortzubewegen. Sie hob ihren Hintern an und presste sich mit ihren Füßen nach vorne in Richtung Tür. Sie war nun wieder offen und sie drückte sich in den Gang hinein. Summer vermutete, dass sie den Ball vermutlich nicht bei Sarah verstecken sollte und sah in die andere Richtung. Aus ihrer Position erschien ihr der Gang viel länger als gewöhnlich und sie schluckte schwer.
„Tick tack, tick tack“, kam Sarahs Stimme aus den Lautsprechern. Summer knurrte genervt in den Gummiball und begann ihre anstrengende Reise durch das verlassene Krankenhaus.
Das alte Leon City Krankenhaus stand bereits seit Jahren leer und der Zahn der Zeit war nicht achtsam mit ihm umgegangen. Die Luft außerhalb von Sarahs Reich war kalt und staubig. Die Fenster waren für gewöhnlich mit Brettern versiegelt und ließen nur wenig Licht hindurch. Summer kroch an Scherben zerstörter Fenster, umher liegender Akten und Graffitis vorbei, die Menschen zurückgelassen hatten. Sie bezweifelte, dass jemand jemals daran gedacht hätte, dass ein Mädchen genötigt wurde, durch die alten Gänge zu kriechen, nur um einen Ball zu verstecken.
Wenigstens hält mich der Anzug warm. Aber meine Füße sind kalt. Ich sollte vielleicht ein schnelles Versteck finden und zurück … aber warum soll ich den Ball überhaupt verstecken? Überlegte Summer angestrengt und rollte sich auf den Rücken. Die Folie war immer noch so makellos wie zuvor, obwohl sie, wer weiß, wie lange über den Boden gerieben war. Summer sah zu den Scherben und überlegte, ob sie sich damit freischneiden konnte, doch verwarf sie den Gedanken schnell. Sie konnte nicht garantieren, dass sie sich nicht selbst damit schnitt. War es das Risiko überhaupt wert, wenn Sarah sie in den nächsten Tagen sowieso freiließ? Ihre Gedanken gingen zurück zu dem Ball in ihren Mund.
Hat Sarah vor, den Ball zu suchen? Und was dann? Werde ich bestraft, wenn sie ihn findet? Ich sollte also ein wirklich gutes Versteck finden!
Summer nickte und rollte sich zurück auf ihren Bauch.
Komm schon Summer! Das ist dein Tag, um es dieser Hexe zu zeigen!
Durch die Bretter drang kaum noch Licht, nachdem Summer den Ball versteckt hatte und versuchte den Weg zurück ins Warme zu finden. Ihre Füße fühlten sich jetzt eiskalt an, doch der Rest ihres Körpers war warm unter dem Anzug und der dicken Folienschicht.
„War ich hier schon mal?“, fragte Summer laut und leckte sich über die Lippen. Das Graffiti kam ihr bekannt vor, aber sie war sich nicht sicher. Natürlich war es über die Flügelbezeichnung geschmiert worden, sodass sie nicht wusste, wo sie war. Summer rollte mit den Augen und kroch zu einem umgekippten Schreibtisch, um sich daran anzulehnen. Tatsächlich schaffte sie es sich daran hochzudrücken und Sekunden später saß sie angelehnt an dem Tisch im Flur. Durch eine Lücke in den Brettern konnte sie den Mond sehen. Er schien sie auszulachen, da er frei war und hinter den Brettern verschwand. Sie war wiederum hinter ihnen gefangen. Summer sah ihm noch eine Weile zu, bis er tatsächlich verschwunden war und sah auf, als sie neben sich eine Bewegung wahrnahm.
„Summer, Summer, Summer. Ich habe doch gesagt, du sollst zurückkommen! Schau dich an, du bist halb erfroren!“, sagte Sarah theatralisch und deutete auf Summers Zehen. Summer streckte ihre Beine aus, um einen Blick auf sie zu werfen, aber sie waren in Ordnung.
„Was laberst du da?“, fragte Summer, doch wurde sie ignoriert.
„Warte hier, ich komme sofort wieder. Wir müssen dich dringend wieder aufwärmen!“, sagte Sarah und verschwand wieder hinter der Ecke. Summer war es einerlei. Eigentlich hätte sie Silvester mit ihren Freunden verbracht. Aber hier war sie nun. Dieser Verrückten ausgeliefert. Summer schloss ihre Augen und horchte. Sie hörte den Wind und in weiter Ferne Sarah, wie sie etwas über den Boden schob.
Vermutlich eine Liege oder sowas. Dachte Summer, doch plötzlich runzelte sie die Stirn. Da war noch etwas anderes und es kam von draußen.
Stimmen!
Sofort riss Summer ihre Augen auf und sah zum Fenster. Sie konnte Lichter sehen, die kurz vorbei flackerten und eindeutig hörte sie Stimmen. Alle Vorsicht war vergessen und sie richtete sich hastig am Schreibtisch auf. Sie stöhnte von der plötzlichen Belastung, doch ignorierte sie den Schmerz und hüpfte zum Fenster und tatsächlich konnte sie durch den Spalt Menschen sehen, die das Krankenhaus mit Taschenlampen beleuchteten.
„JA! Hey, ihr, da hört ihr mich! HEY!“, rief Summer durch den Spalt und tatsächlich hielten die Menschen kurz inne und tuschelten untereinander, bis ihre Taschenlampen wieder das Gebäude absuchten.
„Ich wurde enfürmmmmt! MMH! MMHHHHH!“ schrie Summer, als Sarah plötzlich hinter ihr stand und ihre Hand über Summers Mund drückte. Eine Glasscherbe drückte sich gegen Summers Hals und sie verstummte augenblicklich.
„Halt den Rand oder willst du, dass dein Urlaub ein plötzliches Ende findet?“, zischte Sarah und Summer schüttelte den Kopf.
„Habe ich mir gedacht. Komm jetzt!“ sagte Sarah, zog Summer zurück in den Flur und setzte sie auf eine Krankenliege. Danach ging sie zurück und warf einen Blick durch den Spalt.
„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du unverschämtes Glück hast? Anscheinend hast du sie verschreckt“, murmelte Sarah und Summers Herz sackte in die Hose, „wenn sie reingekommen wären … na ja, belaste dein dummes Köpfchen besser nicht damit.“
Sarah tätschelte Summers Wangen etwas härter als nötig und ging zu Summers Füßen. Sie zog etwas Schwarzes von unter der Liege hervor und Summer erkannte trotz der Dunkelheit, dass es ein Darlex Schlafsack war.
„Füße hoch!“, befahl Sarah barsch und Summer tat wie ihr geheißen, „Könnte ein bisschen enger sein wegen der Folie, aber ich denke, dieser Schlafsack wird dich in Nu wieder aufwärmen.“
Sie zog ihn über Summers Beine und hoch über ihre Hüfte. Tatsächlich war er Summer viel zu eng, aber Sarah ließ sich davon nicht stören und presste ihr Opfer immer tiefer in den Schlafsack.
„Sarah, das ist zu eng!“, sagte Summer, doch schloss sie schnell ihre Lippen, als sie Sarahs wahnsinnigen Blick sah.
„Dann ist er doch perfekt, oder? Vielleicht sollte ich noch ein paar Folienschichten mehr auftragen? Wie fändest du das?“
Summer schwieg und Sarah nickte.
„Könnte etwas viel sein, oder? Also halt jetzt die Klappe und lass mich arbeiten!“, sagte Sarah und drehte Summer unsanft auf den Bauch. Sie zog gewaltsam den Reißverschluss zu und drehte Summer wieder zurück. Danach benutzte sie Gurte, die von der Liege hingen, um Summer zusätzlich zu fixieren. Angefangen bei ihren Füßen bis hoch zu ihrer Stirn, sodass Summer nur stur zur Decke schauen konnte.
„So!“, verkündete Sarah außer Atem, als sie fertig war. Ihre Hände hatte sie auf ihre Hüfte gelegt und schaute streng auf Summer hinunter.
„Obwohl du dir gerade einen ziemlichen Patzer erlaubt hast, vergebe ich dir deine Dummheit zu glauben, du kommst hier frühzeitig raus. Immerhin ist es Silvester und Freunde sollten doch miteinander feiern, richtig?“, fragte Sarah und als Summer nicht antwortete, kniff sie in Summers Wange, „Richtig?!“
„Au! Ja, richtig!“ sagte Summer eilig und Sarah nickte zufrieden.
„Dann komm, es ist fast Zeit, um anzustoßen“, sagte Sarah und schob die Liege zurück in ihr Reich. Summer erwartete fast, dass Sarah sie zurück in ihre Zelle warf, aber sie hatte andere Pläne. Sarah schob die Liege weiter in ihren Raum direkt vor eine große Fensterscheibe mit Blick auf die Stadt. In der Ferne konnte man bereits einzelne Raketen aufsteigen sehen, die kurzzeitig den Nachthimmel erleuchteten.
„Die besten Plätze der Stadt!“, sagte Sarah und setzte sich auf einen Sessel, um das Spektakel zu verfolgen und die Minuten bis zum Neuen Jahr zu zählen. Summer allerdings konnte nur auf die mit Stoff bedeckte Decke starren.
„Ähm Sarah?“
„Ruhe!“, sagte Sarah barsch und mit Blick auf die Uhr.
„Ich kann nichts …“
„HAPPY NEW YEAR!“, schrie Sahra auf und im selben Moment stiegen aus Leon City Raketen gen Himmel und begrüßten das neue Jahr mit einem Knall. Summer schwieg. Eigentlich würde sie jetzt mit ihren Freunden feiern, vermutlich in Avas Garten. Selbst Caitlyn hatte sich extra freigenommen, damit sie alle zusammen sein konnten. Sie schloss ihre Augen und versuchte den Klos in ihren Hals herunterzuschlucken. Gleichzeitig rollte eine einsame Träne ihre Wange hinunter.
Tag 3
„Frohes Neues, Summer“, flüsterte Sarah in ihr Mikrofon und Summer lief ein kalter Schauer über den Rücken, „Ich hörte, du schreibst direkt morgen früh eine bedeutungsvolle Klausur, hast du ordentlich für sie geübt?“
Summer reagierte nicht auf die Sticheleien ihrer Kidnapperin und tat so, als würde sie weiterschlafen. Sie erwartete, dass ihr Hintern einen Elektroschock abbekam, aber Sarah redete weiter: „Wie wäre es, wenn du dir deine Freiheit erspielst? Ich mein, immerhin ist heute ein wunderschöner erster Januartag und so könntest du noch pünktlich zu deinem Test. Ich würde mich sogar stellen, wenn du gewinnst.“
Diesmal lauschte Summer auf und rollte auf ihrer Matratze herum, bis sie in den Raum schaute.
„Das würdest du niemals machen.“
„Doch, ich schwöre, bei meinem Leben!“, sagte Sarah mit honigsüßer Stimme, „Du musst nur den Ball zurückholen und damit den richtigen Ausgang finden. Er öffnet automatisch die südliche Notausgangstür, die in die Freiheit führt.“
„Du lügst.“
„Glaubst du? Aber was für eine andere Wahl hast du denn? Das ist das heutige Tagesprogramm und wenn du entkommst … tja, umso besser für dich, oder? Ich könnte auch einfach die Elektroschocktaste drücken und heute Abend nachschauen, ob du knusprig braun gebraten bist.“
„Schon gut! Was … was muss ich tun?“, fragte Summer und stieg mit erneut gefesselten Armen und Beinen aus ihrem Bett und ging zur Reinigungsstation.
Die Regeln waren einfach. Finde den Ball und entkomme, bevor Sarah dich findet. Ging es Summer immer wieder durch den Kopf. Dass sie dabei allerdings einen Bitchsuit tragen musste, hatte Sarah verschwiegen. So gefesselt, dass sie nur auf ihren Knien und Ellbogen laufen konnte, ging es auf jeden Fall schneller als ihr gestriges Wurmabenteuer, aber bei Weitem nicht so schnell als zu Fuß wie Sarah.
„Summer? Wo bist du?“, rief Sarah boshaft, als sie an Summer vorbeiging, die sich hinter Trümmern versteckt hatte und ängstlich hinausschaute. Summer hatte das Gefühl, dass Sarah nun endgültig ihren Verstand verloren hatte und ihre beste Interpretation eines Serienmörders von sich gab. Vorsichtig krabbelte sie hinaus und schaute ihr kurzzeitig hinterher, während Sarah kalt lachte.
„Du kannst dich nicht ewig verstecken! Komm raus und deine Strafe wird auch nicht zu schlimm ausfallen!“
„Sie ist verrückt!“, flüsterte Summer und krabbelte in die andere Richtung. Sie wünschte sich, dass sie ein bisschen mehr Übung hätte so zu laufen, aber wenigstens war ihr ein Bitchsuit nicht völlig unbekannt. Die ledernen Taschen schützen Summers Körper vor den Scherben und verliehen ihr glücklicherweise ein leises Auftreten, sodass Sarah sie nur schlecht hören konnte.
„Wo habe ich dich versteckt?“, überlegte Summer fieberhaft und versuchte ihre Schritte zurückzuverfolgen, aber wenn sie es nicht besser wüsste, hätte sie gesagt, dass die Wände des Krankenhauses sich verschoben hatten. Schon gestern hatte sie Probleme gehabt zurückzufinden und jetzt nochmal den Ball zu finden? Na, vielen Dank auch. Plötzlich hörte sie erneut Schritte näherkommen und Summer sah sich hastig um, bevor sie nach vorne krabbelte und sich in einem Patientenzimmer versteckte. Sie schlitterte hinter das Bett und schaute durch die Metallstäbe Richtung Tür.
„Habe ich dich nicht gerade gehört?“, fragte Sarah, immer noch mit ihrer boshaften Stimme und ging auf das Zimmer zu, in dem Summer steckte.
Komm schon, hau ab, komm nicht hier rein! Betete Summer, doch Sarah trat durch die Tür und sah sich um.
„Mmmmh, ist hier jemand?“, fragte Sarah und leckte sich die Lippen, „Suuummmmeeerr.“
Sarahs Hände erschienen in Summers Sichtfeld, als sie das Bett anfasste, um es zur Seite zu ziehen, doch plötzlich hörten sie einen Knall im Flur.
„Oh, da war wohl jemand tollpatschig!“, rief Sarah und rannte lachend aus dem Raum. Summers Gesicht war leichenblass und ihre Glieder zitterten vor Angst.
Das war knapp … zu knapp.
Leiser als zuvor schlich Summer aus dem Zimmer und endlich sah sie etwas, was ihr bekannt vorkam, und krabbelte einen Gang entlang in eine Abstellkammer. Dort hatte sie am vorherigen Tag den Ball zwischen alten Akten versteckt.
„Ja! Jetzt schleunigst raus hier!“, flüsterte Summer und biss in den Ball hinein. Sie drehte sich um und plötzlich wurde ihr schlecht. Sie waren in einem der oberen Stockwerke, das hieß, sie musste in ihrem Zustand die Treppen nehmen, um hinunterzukommen.
Ein Problem nach dem anderen. Dachte Summer und schaute vorsichtig aus dem Raum hinaus, von Sarah war nichts zu sehen und direkt gegenüber von ihr war ein Treppenhaus. Summer konnte ihr Glück kaum fassen und eilte hinein. Sie konnte eine große Sieben neben sich auf der Wand sehen und sie schluckte, als sie die Treppenstufen sah. Summer wusste sofort, dass sie keine Chance hatte, die Treppenstufen mit dem Kopf zuerst zu nehmen und drehte sich stattdessen um, um mit ihrem Hintern zuerst die Stufen hinunterzurutschen.
„Summer, Liebes, wo bist du so schnell hin?“, fragte Sarah nur wenige Schritte vom Treppenhaus entfernt und Sumer blieb wie angewurzelt stehen.
„Summer? Bist du in der Abstellkammer … Nope. Mmh, wo kann sie nur sein?“, fragte Sarah und suchte lachend weiter.
Es hatte Stunden gedauert, bis Summer im Erdgeschoss angekommen war und sie atmete schwer am Gummiball vorbei, als sie endlich wieder ordentlich krabbeln konnte.
Jetzt nur noch den Ausgang finden … wo war Süden nochmal? Überlegte Summer und grabbelte vorsichtig aus dem Treppenhaus. Die Luft schien klar zu sein und sie konnte ihr Glück nicht fassen, als sie auf einer großen Tafel eine Karte des Krankenhauses sah und die Südtür ganz nah bei ihr war. Summer krabbelte um die Ecke und da war sie. Nur ein langer Gang trennte Summer von ihrer Freiheit und sie rannte los. Sie hörte, dass der Gummiball anfing zu piepen und im selben Moment ging die Fluchttür auf. Trotz der Tränen in den Augen konnte Summer den blauen Himmel und Teile von Leon City sehen. Sie ließ den Ball fallen und krabbelte so schnell sie konnte in Richtung Ausgang. Sie spürte schon den kühlen Wind auf ihren Wangen und fing an zu jubeln, als sie plötzlich auf einen dünnen Draht trat, der knapp über dem Boden verlief.
„Nein“, flüsterte Summer, als sie ihn bemerkte und einen Sekundenbruchteil später gewaltsam von einem Netz nach oben gerissen wurde.
„Nein … NEIN NEIN NEIN!“, schrie Summer und Tränen rollten ihr Gesicht herunter, „Sarah, du mogelst, das war nicht Teil des Spiels!“
„Ich? Mogeln? Summer liebes, glaubst du wirklich, wir spielen hier dasselbe Spiel? Ich habe dich bereits ein halbes Dutzendmal gefunden. Ich habe dich spielen lassen, du dummes Stück“, lachte Sarah kalt, als sie um die Ecke bog und die fluchende Summer im Netz vorfand.
„Lass mich frei, du verrückte! Ich habe gewonnen!“, schrie ihr Summer entgegen und wollte gar nicht wahrhaben, was Sarah sagte.
„Das ist aber nicht sehr höflich, Summer. Aber sicher werde ich dich freilassen. Nur nicht heute“, sagte Sarah und holte Summer herunter, bevor sie ihre Gefangene zurück in ihre Zelle sperrte. Sie hatte darin extra einen Käfig aufgestellt, indem sie Summer warf und mit einem Schloss versah.
„Wenn du da rauskommst, gebe ich dir vielleicht eine Revanche“, lachte Sarah und knallte die Zellentür hinter sich zu. Summer strampelte gegen das engmaschige Netz, doch sie kam noch nicht mal dort hinaus.
„ICH HASSE DICH!“, schrie Summer und brach auf dem Käfigboden zusammen. Sie wollte nur noch hier raus, zu ihren Freunden, sogar ihre Eltern waren eine bessere Option als weiter hierzubleiben. Doch Summer hatte keine andere Wahl und musste warten. Weiter Warten …
Tag 4
Summer lag immer noch auf dem Käfigboden. Sarah hatte sie am Abend zuvor vom Netz befreit, damit sie essen und trinken konnte, doch als Summer versucht hatte, sie zu beißen, wurde sie für die Nacht in den Käfig gesperrt. Summer hatte sich seitdem nicht großartig bewegt. Der Käfig war ohnehin zu klein.
„Oh, da ist ja schon einer wach! Guten Morgen Summer!“, kam Sarahs altvertraute Stimme aus den Lautsprechern, als sie sah, dass Summer bereits wach war und mit leerem Blick die gegenüberliegende Wand betrachtete.
„Heute ist dein großer Tag! Du verpasst deinen Test! Ist das nicht nett von mir dich hierzubehalten, damit du ihn nicht schreiben musst?“, fragte Sarah.
„Ja“, sagte Summer knapp, sie wollte ungern geschockt werden und sie hatte das Gefühl, dass Sarahs Finger diese Taste gerade umkreiste.
„Du klingst aber nicht sehr begeistert.“
„Ich …“, Summer verstummte, als sie nach Worten rang, aber sie wollten nicht über ihre Lippen.
„Du?“
„Sarah … kannst du … kannst du in meine Zelle kommen?“, fragte Summer und Sarah legte erstaunt das Mikrofon beiseite und lehne sich zurück. Nach kurzer Überlegung nahm sie es wieder in die Hand und sagte: „Warum?“
„Ich … muss dir etwas sagen und das kann ich, nur wenn du hier bist.“
„Mmmh.“
Sarah erhob sich von ihrem Sessel und ging zu Summers Zelle. Sie zögerte nur einen Moment davor, bis sie den Kopf schüttelte und die Zelle betrat. Summer war überrascht, sie zu sehen und rappelte sich auf. Ihre Knie waren auf dem Käfigboden und mit ihren Armen drückte sie gegen die Stäbe, um Sarah so nah wie möglich zu sein. Diese bückte sich zu Summer hinunter.
„Was willst du mir sagen, Summer?“, fragte sie sanft, doch mit ihrem boshaften Lächeln auf den Lippen.
„Es … es tut mir leid“, flüsterte Summer kaum hörbar.
„Was? Du musst ein wenig lauter sprechen, Liebling“, sagte Sarah lächelnd.
„Es tut mir leid … alles was ich dir angetan habe. Ich hätte dich niemals verpetzten sollen und es war falsch von mir … alles.“
„Na endlich“, sagte Sarah und ihr Lächeln verschwand, „Endlich bist du auf der Ebene angekommen, auf der ich dich die ganze Zeit haben wollte. Ich bin stolz auf dich, Summer.“
Sie tätschelte Summers pinke und verstrubbelte Haare und stand auf, um den Käfig zu öffnen.
„Mach dich Sauber“, befahl Sarah, löste die Armtaschen vom Bitchsuit und ging aus der Zelle.
Als sie zurückkehrte, hatte sie eine Darlex Zwangsjacke in den Armen, eine Maske aus dem gleichen Material und einen Rucksack.
„Zieh die an“, sagte Sarah und warf ihr die Jacke entgegen.
„Tagesprogramm 4?“, fragte Summer mit zitternder Stimme.
„Halt die Klappe und zieh die Jacke an. Ich lasse dich heute frei.“
Summer starrte sie entgeistert an, fing sich jedoch schnell und zog die Jacke an. Sarah verschloss die enge Zwangsjacke hinter ihr und streifte Summer den Rucksack über. Sie überkreuzte Summers Arme vor ihrer Brust und verband die Schnallen von ihnen an ihrem Rücken, sodass der Rucksack sie verdeckte. Zum Schluss zog Sarah ihr die Maske über und machte sie dadurch blind. Es waren nur Löcher für ihre Nase in der Maske und ein Knebel sorgte dafür, dass kein verständliches Wort über Summers Lippen kam.
„Komm“, sagte Sarah knapp und zog Summer an der Jacke durch das Krankenhaus und half ihr die Stufen hinunter, bis sie draußen an der frischen Luft waren. Sarah öffnete den Kofferraum ihres Autos und drückte Summer unfeierlich hinein. Sie schloss die Klappe und setzte sich in ihr Auto, wo sie ihr Handy zückte und eine Nummer eingab. Mit einem Blick zurück zum Krankenhaus fing sie an zu lächeln und fuhr los Richtung Stadt.
„Perfekt.“
Summer wusste nicht, was Sarahs Plan war. Ließ sie Summer nun frei oder nicht? Die Antwort darauf bekam sie eine halbe Stunde später, als Sarahs Auto anhielt und Summer aus dem Kofferraum zog.
„Mmppfff?“,
„Wir sind in Leon City. Na los, bevor deine Zehen wieder einfrieren. Du bist frei“, sagte Sarah gelangweilt und schlug fest auf Summers Hintern. Überrascht sprang Summer in die Luft und ging blind und vorsichtig geradeaus.
Ist das ihr Ernst? Fragte sich Summer verwirrt, doch hörte sie den vertrauten Lärm von Leon City. Sie war in der Nähe einer Straße, war aber nicht erpicht darauf, diese blind zu überqueren. Summer stieß gegen eine Häuserwand und rutschte mit ihrer Schulter dagegen, um sich so sicherer helfenden Personen zu nähren.
„Was zum? Mädchen, hier ist nicht der Ort, um sowas zu machen! Schämst du dich denn gar nicht? Unerhört!“ schrie eine Frau Summer an, doch bevor Summer um Hilfe flehen konnte, war sie schon auf und davon. Jetzt hörte Summer auch Getuschel von anderen Passanten und das schrille Quietschen von Reifen, als diese abrupt bremsten, um Summer genau zu beobachten.
„Ist das eine Straßenkünstlerin, Papa?“
„Darel, wenn du nochmal zu dieser Bitch schaust, dann mach ich Schluss mit dir!“
„Ha, schau dir die Brüste von dieser Perversen an!“
Keiner von ihnen schien auch nur entfernt daran, interessiert zu sein, Summer zu helfen und ihr Knebel verhinderte jegliche Kommunikation ihrerseits. Doch plötzlich hörte sie Sirenen und ihr fiel ein Stein vom Herzen.
„Treten Sie zurück! Machen Sie Platz!“, bellte eine Polizistin die Passanten an und Summer riss ihre Augen auf.
Ich bin gerettet! Das ist Caitlyn! Schoss es Summer durch den Kopf und sie rannte zu der Stimme.
„Oh Shit!“ Rief Caitlyn und plötzlich verlor Summer den Boden unter den Füßen, als Caitlyn sie umwarf.
„Liegenbleiben!“, befahl sie Summer und diese nickte, rief aber in ihren Knebel.
„MMMHFP! Mmh Pffff!“
„Moment“, sagte Caitlyn zögernd, als sie das Stöhnen erkannte und zog Summer die Maske aus. Sie zog zischend Luft ein, als sie ihre Freundin erkannte und stand schnell auf und half Summer beim Aufstehen.
„Caitlyn ich bin so froh, dich zu sehen! Du weißt gar nicht, was ich die letzten Tage …“, Summer verstummte, als Caitlyns ernstes Gesicht sah und ihre zitternden Hände.
„Was ist?“, fragte Summer nervös.
„Ja genau, was ist Officer Taylor?“, fragte ein Polizist hinter Caitlyn und beobachtete mit hochgezogener Augenbraue Caitlyn und Summer.
„Ähm …“, stammelte Caitlyn doch schüttelte sie ihren Kopf, „Miss, ich muss sie leider festnehmen.“
„Bitte was?“, fragte Summer ungläubig und hörte kaum zu, während Caitlyn ihr ihre Rechte erklärte.
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Fachmann
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RE: Leon City Storys
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Datum:15.07.24 00:20 IP: gespeichert
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Oh ha, harte Tage für Summer, bin gespannt wie es weiter geht.
EmptY mal wieder hervorragend geschrieben, mehr kann ich da nicht sagen.
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Fachmann
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RE: Leon City Storys
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Datum:15.07.24 21:26 IP: gespeichert
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Nachdem ich endlich die Teile der letzten Monate aufgeholt habe kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen, wieder eine fantastische Fortsetzung, vielen Dank!
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Story-Writer
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RE: Leon City Storys
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Datum:15.07.24 23:15 IP: gespeichert
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Vielen dank ihr beiden! Ich bin super happy dass ihr sie mögt. war heute ziemlich niedergeschlagen weil sie über die nacht nicht so viel liebe auf dA abbekommen hat. aber mal schauen was in den nächsten tagen da passiert und was die anderen Leser hier noch sagen könnten
Ich habe bereits mit 22 angefangen aber bin mir noch nicht ganz sicher was genau dort passiert. Es wird aber auf jeden fall mit Summer und den Konsequenzen zu tun haben die ihr Kidnapping mit sich brachten
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Story-Writer
Deutschland
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RE: Leon City Storys
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Datum:17.07.24 07:06 IP: gespeichert
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Vielen Dank für diese Fortsetzung.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man als Autor vom Feedback lebt.
Andererseits sollte man sich auch nicht zum Sklaven von likes, retweets, Klicks o.ä. machen...
Deswegen niedergeschlagen zu sein lohnt sich auf keinen Fall, am Ende des Tages muss die Geschichte einem selbst gefallen, das ist das wichtigste. Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle - beim posten
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II) - beim schreiben
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Story-Writer
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RE: Leon City Storys
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Datum:17.07.24 10:07 IP: gespeichert
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Ja das stimmt schon. Leider ist das für mich noch nicht so einfach :/
Ich weiß ich kann gut schreiben und es macht mir auch meistens spaß, besonders die letzten paar Geschichten waren meiner Meinung nach klasse (auch wenn LC20 Problematisch war aufgrund der Umstellung von Ich zur jetzigen perspektive und das raus schreiben eines Characters XD).
Ich denke auch ein paar meiner gebrächen haben auch ihre Finger im Spiel sowie meine Rechtschreibung hehe.
naja Auf jeden fall vielen dank fürs fleißige lesen! Ich hoffe du und die anderen begleitet mich noch lange durch Leon City!
PS: Ich habe aber auch raus gefunden warum die Geschichte so wenig geklickt wurde und ich hab mir vor die Stirn geschlagen warum. Ich hätte von Anfang an den Namen der Geschichte zuerst schreiben müssen und nicht LCs +Nummer und dann den Namen XD
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