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Fabian
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  Re: Sprache Datum:09.09.05 11:51 IP: gespeichert Moderator melden


>> Blitzkrieg

nur in der Kurzform "blitz" = Luftangriff: during the blitz on London
to blitz = (schwer) bombardieren
außerdem: blitz = Großaktion: to have a blitz on one s room = in seinem Zimmer gründlich sauber machen

Weitere Fremdwörter/Lehnwörter aus dem Deutschen:
kümmel < Kümmellikör
kirschwasser < das Kirschwasser
Kafkaesque < kafkaesk
kaput < kaputt
keelhaul < kielholen
X-ray < Röntgenstrahlen, röntgen (Röntgen nannte sie X-Strahlen.)
zugzwang < der Zugzwang
zigzag < zickzack
Zeppelin < Luftschiff, Zeppelin
berserker < Berserker < berserkr (aisl.) = Bärenfell
rucksack < Rucksack
the Ruhr < das Ruhrgebiet
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Fabian
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  Re: Sprache Datum:09.09.05 12:43 IP: gespeichert Moderator melden


Wer kennt ihn nicht, den heißen Punsch an kalten Wintertagen? Er muss - soll er "echt" sein - aus fünf Grundbestandteilen sein: Arrak, Zucker, Zitronensaft, Wasser/Tee und Gewürz. Das Wort kam im 18. Jh. über England (punch) ins Deutsche. Zugrunde liegt das Hindi-Wort "panc" = fünf.

"panc" ist verwandt mit griech. "penta", z.B. in "Pentagramm" = Fünfeck. Englischen Kolonialbeamten fiel im 18. Jh. die häufige Ähnlichkeit der Hindiwörter zu englischen Wörtern auf. Am Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Sprachwissenschaft das Rätsel der gemeinsamen indo-europäischen Ursprache enträtselt. Heute ist jedem der Begriff "indoeuropäische Sprachen" bzw. "indogermanische Sprachen" vertraut.

Das ursprüngliche Siedlungsgebiet der hellhäutigen "Indoeuropäer" war das Kaukasus-Gebiet. Ein Teil wanderte ostwärts (Inder, Iraner und Paschtunen/Afghanen), der größere Teil dehnte sich in nordwestlicher Richtung aus (Kelten, Germanen, Italiker, Illyriker, Griechen u.a.). Ein Teil blieb (Armenier, Georgier). In den USA werden Weiße offiziell als "Caucasian" bezeichnet.

(Diese Nachricht wurde am 09.09.05 um 12:43 von Fabian geändert.)
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

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  RE: Sprache Datum:30.09.05 17:48 IP: gespeichert Moderator melden


Dennoch, Fabian, darf man sich durch die Sprache nicht zu der Annahme verleiten lassen, der Genuss von Punsch würde die Wirkung etwa eines magischen Pentagramm-Rituals verstärken, das Gegenteil ist der Fall ... *gg*

Gruß von
Bluevelvet
(der diesen tollen Thread mal wieder nach oben bringen wollte)
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:30.09.05 22:11 IP: gespeichert Moderator melden


Was hat Adam als erstes zu Eva gesagt?

Wenn wir das wüssten, wären wir einen großen Schritt weiter zur Rekonstruktion der Ursprache des homo sapiens. Der amerikanische Forscher Merritt Ruhlen hat jetzt 27 Wörter dieser Ursprache aus heutigen und toten Sprachen aller Länder rekonstruiert. "Tik" ist zum Beispiel der Finger und die Mutter wurde von ihren Kindern "Aja" gerufen.

Aber zurück zu Adam. Ich glaube, wenn er deutsch gesprochen hätte, hätte er folgendes gesagt:

Tritt lieber einen Schritt zurück! Ich habe keine Ahnung, wie groß dieses Ding noch wird.
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:30.09.05 22:23 IP: gespeichert Moderator melden


@ bluevelvet

>> die sog. N-Deklination vefällt. Selbst Nachrichtensprecher formulieren: "Er sprach mit dem Präsident." *schauder

Dann gibt es innerhalb der n-Deklination noch eine Mischdeklination mit -ns
Beispiele:
- das Herz, des Herzens (das einzige Neutrum dieser Mischform)
- der Friede(n), des Friedens

Es gibt noch fünf/drei (?) weitere Nomina, die so dekliniert werden.
Welche es sind, weiß ich gerade nicht, nur das Faktum von fünf bzw. sieben Wörtern insgesamt mit -ns im Genitiv.
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

Beiträge: 5697

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  RE: Sprache Datum:01.10.05 06:46 IP: gespeichert Moderator melden


Meiner Beobachtung nach verfallen neben der N-Deklination auch der Genitiv und der Konjunktiv I.

Als ich in meinem Unterricht, ich glaube in Kl. 10, über einige Sätze hinweg den Konjunktiv I anwandte, fragte mich ein Schüler spontan: "Herr Bluevelvet, weshalb reden Sie plötzlich so komisch?"

B.
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oxymoron Volljährigkeit geprüft
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Lieber natürliche Intelligenz als künstliche

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  RE: Sprache Datum:01.10.05 10:59 IP: gespeichert Moderator melden


Moin moin

@Fabian
Laut http://www.wer-weiss-was.de/theme143/article1857760.html scheint es sich neben den genannten um "der Gedanke", "der Name" und "der Glaube" zu handeln.

@bluevelvet
Die Äußerung des Schülers weist doch darauf hin, daß auch Du normalerweise das Konjunktiv I recht selten benutzt *lächel. Andererseits mag es natürlich sein, daß es uns nicht sonderlich auffällt ...

oxymoron
Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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living_and_laughing
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nimm das Leben nicht zu ernst, denn Du überlebst es doch nicht

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  RE: Sprache Datum:01.10.05 11:38 IP: gespeichert Moderator melden


...wieso gibt eigentlich ein, dem Namen nach englisch Verwurzelter bei uns Deutschunterricht
Herr Bluevelvet sollte doch besser Bastelunterricht oder Fremdsprachenunterricht geben und nicht ausgerechnet Deutsch, die schwerste Sprache nach Chinesisch....
Kleiner Tip:
Umschulen lassen,
dann klappts auch mit dem Schüler.

Wir haben zwar alle die gleichen Augen, aber das, was wir sehen, ruft sehr verschiedene Gedanken hervor. (Ernst R. Hauschka)
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:01.10.05 17:53 IP: gespeichert Moderator melden


@ bluevelvet

>> Meiner Beobachtung nach verfallen neben der N-Deklination auch der Genitiv und der Konjunktiv I.

Zum Verfall des Konjunktivs I:

Das ist schnell erklärt.
Es muss z. B. heißen "Er sagte, er sei krank", aber im dass-Satz kann/darf es auch heißen "Er sagte, dass er krank ist". Die Subjunktion "dass" ersetzt hier quasi die indirekte Rede. (Ok, ist keine Hochsprache, wird aber von der Duden-Grammatik toleriert.)
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:01.10.05 17:58 IP: gespeichert Moderator melden


Deutsches Fremdwort im Französischen:

le vasistas = das Oberlicht (am Fenster)

wörtlich: Was ist das/da?

Erklärung: Jemand steht auf der Fensterbank (soll vorkommen) und peilt durch das geöffnete Oberlicht nach draußen. Ein anderer steht unten und fragt: Was ist da(s)? = Was siehst du?

Ein Beispiel dafür, wie Fremdwörter sich von der Muttersprache abkoppeln und ein Eigenleben entwickeln.
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Paix
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  RE: Sprache Datum:01.10.05 18:31 IP: gespeichert Moderator melden


Dictionnaire Hachette: le vasistas - das Guckfenster
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Nachtigall
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fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

Beiträge: 3281

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  RE: Sprache Datum:01.10.05 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Oh Mann. BEIDE Übersetzungen stimmen.

*kopfschüttelnd*
Nachtigall
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

***
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  RE: Sprache Datum:05.10.05 05:33 IP: gespeichert Moderator melden


Auf der Seite

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deuts...r_im_Englischen

findet man, wie der Link es vermuten lässt, deutsche Wörter, die in den englischen Sprachraum eingewandert sind oder dort schon Verwendung fanden, z. B.

Ahnentafel
Bauplan
Bildungsroman
Dummkopf
Entscheidungsproblem
Gemütlichkeit
Großwetterlage
Kitsch
Methodenstreit
Ostpolitik
Putzfrau
Realpolitik
Reinheitsgebot
Sprechgesang
Wahlverwandtschaften
Waldsterben
Weltanschauung
Weltschmerz
Wirtschaftswunder
Wunderkind
Zeitgeist
Zwieback

... und ... und ... und ...

Auch die angegebenen weiterführenden Links sind brauchbar.

Bluevelvet

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 05.10.05 um 06:05 geändert
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Bulli31
Forum-Ingenieur



Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
¡Átame!

Beiträge: 4868

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  RE: Sprache Datum:05.10.05 06:53 IP: gespeichert Moderator melden


Das Wort "Kitsch" ist mir im Englischen nur mal bei den Auktionen über den Weg gelaufen.

Einige (die meisten?) Wörter aus der Liste sind IMHO eher als regional stark begrenzter Einfluss zu sehen. Flächendeckend kann ich mir die wenigsten Ausdrücke vorstellen.
"Putzfrau" wird selbst vom Collins nicht nach "Putzfrau" übersetzt. (Collins ist mein Standard-Wörterbuch für zeitgenössische Sprache)

Don King hat den letzten Boxkampf als "Blitzkrieg" bezeichnet. Geschichtlich zwar stark verbogen, aber die Amis haben immer Recht.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 05.10.05 um 06:59 geändert
Viele Grüße
bulli

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Fabian
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  RE: Sprache Datum:12.10.05 00:45 IP: gespeichert Moderator melden


Mir fällt gerade die "Pizza" ein.

Jede/r hat ihre/seine Lieblings-Pizza. Ich bevorzuge zum Beispiel "Quattro stagioni" oder "Pizza di tonno".
Und natürlich bestellen wir alle eine Pizza, indem wir "pitza" (mit kurzem "i") sagen.

Wir (Deutsche, Österreicher, Schweizer) sind es gewöhnt, dass ein doppelter Konsonant uns signalisiert, dass der vorhergehende Vokal "kurz" zu sein hat. Nicht so in anderen Sprachen! Der Italiener spricht Pizza wie "pietsa" aus, also mit langem "i", weil ein doppelter Konsonant tatsächlich doppelt (gedehnt) gesprochen wird und keine Auswirkung auf den vorhergehenden Vokal hat.
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:12.10.05 14:58 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Komma => Kommata (nicht Kommas)

Ich meine, dass auch schon in der aR beide Versionen zulässig waren.
Sonst natürlich: Kakteen, Lexika!
Ferner: Atlanten (nicht *Atlasse), Globen (nicht *Globusse)
Interessant: Seemann - Seeleute
Block - Blocks (Wohnblocks) und Blöcke (Zeichenblöcke)
Wort - Worte (Worte eines sinnverbundenen Satzes bzw. eines Textes) und Wörter (einzelne, unverbundene Wörter)

Ich habe mal vor Jahren ein Programm geschrieben, das die verwendeten Worte eines Textes zählen sollte, wobei Worte mit Pluralendungen nicht neu gezählt wurden, wenn das Wort schon mal im Singular vorgekommen war. Ich musste dem Programm beibringen, auf etwa 14 (!) verschiedene Möglichkeiten der Pluralbildung zu achten. Das liegt weit, weit über der Zahl der englischen Pluralbildungsmöglichkeiten. L&L hat nicht ganz unrecht, als er weiter oben schrieb, Deutsch sei nach Chinesisch die schwerste Sprache.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fabian am 12.10.05 um 15:01 geändert
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:12.10.05 15:45 IP: gespeichert Moderator melden


Die englische Grammatik ist bekanntlich viel einfacher als die deutsche. Aber andererseits gilt Englisch als die Sprache mit der unregelmäßigsten Rechtschreibung. Die Gründe dafür liegen in der Geschichte. Vermutlich war die englische Rechtschreibung bis zur Zeit der normannischen Eroberung (1066) regelmäßig. Das heutige Chaos, vor allem unter den Vokalen, geht zum Teil auf die Praxis der normannischen Schreiber zurück. Im 13. und 14. Jahrhundert fanden zahlreiche französische Wörter ihren Weg in die englische Sprache, weil die Sprache der normannischen, adeligen Oberschicht Französisch war. Ungefähr zur gleichen Zeit veränderte sich die Aussprache der englischen Vokale grundlegend, und die Kasusendungen zerfielen rasch. Noch zu einer Zeit, als die Lautungen der englischen Wörter im Fluss waren, erstarrte die Schreibweise und ist deshalb heute vielfach ein Spiegelbild jenes Durcheinanders. Später mischten sich noch die klassischen Gelehrten in die Schreibweise ein und setzten ihre oft falschen Ansichten über den Ursprung der Wörter durch. So wurde in das Wort debt, das direkt vom französischen dette stammt, ein "b" - das nie ausgesprochen wurde - eingefügt, um die Abstammung vom lateinischen debitum anzudeuten. Die Regelmäßigkeiten, die trotz allen Durcheinanders existieren, verdankt das Englische viel mehr den Buchdruckern als den Gelehrten.

Die englische Rechtschreibung hat - so chaotisch sie sein mag - doch einen großen Vorteil gegenüber allen anderen europäischen orthographischen Systemen: Sie ist frei von allen diakritischen Zeichen, die das Schreibtempo beeinträchtigen, oft vergessen werden, die Tastatur von Schreibmaschinen und PCs komplizieren und der ausgedruckten Seite manchmal ein Aussehen geben, als hätten Fliegen darauf geschissen.

Anm.: Diakritische Zeichen = Zeichen über oder unter einem Buchstaben zur Markierung einer besonderen Aussprache, zum Beispiel: ä, ö, ü; é, è, ê, ë, ï, ç; ñ, ø, å, ÿ
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  RE: Sprache Datum:12.10.05 21:47 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
... und wo wir beim Thema Pizza sind:

Da fällt mir doch spontan eine Frankfurter Spezialität ein, nämlich der Döner. Der ist doch ausgesprochen pflegeleicht:

der Döner
die Döner
(Die Aufzählung von dem Genitiv kann ich mir sparen, da er ohnehin nicht mehr benutzt wird. )
dem Döner
den Döner

Was will man mehr. Echte Fastfood-Grammatik.

Bei den eher untypischen Pluralbildungen gefällt mir besonders das Wort Status:

der Status
die Statussis (na gut, für Sprachfetischisten: die Status - Statuuus gesprochen)

Why-Not
Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)

Session: Wir müssen reden, Aus dem Giftschrank, Gefangene Gefühle, Urlaub mal anders

Offtopic-Kurzgeschichten: Gesichter des Todes, Das Interview (mit Dr. Wolfram Schraubner), Die Bahnfahrt


Mehrere Bücher Inhaltsangaben und Leseproben hier auf meiner Homepage
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Fabian
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  RE: Sprache Datum:19.10.05 12:49 IP: gespeichert Moderator melden


DEUTSCH: mangelhaft

Von einer "höchst beeindruckenden literarischen Leistung" spricht etwa die "Frankfurter Rundschau" angesichts des Buchs "Das Gefühl am Morgen" (S. Fischer Verlag) von Rainer Merkel - "kunstvoll und behutsam, klug, technisch versiert" sei es erzählt. Ein überraschendes Urteil für einen Roman, bei dem schon die erste Seite nicht frei ist von stilistischen Schnitzern, Ungereimtheiten und falschen Tempusformen.

Eine junge Frau sitzt mit ihrem Freund zusammen im Auto, und sie spricht über den Beginn der gemeinsamen Bekanntschaft: "Sie sagte es so, als sei es ein Geschenk, über das er dankbar sein musste." Dankbar "über" ein Geschenk? [...].

Dann heißt es zur Verblüffung des Lesers: "Sie lief auf Zehenspitzen." [...] Gemeint ist etwas anderes, nämlich die Erinnerung an eine frühere Situation im Studentenheim. Und da die Autofahrt im Imperfekt erzählt wird, ist hier die Vorvergangenheit notwendig [...]. Zeitenfolge: offenbar ein Problem.

Aus: SPIEGEL ONLINE
An den mit [...] gekennzeichneten Stellen habe ich die Korrekturen des SPIEGEL weggelassen. Versucht es selbst oder schaut im Original nach:
http://www.kgforum.org/?action=display&s...&threadid=72711

Viel Spaß und/oder Nachdenklichkeit beim Lesen!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Fabian am 19.10.05 um 13:01 geändert
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lady-sm
Sklavenhalter



alles ist ein kann - nichts ist ein muss

Beiträge: 226

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  RE: Sprache Datum:20.10.05 14:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hy,alle hier

SCHRIFT und REDE,

aus dem net für euch gefunden.

http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=52

Mfg LadySM
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