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ZdBdLa
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  Das Sträflingscamp Datum:29.07.24 17:20 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 1: Wie alles begann - Austausch in den USA

Mein Name ich Beatrice. Nach meinem Abitur im Alter von 20 Jahren hatte ich beschlossen, ein Jahr in den USA zu verbringen. Ich muss sagen, dass bis zu jenem Ereignis dies die schönste Zeit meines Lebens war. Ich studierte an der örtlichen Universität und fand sehr schnell Anschluss. So haben wir so manche wirklich geile Party gefeiert. Eigentlich durfte ich mit 20 Jahren noch keinen Alkohol trinken, aber ich wurde von meinen Kommilitonen versorgt. Und nicht nur mit Alkohol. Auch den einen oder anderen Joint habe ich dort geraucht.

Ich kann mich an die Feier, welche mir dann zum Verhängnis wurde, gar nicht mehr so richtig erinnern. Es muss wieder reichlich Alkohol geflossen sein.
Erinnern kann ich mich nur, wie ich dann in einer Gefängniszelle aufgewacht bin. Die Zelle war äußerst spartanisch eingerichtet. Auf der einen Seite war an der Wand an Bett festgeschraubt, auf der anderen Seite ein Tisch mit Stuhl. Eine an die Wand geschraubtes Regal, ein vergittertes Fenster sowie ein WC mit Waschbecken vervollständigten die Einrichtung. Eine Sache hätte ich beinahe vergessen. An der hinteren Wand war eine Kette befestigt, die mit einer Eisenschelle um meinen Knöchel verbunden war. Man hatte mir diese angelegt, sodass es mir nicht möglich war, die Tür zu erreichen.

Während ich noch versuche, meine Gedanken zu ordnen, betreten zwei furchteinflößende Wachmänner meine Zelle und erklären mir, dass mein Anwalt auf mich warten würde.

Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht einmal, dass ich überhaupt einen Anwalt habe. Die beiden Wachmänner stülpen zwei Säckchen über meine Hände. Daher musste ich meine Hände zu einer Faust ballen. Dann legten sie eine Kette um meine Taille, steckten das Endstück durch ein Kettenglied und sicherten dies mit ein paar Handschellen, sodass dieses nicht wieder entfernt werden konnte. Mit den Handschellen wurden meine Hände vor meinem Bauch fixiert. Anschließend legten sie noch meine Füße in Fußschellen und zogen mir eine Haube, sodass ich nichts mehr sehen konnte, über den Kopf. Erst danach wurde ich von der Fußkette, die mich mit der Wand verband, befreit.

Ich wunderte mich schon über die Prozedur. Damals wusste ich noch nicht, dass ich diese jedes mal über mich ergehen lassen muss, wenn ich die Zelle verlasse.

Der Gang durch das Gefängnis kam mir unendlich lang vor. Mehrmals bin ich gestolpert und musste von meinen Begleitern aufgefangen werden, um nicht zu Boden zu stürzen. Schließlich wurde mir die Haube abgenommen. So sah ich einem Raum mit einer Vielzahl von Gesprächsplätzen, wie ich es von diversen Kinofilmen kannte. Mein Platz unterschied sich allerdings dadurch von den anderen, dass dieser in einem Käfig war und meine Fußschellen mit einem Sicherheitsschloss mit einem in den Boden eingelassenen Ring befestigt wurde.

Ein junger Mann kam auf mich zu, setzte sich an den Tisch, der vor meinem Käfig stand und stellte sich als mein Pflichtverteidiger vor. Er führte aus, dass er mir die Anklageschrift mitgebracht hätte und dass es nicht gut für mich aussehen würde. Ich fragte ihn, was den passiert sei, worauf er mich fragte, ob ich mich tatsächlich nicht mehr erinnern könnte.
Die Party war wohl etwas aus dem Ruder gelaufen und die Nachbarn hätten die Polizei gerufen. Es sei wohl zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf mehrere Polizeibeamte teils schwer verletzt worden seien. Einige wurden wohl mit Böllern beschossen. Ich sagte, dass ich mich Sicherheit keine Böller auf irgendwelche Polizisten abgefeuert hätte. „Dies ist in diesem Fall egal“, antwortete mein Anwalt. „Sie waren an der Aktion beteiligt und die Staatsanwaltschaft wirft Ihnen gemeinschaftlich begangene Straftaten vor. “ Konkret geht es um Landfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Drogenmissbrauch. Bei Ihnen kommen noch zwei Tatsachen erschwerend hinzu. Erstens sind Sie erst 20 Jahre alt und haben nachweislich Alkohol konsumiert. Und zweitens sieht es der zuständige Gouverneur nicht ein, dass ausländische Staatsbürger auf Kosten des Staates hier ihre Gefängnisstrafe absetzen. Er hat daher einen Vertrag mit einem Betreiber eines Gefängnisses in Mexiko abgeschlossen. In Falle einer Verurteilung müssen sie damit rechnen, dort ihre Gefängnisstrafe absetzen zu müssen. Das Gefängnis gilt als rechtsfreier Raum, da sich weder die amerikanischen noch die mexikanischen Behörden für zuständig halten.

"Was kann man machen?" fragte ich meinen Anwalt. Dieser antwortete, dass ich nur auf milde gestimmte Geschworene hoffen könnte. "Wie gesagt, stehen aber die Chancen dafür nicht gut."

Der Anwalt übergab dem Beamten die Anklageschrift sowie einige Blätter und einen Stift, damit ich mir Notizen machen kann. Er sagte, dass die Verhandlung in einer Woche stattfinden wird und verabschiedete sich von mir. Die Beamten stülpten mir die Haube über, lösten meine Fußfesseln von Bodenring und brachten mich zurück in meine Zelle. Auch die Anklageschrift sowie Papier und Stift ließen sie dort. Ich hatte zwar jetzt Gewissheit, über das, was passiert war. Aber wohler fühlte ich mich damit keineswegs. Die Anklageschrift hatte ich innerhalb eines Tages durchgelesen. Ich verstand, dass mir schwere Verfehlungen vorgeworfen wurden. Die einzelnen Ausführungen waren und blieben mir fremd.

Aufgrund der Tatsache, dass ein Polizist schwer verletzt wurde, wurden wir wie Schwerverbrecher behandelt. Das betraf nicht nur mich, sondern auch die restlichen Teilnehmer an der Party zu, was ich aber erst später erfuhr.

Als mutmaßliche Schwerverbrecherin musste ich 23 Stunden angekettet in der Zelle verbringen. Einmal am Tag wurde mir ein Hofgang für eine Stunde zugestanden. Wie immer, wenn ich die Zelle verließ, wurden mir Hand- und Fußschellen angelegt, meine Hände zusätzlich in Säckchen gesteckt und vor dem Bauch fixiert und mir eine Haube über den Kopf gezogen. So wurde ich dann auch täglich in einen ca. 2,5 Meter mal 2,5 Meter großen Innenhof gebracht. Dort wurde mir zwar die Haube nicht jedoch die Hand- und Fußschellen abgenommen. Der Hof war von sehr hohen Mauern umgeben. Zusätzlich war in einer Höhe von ca. 3 Metern noch ein engmaschiges Gitter angebracht. Um einen Austausch zwischen den Gefangenen vollkommen zu verhindern, wurde der Bereich mit lauter Musik beschallt. Seit dem tragischen Ereignis hatte ich keine Freunde mehr an lauter Musik. Die restliche Zeit verbrachte ich in meiner Zeller und starte die Wand an.

Am schlimmsten war jedoch, dass ich keine Möglichkeit hatte, zu duschen und meine Kleidung zu wechseln.

Kapitel 2: Das Urteil

Am siebten Tag stand endlich die Gerichtsverhandlung an. Irgendwie hatte ich den Termin sowohl befürchtet als auch herbei herbeigesehnt. Auf der einen Seite wusste ich durch meinen Anwalt, dass ich mit einer Gefängnis- bzw. Lagerstrafe zu rechnen hatte – auf der anderen Seite wollte ich endlich Gewissheit haben.

Am Morgen bekam ich das übliche Frühstück, welches aus einen Becher Kaffee, ein paar Scheiben Brot mit jeweils einer Scheibe Käse, Wurst und Mortadella sowie einen halber Liter Mineralwasser bestand. Hätte ich gewusst, welches Frühstück mich im Camp in Mexiko erwartet, hätte ich dieses Frühstück mit Sicherheit mehr zu schätzen gewusst.

Am Morgen des siebten Tages durfte ich erstmals duschen. In Ketten gelegt und mit einer Haube über dem Kopf, brachte man mich in die Duschräume. Ich hatte eine Sammeldusche erwartet und war dann doch überrascht, als ich einen Duschraum für mich alleine hatte. Im Vorraum wurden mir die Haube sowie Hand- und Fußschellen abgenommen und ich musste mich entkleiden. Anschließend wurden die Hand und Fußschellen wieder geschlossen. Mir wurde noch mitgeteilt, dass ich fünf Minuten für Duschen hätte und ich mich daher beeilen sollte. Ich schaffte es gerade so, mich abzutrocknen. Die Wärterin, die mich begleitete, reichte mir einen Gefängnisoverall. Ich war froh, endlich aus meinem Kleid, welches ich seit gut einer Woche trug, herauszukommen. Zu meiner großen Enttäuschung musste ich allerdings meine Unterwäsche und meine Socken, die ich ebenfalls seit gut einer Woche trug, wieder anziehen.

Mit nassen Haaren ging es zurück in meine Zelle. Ich versuchte, so gut, wie es ohne Bürste und Fön ging, meine Haare etwas in Form zu bringen.

Dann wurde ich schließlich zur Gerichtsverhandlung abgeholt. Selbstverständlich wieder mit der Haube und in Ketten gelegt. Praktischerweise war das Gerichtsgebäude direkt neben dem Gefängnis.

Ich wurde in den Gerichtssaal gebracht. Eine Art Tribüne war mit Gitterstäben abgetrennt. Einige Plätze waren bereits besetzt. Ich erkannte einige meiner Kommilitonen. Auch mir wurde ein Platz zugewiesen und meine Fußketten wurde fest mit dem Boden verbunden. Nach und nach füllte sich die Anklagebank.

Der Richter eröffnete die Verhandlung. Der Staatsanwalt verlas die Anklageschrift. Neuerungen zu dem Exemplar, welches mir mein Anwalt übergeben hatte, konnte ich nicht erkennen. Nach und nach fragte der Richter die Angeklagten, ob sie sich schuldig bekennen oder in sonstiger Weise zur Anklage äußern wollten. Alle Mitangeklagten plädierten auf nicht schuldig.

Dann war ich an der Reihe. Ich sagte, dass ich mich an die Geschehnisse nicht erinnern könne. Dies quittierte mein Anwalt mit einem sehr bösen Blick. „Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass es mir leid tut, dass Polizisten in Ausübung seiner ihrer Tätigkeit zu Schaden gekommen sind. Ich wünsche ihnen von Herzen gute Besserung und baldige Genesung.“ Ich bat darum – auch wenn ich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werde, mich über deren Genesung zu informieren.

Die Verhandlung war dann nach knapp einer Stunde zu Ende. Die Urteile waren für uns alle fast gleich. Wir alle wurden zu jeweils fünf Jahren Lagerhaft mit der Möglichkeit, dass diese nach frühestens drei Jahren zur Bewährung ausgesetzt wird, verurteilt. Einziger Unterschied war, dass die Ausländer unter uns, die Freiheitsstrafe in einem Camp im Mexiko verbringen mussten, während die amerikanischen Staatsbürger ins Staatsgefängnis verlegt wurden. Die Angeklagten, die unter 21 Jahren als waren und nachweislich Alkohol getrunken hatten, bekamen ein Jahr mehr. Lediglich bei mir machte das Gericht eine Ausnahme, da ich als einzige mein Bedauern zum Ausdruck gebracht hatte und den verletzten Polizisten eine gute Genesung gewünscht hatte. So kam ich mit fünf anstatt sechs Jahren davon.

Nach der Verhandlung wurden wir nach und nach wieder ins Gefängnis gebracht. Auch den Gefängnisoverall musste ich wieder abgeben und statt dessen mein dreckiges Kleid wieder anziehen. Wenig später kam mein Anwalt nochmal vorbei. Er machte mir wenig Hoffnung, dass das Urteil angegriffen werden kann. In den nächsten Tagen wurden mir jeweils eine Stunde Hofgang im vergitterten Käfig zugestanden. Die restliche Zeit musste ich als verurteilte Straftäterin angekettet in meiner Zelle verbringen.

Irgendwie wünschte ich mir den Transport in den Ausländerknast herbei - aber irgendwie fürchtete ich mich auch davor, was mich dort erwarten würde.
Auch ließen mich meine Gedanken an Erinnerungslücken nicht los. Da ich ausreichend Zeit hatte, studierte ich ausführlich die Unterlagen, die mein Anwalt mir zusammen mit der Anklageschrift übergeben hatte. Offensichtlich war mir nach meiner Verhaftung Blut abgenommen und untersucht worden. Festgestellt wurde ein Restalkohol von 1,3 Promille und ansonsten keine Rückstände von Drogen. Dies wunderte mich, da ich am Vortrag noch einen Joint geraucht hatte.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 10:26 geändert
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Neuschreiber63
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:29.07.24 20:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ZdBdLa,

Vielen Dank für diese neue Geschichte!

Das Schreiben kann manchmal fast zu einer Sucht werden...?

Es freut mich auf jeden Fall, dass Du Dein Talent weiter ausübst, denn Du schreibst sehr spannend!

Ich hatte ja mal kurz gehofft, dass Beatrice genauso wohlwollende Richter wie Natalie bekommt, aber es war fast klar, dass das nicht passieren wird... Sonst wäre die Geschichte nach dem zweiten Kapitel ja aus... Und irgendwie vermute ich, dass das für Beatrice auch eine längere Leidenszeit und damit auch eine längere Geschichte wird... 😀


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Erika2
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:30.07.24 08:06 IP: gespeichert Moderator melden


Die Story beginnt ja sehr interessant, bin schon auf Transport und Aufenthalt im Straflager gespannt.
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ZdBdLa
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:02.08.24 17:51 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
..., denn Du schreibst sehr spannend!

Es freut mich, dass Dir meine Fortsetzung von Natalie gefällt. Ich hoffe nur, dass ich Euch nicht zu sehr mit den psychischen Folgen von Natalie langweile. Für mich gehört es einfach dazu. Ich denke schon über eine Fortsetzung nach. Natalie beginnt ein Studium bei Prof. Dr. Brinkmann und dieser wir zu Hilfe gerufen, weil eine Internatsschülerin die Direktorin als Geisel genommen hatte. Er nimmt Natalie mit und es stellt sich heraus, dass auch in diesem Internat ähnliche Verhältnisse, wie im Internat von Natalie herrschen.
Zitat
Ich hatte ja mal kurz gehofft, dass Beatrice genauso wohlwollende Richter wie Natalie bekommt, aber es war fast klar, dass das nicht passieren wird... Sonst wäre die Geschichte nach dem zweiten Kapitel ja aus... Und irgendwie vermute ich, dass das für Beatrice auch eine längere Leidenszeit und damit auch eine längere Geschichte wird... 😀

Du sagst es, aber ich auch der Fan von Happy Ends.

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  RE: Das Sträflingscamp Datum:02.08.24 19:19 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach losschreiben und nicht nachdenken, ob es noch jemand anderem gefällt, das wird sich zeigen...
Und nicht zu viel verraten...

Wenn mich nicht alles täuscht, wird Beatrice erst mal ein bisschen leiden müssen, bevor sie ihr Happy End bekommt...Kommt mir irgendwie bekannt vor...
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ZdBdLa
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:06.08.24 08:44 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 3: Der Transport

Nach drei Tagen wird mir mitgeteilt, dass ich am nächsten Tag an den privaten Betreiber des „Ausländerknastes“ übergeben werde.

Mir wurde ein Band mit einem Barcode und der Aufschrift „#00384“ um mein linkes Handgelenk gelegt und mit einer Art Kabelbinder so befestigt, dass ich es nicht abnehmen kann.

Am nächsten Morgen bekam ich noch einmal ein Gefängnisfrühstück und werde aufgefordert noch einmal die Toilette zu benutzen. Dann werden meine Hände in Säckchen gesteckt und mittels einer Kette und Handschellen vor meinem Bauch fixiert. Fußschellen komplettierten die Fesselung. Zu meiner großen Verwunderung verzichtet man aber auf die Haube, die mir sonst über den Kopf gezogen wurde.

So wurde ich zum Gefängnishof gebracht. Dort wartete bereits ein Mini-Van mit getönten Scheiben, der von außen ganz normal aussah, auf uns. Weiter erkenne ich, dass eine Freundin von mir, Monique aus Frankreich ebenfalls darauf wartet, in den Mini-Van einsteigen zu können. Ich bitte den anwesenden Gefängniswärter darum, dass wir beide neben einander sitzen dürfen. Mit einem gelangweilten „Meinetwegen“ gibt er meinen Wunsch statt.

Die Seitentür wurde geöffnet und ich erkannte, dass im inneren ein Käfig montiert war. In seinen Inneren befinden sich 9 Sitze. Ich muss als erste einsteigen. Mir wird der Platz hinten links zugewiesen. Die beiden Sitze in der Mitte sind nach vorne geklappt, sodass ich einsteigen kann. Ich setze mich auf den mir zugewiesen Platz. Erst jetzt bemerke ich, dass die Fenster geschwärzt sind, sodass man von innen nicht hinaus sehen kann.
Ein Wachmann kommt mir hinterher und verbindet meine Fußschellen mit zwei Vorhängeschlössern mit am Boden befestigten Ringen. Dabei befestigte er das ganz linke und dann das ganz rechte Kettenglied an den Ringen, sodass die Bewegungsfreiheit meiner Füße deutlich eingeschränkt wird. Danach fixiert er mich mit einer Reihe von Riemen am Sitz. Dass die Handschellen mir nicht abgenommen wurden, versteht sich von selbst.

Monique wird auf die gleiche Weise neben mir fixiert. Nach und nach füllt sich der Transporter.

Ein Mädchen, welches ich auch auf der Party kurz gesehen hatte, wehrte sich vehement dagegen, in den Van gebracht zu werden. Plötzlich sehe ich, wie einer der Wärter ihr einen Elektroschocker vor das Gesicht hält. Das Gerät macht bei ihr offensichtlich Eindruck. Zumindest steigt sie dann doch in den Van ein und muss hinten rechts Platz nehmen.

Während der Fahrt tauschten ich mich mit Monique aus. Auch sie wurde zu fünf Jahren Camp in Mexiko verurteilt. Ihr Anwalt wusste auch nichts Genaues über das Camp in Mexiko. Nur dass dieses von einem privaten Betreiber geführt wird und der Staat hierfür nicht zahlen muss.
Auch Monique hat keine Erinnerungen an die Party. Wir beide sind uns einig, dass unsere Erinnerungslücken schon sehr komisch sind. Zugegeben, wir hatten reichlich Alkohol getrunken, aber soviel, dass es zu einem kompletten Filmriss kommen musste, war es dann doch nicht.

Kapitel 4: Vorbereitung zum Weitertransport nach Mexiko

Nach ca. 1 Std. fahrt erreichen wir offensichtlich unser Ziel. Der Wagen hält an und die Tür wird geöffnet. Wir dürfen bzw. müssen aussteigen und stehen in einem von hohen Mauern umgebenden Innenhof. Auf den Kronen der Mauern ist Stacheldraht zu erkennen.

Ein Wärter treibt uns in einen Art Lagerhalle. Wir müssen die Tür mit der Aufschrift „Woman“ nehmen und kommen in einen Raum mit einem großen Tisch. Ein Bediensteter scannt den Barcode an meinem Handgelenk und hängt mir eine Tasche mit verschiedenen Dokumenten um den Hals.
Der deutet auf eine Drehtür, durch die ich durchgehen soll. Ich betrete einen hell ausgeleuchteten mit diversen Kameras überwachten Raum, der ansonsten vollkommen leer ist. Noch nicht einmal Sitzbänke sind vorhanden. Einige Mitgefangene sind bereits im Raum und stehen schweigend herum. Ich geselle mich zu Ihnen.

Von Zeit zu Zeit öffnete sich auf der anderen Seite eine Art Schleuse und eine Mitgefangene wurde aufgerufen und ging durch in die Schleuse. Schließlich war ich an der Reihe. Die Schleuse öffnete sich und über den Lautsprecher war zu hören: "Nr. 384 – Beatrice Schmidt bitte". Ich ging in die Schleuse. Zuerst schloss sich die Tür hinter mir und dann öffnete sich die Tür vor mir. Ich betrat einen Raum und wurde von zwei Wärterinnen in Empfang genommen. Sie nahmen mir die Hand- und Fußschellen ab und ich musste mich vollkommen entkleiden. Als ich zögerte bekam ich ein ziemlich unfreundliches „wird's bald“ zu hören.
Dann deutete einer der Wärterinnen auf eine Art gynäkologischen Stuhl, auf den ich mich setzen musste. Mit weit gespreizten Beinen, sodass jeder im Raum einen guten Blick auf meinen Intimbereich hatte, wurde ich mit diversen Riemen auf dem Stuhl fixiert.
Eine Wärterin kam mit Rasierschaum auf mich zu und schäumte meinen Intimbereich ein. Mit einem verächtlichen „Die Rasur vernachlässigt.“ entfernte sie mit einem Einwegrasierer meine komplette Schambehaarung. Eigentlich hatte ich mich zuvor regelmäßig rasiert. Im Untersuchungsgefängnis hatte ich allerdings keine Gelegenheit dazu.
Sie fährt mit ihren Händen durch meine Haare und tastet meinen Körper ab. Danach zieht sie sich Gummihandschuhe und untersucht sehr gründlich alle meine Körperöffnungen. Diese Prozedur war sehr erniedrigend, aber ich wusste, dass ich sie nicht verhindern konnte. Ihr Werk beendet sie mit den Worten „keine eingeschmuggelten Gegenstände“.
Zum Schluss gibt sie noch eine Spritze und entfernte die Auflage unter mir, sodass eine Art Plumpsklo zum Vorschein kam. Ich wurde in einen Raum geschoben, in dem bereits einige Mitgefangene in der gleichen Weise wie ich warteten. Schon sehr bald bemerke ich, dass mir offensichtlich ein Abführmittel gespritzt wurde. Nachdem ich meinen Darm vollständig entleert habe, werde ich mit einem Feuchttuch abgewischt und losgeschnallt.

Die Wärterin schmiss meine Unterhose in eine bereit stehende Tonne. „Die brauchst Du nicht mehr. Wir verkaufen sie. Es gibt Leute, die dafür richtig Geld zahlen.“, sagt sie und gibt mir danach meine restliche private Kleidung - zusammen mit einer Windel und einer Gummihose - wieder.

Ich muss die Windel anziehen und die Gummihose darüber ziehen. Dann befestigt sie zwei Pads mit Kabeln an meinen Brüsten. Danach muss ich mein Sommerkleid, welches ich bereits seit fast zwei Wochen trage, wieder anziehen.
Sie deutet auf einen Stuhl an welchem eine Vielzahl von Riemen angebracht sind. Ich muss mich auf diesen Stuhl setzen und die Wärterin fixiert mich. Sie beginnt mit meinen Armen, welche sie mit jeweils drei Riemen an der Armlehne fixiert. Danach folgen die Beine, mein Becken, mein Oberkörper und zuletzt schließt sie einen Riemen, welcher meinen Hals fixiert. Meine Bewegungsfreiheit ist quasi aus null reduziert und schon bald merke ich, dass der Stuhl alles andere als bequem ist.
Die Kabel, von den Pads an meinen Brüsten verbindet sie mit dem Stuhl und drückt anschließend einen roten Knopf daneben. Sofort merke ich, wie tausende von Nadeln in meine Brüste stecken. Offen sichtlich ist es möglich, mir einen Elektroschock zu versetzen. "Dies war die unterste Stufe", ermahnt mich die Wärterin.

Irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich bin auf die Gestellt festgeschnallt, sodass ich mich so gut wie gar nicht bewegen kann. Wieso muss dann man dann noch die Drohkulisse von den Elektroschocks aufbauen? Unsinn kann ich doch sowieso nicht anstellen.

Die Wärterin steckt mir noch einen Schlauch in den Mund und befestigt diesem mit Klebeband an meiner Wange. Mir wird erklärt, dass der Schlauch mit einer Trinkflasche verbunden ist. So kann ich wenigstens etwas trinken, wenn ich Durst bekomme.

Ein Mitarbeiter mit einem Gabelstapler hebt das Gestell, an welchem ich festgeschnallt bin an und transportiert mich in einen Container, der sich auf einen LKW befindet. Es werden zwei Gefangene übereinander, fünf nebeneinander und 20 hintereinander – also insgesamt 200 Gefangene - im Container verstaut.

Die Fahrt beginnt. Ich saugte kräftig am Schlauch und genieße, die Flüssigkeit, die mir in den Mund strömt.
Kurze Zeit später wird mir schummerig und ich werde müde. Offensichtlich sind Beruhigungsmittel oder Schlafmittel in Getränk, denke ich noch so bei mir.

Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe. Ich werde wach und verspüre einen kräftigen Druck auf meiner Blase. Zunächst versuche ich, diesem stand zu halten. Aber nach einiger Zeit gelingt es mir einfach nicht mehr, so lasse ich es einfach laufen. Zum Glück hat meine Windel offensichtlich eine große Aufnahmekapazität.

Der Container verfügte offensichtlich über eine Belüftung, allerdings nicht über eine Klimatisierung. So wird es im Container immer heißer und heißer. Ich nehme erneut einen Schluck aus der Flasche und schlafe erneut ein. Den Rest der Fahrt verbringe ich entweder schlafend oder irgendwie weggetreten.

Irgendwann werde ich wieder wach und sehe, dass die Tür vom Container geöffnet ist und man bereits begonnen hat, uns zu entladen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 10:28 geändert
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Angela.
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:06.08.24 13:42 IP: gespeichert Moderator melden


Interessanter Ablauf und ganz sicher scheint es kein einfacher Strafvollzug zu werden....
Liest sich gut....
Irgendwie ist es aber etwas fahrlässig von den Transporteuren,die Insassen nur mit Riemen zu fixieren. Für Sträflinge werden doch sonst eher Ketten verwendet. Gute Geschichte,freue mich auf die Fortsetzung.
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:06.08.24 15:23 IP: gespeichert Moderator melden


Das sieht nicht gut für Beatrice...
Zumindest hat sie noch Gesellschaft, vielleicht ein ganz kleiner Lichtblick. Geteiltes Leid ist halbes Leid?
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:06.08.24 17:57 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Irgendwie ist es aber etwas fahrlässig von den Transporteuren, die Insassen nur mit Riemen zu fixieren. Für Sträflinge werden doch sonst eher Ketten verwendet.

Ketten sind halt teurer als Riemen und der Betreiber agiert sehr kostenbewusst.
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:09.08.24 08:34 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 6: Ankunft in der Wüste

So wie wir waren - d.h. festgeschnallt an den Sitzen - wurden wir mit einem Gabelstapler aus dem Container geholt und nebeneinander aufgebaut. Sofort merkte ich die brennende Sonne und die dort herrschende unerträgliche Hitze. Ich hatte schrecklichen Durst. Ich wollte einen Schluck aus der Flasche nehmen, musste aber feststellen, dass diese leer ist. Auch merke ich, dass ich von den Schlafmitteln immer noch etwas benommen war, die Wirkung aber deutlich nachließ.

Auch war mein sehnlichster Wunsch, dass ich aus diesem dämlichen Gestell befreit werde und ich mich duschen und umziehen kann. Ich weiß nicht, wie lange ich bereits in diesem Gestellt festgeschnallt war. Zumindest schmerzten meine Muskeln. Auf der Fahrt war es sehr heiß und ich hatte entsprechend geschwitzt. Auch musste ich mich mehrfach in meine Windel erleichtern. Zum Glück hatte diese – wie gesagt - eine entsprechend große Aufnahmekapazität.

Mir wurde aber ziemlich schnell klar, dass ich keine Chance hatte, mich ohne fremde Hilfe – die nicht in Sicht war – aus dem Gestell zu befreien. So sah ich mich um. Man hatte uns nebeneinander auf einem großen Platz aufgebaut. Dieser war von zweistöckigen Gebäuden umgeben. In der Mitte stand ein Gebäude mit zwei Fahnen. Später erfuhr ist, dass dies das Gebäude des Lagerkommandanten und der Verwaltung war. Weiter hinten konnte ich längliche einstöckige Gebäude, teils aus Holz, teils aus Stein erkennen.

Das Gelände war offensichtlich mit einem hohen Zaun umgeben. In regelmäßigen Abständen standen Wachtürme.

Wenig später trat ein Mann in einer sehr aufwendig gestalteten Uniform vor uns. Er schritt die Reihe ab. Bei mir blieb er stehen, fuhr mit seiner Hand über meine Wange und sagte, „sehr süß“. Ich wand mich in meinem Gestell hin und her. Jedoch war meine Bewegungsfreiheit durch die Fixierung derart eingeschränkt, dass es für mich kein Entkommen gab. „Wie heißt Du?“, fragte er mich. Worauf ich antwortete „Beatrice Schmidt, Sir“. Instinktiv wusste ich, dass es sich bei dem Herrn um eine wichtige Person handelt und sich ihm mit dem ihn gebührenden Respekt antworten sollte.

„Deinen Namen kannst Du ruhig vergessen. Bei uns bist Du nur Nr. 384.“, war seine Antwort und klebte mir einen Aufkleber mit einer „1“ auf den Unterarm.
Dann wandte er sich von mir ab und stelle sich so hin, dass er uns alle bzw. wir ihn gut sehen konnten. Er hielt ein weißes Blatt Papier in die Luft und verkündete: „Hier sind alle Eure Rechte aufgeschrieben. Pflichten? Ihr habt nur eine Pflicht. Das zu tun, was wir Euch sagen. Ist das verstanden?“ Ich schrie. „ja, Sir, jawohl“, während aus den Mündern meiner Mitgefangenen nur ein müdes „ja“ herauskam. Der Kommandant quittierte dies mit den Worten: Nr. 384 hat es wohl schon kapiert. Beim Rest hapert es noch ein wenig. Aber das bekommen wir schon noch hin.

„Ich bekomme kein Geld, dafür dass Ihr hier Eure Strafe verbüßen dürft. Dies bedeutet, dass ihr das Geld für die Unterkunft und Verpflegung selbst verdienen müsst. Neumodische Sachen wie Menschenwürde, sexuelle Selbstbestimmung und so weiter gibt es hier nicht. Statt dessen Gehorsam, Gehorsam und noch einmal Gehorsam bzw. Strafen, wenn Ihr nicht gehorcht. Ihr seid rechtskräftig verurteilte Straftäter und somit der Abschaum der Gesellschaft. Und als solcher werdet Ihr hier auch behandelt.“ Ich dachte, auch Du meine Güte, wo bist Du hier gelandet. „Ihr seid verpflichtet, jede Arbeit anzunehmen" fuhr er fort und betonte dabei das Wort Arbeit sehr komisch.

Nachdem der Herr gegangen war, wurden wir alle an den Gestellen befreit. Schließlich war auch ich an der Reihe. Wie meine Mitleidensgenossinnen ging ich zu einem Gebäude, welches links stand. Es wunderte mich schon, dass ich ohne Bewachung dorthin gehen durfte, aber abhauen hätte ich sowieso nicht gekonnt.

Im Gebäude wurde mir die Windel und die Gummihose abgenommen und ich durfte endlich duschen. Man gab mir ein Handtuch, welches ich mir um meinen Körper wickelte. Als nächstes ging es zum Einkleiden und Aushändigung der Basisausrüstung. Ich betrat den Raum. Das Personal erkannte, dass für mich bereits eine Nummer vergeben wurde. „Der Kommandant hat Geschmack“, war der Kommentar.

Dann fragte man mich nach meiner Konfektionsgröße. „36“ antworte ich und ergänzte „S in den amerikanischen Größen“.

Sie bat mich noch etwas zu warten. Schließlich kam sie mit einem Stapel Kleidungsstücken zu mir. Ich traute meinen Augen kaum. Mein Gefängniskleidung bestand aus einem knappen Bikini, der seitlich zum Binden war, einem Crop-Top, ein Paar Hotpants und einem Minirock und einem Stringtanga. Alles war in orange mit dem Aufdruck „Inmate # 384“. Stiefel mit hohen Absätzen sowie eine Garnitur im Lack, bestehend aus Top und Hotpants sowie eine Lackbody vervollständigten meine Ausstattung an Bekleidungstücken. Dazu gab es noch Waschzeug, Hygieneartikel, Handtücher, einen Blechnapf mit Löffel sowie eine Wasserflasche.

Die Kleidung war von schlechter Qualität. Später erfuhr ich, dass das Gefängnis für diese mir 978 Dollar in Rechnung gestellt hatte. Zusammen mit den Kosten für den Transport und die Windel stand ich seinerzeit schon mit knapp 3.000 Dollar beim Betreiber des Camps in der Kreide. Ebenfalls später habe er zudem erfahren, dass die weiblichen Gefangenen nach Kategorien ein bis sechs eingeteilt werden. Die Kategorie 1 bekommt sehr knappe Kleidung, während diese dann zunehmend züchtiger werden.

So bestand beispielsweise Kategorie 4 aus einer langen Hose, einem T-Shirt und einer Jacke, während Kategorie sechs eine Vollverschleierung durch eine Burka beinhaltete.

Nach der Einkleidung wurde mir ein Schlafplatz in einer Baracke zugewiesen. Das Camp lag mitten in der mexikanischen Wüste. Die Baracke war selbstverständlich nicht klimatisiert. Wenn man sie betrat, standen links und rechts jeweils Stockbetten und in der Mitte ein langer Tisch mit Bänken.

Mein Schlafplatz war mit einer einfachen Matratze, eine Wolldecke und einem Kissen ausgestattet. Zusätzlich gab es noch eine Kiste für meine Habseligkeiten. Ich gönnte mir noch ein Zahlenschloss für diese. Man weiß ja nie.

Vor der Baracke gab es einige Wasserhähne, an denen wir unsere Trinkflaschen auffüllen konnten. Das Essen wurde am Tisch in der Mitte eingenommen. Unser Abendessen bestand aus einem undefinierbaren Brei, der zudem fürchterlich schmeckte.

In der gleichen Baracke waren Monique und eine weitere Teilnehmerin der Feier untergebracht. Wir unterhielten uns kurz und waren einhellig der Meinung, dass wir ganz tief in der Sch...ße sitzen.

In der Nacht habe ich verständlicherweise sehr schlecht geschlafen. Zum einen musste ich die ganzen neuen 'Eindrücke' verarbeiten und zum anderen machte mir die unerträgliche Hitze zu schaffen.

Nach einem sehr spartanischen Frühstück wurde mir eine Arbeit zugeteilt. Ich wurde der Schneiderei zugeteilt und musste die sehr knappen Kleidungsstücke, die ich selbst trug, zusammennähen. So verbrachte ich die ersten Tage im Camp.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 11:15 geändert
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:09.08.24 09:00 IP: gespeichert Moderator melden


Soweit ist die Geschichte recht ansehnlich geschrieben. Mann kann sich gut in 384 reinfühlen. Ich finde auch gut, dass man sich bei nicht wiederkehrenden Personen wie dem Personal für die Überführung, den Pflichtverteidiger, Richter etc. an stereotypischen Klischees bedient und diesen jetzt nicht noch sonderlich viele Charakterzüge gibt.

So wie dieses Projekt wird, wird es vom Umfang her relativ Aufwendig die 5 Jahre zu skizzieren, von daher macht es Sinn sich ausschließlich auf die Protagonistin zu konzentrieren.

Ich bin Gespannt was man noch draus wird, weil natürlich in Sachen Demütigungen irgendwann die Grenze erreicht ist, wenn Sie den Wachen einer Zeit lang hilflos ausgeliefert ist.

Mal sehen was du draus machst. Ich bin gespannt.
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:12.08.24 07:53 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 6: In der Villa des Kommandanten

Nach ca. 10 Tagen Aufenthalt im Camp kam ein Wachmann zu mir und forderte mich auf, meine Sachen zusammenpacken und mitzukommen. Ich fragte, was der Grund hierfür sei. „Das wirst Du noch früh genug erfahren“, war die lapidare Antwort, während er mir die obligatorischen Hand- und Fußschellen verpasste.

Ich folgte dem Wachmann – wohl oder übel – ins Haupthaus und dort in die Kleiderkammer. Dort bekam ich eine Dienstmädchenuniform, die aus einem sehr knappen Rock, der hinten in der Mitte offen war und einen großzügigen Blick auf meinen Popo gewährte. Weiteres Bestandteil war ein Oberteil, welches gerade so meine Brüste bedeckte und Spagettiträger über die Schultern und am Rücken hatte. Weiter gehörte ein Stringtanga mit seitlichen Verschlüssen, sodass dieser jeder Zeit geöffnet werden konnte, dazu. Hierzu musste ich meine hochhackigen Stiefel anziehen. Anschließend legte man mir ein sogenanntes Disziplinierungshalsband an, mit dem mir jederzeit Elektroschocks verpasst werden konnten und mit welchem ich in der nächsten Zeit viele leidvolle Erfahrungen machen werde.

Ich wurde in die Villa des Kommandanten, die sich außerhalb des eigentlichen Camps befand, gebracht. Wir betraten die Küche und mir wurde eröffnet, dass dies mein künftiges Reich ist. Von der Küche war ein Bereich, der eine Mischung aus Käfig und Gefängniszelle darstellte, mit Gitterstäben abgetrennt. Dieser war sehr spartanisch mit einem auf dem Boden liegenden Matratze sowie einem Regal und einer Kleiderstange eingerichtet. Auf dem Boden lag eine Kette, die fest mit der Wand verbunden war und auf der einen Seite war eine Tür zu sehen.
Ich wurde in die Zelle gebracht und mir wurde die Hand- und Fußschellen abgenommen, allerdings nur, um mir anschließend die Kette um mein rechtes Fußgelenk zu legen. So wurde ich allein gelassen. Die Zellentür wurde allerdings nicht verschlossen.

Ich erkundigte mein neues Umfeld. Als erstes öffnete ich die Tür und stand in einem Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken. Wenigstens ein normales Bad ist vorhanden, dachte ich so bei mir.

Ich packte meine Sachen aus. Waschzeug und Handtücher brachte ich ins Badezimmer und meine Anstaltskleidung platzierte ich im Regal bzw. auf die Kleiderstange. Meine restlichen Habseligkeiten – sprich den Blechnapf mit Löffel und die Wasserflasche - legte ich ebenfalls ins Regal.

Dann ging ich durch die offene Gittertür und erkundete weiter mein neues Reich, die Küche. Ich öffnete sämtliche Fächer und Schubladen, um mir einen Überblick über deren Inhalt zu verschaffen. Nach meiner Einschätzung war die Küche recht gut ausgestattet. Allerdings fehlte eine Spülmaschine und der Herd hatte sicherlich bereits einige Jahre auf dem Buckel.

Wenig später kamen zwei Mitglieder der Wachmannschaft, ein Mann und eine Frau, herein. Sie öffneten meine Fußschelle und legten mir wieder Hand- und Fußschellen an. So brachten sie mich auf die Krankenstation. Ich musste meinen Stringtanga ausziehen und mich auf einen Gynäkologischen setzen. Meine Hände und Beine wurden mit Riemen an den Armlehnen bzw. den Beinstützen fixiert. Wenig später betrat eine Ärztin den Raum, untersuchte mich eingehend und stellte mir eine Reihe von intimen Fragen zu meinen bisherigen Sexualverhalten. Zuerst verweigerte ich die Antworten, worauf mir die Steuerung meines Disziplinierungshalsbandes drohend präsentierte und mich fragte, ob sie dieses einsetzen muss. So beantwortete ich widerwillig die Fragen. Schließlich kündigte sie an, mir eine Spirale zur Verhinderung einer möglichen Schwangerschaft einzuführen. Ich verspürte einen sehr heftigen kurzen Schmerz im Unterleib und dann war alles vorbei. Die Ärztin kontrollierte mit Ultraschall schließlich noch den Sitz und entließ mich. Ich wurde vom Wachpersonal wieder zur Villa des Kommandanten gebracht und dort wieder angekettet.

Aufgrund der Kleidung, die man mir verpasst hatte und der Tatsache, dass mir eine Spirale gegen eine mögliche Schwangerschaft eingesetzt wurde, war mir sofort klar, was zukünftig von mir erwartet wird.

Wenig später betrat eine Frau mittleren Alters die Küche und stellte sich als Köchin vor. „Du musst das neue Hausmädchen sein?“

Sie begann zu kochen und ich half ihr, so gut wie ich konnte.

Danach war es meine Aufgabe, die Speisen zu den Herrschaften zu bringen. Dabei stellte ich mich alles andere als geschickt an. Und auch die Fußkette behinderte mich deutlich. Die Anwesenden sahen aber hierüber aufgrund des durchaus netten Anblicks, den ich sicherlich in der Dienstmädchenuniform abgab, hinweg.

Nach Beendigung des Essens räumte ich den Tisch ab. Die Köchin erläuterte mir, dass wir beide uns an den Resten bedienen dürfen. Wir setzten uns an den Küchentisch. Es war genügen Essen übrig geblieben, sodass wir beide problemlos satt wurden. Die Köchin sagte mir, dass meine Aufgabe es sei, die Küche aufzuräumen. Weiter sollte ich von den noch übrigen Speisen, etwas für schlechte Zeiten aufbewahren. Schließlich sei es nicht immer so, dass derart viele Speisen übrig blieben und dann müssen wir sehen, wie wir satt werden.

Als erstes packte ich die übrigen Speisen und Boxen, die ich in die Gefriertruhe packte. Dann setzte ich Wasser auf dem Herd auf und wusch das Geschirr ab. Als ich gerade dabei war, dieses abzutrocknen, betrat der Kommandant die Küche. Er freute sich, mich zu sehen und noch mehr darüber, dass wir beide allein im Haus waren, da die Köchin schon gegangen war.

Mir war sofort klar, dass ich keine Chance hatte, zu verhindern, was er mit mir vorhatte. Allerdings fragte ich mich, ob ich das, was er begehrte, überhaupt verhindern wollte. Schließlich war der Kommandant kräftig gebaut und eine sehr attraktive Erscheinung. Also dachte ich so bei mir, wieso ich denn auch nicht meinen Spaß haben soll.

Ich ging direkt auf ihn zu und griff mit meinen Händen zwischen seine Beine. Sofort spürte ich die Reaktion von seinem besten Stück. Ich öffnete seine Hose und begann ihn mit meinem Mund zu verwöhnen. Er stöhnte, dass ich wissen würde, wie man einem Mann glücklich machen würde. Immer weiter leckte ich mit meiner Zunge an seinem Glied. Kurz vor seinem Höhepunkt, ließ ich von ihn ab, um dann meinen Stringtanga auszuziehen und mich dann breitbeinig vor ihm hinzustellen und auf dem Küchentisch abzustützen. Zuerst bearbeitete er mein Hintertürchen, um dann sich um meine Spalte zu kümmern. Ich war zwischenzeitlich derart feucht geworden, dass es problemlos in mich eindringen konnte. Als nächstes kniete ich mich auf die Küchenbank, um mich dann schließlich auf den Küchentisch zu legen. Wir kamen gleichzeitig und waren beide sichtlich zufrieden aber geschafft.

Ich sagte, dass ich zuerst den Abwasch erledigen und dann noch unsere Spuren beseitigen muss. Ich sah an mir herunter und musste feststellen, dass mein Dienstmädchenoutfit deutlich gelitten hatte.
Der Kommandant bot mir an, ihm dabei zu helfen. Es war der beste Sex, den ich bisher gehabt hatte. Auf der einen Seite fühlte ich mich irgendwie schlecht und dreckig. Aber auf der anderen Seite konnte ich irgendwie einfach nicht meine Finger vom Kommandanten lassen. So ging ich auf ihn zu, kniete mich vor ihn hin und verwöhnte ihn nochmals mit meinem Mund.

Nachdem wir unsere Spuren vollständig beseitigt hatten, zog ich ihn in mein Badezimmer. Dort zogen wir uns gegenseitig die Kleidung aus und duschten gemeinsam, hatten ein wenig Sex und trockneten uns auch gegenseitig mit meinem Handtuch ab. Danach öffnete der Kommandant meine Fußfessel und ging mit mir in den ersten Stock und öffnete eine Tür. Ich sah ein Bett mit vier an Seilen befestigten Hand- und Fußfesseln. Der Sinn und Zweck der Konstruktion war mir sofort klar. Er ging an den Schrank und gab mir ein schwarzes Negligee. Ich zog es an. Es passte perfekt und brachte meine weiblichen Reize bestens zur Geltung.

Ich legte mich wie ein X auf das Bett und der Kommandant befestigte die Hand- und Fußfesseln an mir. Anschließend holte er aus dem Schrank einen Ballknebel und eine Augenbinde. Beides legte er mir zusätzlich an.

Ich spüre, wie ich immer geiler wurde. Da war ich diesen großartigen Mann vollkommen ausgeliefert und konnte noch nicht einmal sehen, was er machte oder ihm etwas mitteilen. Ich spürte, wie das Feuchtgebiet zwischen meinen Beinen immer größer wurde.

Er schob mein Negligé nach oben und verwöhnte zuerst mit seinen Fingern, dann mit seiner Zunge meine Spalte. Danach drang er wieder in mich ein. Sein Stehvermögen war wirklich beachtlich. Wir kamen wieder zeitgleich und schliefen auch zusammen ein.

Ich war zwar in einem Gefangenen-Camp, in diesem Moment fühlte es sich wie das Paradies an. Allerdings wunderte ich mich schon, dass er mir das Disziplinierungshals nicht abnahm. Warum er dies nicht tat, musste ich wenig später schmerzhaft erfahren.

So bot er meine Dienste auch seinen Freunden und Geschäftspartnern an. Als ich mich weigerte, bekam ich einen Stromstoß versetzt.
Ich musste daher während seiner 'Business-Meetings“ - wie er sie nannte – neben dem Tisch knien und seinen Verhandlungspartnern jeden – wirklich jeden - Wunsch erfüllen.
Bei dieser Gelegenheit bekam auch einige Gespräche mit. Der Gouverneur sei ein alter Schulfreund von ihm und die beiden hatten das System des Camps entwickelt. Anstatt, dass der Staat für die Unterbringung der ausländischen Gefangenen viel Geld ausgeben muss, können diese ja für ihre Unterbringung selbst aufkommen und den Gewinn, die die Einrichtung abwirft, teilen sich die beiden Herren.

Zwei böse 'Überraschungen' hielt der Kommandant noch für mich bereit. Die erste war ein Andreaskreuz, welches hinter einem Vorhang versteckt im Eingangsbereich stand. An diesen festgebunden, musste ich öfters seine Gäste 'begrüßen“. Teilweise mit einem Knebel im Mund, teilweise mit verbunden Augen.
Weiter hatte er in einem Kellerraum einen ca. 80 cm langen, breiten und hohen Käfig. In diesen sperrte er mich immer ein, wenn er der Meinung war, dass ich seinen Anweisungen nicht gefolgt war und er mich bestrafen musste. So verbrachte ich einige Zeit in diesem Käfig. Der Raum war absolut schalldicht, sodass kein Ton hinein oder heraus drang. Wenn er das Licht ausschaltete, war es dort unten absolut finster. Auch bestand die Möglichkeit, Wasser auf mich oder den Boden tropfen zu lassen. Im letztgenannten Fall lag ich stundenlang eingerollt im Käfig, konnte nichts sehen und hörte stundenlang das auf den Boden tropfende Wasser. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich dabei fast verrückt geworden bin.

Einmal bot mich der Kommandant wiedermal einem seiner Geschäftspartner an. Dieser lehnte das Angebot allerdings dankend ab und ließ sich auch nicht von den bissigen Bemerkungen der übrigen Teilnehmer des Meetings davon abbringen. Bevor er das Haus verließ, verabschiedete er sich respektvoll von mir. Es war das einzige Mal, dass ich in der Villa des Kommandanten mit Respekt behandelt wurde. Damals wusste ich noch nicht, dass mir jener Herr später helfen wird, als ich in großen Schwierigkeiten steckte.

In der Folgezeit holte sich der Kommandant immer wieder weitere Gefangene als Gespielinnen ins Haus. Mir wurde klar, dass sich mich in etwas verrannt hatte, als ich dachte, er würde mich auch lieben. Eines Tages wurde er meiner offensichtlich überdrüssig und so musste ich zurück ins Camp.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 11:17 geändert
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:15.08.24 08:46 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 7: Zurück im Camp

Ich wurde von der Villa des Kommandanten zurück ins Camp gebracht. War ich beim Kommandanten fast ausschließlich in der klimatisierten Villa, so musste ich jetzt wieder die drückende Hitze im Camp aushalten.
Zuerst wurde ich in der Werkstatt eingesetzt und musste Hand- und Fußschellen, wie ich sie bereits zu genüge kannte, herstellen. Später wechselte ich wieder in der Schneiderei. Ein Grund für den Wechsel wurde mir nicht mitgeteilt. Allerdings wusste ich, dass ich verpflichtet war, jede Arbeit anzunehmen. Kamen während meiner Tätigkeit in der Werkstatt keine Beschwerden zu Ohren, so war meine Arbeitsleistung in der Schneiderei offensichtlich zu gering und die Qualität, die lieferte, genügte auch nicht den Anforderungen. Mehrmals wurde ich aufgefordert, beides zu ändern.

Ich strengte mich an, aber schaffte es weder mehr noch in besserer Qualität zu produzieren. Dies lag sicherlich auch daran, dass ich zuvor niemals Erfahrungen im Nähen hatte. Eines Tages kam wieder der Betriebsleiter auf mich zu und eröffnete mir, dass aufgrund der Menge und der Qualität, die ich liefere, eine Motivationsmaßnahme erforderlich sei. So dürfte ich nach der Arbeit nicht wieder zurück in die Baracke gehen. Statt dessen brachten mich zwei Wachmänner zu einer Reihe von Pfählen, die entlang des Zaunes aufgebaut waren. Ich musste mich mit dem Rücken an einer der Pfähle stellen und meine Hände wurden hinter dem Pfahl mit Handschellen fixiert.

Auf einmal kam ein junger Wachmann vorbei und berührte mich mehrfach unsittlich. Ich bot ihm an, dass ich ihn ganz anders verwöhnen würde, wenn er mir etwas zu essen und zu trinken geben würde. Er hielt Wort und auch ich kam meiner Verpflichtung nach. Nur leider wurden wir bei unserer Aktion wohl vom Wachturm beobachtet. Zumindest kam auf einmal eine Patrouille vorbei und erwischte und in flagranti. Der junge Wachmann musste sich eine Standpauke anhören, nicht weil er sexuelle Handlungen an bzw. mit mir vorgenommen hatte - dies galt im Camp offensichtlich als völlig normal - sondern weil er mit eine Scheibe Brot und etwas Wasser gegeben hatte. Für ihn ging die Sache allerdings noch glimpflich aus, da er versprach, dass eine derartige Verfehlung nicht wieder vorkommen wird. Dem jungen Wachmann wurden zudem noch fünfzehn Minuten eingeräumt, damit er seinen Lohn von mir entgegen nehmen konnte. So war ich die nächsten Minuten dem jungen Wachmann vollkommen schutzlos ausgeliefert und er forderte vehement seine Gegenleistung ein. Ich war froh, als das Ganze nach einer viertel Stunde vorbei war und der junge Wachmann von mir abließ.

Ich konnte ja nicht ahnen, was mich dann noch erwartete. Wenige Minuten später kam die Patrouille zurück. Deren Anführer eröffnete mir, dass mit zur Last gelegt wird, dass ich mir widerrechtlich Speisen und Getränke beschafft hätte. Daher sei eine Verschärfung der Motivierungsmaßnahme angebracht. Was dies bedeutete, erfuhr ich schneller als mir lieb war. Ich musste mich bis auf den Stringtanga entkleiden und meine Hände wurden über dem Kopf so fixiert, dass meine Zehenspitzen gerade noch den Boden berührten. Ich hatte Wüste bisher immer mir sehr heiß in Verbindung gebracht. Dass es nachts in einer Wüste empfindlich kalt werden kann, musste ich schmerzlich in jener Nacht erfahren.

Am nächsten Morgen wurde ich aus meiner misslichen Lage befreit, ich durfte meine knappe Bekleidung wieder anziehen und man gab mir ein Stück trockenes Brot und etwas Wasser. Anstatt, dass man mich zur Arbeit gehen ließ, brachte man mich in den Dienstsitz des Kommandanten. Dort musste ich mich auf einen Stuhl setzen und meine Armen und Beine wurden mit Riemen fixiert.

Wenig später betraten der Führer der Patrouille und der Kommandant den Raum. Der Führer der Patrouille berichtete, dass er gestern nach Zeuge wurde, wie ich mir widerrechtlich Speisen und Getränke beschafft habe. Der Kommandant wandte sich an mich und fragte, was ich dazu zu sagen hätte. Mir war klar, dass es keinen Sinn machen würde, die Tat zu leugnen. So antwortete ich: „Ich habe die Tat begannen, allerdings war es nur eine kleine Scheibe Brot und ein winziger Schluck Wasser.“ Der Kommandant fragte, was ich als Gegenleistung angeboten hätte und ich antwortete: „Sir, sie wissen doch ganz genau, wo meine Vorzüge liegen.“ Ich hatte damit gerechnet, dass der Kommandant jetzt ausrasten und mich schlagen würde. Aber nichts von dem geschah. Er blieb ganz ruhig und bot mir an, im den Bordell, welches er vor dem Toren des Camps betreiben würde, zu arbeiten. Erstens könne ich dann meine Qualitäten voll zur Geltung bringen, zweitens würde ich dem Camp zwischenzeitlich über 5.000 Dollar schulden und drittens wäre er dann bereit, über den kleinen Vorfall letzte Nacht großzügig hinweg zu sehen. Ich erkundigte mich, ob ich das Angebot auch ablehnen könnte, worauf der Kommandant antwortete, dass die Arbeit dort freiwillig sei. Daher lehnte das Angebot dankend ab.

Der Kommandant kündigte an, dass er mir die Möglichkeit geben würde, über sein großzügiges Angebot noch einmal in Ruhe nachzudenken. Mehrere Wachmänner betraten den Raum. Als erstes legte sie mir Fußschellen an, jedoch ohne die Fixierung meiner Füße zu lösen. Dann lösten sie die Riemen an meinen Handgelenken, um anschließend meine Hänge mit Handschellen auf meinem Rücken zusammen zu ketten. Danach kam noch Wachmann mit einer langen Metallstange auf mich zu. An deren Ende befand sich eine Metallschlinge, die mir um den Hals gelegt und zugezogen wurde. Zu guter Letzt lösten man die Riemen um meine Knöchel. Durch einen entsprechenden Druck über die Stange wurde mir zu verstehen gegeben, dass ich aufstehen soll. Ich wusste, dass es sinnlos war, jedoch schrie ich die Wachmänner an, so lauf wie ich konnte, dass sie mich loslassen sollten. Aber dies brachte mir nur zusätzlich einen Knebel ein.

Ich war dem Wachmann mit der Stange quasi vollkommen ausgeliefert. Er konnte den Druck auf meinen Hals erhöhen, indem er entweder die Stange nach vorne oder hinten bewegte oder die Schlaufe enger zog. Einige Male hob er die Stange an, sodass ich meinen Oberkörper nach vorne beugen musste. Da ich den knappen Minirock trug, blitzte jedes Mal mein Stringtanga hervor, dass die Wachmannschaft sichtbar erfreute.
So brachten mich die Wachleute hinter die Baracken. Ich sah eine Reihe von kleinen Blechhütten ca. jeweils 50 cm breit, tief und hoch. Eine dieser Hütten wurde aufgeschlossen. Anschließend wurde ich mit der Stange in die Hütte hinein geführt. Die Wachmänner schlossen die Tür. Nur ein ca. 10 cm breiter Bereich oberhalb der Tür war noch offen. Ich merkte, wie durch diesen ein angenehmer Luftzug wehte.
Die Wachmänner lösten die Schlaufe um meinen Hals und entfernten die Stange. Dann schlossen sie den noch offenen Bereich, sodass auch der angenehme Luftzug verschwand. Meine Hand- und Fußschellen sowie den Knebel entfernten sie allerdings nicht. Einer der Wachleute erklärte mir noch, dass die Blechhütten beim Wachpersonal 'Backöfen' genannt werden und wünschte mir einen guten Aufenthalt.

So lag ich dort in der sengenden Hitze der mexikanischen Wüste und ärgerte mich über mich selbst. Hatte ich doch allen Ernstes geglaubt, tatsächlich eine Wahl zu haben. Mir hätte doch klar sein, dass es so etwas wie Freiwilligkeit im Camp nicht gibt. Auch war mir zwischenzeitlich klar, dass ich jetzt durchaus eine andere Wahl hatte: entweder in dieser kleinen Hütte elendig zu verrecken oder das zu tun, was der Kommandant von mir verlangt. Eine echte Wahl war dies allerdings nicht.

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und die Sonne brannte unbarmherzig auf den sogenannten 'Backofen'. Der Schweiß rann mir in Strömen an mir herunter und ich merkte, wie ich immer schwächer wurde. Irgendwann muss ich das Bewusstsein verloren haben. Nach Sonnenuntergang kam ich zu mir und registrierte, wie sich einige Mitgefangene um mich kümmerten. Man hatte mir den Knebel, nicht aber die Hand- und Fußschellen abgenommen. Die Mitgefangene flößten mir Wasser ein und ich erholte mich langsam wieder.

Einer der Wachmänner kam vorbei und fragte, ob er dem Kommandanten vor mir etwas mitteilen könnte. Ich sagte, dass ich es mir leid tut, dass ich sein großzügiges Angebot nicht sofort angenommen hätte und erklärte, dass ich unterdessen bereit sei, für ihn zu arbeiten. Der Wachmann erklärte, dass er dem Kommandanten die erfreuliche Nachricht überbringen würde. Für mich sei allerdings noch zwei Nächte und zwei Tage im Backofen angeordnet worden. Allerdings würde mir regelmäßig Wasser zur Verfügung gestellt werden und die obere Öffnung würde nicht geschlossen werden. Ich solle die Zeit nutzen, nachzudenken, ob es nicht zukünftig besser ist, die großzügigen Angebote des Kommandanten direkt anzunehmen.

Ich hatte meine Lektion gelernt: Nie dem Kommandanten widersprechen oder einen Wunsch abschlagen. Als Strafe musste ich noch zwei Nächste und zwei Tage in diesem verdammten Backofen verbringen. Wobei in den Nächten 'Kühlschrank' der bessere Ausdruck gewesen wäre.
Wenigsten gab man mir jetzt regelmäßig etwas zu trinken und zu essen und ließ den angenehmen Luftzug zu. Ein Zuckerschlecken war der Aufenthalt aber keineswegs.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 11:23 geändert
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:15.08.24 09:44 IP: gespeichert Moderator melden


Ist natürlich eine clevere Idee, die Steigerung der Geschichte über die häufig wechselnden Locations zu realisieren, aber dabei nur drauf einzugehen, was 384 zu erleben hat, aber nicht wie Sie es genau macht. So lässt man sich Spielraum nach oben indem man mehr ins Detail geht.

Ich bin gespannt, wie du das weiter umsetzt.
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:15.08.24 11:56 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
So lässt man sich Spielraum nach oben indem man mehr ins Detail geht.


Hallo Figo, vielen Dank für Dein Feedback.

Es hat einen Grund, warum ich die Geschichte so schreibe. Bei meiner anderen Geschichte (das Mädchenpensionat) hatte ich die Foltermaßnahmen detailliert beschrieben und war dabei mit den Forumsregeln in Konflikt geraten. Seitdem verzichte ich darauf, bei Misshandlungen und Strafmaßnahmen genauer ins Detail zu gehen. Statt dessen beschreibe ich, was meine Protagonisten erleben und wie sie dies empfinden.

Auch meine ich, dass ich trotz dieser Einschränkung schon sehr ins Detail gegangen bin. Beispielsweise, als ich beschrieben habe, wie meine Protagonistin zum Backofen gebracht und dort eingesperrt wurde.

Aber zu Deiner Beruhigung: 384 wird noch verschiedene Stationen im und außerhalb des Camps durchlaufen.



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  RE: Das Sträflingscamp Datum:15.08.24 12:41 IP: gespeichert Moderator melden


In der Tat ist diese Geschichte hart (an der Grenze), daher führe die schrecklichen Dinge,welche Beatrice erlebt, bitte nicht im Detail aus.
Auf die Diskussion, was noch erlaubt ist und was nicht mehr, können wir alle gerne verzichten.

Wäre auch schade um die spannende Geschichte...
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:18.08.24 16:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ZdBdLa,

aus meiner Sicht hast Du genau den Weg gefunden, uns einerseits eine sehr gute Geschichte mit vielen Details zu präsentieren, aber andererseits nicht zu detailliert zu werden, um die Spielregeln des Forums über zu strapazieren.

Danke für diese Geschichte verbunden mit der Hoffnung. dass wir noch viel von #384 hören

Friedhelm
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:20.08.24 08:44 IP: gespeichert Moderator melden


Aufgrund der Tatsache, dass meine Geschichte hart an der Grenze ist, habe ich dieses Kapitel entschärft. Ich hoffe, es ist okay so.

Kapitel 8: Im Club

Wohl oder übel hatte ich mich bereit erklärt im Club des Kommandanten, welches sich vor dem Toren des Camps befand, zu „arbeiten“. Eine andere Wahl hatte ich eigentlich nicht.

Zuerst arbeitete ich als Bardame. Ich musste aber auch mit Gästen aufs Zimmer gehen, wenn diese dies wünschten. Aus meiner Zeit in der Villa des Kommandanten wusste ich ja bereits, wie es ist, entsprechende Dienstleistungen zu erbringen. Daran gewöhnen, sodass dies für mich normal ist, konnte ich mich aber nicht.

Anfangs übernachtete ich weiter im Camp und wurde zum Beginn meiner Schicht meist so gegen um 20:00 Uhr ins Bordell gebracht und nach getaner Arbeit wieder zurück gebracht.

Die meisten Kunden wollten einfach nur mit mir schlafen oder dass ich sie mit meinem Mund verwöhne. Bei diesen Kunden hatte ich schnell Routine. Der Kunde bezahlte die Dienstleistung bei der Chefin und ich ging mit ihnen aufs Zimmer. Es gab aber immer wieder Kunden mit speziellen Wünschen, die ich dann erfüllen musste. So wünschten einige Kunden zum Beispiel, dass ich spezielle ouverte oder andere ausgefallene Dessous oder Handschellen trage bzw. ans Bett gefesselt bin. Die weiteren Wünsche und Vorstellungen der Kunden erspare ich Euch.

Neben dem Bordell befand ich ein sogenannter SM-Club. Nach einiger Zeit wurde mir eröffnet, dass ich zukünftig in diesem arbeiten werde. In der nächsten Zeit nahm ich verschiedene Funktionen wahr. Zuerst war es meine Aufgabe, die Kunden in Empfang zu nehmen. Ich musste meine Lack-Garnitur und die hochhackigen Schuhe tragen und mir waren Hand- und Fußketten angelegt worden. Zusätzlich trug ich ein Halsband, mit welchem ich an der Wand gekettet war. So ausgestattet war es meine Aufgabe, die Gäste in Empfang zu nehmen, ihnen die Garderobe abzunehmen, ihnen die Abrechnungskarte auszuhändigen und sie dann weit zu schicken.

Wenig später wechselte ich in den Barbetrieb. Dort arbeitete ich zunächst entweder als Kellnerin oder als Bardame. Hierzu musste ich den Lackbody, natürlich die hochhackigen Schuhe und selbstverständlich Ketten an den Händen und Füßen tragen. Neu war jedoch, dass ich auch einen Knebel zu tragen hatte. Bereits nach wenigen Minuten schmerzte mein Kiefer und ein Bach aus Speichel lief mir aus dem Mund. Als Kellnerin musste ich die Abrechnungskarte der Gäste entgegen nehmen. Diese schrieben dann ihre Bestellung auf meinen Lackbody, die meisten im Bereich meiner Brüste. So ging ich zur Bar. Dort wurde die Getränke zusammengestellt und auf ein Tablett gestellt. Die Getränke wurden auf die Karte der Gäste gebucht und ich durfte die Bestellung auf meinem Lackbody wegwischen und musste den Gästen die bestellten Getränke bringen.

Zur Bar gehörten auch mehrere Podeste auf denen sich angekettete Damen tanzend präsentieren mussten sowie eine Bühne. Ihr ahnt es sicher schon. Auch auf diesen Positionen musste ich später arbeiten. So stand ich eines Tages mit meinem Lack-Outfit bekleidet und angekettet auf einem Podest und tanzte, so gut wie ich konnte, vor mich hin. Aber das schlimmste war ein Einsatz auf der Bühne. Auf dieser wurden regelrechte Foltershows veranstaltet. Ich kann es bis heute nicht verstehen, wie es Menschen geben kann, die sich an den Leiden, die uns dort zugefügt wurden, noch ergötzen können. Dass auf der Bühne ein Mensch stand, war den meisten im Publikum scheinbar vollkommen egal. Die Shows begannen meistens mit einem sogenannten 'Battle'. Eine Darstellerin wurde dabei auf der Bühne fixiert und eine andere musste sie verwöhnen. Gelang es ihr, sie innerhalb einer vorgegebenen Zeit zum Or***mus zu bringen, hatte sie gewonnen – andernfalls verloren. Die Verliererin musste dann auf der Bühne bleiben und wurde 'bestraft'. Dass diese Bestrafungen sehr schmerzhaft waren, brauche ich nicht extra zu erwähnen.

Immer wenn man denkt, dass man ganz unten angekommen ist und es nicht mehr schlimmer werden kann, wird man eines Besseren belehrt. Dies war eine Erfahrung, die ich mehrfach im Camp machen musste.

Eines Tages wurde mir eröffnet, dass ich zukünftig den Club nicht mehr verlassen werde. Immer wenn ich keinen Dienst hatte, wurde ich in den sogenannten Gefängnistrakt gebracht. Dieser erinnerte mich sehr an Gefängnisinsel Alcatraz und bestand aus verschiedenen kleinen Zellen die mit Gitterstäben von einem Gang abgetrennt wurden. Ich wurde entweder in meiner knappen Gefängnisuniform oder vollkommen unbekleidet in eine dieser Zellen gebracht und dort in Ketten gelegt.

Für den Betreiber hatte dies einige Vorteile. So konnte er mich, seinen Gästen in der Zelle – selbstverständlich gegen Entgelt – präsentieren und diese konnten mich direkt buchen. Und schließlich war es möglich, mich direkt in den Club zu bringen, wenn dort Mädels gebraucht werden.

Die meiste Zeit wartete ich einfach nur in meiner Zelle und starrte die Wand an. Immer wieder gingen Gäste den Gang entlang, um sich an meinen Leidensgenossinnen und mir zu ergötzen. Von Zeit zu Zeit buchte mich ein Kunde exklusiv. Dann wurde ich aus dem Kerker befreit und so, wie es der Kunde wünschte, d.h. meist mit Hand- und Fußfessel und manchmal auch mit einer Augenbinde und einem Knebel versehen, zum Kunden gebracht. Auf dem Zimmer musste ich dem Kunden alle Wünsche erfüllen bzw. diese konnten mit mir anstellen, was sie wollten, so lange meinem Körper keine bleibenden Schäden zugefügt wurden. Einige Kunden buchten dann gleich noch eine private Folterkammer dazu. Was mich immer wieder überraschte war, wie viele Paare mich privat buchten. Dabei standen die Frauen ihren Männern in Sache Sadismus in nichts nach – im Gegenteil. Während die meisten Männer mich ein wenig vor ihnen unterwürfig herumkriechen ließen und dann schnell zur Sache kamen, hatten einige Frauen regelrechte Freude daran, mich ausgiebig zu quälen. Auch konnte ich mich nicht daran gewöhnen, eine Frau mit der Zunge zu verwöhnen.

Weiter gab es neben dem Gefängnistrakt einen speziellen Raum. Hatte sich ein Mädchen nach Ansicht des Betreibers etwas zu schulden kommen lassen, wurde sie – natürlich erst nach Beendigung ihres Dienstes – in diesem Raum gebracht. Mit nach oben gestreckten Armen wurde man an der Wand angekettet. Meist mir einer Augenbinde und einem Knebel versehen, musste man so ausharren. Gäste hatten die Möglichkeit einen unsittlich zu berühren oder auch zu quälen. Ich hatte das Glück, dass ich nur ein einziges Mal in den 'Genuss' dieses Raumes kam, weil ich als Kellnerin gestolpert war und mir mein Tablett heruntergefallen war. Ein Gast war zum Glück nicht zu Schaden gekommen, da ich ansonsten diesen – quasi als Entschädigung – exklusiv zur Verfügung hätte stehen müssen.

Eines Tages hielt ich die ganzen Demütigungen und Schmerzen im SM-Club nicht mehr aus. Als die Chefin wieder einmal vorbei kam, sprach ich sie an. Sie entgegnete mir, dass ich freiwillig hier sei. „Dann kann ich ja gehen“, antwortete ich und bat darum, zurück ins Camp gebracht zu werden. Mit war natürlich klar, dass dies nicht ohne persönliche Konsequenzen für mich bleiben wird. Aber das war mir in diesem Augenblick vollkommen egal. Auch wies mich die Chefin darauf hin, dass ich immer noch sehr hohe Schulden hätte.

Wenig später kamen zwei Wachmänner. Ich wurde losgekettet, durfte mir meine äußerst knappe Gefängnisuniform wieder anziehen, erhielt die obligatorischen Hand- und Fußschellen und wurde aus dem Kerker befreit. Danach brachten mich die Wachmänner zurück ins Camp. Dort sperrten sie mich in eine kleine Zelle, die sich unmittelbar neben dem Amtssitz des Kommandanten befand. So saß ich in dieser Zelle. Ich war froh, dass ich dem Club entkommen war, hatte aber auch Angst vor den Strafmaßnahmen, die jetzt sicher auf mich zukommen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 11:25 geändert
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:22.08.24 07:42 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 9: Das Tribunal

Ich hatte gearbeitet, so viel und so hart, wie ich konnte. Schließlich hatte ich mich prostituiert und auch noch als willenlose Sex-Sklavin im SM-Club gearbeitet. Ich schaffte es aber nicht, dass sich meine Schulden verringerten - im Gegenteil. Seitdem ich das Gespräch im Hause des Kommandanten mitbekommen hatte, wusste ich, dass dort System hinter steckte.

Ich konnte nicht mehr und hatte den Dienst im Club des Kommandanten quittiert. Mir war klar, dass er hierüber alles andere als erfreut sein wird. Schließlich hatte ich in seinem Club für gute Umsätze gesorgt. Auch war mir klar, dass ich jetzt mit einer drakonischen Strafe zu rechnen habe. Welche dies sein wird, wusste ich allerdings noch nicht.

Zwei ganze Tage ließ man mich zunächst in der Zelle schmoren. Die Ungewissheit wurde von Tag zu Tag – sogar von Stunde zu Stunde größer und war schließlich unerträglich.

Dann brachte man mich in den Dienstsitz des Kommandanten und dort direkt in sein Büro. Dort musste ich mich auf den mir bereits bekannten Stuhl setzen und meine Arme und Beine wurden mit Riemen fixiert.

Wenig später kam der Kommandant herein und begrüßte mich mit den Worten. „384, was hast Du wieder angestellt.“ „Gar nichts“, antwortete ich „ich habe die Arbeit in Ihrem Club einfach nicht mehr ausgehalten und daher quittiert. Bitte bedenken Sie, dass Sie zuvor dank meiner Tätigkeit sehr gut verdient haben.“ Schon als ich diese Worte ausgesprochen hatte, war mir klar, dass ich mir dies auch hätte schenken können.

Der Kommandant führte aus, dass ich wegen groben Ungehorsams eine empfindliche Strafe verdient hätte.
„Du wirst den Rest Deiner Strafe auf einer unserer Galeeren verbringen. Da kommst Du wenigstens in der Welt herum. Allerdings wirst Du nicht allzu viel davon haben. Du wirst von den übrigen Sträflingen separiert bis Du zum Hafen gebracht wirst. Dort wird Dir ein Platz auf einer Galeere zugewiesen. Den Rest erfährst Du dann.

Zum Schluss fragte mich der Kommandant, ob ich damit einverstanden sei, dass ich an eine Privatperson vermietet würde. In diesen Fall müsste die Privatperson für meine Unterkunft und Verpflegung aufkommen, sodass meine Schulden nicht weiter anwachsen würden. Selbstverständlich bin ich dann verpflichtet, das zu tun, was mein Mieter von mir verlangt.

Es ist eine vergleichbare Situation wie auf der Galeere und doch etwas angenehmer. Ich stimmte zu und es wurden Fotos von mir gemacht.

Kapitel 10: Überführung zum Hafen

Nach dem Tribunal wurden mir wieder Hand- und Fußschellen verpasst. Es sind die gleichen Schellen, die ich monatelang selbst hergestellt habe. Ich erkannte dies durch die eingestanzte Kennung 384. „Prima“, denke ich so bei mir, „nun wirst Du mit Deinen eigenen Schellen gefesselt."

Zwei Wachmänner brachten mich hinter die Baracken der Insassen. Ich konnte ein paar Meter weiter die sogenannten Backöfen erkennen, an die ich keine guten Erinnerungen hatte. Weiter erkannte ich, dass sich auf dem Boden vergitterte Einstiege befinden. Ein Gitter wurde aufgeschlossen und eine Leiter herabgelassen. Ich musste diese hinunter steigen. Die Wachmänner zogen die Leiter wieder hoch, klappten das Gitter wieder herunter und verschlossen es.

Das Verlies war kreisrund und besteht aus Betonringen, die mich an Kanaleinstiege erinnerten, 1,5 Meter im Durchmessen und mindestens 5 Meter hoch. Die Wände waren glatt. Es gab keine Chance da heraus zu kommen. Am Boden befand sich ein kreisrundes Loch mit einem Deckel. Aus Neugierde hob ich den Deckel an und mir strömte ein bestialischer Gestank entgegen. So, die Toilette hatte ich schon einmal gefunden. Einmal am Tag wurde ein Korb mit etwas Essen (trockenes Brot) und einem Krug mit Wasser heruntergelassen. Ich musste die Sachen heraus nehmen und den Krug vom Vortag wieder hinein stellen.

Ich versuchte aus dem Ketten heraus zu kommen. Es gelang mir nicht. Was musste ich auch eine so gute Qualität produzieren, dachte ich noch so bei mir. Die Tage zählte ich anhand des Sonnenauf- und -unterganges. Ich versuchte immer mich in meinem Gefängnis zu bewegen, um fit zu bleiben. Dies war allerdings mit den Hand- und Fußschellen und den beengten Platzangebot nicht ganz einfach. Nach ca. zwei Wochen wurde das Gitter geöffnet und die Leiter in mein Verlies hineingeschoben. Ich musste hinauf krabbeln.

Ich wurde mit kaltem Wasser abgespritzt. Man legte mir wieder eine Windel an und verpasste mir einen Knebel - offensichtlich, um einen Austausch mit anderen Gefangenen zu verhindern. Schließlich wurde die Windel noch mit Gurten – einem um die Taille – einen durch den Schritt - gegen ein mögliches Entfernen gesichert und mir wurden meine paar Habseligkeiten in einem Beutel ausgehändigt.
Anschließend wurde ich zu einem Kastenwagen gebracht und dort im Inneren auf einer sehr unbequemen Holzbank fest gekettet. Weitere ausschließlich weibliche Gefangene kamen hinzu.

Der Wagen setzte sich in Bewegung und im Raum, in dem wir uns befanden, wurde es plötzlich stockdunkel. Der Transport dauerte sicherlich Stunden, wobei ich wieder jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Im Wagen wurde es immer heißer. Ich war nahe an einer Ohnmacht.

Endlich hielt der Wagen an und die Tür wurde geöffnet. Ich bin zunächst von der Sonne geblendet. Meinen Mitreisenden ging es genau so. Wir Frauen werden eine nach der anderen los gekettet und weggebracht. Schließlich bin auch ich an der Reihe. Ich wurde in einen langen Raum gebracht. Der Raum war durch quer verlaufende Mauern in kleine Nischen unterteilt. In den meisten Nischen kauerte eine Frau, die mit einer Halsschelle an der Wand fest gekettet war. Mein Begleiter zeigte auf eine Nische und hob die auf dem Boden liegende Schelle auf, legte sie mir um den Hals und verschloss diese.

Anschließend entfernte er mir die Windel samt Sicherung und spritzte mich mit kaltem Wasser ab. Auch meine Habseligkeiten händigte er mir wieder aus.

So saß ich in diesem Verlies und wartete. Die meisten anderen Frauen hingen lethargisch in ihren Nischen. Offensichtlich waren sie schon seit einiger Zeit in diesem Kerker. Für die Notdurft stehen einige Eimer mit Deckel zur Verfügung. Zweimal am Tag wird uns Essen in einer Schüssel sowie Wasser in einem Krug vorbei gebracht und verteilt.

Wenig später wurde mir auch der Zweck und Sinn der Konstruktion mit den Nischen klar. Durch die Länge der Kette war es mir möglich in den Gang zu kommen. Bei den übrigen Gefangenen war es sich genau so. Wenn ich mich jetzt am Ende meiner Nische aufhielt, war ich für die anderen Insassinnen nicht erreichbar. Dies wurde offensichtlich vor mehr als hundert Jahren von Sklavenhändlern so gebaut, um Konflikten vorzubeugen.

Eines Tages kamen zwei Wachen herein und verkünden mir, dass ich in zwei Tagen auf die Galeere gebracht werde und dazu jetzt vorbereitet werden soll. Die Männer ketteten mich los und brachten mich in einem Raum mit langen Regalen und den schon bekannten gynäkologischen Stuhl. Ich musste mich vollkommen entkleiden und auf dem Stuhl Platz nehmen. Anschließend fixierte man mich und meine Achselhöhlen und mein Intimbereich wurden wieder rasiert. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass man mir anschließend einen Keuschheitsgürtel verpasste. Eine Wärterin erklärte mir noch, dass normalerweise auch die Kopfhaare abrasiert werden. Da ich aber noch als Hausangestellte angeboten werde, erfolgt dies bei mir noch nicht. Sollte sich aber kein Interessent für mich finden, wird dies umgehend nachgeholt.
Ach du meine Sch..ße dachte ich bei mir. Jetzt verliere ich noch meine langen blonden Haare, so ziemlich das einzige, was mir geblieben ist. Danach brachte man mich in eine Art Schmiede. Dort werden mir die Hand- und Fußschellen abgenommen. Eisenschellen um die Hand- und Fußgelenke geschmiedet und anschließend mit Ketten verbunden.

Danach bringt man mich nicht wieder zurück in die bisherige Zelle. Vielmehr wurde ich in eine Zelle am Hafen gebracht. Wieder kommt ein Wachmann mit einer Metallstange und einem Draht am Ende und legte mir das Ding um den Hals. So musste ich den beiden Wachmännern in den Hafen folgen. Dort sperrte man mich in ein Verlies, direkt am Kai.

Am nächsten Morgen war es dann soweit. Zuerst gab man mir etwas zu Essen, um mich dann aus dem Kerker zu holen. Ich wurde auf den Kai gebracht und sah die Galeere dort liegen. Das Schiff sah eigentlich recht schön aus. Flache, weiß gestrichene Aufbauten. Mit mir warteten bereits acht Frauen, die ebenfalls in Ketten gelegt waren, offensichtlich darauf, auf die Galeere gebracht zu werden. Alle trugen wie ich einen Keuschheitsgürtel sowie Hand- und Fußschellen. Keine der Frauen sagte allerdings ein Wort.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ZdBdLa am 08.09.24 um 11:58 geändert
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  RE: Das Sträflingscamp Datum:23.08.24 17:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ZdBdLa,

die Geschichte gefällt mir nach wie vor sehr gut; vielleicht -ohne besserwisserisch wirken zu wollen- ein kleiner redaktioneller Hinweis

Habe ich die Kapitel 10 bis 14 verpasst, oder warum kommt nach Kapitel 9 direkt Kapitel 15 ?

Liebe Grüße
Friedhelm
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