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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.12.15 19:31 IP: gespeichert Moderator melden


Kurz vor dem Besuch des roten Mannes, spich Nikolaus, sage ich mal wieder DANKE an alle Leser und Kommentatoren, dieses Romans in Kurzfassung...

@wölchen:..noch bin ich hier, wie du siehst.
@Drachenwind:danke für deine Wünsche zum GB und erst mal zurück...
@Der Leser:Einige Fragen werden beantwortet...
@Alter Leser:Noch ist der Ideenzettel gefüllt...
@Aleydis:manche Wege sind unergründlich...
@Mausi: du scheinst das wirklich ernst zu meinen...
@Cora: Bitte und Danke und liebe Grüße in den Süden...
@Rainman:mal sehen, was noch so passiert..
@Susi S : wieder mal Fragen und...
@Torsten: das ist zwar nicht "Hetz mich nicht", trotzdem die besten Wünsche für die gesundheitlichen Probleme !!!

So, das war es jetzt aber wirklich... Der Rest ist im Sack des Nikolaus... oder im Nirvana des heute ausgefallenden Telek*m Servers, wer weiß das schon so genau... Also... Viel Spaß beim lesen...

Teil 121 Der Rückflug oder USA "Good Bye..."

Am nächsten Morgen wurden wir vom Weckdienst des Hotels geweckt. Nach dem Badbesuch zog ich mich an und wartete auf meinen Mann. Michael hatte noch mit seinen Bartstoppeln zu kämpfen und in dieser Zeit rief ich alle Gäste von uns an und sagte, „Hier ist der fröhliche Wecker von Radio Luxemburg, es ist Zeit zum Aufstehen und frühstücken.“ Einige waren schon wach und die Teenager weckte ich wirklich. Auf dem Weg zum Speisesaal waren wir dann wieder vereinigt.

Während des Frühstücks sagte ich zu Andrea, „den traumhaften Blick, auf die Stadt werde ich etwas vermissen, weil die Stadtsilhouette im Sonnenschein, einen wunderschönen Anblick bietet.“ Sie entgegnete mir, „vor allen Dingen regnet es hier selten, was uns bei der Ankunft in Deutschland passieren kann.“ Über unsere Heimat zog laut Wetterfrosch gerade eine Gewitterzone, laut Nachrichten. Diese Nachrichtensendung war noch etwas nerviger wie in Deutschland, weil es hier noch mehr Werbetrailer dazwischen gab. Michael meinte dazu, „wenigstens ist die CK Werbung nur hier zu sehen, als Spot, sonst würde ich eifersüchtig werden, wenn du so zu sehen bist.“ Bernd ergänzte, „für eine Sexnacht oder Abend ist das sehr verführerisch, aber so, da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt...vor Ge*lheit.“ Andrea hätte sich beinah beim Kaffee trinken verschluckt, nach dieser Aussage. In meinen Gedanken, gab ich Bernd recht und dachte daran, welches Erscheinungsbild wir beide abgaben, als Beamtinnen eines Bundeslandes. Darum war ich froh, dass diese Spots nur in den USA gesendet wurden.

Nach dem gemeinsamen Frühstück war Abschied von Las Vegas angesagt. Wir stiegen alle gemeinsam in einen Bus ein, nachdem wir reichlich Trinkgeld verteilt hatten und fuhren zum nahe gelegenen Flughafen. Unsere Koffer waren bereits eingecheckt, durch einen Mitarbeiter des Hotels und dann folgte mal wieder das einchecken von uns selbst. Bei der Sicherheitskontrolle, die man mal wieder verschärft hatte, wegen der Geschichte in Paris, spielten die Scanner russisches Roulette, wegen unserer Haarspangen und bei den Kindern, genauer Svenja und Peter, war das gleiche Ergebnis. Die Beamtin der Flugsicherheit bat uns mal wieder in einen separaten Raum, mit den Worten, „Could you please follow me to the security check?“

In dem Raum, der videoüberwacht war, wollte die Dame wirklich meine Haarspange haben, mit den Worten, „Could you please give me your bobby pin.“ Natürlich lehnte ich das ab, genauso, wie später Andrea, mit den Worten, „It´s my electronic bodyguard aus a civil servant of a State in Germany.“ Aus diesem Grunde zeigte ich ihr meinen Dienstausweis und nach einigen telefonischen Rückfragen von ihr, durfte ich gehen. In meinen Gedanken fragte ich mich, warum haben diese Beamtinnen keinen Zugriff, auf NSA Computer oder Google, die doch über jeden Bescheid wissen. Natürlich sagte ich nichts, weil das Ganze langsam lästig wurde...

Jedenfalls waren unsere Männer und Kinder glücklich, als wir vier zurückkamen und endlich auf den Sitzen des Warteraums Platz genommen hatten. Michael fragte mich, ob es etwas Besonderes gab und ich erwiderte ihm, „eigentlich nicht, bis auf eine Tatsache, man hält uns hier für Terroristen, wegen der GPS Geschichte und das sogar bei einem Inlandflug.“ Mein Vati kommentierte das mit, „wenn die deine Streiche alle kennen würden, dann bist du noch schlimmer, wie Osama Bin L. der ja nicht mehr am Leben ist.“
„So ein blöder Witz kann ja nur von dir kommen, dabei denke ich immer, wenn die Paragraphenverdreher mal bei Justitia die Wahrheit als oberstes Gebot vertreten würden, dann gäbe es nicht so viel Unrecht,“ sagte ich zu ihm. Unser kontroverses Gespräch wurde durch den Aufruf von Delta Airline beendete, die zum sogenannten Boarding aufriefen.

Als wir das Flugzeug betraten fiel mir auf, dass die deutsche Unsitte mit dem kleinen Koffern als Handgepäck, in den USA noch nicht vorhanden war. Nach dem Platz einnehmen, blätterte mein Mann mal wieder in dem Bordmagazin und sagte leise zu mir, „du siehst wirklich traumhaft aus, auf den Werbebildern.“ Leise erwiderte ich ihm, „ du guckst gerade Andrea an und nicht mich...“ Lachen musste ich, weil Michael noch rot wurde, aus Verlegenheit. Natürlich stimmte das nicht, weil das Foto, Andrea und mich zeigte mit der hauchzarten Unterwäsche und dem Parfüm, beim posieren in einem Himmelbett...

Meine Schwiegermutti sagte nach einer Weile, „früher hätte man so etwas nicht gemacht, wie die Zeiten sich doch ändern.“ Meine Mutti antwortete ihr darauf, „das ist wohl war, aber inzwischen bekommt man für so etwas auch ein Vermögen, dass man durch einen normalen Job, nicht bekommt.“Maria ergänzte diese Worte mit, „früher war ja auch Trium*h die führende Marke in Deutschland und damals hieß es noch in der Werbung, mein Mieder bringt mich um, obwohl wenn ich noch an die Nylons denke, das war genauso, wie heute die Verführung pur...“ Unsere Kinder spitzten die Ohren, sagt man wohl umgangssprachlich.

Nach den Trockenübungen des Begleitpersonals, beim zeigen der einzelnen Sicherheitssachen, startete das Flugzeug. Über Las Vegas drehte es eine Schleife und flog anschließend den Kurs in Richtung New York. Im Flugzeug selbst wurde ein kleiner Imbiss gereicht, nach amerikanischer Art und etwas zu trinken. Jedenfalls erreichten wir den Zielort ohne Probleme und nach etwas Small Talk mit einer der Stewardessen, setzte unsere Maschine schon zur Landung an. Als sie die Parkposition erreicht hatte, hieß es mal wieder aussteigen. Das ging relativ gesittet von statten und wenig später suchten wir bereits auf dem JFK Flughafen unser Abflugterminal. Mit etwas Gräuel dachte ich an die nächste Kontrolle und Andrea sagte leise zu mir, „wir könnten die Haarspange so lange in unsere Handtaschen verfrachten.“ Nach kurzer Überlegung sagte ich zu ihr, „das habe ich nicht vor, schon deshalb nicht, weil Svenja und Peter dann nur herausgefischt werden.“

Wir hatten gerade unser Terminal erreicht, zum munteren einchecken, als man uns auf die Schulter klopfte. Ohne mich um zu drehen sagte ich, „Michael lass den Unsinn, wer weiß, wie lange das hier noch dauert.“ Ich hörte nur Stefans vertraute Stimme, der antwortete mir, „alle Gäste der stellvertretenden Ministerin mir bitte folgen.“ Natürlich folgten wir ihm zu einem Sonderschalter der Air France, nach der Begrüßung. Da standen bereits unser MP, Kurt und einige andere aus der Delegation des Landes. Nach unserem einchecken ging es durch einen Eingang der mit „CD“ gekennzeichnet war. Hier wurde man zwar auch kontrolliert, aber die Beamten wussten von unseren GPS Empfängern und anderen technischen Nicklichkeiten.“ Kurt sagte, nachdem wir die Kontrollhürde genommen hatten, „beim nächsten Flug, gibt es nicht so viel Zirkus.“ Und „ Wir fliegen mit dem Flugzeug vor euch und darum wünsche ich allen eine gute Heimreise und ein fröhliches Wiedersehen, im Job.“ Natürlich sagte ich zu ihm, „mit dem Wiedersehen ist das so eine Sache, wer geht schon gerne seinen Job nach, wenn dort nur Überraschungen warten.“ Reiner entgegnete mir, „ihr seid nun mal die Aushängeschilder des Landes geworden und da bleibt es nicht aus, wenn man höhere Aufgaben übernimmt, nach einem rein schnuppern.“

Als unsere Chefs mit dem ganzen Tross verschwunden waren, sagte Mutti zu mir, „das hört sich ja an, als ob ihr noch Karriere macht.“ Andrea sagte zu ihr, „das wollen wir doch gar nicht, aber leider können wir es noch nicht ändern.“ Meine Schwägerin sagte dazu, „ihr beide seid ja gefragt, wie der erste Medi*n Computer damals bei Al*i.“ Ich entgegnete ihr, „die haben ganz schön lange durchgehalten, wenn man das mit heute vergleicht, ist der Endverbraucher nur noch im Stress, Fehler der Hersteller zu beseitigen, oder den Konsum anzukurbeln, weil technische Geräte nur bis nach der Garantiezeit halten.“

Wir stöberten in der Wartezeit bis zum Abflug in den Duty Free Shops herum und das war ja etwas für unsere Teenager. Unsere Männer hatten es auf die neuesten Ap*le Produkte abgesehen und die Teenager auf Parfüm und seltsamer Weise auf Staubfänger, wie die berühmten Werbeträger von der Firma „Venus“, Yellow und Red als Uhr, Spender und einiges anderes. Meine Schwiegermutti schaute sich lange ein Schmuckset von den bekanntesten Tiroler Hersteller Swar*vski an und dabei sagte ich zu ihr, „wenn es dir gefällt, leg es in den Einkaufskorb von mir.“ Dabei dachte ich noch, wenigstens schicken die Österreicher nicht nur Flüchtlinge in die Welt, sondern auch noch geschliffenes Siliciumdioxid, sprich Glas. Erstaunlich, was man alles daraus herstellen kann.

Maria und Paul hatten sich Verlobungsringe ausgesucht und Andrea guckte etwas überrascht. Darum sagte ich zu ihr, „das wird aber auch Zeit, dass sie ihre wilde Ehe beenden und du mal wieder einen Vati bekommst, der dir den Hintern versohlen kann...“
„Blöde Tussi..., du mit deinen Sprüchen“, sagte sie zu mir, bezahlte aber wenig später diese Ringe an der Kasse mit. Als unsere Männer mit den beiden Kartons erschienen, sagte ich zu Michael, „du musst bestimmt Zoll bezahlen für deinen angebissenen Apfel und da bin ich ja mal gespannt, ob es dann immer noch ein sogenanntes Schnäppchen ist.“ Die beiden zuckten nur mit den Schultern und erwiderten mir, „zu Hause gibt es diese Version noch nicht, darum ist das für uns ein Gelegenheitskauf.“ „Das wird erst interessant, wenn das Ding nicht hin haut und du es gleich in den Müll werfen kannst, weil der Bl*dmarkt und seine Schwester mit den vielen Trabanten, die Garantie nicht anerkennt“, sagte ich als Kommentar...

Als der Aufruf zu unserem Flug über die Lautsprecher zu hören war, mussten wir uns schon beeilen, die gekauften Sachen zu verteilen und zu verstauen. Beim einchecken, zeigten wir mal wieder die Bordkarten und am Schalter zum Durchgang stand unsere Stewardess vom Hinflug. Lächelnd sagte ich zu ihr, „na dann kann ja nichts schief gehen, bei so einem vertrauten Gesicht.“ Sie antwortete mir, „holen sie ihre ganze Familie aus den USA zurück?“ Ich antwortete ihr mit einem Lachen, „wenn man schon mal hier war, muss man als Pfadfinder eine Prüfung ablegen und meine Prüfung war Familie zusammen suchen.“ Und „Natürlich nicht, wir haben noch einmal geheiratet in Las Vegas, nach einigen Turbulenzen. Aber das Erste wussten sie ja schon.“ Sie lachte und sagte noch, „auf die Turbulenzen komme ich, wenn sie erlauben, später noch einmal zurück.“ Andrea und ich lächelten noch und stimmten ihren Wunsch zu, bevor wir die Gangway zum Jumbojet betraten.

Wir hatten alle First Class gebucht und suchten unsere Plätze auf. Dabei sagte meine Schwägerin, „am liebsten bin ich ja auf der Erde, denn wenn wir zum fliegen geboren wären, hätten wir Flügel.“ Andrea und ich mussten etwas schmunzeln und dabei ergänzte Tanja, „bei euch beiden ist das etwas anderes, weil ein Engel und eine Teufelin fliegen können.“ Michael betrachtete seine Schwester und fragte sie, „Schwesterherz, sag jetzt nicht, dass ich Händchen halten muss.“ Tanja schüttelte leicht den Kopf, was nicht gerade überzeugend aussah. Wenigstens fühlten sich unsere Eltern und meine Schwiegereltern recht wohl am Bord des Jets, erst recht, als Andrea und ich allen mitteilte, dass wir beide die Verpflegungskosten an Bord übernehmen, mit den Getränken.
Natürlich sagten wir zu den Kindern, kein Alkohol. Mein Vati kommentierte dass mit, „endlich bekomme ich auch mal etwas ab, von den Dollars, die meine Tochter so einheimst.“ Dabei blätterte er im Bordmagazin und sagte, „wenn ich mir das CK Werbefoto betrachte, dann klopft bestimmt der Pla*boy bald an.“ Mit einem verführerischen Lächeln sagte ich zu ihm, „warum auch nicht, wenn man auf dem Foto deine Gene in mir nicht sieht.“ Mutti lachte laut auf und Vati schüttelte nur mit dem Kopf, weil er mit dieser Antwort nicht gerechnet hatte, von seiner Tochter.

Das Flugzeug hatte inzwischen die Startposition erreicht und wenige Zeit später hieß es wirklich „USA- Good bye“ mit dem durchstarten der Maschine in Richtung Osten. Wir Erwachsenen bestellten uns jeweils ein Glas Sekt, auf Grund des erfolgreichen Aufenthaltes für uns beide, in dem Land, dass nicht mehr auf unserer Wunschliste stand, es unbedingt wieder zu sehen. Wir waren nun mal Europäer und mit dem alten Kontinent verwurzelt, sagt man wohl umgangssprachlich.

Nach ungefähr einer halben Stunde in der Luft erschien unsere attraktive Saarländerin und fragte uns, „darf ich jetzt nach den Turbulenzen fragen?“ Andrea schmunzelte und wir beide erzählten ihr abwechselnd von der Geschichte mit der versteckten Kamera. Als ich zum Abschluss sagte, „es hat nicht viel gefehlt und ich hätte meinen Blumenstrauß den falschen Friedensrichter um die Ohren gehauen“, erwiderte sie uns, „ich wäre wahrscheinlich schon vorher ausgeflippt.“ Andrea erzählte dann weiter, „wir hatten natürlich auch gute Erlebnisse. Auf dem JFK wurden wir von Teenagern gefeiert, die sogar noch im Hotel waren. Einen Werbevertrag haben wir auch bekommen und der Herr und Meister, hat uns sogar begrüßt, was wohl recht selten passiert, bei CK.“ Die Stewardess schaute in das Bordmagazin und sagte zu uns, „die Bilder sind ja wirklich traumhaft geworden, alle Achtung.“ Ich kommentierte ihre Aussage mit, „Naja, ein bisschen Photoshop und Retusche ist schon dabei, trotzdem war es ein tolles Erlebnis für uns, weil alles professionell ablief.“

Ich fragte sie kurz danach, „wieso ziert eigentlich kein Ring ihren Finger, weder links noch rechts, bei dem Aussehen. Da müssen doch die Verehrer Schlange stehen.“
Sie beantwortete unsere Frage mit, „wer will schon eine Frau, die meistens in einem Hotel übernachtet in einer fremden Stadt. Mein Bekanntenkreis reduziert sich dadurch enorm, durch die Absagen für Feierlichkeiten. Es gibt bereits Airlines, die Stewardessen nur bezahlen, wenn sie wirklich fliegen und dann kommt nur noch eine Umsatzbeteiligung zu dem Gehalt...“ Andrea erwiderte darauf, „zusammengefasst kann man sagen, also doch kein Traumberuf und was ist mit den Kollegen?“ Sie sagte, „das sind meistens, wenn überhaupt nur Freundschaften, durch die Zusammenstellungen der Flugpläne.“ In meinen Gedanken sagte ich mir, andauernd woanders, kann und will ich mir nicht vorstellen, noch dazu, da für mich das wichtigste die Familie war, mit all den Sorgen und Freuden, die der Alltag mit sich bringt...

Wir hatten inzwischen den Atlantik erreicht und beschlossen den Umsatz der Dame etwas zu erhöhen, mit einer warmen Mahlzeit. In dem First Class Bereich hatte man wirklich eine Top Auswahl an Speisen und Getränke. Als sie unsere Essen servierte, sagte ich zu ihr, „der Service ist wirklich gut hier an Bord“, was sie mit einem dankbaren Lächeln quittierte. Selbst dieses Mikrowellenessen war genießbar und schmeckte recht gut. Vielleicht lag es ja auch daran, dass wir etwas Hunger hatten. Nach dem Essen soll man..., heißt ein altes Sprichwort. An Bord des Jets war dass alles nicht möglich, selbst Sex ging nicht. Wer will sich schon auf einer Flugzeugtoilette blaue Flecken holen. Also lehnte ich mich an Michael an und wir guckten TV.

Der Zeichentrickfilm mit den frechen Pinguinen aus Madagaskar brachte uns beide zum Lachen, weil Michael einige Szenen kommentierte. Naja wenn man das genauer betrachtete hatte Skipper schon einige Züge und Ränke von der Teufelin in sich. Trotzdem sagte ich meistens nichts zu seinen Kommentaren und küsste ihn dafür ab und zu. Selbst meine Eltern lagen angekuschelt an einander, wenn ich mich so umsah. Die Zeit für solche Flüge verging viel zu langsam, in meinen Empfindungen. Das war schon allein ein Grund, nicht mehr in die USA zu fliegen...

Mein Vati hatte am Ende des Films die Idee, Karten zu spielen. Nach einigem Zögern hatte er wirklich eine Skatrunde zusammen. Paul, mein Schwiegervati und Michael vervollständigten die Runde. Wir Frauen quasselten in dieser Zeit mit der Hilfe von etwas Quassel Wasser, sprich Sekt.

Tanja die ziemlich ruhig war fühlte ich auf den Zahn, als ich über das Gespräch mit Monika nachdachte. Ich fragte sie, „sag mal Schwägerin, könntest du dir vorstellen, eine Kantine zu übernehmen?“ Monika und Andrea wurden nach meiner Frage plötzlich sehr ruhig und wenn ein Streichholz zu Boden gefallen wäre, hätte man es mit großer Sicherheit, fallen gehört. Tanja überlegte einen Moment und sagte anschließend zu uns, „wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ich freie Hand bei den Entscheidungen habe, warum eigentlich nicht.“ Meine Mutti gab ihren Senf dazu mit, „wie ich das sehe, gibt es bestimmt eine Anschubfinanzierung durch Klaudia und ein paar Ideen, hat sie bestimmt auch schon, wie ich sie kenne.“ Meine Schwiegermutti ergänzte das eben gesagte mit, „ das wäre doch mal etwas Neues in deinem langweiligen Dasein, eure Kinder fangen sowieso an flügge zu werden und notfalls bin ich auch noch da.“

In einer kurzen Stille sagte ich zu Tanja, „natürlich verstehe ich nicht darunter, dass du in der Küche stehst, sondern den Posten einer Geschäftsführerin übernimmst.“ Tanja guckte mich an und zögernd fragte sie mich, „das traust du mir wirklich ernsthaft zu?“
„Andrea und mich hat damals auch keiner gefragt, ob wir die KAMB GmbH über die Runden bringen.“ Und „Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben und darum, bin ich fest davon überzeugt, dass du die richtige für den Posten bist.“ Tanja erwiderte mir, „wenn es schief geht, dann habe ich haufenweise Schulden an der Backe.“ „Die übernehme ich, sollte wirklich etwas schief gehen und dann war es eine Erfahrung in deinem Leben“, entgegnete ich darauf. Andrea, die sich recht ruhig verhalten hatte, bei dem Gespräch sagte plötzlich, „wenn meine große Schwester diese Entscheidung für dich getroffen hat, bin ich auch dabei, weil sie sich noch nie geirrt hat.“ Und „Am Anfang werden wir sowieso mit roten Zahlen jonglieren, bis der Durchbruch kommt und der kommt bestimmt.“

Nach der richtigen Zusage von Tanja sagte ich, „wir werden die Kantine auf den neuesten Stand bringen und Mahlzeiten für benachbarte Firmen anbieten mit dem Ziel eine Catering Firma zum erblühen bringen. Das Ganze wird über einen bestimmten Zeitplan erfolgen, so dass man abschätzen kann, ob die einzelnen Ziele erreichbar sind, wovon ich fest überzeugt bin. Wir werden einen Kooperationsvertrag mit einem Fleischer der Region abschließen, damit nur noch frische Ware zum Einsatz kommt und wir eine persönliche Note haben.“ Monika rollte mit den Augen und sagte, „sagt mal ihr beiden, habt ihr nicht mal in der Instandhaltung gearbeitet und jetzt managt ihr einen Betrieb nach den anderen, mit Ideen und Leuten, die auch noch eine soziale Marktwirtschaft praktizieren.“

Andrea sagte dazu, „wir haben ja jetzt auch das Kleingeld für die Finanzierung und eigentlich müssten wir dem alten Manager von damals dankbar sein, dass er uns entlassen hat, sonst wären wir immer noch da und hätten mit dem Insolvenzausfallgeld, über die Runden kommen müssen.“ Sie hatte mit dieser Ansicht vollkommen recht in meinen Augen. Darum sagte ich nur noch kurz zu Andrea, „...und du würdest jetzt auf deiner Couch liegen und Fliegen fangen und vor allen Dingen, wärst du noch eine Jungfrau und das im wahrsten Sinne des Wortes...“ Natürlich sagte sie wieder, „blöde Tussi und so etwas habe ich als Schwester.“ Bernd meinte dazu, „das wäre ja blöde, dann hätte ich ja meinen Engel nie kennen gelernt.“ Ich sagte daraufhin zu ihm, „dann hättest du immer noch im Gras gew*chst und auf die Grashüpfer gewartet.“ Er schüttelte nur den Kopf nach meiner Antwort und sagte etwas später, „dein Vati hat Recht, dass er bei dir den Klaps auf den Hintern vergessen hat.“

Irgendwann beendeten wir diese Gespräche, nach der Zusage von Tanja, die natürlich mit Jörg darüber sprechen müsste. Notfalls würde ich das Gespräch übernehmen, sagte ich beruhigend zu ihr. Jörg war zu Hause geblieben wegen der Kinder und dem Job, was normal war. Tanja war meine Schwägerin und war froh, als sie die Einladung nach Las Vegas bekam und das alles ohne Kosten für sie...

Langsam machte sich die Müdigkeit bemerkbar und darum legten wir uns alle nacheinander auf die bequemen Sitze um mit Schlaf die Zeit zu überbrücken. Unsere Saarländerin half den Neulingen bei der Sitzumstellung, in die Liegeposition und wenig später, waren unsere Kinder bereits im Land der Träume. Ich sagte noch zu Michael, der meine Hand hielt, „wenn ich an früher denke, hatte der Sandmann, auch immer Leute besucht, mit seinen unterschiedlichen Utensilien und Fahrzeugen.“ Und „Die kann man sogar noch angucken im Filmpark in Babelsberg.“ Michael sagte leise zu mir, „aber in ein Flugzeug war er bestimmt noch nicht, zu mindestens nicht in einem Air France Jumbojet.“ Er hatte mit dieser Aussage bestimmt recht und zauberte damit ein Lächeln auf mein Gesicht, bevor ich meine Augen schloss...

Wach wurden Michael und ich erst, als unsere Tochter zu Peter sagte, „guck mal da unten, das müsste Madeira sein.“ Peter guckte durch das Bordfenster und sagte zu Sandy, „du hast wahrscheinlich recht, wir haben Europa erreicht.“ Wenn ich das noch richtig in Erinnerung hatte, würde unsere restliche Flugzeit ungefähr drei Stunden betragen. Aus diesem Grunde sprach ich mit der Stewardess, über den weiteren Ablauf. Sie nickte nur und bestätigte meine Wünsche. Andrea räkelte sich inzwischen auch und mit verschlafenen Augenguckte sie mich an. Wenig später gingen wir uns abwechselnd waschen und hübsch machen...

Nachdem alle Damen fertig waren, huschten die Männer in die Toilette. Die den Männern war eher Katzenwäsche angesagt und über die Haare muss ich mich ja hier nicht weiter auslassen. Wahrscheinlich reicht der Druckausgleich in der Kabine, dass die Frisur liegt, bei der männlichen Sippe. Michael erzählte mir, nach dem frisch machen, „du siehst mal wieder toll aus, mein Schatz.“ Trotzdem sagte ich zu ihm, „die langen Haare werden langsam lästig und kosten zusätzlichen Aufwand, aber was tut man nicht alles, um seinen Mann zu gefallen...“

Unsere Stewardess hatte inzwischen unser Abendbrot zusammen und nach den Fragen zum Trinken, verschwand sie kurz. Natürlich ist es in der First Class etwas anders, als wenn man Touristen Billig Klasse fliegt. Hier gab es Tische, an denen man Platz nehmen konnte, zum Essen. Als die Getränke serviert wurden, sagte ich zu Andrea, „du musst eine kleine Tischrede halten.“ Andrea guckte mich verwundert an und fing, erst langsam und dann etwas schneller werdend, mit ihrer Rede an. Sie sagte, „das ist jetzt unser Abendbrot und ich wünsche all unsere Gäste, einen guten Appetit und hoffe, dass ihr ein paar schöne Stunden mit uns erlebt habt.“ Die Teenies klatschten Beifall und dann ging unsere Henkersmahlzeit an Bord des Jumbojets los.

Es gab sogar Schinken und sehr gut schmeckende Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern Europas mit warmem Weißbrot. Als unsere Saarländerin vorbei schaute um nach zusätzliche Wünsche zu fragen, sagte mein Vati zu ihr, „das ist ja hier wie speisen als Gott in Frankreich.“ Sie lächelte und entgegnete ihm, „darum fliegen sie ja auch mit Air France.“ Im Internet hatte ich mal gelesen, dass in Deutschland einige Fluggesellschaften inzwischen das Freigepäck nach unten korrigiert haben und Verpflegung nicht mehr kostenlos war. Ryanair lässt grüßen. Irgendwann muss man sogar für die Toilettenbenutzung an Bord eines Flugzeuges bezahlen...

Wir hatten nach dem wirklich guten Essen noch zwei Stunden Zeit bis zur Landung in Frankfurt am Main. Darum informierte ich über den weiteren Ablauf, entsprechend eines Planes, den ich von Sascha bekommen hatte. Bis auf uns vier war Abschied von unseren Gästen angesagt, die mit einem Bus nach Hause gebracht werden. Wir vier mussten ja noch nach Hannover, unseren Abflugplatz nach Frankreich. Wir hatten die Wahl mit dem ICE oder mit dem Flugzeug die Strecke zu meistern. Nach der Abstimmung gab es die Entscheidung für den ICE, weil ich immer noch meine Migräne bekam, beim Landeanflug. Andrea hatte diese Probleme auch manchmal und darum willigten die Männer unseren Vorschlag sofort ein. Michael kommentierte dass mit, „du solltest mal deine Nasennebenhöhlen überprüfen lassen.“ Ich sagte nur, „ja, ja, vielleicht sitzt ein Pop*l quer.“ Mein Mann war besorgt um mich, aber diese Gluckeneigenschaft fand ich nicht so besonders...

Inzwischen hatten wir Belgiens Hauptstadt überflogen und Mutti meinte zu Andrea und mir, „vielleicht seht ihr die Stadt ja bald richtig.“ Wir guckten sie fragend an und darum ergänzte sie, „wenn ich euren Chef richtig verstanden habe, bleibt nach der abgelehnten Staatskanzlei, eigentlich nur die EU über und die sitzt in Brüssel.“ Als ich über ihre Worte in Ruhe nachdachte, kam ich zu dem gleichen Schluss. Trotzdem fragte ich sie, „dir hat Reiner nicht mehr verraten, oder etwa doch?“ Mutti schüttelte den Kopf und sagte, „das war nur eine Eingebung, gerade, als Peter den Namen Brüssel erwähnt hatte.“ Peter beteuerte seine Unschuld und Svenja sagte, „Vati hat davon auch nichts gesagt, aber der macht ja sowieso aus alles ein Staatsgeheimnis, was ja immer nervig ist...“

Abwarten und Tee trinken dachten Andrea und ich. Noch war es nicht soweit. Wir waren immer noch in der Luft und als unsere Stewardess auftauchte, bezahlten wir die Rechnung und gaben ihr ein großzügiges Trinkgeld. Aus Spaß sagte ich zu ihr, „wenn sie uns ihren Dienstplan mailen, kommen wir mal wieder mit. Danke für die tolle Betreuung während des Fluges.“ Sie bedankte sich recht herzlich bei uns und sagte, „es hat mir sehr gut gefallen, mit ihnen fliegen zu dürfen. Danke auch für die netten Gespräche und wenn die Sendung -„Verstehen Sie Spaß“- kommt, werde ich an die Teufelin und den Engel denken.“ Andrea meinte dazu, „wir hoffen nur, dass es das einzige Mal war, das wir so geleimt wurden...“

Das Flugzeug setzte zur Landung an und bei mir meldete sich meine Migräne. Mit verschiedenen Kaubewegungen versuchte ich den hämmernden Schmerz los zu werden, was aber nur teilweise gelang. Irgendwie war ich froh, als der Jet seine Parkposition erreicht hatte und wir aussteigen konnten. Nach einer herzlichen Umarmung mit unserer Stewardess und dem üblichen „Dankeschön für einen angenehmen Flug“ an den Rest der Crew verließen wir wenig später das Flugzeug. Über eine Gangway ging es zur Passkontrolle. Warum der Bundesbeamte gerade meinen Pass und wenig später Andrea ihren, länger betrachtete, wird wohl auch sein Geheimnis bleiben...

Jedenfalls erreichten wir wenig später die große Halle für den Kofferempfang. Wenn man auf einen Koffer wartet und die Halle leert sich so langsam, kommen in einem Zweifel, oder anders ausgedrückt Ängste hoch, sind unsere Koffer dabei, oder sind sie in Honolulu gelandet? Als Michael unsere Koffer entdeckte, dachte ich daran, dass die Logistik in so einem Flughafen wirklich ausgefeilt sein muss, bei so vielen Abflügen und Ankünften...

Als alle ihre Koffer hatten und sie auf die berühmten Trolleys gestellt hatten ging es los in Richtung Ausgang. Unsere beiden Männer wählten vorsichtshalber den anderen Ausgang, dem mit der Überschrift, „Anmeldepflichtige Waren“ und machten so zu sagen eine Stippvisite beim Zoll. Vor dem Ausgang sammelten wir uns noch einmal und warteten auf Michael und Bernd. Die erschienen wenig später mit einer Zollquittung. Mein Mann sagte nur kurz, „das ist schon ein Preisunterschied, selbst wenn man die Zollgebühren dazu rechnet.“ Im Moment glaubte ich ihm, trotzdem blieben die Zweifel wegen der Garantie.

Mein Vati erhielt von mir den Auftrag sich jetzt um die Busfahrer zu kümmern mit den Worten, „wenn ich mich so richtig erinnere Vati, hast du bei unserer Rast bei dem Indianer das meiste eingekauft und darum ernenne ich dich zum Häuptling -Gäste der Teufelin und des Engels im rollenden Bus mit vier Rädern-, mit der Konsequenz die Führung für den Rest der Heimfahrt zu übernehmen.“ Meine Mutti lachte kurz auf und sagte, „früher hießen die Häuptlinge aber noch -vorsicht fall nicht vom Pferd-, aber die Zeiten haben sich wohl geändert.“ Wenig später zog die Horde los, folgte meinen Eltern in Richtung Bus, nach einem herzlichen Abschied von uns.

Bernd und mein Mann versuchten sich auf einen Plan durch zu finden, wo man mit dem ICE abfahren kann. Andrea sagte zu Bernd, „vielleicht solltet ihr mal jemanden fragen, der sich auskennt.“ Aber wie das in der heutigen Zeit so ist, wenn man jemanden braucht, sind sie vom Erdboden verschwunden, egal ob Baumarkt, Kaufhalle oder den sogenannten Servicepoints. Nach einer Weile sagte mein Mann, „der Erfinder dieses Planes muss früher im Schneiderhandwerk beschäftigt gewesen sein.“ Und „ Auf diesem Schnittmusterbogen findet keine Sau etwas.“

Als ich meine Blicke etwas schweifen ließ, entdeckte ich ein riesiges Hinweisschild mit der roten Aufschrift DB. Ich zeigte Andrea das Schild und als wir beide zu den Männern sagten, „da ihr noch auf dem Weg des theoretischen Entziffern der Hieroglyphen seid, gehen wir beide den praktischen Weg zur Haltestelle.“ Wir wollten beide gerade los gehen, als mein Handy einen SMS Eingang meldete. Vati schrieb, „alles Bestens, wir sind auf dem Weg nach Hause...“ Unsere beiden Männer folgten uns etwas missmutig und Michael fragte mich, „woher will ein ortsunkundiges Huhn wie du, das sich kaum orientieren kann, wissen wohin wir gehen müssen?“ „Wenn man den Schildern mit dem roten Zeichen DB folgt, kommt man bestimmt nicht zu einer Fähre, vermute ich“, sagte ich als Antwort auf seine Frage. Natürlich hatte er auch ein klein wenig recht, mit dem was er vorher gesagt hatte, mein Orientierungssinn, hatte seit damals etwas gelitten, seit ich Hormone regelmäßig einnahm...

Das letzte war nur eine Vermutung, beweisen könnte ich so etwas nicht. Jedenfalls erreichten wir über einige Gänge und Rolltreppen doch tatsächlich eine Haltestelle der DB. Andrea und ich schauten auf die Abfahrtszeiten und stellten fest, in zehn Minuten sollte der Zug kommen, der uns nach Hannover bringt, wo ja unser Auto geparkt war.
Mein Mann machte mich etwas n nervös, als er nach den Tickets suchte und kurz vor dem Eintreffen des Zuges, sie endlich fand. Jedenfalls stiegen Andrea und ich schon ein und die Männer kümmerten sich um die Koffer. Wenig später, der ICE folgte inzwischen seinen Schienen in Richtung Niedersächsischer Landeshauptstadt, hatten wir unsere reservierten Plätze ein genommen.

Bei der Fahrkartenkontrolle musste ich noch einmal Lachen, als der Zugbegleiter, früher hieß das mal Schaffner, unsere Fahrkarten sehen wollte. Er guckte zuerst Andrea an und dann mich und sagte plötzlich, „im Speisewagen kann man immer noch nicht auf einen Bierdeckel anschreiben. Guten Tag Frau stellvertretende Ministerin, oder haben sie schon die nächste Sprosse der Erfolgsleiter erklommen?“ Ich schüttelte den Kopf und antwortete ihm im spaßigen Ton, „gibt es bei ihren Laden, auch nur immer die gleichen Zugbegleiter oder gleichen sie ihre Fehlstunden des letzten Monats aus.“ Er erwiderte mir im spaßigen Ton, „nach der Einigung im Tarifstreit, lohnen sich Überstunden, zu mindestens für die Kasse des Finanzministers, der damit Milliarden für Griechenland oder Flüchtlinge bereitstellen kann.“ Er hatte damit recht, trotzdem kommentierte ich seine Worte nicht, weil ich in meinen Gedanken feststellte, dass die Leute, die einen Job haben, nur noch ausgenutzt werden, durch die jungen, dynamischen Möchtegernmanager und ein gesundes Betriebsklima, keinen mehr interessiert, aus den leitenden Ebenen der Unternehmen...

Als wir endlich den Hauptbahnhof in Hannover erreicht hatten, stiegen wir aus dem Zug aus und nach dem kurzen Bummel durch diesen holten sich unsere Männer eine kleine Marschverpflegung von einem Imbiss, der den verführerischen Duft von frischen belegten Baguettes verbreitete. Andrea und ich bewachten unsere Koffer und dabei beratschlagten wir, wie wir zum Flugplatz fahren wollten. Andrea war für die S-Bahn und als ich zu ihr sagte, „dann müssen wir zurück latschen von der Abflughalle B zum Parkhaus, mit Koffer“, einigten wir uns auf die Alternativlösung Taxi. In dieser Wartezeit meldete sich mein Handy wieder und die SMS von Vati kommentierte ich mit, „unsere Meute ist bald zu Hause, wenn sich Vati nicht geirrt hat.“

Ich beantwortete seine SMS mit, „Viele Grüße an Alle und wie bei der Geschichte mit dem Hasen und Igel, wird am Ende der Reise abgerechnet und dem entsprechenden Smiley.“ Diese lustigen Emotionsdinger gab es auch noch nicht lange und in meinen Gedanken fand ich sie ganz lustig. Mit unseren mitgebrachten Baguettes im Mund redeten wir mit Bernd und Michael über den beschlossenen Weg zum Autoparkplatz am Flughafen. Natürlich mussten einige Worte wiederholt werden, weil wir in diesem Moment nicht an Herrn Knigge dachten und seiner Benimmregel, das man mit vollem Mund nicht spricht.

Nach dem Erreichen des Vorplatzes gingen wir direkt zum Taxistand und fragten einen Fahrer, der neben seinen T4 stand, ob er uns zum Flughafen bringen könnte. Der südländisch aussehende Fahrer sagte zu uns, „natürlich kann ich das und wenn sie einen kleinen Moment warten, lade ich schon einmal ihr Gepäck ein.“ Wenig später fuhr er los und fädelte sich geschickt in den fließenden Verkehr ein, um uns zum Flughafen zu bringen. Unterwegs fragte er noch, „möchten sie zum Abflugterminal?“ Michael antwortete ihm, „nein, wir möchten zum Parkhaus C, dort wartet unser Auto auf uns.“
Der Fahrer nickte nur und erreichte nach einer normalen Fahrzeit unser Ziel. Nach der Bezahlung von Bernd für die Fahrt hierher, bezahlte mein Mann bereits unsere Parkgebühren, an dem entsprechenden Automaten.

In diesem Parkgebäude gab es Fahrstühle und als wir in der vierten Ebene ausstiegen fragte ich Michael, „wo steht denn nun unser Wirtschaftswunderprotzschlitten?“ Michael antwortete mir, „sei froh, dass es ein BMW ist und nicht der legendäre Käfer mit dem Namen Herbie, der wäre jetzt bestimmt beleidigt.“ Und „ Also, ich sehe ihn von hier, mein Schatz.“ Nach dem einladen unseres Gepäcks und dem Einsteigen, ließ Michael die Reifen quietschen, beim los fahren. Ich fragte ihn deshalb, „du wünschst dir zu Weihnachten kein neues Familienauto, oder?“ Er lächelte nur und fuhr jetzt normal, bis zur Halteschranke am Ausgang des Parkhauses. Als sich die Schranke öffnete, sagte er, „freie Fahrt für freie Bürger.“ Ich schüttelte nur den Kopf und antwortete ihm, „hat dich in den USA ein Moskito gestochen, oder weshalb faselst du so einen Blödsinn?“ Seine Antwort ließ auf sich warten und deshalb dachte ich an die vielen Baustellen auf der A2 und mögliche Staus.

Mein Mann hielt sich an die verschiedenen Verkehrsschilder, die so gelangweilt in der Gegend herum standen und als er die A2 erreicht hatte, gab er Gas. Die Autobahn war relativ leer und wir kamen sehr gut durch, bis kurz vor Helmstedt. Andrea kommentierte den Stau mit, „die kommen bei der Passkontrolle mal wieder nicht aus dem Knick.“ Die gab es schon lange nicht mehr und einige Abfahrten wurden total verändert, egal ob auf der Seite unseres Partnerlandes oder bei uns. Ich konnte die Leute nicht verstehen, die immer behaupteten, der Aufbau Ost wurde nur im Osten durchgeführt in Bezug auf Infrastruktur und Autobahnbau. In Niedersachsen griffen diese Maßnahmen genauso, wie in Sachsen- Anhalt und wenn man die ausführenden Firmen betrachtete, dann sah das Ganze schon ganz anders aus. Hier wurde in meinen Augen genauso gepfuscht, wie in unserem Bundesland.

Als ich das große blaue Schild mit der Aufschrift Magdeburg Zentrum las und Michael langsam die Geschwindigkeit des Autos drosselte, sagte ich zu Andrea, „eigentlich könnte ich nach solchen Rückreisen wieder Urlaub machen, am besten auf einer Yacht...“ Andrea lachte und entgegnete mir, „lass uns doch einfach umdrehen, aber vorher müsste ich ein paar Bedürfnisse befriedigen.“ Ich lachte laut auf und sagte darauf hin zu ihr, „einen oder zwei Tage ohne Sex ist für dich, als wenn ein Alkoholiker auf Sprudelwasser umgestiegen ist.“ „Bei dir ist es doch auch nicht anders, gib es zu...,“ sagte sie zu mir.

Auf der Bundesstraße in Richtung Norden überholte Michael den Bus von unseren Gästen, so sah es jedenfalls aus. Darum sagte ich kurz, „wir sind vermutlich früher zu Hause als der Rest der Sippe.“ „Dann schreib doch mal eine SMS an den lahmen Hasen“, erwiderte Michael mir. Andrea kommentierte dass mit, „das hätte ich nicht gedacht, dass wir schneller hier sind, aber Autobahnen sind nicht immer stau frei...“ Jedenfalls hatte mein Mann wenig später unsere Abfahrt erreicht und wollte gerade rechts abbiegen, als er von der Polizei gestoppt wurde, wegen Nichtbeachtung eines Stoppschildes. Etwas angesäuert bezahlte er die 20 € und als er weiter fuhr, sagte ich, „vielleicht kannst du den Wisch ja steuerlich absetzen, als Sonderausgabe, aber eigentlich hätte ich erwartet, dass du Verkehrsschilder kennst und dich daran hältst.“

Wenig später parkte er vor unserem Haus und nach dem Aussteigen und Koffer ausräumen suchte er unseren Hausschlüssel. Seine Frau sagte kurz, „da gibt es Männer, die der Meinung sind, eine Handtasche ist ein moderner Kramladen für Frauen...“ Er hat den Schlüssel sogar noch vor dem Eintreffen der Kinder gefunden und als er aufgeschlossen hatte, stolperte er in unseren Flur. Er hatte sich an einigen Kartons gestoßen, die hier verteilt am Boden standen. Etwas spöttisch sagte ich zu ihm, „kennst du eigentlich die Geschichte vom Hans Guck in die Luft?“ Er antwortete mir nicht und als ich einen der Kartons genauer betrachtete, sagte ich zu ihm, „ich bin zwar unschuldig daran, aber unsere Tapete an der Treppe nach oben muss vermutlich so schnell nicht erneuert werden.“

„Sag nicht, da sind noch mehr Silber und Platinscheiben drin“, sagte Michael zu mir. Ich entgegnete ihm, „wenn ich das so richtig lese und übersetze, dann lässt die Musikindustrie Amerikas und Englands grüßen, aber nur dann...

Wir hatten diese Kartons gerade weggeräumt und in der Stube kurz Platz genommen, als unsere Kinder ankamen mit ihren Anhang. Denen war der zweite Platz egal und sie erzählten von einer spaßigen Rückfahrt mit einigen Staus und den entsprechenden Fahrtpausen auf einem Rastplatz. Svenja und Peter fragten gleich, „können wir noch bis morgen hier bleiben?“ Ich sagte zu den beiden, „wenn ihr euch zu Hause zurückmeldet, dann habe ich nichts dagegen.“

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt: Seite 1170 Wörter: 758 932

PS: Danke an den nicht genannten Übersetzer dieses Teiles und das sogar am gleichen Tag... !!!

1. Could you please follow me to the security check ?
-Könnten Sie mir bitte zum Sicherheitscheck folgen ?-

2. Could you please give me your bobby pin?
-Könnten Sie mir bitte Ihre Haarklammer geben ?-


3. It´s my electronic bodyguard aus a civil servant of a State in Germany.
-Das ist mein elektronischer Leibwächter als Landesbeamte in Deutschland.-

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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reddog Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.12.15 00:16 IP: gespeichert Moderator melden


Nachdem ich heute gelesen habe, dass in den USA im nächsten Jahr ein neuer Teleshopping-Kanal ins Netz geht, der auf den schönen Namen "Gun.tv" hört und Waffen im Angebot hat, seid Ihr ja ja gerade noch rechtzeitig zurück gekommen.
Und endlich wieder das heimische Idiom im Ohr zu haben, statt des Geknödels der Amis, ist doch auch nicht schlecht. Oder?
Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)

Meine Geschichten und Geklautes:
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.12.15 18:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hilfääääääääää!

Die EU geht unter...............
wenn Teufel und Engel Brüssel aufmischen.
Die Beiden waren ja nun lange genug brav, zum Aufwärmen kommt
erst einmal das Ministerium drann............

Danke für deine neue Fortsetzung, freue mich schon auf die Nächste.

LG

Drachenwind

PS:

Bei mir sind es 1429 Seiten bei Schriftgröße 12 (für Halbblinde....)
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.12.15 12:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin Doris,

Wie immer eine schöne Fortsetzung.
Und wieder mit vielen Fragen die offen bleiben!
Daher warte ich mit Sehnsucht auf die nächste Folge.

Mfg.
Flipper
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:09.12.15 10:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin 23.11.2015
Hi Katrin Doris,
es war wieder eine schöne Fortsetzung, danke dafür.
Da ja unsere Amerikareisenden nun wieder in ihrer Heimat sind, kann ich nun auf noch mehr hoffen.

Auf deine Andeutungen, bin ich nun gespannt was da alles kommt. Ich hoffe für Klaudia und ihren
Anhang nur gutes, aber ... ... , der Mensch denkt und jemand anderes lenkt...

Dir selbst, weiterhin alles ¨gute¨, bis zu deiner nächsten Fortsetzung.

LG Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:09.12.15 22:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

vielen lieben Dank das Du, die viele Zeit und Arbeit auf Dich genommen hast um uns solch einen orginellen, witzigen und lebensnahen Teil geschenkt hast. Leider komme ich erst jetzt dazu Deinen Einsatz zu würdigen.

Da ist ja doch noch einiges passiert. Unsere beiden Familien haben einen Guten Eindruck hinterlassen und auch ihrem Anhang hat sich Amerika noch von einer besseren Seite gezeigt. Man kann aber auch verstehen warum, trotz der vielen noch offenen Sehenswürdigkeiten, kein Interesse an einer Wierholung des Besuches besteht. Was da der PM wieder ausgebrütet hat werden wir ja demnächst erfahren. Hoffentlich nicht Brüssel. Denn bisher habe ich Brüssel nur als ein "Endlager" für unliebsame Minister und Ministerpräsidenten in Erinnerung. Da ist unser Dreamteam zu schade für. Maximal kann ich mir ein temporäres "Aufmischen" der EU vorstellen . Aber für länger in der Landesvertretung zu sein oder gar mit Lobbyisten rumschlagen dfür sind meiner Meinung nach die beiden Top-Performerinnen (die besten Pferde im Stall) zu schade. Vielleicht schaffen sie ja ein zweites "Musterländle" ?

Nochmals vielen Dank für Deine tolle Fortsetzung. Vielleicht gibt es ja noch ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk. Aber Du weißt ja Gesundheit, Familie, Job und offline Leben gehen vor. Ich möchte noch sehr sehr lange Deine Geschichten lesen. Also bitte nichtt übertreiben. Ich hoffe Du verzeihst mir die späte Antwort.

Viele Liebe Grüße,
Der Leser
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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.12.15 10:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Danke für den nächsten tollen Teil deiner Geschichte.
Freue mich schon auf weitere Teile.

MfG Rainman
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.12.15 13:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

DANKE für die wunderbare Forstetzung der Geschichte!
Auch vielen Dank für das lachen das Du uns mit der Fortsetzuung der Geschichte Geschenkt hast.
Und ja ich meine es ernst:
Du bist das BESTE was uns je passieren konnte!
DU BIST EINFACH WUNDERBAR!!!!!!


Mausi

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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.12.15 10:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hier kommt nun der Lesestoff für die Festtage...
DANKE sage ich an alle Leser und Kommentatoren dieser Geschichte, verbunden mit den besten Wünschen für ein friedliches Weihnachtsfest !!!

@Aleydis: eine Woche im Job...
@Drachenwind: einige Erklärungen...
@Flipper: es sind auch Antworten dabei...
@Alter Leser: es geht mal wieder weiter...
@Der Leser:hier kommen einige Antworten...
@Rainman: etwas Lesestoff, für ...
@Mausi: Etwas Ablenkung im Alltagsgrau...

So nun geht es wirklich los...

Teil 122 Einige Veränderungen, so oder so...

Am nächsten Morgen, nach einer stürmischen Nacht, wachte ich erst auf, als mein Mann im Zimmer erschien und die Vorhänge im Schlafzimmer öffnete. Sein zärtlicher Kuss, erinnerte mich daran, dass es Zeit wurde, aus dem Bett zu hüpfen. Michael sagte kurze Zeit später, „du siehst bezaubernd aus und wenn du im Bad fertig bist, ist auch das Frühstück fertig.“ Das war doch mal ein Wort und aus diesem Grunde hüpfte ich in meine bequemen Hausschuhe und ging ins Bad, um die Spuren der Nacht zu entfernen...

Nach dem Duschen und teilweise anziehen kümmerte ich mich um meine Haare. Dabei stellte ich fest, die Spitzen bedeckten schon lässig meine Brüste. Aus diesem Grunde reichte ein Pferdeschwanz schon nicht mehr, um halbwegs vernünftig auszusehen. Ich entschied mich für eine Hochsteckfrisur und als die geschafft war, sagte der Spiegel zu mir, besser als nichts. Etwas Make-up ließ mein Erscheinungsbild wieder glänzen, zu mindestens unter meinem kritischen Blick. Frauen können mit solchen Problemen Stunden vor dem Spiegel verbringen und ich zählte dazu...

Nach dem fertig anziehen mit Rock und T- Shirt ging ich die Treppe hinunter und erreichte wenig später unsere Küche. Unsere Kinder waren bereits anwesend und nach der Begrüßung war endlich Frühstück angesagt, mit warmen Brötchen. Während des Frühstücks überraschte mich Svenja mit einer Frage. Sie sagte unter anderen, „ Wenn Sven ins Internat oder zur Sportschule geht, könnte ich dann ab und zu bei euch bleiben?“ Michael verschluckte sich an seinen Kaffee und wollte gerade antworten, aber mein nachdenklicher Blick hielt ihn vor einer unüberlegten Phrase zurück. Ich guckte zuerst Sven an und sein flehender Blick ließ mich mit, „wenn deine Eltern zustimmen und ein kleiner Plan gemacht wird, dann habe ich nichts dagegen“, antworten. Svenja lächelte vor Glück und war voller Hoffnung, dass ihre Mutti zustimmt. Sandy sagte zu diesem Thema, „au fein, ich habe eine Schwester, wenigstens für ein paar Tage in der Woche.“

Als unser Telefon klingelte, hatte ich Reiner dran. Der fragte, wann er Peter abholen könnte und als ich ihm sagte, „wenn du schon meine Ehe auf eine harte Probe stellst mit deinen Sonderaufgaben, lass wenigstens die Jugend ein paar Stunden. Vor 17:00 Uhr ist hier noch Glücklich sein angesagt.“ Er lachte kurz auf und sagte, „wenn du Kuchen hast, komme ich eine Stunde früher.“ Nach meinem O.K. legte ich auf.

Sandy und Svenja waren sofort aus dem Häuschen, sagt man wohl landläufig, weil sie Kuchen backen durften. Nach dem Frühstück war abräumen und Geschirr in den Spüler einräumen angesagt. Nach einigem Überlegen entschieden wir uns für einen sogenannten Papageienkuchen. Der ging relativ schnell und gelingt fast immer. Die Zutaten waren schnell heraus gesucht und die beiden Mädchen kümmerten sich um die Teigherstellung. Den beiden machte das Gemansche richtig Spaß und als sie den Teig teilten und unterschiedliche Zutaten für die einzelne Färbung einrührten war nur noch die Form einstreichen übrig geblieben. Mit etwas Fett und Semmelmehl erreichte man, dass der Rührkuchen später leicht aus der Form ging. Als der vorbereitete Kuchen in den vorgewärmten Back Ofen geschoben wurde, hieß es nur noch abwarten. Svenja erzählte noch etwas von einem Zitronenguss und nach einigen Vorbereitungen war auch der fertig.

Die beiden Mädchen leckten an den Teigresten und kümmerten sich um die Abwäsche. Als sie alles geschafft hatten, holten wir den ausgebackenen Kuchen aus dem Ofen. Der Alptraum jeder Hausfrau blieb uns erspart, der Kuchen hatte die Form verlassen und wartete auf den Zitronenguss, der von beiden noch verteilt wurde. Zum abkühlen stellten wir den Kuchen in der Nähe vom Küchenfenster und als Michael in der Küche auftauchte, wollte er sofort kosten. Ich sagte zu ihm im Spaß, „Hier wird nichts angefuttert und schon recht nicht von jemanden, der nicht mal geholfen hat.“ Michael zog die Finger ein und maulte, „ich habe deine Silber, Gold und Platinscheiben an die Wand gebracht, damit wir nicht mehr tapezieren müssen.“ „Das reicht nicht, um einen Kuchen anzuschneiden, höchstens, um beim Kaffee ein Stück abzubekommen“, erwiderte ich ihm.

Als ich auf das Kalenderblatt in der Küche schaute, stellte ich fest, die Ferien gingen auch zu Ende und der Sommer lag auch in den letzten Zügen. Aus diesem Grunde sagte ich zu meinen Mann, „wir könnten es uns am Pool bequem machen, wenn du noch einen schönen Tag haben willst, mein Schatz.“ Er nickte kurz und fragte dann, „mit Grillen am Abend?“ Etwas keck antwortete ich ihm, „ich hatte eher an Fleisch oder notfalls an Fisch gedacht, weil ich nicht im Djungel Camp bin und Flip die Grille oder Kakerlaken nicht auf meinem Speiseplan habe.“ Mit einigen Mimiken, die eher als spöttisch anzusehen waren, ging er los, um draußen alles fertig zu machen. Ich kümmerte mich um die Wäsche und einige Hausarbeiten, wie Betten machen.

Als das Telefon mal wieder Sturm läutete hatte ich Ronny dran. Der wollte nur eine Terminzusage haben, die ich ihm spontan zusagte. Als ich ihn fragte, was seine Sekretärin macht, antwortete er mir, „Carola wartet noch auf den Verlobungsring und es sieht so aus, dass ich sie nicht enttäusche. Das könnte dein nächster Job werden, Ehevermittlerin oder Chefin einer Partneragentur, “ entgegnete er mir mit einem Lachen.
Es war zwar nicht meine Absicht in dieser Branche Geld zu verdienen, obwohl ich schon kleine Erfolge hatte, wenn man an Frankreich dachte. Manchmal reicht ja schon ein Kommentar oder ein zärtlicher Schubs...

Als ich durch einen Zufall auf eine Uhr blickte, war der halbe Tag schon vorbei und mit etwas Wehmut dachte ich an die Urlaubszeit. Auf dem Weg zum Pool, genauer im Flur, hörte ich schon wieder unser Telefon, aber dieses Mal dachte ich, „leck mich am A*sch, früher gab es solche Nervensägen auch nicht und die Menschen kommunizierten auch miteinander.“ Jedenfalls setzte ich meinen Weg fort und als ich meinen Mann sah, sagte der doch, als ich ihn erreichte, „ich habe schon angerufen und wollte wissen, wo du bleibst.“ „Ich hatte noch ein Rendezvous mit einer Waschmaschine, damit du als Geschäftsführer deinen eigenen Dresscode einhalten kannst“, entgegnete ich ihm. Wenig später erschien auch meine Schwester mit ihren Anhang. Spaßig sagte ich zu ihr, „mit C*ppenrath und W*ese gewinnst du aber heute nicht den Backwettbewerb, für den Kaffeetisch.“ Andrea sagte daraufhin, „sag jetzt nicht, du hast selber gebacken?“ „Nein, die Jugend hat nach meinen Anweisungen und Hilfen am Teig den Frust ausgelassen“, sagte ich zu ihr. Svenja stellte mein Gesagtes richtig mit, „das war kein Frust, es hat Spaß gemacht...“

Am Nachmittag, Michael und Bernd hatten gerade den Kaffee fertig erschien haufenweise Besuch und als ich Corinna und Kurt sah, sagte ich zu Andrea, „hier muss irgendwo ein Nest sein, mit Leuten vom Land Sachsen-Anhalt.“ Kurze Zeit später erschienen dann noch, Gaby und Reiner, sowie Birgit und Stefan. Michael und Bernd holten unsere Vorräte an Stühlen heran und die Teens holten das Geschirr, auf mein Nicken hin. Nach der Begrüßung mit unseren Gästen war natürlich Kaffee trinken angesagt und als der selbstgebackene Kuchen gekostet wurde, gab es viel Lob für die beiden Mädchen. Corinna sagte zu Svenja, „du hast ja Talente, die ich gar nicht kenne.“ Svenja sagte zu ihrer Mutti, „das war nur die Einleitung Mutti, ich möchte bei meiner Schwiegermutti bleiben, bitte sag ja.“ Corinna überlegte kurz und fragte mich, „wie soll das aussehen, wenn du zugestimmt hast, Klaudia?“

Ich erzählte ihr, dass Sven zur Sporthochschule geht und das Zimmer frei ist, weil er im Internat schläft und ich keinen Einwand gegen eine „Schwester“ für Sandy habe. Sandy nickte schon, als Corinna ihr einen fragenden Blick zuwarf. Anschließend sagte sie, „gut, dann habe ich wohl keine Chance mehr, aber einmal in der Woche solltest du zu Hause schon aufkreuzen, mein Schatz.“ Svenja versprach es und sagte noch, „es kann auch sein, dass ich mal länger da bin, Mutti, trotzdem bist du die Beste.“ Kurt rollte mit seinen Augen und fragte mich, „sag mal Klaudia, kann dir überhaupt jemand widerstehen oder hast du einen Magnet in der Tasche, der Leute anzieht und von dir gefesselt ist?“ „Es soll da einige schon geben, aber wenige, die mir widerstehen können und die trifft die Rache einer Teufelin“, entgegnete ich ihm, mit meinem verführerischen Lächeln.

Reiner sagte kurze Zeit später, „ihr werdet trotzdem nach Brüssel fahren, zur EU und sollte alles normal verlaufen, seid ihr beide für Wirtschaftsgelder innerhalb der Gemeinschaft zuständig. Es geht dabei um eine Verteilung im Milliardenbereich und nach einigen Absprachen mit den einzelnen MPs der Bundesländer, fiel die Wahl mit großer Mehrheit auf euch. Ich weiß dass euer Wahlergebnis über dem des Herrn G*briel auf seinen eigenen Parteitag lag. Das heißt aber nicht, dass ihr in Brüssel bleibt, an euren Dienstverhältnis ändert sich nichts, weil diese Sitzungen nur zwei bis drei Mal im Jahr sind.“ Ich kommentierte das mit, „mit so einem Wahlergebnis, wäre ich im ehemaligen Osten bestimmt eine Führungskraft, nein stimmt nicht ganz, es fehlt das Greisenalter.“ Reiner schüttelte nur den Kopf und sagte danach, „ich weiß auch, dass ihr von solchen Sachen nichts haltet, aber denkt bitte daran, es ist eine äußerst wichtige Stellung in der EU und kein Bürokrat kann euch rein reden, egal was man euch dort erzählt, das hat der EUGH entschieden.“

Es war ein Arbeitsauftrag und deshalb kommentierte ich das nicht weiter und da Andrea bereits ihre Zustimmung signalisiert hatte, waren wir uns alle einig. Stefan erzählte mir anschließend, dass die Bodyguards am Montag im Ministerium auftauchen und er sie dann zu den Kindern bringt. Laura und Sandy nickten sofort und Christian guckte etwas entsetzt. Andrea machte ihm klar, dass sie auch andere Mittel und Wege für seine Sicherheit finden würde, was er nicht testen wollte. Die Kaffeetafel lichtete sich etwas, als bei Birgit die Wehen los gingen. Stefans Kind hatte vor das Licht der Welt zu erblicken. Nach einer kurzen Umarmung mit allen, waren die beiden auch schon verschwunden.

Ich weiß zwar nicht mehr, warum die anderen wenig später aufbrachen, mit Svenja und Peter, aber zum Abschied sagten Andrea und ich zu unseren beiden Chefs, „ab morgen wird alles anders, ich bin für die Kalenderblätter zuständig“ und Andrea ergänzte, „ich bin für das Blumen gießen und Fische im Aquarium beobachten zuständig.“ Die beiden schüttelten den Kopf und lachten nur, sagten aber nichts zu unseren Kommentaren. Die beiden Ehefrauen sagten zum Abschied, „lasst euch nicht verbraten von diesen beiden, ihr habt immer noch eine Familie, die wichtiger ist, als der Job.“ Wir beide lächelten nur und beschlossen wenig später, den Pool zu nutzen. Dabei sagte ich zu Michael, „wenn dein Chemiecocktail nicht stimmt, dann habe ich blonde Haare, wenn ich wieder herauskomme, die sind dann genauso unecht, wie die vom Frauenschwarm aus Novosibirsk.“ Andrea kommentierte das mit, „wenn Herr S*lbereisen und Frau F*scher ein Kind bekommen, ist das eigentlich ein Silberfisch?“ Ich musste laut auflachen, über diesen Unsinn und stellte mir das bildlich vor...

Nach einigen Schwimmrunden im Pool setzten wir uns beide in einen Liegestuhl am Pool und genossen die Sonne. Michael hatte inzwischen für uns Sekt eingegossen und nach einem kurzen „Prost“ kosteten wir das edle Gesöff. Unsere Männer hatten inzwischen ein Spanferkel auf den Grill befestigt und beschäftigten sich mit der Zubereitung. Natürlich kommentierten Andrea und ich die handwerklichen Tätigkeiten mit, „bei den Maurern hieß das mal früher, ein Kalk, ein Bier.“ Bernd sagte kurz, „einmal drehen am Spieß, bedeutet ein Schluck Bier.“ Naja, wer es glaubt wird Seelig...

Gegen Abend, die Sonne wollte gerade am Horizont untergehen und bildete ein phantastisches Panorama am Himmel, war das Spanferkel endlich gar, laut Aussage unserer Männer. Nach dem Anschneiden und Verteilen der Stücke kosteten wir erst einmal und Klaudia, machte mal wieder eine Mimik, die dem Entsetzen der Opfer im alten Schwarz Weiß Film, „Die toten Augen von London“ nachempfunden war. Etwas röchelnd sagte ich, „es lohnt sich nicht, mich umzubringen mit deinem verbrannten Spanferkel, weil ich gar keine Lebensversicherung habe...“ Andrea lachte über die Gesichtsausdrücke unserer Männer, nach meiner Aussage. Michael guckte sich mein Stück auf den Teller an und sagte, „wieder mit einem Scherz aufgewacht, oder Frau stellvertretende Ministerin?“

Er wusste genau, dass er mich mit dieser blöden Anrede ärgern konnte. Deshalb gab es den berühmt, berüchtigten Schubs, der mit einem tollen Schraubensalto im Pool endete.
Als sein Kopf aus dem Wasser auftauchte, sagte ich nur kurz, „naja, beim Turmspringen eines in Rente gehenden Entertainers, war das nur Schwierigkeitsgrad 2,0 mit der Note 4,0.“ Bernd war vorsichtshalber etwas weiter weg gegangen. Unsere Kinder lachten sich kaputt, über die ganze Aktion und meinen Worten...

Nach dem Essen räumten wir noch das wichtigste weg und gingen Hand in Hand in das Haus zurück. Unsere beiden Kinder bereiteten sich auf die Schule vor und gingen anschließend ins Bett. Nach dem ich meine Sachen für den nächsten Tag heraus gesucht habe, Mails gescheckt habe, war auch für mich, Bad angesagt. Beim anziehen des Baby Doll ließ ich gleich den Slip weg und als ich das Bad verlassen wollte, lief ich mal wieder in eine Falle von Michael. Er war mal wieder so schnell, dass ich mich kaum wehren konnte. Meine Hände zierten auf dem Rücken, mal wieder Handschellen. Dann sagte er leise, „die Rache ist mein, Schatz.“ Ohne Widerstand stieg ich in den festen, stabilen Latexslip mit den beiden Innenleben und einer gemeinen Kette im Hüftbereich. Er brauchte sich noch nicht einmal anstrengen, damit diese Innenleben den entsprechenden Platz in mir aufnahmen. Michael kommentierte das mit, „mal abwarten, ob ich noch gnädig bin und dir eine Nacht ohne, genehmige.“

Das Baby Doll verriet durch den durchsichtigen Stoff, meine Geilheit, weil die Brustnippel steil nach oben standen. Inzwischen fingen die Eindringlinge meine Gefühlswelt durch einander zu wirbeln und deshalb nahm mich mein Mann vorsichtshalber auf dem Arm, um mich ins Bett zu bringen. Michael öffnete kurz eine Handschelle und verband die kurze Kette mit dem Schloss in meiner Hüfte, die den Slip sicherte. Ich versuchte kurz den Reizen auszuweichen, was aber nicht gelang. Die Kette war zu kurz, um an die Eindringstelle von außen zu kommen. Michael küsste langsam Stellen an meinem Körper, die mich noch ge*ler machten und wenig später sagte er leise, „ich hätte da noch einen Nachtisch für dich und dann entscheide ich mich über die Zeitdauer, vom tragen des Slips.“

In meinen Kopf ratterten ge*le Gedanken herum und als ich kurz nickte, dachte ich daran, wenigstens keine Handschellen mehr und den Slip werde ich überleben.

Ich kümmerte mich mit meinem Mund und der Zunge richtig um seinen Schw**z und als er anfing zu stöhnen, weil er kurz vor dem Erg*ss stand, machte ich Pause. Beim nächsten Anlauf, konnte ich mich aber nicht mehr bremsen und schluckte seinen Nachtisch. Nach dem sauber lecken, fragte ich ihn leise, „sag mal, nach unserer gestrigen Nacht, überfällst du immer eine Samenbank, bei der Menge?“ Zärtlich streichelte er mich, öffnete die Handschellen und sagte dann zwischen den Küssen, „bei deiner Attraktivität brauche ich keine Samenbank, da reicht schon die Vorstellung, auf einen Geschlechts*kt.“ Als wir beide einschliefen, hatte ich immer noch die Eindringlinge in mir, die mir vielleicht ein paar verrückte Träume bescherten, aber auch den seligen Gesichtsausdruck...

Am nächsten Morgen hatte uns der sogenannte Alltag wieder. Das bedeutete aufstehen, zu einer eher unchristlichen Zeit, fertig machen im Bad und elegant aussehen im Ministerium. Michael war bereits in der Küche und nach meinem Augen ausreiben, fand ich den gemeinen Schlüssel, für das Schloss. Vorsichtig rollte ich den gemeinen Slip nach unten und ging damit etwas breitbeinig in unser Bad. Der Slip wurde mit warmem Wasser gereinigt und dann genoss ich den warmen Wasserstrahl der Dusche auf meiner Haut. Das weckte die müden Lebensgeister, die immer noch beim Urlaub waren.

Es dauerte ein bisschen länger, bis ich im Kostüm mit Bluse und Pumps mich auf dem Weg in die Küche machte. Sandy und Sven waren bereits anwesend und nach der Begrüßung mit meiner Familie war Frühstück angesagt. Michael erzählte mir dabei, dass er Sven zur Sportschule bringt und sich um die Anmeldegeschichte für das Internat kümmert, was ich sehr begrüßte. Dabei erwähnte ich, dass es sein könnte, dass ich erst spät wieder aufkreuzte, wegen Ronny. Michael fragte nur kurz, „du hast immer noch vor, meine Schwester als Geschäftsführerin einzusetzen?“ Ich nickte zuerst und sagte anschließend, „wenn Jörg mitspielt, warum nicht?“

Die Zeit verfliegt bei solchen Gequassele im Gefühl relativ schnell und wenig später war ich schon mit Sandy auf dem Weg in die graue Realität, des Alltags angekommen. An unseren Treffpunkt wartete bereits der Audi von Stefan, was mich etwas überraschte, auf Grund der Ereignisse von gestern Nachmittag. Nach der Begrüßung und des Einsteigens erzählte er mir, dass sein Kind eine andere Entscheidung getroffen hat und wieder etwas Ruhe gibt. Ich sagte daraufhin zu ihm, „wenn der Anruf von Birgit kommt, hast du frei, egal was du noch machen wolltest.“ Er freute sich über meine Aussage und lächelte nur.

Nach dem Absetzen von Sandy ging es weiter in Richtung Landeshauptstadt, die wir nach einigen kleinen Staus erreichten. Man hatte angefangen, einige Brücken zu flicken. Ich sage hier flicken, weil diese Art von Instandsetzung in meinen Augen, Wischerei war und nur den Zeitpunkt der Vollsanierung etwas verzögerte. In meinen Gedanken fragte ich mich dann immer, warum fließt das Geld immer so spät, für solche Baumaßnahmen“ Und „ warum werden PKW und Mineralölsteuer nicht zweckgebunden wieder investiert, in Straßen, Brücken und Umgehungen?“

Stefan parkte das Auto in der Tiefgarage und wenig später erschien Andrea. Wir begrüßten uns mit dem angedeuteten Küsschen und gingen in Richtung Fahrstuhl. Einige Mitarbeiter folgten uns und im Fahrstuhl wurde leise getuschelt. Aus diesem Grunde fragte ich laut Andrea, „hast du eigentlich deine Platin CDs schon in den Keller gebracht, oder hast du die Poster von C.K. genommen als Tapete?“ Andrea antwortete nicht sofort, aber meine Frage sorgte sofort für das Aufhören des Volksgemurmels im Fahrstuhl.

Als wir unsere Etage erreicht hatten, verließen wir den Fahrstuhl mit den Worten, „viel Erfolg bei der Bewältigung der anstehenden Arbeiten zum Wohle des Landes.“ Wir schmunzelten beide über diesen Wunsch, der bestimmt wieder ein neues Volksgemurmel auslöste. Wir begrüßten nach einander unsere Mitarbeiter, an ihren Arbeitsplätzen und erreichten unser Büro. Als wir beide die Tür öffneten, dachte ich zuerst an eine Mitarbeiterversammlung, weil Rosemarie und Maria mit Kurt diskutierten und daneben standen zwei Männer, die ich aus dem Finanzministerium kannte. Unsere Aufmerksamkeit erreichten wir beide gleich, durch meinen Satz, „Andrea, hier ist es so voll, dass wir gleich wieder nach Hause fahren können.“ Kurt übergab uns einen Blumenstrauß nach der Begrüßung und Maria kümmerte sich um die Vase, gefüllt mit Wasser. Dabei sagte ich zu Kurt, „ deine Blumensträuße sind immer wunderschön, haben nur einen Haken, du willst damit immer etwas Besonderes.“

Die beiden vom Finanzministerium erzählten mir dann ihr Anliegen und als ich zu ihnen sagte, „wenn wir in Brüssel diese Aufgabe übernehmen, dann lassen wir uns von Niemanden rein reden, auch nicht von Finanzjongleure des eigenen Landes.“ Und „Es ist dabei völlig uninteressant, ob euer Minister damit Schulden abbauen will oder nicht, weil das Gelder der Wirtschaftsförderung sind und keine Schuldentilgung.“ Die beiden waren zwar etwas angesäuert sagt man wohl und wenn ich in das Gesicht von Kurt blickte, gab es die volle Zustimmung. Rosemarie sagte später zu mir, „ihr seid zur richtigen Zeit gekommen, weil es die beiden sonst geschafft hätten, wieder den Rotstift heraus zu holen.“ Ich sagte dazu, „dann kann sich der Alte ein paar andere Dumme suchen, die hier im Ministerium bleibt und nach Lobbyistenmanier Geld beschafft.“ Und „Andrea und ich würden dann an eine Pensionierung ernsthaft nachdenken, notfalls ohne Pension, weil in unseren Augen, dass hier nur noch ein Hobby für uns ist.“

Wenig später, die Gäste des „Sparministeriums“ hatten uns schon verlassen erzählte mir Rosemarie das wichtigste aus den letzten zwei Wochen. Dabei erwähnte sie, „es tut mir leid für euch beide, aber euer Terminplaner ist bereits voll mit Terminen von möglichen Investoren aus Frankreich, Deutschland und Amerika.“ Wenn ich dann noch die Akten für Brüssel sah, die für eine gute Vorbereitung bereits auf meinen Tisch lagen, bedeutete dass Überstunden en Masse. Rosemarie sagte, kurz bevor sie ging, „die meisten Leute wollen nur mit euch reden, ihr seid bereits eine lebende Legende, hier im Land.“ Ich kommentierte dass mit, „Legenden sind etwas für Träumer, oder alte Leute, die in ihren Erinnerungen herum kramen und dazu zählen wir beide noch nicht...“

Wir stürzten uns wirklich in die Arbeit und dabei merkten wir gar nicht, wie die Zeit verrann. Zwischenzeitlich bimmelte immer öfter die Nervensäge von Telefon und ich meldete mich immer mit, „willkommen in der Hölle, wenn sich unser Gespräch als unwichtig heraus stellt.“ Der Finanzminister versuchte zwar noch einmal sein Glück, blitzte aber mit seinen Argumenten ab. Irgendwann hatte ich den Schnabel voll und rief in der Staatskanzlei an. Ich sagte zu Reiner, „wenn es weiter Anrufe gibt, über noch nicht erhaltene Gelder, die wir vielleicht mal verwalten, dann werde ich gnatzig und schneie in deine Ministertalkrunde und dann gibt es kein Kaffee und Gebäck, dann gibt es Saures mit der Arbeitsverweigerung für deinen Sonderwunsch und dem Schriftlichen Antrag auf Pensionierung.“ Reiner kannte mich zu gut und sagte nur kurz, nach einer kleinen Denkpause, „ich kümmere mich um das Problem...“

Von Stefan erhielt ich den erwarteten Anruf, dass die kleine Doninique das Licht der Welt erblickt hat und er unsere anderen Maßnahmen auf morgen verschiebt. Nach einem kurzen Bestellvorgang im Internet, bei einem Blumenhändler mit der entsprechenden Karte, war auch das Thema erst einmal abgehakt. Als Andrea in mein Büro erschien, sagte ich zu ihr, „wenn du mich heute Abend nicht mitnimmst, muss ich trampen oder eine Abenteuerreise mit dem ÖPNV machen.“ Andrea lachte und sagte zu mir, „wer hält so eine Meckertante schon in der Straßenbahn oder in der S-Bahn aus?“ Und „Martin ist bereits informiert und bringt uns direkt nach Ronny, wo wir um 18:00 Uhr einen Termin haben.“ Ich erwiderte ihr, „du bist ja ein Orgtalent, oder hat dir Maria geholfen?“ „Blöde Tussi“, hörte ich noch, bevor sie ging und einige Anmerkungen für Brüssel auf meinen Tisch legte...

Es muss um 17:15 Uhr gewesen sein, als mein Magen knurrte und zu mir sagte, „ du kannst mich mal gerne haben mit deinen blöden Keksen und Kaffee.“ Ich hatte einfach gesagt Hunger und Andrea die gerade auftauchte, meinte auch noch, „man gewöhnt sich auch an bestimmte Zeiten, die sagen dann, ich habe Hunger...“ Das war der Satz, der mich veranlasste, den Ordner, den ich in der Hand hielt einen Freiflug zu gönnen, auf meinen Sessel. „Lass uns es machen, wie die Kohlensäure, wir verflüchtigen uns jetzt“, hieß mein Schlusssatz.

Als wir beide gingen sagte Andrea zu mir, „keine S*u mehr da, nur noch die beiden Bekloppten, die sich eigentlich mit Kalenderblättern, Blumen und Fischen beschäftigen wollten.“ In meinen Gedanken hatte sie vollkommen recht, trotzdem sagte ich nichts dazu, weil ich gerade daran dachte, ob wir noch in eine Gaststätte aufsuchen sollten.
Vor dem Einsteigen rief ich mit meinem altmodischen Handy erst einmal Ronny an und sagte zu ihm, „wir treffen uns in der Kantine von Euch und besorg uns etwas für die weißen Beisserchen, wir haben Hunger.“ Ronny bestätigte meinen Wunsch und wenig später ging es los, in Richtung neuer Kreisstadt, zu unseren Nebenjob...

Wir erreichten unseren alten Betrieb und nach dem Aussteigen sagte Andrea zu Martin, „du kannst deinen Dienst heute beenden und am Freitag deine Stunden abbummeln, wenn du möchtest.“ Martin bedankte sich für diese Aussage undverschwand kurze Zeit später. Andrea und ich gingen in Richtung Empfang und dort begrüßte uns Carola. Nach dem angedeuteten Küsschen zur Begrüßung sagte ich im Spaß, „der linke Ringfinger ist ja immer noch nackig.“ Carola wurde etwas verlegen und sagte dann leise, „meine Bemühungen waren noch nicht vom Erfolg gekrönt.“ „Na was noch nicht ist, kann noch werden wir drücken jedenfalls beide Daumen, “ sagte Andrea.

In der Kantine war es nicht sehr voll an diesem Abend und deshalb setzten wir uns zu Ronny, der etwas abseits vom Trubel Platz genommen hatte. Während er uns über seine Erfolge berichtete und dann zu den Sorgen kam, genossen Andrea und ich einen kleinen, aber schmackhaften Imbiss. Als er fertig war, guckte er uns beide fragend an und sagte, „die Kantine ist ein Minusgeschäft und kann auf Dauer nicht gehalten werden, wenn wir erfolgreich werden wollen. Die geplanten Investitionsgelder für die Fertigung kann und will ich nicht länger als Subvention für die Kantine einsetzen.“

Ich erzählte ihm meine Vorstellungen und Ronny hörte mir zu. Dabei bestätigte Andrea meine Zusage und wir einigten uns auf eine Ausgliederung der Kantine zum nächstmöglichen Termin. Als ich sagte, „Tanja wird die neue Geschäftsführerin mit allen Vor- und Nachteilen, für dieses neue Unternehmen“, guckte uns Ronny an und sagte plötzlich, „wie macht ihr beide das immer? Ihr findet eine Lösung und entscheidet noch nicht mal nach wirtschaftlichen Fakten.“ Andrea sagte nur kurz, „Inspiration, Bauchgefühl und etwas Erfahrung für neue Wege und vorhandenes Kleingeld.“

Ronny sagte weiter, „wir werden das wieder auf einer Betriebsversammlung ankündigen, damit die Gerüchteküche das vorbereitete Essen nicht anbrennen lässt und unnötige Diskussionen aufkommen. Gebt mir bitte dann Bescheid, wann es passt.“ Andrea nickte zustimmend und ich sagte ergänzend, „wenn du darauf bestehst, werden wir es so machen.“ Als Carola auftauchte und Ronny fragte, „Chef, liegt noch etwas an?“ Antwortete er mit, „Nein, ich wünsche dir einen schönen Abend noch.“ Sie war gerade weg, als ich zu ihm sagte, „ es wird mal langsam Zeit, dass du nicht nur ihr Herz brichst, sonst ist sie eines Tages weg und du ärgerst dich ein Leben lang, über eine verpasste Gelegenheit und damit meine ich, zeig ihr deine Gefühle, wenn du für sie welche hast.“ Etwas nachdenklich sagte Ronny, „wenn da nicht eine kleine Barriere wär, meine Schüchternheit, wäre es bestimmt schon passiert.“

Als ich mein Handy aus der Handtasche kramen wollte, schaute mich Ronny fragend an und deshalb sagte ich, leicht verlegen zu ihm, „wir sind mit dem Dienstwagen gekommen und mein Mann kann uns abholen, weil ich glaube, wir haben alles besprochen, was wichtig ist.“ Er schüttelte nur den Kopf und sagte zu uns, „ihr beide habt so viel für mich getan, da ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich euch nach Hause bringe. Noch dazu, wenn ihr schon wieder eure Freizeit für mich opfert.“ Natürlich nahmen wir sein Angebot dankend an und stiegen wenig später in sein Auto ein. Während der Heimfahrt sagte ich zu ihm, „wenn du es schaffst, unseren alten Laden wieder flott zu kriegen, dann bekommst du zu Weihnachten meine Anteile geschenkt, von der Siebert GmbH & Co KG.“ Andrea sagte zu diesem Thema, „auch ich würde diesen Weg gehen, damit ich nicht immer nur auf Gesellschafterversammlungen herum hängen muss.“ Sein, „das kann ich nicht annehmen“, kommentierten wir mit „Papperlapapp...“und damit war das Thema für Andrea und mich abgeschlossen...

Ronny setzte uns zu Hause ab und nach dem hinter winken beim wegfahren, sagte ich zu Andrea, „nächstes Mal ziehe ich an so einen Tag Ballerina an, weil ich meine Füße spüre und dass weil man eine Dame ist.“ Andrea kommentierte dass mit, „da hast du wohl recht Schwesterlein, aber wir wollten das doch und wenn ich ehrlich bin, ohne meine Pumps, würde ich mich nicht mehr wohlfühlen.“ Das war auch wieder wahr. Zu unserem Outfit, gehörten diese Art von Schuhe einfach dazu...

Zu Hause brabbelte mich mein Mann erst einmal voll, weil ich keine Nachricht hinterlassen hatte, wann ich nach Hause komme. Wenigstens trösteten mich Sandy und Svenja. Dabei fragte ich Svenja, „deine Mutti hat dich heute schon ausquartiert?“ Sie antwortete mir mit einem Lächeln, „sie wollte zu Oma und Vati treibt sich auf einer ollen Parteiversammlung herum, das ist mir alles zu doof.“ Irgendwie konnte ich nach voll ziehen, was sie damit meinte. Michael erzählte mir in der Wohnstube, wie die Anmeldung von Sven verlaufen ist, als er meine Füße massierte, nach meinen sehnsuchtsvollen Blick. Er sagte dabei, „unser Sohn hat sich schon gemeldet und findet das Internat noch cool, obwohl man schon heraus hören konnte, dass Svenja fehlt.“

Die beiden Mädchen lagen schon lange im Bett, als ich mich mit Michael auf dem Weg nach oben machte. Mein Mann trug mich auf den Armen und setzte mich im Bad ab. Nach dem abschminken und den restlichen Arbeiten im Bad gingen wir beide in unser Schlafzimmer. Nach dem ankuscheln an Michael erzählte ich noch von dem Angebot an Ronny und als er mir in meinem Halbschlaf erzählte, „das ist ein humaner Zug von dir und endgültig ein Schritt in die richtige Richtung von dir mit deinen Aktivitäten, die endlich etwas eingeschränkt werden.“ Glücklich schloss ich meine Augen und war wenig später bereits im Land der Träume.

Am nächsten Morgen wurde es etwas enger im Bad, weil drei Damen sich auf den Tag vorbereiteten. Ich gab Svenja noch einige Tipps, wie sie sich dezent schminken konnte, ohne gleich als Tuschkasten auf zu fallen. Als wir zu dritt die Treppe hinunter gingen, sagte ich noch zu Sandy, „wenn heute ein junger Mann bei dir auftaucht, dann behandele ihn gut, er wird für deine Sicherheit zuständig sein, mein Schatz.“ Und „Sollte es Beschwerden geben, bin ich Ansprechpartnerin, wenn sie berechtigt sind, sonst wird deine Mutti böse...“ Sandy nickte kurz und sagte schließlich, „Mutti, du bist doch mein Tagebuch, dem ich alles anvertraue, dass weißt du doch.“ Diese Antwort hatte ich erwartet und darum kommentierte ich das nicht weiter...

Nach unserem gemeinsamen Frühstück, mein Mann hatte mit Quasselnden Weibern zu tun und tat mir ein bisschen leid, weil er kaum zu Wort kam, verabschiedete ich mich in Richtung Treffpunkt, mit den beiden Damen. Nach der Begrüßung mit Stefan, guckte er mich etwas überrascht an und sagte zu mir, „Chefin, hast du jetzt zwei Töchter?“ Und „ Danke für deinen riesigen Blumenkorb, der im Krankenhaus angekommen ist, bei meiner Familie.“ Ich lächelte und sagte im spaßigen Ton, „ich habe Kurt in der Hand, damit er etwas sparsamer mit seinen Aufgaben umgeht, wenn ich seiner Tochter Asyl gewähre.“ Svenja schüttelte ihre blonden Haare und sagte ergänzend, „meinem Vati fällt das nicht mal auf, dass ich nicht zu Hause war...“ Nach dem Absetzen der beiden am Gymnasium, fuhren wir in Richtung Ministerium.

Kurz bevor ich ausstieg sagte Stefan noch, „die beiden Bodyguards werden sich bei dir melden, Chefin und heute noch ihrer Arbeit nachgehen.“ Er erhielt meine Zustimmung mit den Worten, „sie sollen sich bei Maria melden und eventuell bei ihr warten, weil unser Terminkalender voll ist, wie ein Weinfass, nach der Kelterei, im Herbst und manches ist genauso unausgegoren dabei.“ Stefan lachte kurz auf nach meiner Bemerkung.

Wenig später erschien meine Schwester und gemeinsam gingen wir wieder zum Fahrstuhl, in dem Kurt zur gleichen Zeit einstieg. Erfragte kurz nach Svenja und als ich zu ihm im spaßigen Ton sagte, „deine Tochter ist jetzt meine und wenn du nachher Zeit hast, kannst du mir das Erziehungsrecht ja schriftlich abtreten,“ entgegnete er mir, „dazu wird es nicht kommen, weil ich gestern bereits den ersten Posten auf gegeben habe, um mehr Zeit für meine Tochter zu haben.“ Ich schmunzelte erst und sagte anschließend, „vielleicht möchte sie es gar nicht, und ist schneller aus euren Haus verschwunden, als es du dir vorstellen kannst.“ Etwas verständnislos guckte er schon und als ich ergänzte aus diesem Grund, „man kann bei Kindern keine Fehler wieder gut machen, wenn sie anfangen flügge zu werden und versuchen ihre eigenen Träume und Wünsche nachzugehen.“ Meine letzten Worte machten ihn schon etwas nachdenklicher...

Auf unserer Etage klapperten wir mal wieder die einzelnen Büros ab und als ich bei Rosemarie war, sagte sie zu mir, „Ich hatte heute eine schreckliche Nacht, weil ich geträumt habe, ihr kommt beide nicht.“ „Noch sind wir hier und weg wollen wir eigentlich nicht, trotz der anstehenden Aufgaben, wenn ich an Brüssel denke“, entgegnete Andrea ihr und ich nickte zustimmend. Nach einigen wichtigen Absprachen gingen wir beide in unser Büro. Maria sagte zu uns nach der Begrüßung, „ein Herr aus Stuttgart hat sich angekündigt und der hat behauptet, er kennt euch aus Frankreich.“ Andrea sagte darauf, „das kann doch nur Anton sein, unser Yachtennachbar in Südfrankreich.“ Als Maria den Namen bestätigte, sagte ich zu ihr, „wenn er kommt, schick ihn zu mir, mit Andrea, vielleicht will er investieren und dann wäre es ein Treffer.“ Maria fragte nur noch kurz, „Mit Kaffee und Gebäck?“ Ich lachte und antwortete, „mit Kuchen, ja und wenn du Geld brauchst, gebe ich dir gleich welches.“ Sie bekam von mir einen Hundert Euro Schein und ich ergänzte, „den Rest packst du in eine Dose für schlechte Zeiten.“

Es muss noch am Vormittag gewesen sein, als Andrea mit Anton in meinem Büro auftauchte. Wir umarmten uns und die Begrüßung fiel mit dem angedeuteten Küsschen etwas herzlicher aus. Nach dem Platz nehmen, an unseren Tisch, erschien Maria mit dem Geschirr und meinen Wünschen. Nach dem Austausch einiger Erinnerungen aus unserem Urlaub sagte er anschließend, „als Bevollmächtigter und Aufsichtsratsmitglied von MB würde ich gerne in euren Bundesland die Wirtschaftsförderung kennen lernen und einen bekannten Standort mit Investitionen beglücken, auch in euren eigenen Interesse, wenn meine Informationen stimmen.“ Andrea fragte kurz nach, „wir reden hier von unseren alten Betrieb?“ Anton bejahte dass und sagte dann, „euer neuer Geschäftsführer, der nach meinen Informationen, durch eure Schule gegangen ist, hat eine Anfrage positiv beantwortet und wird für uns eine Fertigung übernehmen, nach Abschluss eines entsprechenden Vertrages.“ Ich erwiderte ihm, „die üblichen Fördermittel muss Ronny beantragen und sollte das nicht reichen, wird es eine entsprechende Anschubfinanzierung durch die Gesellschafter geben.“ Anton sagte dazu abschließend, „das habe ich angedacht und selbst, wenn dass die Gesellschafter nicht können, werden wir an diesen Standort festhalten.“ Wir waren uns einig und als er gehen wollte, fragte ich ihn, „woher hast du eigentlich deine Informationen?“ Er lachte und sagte abschließend, „wenn man Fachleute kennen lernt, die nicht nur hohle Phrasen dreschen, dazu einen Charme haben und entsprechend aussehen, dann holt man sich entsprechende Informationen...“

Als ich mit Andrea allein war sagte ich zu ihr, „wir sollten mal langsam daran denken auszuwandern, wenn wir bekannt sind, wie ein Dorfköter und es über uns Informationen gibt, die selbst Tante G*ogle erblassen lassen.“ Andrea sagte dazu, „bei jedem Auftritt macht man Tamtam und die Presseleute stürzen sich auch wie die Aasgeier auf uns, da braucht man sich doch nicht wundern. Ich glaube Karin kommt mit dem dementieren gar nicht mehr nach, wenn Klaudia und Andrea mal wieder in einer Schlagzeile auftauchen.“

Nach dieser Antwort fiel mir ein, dass der Kölner Sender auch noch auf der Matte sprich, im Terminkalender stand. Die müssen warten, bis nach der Veranstaltung in Brüssel, legte ich fest, in Absprache mit meiner Schwester. Als Andrea sagte, „hast du eigentlich schon gesehen, im Fahrstuhl hängt ein Werbebild von CK?“ „Das war jetzt ein Witz von dir, oder?“ fragte ich vorsichtig nach und Andrea lachte und sagte nur kurz, „rein gefallen...“ Meine Schwester wollte mich ärgern und da erwachte die Teufelin und deshalb schrieb ich eine Mail mit Kurts Absender, das sie nur allein nach Brüssel fahren sollte, wegen meiner Staatskanzlei Vertretung. Als sie wutschnaubend bei mir auftauchte und etwas von „Der kann mich mal“ und „wieso hast du dich verdrückt?“ fragte, lachte ich laut auf und sagte, „ätsch, selber rein gefallen und wir sind quitt.“

Kurz vor dem Mittagessen wurde es bei Maria richtig voll, weil sie plötzlich Herrenbesuch bekam. Als mein Telefon klingelte erzählte sie mir, dass bei ihr vier junge Herren stehen die von mir und Andrea bestellt worden sind. Erst überlegte ich kurz und dann fiel mir die Bodyguardgeschichte wieder ein. Die hatte ich inzwischen schon fast verdrängt. Wenig später erschienen die vier Herren bei mir im Büro und stellten sich vor mit einer kleinen Akte, in der Hand. Andrea erschien und nach dem Prinzip des verdeckten Ziehens von zwei Akten von ihr blieben zwei für mich über.

Pascal und Manuel waren meine beiden Gewinner und als ich sie fragte, wer der sportlichere ist, antwortete mir Pascal, „wahrscheinlich ich, aber nicht viel.“ „Gut dann hast du meinen Sohn gewonnen, der zurzeit im Internat des hier ansässigen Drittligisten ist. Wichtig dabei ist, das beide Kinder bereits mit Freundinnen verbandelt sind, mit meinem Wissen und das heißt auf Deutsch, Eingreifen nur im Notfall, egal bei wem, ob Kind oder Freundin bzw. Freund.“ Die beiden nickten und als ich ihre Gehaltsvorstellungen hörte, sagte ich zu ihnen, „ich erhöhe dass um 150 € wenn ihr im Hintergrund auf die beiden aufpasst und in gefährlichen Situationen, schlimmes verhindert.“ Wir unterzeichneten wenig später einen gültigen Arbeitsvertrag und als ich sagte, „ihr bekommt von mir ein Auto gestellt, auch zur privaten Nutzung und habt dafür ab und zu auch mal am Wochenende Dienst, wenn ich nicht da bin“, hatten wir alle Klarheiten beseitigt, sagt man wohl.

Nach einem kurzen Telefongespräch mit Jochen Siebert, hatte ich die Autos bestellt und sagte zu den beiden, „Stefan wird euch ins Autohaus bringen, zur Abholung der Autos und dann werdet ihr ihn folgen zu den Kindern, die über euch Bescheid wissen, aber euch nicht kennen.“ Und „Wer hat noch Fragen oder keine Lust mehr auf den Job?“ Schüttelten beide den Kopf und sagten noch, bevor sie gingen, „auf uns können sie sich verlassen, Chefin.“ Andrea hatte inzwischen das Gleiche hinter sich und erschien wenig später bei mir und dabei sagte sie, „ein bisschen wohler fühle ich mich schon, wenn man bedenkt, dass unsere Kinder ganz schön gefährdet waren, wenn jemand ihre Kontostände wüsste, oder die von uns...“

Als wir an diesem Tag vom Essen in der Kantine zurückkahmen, hatten wir noch Besuche von einigen potentionellen Investoren aus Frankreich. Einige davon kannte ich noch vom sehen aus unseren Urlaub, einige waren durch die Mund zu Mund Propaganda über uns beide gestolpert. Dabei muss ich sagen, dass die letzte Art, ziemlich gut funktionierte in Frankreich. Die meisten der Gäste tauchten dann immer mit Reiner auf, der vor der Staatskanzlei, inzwischen die Trikolore gar nicht mehr herunter holen brauchte. An diesem Tag und auch an den nächsten Tagen ging das so weiter. Dadurch verging die Woche, wie im Fluge und wenn man das im Nachhinein betrachtete, war es eine sehr erfolgreiche Woche für das Land...

Jedenfalls hatten unsere Kinder mit ihren Bodyguards inzwischen Bekanntschaft gemacht und fanden unsere Idee nicht schlecht. Die Vier hielten sich im Hintergrund und wenn es ernst wurde, griffen sie ein. Dadurch erreichten sie natürlich auch, dass keiner von ihnen in gefährliche Situationen kamen, auch nicht angepöbelt oder gemobbt wurden. Wer geht schon mit einem Bodyguard zur Schule Das flößte bei den anderen Mitschülern einen gewissen Respekt ein. Trotzdem ging das normale Leben für sie weiter. Svenja wohnte immer noch bei uns und mischte mit Sandy und Sabine den Haushalt auf. Svenja fand das toll, wenn sie etwas lernen konnte, fürs Leben, sagte sie dann immer. Sabine freute sich immer, wenn der Essensplan schon bereit lag, erarbeitet von den beiden Mädchen. Das Einzige was sich wirklich änderte, war das Svenja inzwischen Fußballfan geworden ist, mit all den äußerlichen Symbolen, wie Trikot, Schal, Fahne usw.

Am Freitagvormittag war ich dann mit Andrea in der Staatskanzlei. Reiner begrüßten uns beide herzlich und nach einigen Gesprächen, in denen er unsere Aufgabe erläuterte, hatten wir unseren Dienstauftrag für Brüssel in den Händen. Dabei sagte ich zu ihm, „ wenn es uns bei der EU nicht gefällt, gibt es wenigstens noch eine Erkundungstour durch die Stadt mit den Kostproben für belgische Schokolade.“ Und „Ich wollte immer schon immer einmal den -Männiken Piss Springbrunnen-sehen, damit ich mal weiß, wie so ein Geschlechtsorgan der Männer aussieht.“ Reiner lachte kurz auf und nach seinem Kopfschütteln, sagte er zu uns, „jetzt aber nach Hause mit Euch und viel Erfolg.“ Karin, die bei dem Gespräch anwesend war, sagte noch, „bitte wirbelt dort nicht die Bürokratie durch einander...“ Andrea antwortete ihr mit, „wir geben uns alle Mühe, den verstaubten Laden, nur kurz zu besuchen, sonst bekommen wir noch eine Stauballergie.“ Etwas pikiert guckte sie schon, nach dieser Antwort...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt: Seite 1180 Wörter: 765 533


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 21.12.15 um 12:41 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.12.15 17:33 IP: gespeichert Moderator melden


Jetzt wird es ernst!

Armes Brüssel!

Hallo Katrin-Doris,

danke für die Fortsetzung, weiter so! (wie immer)
Ich wünsche Dir schöne Feiertage im Kreise der Famile, genieße sie ohne Schreiberei!

LG
Drachenwind


PS: Komisch, bei mir sind es 1439 Seiten......
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:22.12.15 12:45 IP: gespeichert Moderator melden


Na, da kommt ja was auf uns zu!
Die beiden in Brüssel? O, Mann!
Jetzt bekommen wir noch eine Würchwitzer-Milben-Verordnung, ein Haloren-Gesetz, eine Garley-Offensive und einen Erlass zu der besonderen Aromanote des Harzer Käses.
Was ein Käse!
Außerdem glaube ich nicht daran, dass Klaudia und Andrea es schaffen, die Brüsselokraten in Ruhe vor sich hin dümpeln zu lassen. Auf die kommt jetzt eine ganz neue Art von Terror zu!

Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
Alles was Spaß macht ist entweder verboten, oder unmoralisch, oder es macht dick! (Orson Welles)
Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.12.15 00:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

ja ist denn schon Weihnachten? Du überraschst mich immer wieder mit Deinem Tempo, und das bei der Qualität Deiner Fortsetzungen. Hat bei Dir der Tag mehr als 24 Stunden? Nicht das noch etwas in Deinem Umfeld leidet oder Du Dich überanstrengst. Auf jeden Fall vielen Dank für das tolle Weihnachtsgeschenk. Uups jetzt habe ich es aus lauter Neugier schon vor dem Heiligabend gelesen. Ich hoffe Du kannst mir nochmal verzeihen .

Da geht es bei unseren beiden ja auch turbulent weiter. Klaudia bekommt sogar noch "Familienzuwachs" oder ist es mehr eine "Ersatzkind" ? Hat Klaudia eigentlich nicht auch schon in der KAMB GmbH einige Beziehungen angestossen? Aber bei dem Pensum das unsere beiden im Büro haben sollte doch auch mal der Amtsarzt wegen langsam machen und nicht übertreiben aktiv werden. Oder ist es wie in dem Spruch " Einem guten Esel lädt man noch mehr auf" ? Macht Stefan eigentlich keine Elternzeit oder Urlaub? Gut das jetzt die Bodyguards da sind. Hoffen wir das sie nicht gebraucht werden. Muss Klaudia demnächst noch anbauen für die vielen Platten? Ich dachte immer das pro Wohnungsetage ein Bad (also eines für die Kinder und eines für die Eltern) vorhanden sind. Klar lassen sich Schminktips besser in einem Bad geben. Aber "Freudenspender" lassen sich doch besser im separaten Bad entfernen und reinigen. Oder? Schön das es mit der Kantine weitergeht. Denn wenn die Mitarbeiter zufrieden sind läuft der Betrieb auch besser.

So nun habe ich aber genug geschrieben. Auf jeden Fall warte ich schon wieder auf die nächste Folge. Nach dem Jahreswechsel. Dir wenig Stress und das Du die Feiertage zumindest etwas genießen kannst. Und mach Dir auf jeden Fall keinen zusätzlichen Stress durchs schreiben. Du weißt ja Gesundheit, Familie und "offline"-Leben gehen vor.

Liebe Grüße,
Der Leser
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.12.15 18:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

DANKE!

Es war wie immer "Spitze"



Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:28.12.15 19:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
es ist eine schöne Fortsetzung, danke dafür. Für mich brauchten deine Fortsetzungen nicht zu lang zu sein denn dann kannst du sie auch früher ¨posten¨. Mein Resümee steht schon oben, ich habe die Folge gerne und mit viel Freude gelesen. Bin gespannt was in Brüssel für neue Erlebnisse auf unsere Beiden Grazien warten.

So kurz vor dem neuem Jahr wünsche ich Dir, und auch den anderen Lesern deiner Story, ein gutes neues Jahr, mit besonders viel Gesundheit und Frohsinn im Jahr 2016 !!

Bis zu deiner nächsten Fortsetzung.

Liebe Grüße Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 28.12.15 um 19:10 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.12.15 23:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hier kommt nun die letzte Folge dieses Romans...
für das Jahr 2015...

Mit diesem Teil verbinde ich meine Wünsche an alle Leser und Kommentatoren für ein glückliches und erfolgreiches 2016 !!!

@drachenwind: wir waren nur zu Gast...
@aleydis: wir lernen noch in Brüssel...
@der leser: es gibt mal wieder einige Erlebnisse...
@mausi: spitze bei was?
@alter leser: siehe PN und hier kommen nun einige Erlebnisse...
@susi: danke für deine Treue und Anmerkungen...

So das waren auch meine DANKSAGUNGEN, die mich motivieren, das hier fortzusetzen...

Jetzt heißt es wirklich: Viel Spaß beim lesen...

Teil 123 Brüssel, eine Erfahrung, die man macht, aber nicht braucht...

An diesem Wochenende hatte ich mit Michael einen Fahrradausflug in die nähere Umgebung geplant. Die beiden Mädchen wollten uns begleiten und am Sonntag ging es am Vormittag los in Richtung Osten, entlang unseres Flusses, der mal im Kfz Kennzeichen verewigt war. Manche sagte zu dieser Zeit auch „Ochsenkopf“ zu den Autofahrern unserer Ecke. Jedenfalls fuhren wir anschließend durch das Waldgebiet, das inzwischen vor sich her dümpelte, wenn man an früher dachte...

Über Stock und Stein ging es weiter in Richtung „neues Wasserstraßenkreuz“, das wir gegen Mittag erreichten. Sandy fragte dabei uns, „was ist das denn für ein seltsames Stahlgerüst?“ Sie zeigte auf das alte Schiffshebewerk, das vor dem Bau der sogenannten Sparschleuse und dem Bau der Kanalverlängerung über die Elbe, mal Schiffe vom Mittellandkanal, den Höhenunterschied zur Elbe überwinden ließ. Michael kramte in seinem Fachwissen und erzählte ihr einiges Wissenswertes über das Bauwerk, das heute in den Sommermonaten wieder offen war. Von der Durchlassgeschwindigkeit waren beide Bauwerke gleich, damit meinte er die neue Sparschleuse und das Hebewerk, aus den dreißiger Jahren. Der einzige Unterschied waren die Tiefe der neuen Schiffe...

Am Fuße des Hebewerks gab es eine Gaststätte, die einen Sommergarten hatte, sogar mit einem sogenannten Fahrradstützpunkt. Nach dem abstellen der Fahrräder suchten wir uns einen schattigen Platz, an einem Tisch und bestellten wenig später unser Mittagessen. Dabei sagte ich zu Svenja, „du gehörst zur Familie, also zier dich nicht, bei der Essensauswahl.“ Das Essen schmeckte hier sehr gut, wenn man Fischesser ist. Mein kleines Schnitzel war ebenfalls ausgezeichnet. Michael fragte uns anschließend, „Nachtisch hier oder auf der anderen Elbseite?“ Das Ergebnis der Abstimmung unter uns war eindeutig, drei zu eins für die andere Elbseite. Nach einem „Luft tanken der Fahrräder“ ging es weiter in Richtung Kanalüberführung.

Wenigstens gab es hier ein Hinweisschild mit den Öffnungszeiten der Gaststätten auf der anderen Seite. Das Eiscafé hatte geöffnet stellte meine Tochter fest und wenig später schoben wir die Fahrräder auf den gepflasterten Rettungsweg, seitlich steigend nach oben. Oben war ich außer Puste, sagt man wohl landläufig, weil Ministeriumsarbeit eher Ar*ch platt sitzen bedeutet. Sportlich war ich ja sowieso eher eine Null, mit einer Ausnahme, im Bett, als wir das berühmte Lehrbuch ausprobiert hatten. Michael lästerte natürlich und sagte, „na mein Schatz, den Sauerstoff vergessen oder nicht bei Herrn Reinhold Me**ner nicht in die Lehre gegangen?“ Ich streckte ihn nur die Zunge heraus und da der Schweiß in zwischen meinen T-Shirt Rand erreicht hatte, knotete ich das Shirt unterhalb der Brüste zusammen. Von einem Schiff der weißen Flotte, das gerade vorbei fuhr, hörte ich nur, „guck mal Heinz, da gibt es sogar eine Striptease Vorstellung.“ Wegen des blöden Kommentars hob ich mal kurz den Rock hoch und rief laut, „nachher komme ich das Geld im Slip einsammeln, also nicht alles ausgeben...“ Das löste auf dem Schiff ein schallendes Gelächter aus und mein Mann kommentierte dass mit, „ Sandy und Svenja, das war nur ein Spaß“. Die beiden Mädchen lachten und sagten anschließend, „so kommt man auch zu Geld für das Eis essen.“

Da auf der Trogbrücke der Radfahrweg markiert war, ging es weiter bis über die Elbe. Den kleinen Abhang meisterten wir mit etwas Geschick und stellten an der Gaststätte unsere Fahrräder ab. Als ich etwas breitbeinig am Anfang ging, durch den Fahrradsattel, sagte Michael, „ohne Freudenspender schon Aufnahme bereit?“ „Wir können uns ja mal nach hohem Gras umschauen, um das aus zu testen, „gab ich ihm lachend zur Antwort. Svenja meinte dazu, „so lustig geht es bei meinen Eltern aber nicht zu, die sind eher stocksteif, wenn es um das Thema Nummer Eins geht.“ Und „Manchmal frage ich mich, wie es die beiden geschafft haben, mich zu fabrizieren.“

Während der Eisbestellung brachte ich den Kellner etwas in Verlegenheit, als er fragte, „was kann ich für sie tun?“ Ich sagte zu ihm, „entweder sie bringen uns den besten Eisbecher, den sie im Angebot haben, oder sie stellen uns ihr einsames Zimmer zur Verfügung, damit wir hemmungslosen Sex machen können.“ Seine Gesichtsfarbe wechselte ins leuchtende Rot und etwas später sagte er zu mir, „ich habe hier leider kein einsames Zimmer, darum müssen sie mit dem Eisbecher vorlieb nehmen.“ Michael ergänzte meine Worte mit, „immer das Gleiche, erst nach den Wünschen fragen und dann nicht mal die Minimalvoraussetzungen besitzen.“ Ich glaube, dass der Kellner froh war, als er gehen konnte...

Natürlich bekamen wir den besten Eisbecher von dem jungen Mann serviert und als ich bezahlte, sagte ich zu ihm, „also das Eis war vorzüglich, beim nächsten Mal stellen sie dann die Kerze ins Fenster für das freie Zimmer.“ Als er mit „ja, das werde ich tun“, antwortete bekam er sein Trinkgeld, das etwas höher ausfiel, als normal. In meinen Gedanken kreisten Überlegungen, ob wir mit dem Fahrrad überhaupt wieder nach Hause kommen, wegen der Pedalüberlastung, sprich Trittfrequenz. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, dann war ich verwöhnt, durch das ständige Abgeholt werden von meinem eigenen Bodyguard. Als ich mich auf mein Fahrrad schwang, sagte ich mit großer Klappe zu den anderen drei, „auf mit euch, jetzt kommt die Bergetappe der Tour de Canale Grande, mit den Abfahrten wie damals in den Film Schussfahrt nach San Remo.“

Mit den beiden Mädchen konnte ich nur am Anfang mithalten und als es den Kanal wieder abwärts ging, wurde es etwas brenzlich, als mein Bowdenzug der Felgenbremse am Hinterrad riss. Als mich mein Mann erreichte sagte ich zu ihm, „als du noch nicht Geschäftsführer einer Autowerkstatt warst, waren die Fahrräder noch in Ordnung.“ Michael schaute sich den Defekt genau an und sagte anschließend, „nach Hause kommst du damit noch, wenn du nicht mit 100 km/h eine Vollbremsung machst.“ „Danke für die nette Hilfe, Herr gelber Engel, ich hoffe jetzt, dass sie nicht noch das Anmeldeformular heraus holen“, antwortete ich ihm darauf. Michael schüttelte den Kopf und anschließend ging es weiter über die Landstraße in Richtung Ortseingang, unserer kleinen verträumten Stadt, deren Kirchturm schon von weiten zu sehen war.

Wir hatten unser zu Hause erreicht, als ich meine Schwester erblickte, die gerade aus Potsdam zurück kam. Bernd und die beiden Kinder stiegen kurz nach ihr aus und nach unserer Begrüßung redete ich noch kurz mit Andrea. Es war am nächsten Morgen die Reise nach Brüssel geplant und aus diesem Grunde besprachen wir beide noch einige Details, wie die Hinfahrt zum Bahnhof, den Koffertransport und was man so zum Anziehen mit nimmt. Durch die Geburt von Stefans Tochter, hatte ich bei Reiner abgesprochen, dass wir eine Abenteuerreise mit der Subventionsbahn fahren, sprich DB, dessen Privatisierung genauso an den Baum gegangen war, wie vieles andere auch...

Mein Mann hatte inzwischen die Fahrräder nach unten gebracht und die beiden Mädchen waren bereits im Haus verschwunden. Im Haus selbst wartete eine Überraschung auf uns. Unser Sohn glänzte mit seiner Anwesenheit und plünderte gerade den Kühlschrank. Aus diesem Grunde fragte ich ihn, „sag jetzt nicht, da gibt es nichts zu essen?“ Er lachte kurz und sagte zu mir, „doch Mutti, aber was macht man nicht alles, wenn die Liebste fehlt.“ Gut, diese Antwort konnte ich aus Erfahrung nach vollziehen. Als er weiter sagte, „morgen haben wir frei bekommen, wegen guter Leistungen“, dachte ich zuerst, das ist ja wie bei den Profis, Training, Spiel und Pause...

Sven erzählte uns in der Stube, wie es so im Internat war und Svenja hing an seinen Lippen, sagt man wohl. Interessant für mich war, dass Wäsche waschen, Schuhe putzen und andere Sachen vom Verein organisiert wurden. Dabei dachte ich, die fangen aber früh an, den Spielern Puderzucker in den Ar*ch zu blasen. Darum hat man bestimmt mal den Klettverschluss erfunden, weil kein Spieler seine Schuhe mit einem Schnürsenkel schließen kann. Woher sollte er es auch noch können, wenn für jedes Wehwehchen jemand zuständig war. Sven erzählte weiter, dass es hübsche Physiotherapeutinnen gab und dazu sagte Svenja, „ich kann auch zur Teufelin werden, wie deine Mutti, denk bitte daran. In der Werbung hieß es mal, Angucken und mehr auch nicht...“ Na gut, der diese Werbung mal gemacht hat, denkt leider nicht mehr daran, obwohl er mal ein ganz Großer war...

Am Abend nach dem Abendessen packte ich meinen Koffer mit meiner Tochter. Sandy gab mir modische Tipps, was die Jugend so trägt und war in dieser Hinsicht Up to Date sagt man wohl jetzt neudeutsch. Früher hieß das mal, man ist auf dem Laufenden. Jedenfalls freute sich meine Tochter als ich zu ihr sagte, „Sandy, du bist eine große Hilfe für deine Mutti, die mal wieder einige Modezeitungen studieren muss und sich nicht nur mit Wirtschaft, ihre Zeit totschlagen sollte.“ Sandy lächelte mich an und obwohl sie meine Adoptivtochter war, hatte sie genauso ein verführerisches Lächeln, wie ich, fiel mir dabei auf. Das Ganze dauerte natürlich nur so lange, bis unser Telefon klingelte und Peter dran war. Mit meinem Blick signalisierte ich ihr, nun geh schon in dein Zimmer...

Am späten Abend war ich die erste im Bad und als ich mit dem abschminken fertig war und mein Baby Doll für die Nacht an hatte, gab es noch den kleinen Hauch von meinem Parfüm, dass Michael nicht widerstehen konnte. Mein Mann, der im Bad erschien, fragte mich gleich provokatorisch, „soll ich die Hose anziehen, bei deinen Verführungskünsten?“ Ich wiegte kurz mit dem Kopf hin und her und küsste ihn. Unsere Münder öffneten sich und als sich unsere Zungen berührten, war diese Frage endgültig entschieden.

Er trug mich auf seinen Händen in unsere Betten und als er meine Brüste mit seinem Mund liebkoste, entfernte ich mit etwas Mühe den Slip, der zu einem Baby Doll zu gehört, aber völlig sinnlos ist. Den Schw**z von Michael brauchte ich nicht zu streicheln, der stand wie eine Eins und als er mit dem meine feuchte Lustgr*tte berührte, war diese bereits feucht. Die enge Umarmung, der einladende Geruch auf meiner Haut, das waren die Signale, die Michael verstand und wenig später, mit seinen Schw**z mich verwöhnte. Er küsste dabei wieder einige Stellen an meinem Körper, die mich verrückt oder anders ausgedrückt noch ge*ler machten. Wir stöhnten beide schon um die Wette und als sein Schw**z in meinen Unterleib seinen Samen los wurde, durchfuhr ein Org*smus meinen Körper. Michael setzte seine Stoßbewegungen trotzdem fort und mein quietschen war die Begleitmusik für seine Anstrengung. Obwohl, wenn ich so richtig nachdenke, war es für ihn, keine Anstrengung, eher Lust auf ein wunderschönes Bettvergnügen mit seiner Frau.

Als er seinen Samen zum zweiten Mal in mir verteilte, bebte und zitterte mein Körper bereits. Mein Mann streichelte mich zärtlich, wischte eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte im verliebten Ton, „du bist die Frau, die mich glücklich macht, die mich wahnsinnig machen kann, wenn sie mit ihren Reizen um sich wirft, die ich nicht widerstehen kann.“ In unserer anschließenden Kuschelphase, sagte ich leise zu ihm, „es tut mir immer weh, wenn wir lange getrennt sind, aber leider habe ich noch keinen Weg gefunden, diesen blöden Lebensjob im Ministerium zu beenden...“ Michael küsste mich zärtlich und sagte, „Psst...damit kommen wir beide noch klar, weil unsere Liebe stark genug ist.“ Wenig später war ich fest eingeschlafen, in seinen Armen...

Am nächsten Morgen holte mich der blöde Wecker aus dem Bett. Am liebsten hätte ich ihm einen Freiflug aus dem Fenster gegönnt, wenn das Fenster nicht geschlossen wäre. Das sind solche Tage, die man als pflichtbewusster Mensch zwar in seinen Kopf verarbeitet und dem Gesetz der Serie folgt, aber in seinen Gedanken heimlich verflucht. Mein Blick nach unten, nach dem Aufstehen, sagte mir, man Klaudia hast du es wieder wild getrieben mit deinem Mann. Überall waren die Spuren unseres Liebesspiels auf meine Schenkel verteilt und als ich in meine weichen Hausschuhe schlüpfte, war der Wecker schon wieder vergessen...

Im Bad musste ich richtig duschen und Haare waschen, die vollkommen nach Schweiß rochen und strähnig waren. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich anziehen konnte und mit dem Rest des Frauseins zu beschäftigen, sprich Make-up und Schmuck anlegen.
Jedenfalls stellte ich vor dem Spiegel fest, die kleinen Lachfalten zierten ein wunderschönes Gesicht mit einer Top Frisur. Nach so einer Bestätigung sieht ein angebrochener Tag schon viel schöner aus, dachte ich bei mir und ging mit den klappernden Geräuschen meiner Pumps die Treppe hinunter.

Michael begrüßte mich mit einen Kuss auf die Wange und sagte anschließend, „wenn ich dich so ansehe, hätte ich Lust mit zukommen nach Brüssel, aber nicht zur EU, eher in ein Hotel...“ Spöttisch fragte ich gleich, „du kannst doch gar kein Pulver in deinem Rohr mehr haben, wenn ich an meine Schenkel von heute Morgen denke.“ Natürlich antwortete er sofort mit, „das wollen wir jetzt nicht testen, oder?“ Ich antwortete ihm nicht darauf, weil ich mit Grauen auf die Uhr sah und unsere Sexzeiten dauerten in der Regel viel länger als der normale deutsche Durchschnitt.

Während des Frühstücks sagte er noch, „dein Koffer ist bereits unten und ich hoffe du kommst vor Samstag zurück, wenn ich an das Gewicht denke.“ „Geplant sind wohl nur drei Tage, aber genau konnte man uns das nicht sagen, mein Schatz“, entgegnete ich ihm. Nach einigen Schluck Kaffee und einem Brötchen mit Honig, wusch ich meine Hände und den Mund etwas ab und dann wurde es Zeit, Tschüss zu sagen. Bevor ich das Haus verließ sagte ich noch zu ihm, „denk bitte an Sven morgen und mach keinen Blödsinn, wenn ich nicht da bin.“ Michael lachte und begleitete mich hinaus.

Hier wartete bereits Martin, der gerade mit Andrea und ihren Koffer ankam. Wir begrüßten uns herzlich und wenig später, Martin hatte auch meinen Koffer eingeladen, fuhren wir los in Richtung Landeshauptstadt zum Hauptbahnhof. Unterwegs erzählte Martin, dass Stefan vermutlich morgen seine Familie aus dem Krankenhaus holt und er uns nach Brüssel begleiten wird. Etwas trocken und im spaßigen Ton sagte ich darauf, „mit zwei solchen Weibern im Doppelzimmer schlafen, ist bestimmt eine neue Erfahrung für dich.“ Martin schüttelte den Kopf und erwiderte, etwas zögernd, „ich habe ein Nachbarzimmer mit einer Durchgangstür, für alle Fälle.“ Andrea fragte gleich, „auch für Befriedigungsfälle?“ Ich musste lächeln, als ich in Martins Gesicht sah, das die Farbe veränderte.

Am Hauptbahnhof angekommen parkte Martin direkt am Taxistand, wegen der Bauarbeiten am geplanten Unterführungstunnel und hätte damit beinah eine Revolte ausgelöst. In aller Seelenruhe lud er unsere Koffer aus und nach unseren aussteigen von Andrea und mir, erschien jemand von der Fahrbereitschaft des Ministeriums und sprach mit Martin. Die Taxifahrer fingen laut an zu schimpfen und als Martin eine blaue Leuchte auf das Dach stellte und dazu bemerkte, „wer Angestellte des Landes bei der Arbeit behindert, muss mit bestimmten Konsequenzen rechnen.“ Das sogenannte Volksgemurmel hörte tatsächlich schlagartig auf, als einer der Taxifahrer unser Nummernschild betrachtet hatte und laut sagte, „ LSA, es stimmt.“ „Warum soll es nicht stimmen, nur weil zwei Frauen aussteigen?“, fragte ich etwas provokatorisch. Der letzte Rest der Versammlung löste sich nach meinen Worten auf und dann sagte ich, „der Taxifahrer der unsere Koffer auf den Bahnsteig 6 bringt, bekommt von mir eine Fahrt bezahlt, als Trinkgeld.“ Einige guckten mich an, als ob ich sie veralbern wollte und zwei junge Männer ergriffen schließlich unsere Koffer und brachten sie zum Bahnsteig 6. Ich gab den beiden jeweils einen fünfzig Euro Schein und sagte zu den beiden, „danke für ihre Arbeit und denken sie immer daran, nicht jeder der dort mal kurz parkt, will ihnen einen Kunden abspenstig machen.“ Martin meinte dazu, dass er die Koffer auch hoch gebracht hätte und darum sagte ich zu ihm, „das glaube ich dir, aber glaube mir bitte, ein Taxifahrer muss heute auch um jeden Fahrgast kämpfen und riskiert dabei manchmal sogar sein Leben, weil er nie weiß, wer da einsteigt.“

Als der ICE angekündigt wurde gingen wir zum entsprechenden Haltepunkt. Nach dem Halt des berühmt berüchtigten Zuges stiegen wir ein und Martin verstaute wenig später unsere Koffer. Wir hatten drei gemütliche Plätze und bevor der Zug los fuhr, guckte ich noch einmal in meine Handtasche, wegen der Fahrkarte. Auf unserem Landesgebiet hatte ja mein Dienstausweis noch seine Gültigkeit, aber im Nachbarland sah dass schon wieder anders aus, obwohl das Nachbarland mit seinem weißen Pferd auf roten Untergrund ja unser Partnerland war. Es gab vor einiger Zeit mal viele Beamte, die beim Aufbau der Strukturen, bei uns geholfen haben, natürlich mit dem entsprechenden Karrieresprung...

Eigentlich kannte ich Hannover nur vom Airport, genauso ein blödes Wort, das im heutigen Sprachgebrauch fest verankert ist, früher hieß das schlicht und einfach Flughafen. Irgendwann heißt der Bahnhof dort bestimmt auch Railway Station, dachte ich dabei. Herr Duden hatte sich mal Mühe gegeben die deutsche Sprache in vernünftige Bahnen zu lenken und seine Enkel schaffen das meiste davon wieder ab, wenn ich an mehrere Rechtschreibreformen denke. Ist das der Lauf der Zeit? Bin ich inzwischen in solchen Fragen Out? Habe ich Probleme mit den eingedeutschten englischen Worten? Ich überlegte eine Weile und überhörte dabei den Zugbegleiter, der die Fahrkarten sehen wollte. Als erstes zeigte ich irrtümlich meinen Dienstauftrag und als er zu mir sagte, „so etwas hat er Grube noch nicht anerkannt, als Beförderungsnachweis.“ Ich schüttelte kurz den Kopf und sagte beim zeigen der richtigen Fahrkarte, „schade eigentlich und ich habe gehofft, dass sie mich an der nächsten Station heraus setzen, damit ich nicht zu den langweiligen Bürokraten nach Brüssel muss.“ „Dabei kann ich ihnen leider nicht helfen, weil ich sehe, sie steigen sowieso in Hannover um, da wäre zwar der übernächste Halt, aber mit einer gewissen Toleranz von mir, hätten sie das erste Ziel erreicht,“ sagte er im freundlichen Ton. Zwinkernd ergänzte er, „Zugbegleiter sind auch nur Menschen und die machen auch mal Fehler, wie jeder Mensch, sonst wäre hier schon ein Roboter von den Japanern, Malaysia oder aus Südkorea.“


Wir erreichten Hannover pünktlich und nach dem aussteigen zogen wir zum nächsten Bahnsteig. Martin sagte etwas von, „mit dem Auto wären wir genauso schnell und brauchten nicht um zu steigen.“ Andrea entgegnete ihm, „dann würden wir im Stau stehen und uns vom Roten Kreuz verpflegen lassen und Entspannung kann man das auch nicht nennen, wenn ich an die letzten Fahrten denke, wenn LKWs nur noch an blinken und dann die Spur wechseln.“ Es hat alles Vor- und Nachteile dachte ich nur kurz. Wir erreichten den Abfahrtsbahnsteig und suchten an Hand des sogenannten Wagenanzeigers, unseren Einsteigeplatz. Ich glaube, dass diese Anzeige das Einzige ist, worauf man sich wirklich verlassen kann. Jedenfalls hatte unser ICE mal wieder Verspätung, laut Ansage. Diese Verspätung überbrückten wir mit kurzen Telefonaten mit unseren Handys.

Der ICE fuhr wirklich nach der angekündigten Verspätung ein und nach dem Einsteigen suchten wir unsere Plätze auf. Nach einer kurzen Absprache mit den anderen beiden beschloss ich mit Andrea das sogenannte Bordrestaurant auf zu suchen. Ich wollte nicht die ganze Fahrt irgendwelche Kühe in den Hintern schauen und Junikäfer an den Bäumen zählen, falls mal wieder eine Kuh auf der Strecke steht, was ja nicht gerade selten passiert. Auf dem Weg zum Bordrestaurant musste ich lachen, als ich den Zugbegleiter sah. Der lachte schon von weiten und sagte, „in euren Land muss die stellvertretende Ministerin aber oft mit dem Zug fahren und das obwohl ihr noch nicht mal ein paar Ökofuzzies im Parlament habt.“ Ich erwiderte ihm, „na von diesen Sachgebieten sind die doch genauso weit entfernt, wie ich von meinem Ministerium.“ Wir umarmten uns und dabei sagte ich noch, „dieses Mal muss der Bierdeckel aber dran glauben, denn bis Brüssel könnte der ganz schön voll sein.“ Als er weiter ging bemerkte er noch, „ dann komme ich zum abkassieren mit Zinsen für die Aufwandsentschädigung.“ Andrea sagte dazu etwas lauter, „abgemacht, wir warten auf sie im Wagon mit der Nummer sechs.“ Er nickte nur und wollte unsere Fahrkarte gar nicht mehr sehen.

Im Bordrestaurant sprachen wir mit der Bedienung und ich überzeugte den Mann tatsächlich, dass wir beim Zugbegleiter bezahlen, nach einem kleinen Trinkgeld von fünf Euro. Andrea sagte dazu, „Kurt hatte recht damit, dir kann keiner widerstehen.“ Ich zuckte mit den Schultern und wenig später hatten wir ein gut schmeckendes Essen auf dem Tisch und zwei Gläser mit Rotwein. Na gut, die Trauben des Rotweines, hatten bestimmt auch schon mal bessere Keltereien gesehen, aber vielleicht war er nicht gepanscht mit Glykol, was ja auch mal beliebt war. Aus diesem Grunde fragte ich die Bedienung, „musste der Wein weg, oder ist der als Stimmungskanone nach drei Tagen gedacht?“ Und „ Wenn sie den bis zur Adventszeit aufheben, könnte er noch ein guter Glühwein werden, vorausgesetzt, er überlegt es sich nicht anders und wird Essig.“

Er tauschte den Wein aus und brachte uns ein wirklich gut mundender Rotwein, aus Spanien. Dabei sagte ich beim Vorkosten zu dem Herrn, „eine gut riechende Blume hat der Wein ja, die Farbe gleicht dem Kleid einer Flamenco Tänzerin, das Temperament ist berauschend und auch ein Aroma, dass nach mehr schmeckt, am besten, sie lassen die Grüße aus Valencia gleich hier.“ Was er in diesen Moment dachte war mir egal und Andrea schmunzelte nur, ohne einen Kommentar abzugeben. Natürlich fielen wir beide durch meine Worte auf und an den umliegenden Tischen tuschelte man bereits. Als unser Zugbegleiter wieder auftauchte, sagte ich zu ihm, „bitte an den Bierdeckel denken sonst wird die Zeche geprellt, oder sie schicken sie an das Land mit Klaudia und Andrea als Adresse“. Er fragte nur kurz, „das kommt wirklich an?“ Andrea erwiderte lachend, „wir beide sind bekannt wie die Sandkörner in der Wüste Gobi.“ „Na dann komme ich lieber zum kassieren, “ sagte er, bevor er in die vorderen Waggons ging.

Als wir das Bordrestaurant verließen, schauten uns einige Mitreisende nach, die bestimmt darüber nachdachten, was waren denn das für Tussies? Uns war es egal und als wir wieder auf unsere Plätze saßen holte ich den Laptop heraus und beschäftigte mich mit einigen Anmerkungen von Andrea. Wir sprachen über einige Punkte und dabei stellte ich mal wieder fest, meine Schwester hatte die gleichen Ansichten, wie ich. In einigen der Dokumente fügte ich Bemerkungen in Form von Sprechblasen ein und als ich diese Andrea zeigte, lachte sie laut auf und sagte, „das ist ja ein Comic, Marke Walt Disn*y und das von den Eurokraten in Brüssel.“ „Wenn ich an den ehemaligen aus Baden Württemberg denke, hieß der nicht, wie der Mogul der Küche Dr. Öt*ker, dann kann dort nichts gescheites bei heraus kommen,“ sagte ich zu ihr darauf und „Das war ja der Andere mit dem Namen Öt*inger, der mit seltsamen Ideen, die keiner braucht, uns damit überschüttet und dann auch noch dran glaubt.“ „Du bist aber heute gut drauf, das sollten wir für deine Antrittsrede nach der erfolgreichen Wahl nutzen“, plapperte Andrea weiter. Das kommentierte ich mit, „gegen welche Socke bist du denn heute Morgen gerannt, die dein Gehirn so durcheinander gebracht hat, von wegen der Antrittsrede?“ Sie schüttelte nur den Kopf und sagte nichts mehr zu diesem Thema, weil sie genau wusste, das war ein Posten, den ich nicht wollte...

Die Zugfahrt verging wie im Fluge und als unser Zugbegleiter wieder auftauchte, bezahlte ich die Rechnung mit der Bemerkung, „endlich mal etwas, was man vom Spesenkonto absetzen kann.“ Natürlich erhielt er für seine Mühen ein gutes Trinkgeld von Andrea. Als er gehen wollte sagten wir beide fast gleichzeitig, „mit ihnen als Maskottchen kann der Besuch in Brüssel nur interessant werden...“ Er schmunzelte anfangs nur über die Bemerkung und sagte zum Abschluss, „na dann viel Spaß, an der Wiege Europas und daran denken, bis zur Rente, möchte ich noch einige Fahrgäste, wie sie kennen lernen.“

Nach dem Halt auf dem Bahnhof Brüssel-Süd, stiegen wir aus und unsere Koffer holte Martin aus dem Zug. Er lud sie auf einem kleinen Trolley und dann ging der Fußmarsch, durch den Bahnhof zum Taxistand. Ein Taxifahrer begrüßte uns in flämisch und als wir die Köpfe schüttelten, fragte er in gebrochenem Deutsch, „wohin darf ich die Herrschaften bringen?“ Martin sagte etwas von Hotel Metropole und ein Lächeln machte sich im Gesicht des Taxifahrers breit, weil das in der Altstadt von Brüssel lag.

Nach dem Einsteigen fuhren wir los und erreichten nach einer interessanten Fahrt unser Hotel. Als ich bezahlte, dachte ich daran, wie gut dass man damals mal den Euro als Zahlungsmittel erfunden hat, sonst hätten wir arge Schwierigkeiten mit der Bezahlung gehabt. Ein Kofferboy hatte inzwischen unsere Koffer in den Händen und begleitete uns zur Rezeption. Wir schauten uns beide etwas um und dabei sagte ich zu Andrea, „sei vorsichtig mit deinen Pumps, sonst gibt es Löcher in dem wertvollen Teppich, unter dir.“
Irgendwie fand ich, dass unsere Landesregierung, ein zu nobles Hotel ausgesucht hatte, wenn ich das Ambiente so betrachtete. Die Kronleuchter strahlten einen Glanz aus und die Marmortreppen verliehen dem Hotel einen Touch, der uns sagte, eine noble Adresse ist das hier.

An der Rezeption sprach man Deutsch und überreichte uns jeweils einen Blumenstrauß, nach dem Einchecken. Jedenfalls fuhren wir wenig später mit dem Fahrstuhl nach oben, in die dritte Etage. Als der Boy unsere Suiten öffnete, dachte ich, nach dem ersten Überblick, „wo ist die Krone, für die Prinzessin der Wirtschaft?“ Man traute sich kaum aufzutreten mit unseren Pumps, die Pfennigabsätze hatten. Teppiche am Boden, stilvolle Einrichtung, aus der Jahrhundertwende um 1900 und trotzdem Komfort, der allerbesten Güte. Nach der Überreichung des Trinkgeldes räumten Andrea und ich unsere Koffer aus und legten unsere Sachen in die Schränke. Natürlich stellten wir unsere Empfangsblumen in eine Vase mit Wasser gefüllt. Als es klopfte, an einer Seitentür, öffneten wir und Martin erschien. Er sagte etwas von einem Termin um 16:00 Uhr bei der EU und das wir abgeholt werden.

Nach dem frisch machen im Bad, der Make-up Korrektur zogen wir beide los und klopften bei Martin. Der erschien sofort und nach der Fahrstuhlfahrt erreichten wir die große Lobby. Nach dem abgeben unserer Schlüssel tauchte plötzlich ein Mann neben uns auf, der sich mit „Gaston“ vorstellte und anschließend zu uns sagte, „herzlich Willkommen in Brüssel. Ab jetzt, bis zu ihrer Abreise, bin ich ihr Fahrer und Bodyguard im Auftrag der EU.“ Wir lächelten ihn an und mein Kommentar mit, „Gott sei Dank, sonst wären wir bestimmt bei der NATO gelandet, bei unseren Ortskenntnissen.“ Gaston schüttelte den Kopf und sagte daraufhin, „es stimmt also, was man sich über sie erzählt.“ Wir wollten das Thema nicht weiter breit treten und stiegen wenig später in das Auto mit der kleinen EU Fahne am rechten Kotflügel ein.

Wir erreichten dass EU Gebäude nach einer relativ kurzen Zeit und als Gaston die Türen öffnete, stiegen wir beide aus. Ich fragte ihn, „wo ist hier der Notausgang, falls ich keine Lust mehr habe, auf diesen verstaubten Laden?“ Er antwortete mir sofort mit, „das darf ich nicht verraten, damit ihnen nichts passiert und ich sie wieder unter meine Fittiche nehmen kann.“ Er brachte uns in das Gebäude und nach dem festmachen unserer kleinen Schilder an unseren Jacken, gehörten wir dazu, zur EU. Dabei sagte ich zu Andrea, „mitgefangen ist gleich Mit gehangen.“ Andrea erwiderte, ohne nachzudenken, „das Gehalt ist hier bestimmt höher für ein Kalenderblatt.“

Wir erreichten nach einigen Minuten einen Raum, in dem diese Veranstaltung stattfinden sollte. Gaston und Martin wollten vor der Tür warten, bis unsere sogenannte „Arbeitssitzung“ vorbei war. Andrea und ich betraten den Raum und sagten zu den bereits Anwesenden „Guten Tag.“ Als vor uns ein Techniker auftauchte, erzählte er uns den Werdegang einer Simultanübersetzung. Etwas entsetzt schaute ich schon, weil ich auf den runden Tisch, der inmitten des Raumes stand nur die 16 Wimpel der deutschen Bundesländer sah. Vielleicht ist es ja bei der EU anders und bei einem deutschen Treffen wird englisch oder französisch gesprochen, dachte ich dabei. Jedenfalls nahmen wir beide auf den bequemen Ledersesseln Platz, die vor dem Tisch mit unserem Wimpel stand. Martin erschien noch kurz und brachte mir meinen Laptop und während ich ihn startklar machte, öffnete Andrea für uns die bereitgestellte Flasche mit M*rinda.

Ich wollte schon mit den integrierten MS Spielen weiter machen, als eine brünette Frau erschien und „welcome and have nice Day !“ sagte. Sie stellte sich wenig später mit Cecilia Malmstr*m vor und war nach eigenen Angaben, die Handelskommissarin der EU.
Ich sagte leise zu Andrea, „hier schießt man mit Geschützen auf Spatzen, bei dem hohen Besuch.“ Andrea entgegnete mir genauso leise, „rechne mal aus, was wir von den Einzahlungen in die EU tatsächlich wieder heraus bekommen, da hätte auch der Junk*r auftauchen können.“

Frau Malmstr*m hielt eine Einführungsrede in Deutsch, was ich respektvoll anerkannte, weil es ja nicht eine ihrer studierten Sprachen war und erklärte uns die Wahl, die etwas später stattfinden sollte. Dabei erzählte sie auch, was mir Reiner bereits erzählt hatte. Die gewählte Vertreterin Deutschlands bestimmt über die Höhe der Fördermittel für die Wirtschaft, über einen Zeitraum von vier Jahren. Das Hauptaugenmerk bei der Vergabe sollte sich an Zukunfts trächtige Richtlinien beziehen, die im großen Rahmen von der EU und dem Parlament beschlossen wurden. Sie hielt diesen Posten für sehr wichtig, wie sie des Öfteren betonte. Kurz vor dem Ende der Rede sagte sie dann wörtlich, „da es bereits von ihren jeweiligen Ministerpräsidenten Vorschläge gibt, wird es nachher eine Wahl geben, die folgender Maßen abläuft. In Runde Eins werden alle Kandidaten gegen einander antreten und sollte hier bereits jemand die absolute Mehrheit erreichen, mit 16 Stimmen fällt Runde Zwei mit der Stichwahl aus, bei 32 Gesamtstimmen, da eine Eigenwahl nicht möglich ist. Ich sagte leise zu Andrea, „wir können den Posten noch los werden, wenn wir schmieren...“ Andrea erwiderte mir ganz leise, „vielleicht nehmen sie uns ja nicht, weil sie die Schnauze voll haben, von den letzten Ostexporten, sprich Mutti oder dem Innenm*nister und dem Bundespr*sidenten.“

Als ich auf meine Armbanduhr blickte, stellte ich fest, das könnte mal wieder spät werden, wenn sich meine Damen und Herren, aus den anderen Bundesländern nicht einigen. Dann war es endlich soweit, jeder der 16 Stellvertreter konnte sich vorstellen und dabei sagte ich, „ich bin zwar eine Beamtin geworden, habe aber inzwischen mehrere Unternehmen auf die Beine geholfen, vor und nach meiner Unternehmerzeit. Als Grundlage meiner Arbeiten von damals galt, die soziale Marktwirtschaft nicht verkümmern zu lassen, auch nicht im globalen Wettbewerb und ich glaube heute noch fest daran, dass unsere geförderten Firmen sehr gerne in unserem Bundesland sind, weil ich immer noch ein Ansprechpartner bin, der auch unkonventionelle Lösungen findet, frei nach dem Motto, entscheidend ist, was hinten heraus kommt.“ Einige der anwesenden Herren guckten mich erstaunt an und der Vertreter Bayerns sagte, „ich kenne die beiden, das kann ich nur bestätigen...“

Nach dieser Episode wurde mit einem neu modischen Tablet gewählt und ich machte mein Kreuz bei BW, in der Hoffnung das jeder das Musterländle wählt, obwohl der Vertreter dieses Landes, in meinen Augen etwas arrogant erschien. Der Techniker passte dabei auf, dass man sich nicht selber wählte und gab Frau Malmstr*m ein Zeichen für korrekt.
Spannend wurde es, als der Techniker mit einem Beamer die Ergebnisse an einer Leinwand zeigte. Er ließ zuerst waagerechte Balken wandern und als die endlich stehen blieben, erschien die Stimmenzahl und zu aller Letzt, die Landeswappen davor. Mich traf beinah der Schlag, 25 Stimmen standen bei dem Bären auf der roten Brücke mit dem Adler. Die Frage nach der Annahme der Wahl, beantwortete ich, wie im Rausch, ohne nachzudenken mit „ja- ich nehme die Wahl an.“ Nach der Gratulations Geschichte, hatte ich nun einen Posten, den ich gar nicht wollte und war somit Herrin über Milliarden von Euros für die nächsten vier Jahre man könnte auch sagen, die Prinzessin der Subventionen für Deutschland...

Meine Dankesrede fiel natürlich kurz aus und dabei bedankte ich mich für die Wahl. Weiterhin führte ich aus, dass ich versuchen werde das Vertrauen zu rechtfertigen, was man in mich gesetzt hatte. Ich versprach auch in Richtung meiner Kollegen, immer ein Ansprechpartner zu sein, wenn jemand Hilfe brauchte. Das Klatschen wollte gar nicht mehr aufhören und darum sagte ich zum Abschluss, im spaßigen Ton, „für jede Minute
die ich hier länger bleiben muss, gibt es eine Million weniger für das entsprechende Bundesland.“ Das wurde mit einem lauten Lachen quittiert und der Vertreter aus Bayern sagte daraufhin, „vorsichtig, die junge Frau meint das nicht nur so, sie handelt auch danach. Ihre Worte haben schon manchmal ihre Regierung ins Zittern gebracht, oder kennt jemand von ihnen, eine Frau die auf einer öffentlichen Pressekonferenz von einer 100 Tage Probezeit gesprochen hat?“ Über diesen Satz musste ich doch lächeln, weil es lange her war...

Frau Malmstr*m beendete diese Arbeitstagung mit der Überreichung einer EU Urkunde, in einem blauen Ordner mit der EU Fahne und dem Blumenstrauß. Dabei sagte sie, „morgen sehen wir uns wieder, in meiner Abteilung, für letzte Absprachen und danke für ihre Offenherzigkeit, die ihnen die fast eine zwei Drittel Mehrheit eingebracht haben. Wenn ich mich nicht irre, ist das der höchste Wert bei der Wahl, um diesen wichtigen Posten.“ Sie musste noch weg, darum gab ich ihr die Hand zum Abschied und wenig später zog ich mit meiner Schwester los. Vor der Tür warteten unsere beiden Aufpasser und aus praktischen Gründen übergab ich Martin die Blumen. Dabei sagte ich zu Andrea, „du hast mich verraten, du hast den Bayern angekreuzt.“ Andrea lachte kurz und sagte, „das stimmt nicht, ich habe dich gewählt, weil die anderen nur Blabla erzählt haben, bei der Vorstellung.“ „Auch dass noch...“, kommentierte ich ihre Berichtigung.

Gaston brachte uns in unser Hotel zurück und als er sich nach unseren Absprachen für den nächsten Tag, verabschiedete, redeten wir drei über das Abendessen und einer kleinen Feier. Wir gingen in das Restaurant des Hotels und wenig später erschien bereits ein Ober, der nach unseren Wünschen fragte. Wir bestellten zuerst etwas zu trinken und studierten die Speisekarte. Im Hintergrund lief ein Fernseher mit den neuesten Nachrichten. Als der Ober mit unseren Getränken erschien sagte er plötzlich, „herzlichen Glückwunsch zu ihrer Wahl, Miss Klaudia.“ Ich muss wohl geguckt haben, wie eine Kuh, wenn es donnert, sagt man wohl. Dabei überlegte ich, woher weiß der Ober meinen Namen? Er musste wohl meine Gedanken erraten haben und zeigte auf den TV. Frau Malmstr*m gab gerade eine Pressekonferenz und dabei wurden auch Bilder von Andrea und mir eingeblendet. „Mist“, sagte ich zu Andrea und „wieder nichts mit junge Belgier im Bett verführen.“ Der Ober schüttelte den Kopf und sagte anschließend, „im Moment ist sowieso Terrorwarnung und außerdem glaube ich, dass bestimmt ihr Bodyguard einschreiten würde, nach dem, was man so über sie hört...“

Wir feierten den Abend bis gegen 22:30 Uhr mit etwas Sekt und einigen kühlen Drinks. Der einzige, der sich etwas zurück gehalten hatte war Martin, der zwei lustige Weiber in ihre Suite bringen musste, nach der Bezahlung, unserer Zeche. Wir waren nicht betrunken, aber leicht angesäuselt und das reichte, um Martin mit einigen Worten in Verlegenheit zu bringen. Der war bestimmt froh, als er unser Zimmer abschloß und seine zu beaufsichtigen Hühner in Sicherheit wusste. Er verließ uns durch die Seitentür, nachdem er mindestens drei Mal gefragt hat, ob wir klar kommen...

Nach dem ausziehen und dem Badbesuch zum Bett fertigmachen gingen wir beide in das Doppelbett. Andrea nutzte das gleich aus und schob ihren Körper leicht an mich. Ich konnte dem nicht widerstehen und streichelte ihre Brüste, anfangs ganz langsam. Sie hatte wohl auf dieses Zeichen gewartet und küsste mich, indem sie mit ihrer Zunge, meinen Mund erkundigte. Als meine Hand ihre Lustgr*tte erkundigen wollte, stellte ich überraschend fest, das „Biest“ hatte vorgesorgt. Zwischen ihren Beinen, vermutlich auch in ihrer Lustgr*tte befand sich ein Strap-On, den man in bekannten Sexgeschäften für Geld erwerben kann. Sie zögerte nur kurz, nach meiner Entdeckung, aber dann merkte ich den Eindringling in meiner inzwischen mehr als feuchten V*gina. Ob es am Alkohol, an die fremde Stadt, oder an der Einsamkeit lag, weiß ich heute nicht mehr, jedenfalls erreichten wir beide einen Org*smus aller erster Güte und vollkommen erschöpft schliefen wir beide, wie ein Wollknäuel ein...

Am Morgen spürte ich das Ding immer noch in mir, weil Andrea inzwischen schon im Bad war. Wenn schon, dann schon, dachte ich und schob das Ding noch ein paar Mal hin und her. Wenn meine Schwester nicht aus dem Bad gekommen wäre, hätte ich bestimmt noch einen Höhepunkt gehabt, aber so, hatte mich diese kalte und fremde Stadt wieder mit den Glaspalästen und Protzbauten für Beamte, die Gelder bekamen für Verordnungen und Gesetze, die in manchen Regionen für Lacher sorgten. Ich dachte in diesem Moment an eine Seilbahnverordnung in Meck-Pomm.

Im Bad duschte ich etwas länger und kümmerte mich um meine Haare. Nach dem anziehen und Make-up, suchte ich meinen Schmuck heraus und als ich wieder in unserer Suite war sagte Andrea zu mir, „für das Gebaumle am Hals, Ohren und Arm brauchst du ja schon allein einen Bodyguard.“ „Wer hat, der kann“, erwiderte ich nur kurz und als ich Andrea betrachtete, sagte ich noch, „du siehst aber auch aus, wie ein geschmückter Tannenbaum.“ Sie erwiderte mir, „meinst du jetzt das zartgrüne Kostüm, oder den Schmuck?“ „Natürlich beides, gefällt mir aber trotzdem Schwesterlein“, sagte ich zu ihr, bevor wir in die hohen Pumps mit den Pfennigabsätzen rutschten. Die ersten Schritte waren etwas ungewohnt, wegen des tiefen Teppichs, aber dann war alles in Butter, sagt man wohl so...

Martin erwartete uns bereits und nach dem klopfen an der Seitentür begrüßten wir uns. Auf dem Weg zum Frühstück sagte er nur noch kurz, „Gaston hat gesagt, dass sich der Termin bei der Kommissarin etwas nach hinten verschiebt, er aber trotzdem pünktlich hier sein wird.“ Als wir die Lobby des Hotels erreichten, kam Gaston auf uns zu und begrüßte uns. Er sagte dabei, „ihr beide seid wirklich einmalig, mit echten Klunkern geschmückt, da muss man ja sogar auf Diebe aufpassen.“ Andrea und ich lachten darüber und etwas später sagte ich zu ihm, „bei der EU ist also mehr Schein, als Sein?“
Er schmunzelte darüber und sagte, „ich habe euch im TV gesehen und wenn das alles stimmt, ist es mir eine Ehre, die beiden Damen zu betreuen.“ Wir konnten das im Moment nicht nach voll ziehen, weil mein flämisch im Untergrund meines Gehirns verbannt war, oder anders ausgedrückt, nie vorhanden war.

Jedenfalls frühstückten wir zu viert, mit einigen Scherzen von uns und als wir fertig waren, suchten wir noch einmal die Toilette auf. Aus Spaß sagte ich zu Andrea, lass uns ein Kondom mit Wasser füllen und als Anhänger tragen.“ Andrea, die gerade ihre Lippen mit Lippenstift nachzog, musste lachen und ihre Mühe war sprichwörtlich gesehen im Eimer. Es dauerte etwas, bis wir die Toilette verlassen hatten und wenig später in das Auto von Gaston einstiegen. Die Fahrt dauerte etwas länger, weil es einige Staus gab, während der Fahrt. Brüssel ist in dieser Hinsicht, wie jede Großstadt.

Als wir vor dem Gebäude der EU ausstiegen, sagte Gaston zu uns, „mal sehen, ob die uns überhaupt rein lassen, durch die Terminverschiebung.“ Wir zuckten mit den Schultern und folgten ihn. An der Eingangskontrolle spielte wirklich so ein Dienst beflissener Wachmann verrückt und diskutierte mit Gaston in flämisch. Für mich war das Kauderwelsch mit einer besonderen Note. Andrea sagte zu mir, „ruf doch einfach unsere Kommissarin an, das wir den Termin absagen, weil der Pförtner uns nicht rein lässt.“ Gesagt, getan und als ich Cecilia am Telefon hatte, erklärte ich ihr, was hier los ist. Sie wollte sich sofort darum kümmern und legte auf. Nach einer Weile hatte ich die Schnauze voll und sagte laut zu dem Wachmann, „entweder sie erkundigen sich jetzt bei irgendjemanden oder ich kratze ihnen die schönen blauen Augen aus und dann passieren wir diese Tür mit ihnen im Schlepptau.“ Und „Wenn sie es möchten zeigen wir ihnen noch unseren Dienstausweis unseres Bundeslandes, dann ist aber auch Schicht im Schacht und ich werde ungemütlich und das hat dann ernste Konsequenzen.“

Er zuckte etwas zusammen, weil er bestimmt in seinem ganzen Leben noch nicht so eine energische Frau kennen gelernt hatte. Er rief tatsächlich bei jemand an und genau als er die Zusage erhielt, kam der Vertreter von Cecilia an. Den motzte ich genauso voll und sagte, „wenn man Termine verschiebt, dann muss man auch für den späteren Eintritt sorgen und nicht dem Kaffeegenuss frönen.“ Und „Wenn ich hier etwas zu sagen gehabt hätte, dann hätte mich ihr Wachgeier mit Handkuss empfangen.“ Er entschuldigte sich höflich bei uns und redete etwas von wieder gut machen. Naja, wer das glaubt wird seelig und kommt mal in den Himmel, dachte ich. Am großen Empfang dieses Gebäudes gab man uns einen Dienstausweis mit unserem Passbildbild von der EU, in einem Scheckkartenformat. Ich kommentierte das mit, „geht doch auf einmal, warum nicht gleich so?“ Der Abholer sagte nur, „es wurde schlicht vergessen und wir wussten nicht, wer gewählt wurde.“ Darauf entgegnete ich ihm, „wer TV guckt ist manchmal seiner Dienstzeit voraus.“

Frau Malmstr*m empfing uns recht herzlich und bat um Verzeihung für die Unannehmlichkeiten. Darauf sagte ich zu ihr, „das habe ich bereits vergessen und ich bin nicht nachtragend, trotzdem ist in diesem Laden einiges faul oder im argen.“ Sie lächelte als Zustimmung und dann erklärte sie uns unsere Aufgaben, die ab Oktober vor uns standen. Sie hatte einen Ordner zusammen gestellt und der beinhaltete alles Wichtige. Ich sagte dabei zu ihr, „wir werden das etwas reformieren, entsprechend der Spielregeln und unserer Auslegung.“ Sie schaute uns etwas überrascht an und aus diesem Grunde gab ich ihr einen USB Stick mit meinen Sprechblasen drauf. Als sie diesen Stick öffnete und erste Einzelheiten überflog, sagte sie, „diese Wahl war ja ein Volltreffer, wenn ich das so lese...“ Die Zeit verflog relativ schnell und als wir ihr Büro, oder sagt man Audienzzimmer verließen gingen wir zum Empfang, in dem Gebäude. Inzwischen waren einige Glückwünsche für uns eingetroffen, die wir in Empfang nahmen. Dabei fiel mir ein, ich hatte mich gar nicht bei meiner Familie gemeldet...

Wenig später verließen wir zu viert das Gebäude und aus Gnatz zeigte ich dem Wachgeier meinen neuen EU Dienstausweis. Der sagte zu mir, „nochmals Pardon meine Damen, ich wusste nicht, dass sie hier zu gehören.“ Ich lachte kurz und sagte zu ihm, „ falsch, ich gehöre hier nicht zu, will es auch nicht und komme trotzdem zwei bis dreimal im Jahr, in diesen Saftladen, weil man es so will.“ Das hatte er bestimmt nicht verstanden, trotzdem lächelte er, als wir weiter gingen, zum Auto.

Im Auto beschäftigte sich Andrea mit den ganzen Glückwünschen und als ich zu ihr sagte, „die musst du alle beantworten in meinem Namen“, lachte sie laut los und sagte anschließend, „ich bin doch nicht deine Zofe oder Sekretärin...“ Als ich für mich feststellte, das wir ab jetzt Freizeit hatten, sagte ich zu Gaston, „zeig uns doch bitte deine Stadt, damit ich wenigstens etwas von Belgien kennen gelernt habe. Er stoppte das Auto in einer Seitenstraße und sagte zu Martin, „bin gleich wieder da.“ Er war wirklich nur wenige Minuten weg und kam mit unechtem Schmuck für uns beide zurück. Wir wechselten unsere edlen Teile gegen die neuen aus, weil Gaston, dass so wollte. Wir besuchten alle Sehenswürdigkeiten einer traumhaften Stadt, bis die Sonne am Himmel verschwand.

Im Hotel zurück war Abendessen zu viert angesagt und eine kleine Feier. Gaston hatte ich eingeladen und mit ihm abgesprochen, dass er uns morgen zum Flughafen bringt, gegen Mittag. Stefan wollte uns von Hannover abholen. Natürlich riefen wir zu Hause an und im Hintergrund hörte ich Jubelschreie von meiner Familie. Er gab uns den echten Schmuck zurück und ich bezahlte ihm den Austausch. Gaston lehnte ein Trinkgeld ab mit den Worten, „es ist mein Job und die Gemeinsamkeit mit euch, war ein Vergnügen, dass ich nicht missen möchte.“

Als wir am nächsten Tag in Hannover landeten, holten wir unsere Koffer und begrüßten Stefan, der zu seinen Schwager sagte, „ so wie ich sehe hast du gut auf meine Chefin aufgepasst, sonst hätte der Haussegen schief gehängt.“ Die Heimfahrt über die A2 ging relativ zügig, weil Stefan mit Blaulicht fuhr, um schnell nach Hause zu kommen...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt: Seite 1190 Wörter: 772 769 in Verdana 10

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 31.12.15 um 10:10 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:31.12.15 01:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Vielen Dank für den nächsten Teil deiner Geschichte. War wieder mal ein tolles Erlebnis zu lesen.

Vielen Dank dafür.
So wie ich das sehe, ist es bis zu der Million an Wöreten ja nicht mehr weit. Mal schauen, wann du die Magische Grenze Überschreitest!

Ansonsten Wünsche ich dir einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und rutsch bitte nicht aus, denn wir wollen noch einige Teiel deiner Geschichte zu lesen bekommen.

Auch den anderen Leser(inne)n wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr.


MfG Rainman
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:31.12.15 01:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Du verwöhnst uns. Zuerst das tolle Weihnachtsgeschenk und jetzt noch kurz vor dem Jahreswechsel dieser neue Teil. Vielen lieben Dank dafür.

Da haben unsere beiden ja schon auf der Hinfahrt für Wirbel gesorgt. Dann auch ein Wahlergebnis von über 78 %. Darüber würde sich mancher Parteivorsitzende freuen. Durfte Andrea eigentlich Klaudia wählen? Oder war sie auch aufgestellt? Das sie durch ihr "Liebesspiel" dann Ihre Lieben zu Hause vergessen haben. Aber die dürften wenn nicht durch die Presse dann doch über die "designierte" Verwandschaft informiert worden sein. Das es dann am zweiten Tag solche Probleme gab kann man eigentlich nicht entschuldigen. Da war Schlamperei im Spiel oder unheimliche Terrorangst. Aber welcher Attentäter kommt mit Bodyguard von der EU? Zumindest haben sie dann noch etwas von der Stadt gesehen. Auch wenn sie ihren Schmuck sichern mussten was man versteht. Da haben Sie ja jetzt eine weitere große Aufgabe vor sich. Nicht das es eine Siphysosaufgabe wird.

Vielen lieben Dank für diesen wunderschönen Teil. Aber nicht das irgendjemand oder irgendetwas unter dem schreiben leiden mußte. Dir und allen Lesern / Kommentatoren einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr.

Liebe Grüße,
Der Leser
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:31.12.15 20:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

DANKE für die wunderbare Forstetzung der Geschichte!
Auch vielen Dank für das lachen das Du uns mit der Fortsetzuung der Geschichte Geschenkt hast.
Und ja ich meine es ernst:
Du bist das BESTE was uns je passieren konnte!
DU BIST EINFACH WUNDERBAR!!!!!!
Und noch DANKE für die letzte Fortsetzung der Geschichte im Jahre 2015!!!!!!
Die Geschichte ist und bleibt "Spitze"!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Allen einen Guten Rutsch ins Jahr 2016 undvor allem viel Gesundheit!


Mausi
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:01.01.16 19:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

danke für die neue Fortsetzung.
Das haben nun die Beiden davon, jetzt sind sie Bekannt wie bunte Hunde. Hoffentlich
haben sie nicht mit ihrer Wahl in den Müll gegriffen.
Ihren ersten Auftritt hatten Beide schon an der Pforte, mal sehen, auf welche Hühner-
augen sie so noch treten, oder in den Ar...... der Bürokratie.

LG
Drachenwind
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.01.16 19:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,
wieder eine schöne Fortsetzung, danke dafür. Wo die Beiden auftauchen sind sie Klasse und haben neue Ideen,
die man ja nicht nur in Brüssel gut gebrauchen kann.
Bin gespannt was Klaudia und Andrea noch alles gutes anstellen.
Mein Dank für deinen Fleiss und weiter so.
Die Wünsche für dieses Jahr hatte ich ja schon in meiner letzten Bemerkung angehangen.

Bin wieder im Alltag angekommen, meine Comuter stimmen immer noch.
Aber das kann mich nicht bremsen, dir meine kleine Anmerkung, wenn auch spät, noch zu senden.

Bis zu deiner nächsten Fortsetzung verbleibe ich mit.
lieben Grüßen, Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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