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 Autor Eintrag
jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:21.10.06 22:54 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Yaguar,

im zweiten von Dir angesprochenen punkt gebe ich Dir recht: Deine formulierung ist genauer als meine. "unterwerfen" trifft es besser, als "dienen". (if there was a pun, i could not ausmachen it...help!)

beim ersten punkt war meine erste reaktion: ja, stimmt. Sie hat recht.
nach einigem überlegen dann doch nicht:
ich denke schon, dass ein sub seine aufgaben sorgfältig erfüllen möchte. (wenn man die "ha, jetzt musst du mich aber bestrafen"-tändelei ganz außen vor lässt.)
und ich möchte das jetzt auch mal verallgemeinern, zumindest insofern es eine beziehung betrifft, die so weit wie möglich alle bereiche des lebens mit einzubeziehen sucht.

jedoch:
es gibt hindernisse bei der erfüllung der aufgaben.
eines kann sein, dass sub es einfach nicht kann - übung hilft hier immer mal. das wäre die einfache erklärung für ein ungenaues erfüllen.
ein anderes kann sein, dass sub keine klare, einfache verbindung zur erfüllung der aufgabe hat, dass es in sub hindernisse gibt, aufgaben zu erfüllen...unzufriedenheiten, wankelmütigkeiten...dinge, die sich über die dienstbarkeit stülpen.

das jedoch verhindert nicht, dass sub sich schlecht fühlt, da er/sie ja nicht imstande war, die aufgabe zu erfüllen.

und daraus möchte ich ableiten, dass es sehr wohl so ist, dass sub EIGENTLICH alle aufgaben sorgfältig erfüllen möchte.

noch was anderes wäre allerdings die frage, wie sich die beziehung definiert, was zu der beziehung gehört, was in den machtbereich von Dom/Domme fällt.
und da gebe ich gerne zu, dass ich manchmal sehr von unserem modell ausgehe, das recht weit reicht - aber da ist doch das eure auch nicht so weit davon entfernt, oder?

auf jedenfall danke ich Dir für die kritische anmerkung...und natürlich für das interesse, das Du meinem geschreibsel entgegenbringst.

lieben gruß,

jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:23.10.06 22:48 IP: gespeichert Moderator melden


nanu...
mir scheint. da gibt es ein problem...
seite 10 erscheint nicht...
wie ist das möglich?




jiva,
fassungslos...
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:23.10.06 22:50 IP: gespeichert Moderator melden


jetzt, nachdem ich ein fassungsloses schreiben angefügt habe, bin ich denn auch mit seite 10 und meinem letzten beitrag vertreten...

uff.



und somit wieder offen für neues...

und wenn ich schon dabei bin: aus meinem bescheidenen leben gibt es nicht so sehr viel zu berichten, außer dass die Gräfin letzte und auch kommende woche vornehmlich ruhe und erholung sowie konzentration auf meine arbeit vorsieht...wäre da nicht:
ich habe heute abend miriam und ihren Herrn P. kennengelernt. getroffen und richtig kennen gelernt, gesehen.
es war die dritte begegnung mit menschen, die ich aus diesem forum kannte...und ebenso herzlich und lehrreich, wie die beiden davor!


jiva

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von jiva am 23.10.06 um 22:59 geändert
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m_MP Volljährigkeit geprüft
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:24.10.06 08:19 IP: gespeichert Moderator melden


...und ich freue mich, dass mein Meister trotz Seiner leichten Unpässlichkeit diesen Austausch mit dir ermöglicht hat. Das I-Tüpfelchen zu deinen Berichten ...

Liebe Grüsse

miriam_MP



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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:25.10.06 23:16 IP: gespeichert Moderator melden


einige gedanken, angeregt oder ausformuliert nach dem treffen am montagabend...
loses zeug...

ich betrete meine zelle, knie mich hin und spreche mein gebet. an SIE. drei sätze, dich ich in den vergangenen anderthalb oder so jahren tausende male gesprochen habe.
ein ritual, für das ich mir zeit lasse, da es den übergang von draußen nach drinnen markiert...und den übergang von drinnen nach draußen, umgekehrt, natürlich auch. (und den übergang zum schlafengehen und zum aufstehen.)

diese repetitive form, dieses dauernd, matrahafte wiederholen der immer gleichen sätze hat etwas sehr beständiges.
wiederholung, feste größen, sind für mich innerhalb des D/s hilfreich. unumstößliches wird festgehalten, immer wieder. ein gefühl wird formuliert, immer wieder.
die ganzen gläubigen (oder deren autorität, die kirchen aller art) werden schon wissen, warum sie dasselbe immer wieder tun.

---

zelle?
so klein ist das hier gar nicht. zwar nicht üppig für einen mann meines alters, aber doch bescheiden komfortabel.
und doch eine zelle. eine zelle mit verschiedenen einheiten. die kleinste einheit ist ein besenschrank, in dem ich gerade gekrümmt stehen kann. die gößte einheit hat etwa 40 m2.
dann eine tür, dahinter der rest der welt.

---

alle liebenden denken aneinander. das ist normal.
die kg-tragenden liebenden haben, verschlossene wie verschließer, einen konkreten anlass.
weiter gefasst: die D/s-ler haben, deren beziehugnsdefintion über die abgabe bzw. übernahme von sexueller bestimmung hinausgeht, haben auch sowas, die regeln oder die befehlsgewalt bzw. die gehorsamspflicht.

in die beziehung kommt etwas konkretes hinein, etwas festes, das über das gefühl hinausgeht...und dem gefühl manchmal hilft, weiter zu gedeihen.
und wieder zurück zum kg: fester als der geht kaum. er ist mehr, als die ringe oder bänder, die wir tragen dürfen/müssen.

der kg als formulierungshilfe der beziehung. (und meiner selbst...andere haben da vielleicht ein schnelles auto?)

ein drittes, helfendes kommt in die beziehung.

---

ich habe über erwartungen geschrieben, vor langer zeit. über den zwiespalt zwischen erwartung und wirklichkeit.

heute erscheint mir das ungenau:

fantasie und wirklichkeit.

ich türme vor der rückkehr in meine zelle bilder, formuliere extrrem...für mich selbst. es sind erwartungen...aber ich kann mich nicht dagegen wehren: sie kommen aus der fantasie, aus der projektion dessen, was sein könnte/sollte.

die erwartungen sind gar nicht so ein bewusster prozess.

und dann, wieder hier, muss einiges angepasst werden. an die wirklichkeit, die alltägliche wirklichkeit...so, wie ich ab und an auflagen oder besonders harte phasen einfach nicht durchstehe. nicht ganz durchstehe. dann müssen sie abgebrochen werden.

ebensosehr, wie von den launen oder wünschen der Gräfin, bin ich auch ein opfer meiner selbst, meiner fantasien. meiner sehnsüchte...und meines willens, meiner "notwendigkeit", diese realisiert zu sehen. verwirklicht.

und dann: der alltag.

manches geht dann nicht. habe ich mich überschätzt. war das geile bild größer, als meine fähigkeiten.

wird es eben angepasst. relativiert.
aber nur in teilen, nur in den teilen, die ich nicht schaffe. alles andere bleibt.

die nächte in gummi und im gummibett: zuviel. nicht genug ruhe, kein guter schlaf. weg damit. nicht geeignet für den alltag...
aber: heute hat mich die Gräfin gefragt, wie ich mit der kleiderordnung klarkäme...mit dem dauernden tragen irgendwelcher leder- oder gummisachen (außer eben nachts)...und da: komme ich klar.

übererfülle sogar...ohne leid.

ich habe mich an etwas angepasst in dieser hinsicht. an eine formulierung, die meine Herrin für mich ausgedacht hat. und der effekt ist dauerhaft. (und soll auch, nach Ihrer ankündigung, über viele wochen hin, nicht abgeändert werden)

also bin ich doch vorangekommen. etwas neues ist mit konsequenz in mein leben getreten. ich bin nun (das war einer der pläne bei meinem einzug hier), nunmehr, wirklich anders angezogen, als davor.

das mag unwichtig erscheinen, für mich ist ein schritt.
etwas ist anders, als es vorher war.

und das finde ich schon ziemlich viel...

und dann, im rückblick, merke ich, wieviel dinge sich in meinem leben allmählich geändert haben. geändert haben durch diese beziehung...ich lebe sparsam, ich arbeite konzentriert, ich trage einen kg, ich habe eine sehr eingeschränkte palette von aktivitäten, die ich aus eigener entscheidung tun kann...ich melde jedes betreten und jedes verlassen meiner zelle...und so weiter...da kommen dann noch viele kleine dinge...

und dann denke ich, dass nach meiner krise und in einer scheinbar wenig intensiven phase ich realisiere, wo ich eigentlich mittlerweile stehe...und was passiert ist in all der zeit.

----

miriam hat erzählt, wie sehr sie sich genaue regeln wünscht...kenne ich, kenne ich so sehr...diese lust, in das gefängnis aus worten zu steigen, aus anweisungen...den taumel, wenn diese anweisungen formuliert werden...das wahnsinnige lustempfinden, wenn das dann unausweichliches gesetz wird...

und doch fühle ich mich jetzt, wo mein wortgefägnis mir mehr freiräume lässt, als zuvor, in wirklichkeit wohler...weniger unter druck.

es ist derzeit weniger formuliert für mich...weniger als anzahl.
dafür, scheint mir, sind die formulierungen irgendwie tiefergehender. ich habe durchaus ein gefängnis aus worten...oder einen umzäunten oder ummauerten garten...aber ich bewege mich in diesem garten, wie ich will. (meistens)

ich entscheide in vielen punkten selbst, was ich in meinem garten tun will...aber ich bleibe eben immer im garten.

aus dem garten kann ich nicht raus.

und doch erscheint mir die bewegung im garten als freiheit.

und: ich will aus diesem garten eigentlich gar nicht raus...oder nur kurz. obwohl ich die verlockungen hinter der mauer kenne...und sie auch als verlockungen wahrnehme.
aber ich will nicht wirklich zurück in die andere welt...

---

etwas ist sehr viel freier geworden im gefängnisgarten: mein geist. ich träume besser und mehr.
nicht unbedingt nachts, übrigens...da ist der 3000 oft die grenze für träume...ganz praktisch, handfest und schmerzhaft.


bis bald,


jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:30.10.06 08:57 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

eine ruhige zeit ist das jetzt für mich gewesen. sehr still, zurückgezogen und glücklich. (bis auf die letzten tage, da war und ist noch besuch da - diese ablenkung genieße ich nicht wirklich, trotz der damit verbundenen freiheiten und genüsse. ich wäre lieber in meinem friedlichen gefängmis geblieben)

deshalb habe ich einige tage nichts geschrieben: es hat sich nichts ereignet und es hat mich nichts zum schreiben getrieben.
immerhin: ausgeruht und in demut gearbeitet habe ich in dieser zeit.

für heute abend ist dann neuerung angekündigt. eine email wird meine "lose" zeit beenden. die zeit, in der sich meine Eigentümerin darum gekümmert hat, dass ich mich eben ausruhe.

ich stehe dieser erwartung natürlich mit eine rleichten aufgeregtheit gegenüber, aber ich habe keine bilderflut im kopf, keine konkrete erwartung.
das scheint mir ein fortschritt zu sein: das recht friedliche und zuversichtliche abwrten können.

allerdings: eines beschäftigt mich doch...
was, wenn die Gräfin heute nicht schreibt? das hat Sie manchmal getan, wenn Sie keine rechte zeit hatte oder einfach keine lust.
und das hat in der vergangenheit manchmal eine große enttäuschung und leere ausgelöst.

mal sehen, was der abend mir beschert...



jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:30.10.06 23:43 IP: gespeichert Moderator melden


der abend hat mich beschert, und gründlich.


an einigen grundregeln wie das dauertragen des 3000 oder dem alkoholverbot hat sich natürlich nicht das geringste geändert...und auch die paar dinge, die erlaubt waren, bleiben es auch.

dafür ist jetzt nicht nur rigoros in meiner privatzeit hier jeder kontakt zu stoff gestrichen, auch nachts -ich habe die gummilaken bereits aufgezogen -sondern zusätzlich kommen jetzt hand- und fußfesseln für die nacht hinzu...für unbequeme nächte.
und: nur noch jeden zweiten tag essen. (ja, miriam, jetzt ist es so, wie du mal vermutet hast....)
und: täglich zwei stunden sport nach meiner wahl und eine halbe stunde strafstehen im engen wandschrank in voller gasschutzmontur. (ja, petra, der anzug, den du kennst...mit gasmaske)

und noch einige andere, kleinere dinge, die ich jetzt nicht erwähne, darunter 500 ohrfeigen beim betreten meiner zelle und wieder eine genauere finanzielle einschränkung.

ich habe zwei dinge gleich getan: alles, was ich für diese regeln brauche bereitlegen, dass es bei hand ist und: meine zelle heizen. in gummi zu schwitzen ist ein bisschen unangenehm, darin zu frieren ist die hölle.

jaaaa....soweit erstmal...



jiva...
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:03.11.06 00:09 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,


mal wieder ein paar zeilen von mir.
viel schreiben werde ich wohl nicht: ich habe derzeit ertens kaum freie zeit und muße, hier was zu formulieren und zweitens, da ich derzeit täglich eine mail an die Gräfin zu schreiben habe, abends, mit dem tagesablauf, meinen gedanken etc. bleibt nicht soviel für hier...es ist irgendwie das meiste schon notiert und gesagt...und die mails hier einzustellen: da ist doch zuviell allzu privates drin, das nicht hierher gehört.

ich schaffe es, jede nacht ganz in gummi, im gummibett und an händen und füßen gefeselt zu verbringen...allerdings sind die nächte nicht besonders erholsam!
das liegt nicht nur an der etwas unbequemen fesselung und dem doch ungewohnten material, das mich umhüllt und umgibt, sondern schlicht an der erregung.
ja, es erregt mich fürchterlich so dazuliegen.
nicht nur auf die weise, die der 3000 dann rächt, sondern geradezu innerlich. ich fühle mich unruhig und...ja, rollig, irgendwie.
ansonsten freue ich mich sehr, dass die tägliche halbe stunde im engen dunkeln des schranks zeigt, dass ein altes problem weitgehend überwunden scheint: meine klaustrophobischen anfälle. ganz früher hatte ich das überhaupt nicht, es hat sich irgendwann eingeschlichen und mich um viel spaß ngebracht.
jetzt ist es offenbar weg...kleine momente einer angst sind noch da, aber sie dehnen sich nicht aus zu einer panik.

alles in allem habe ich kaum je ruhe - aber ich ertrage es mit einiger zuversicht: SIE will es so, und irgendwann bald wird SIE mir eben auch wieder eine relative ruhe und freizeit gönnen.
nur eben gerade nicht.

jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:04.11.06 00:44 IP: gespeichert Moderator melden


nur kurz: ich habe einen netten link gefunden.

femdomradio.com

schaut oder besser hört es euch an. keine sensation, aber nett: dauerberieselung durch musik zum thema. weder darkwave-session-musik noch sklavenquälerei durch abspielen des gesamtwerkes von dolly parton. nur einfach musik mit D/s- oder s/m-inhalt...im weitesten sinn.

so, und jetzt schnell ins bett: morgen früh fahre ich zu meiner Herrin.
hehe. lach und freu. breitest grins.
sehrsehrfreutsich:


jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:07.11.06 09:09 IP: gespeichert Moderator melden


ich liege in der badewanne und sehe notizen für den heutigen arbeitstag durch. ich bade jetzt jeden morgen ausgiebig nach einer in vielerlei hinsicht feuchten nacht im gummibett. ich muss meine nkörper mehr und ebsser pflegen, wenn er dieser allnächtlichen belastung ausgesetzt sein soll.
aus meinem computer kommt musik: die erwähnte station Femdom-radio. ein mann sing immer wieder die zeile "i´m your slave". zuvor von madonna laszives, eine frau hat sich an ihrem treulosen liebhaber rächen wollen und eine junge stimme meinte, sie wolle keine männer mit kurzen schwänzen...

das alles hat schon einen einfluss. keinen direkten, nichts sensationelles - aber es hält mich mehr am thema, als es eine dauerberieselung durch videos tun könnte...

wer zur hölle, welcher haufen von ergebenen sklaven hat diese musikbibliothek zusammengetragen, die die in diesem radio durchgehend abspielen?

---

das wochenende war schön.
mehr möchte ich dazu nicht sagen.
schön.
die Gräfin hat meine zeichnung nachgeschnitten und schon zuvor bemerkt, dass sich mittlerweile eine nette kleine narbe entwickelt habe und die zahl wohl recht dauerhaft sichtbar bleibe.
wir haben viel geredet, über meine sehnsüchte. übe rkleine veränderungen. über ziele auch, am rande.
und: spass gehabt.
ich habe viel zeit zu Ihren füßen, den kopf auf oder an Ihrem oberschenkel, Ihre hand auf meinem kopf, verbracht.

---

ah, jetzt, endlich: nancy sinatra. these boots are made for walking...durfte ja nicht fehlen!
gutes radio!

---

eine entscheidung, nachdem ich meinte, dass ich mich wohl gebunden fühle durch Ihre befehle, aber eigentlich mehr noch durch die dinge, die ich aus eigenem antrieb gestalte, in Ihrem rahmen. durch das, was aus mir selbst heraus kommt:
es ist Ihr wunsch, dass ich dauerhaft meine nächte im gummibett UND gefesselt verbringe.
so dauerhaft, wie ich den kg trage oder meine rituale vornehme ode rnur mit besonderer erlaubnis alkohol trinke oder geld ausgebe.

Sie hat es in zwei stufen aufgeteilt, da wir zeit haben und ich nicht überfordert sein sollte: erst das gummibett und die entsprechende schlafkleisung. die fesseln werden dann wohl in einer neue phase hinzukommen.
und ich weiss nun, dass es keine schikane ist, keine kurzfristige laune, sondern eine veränderung meines alltags.
das versetzt mich in die lage, mich darauf einzustellen, nicht zu hoffen, dass es doch bald vorbei sein werde.

es fühlt sich gut an: ich kenne das nächste ziel und bin mitverantwortlich.

---

das gummi reizt, erregt meine haut. es ist nicht beruhigend. ich spüre, wie es mich im inneren erregt, immer wieder, jede nacht. (an den nächtlichen erektionen ändert es nichts.)

es ist ein anstrengendes material, fordernd.

leder umhüllt mich, wärmt, schützt...lädt ein zum träumen.
es ist das ruhige, starke material.
nicht kalt, nicht klebrig, nicht anfällig für temperaturschwankungen. die perfekte alltagskleidung.

---

ich bedaure ein wenig, dass ich mich so oft umziehen muss. dass ich nicht einfach in meiner zellenkleidung hinaus gehen und arbeiten kann. dass der alltag doch einen kleinen rückfall in stoffzeiten verlangt. dass es sonst zu eindeutig wäre...
wer weiss, vielleicht bin ich eines tages soweit, dass es gleich ist? (wir reden allerdings da von kleinen unterschieden: zu lederhose und jacke bzw. mantel würde ich dann eben auch ein lederhemd tragen...anstatt des pullovers.)
ich bin schon soweit gekommen, warum nicht auch noch dazu?

---

ich habe einen langen weg gemacht in den bald zwei jahren...
ich bin ein anderer, als vor der beziehung zur Gräfin.
es hat sich soviel geändert. auch sichtbar.
wir haben es am wochenende festgestellt...
ein schönes gefühl: es geht weiter. immer weiter.

und ich habe auch das gefühl, dass ich meiner Herrin in kleinen schritten, bei allen einschränkungen, das gefühl geben kann, einen menschen wirklich zu besitzen, ihn zu verändern, zu beeinflussen, sein leben zu bestimmen...nicht nur durch den etwas abstrakten liebesbegriff, sondern in vielen, vielen praktischen dingen jemanden wirklich abhängig zu wissen.

auch das ist gut für mich: weiss ich doch, dass das Ihre erste motivation für eine D/s-beziehung war. das ist eine befriedigung ohnegleichen für mich.


jiva
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:14.11.06 00:08 IP: gespeichert Moderator melden


nach einiger zeit mal wieder eine meldung:
ich befinde mich einfach nicht in erzähllaune...
vielleicht habe ich zuviel zu tun, vielleicht bin ich auch durch zusätzliche pflichten noch mehr belastet (jaja, ich hab mir mal wieder eine strafe eingehandelt...ohne zeitbeschränkung bisher...) - ich habe tagsüber viele gedanken, die ich hier mitteilen möchte, aber ich kriege sie dann vor dem computer einfach nicht mehr zu fassen. vielleicht liegt es auch daran, dass ich derzeit der Gräfin jeden abend per mail meinen tag berichten muss: ich bin irgendwie leergeschrieben.

eines doch: ich habe den roman "egmont von hochstedt" wieder herausgekramt, erschienen 87 im nachdruck beim sadanasverlag in st. gallen. etwas altmodisch, das alles, aber immer noch höchst anregend und sehr, sehr logisch...hach...wäre man doch so ein wohlhabender, orientierungsloser adliger ohne jeglichen anhang...und träfe auf eine grausame, noch wohlhabendere Dame...träumträum...

aber das leben ist anders. zumindest meines. unseres.

so, und jetzt hüpfe ich schnell aus meinen lederklamotten in mein gumminachthemd und die hand- und fußfesseln...

vielleicht kann ich mich die tage ja mal besser konzentrieren...

jiva

p.s.: das mit dem gummibett hat nicht richtig geklappt: es regt mich einfach zu sehr auf, ich komme nicht zum schlafen. die gummiumgebung gepaart mit der langen keuschheit: zuviel für meine nerven...
deshalb jetzt stoff. bloß die kleiderordnung ist geblieben, unnachgiebig.
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Ingwer
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:14.11.06 17:26 IP: gespeichert Moderator melden


Danke, dass du dich so tapfer an die Tastatur "gequält" hast!

"Definitely vanilla", - durch Zufall ins Forum geschneit, aus Neugier geblieben und deinen Bericht gelesen...
Stimmt die "Mem-Theorie" habe ich mich hiermit gründlichst "angesteckt" und mein Leben teilt sich nun also in ein "Vorher" und ein "Nachher". (-nicht dass ich dies bedauern würde )

Deine "erstaunlichen Erfahrungen" führen in eine Gratwanderung der Gefühle:

Bewunderung - wenn ich sehe mit welcher Konsequenz du den Weg gehst, den du gehen möchtest...
Besorgnis - wenn ich mir vorstelle, was ein Bruchteil des von dir Gelebten in meiner Psyche anrichten würde...
Beruhigung - wenn du es immer wieder schaffst dich in die Vogel-perspektive zu hieven...
Belustigung - wenn du dich mit Schutzanzug und Gasmaske wappnest um dein Bad zu putzen ( S/m hin oder her, - es hat was für sich...)
Betroffenheit - weil du soviel zu geben bereit bist und dir so wenig zu erwarten erlaubst...

Wehrlos zu lieben, jiva, was für ein Geschenk!
Dass "Sie" es als solches zu erkennen, würdigen und - in Demut - anzunehmen weiss, wünsche ich ihr von Herzen...

Alles Liebe
Euch Beiden

Ingwer
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:15.11.06 00:02 IP: gespeichert Moderator melden


soeben, zwei tage vor ablauf des elften monats in völliger keuschheit, hat mir meine so sehr geliebte Herrin nach einer halbstündigen stimulierung einen orgasmus erlaubt.

es war emotional und, wider erwarten, auch körperlich überwältigend.

ich bin völlig erschöpft und leer und habe heute nur noch einen auftrag: mich schlafen zu legen...was ich jetzt auch sogleich tun werde. wohlverschlossen.

alles andere morgen.
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Petra-H Volljährigkeit geprüft
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:15.11.06 01:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Jiva,

wow... welch tolle Neuigkeit.
Ich freue mich für dich und mit dir über dieses überwältigende Ereignis und wünsche dir bis zum nächsten Mal nicht wieder eine so lange Zeit. *smile...
liche Grüße Petra-H

__________________________________________
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Infos zum Forum: "Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z"
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jiva
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:15.11.06 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


eigentlich wollte ich heute in extenso über mein gestriges erlebnis schreiben...das ja etwas äußerst seltenes drum äußerst kostbares war...
aber es will mir nicht so recht etwas dazu einfallen...

es hat stattgefunden...ES...überraschend für mich. (ich habe tatsächlich am nachmittag noch so für mich herumspekuliert, wann es denn vielleicht sein könnte...nicht für dieses jahr, dachte ich...und war mir irgendwie sehr sicher dabei.)
und in einem überraschenden, überaus erregenden szenario (neinnein, das ist zu schmutzig, das werde ich hier nicht beschreiben...hehe), in dem die Gräfin Ihre herrschaft und kontrolle auf mehreren ebenen erleben und ausspielen konnte. (auch das ist wichtig für mich, nicht nur die erlaubnis, dann letztlich zu kommen: zu spüren, dass Sie in einer situation steckt, aus der Sie großen spaß und große lust zieht...und da war das gestern schon ziemlich gut...)

zwei anmerkungen:
wider erwarten war der orgsamus von außerordentlicher qualität, was nicht meinen bisherigen erfahrungen nach längeren verschlusszeiten entspricht (und sich auch mit den hier im forum beschriebenen erfahrungen von andern langzeitkeuschen deckt).
und es gab anschließend keinen "kater", kein bedauern, dass diese ewig lange zeit des verschlusses nun vorbei oder unterbrochen sei. auch das war früher meist der fall.

wieso dies?
ich weiss es nicht.
eine annahme wäre, dass ich die zeit der hoffnung in diesen elf monaten überschritten habe und die erwartungen verloren habe (innerlich verloren, irgendwo - an der oberfläche war und ist mein wunsch nach erlösung ungebrochen)
die andere annahme: der moment gestern war von so hoher intensität, so schön geteilt, so voll...ja, güte und geilheit...liebe...dass das alles andere einfach überstrahlt hat.

heute dann: einige schwierigkeiten, meinen kargen alltag mit seinen pflichten wieder aufzunehmen...eine gewisse unlust, anlaufschwierigkeiten, mich in meiner täglichen anstrengenden routine wieder zu finden...hat fast drei stunden gedauert...

der satte kater bewegt sich eben nicht gern...

doch nun auch zur beantwortung der netten beiträge:

petra: wie lang die zeit werden wird...das bestimmen fremde kräfte...kennst du ja. ich bin derzeit wunschlos, was das betrifft. weder wünsche ich mir, dass es wieder so lange oder länger würde, noch wünsche ich mir dass es heute abend da weitergeht, wo wir gestern aufgehört haben...ich bin irgendwie wunschlos. fühle mich ergeben. dankbar für das genossene, offen für neue entscheidungen.
in anbetracht der qualität des erlebten würde es sich sicherlich lohnen, wieder ein wenig zu warten..nicht, dass das die äußerung eines wunsches wäre!!!
ich muss es einfach zugeben, wie es mir in den kopf kommt.
und nicht aus dem kopf geht mir auch diese ultimatibe fantasie meiner Herrin...das leben ohne sexuelle erleichterung, für immer...

Ingwer: (netter nick...ein bisschen davon geschält mitgekocht gibt eine kleine spitze note, mitpüriert oder roh genossen: die hölle.)

eigentlich wollte ich Dir gestern abend schon geantwortet haben auf Deine sehr freundlichen anmerkungen...aber da ist mir, wie Du nun mitbekommen hast, was zwischengekommen...

was ist die mem-theorie?
und wenn es gelungen ist, Dich anzustecken...tjaaaa...
im ernst: ein bdsm-leben, ein D/s-leben, ein kg-leben, ein s/m-leben...oder teile davon in einem leben: es sind bereicherungen. öffnungen.
an jedem zu sehen, wie weit er/sie/es das haben möchte und kann.
jedenfalls: willkommen im "nachher".

bewunderung: schlicht danke dafür.
besorgnis: das, was ich jetzt lebe, lebe ich nach einem leben des suchens und forschens. mein derzeitiger stand kann für Dich einsteiger kein maßstab sein. natürlich würdest Du es aus dem stand genauso wenig aushalten, wie einen hundert-kilometer-lauf oder einen längeren aufenthalt im himalaya. (naja, das mit dem hiamlaya ist jetzt vermessen, da unterstelle ich ja, ich würde in der nähe des himmels herumgeistern...nein: nehmen wir lieber tiefseetauchen als beispiel, das ist weiter unten und angemessener.)
wenn Du einen ähnlichen weg zu Deinem machen möchtest, wirst Du bald feststellen, wie deine psyche mit diesen dingen umgeht.
beruhigung: wieder danke. ich leide manchmal tatsächlich. es ist manchmal schwer. es fällt mir manchmal schwer. aber ich bin nicht drin verstrickt. ich ersaufe nicht in meinem leben.
belustigung: das ist auch so. ich empfinde es manchmal auch einfach nur als absurd...manche situationen. und muss meinen kopf schütteln oder lachen. (lachen spielt zwischen der Gräfin und mri eine große rolle! auch wenn Sie meine eigentümerin ist und mich leidenschaftlich gerne kontrolliert und peinigt.)
betroffenheit: da komme ich nicht ganz mit, wie Du das wertest.
jedenfalls: ich erwarte schon etwas: die konsequenz meiner Herrin. Ihr aufrichtiges interesse, mich weiterzubringen...und damit UNS weiterzubringen. Ihre strenge und dadurch für mich liebevolle zuneigung.
das ist nicht nichts...dafür müssen sich schon zwei finden.
ab da sieht es natürlich nach wenig aus, was ich erwarte.
aber erst ab da.
und der punkt wird gelegentlich schon in frage gestellt, betrachtet, bewertet. gemeinsam.

das, was ich hier schreibe, sind meine betrachtungen zu einem gemeinsamen projekt, wenn man es etwas distant ausdrücken möchte.
ich bin nicht einsam, wie zurückgezogen ich auch hier leben mag. das ist nicht mein einsames ding, das sind keine einsamen kreise, die ich ziehe. das darf man nie vergessen.
das geschieht alles zusammen.
gemeinsam.
entsprechend unserer komplementären neigungen.

"wehrlos zu lieben..." - das ist schön gesagt! über diese formulierung freue ich mich ungemein. die wäre mir selbst nie eingefallen.

danke. (ich bin ohnehin heute in danksagungsstimmung...


jiva
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jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.11.06 14:25 IP: gespeichert Moderator melden


hallo,

nach wie vor tue ich mich schwer, mich am morgen meinem willkürlich durch die Gräfin (neben meiner arbeit) reich gefüllten tag zu stellen. auch abends ist es in der regel schwer zu akzeptieren, dass ich nun eine recht unbequeme nacht in hand- und fußfesseln vor mir habe. (jeden 2.tag, immer jedoch in gummi oder plastik)
und unwillkürlich denke ich abends schon an den nächsten. reich gefüllten tag.

das alles hat überhaupt nichts mit der erfolgten erleichterung zu tun. es war vorher so, und es ist nachher so. unabhängig von dem erlebten. das war ein moment, nicht mein alltag. ein glücklicher moment allerdings.

---

ich schaffe es nicht recht, die ereignisse der letzten wochen auseinanderzuhalten.
ich weiss nicht genau, wann ich wie gelebt habe.
die Gräfin weiss es sicherlich, Sie braucht nur meine täglichen berichte nachzuschlagen und kann alles genau datieren. ich möchte nicht in der vergangenheit wühlen, deshalb fasse ich die (nicht gelöschten) berichte nicht an...ebenso, wie ich hier kaum je vergangenes nachlese.

für mich reiht sich tag an tag, jeder einzelne mit seinen mühen und auch einigen freuden.
es ist enger geworden, strenger...trotz der allergütigsten erlaubnis vorgestern. das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. seit anderthalb wochen, wenn ich mich recht erinnere, muss ich Ihr jeden tag drei stunden widmen, die durch sport, schmerz, anbetung, besondere arbeit an meiner karriere zu füllen sind. neben meiner arbeit und neben den normalen aufgaben, meine zelle in bestmöglichem zustand zu halten. (manchmal scheint mir, ich übe da für eine glorreiche zukunft als hausdiener oder -sklave...)
vergangenes wochenende war ich unterwegs, doch auch das war kein entkommen: wohl war ich der täglichen pflichten entledigt, nicht aber dem zwang, mich insgesamt dienstbar gegenüber den besuchten menschen zu verhalten...und "versüßt" durch das verbot, zu rauchen während meiner abwesenheit und die erinnerung daran, dass mir alkohol nicht gestattet ist. nicht mehr saubermachen und aufräumen und knien und liegestütze machen hier...dafür an einem anderen ort bedienen, aufmerksam sein, ein glas wein dankend ablehnen und den schmacht nach einer zigarette genießen.
(dass ich auch dort in meinen ledersachen rumlaufe, ist mittlerweile eine akzeptierte tatsache, von mir und von meine rumwelt. hier, bei der arbeit und auch sonst überall. kein grund, daran etwas zu ändern.)
wie lange wird es wohl dauern, bis ich auch auf reisen in gummisachen herumlaufe? oder zumindest gummiwäsche trage? ... naja, jetzt ist ja erstmal dei kalte jahreszeit vor...

---

noch eine frage: ich habe mich an so vieles gewöhnt, akzeptiere es als meinen alltag, ohne weitere fragen. und fühle mich dabei nicht unwohl!
ob es wohl bald so sein wird, dass ich mich daran gewöhne, gefesselt zu schlafen? dass das die übliche schlaf- oder ruheform sein wird?
noch ist es nicht soweit....
der versuch mit der gummibettwäsche hat sich als vorläufig zu anstrengend erwiesen und ist abgebrochen...bei den fesseln bin ich im zonenrandgebiet: es nervt total, weckt ein dutzend widerstände in mir...aber es ist möglich.
ob es da eine klippe gibt? einen punkt, ab dem es von alleine weitergeht, wie mit dem kg-tragen oder der lederkleidung?

---
für viele menschen ist der beruf eine last, eine belastung, der sie kaum gewachsen sind...alles schreit nach urlaub, nach weniger, alles in ihnen ächzt unter der last.
mein beruf neigt dazu, extrem vereinnahmend zu sein - immer irgendwo teilnehmen zu wollen, immer in angst, etwas zu verpassen...ich sehe die kolleginnen und kollegen, die sich darin verstricken, ab und zu bis zur paranoia oder dem köperlichen und/oder geistigen zusammenbruch. (in den vergangenen 5 wochen hatten wir zwei solcher zusammenbrüche im betrieb, einer von beiden ist immer noch nicht wieder da!)

und ich?

meine güte, als sklave habe ich soviel anderes zu tun und zu bedenken. soviel schwierigeres zu bewältigen.
arbeite ich an sechs tagen die woche 6, 8 oder auch zehn stunden...so ist doch immer ein viel größerer teil der 24 stunden eines tages etwas anderem gewidmet...

und das ist auch so ein paradox:
ich arbeite eigentlich in der nähe der leistungsfähigkeit.
und ich habe, wenn diese arbeit beendet ist, keineswegs freizeit, sondern pflichten, oft anstrengende pflichten.
kein feierabendbierchen, kein entspannen in einem guten restaurant, kein beiläufig interessiertes studium der aktuellen kinoprogramme (nichtmal der fernsehprogramme, hab ich nämlich gar nicht...nicht nur kein programm, sondern überhaupt kein fernsehen), sondern:
ein dauerlauf, klammern an den brustwarzen, kniende verinnerlichung, wiederholtes wachsen des bodens, ständiges umziehen von einer verschwitzten kleidung in die nächste, selbstbefragung, schreiben und sovieles mehr.
und am ende ein kriechen in eine meist unbequeme nacht.

und doch fühle ich mich wohl und sehr leistungsfähig. leistungsfähiger als früher.
obwohl meine nächte kurz, meine freizeit, meine urlaubstage, mein urlaub aus noch mehr dienen bestehen, fühle ich mich in der regel frisch, konzentriert und ausgeruht, wenn ich bei der arbeit bin.

vorteile des fremdbestimmten lebens?
oder einfach nur: ein ganzheitliches leben aus und im kontakt mit meinen intimsten wünschen und bedürfnissen?


bis bald,

jiva
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:16.11.06 20:28 IP: gespeichert Moderator melden


freut mich, dass du deinen orgasmus so positiv erleben konntest, dass er nicht einfach so durchsickerte
doch vielleicht steigert dies die gier fürs nächste mal




zu der einen frage die schlaffesseln betreffend: ja, man kann sich an hand- und fußfesseln zum schlafen gewöhnen. wie du weißt, habe ich diese ziemlich lange in jeder nacht getragen und ich hatte keine besonderen schlafschwierigkeiten - wenn, dann hatte ich welche mit der keuschheitsschelle. ich habe die fesseln anfangs, nach dem Yaguar diese nicht mehr gebrauchte, vermisst. "dieser halt" fehlte mir.
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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jiva
Sklave





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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:17.11.06 12:26 IP: gespeichert Moderator melden


hallo kedo,

ich erinnere mich jetzt an deine erfahrung damit, ja.

eigentlich habe ich meine kleine frage verkehrtrum gestellt, es hätte heissen müssen: kann man sich etwa NICHT daran gewöhnen?
ich habe zurzeit damit schwierigkeiten, obwohl ich nicht zum ersten mal so schlafen soll. und der eingriff ist ja nun nicht wirklich bedeutend, wie ja auch deine erfahrung zeigt. einschränkend, ja, aber nicht mörderisch unbequem, solange die hände vorne sind und nicht ganz eng gefesselt.
und ich frage mich: warum?

mich an die gummi- oder weichplastik-schlafanzüge zu gewöhnen war eigentlich unproblematisch, ich benutze weite teile, nichts enganliegendes und eventuell zusammendrückendes - allerdings war es nicht möglich auf dauer in gummilaken zu schlafen, das hat mich nicht zur ruhe kommen lassen.
und ähnlich ist es jetzt mit den fesseln: irgendeine barriere gibt es da in mir, ohne grund.

möglicherweise liegt es daran, dass mein derzeitges programm insgesamt sehr reichhaltig und fordernd ist, ich mich also nicht getrennt auf diese (weitere und wahrscheinlich dauerhafte) neuerung einstellen konnte und kann.

was die gier betrifft: ich kann nicht sagen, dass ich welche empfinde. in den ersten beiden tagen vielleicht...so eine vage hoffnung, dass das jetzt öfter stattfinden könne...
mein gefühl dazu ist, dass es eine sehr schöne, kostbare halbe stunde war, die jetzt vorbei ist und in der täglichen routine nicht vorkommt.
ein moment, dessen wiederkommen ich ergeben und still erwarte und erhoffe. wenn es die Gräfin will.


gruß,

jiva
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:17.11.06 17:26 IP: gespeichert Moderator melden


also würde hinter deiner frage auch ein ausrufezeichen passen? ich vermute, es braucht einfach eine gewisse zeit der eingewöhnung und wie du es auch schon erwähnst, anderes fordert dich in besonderem maße. warum einen jetzt dieses oder jenes - wie bei dir die gummilaken - an grenzen stoßen lässt, ist individuell und von der tagesform abhängig.

lieben gruß



boah eh! - schon fast 200!
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Ingwer
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  RE: erstaunliche erfahrung Datum:27.11.06 16:35 IP: gespeichert Moderator melden


hi jiva,

Schon 10 Tage... ( - Fang ich doch tatsächlich auch zu zählen an!)
Vielleicht heute abend, morgen, - nächste Woche...in einem Monat?! (...I´m getting the feeling...) Irgendwann wirst du hier ja weiterschreiben...oder...?...
Nicht dass ich drängeln möchte (gar nicht!) - nur eben...anmerken.

take all the time you need

Ingwer

P.S.: Als "Mem" bezeichnet man einen Gedanken, der nicht nur gedacht, sondern auch kommuniziert wird, - sich also verändern, entwickeln, vermehren kann indem er von Mensch zu Mensch springt. Ein einmal aufgenommenes Mem rekonfiguriert das Denken und Verhalten seines "Trägers" dauerhaft, - auf mehr oder minder subtile Weise. Dieser Prozess ist in gewisser Hinsicht irreversibel, da es eine "Löschtaste" ja nicht gibt. (so in etwa...)

P.P.S.: ...frisch, konzentriert und ausgeruht...als Konsequenz verinnerlichter Achtsamkeit?
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