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Keuschling |
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Sklave/KG-Träger
um Ulm herum...
zur Sicherheit besser verschlossen, zur Zeit im Neosteel TV-Masterpiece...
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:07.04.12 22:07 IP: gespeichert
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Liebe Daniela,
sehr interessante Fortsetzung der Geschichte, mit einem intensiven Spannungsbogen und sehr hintersinnigen Fragen - und sehr passend für die Zeit, in der Du sie hier veröffentlichst. Meine Bewunderung!
Bin sehr gespannt, wie es nun weitergeht, und wohin das führen wird.
Keusche Grüße
Keuschling
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KG-Träger
Basel
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:08.04.12 01:04 IP: gespeichert
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Hallo Daniela
bin sehr gespannt, wie es weitergehen soll...
Die Fortsetzung ist Dir in jeder Hinsicht geglückt: spannend als Fortsetzung Deiner Geschichte, aber auch die Bemerkungen zu Todesstrafe und zur Religion hast du gekonnt in die Geschichte integriert.
Vielen Dank! Freue mich auf das Weitere.
xmecx
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Professional Dealer
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:08.04.12 01:19 IP: gespeichert
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Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben.
Was mich etwa stört ist die "Scheinheiligkeit" der christlichen geistlichen. Wenn man den christlichen glauben mal genau beleuchtet kann ich das ganze Leben lang machen was ich will - mus lediglich kurz vorm Ableben "glauben" und schon sind mir sämtliche "Sünden" vergeben. Also wozu die lebenslange mühe mit all den gebeten?
Was Kuckst Du?
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Story-Writer
Semper firma occlusa!
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:08.04.12 22:01 IP: gespeichert
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Heute möchte ich all meine Lesern ein frohes Osterfest wünschen (und Kraft im Glauben denjenigen, die an sich selbst zweifeln).
Mit Ostern ist nun leider auch der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. Es erfüllt mich mit Freude, dass es mir gelungen ist, guten Lesestoff für viele anzubieten.
Morgen nun hat unsere Geschichte ihr Ende erreicht. Ich hoffe, ich werde niemanden enttäuschen...
Eure Daniela
PS: Und natürlich ein großes Dankeschön an alle, die mir geschrieben haben. Ich habe mich riesig gefreut!!
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Ostersonntag
Frau Meisner war die erste, die merkte, dass etwas nicht so war, wie es hätte sein sollen. Das Grab ist leer, der Held erwacht..., noch tönten ihr die Zeilen eines herrlichen Kirchenliedes durch den Kopf. Ja, die Auferstehung Christi, daran konnte es keinen Zweifel geben! Er hatte mit seinem Tod uns alle von der Sünde befreit.
Ihr taten alle Knochen weh, denn sie war in ihrem alten Ohrensessel eingenickt und hatte dort die ganze Nacht verbracht. Das Kind war nicht gekommen, hatte sie nicht geweckt, sie nicht gebeten, ihr endlich diesen furchtbaren Knebel abzunehmen. Eine kalte Hand ergriff ihr Herz. Was war geschehen? Sie wusste es nicht. Vielleicht hatte der alte Pastor, in einem Anflug von Altersmilde, das Mädchen doch nach Hause gehen lassen, hatte sie nicht zur verabredeten Buße gezwungen. Sie sah auf die Uhr. Es war noch nicht einmal 6 Uhr morgens, noch Zeit genug, sich doch noch ins Bett zu legen und die müden Knochen etwas auszuruhen.
%%%
Eine Stunde später wachte auch Daniela auf. Hatte sie überhaupt geschlafen? Viel konnte es nicht gewesen sein. Sie wollte aufstehen, aber ihr linker Arm hing an etwas fest, wollte sie nicht ins Bad gehen lassen. Es dauerte eine Weile, bis sie überhaupt realisierte, was geschehen war. Dieser lange, höchst ungewöhnliche Abend zusammen mit Klaus. Hatte sie nicht monatelang immer wieder von genau solch einem Abend geträumt? Von einem Abend mit diesem netten, einfühlsamen Jungen, ja, aber ihr war, als hätte sie ihn nicht wiedergefunden.
Sie sah ein, dass sie stundenlang an diese Barbara gefesselt gewesen war. Erst hatten sie lange nur dagesessen, hatten etwas Musik gehört, hatten einander von den Geschehnissen der vergangenen Monate berichtet, dann hatten sie sich etwas zu essen gemacht, denn beide hatten seit dem Frühstück nichts mehr in den Magen bekommen. Schließlich hatte sich Klaus ihrer lange zurückliegenden Korrespondenz erinnert und die Seiten hervorgeholt, die Monika ihm ausgedruckt hatte. Und beide hatten begriffen, wie sehr sie von Monika manipuliert worden waren. Konnten sie ihr nun trauen, dass es morgen vorbei sein sollte?
Später hatten beide dem noch vorhandenen Whisky gut zugesprochen, er gab innere Wärme, wo alles andere um sie herum bereits kalt geworden war. Beiden fiel es schwer, den anderen ständig im Schlepptau zu haben, beide hätten sich gern einsam und allein in ein Loch zurückgezogen, die eigenen Wunden zu lecken, aber beide waren für diese Nacht und den kommenden Vormittag noch Monikas Willen unterworfen, denn es fand sich nichts, mit dem sie die Handschellen hätten öffnen können.
Die Nacht hatten sie zusammengefesselt in seinem Bett verbracht, nackt, so weit es ging, mit einem Kleiderbündel an den Armen zwischen sich. Erst jetzt begriff Daniela wirklich, was Monika mit Klaus veranstaltet hatte, erst jetzt sah sie, dass dieser junge Mann in eine stählernen Unterwäsche trug, die ihn, zumindest optisch, zur Frau machte. Der Keuschheitsgürtel, in dem er steckte, ließ keine männliche Beule mehr erkennen, ihre Hand griff quasi ins Leere, wenn sie nach dem suchte, was sie sich von solch einer Nacht versprochen hatte. Und der stählernen BH zauberte Rundungen auf seine Brust, wo keine hingehörten, wo sie gern ihren Kopf auf eine flache Männerbrust gebettet hätte. Mehrere Male hatte sie versucht, ihm das Teil irgendwie abzustreifen - es enthielt doch nichts, was dem hier im Wege gestanden hätte, aber jedes Mal sah sie, wie er nur die Zähne aufeinander biss und gegen die Tränen ankämpfen musste. Er hatte ihr die Sache mit den höllischen Kugeln erklärt, aber so recht konnte sie es sich doch nicht vorstellen.
Die ganze Zeit über hatte Daniela sich mehr tot als lebendig gefühlt. Viel hatte sie nicht essen können, das eng geschnürte Strafkorsett ließ eigentlich nur ein paar Bissen zu. Sie musste aufpassen, dass sie sich nicht zu sehr anstrengte, denn allzu schnell nur kam sie außer Atem. Und mit den Stunden verstand sie auch, dass ein enges Korsett lustig sein konnte, wenn man es mal für eine halbe oder ganze Stunde trug, besonders wenn man es doch jederzeit wieder ausziehen konnte. Aber dieses ´locking corset´ aus glänzendem Lackleder war eine ganz andere Sache. Es war fest und unerbittlich wie eine eiserne Faust, die sie umklammert hielt, und allein die Tatsache, dass sie nirgends hatte eine Schwachstelle entdecken können, dass sie es nicht einmal einige wenige Zentimeter hatte lockern können, weil die hintere Schnürung unter dicken Patten verdeckt war, hatte ihr schon den letzten Atem geraubt. Und was sie jetzt auch schmerzlich hatte erfahren müssen, war, dass alle Bewegungen irgendwie von der Körpermitte ausgingen; durch das Korsett an ihrer normalen Beweglichkeit gehindert, tat ihr mittlerweile jeder Muskel weh.
Dani verspürte den rasant zunehmenden Druck in ihrer Blase, scheinbar hatte das enge Korsett auch hier seine Schattenseiten. Klaus oder Barbara oder wer auch immer lag nach wie vor völlig bewegungslos neben ihr, was sollte sie machen? Mit etwas Glück angelte sie eine Schüssel herbei, die abends noch voller Chips gewesen war; sie war jetzt besser als gar nichts.
Erleichtert ließ sie sich zurück ins Bett fallen. Dass Männer nach sexueller Aktivität eine gewisse Passivität an den Tag legten, war ihr nichts Neues, aber dass bloßes Gucken allein schon derartige Zustände auslöste, das überraschte sie. Gewiss, Männer können sich nie richtig satt sehen, wenn sie an eine nackte Frau geraten, das lag ja in der Natur der Sache, aber diese Person hier hatte sie nicht mit Klaus-Augen angesehen, sondern mit Barbara-Augen. Da war die ganze Zeit über etwas in diesem Blick gewesen, etwas, das sie hatte frösteln lassen. Nicht der sexuelle Heißhunger eines jungen Mannes lag in ihm, sondern.... Ja, was? Sie hatte sich wie ein Versuchskaninchen gefühlt, hatte gemerkt, wie sehr diese Hände ihre Brüste abtasteten, als suchten sie nach verborgenen Knötchen. Kein Funke sprang von ihnen auf sie über, eher ganz im Gegenteil. Auch nicht, als sie begannen, ihre nun endlich wieder zugängliche Scham zu untersuchen. Oh, wie sehr hatte sie sich gefreut, endlich einmal wieder die drängende Wärme eines zuckenden Gliedes in sich zu spüren, aber auf sein seziererisches Experimentieren war sie nicht vorbereitet.
Sie hatte die Augen geschlossen, als er mit einem ewig langen, ewig dicken Gegenstand in sie eindrang, sie wollte gar nicht wissen, was es war. Sie fragte sich nur, ob er sich wohl Notizen machte, ob er aufschrieb, wieviel Zentimeter sie in sich aufnehmen konnte, bei welcher Dicke sie zu stöhnen, wann sie zu jammern begann. Es war furchtbar, nicht weil es wirklich wehtat, sondern viel mehr, weil sie instinktiv spürte, dass sie das hatte, was er scheinbar haben wollte: einen weiblichen Körper!
Sie schaffte es trotz aller körperlichen Anstrengung tatsächlich noch einmal einzuschlafen. Im Grunde genommen war sie so erschöpft, dass sie um jede Minute dankbar sein konnte, die sie schlafend verbringen durfte. Eine gute Stunde später wurde sie ihrerseits etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen, als ein heftiges Ziehen an ihrem Arm sie weckte.
Müde versuchte sie, den Arm zurückzuziehen, es war ja ihr Arm, und der hatte gefälligst bei ihr im warmen Bett zu bleiben, aber im Moment schienen alle Grundregeln der menschlichen Physis außer Kraft gesetzt. Klaus stand schon neben dem Bett und zerrte ungeduldig mit seinem an sie gefesselten Arm.
"Was ist denn los, Klaus? Äh, Barbara?"
"Ich muss mal. Dringend!"
"Ach verdammt! Ich bin gerade erst eingeschlafen! Kannst du nicht wie andere Männer in eine leere Flasche strullen, oder einen Blumentopf?"
Er zog fester. "Komm jetzt! Und red keinen Scheiß! Wenn du jetzt nicht kommst, dann bekommst du gleich eine kleine Dusche ab!"
Mehr brauchte es nicht, sie zu überreden. Mit ihrer freien Hand ergriff sie den Kleiderwulst, der aus ihrem T-Shirt und seinem Dirndl nebst Bluse bestand, drückte alles etwas zusammen und stand dann auf. Ihr fiel auf, wie fremd die Person war, mit der sie seit gestern Nachmittag zusammengekettet war. Sie hatte Klaus kaum gekannt, hatte ihm gegenüber aber ihre weibliche Intuition anwenden können, hatte instinktiv gespürt, dass sie mit diesem jungen Mann gern einige Zeit verbringen würde. Aber er war nicht hier. Nur diese ´Frau´, von der sie gar nichts wusste, außer, dass sie Monikas Phantasie entsprungen war. Klaus war von vornherein weder groß noch stark gebaut, jetzt hatte er sich die Haare lang wachsen lassen, eine Perücke brauchte er nicht mehr. Daniela ertappte sich dabei, dass sie voller Neid auf seine langen Haare blickte, die ihm ein wesentlich weiblicheres Aussehen gaben, als sie im Moment selber beisteuern konnte. Es war ihr nie wirklich bewusst gewesen, dass ihr Gesicht dieses androgyne Etwas hatte; seit frühester Zeit hatte sie ihr Haar lang getragen.
"Jetzt komm endlich!" Klaus drückte seine Hand in den Schritt, wie um ein vorzeitiges Wasserlassen zu unterbinden. Daniela fragte sich, ob dies angesichts seines massiven Keuschheitsgürtels überhaupt einen Sinn hatte. Konnte er überhaupt noch etwas dort unten spüren? Wann er wohl seinen letzten Orgasmus gehabt hatte? Ob sie es wohl wagte, ihn direkt danach zu fragen?
Ein weiteres, heftiges Ziehen an den Handschellen brachte sie endlich aus dem Bett. Treu ihrem Schicksal ergeben dackelte sie hinter ihm her zur Toilette, wo er sich auf die Klobrille fallen ließ und alsbald erleichtert aufatmete. Ein Mann, der im Sitzen pinkelte! War das denn überhaupt ein Mann? Hinterließen sie nicht normalerweise übel stinkende Spritzer im halben Badezimmer? Aber was sie hier sah, war wohl alles andere als ein Mann. Dieser silbern glänzende BH! Sie konnte nicht umhin, mit ihrer rechen Hand nach einer der Halbschalen zu greifen und ein wenig daran zu rütteln, aber er zog augenblicklich ihre Hand fort.
"Lass das! Ich hab nichts davon!"
"Musst du immer diesen Keuschheits-BH tragen? Stell ich mir auf Dauer recht unbequem vor!"
"Nein. Normalerweise habe ich richtige..." Er sprach nicht weiter.
"Richtige Titten?"
Er schaute sie mit einem Blick an, aus dem Verzweiflung sprach. Sie verstand, dass etwas mit ihm geschehen sein musste, etwas, das sie so genau gar nicht wissen wollte.
"... Einlagen." Er flüsterte nur. "Die sind ziemlich echt. Leider nur ziemlich."
"Schon gut, Barbara. So genau wollte ich es gar nicht wissen." Sie zögerte eine Sekunde. "Und dein Ding da unten...??"
Ein Stöhnen entrang sich seiner Brust. "Es ist noch dran. Keine Sorge."
Sie vermied es, ihn anzusehen. "Und..., funktioniert es noch?"
Er riss einen ganzen Meter Klopapier von der Rolle und trocknete sich ab. Seine Nase blähte sich auf. "Ich weiß es nicht. Vielleicht ja..."
"Vielleicht nein??" Sie hatte seine Replik ungewollt schnell aufgenommen. "Wann hattest du denn deinen letzten Orgasmus?" Sie atmete heftig ein, so als wolle sie die Worte, die soeben ihren Mund verlassen hatten, wieder aufsaugen, aber da war es schon geschehen.
Ein leichtes Zittern durchlief seinen Körper. Sie sah, dass er alle Gewalt aufbringen musste, sich zu beherrschen. "Das weißt du doch!" sagte er, kaum hörbar, aber doch mit unendlicher Bitterkeit in seinen Worten. Es mochte vielleicht nicht ganz stimmen, so genau erinnerte er sich nicht mehr, konnte aber nicht viel falsch sein.
"Ich??" Woher sollte sie das wissen? Im Grunde genommen wusste sie nur von einem einzigen Orgasmus, den er gehabt hatte, und das war damals, an jenem Abend... Großer Gott! Die Erkenntnis kam spät, aber sie kam. Welches Spiel lief hier eigentlich ab? Hatte er denn wirklich seit jenem Abend nicht mehr...? "Klaus... äh, ´tschuldige, Barbara, willst du sagen, dass du seit Oktober in diesem Ding hier steckst?" Jetzt musste sie ihn doch wieder ansehen, so ungeheuerlich war ihr Verdacht.
"Nein, Dani, nicht in diesem Ding hier. Diesen metallenen KG für Transen trage ich erst seit Weihnachten. Vorher musste ich so ein Plastikding tragen, einen Peniskäfig, aber das wird dir wohl nichts sagen."
Beinahe hätte sie laut ´doch!´ gerufen, aber sie konnte sich gerade noch beherrschen. Sie wusste ganz genau, was er meinte, und sie sah das Plastikding mit eingesperrtem ´Penis´ noch immer unter ihrem Rock baumeln. Monika!! Diese Frau schien wirklich eine unbegrenzte Phantasie zu haben!
Klaus nahm sich die Zeit, ihr nun alles genauer zu erklären. Wie es so weit hatte kommen können. Wieso er dieses Spiel überhaupt mitgemacht hatte und wieso er bisher geglaubt hatte, dass sie ihn mit dem Video in der Hand hatte. "Aber Monika sagte, heute solle es endgültig vorbei sein," schloss er seinen kurzen Bericht.
"Ja. Mir hat sie auch so etwas angedeutet. Dass es gefährlich werden könnte, immer weiter zu machen. Dass aus dem Spiel am Ende blutiger Ernst werden könnte. Sie hatte einmal etwas erwähnt, das so ähnlich wie birthday klang."
"Birthday??" Barbara sah sie zweifelnd an. Nun ja, Geburtstage können auch ganz schön gefährlich sein, besonders wenn..." Er verschluckte den Rest.
"Besonders wenn...??"
"...wenn Mann im falschen Körper geboren ist. Aber das war es wohl nicht, was Monika gemeint hatte, oder?"
Daniela schüttelte den Kopf. "Wohl eher nicht. Sie sagte, es könne einen umbringen, wenn man nicht aufpasste. Ich habe keine Ahnung, was genau sie meinte." Sie stöhnte leicht auf, denn lange Sätze waren in ihrer momentanen Zwangsschnürung keine gute Sache. "Nun ja, vielleicht besser so", setzte sie atemlos hinzu.
"Vielleicht meinte sie irgendetwas, wo man jemandem die Luft abschnürt?"
"Danke, mir reicht im Moment schon dieses scheiß Korsett hier. Barbara, ich halte das wirklich nicht mehr lange aus. Mir tut jeder Muskel weh und ich habe ständig Angst, gleich bewusstlos umzukippen. Komm, zieh dich an und lass uns zu ihr gehen, damit ich aus diesem Strafkorsett rauskomme. Es ist wirklich furchbar." Wie um ihre Worte zu unterstreichen griff sie sich ein weiteres Mal an ihre furchtbar schmale Taille, zog noch einmal an beiden Schlössern. Man sah, wie angestrengt sich ihre nackten Brüste über dem Rand des Korsetts bei jedem Atemzug hoben und senkten.
"Ich weiß nicht." Klaus wirkte verunsichert. "Es ist noch verdammt früh. Nicht mal halb neun. Ich möchte lieber nicht wissen, wie sie reagiert, wenn wir so früh schon bei ihr auf der Matte stehen!"
"Ehrlich, Barbara, ich ersticke, wenn ich nicht bald aus diesem Ding hier rauskomme! Und wenn das Spiel heute zu Ende sein soll, dann gibt es wohl keinen Grund mehr, noch bis Mittag zu warten. Weißt du was, ich werde uns jetzt einfach bei ihr anmelden, dann hat sie auch etwas Zeit, wach zu werden!" Daniela fand ihr Handy und wählte Monikas Nummer, noch ehe dieser Einwände anbringen konnte. Sie ließ es ewig lange läuten, aber niemand nahm ab. Seltsam. Sehr seltsam sogar. Aus jüngster Erfahrung wusste Daniela, dass Monika eigentlich immer zu erreichen war; sie nahm ihr Handy sogar mit ins Bad.
Beide beschlossen, einige Minuten zu warten, währenddessen sie sich wieder anzogen. Bald trug Daniela wieder ihren Petticoatrock und Barbara ihr Dirndl. Dann versuchten sie es erneut, aber auch diesmal antwortete Monika nicht.
"Dann halt nicht!" Ärgerlich klappte Daniela ihr Handy zu. "Dann gehen wir halt ohne uns vorher anzukündigen! Willst du mit?" Sie ruckte leicht mit ihrem linken Arm und setzte ein gespieltes Lächeln auf.
"Ich halte das für keine gute Idee! Und wenn sie nun gar nicht zu Hause ist? Vielleicht ist sie bei Andrea?"
Andrea? Von Andrea hatte Dani noch nicht gehört. Wahrscheinlich hatte Klaus doch einige Details bei seiner Schilderung der letzten Monate ausgelassen. "Das ist mir scheißegal, wo sie ist! Sie wird wohl ihren Spaß mit uns gehabt haben! Wenn sie nicht zu Hause ist, dann weiß ich, wo ein Schlüssel liegt. Also komm! Oder sollen wir etwa vorher noch Eier suchen gehen?" Augenblicklich wurde ihr die Doppeldeutigkeit ihrer Frage bewusst. Sie konnte nur hoffen, dass Klaus noch so viel Eier hatte, bei neuen Schwierigkeiten mit Monika seinen Mann zu stehen! Ach, noch so ein dummer Ausdruck, seufzte sie. Von Mann stehen konnte bei ihm ja schon lange keine Rede mehr sein! Entschlossen schlüpfte sie in ihre High heels, warf sich eine warme Wolldecke über die Schultern, schnappte ihre Handtasche und zog Barbara mit sich aus der Wohnung. Alea iacta est!
Auch Barbara hatte sich eine Jacke über die Schultern gelegt, anziehen konnte sie sie nicht, da sie immer noch mit Daniela zusammengefesselt war. Frische, kühle Morgenluft schlug beiden entgegen, sobald sie die Haustür geöffnet hatten. Noch war es erst April, noch hatte die Wärme kein Laub, an dem sie sich nachtsüber festhalten konnte. Aber es schien dasselbe Wetter wie gestern zu sein, der Tag würde bestimmt wieder genauso schön werden.
"Wenn ich nur wüsste, warum," fragte Daniela mehr sich selbst, als Barbara.
"Warum was?"
"Warum sie all diese verrückten Dinge tut! Anfangs hatte ich es für ein Spiel gehalten, etwas total Abgefahrenes halt, aber das hier," sie sah ihn vorwurfsvoll an, "das geht doch eindeutig zu weit! Und du hast auch noch ihr böses Spiel mitgemacht!"
"Ich habe es dir doch erklärt..."
"Ach hör doch auf! Die Story von der Erpressung mit dem Video kannst du dem Weihnachtsmann erzählen, oder heute meinetwegen dem Osterhasen. Kannst ruhig zugeben, dass du es megageil findest, so rumzulaufen!" Sie griff mit ihrer linken Hand in einer raschen Bewegung an seinen Busen, was leicht war, denn da sie mit ihrer linken Hand immer noch an seine linke Hand gefesselt war, mussten sie wieder, wie gestern schon, eng umschlungen wie ein lesbisches Liebespaar zusammen gehen.
"Au! Verdammt, lass das! Du weißt doch, dass es sauweh tut!"
"Und? Macht dich das nicht an? Würde mich nicht wundern, wenn du freiwillig deinen Rock hebst, wenn sie mit der Peitsche ankommt!"
Er schwieg. Was hätte er auch auf diesen verbalen Ausbruch antworten sollen? Dass sie sich etwas zusammendichtete, was nicht stimmte? Was so nicht stimmte?
Auch Daniela hatte ihren Dampf abgelassen. In Wahrheit hatte sie einfach keine Luft mehr um weitersprechen zu können. Also, wenn jemand meinte, seine Frau rede zu viel, dann sollte er sie einfach in solch ein enges Korsett schnüren, eines das abschließbar war, wie ihres jetzt. Sie beruhigte sich etwas, achtete darauf, mit ihren hohen Absätzen nicht umzuknicken. Diese verfluchten Schuhe!
"Nein, Dani, ich weiß auch nicht. Also, warum sie so etwas macht. Sie ist sowieso irgendwie so wahnsinnig auf dieses Thema fixiert, glaube ich."
"Dieses Thema?"
"Ja, Sex und so. Ihre Phantasien. Normal ist das nicht für..."
"...für eine Bank!" Daniela lachte. Mit diesem Werbespruch hatte sie die Schärfe aus der Diskussion genommen. "Wir werden sie fragen müssen. Nachher, oder später halt. Falls sie es überhaupt selber weiß!"
Ihr Weg führte die beiden jungen Menschen an der kleinen Kirche vorbei, an die beide mittlerweile ziemlich gemischte Erinnerungen hatten. Klaus war der erste, der spürte, dass etwas nicht stimmte. Er blieb abrupt stehen.
"Iss was?" Daniela wäre fast gestrauchelt. Gerade erst hatte sie sich mit ihren hohen Hacken seinem Schritt angepasst, als er auch schon wieder stehenblieb.
"Ich weiß nicht. Ich dachte, ich hätte ein Blaulicht gesehen."
"Ein Blaulicht? Wo?" Sie sah sich suchend um. "Ich seh nix."
"Da! Da vorn, im Schaufenster. Es spiegelt sich von irgendwo her. Lass uns mal nachsehen!"
Langsam gingen beide weiter. Sie bogen um eine Häuserecke, kamen auf den kleinen Platz, der vor der Kirche lag, und erstarrten. Was sie sahen, war mehr als eindeutig. Dicht vor dem Eingang zur Sakristei standen zwei Wagen der Polizei, daneben ein roter Rettungswagen der Münchner Feuerwehr. Und ganz in der Nähe ein etwas älterer Mercedes Kombi, ganz in schwarz, mit in den Seitenfenstern eingeätzten Gravuren: ein Kreuz und irgendwelche Zweige, Ölzweige vielleicht. Hinter den Scheiben kleine, geraffte Gardinen. Die Ladeklappe war heruntergeklappt, ein Mann in schwarzem Anzug stand daneben und schien auf etwas zu warten.
"Oh mein Gott!" Daniela blieb das Wort im Halse stecken. Sie blickte sich um, sah Barbara an, die leichenblass neben ihr stand. "Was...??"
Er zog sie zurück bis an die Hausecke. Er schloss die Augen, wollte gar nicht sehen, was kommen musste. Und mit einem Mal verstand er genauer, was seine Oma gesagt hatte. Sie, seine kleine Freundin, würde eine heiße Nacht bekommen! Nein, es konnte einfach nicht wahr sein. Er konnte nicht anders, jetzt musste er hinsehen, musste er der Realität ins Auge schauen, sich dieser Katastrophe stellen, die hier passiert war. Die passiert war, weil seine Großmutter in ihrem verdammten Irrglauben schreckliche Dinge tat.
"Klaus? Barbara? Was ist? Ist das da...?" Sie konnte nicht weitersprechen. Eine eiskalte Faust hatte sich um ihren Hals gelegt und drückte immer fester zu. Beide sahen nun, wie zwei weitere Männer, ebenfalls in schwarzen Anzügen, aus der Sakristei kamen und einen einfachen Zinksarg mit sich führten. Der Sarg wurde in den bereitstehenden Leichenwagen geschoben, die Klappe geschlossen, die Männer stiegen ein, nachdem sie sich kurz mit einem der Polizisten ausgetauscht hatten und dann fuhr der Wagen davon.
Klaus und Daniela taumelten zurück. Sie mussten nicht miteinander sprechen um zu verstehen, dass etwas unvorstellbar Schreckliches geschehen sein musste. Und um zu verstehen, warum Monika nicht an ihr Handy gegangen war. Wortlos gingen beide nebeneinander her, die eine Straße hoch, die andere runter. Auf der Hauptstraße erinnerte sich Daniela an jenen Abend, als sie hier gegangen war, zum ersten Mal in Messdienerkleidung, und wie das eine Mädchen hinter ihr hergerufen hatte: Guck mal ihre Schuhe! Mit den Tretern geht sie bestimmt zu einer Fetischparty! Nein, es konnte nicht wahr sein!
Sie blieb stehen. Sie versuchte, sich zu sammeln. "Wohin gehen wir?"
"Zu mir? Ich glaube, wir gehen am besten zu mir." Barbara war immer noch weiß wie ein Laken.
"Nein, was sollen wir da? Willst du noch länger so mit mir zusammenbleiben?" Sie rüttelte ein wenig mit den Handschellen. "Nein, Klaus, äh, Barbara, wir gehen nach Hause, zu..." Tränen schossen ihr ins Gesicht. Sie konnte den Namen kaum aussprechen. "... zu Monika... zu Monikas Haus. Ich weiß, wo der Schlüssel liegt. Und vielleicht auch, wo all die anderen Schlüssel liegen. Die für die Handschellen, das Korsett, und deine Dinger da. Wir haben keine andere Wahl."
"Du weißt, wo sie ihre ganzen Schlüssel aufbewahrt?" Klaus hatte Zweifel in der Stimme. "Du glaubst es, oder du weißt es? Da können wir ewig suchen, bis wir was finden! Und ihre Mutter..."
"Ich glaub, ich weiß es! Und ihre Mutter ist nicht da. Irgendwo in Salzburg oder so, zusammen mit meiner Tante. Sie wollten heute zurückkommen, aber das kann auch spät werden. Und selbst wenn wir nichts finden, dann kommt am Dienstag wenigstens der eine Handschellenschlüssel mit der Post, den du gestern eingeworfen hast. Und mir ist es allemal lieber, mit Pia zusammenzusein, als dass wir beide bei dir in der kleinen Bude sitzen und darauf warten, dass ein Wunder geschieht. Das müsste schon ein sehr großes Wunder sein!"
Klaus musste ihr recht geben. Aber ihm war so schlecht, dass er kaum noch gehen konnte. Dennoch riss er sich zusammen, man würde sehen, was noch kommen sollte. Viel schlimmer konnte es wohl kaum werden!
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AlterLeser |
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Story-Writer
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 01:13 IP: gespeichert
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Hi Daniela,
der Anschein trügt, was unsere zwei Gefesselten gesehen zu haben glauben. Monika lebt, zwar stark an ihrem Po verletzt, aber gestorben ist der Pastor. Der Rettungswagen war für Monika und eben der Leichenwagen für den Pastor.
Wenn nun unsere Zwei bei Monika in der Wohnung sind wird sich Monika dazugesellen. Dann hoffe ich wir erfahren was in der Kirche geschehen ist.
Dir gebührt mein Dank für deine wirklich schöne Story, bitte weiter so.
LG der alte Leser
Gruß der alte Leser Horst
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 01:53 IP: gespeichert
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Zitat | Hi Daniela,
der Anschein trügt, was unsere zwei Gefesselten gesehen zu haben glauben. Monika lebt, zwar stark an ihrem Po verletzt, aber gestorben ist der Pastor. Der Rettungswagen war für Monika und eben der Leichenwagen für den Pastor.
Wenn nun unsere Zwei bei Monika in der Wohnung sind wird sich Monika dazugesellen. Dann hoffe ich wir erfahren was in der Kirche geschehen ist.
Dir gebührt mein Dank für deine wirklich schöne Story, bitte weiter so.
LG der alte Leser
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Auf die Idee bin ich im Moment gar nicht gekommen.
Ich dachte erst, der Pastor hätte mit dem Knebel etwas zu viel des Guten getan..
Sodass sie durch irgendwelche Schleimbildung erstickt oder zumindest Bewusstlos geworden ist.
Aber wir werden uns überraschen lassen.
Dem Dank des Alten Lesers schließe ich mich selbstverständlich an.
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Gruß vom Zwerglein
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Fachmann
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 01:53 IP: gespeichert
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Zitat |
Hi Daniela,
der Anschein trügt, was unsere zwei Gefesselten gesehen zu haben glauben. Monika lebt, zwar stark an ihrem Po verletzt, aber gestorben ist der Pastor. Der Rettungswagen war für Monika und eben der Leichenwagen für den Pastor.
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Könnte sein, aber wer hat Monika befreit wenn der Pastor vor Schreck über sein TUN gestorben wäre?
Oder ist er erst gestorben als er Monika befreit hatte und mit ihren Verletzungen konfrontiert wurde
Warten wir den nächsten Teil ab der uns sicher aufschluss gibt.
Danke Daniela 20
lg Winzig
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KG-Träger
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 07:52 IP: gespeichert
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Hallo Daniela
Die Spannung steigt fast ins unermessliche.
Danke für die wunderbare Fortsetzung.
Ich hoffe, dass doch noch alles gut ausgeht.
Auch an dich FROHE OSTERN.
bd8888
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 12:13 IP: gespeichert
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Na gut ich habe noch eine Nacht darüber geschlafen.
Da kam mir der Gedanke, das wir alle bisher falsch lagen.
Zitat |
Ihr taten alle Knochen weh, denn sie war in ihrem alten Ohrensessel eingenickt und hatte dort die ganze Nacht verbracht. Das Kind war nicht gekommen, hatte sie nicht geweckt, sie nicht gebeten, ihr endlich diesen furchtbaren Knebel abzunehmen. Eine kalte Hand ergriff ihr Herz. Was war geschehen? Sie wusste es nicht. Vielleicht hatte der alte Pastor, in einem Anflug von Altersmilde, das Mädchen doch nach Hause gehen lassen, hatte sie nicht zur verabredeten Buße gezwungen. Sie sah auf die Uhr. Es war noch nicht einmal 6 Uhr morgens, noch Zeit genug, sich doch noch ins Bett zu legen und die müden Knochen etwas auszuruhen.
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Was ist, wenn Frau Meisner vor innerer Unruhe aufgebrochen ist um zu sehen was passiert ist, da Monika nicht gekommen ist.
Zitat |
Eine kalte Hand ergriff ihr Herz.
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Als sie dann gesehen hat, was sie angerichtet hat, ist sie vor Schreck einem Herzanfall erlegen.
Den Pastor hat das ganze so mitgenommen das er mit dem Rettungswagen abtransportiert wurde.
Aber ich lasse mich überraschen was für eine Wende Du eingebaut hast.
Danke
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Gruß vom Zwerglein.
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Story-Writer
Semper firma occlusa!
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 12:46 IP: gespeichert
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Nein!
Nein, die wirklich entscheidende Stelle im Text scheint bisher keiner gelesen zu haben.
Wieso will denn keiner wahrhaben, dass es aus und vorbei ist??
Hoffnung?? Wer wagt es denn heutzutage noch, zu hoffen?
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AlterLeser |
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 13:03 IP: gespeichert
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Hi Zusammen,
wir, die Leser natürlich, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir hoffen es alle zusammen.
Mit unterschiedlichen Ansätzen, wobei natürlich ein gutes Ende für die verschieden
Beteiligten heraus kommt. Zwerglein seine Vermutung gefällt mir auch gut. Aber
Schaun wir mal. Lese den Text aber noch einmal ob ich etwas entscheidendendes
überlesen habe.
Ein frohes Osterfest gehabt zu haben, grüße ich euch Alle,
als der alte Leser Horst
Gruß der alte Leser Horst
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 13:11 IP: gespeichert
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Hallo Daniela, das kannst Du uns doch nicht antun.
Monika da auf der Strafbank einfach sterben lassen. tz tz tz
Zitat |
Nein, die wirklich entscheidende Stelle im Text scheint bisher keiner gelesen zu haben. Wieso will denn keiner wahrhaben, dass es aus und vorbei ist??
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Meintest Du diese stelle?
Zitat |
Mit letzter Kraft stemmte sie sich hoch. Sie begann, in ihren Knebel zu brüllen, aber immer noch hielt dieser den Schmerz der Stacheln und den Schmerz der Erkenntnis in ihr zurück. Dann ließ sie sich kraftlos zurückfallen, und sie wunderte sich, wieso mit einem Mal alle Kerzen vor ihr gleichzeitig ausgingen....
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Die hab ich natürlich gelesen, aber ich dachte dann, das sie ohnmächtig wurde, vor lauter Schmerzen vom knien und dem streng angezogenen Knebel.
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Gruß vom Zwerglein
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 09.04.12 um 13:23 geändert
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 13:20 IP: gespeichert
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Es steht geschrieben....
Ja, ich habe es am Karfreitag geschrieben, da steht es ganz deutlich. Man muss es halt nur sehen!
"Gibt es Hoffnung?", fragte Leutnant Günther den LI im Film ´Das Boot´, als sie mit halb vollgelaufenem Boot und Maschinenschaden am Grund der Straße von Gibraltar lagen.
"Ich weiß es nicht," antwortete dieser und arbeitete verbissen weiter...
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 13:31 IP: gespeichert
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An einem solchen schwarzen Freitag starb der HERR, und jetzt M...
Da hat der Pastor ein großes Problem......
...denn nun hat er eine treue Messdienerin verloren.
Aber ob er die noch braucht
lg und ein schönes Restosterfest
Winzig
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 22:00 IP: gespeichert
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Es ist doch Ostern! Solange es Ostern gibt, wird es Hoffnung geben!
Wir haben es geschafft! Das Ende dieser langen Frust-Geschichte ist erreicht. Danken möchte ich allen Lesern, die mir bis heute treu geblieben sind. Und ich möchte mich jetzt schon bei all denjenigen entschuldigen, die sich ein anderes Ende gewünscht hätten. Man kann es nicht allen recht machen, aber man muss sehen, dass man sich selbst nicht aus den Augen verliert. Das war und ist immer mein einziger Leitfaden gewesen.
Und nun?
Und was geschieht zukünftig am Sonntagabend um Punkt 22 Uhr? Ich weiß es! Um 22 Uhr werden viele Menschen mir einen lieben Gedanken senden, nicht wahr??
Eure Daniela
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Ostermontag
Das Klopfen an ihre Zimmertür war zaghaft, aber dennoch laut genug gewesen, sie aus ihrem medikamentenunterstütztem Schlaf an die Oberfläche zu treiben. Es war gut, dass die Tür bereits geöffnet wurde, wie sie verschwommen sehen konnte, kein Grund also, den Mund aufzumachen. Ihr Kiefer schien sowieso wie festgefroren, Bewegungen des Kauens oder Redens verursachten ihr, dank der Mittel, die man ihr in reichlicher Menge verabreicht hatte, zwar keinen Schmerz, aber sie spürte dennoch, dass der große Knebel, der sie fast umgebracht hätte, seine Spuren hinterlassen hatte.
Eine Gestalt trat an ihr Bett. Sie schloss die Augen, sie war sich nicht sicher, ob sie jetzt eine Konfrontation mit ihrer Mutter haben wollte. Aber es war eine andere Stimme. "Na du? Da hast du uns ja einen gewaltigen Schrecken eingejagt, als wir gestern spät nach Hause gekommen sind!"
"Agnes!?" Sie musste sich bemühen, nicht zu lallen.
"Sch! Schon gut, Kleine. Streng dich nicht an. Die Ärzte sagen, du hast viel Blut verloren, und dass sie dich gerade noch dem Tod von der Schippe geklaut hätten."
"Wo ist... wo ist Mutter?"
"Deine Mutter hat einen Schwächeanfall erlitten. Sie ist daheim, aber bettlägerig. Ich kümmere mich, so gut es geht. In ein paar Tagen wird sie wohl wieder auf dem Posten sein... hoffentlich!" Monikas Nachbarin, die Tante von Daniela, setzte sich auf einen Stuhl, nachdem sie ihren Mantel ausgezogen hatte.
"Es heißt, du hättest Glück im Unglück gehabt."
Monika senkte die Brauen. "Wieso?"
Die Schwester hat mit erzählt, du seiest untenrum gut beschützt gewesen. Es hätte lange gedauert, bis sie deinen seltsamen Keuschheitsgürtel aufbekommen hätten."
"Deutsche Wertarbeit!" lächelte Monika schwach.
"So was scheinen die hier nicht alle Tage zu erleben. Mit dem Korsett hätten sie keine Probleme gehabt, als erst mal dieser Stahlgürtel ab war. Aber dein Keuschheitsgürtel hat dich davor bewahrt, einige, wie soll ich es sagen, ungewollte Vaginalpiercings zu bekommen. Ohne diesen Schutz wären deine Verletzungen ungleich schlimmer geworden, so aber hast du jetzt nur tiefe Fleischwunden am Gesäß."
Monika sah müde aus. "Nur? Ich werde nie wieder sitzen können! Selbst hier im Bett liege ich auf so einem komischen Badering!"
"Das wird schon wieder. Aber du wirst ein paar Tage hierbleiben müssen, wegen der vielen Schmerzmittel, hat man mir gesagt. Und um den Heilungsprozess zu beobachten."
"Oh je!" Monika seufzte auf. "Seit wann kann man in deutschen Krankenhäusern gesund werden? Nirgendwo in Europa haben Krankenhäuser so massive Hygieneprobleme, Keime und so, wie ausgerechnet hier bei uns." Sie schloss die Augen. Für einen Moment war da wieder diese Furcht einflößende Finsternis, die sich in der Kirche breit gemacht hatte, nachdem alles Licht verlöscht war. Wenige Stunden nur nachdem der Pastor mit seinem Ruf Lumen Christi die Gesichter der Gläubigen erhellt hatte. Dann erschrak sie. "Was ist mit dem Pastor? Er war nicht mehr gekommen, als ich da kniete. Hat mich einfach allein gelassen. Ich hatte versucht, um Hilfe zu rufen, aber..." Sie schämte sich. Danielas Tante musste ja nicht unbedingt alle Einzelheiten wissen.
"Er ist tot. Seine Haushälterin hat heute morgen festgestellt, dass er nicht nach Hause gekommen war. Sie hat die Polizei informiert und die hat ihn dann in der Kirche gefunden, tot auf den Altarstufen. Herzinfarkt, so heißt es. Und dann hat man auch dich gefunden..." Sie ließ die offene Frage im Raum stehen.
"Er ist zu weit gegangen..." Das Reden strengte sie an.
"Er ist wohl nicht der Einzige, der zu weit gegangen ist! Ich habe heute früh lange mit deiner Mutter gesprochen, weil ich wissen wollte, was hier eigentlich abläuft. Sie hat mir alles erzählt..."
Alles? Monika war nicht wohl bei dem Gedanken, was ihre Mutter erzählt haben könnte. Aber sie merkte auch, dass sie selber nicht wusste, weshalb alles so gekommen war. "Vielleicht," so begann sie vorsichtig, "vielleicht weißt du ja mehr, als ich selber weiß? Warum sie mich so hasst...?"
Agnes brauchte keinen Namen um zu wissen, von wem Monika sprach. Lange genug war sie mehr eine Freundin der Familie als nur eine Nachbarin gewesen, lang genug hatte sie die verschiedenen Formen der Drangsalierung miterlebt, die von Annegret, der alten Frau Meisner, ausgegangen waren. Sie war nicht immer eine alte Frau gewesen.
"Du meinst Gretl? Das ist eine lange Geschichte, in der du nur eine Nebenrolle spielst."
"Und wer spielte die Hauptrolle? Sie selber?" Monika lachte erbittert.
"Nein. Eher dein Vater."
"George!?" Es war ihr unangenehm von ihrem Vater sprechen zu hören. Ihr Vater hatte sie und die Mutter damals im Stich gelassen, war mir nichts, dir nichts in sein sonniges Heimatland abgehauen. Monika konnte sich kaum noch an ihn erinnern. Zu lang war alles jetzt her, zu sehr hatte man sich bemüht, ihn auszublenden. Und auch seinerseits hatte es jahrelang überhaupt keinen Kontakt mehr gegeben, bis in letzter Zeit einige Weihnachtsgrüße eingetroffen waren.
"Ja, George. Weißt du noch, wie gern du ihn hattest?"
"Ich Ich habe ihn gehasst!!"
"Ja, ich weiß. Aber vorher..."
"Es gibt kein vorher!" Empörung und Schmerz wallten in ihr auf, ein Schmerz, gegen den auch die Tabletten nicht halfen. "Er hat uns hier sitzengelassen, in diesem scheiß Kaff..."
"Du weißt nicht, wieso? Erinnerst du dich nicht mehr?"
Monika versuchte, ihrer Erregung Herr zu werden. Sie horchte in sich hinein, sah dunkel etwas Verlockendes vor sich aufragen, etwas Verbotenes, aber wie immer setzte die Erinnerung aus, bevor sie sie greifen konnte. "Nein. Ich wüsste nicht, an was ich mich erinnern sollte."
"Das, Moni, mag jahrelang so richtig gewesen sein. Du solltest dich nicht erinnern. An das, was er mit dir getan hat."
Monika schaute Agnes an, unfähig sofort zu begreifen, was diese gerade gesagt hatte. "Was er mit mir getan hat?? Was hat er denn mit mir getan??"
Es war still im Krankenzimmer. Agnes schaute zur Seite, wich dem Blick der jungen Frau aus. "Er hat dich... benutzt. Er hatte Gefallen an seiner kleinen Tochter gefunden, nachdem er zu euch gezogen und du etwas älter geworden warst. Hat deine Mutter denn nie mit dir darüber gesprochen? Mein Gott..."
Monika schwieg. Zu gut verstand sie, was gemeint war. Aber sie war sich nicht sicher, wie es gemeint war.
Die Nachbarin räusperte sich. "Das ist ja alles gar nicht so lange her - für mich keine zwei Jahrzehnte, für dich natürlich ein ganzes Leben. Ein Leben, das in Australien angefangen hatte. Nach einer Weinprobe."
"Ja. Ich weiß. Mutter wurde mit mir schwanger, als sie damals in Australien jobbte."
"Sie war schwanger mit dir, als sie zurück nach München kam. Sie hätte dort unten bleiben können, aber der ewige Sommer gefiel ihr nicht, sie vermisste ihre bayrische Heimat und ihre Eltern. Und sie konnte sich kein Leben an der Seite deines Vaters vorstellen, weil dieser schon fast Mitte 40 war."
Dreiundvierzig, hätte sie sagen können. Aber sie vermied es, näher auf George einzugehen. Statt dessen sagte sie: "Meine Großeltern hatten ja nur sie. Schade dass ich mich nicht mehr an sie erinnern kann. Dieser verdammte Unfall damals..."
"Eine schreckliche Katastrophe! Wir alle mochten deine Großeltern sehr gern. Claudia war ja fast jeden Tag drüben. Sie hat damals viel mit Dir gespielt, weißt du das noch?"
Monika nickte. Agnes Tochter war zwei Jahre älter als sie, so weit sie zurückdenken konnte waren sie immer beste Freundinnen gewesen.
"Und dann, von einem Tag auf den anderen, war alles anders, war alles zusammengebrochen. Nur weil diese verdammte Kerl während des Fahrens..." Sie sprach nicht weiter. In ihrem Alter gab es gewisse Dinge, über die man nicht sprach.
Auch Monika schwieg. Sie hätte den Satz vollenden können, aber das Reden strengte sie an und sie wollte die Gefühle der Älteren nicht verletzen. "Ich war noch ziemlich klein, kann mich nur noch dunkel an die Beerdigung erinnern. Die beiden Särge, und Mutter, die ständig weinte."
"Ja. Es war schlimm. Ganz besonders für deine Mutter. Plötzlich hatte sie nur noch dich. Sie hatte Haus und Firma geerbt, aber alles wuchs ihr schnell über den Kopf. Und du warst ihr zwar ein gewisser Trost, aber auch eine zusätzliche Belastung. Ein dreijähriges Kind hat seine eigene Art der Trauerbewältigung, und die ist nicht immer leicht zu ertragen. Oft bist du damals zu uns rübergekommen, hast mit Claudia gespielt, und sie musste abends immer die Puppen ausbuddeln, die du im Sandkasten vergraben hattest."
"Habe ich Puppen vergraben?" Monika schüttelte müde den Kopf.
"Aber euer gemeinsames Spielen klappte nur noch ein Jahr. Dann wurde Claudia eingeschult und du bliebst wieder die ganze Zeit bei deiner Mutter. Man konnte förmlich zusehen, wie es mit euch bergab ging. Besser wurde es erst, als dein Vater nach München zog."
"Da war ich fünf. Und Mutter war siebenundzwanzig und Vater.... George...schon achtundvierzig. Es muss nicht ganz leicht gewesen sein für ihn, in dem Alter noch in ein anderes Land zu ziehen." Gut, rechnen konnte sie noch. Aber was hatte das alles mit Frau Meisner zu tun? Wieso ließ die alte Hexe sie immer wissen, dass sie eine schlechte Person sei? "Ich verstehe nur nicht, was das alles mit Annegret zu tun hat. Sie ist doch ständig hinter mir her, als hätte ich wer weiß was getan!"
"In gewissem Sinne hast du das auch. Du hast ihr den Mann weggenommen!" Agnes sah sie direkt an, wartete auf ihre Reaktion.
"Ich habe ihr den Mann weggenommen? Was für einen Mann denn??"
"Schorsch. Deinen Vater."
"Meinen...?" Sie brachte das Wort nicht heraus. Jetzt verstand sie gar nichts mehr.
"Ja, sie hatte ihn ja immer bayrisch Schorsch genannt. Sie hatten sich als Nachbarn kennen gelernt, hatten oft hinten zusammen am Zaun gestanden."
"Aber jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Wieso habe ich ihr den Mann weggenommen? Meinen Vater? Der ist doch nach nur drei Jahren wieder abgehauen!"
"Er ist nicht abgehauen. Deine Mutter hat ihn rausgeworfen und damit gedroht, ihn anzuzeigen, sollte er sich noch einmal bei euch zeigen."
"Anzuzeigen?"
"Ja, wegen Pädophilie. Er hat dich jahrelang missbraucht. Auch wenn er es immer zu bemänteln wusste. Aber das kam alles nur ganz langsam. Als er hierher gezogen war, hatte er wohl Arbeit bei einer australischen Firma bekommen. Wegen der Zeitverschiebung war es allerdings wichtig, dass er nachts arbeitete. Weswegen er tagsüber schlafen musste. Und so dauerte es gar nicht lange, bis er mit einem zeternden kleinen Balg wie dir gar nicht mehr zurecht kam. Eines Tages sah man, dass im Zaun einige Bretter herausgenommen worden waren, von wem, brauchte man nicht lange zu fragen. Von da an befand er sich mehr bei Annegret drüben, als bei euch im Haus."
"Bei der alten Schachtel??"
"Vergiss nicht, so alt war sie damals nicht. Ich glaube, sie war gerade erst Anfang Sechzig. Und hocherfreut, einen jungen Mann ins Bett zu bekommen!"
Monika sah sie mit zweifelndem Blick an. "Von wem redest du, Agnes? George war wohl schon um die Fünfzig?"
"Sag ich doch! Ein junger Mann. Zumindest für eine zehn Jahre ältere Frau."
"Du meinst, die hatten was miteinander? In dem Alter??"
Zum ersten Mal, seit sie gekommen war, musste Agnes nun lachen. "Ja, in dem Alter! Glaubst du, Sex sei nur was für junge Leute? Für so naiv hätte ich dich nicht gehalten! Beide hatten doch ihren Vorteil von dieser Geschichte. Dein Vater hatte seine Ruhe, und sie hatte einen ordentlichen Hengst im Bett."
"Aber... wie soll ich denn das späte Glück zerstört haben? Ich verstehe das nicht..."
"Leider ist Sex eben nicht nur was für junge oder alte Leute, sondern auch..." Es fiel ihr schwer, es auszusprechen.
"...für Kinder?" Monika hielt den Atem an.
"Nein. Natürlich nicht. Sex ist nicht für Kinder! Wenn es mit Kindern ist, ist es immer sexuelle Gewalt, ein widerlicher Übergriff von Erwachsenen, die es eigentlich besser wissen sollten."
"Aber Vater...., George, hat mir nie Gewalt angetan. Ich habe... er hat..."
"Gewalt muss sich nicht unbedingt in Schlägen manifestieren. Es reicht schon, einem Kind klarzumachen, dass man es nicht mehr liebt, wenn es nicht das tut, was man von ihm verlangt."
Monika fiel zurück in ihr Kissen. Sie schloss die Augen. Wiederum sah sie es steil und drohend vor sich aufrichten. Aber diesmal griff sie zu, diesmal hielt sie es fest, diesmal öffnete sie ihren Mund, begann sie zu lecken. Diesmal spürte sie die Hand an ihrem Hinterkopf, das Drücken gegen ihren geschlossenen Mund..."Oh mein Gott! Großer Gott!" Tränen liefen ihr über die Wangen.
Eine Hand strich ihr sanft über das Gesicht. "Ich... ich wusste es nicht mehr. Hat er... hat er mich auch vergewaltigt? Hat Mutter denn davon gewusst?"
"Ja. Sie hat es von mir erfahren. Nachdem du einmal Claudia Andeutungen gemacht hattest. Wie gut es schmecken würde..." Die Nachbarin atmete tief durch. "Das alles hat natürlich so seine Zeit gekostet. Das kam nicht so von heute auf morgen. Dein Vater hatte schon eine ganze Zeit bei Annegret gewohnt, es gab so eine Art Burgfrieden. Deine Mutter kam wieder zu Kräften, auch spekulierte sie ja über den Verkauf der Firma. Und dein Vater hatte seine Ruhe bei Annegret. Kontakt hatte er immer zu dir. Und als du dann in die Schule kamst, da wurdest auch du wieder ruhiger. Und ein hübsches Mädchen." Sie lächelte leicht in der Erinnerung.
"Hübsch bin ich hoffentlich immer noch, wenn man mir nicht aufs Hinterteil schaut", lachte Monika matt. "Bitte, Agnes, kannst du nicht einen Kaffee für uns beide besorgen? Sonst schlafe ich gleich ein. Diese verdammten Medikamente, mit denen die mich hier vollgepumpt haben."
Sie musste es wissen. Eine Antwort hatte Agnes ihr nicht gegeben, aber eine Antwort war eigentlich unnötig. Es dauerte nicht lange, bis Agnes mit zwei Pappbechern zurückkam.
Diese nahm sofort den Faden wieder auf. "Ob er dich vergewaltigt hat? Ja, das hat er..."
"Aber das kann nicht sein! Es hatte doch so verdammt weh getan, als Mutter..." Sie nahm einen Schluck vom Kaffee, der heiß und stark war. Beinahe hätte sie mehr gesagt, als sie sagen wollte.
Agnes blickte sie neugierig an, ging aber nicht auf den unterbrochenen Satz ein. "Vielleicht nicht so, wie du es verstehst. Ich weiß noch, wie deine Mutter damals tagelang vollkommen aufgebracht herumlief. ´Niemand rührt meine Kleine an!´ und ´Das ist mein Kind, mein Mädchen!´ Wochenlang ging das so. Erst als sie diesen Keuschheitsgürtel für dich hat anfertigen lassen, wurde sie wieder ruhiger. Ich glaube, du warst schon im dritten Schuljahr, als es endlich zu Ende war. Nicht, weil sie dich da jetzt in diesem Ding eingesperrt hatte, sondern weil sie deinem Vater gedroht hatte, ihn anzuzeigen, wenn er weitermachen sollte, und er dann ziemlich schnell das Land verlassen hatte."
Monika schob eine Hand unter ihre Bettdecke. Ungehindert konnte sie alles erreichen, was zu erreichen war. Plötzlich gab es keine Barrieren mehr.
"Aber wir können trotzdem von Vergewaltigung sprechen. Du bist seelisch vergewaltigt worden, Monika. Und du hast dich gerächt. Bloß nicht an deinem Vater, denn der war ja außer Reichweite."
Monika biss sich auf die Lippe. Ihre Hand, die den Kaffeebecher hielt, begann leicht zu zittern.
"Deine Mutter hat mir berichtet, was du mit Klaus gemacht hast. Sie hat mir alles gesagt."
Das Zittern ihrer Hand wurde stärker. Sie versuchte, tief durchzuatmen, den Gedanken an Klaus zu verscheuchen. Klaus gab es nicht mehr, nur noch Barbara. "Ich habe gar nichts gemacht... Sie hat es selber so gewollt!"
"Sie?"
"Barbara... also Klaus. Klaus hat es selber so gewollt."
Agnes lächelte schwach. "Seltsam, dass immer wieder dieselben Behauptungen aufgestellt werden. George hatte damals auch immer behauptet, sie hätte es selber so gewollt."
"Sie? Wer sie? Ich verstehe nicht..."
"DU, Monika! Wer sonst? Du hättest es selber so gewollt. Natürlich haben wir ihm kein Wort geglaubt, deine Mutter und ich. Nur Annegret nicht. Die hätte ihm alles abgenommen, nur um ihn bei sich behalten zu können. Sie denkt, du hättest deinen Vater mit kindlicher Unschuld verführt, weswegen er schließlich das Land verlassen musste. Und eben nicht nur das Land...."
"...sondern auch sie." Monika stöhnte laut auf. Es war alles viel zu kompliziert, viel zu schrecklich. Jetzt verstand sie endlich, warum Frau Meisner sie immer ein böses Kind genannt hatte.
"Ja. Plötzlich stand sie ganz allein dar. Ich glaube, wenn ich eins und eins zusammenzähle, dass sie damals dreiundsechzig gewesen sein muss. Es muss ihr klar geworden sein, dass sie nie wieder einen Kerl abbgekommt, wenn du verstehst, was ich meine."
Monika nickte. Ja, sie vestand es.
"Ja, man hat dir Gewalt angetan. Vielleicht stimmte es sogar, was dein Vater behauptet hatte, aber das befreit ihn nicht von seiner Schuld. Kinder haben eine Sexualität, die irgendwann einmal aufblühen möchte. Man sagt, die ersten Sexualpartner der Kinder seien oftmals die Eltern, was aber nicht pornografisch zu verstehen ist. Ein jeder Erwachsener, der wissend Hand an ein Kind legt, macht sich strafbar. Der Schaden, den er anrichtet, ist meist irreparabel. Diese Kinder laufen ein Leben lang mit Schuldgefühlen herum, viele werden später entweder selber pädofil, oder aber sie nehmen sich das Leben. Eine traurige Sache ist das."
Monikas Besuch musste eine Weile verschnaufen.
"Sie hat mich immer ein böses Mädchen, eine kleine Hexe, genannt."
"Und? Bist du es?"
Monika biss in eine Zipfel der Bettdecke. "Vielleicht... Aber... aber ich bin doch Messdienerin geworden, ich habe doch..." Ihre Stimme brach ab.
"Du hast gedacht, dich reinwaschen zu können, wenn du da am Altar kniest. Nicht wahr? Aber was du mit Gretls Enkel gemacht hast, diese Feminisierung, das hat zuletzt wohl alles kaputtgemacht."
"Ich wollte es nicht. Es kam... es kam wie von selbst. Ich weiß nicht wieso, aber es wurde immer bizarrer..." Sie presste die Worte nur mit Mühe hervor.
"Wundert es dich? Gib dem Ungeheuer immer neue Nahrung, und es wächst dir über den Kopf. Du bist nicht die erste, die feststellt, dass man dem Bösen besser gar nicht erst den kleinen Finger reichen sollte, sonst..."
"...nimmt er die ganze Hand!" Tränen schossen ihr ins Gesicht. "Das Böse," murmelte sie halblaut.
"Ja. Ich habe bewusst nicht vom Teufel gesprochen, wie es in diesem Sprichwort eigentlich korrekt wäre. Der Teufel ist zu sehr von der Kirche belegt. Aber dass es das Böse gibt, daran habe ich keinen Zweifel. Es zieht beharrlich seine Kreise und lässt sich kaum stoppen und, glaube mir, es steckt in uns allen drin, wir müssen damit leben, ob wir wollen, oder nicht."
"Aber der Pastor...?" Sie ertrug den Gedanken nicht, der sich ihr nun aufzwängte.
"Du meinst, nur weil er ein Geistlicher ist, ist er frei von diesem Bösen? Wer hat dich denn da auf diese komische Strafbank gefesselt? Wer hat dich denn leiden sehen wollen? Doch wohl nicht der Liebe Gott! Was wissen wir denn, was er alles in seiner Sakristei getan hat, während du dort von diesen Stacheln aufgespießt wurdest? Auch er ist ein Mensch - auch er war ein Mensch mit gewissen Nöten und Vorlieben!"
"Der Planet der Affen!" lächelte Monika schwach.
"Was? Wie meinst du das?"
"Ach, ich musste an diese Bonibos denken. So eine Schimpansenart, die dafür bekannt, sind, dass sie nichts als Rammeln im Kopf haben!"
"Ach so! Ja..." Agnes musste lachen, "das ist nicht schlecht. Aber ich glaube, es ist noch schlimmer, als dein Planet der Affen. Ich glaube, es ist eher ein Planet der Pfaffen!"
"Der Pfaffen? Was ist das, Agnes?"
"Das ist ein eher altertümlicher, ziemlich abschätziger Begriff für die holde Geistlichkeit. Weiß du, sie sind doch die eigentliche Macht im Staate. Egal, ob es hier bei uns im Christentum, oder draußen in der Welt, bei den ganzen anderen Religionen, ist. Diese ganzen Priester, Imame, Rabbis, Vorbeter und die Millionenschar der Nachbeter, sie sind es doch, die darüber wachen, wo es langgeht, was gut und was schlecht ist, welcher Sünder in die Hölle und welcher ´Märtyrer´ in den Himmel kommt!!" Agnes war ärgerlich aufgesprungen.
"Nachbeter??"
"Genau! Diese hilflos umherirrenden Seelen, die sich ob ihrer eigene Schwäche vor diesem ganzen Montranzgewedel in den Staub schmeißen. Ha! Was glaubst du, warum die Entwicklung der Menschheit so schleppend langsam vorangeht? Glaubst du wirklich, die Menschen wären zweitausend Jahre lang nur doof gewesen?? Nein, Denken haben sie immer können. Nur, sie haben es nicht gedurft! Ginge es nach den Katholiken, wüssten wir heute noch nichts, hätten wir keine Ahnung, wie wir innendrin aussehen, würden sicherlich immer noch alle Sterne um die Erde kreisen. Machtgeile Männer waren das, die sich jahrhundertelang auf unser Seelenleben gesetzt haben, die uns wie kleine Roboter durch die Zeiten geführt haben!"
Agnes hielt einen Moment inne. Sie hatte sich in Rage geredet, und merkte nun, dass sie die Grenzen ihres Besuchs überschritten hatte. "Entschuldige bitte, Moni! Ich habe gar keine Rücksicht auf dich genommen."
"Schon gut. Ja, mag sein, dass du da recht hast. Aber ich finde es ätzend, dass selbst der Pastor..."
"...ein Mann ist? Ja, was soll er denn sonst sein? Nur weil er ab und zu seinen Priesterrock überzieht, macht das noch lange keine Frau aus ihm!"
Monika blickte ins Leere. Ihre Backenmuskeln arbeiteten, leise nur presste sie einige Worte hervor: "Ich hasse Männer!"
Agnes blickte erstaunt auf. So deutlich hatte sie es nicht erwartet. "Ach weißt du, manchmal sind sie ganz praktisch."
"Praktisch?" Monika sandte ihr einen skeptischen Blick.
"Noch können wir uns nicht selbst duplizieren... klonen, du weißt schon. Ich möchte auch bezweifeln, dass es ohne diese Dummköpfe entscheidend besser wäre im Leben." Sie versuchte, aufmunternd zu lächeln. "Das ist natürlich nur Spaß, Moni. Aber du solltest nicht den Fehler begehen, alle Männer dafür zu bestrafen, was euch - deiner Mutter und dir, angetan wurde." Die verständnisvolle Frau sah auf ihre Uhr. "Ach, herrje, schon so spät! Moni, ich muss gehen! Wart mal ab, in ein paar Tagen bist du wieder ganz die Alte! Das wird schon... nur nicht so viel rumturnen, jetzt!" Sie lachte während sie sich ihren Mantel anzog. Dann gab sie Monika einen ordentlichen Wangenkuss und wandte sich schließlich der Tür zu.
"Agnes!!" Monika hatte sich am dreieckigen Haltegriff emporgezogen, der über ihrem Bett baumelte. Für den Moment ignorierte sie den zunehmenden Schmerz an ihrem Gesäß. "Agnes, gibt es... gibt es einen Weg hinaus? Ich bin mir nicht sicher, ob ich wieder ganz die Alte werden möchte."
"Ach Kind!" Agnes war stehengeblieben. Sie verstand nur zu gut die Qualen, die auf der Seele dieser jungen Frau lagen. Was aber sollte sie sagen? "Moni, es gibt immer einen Weg. Man muss ihn nur finden und ihn dann auch gehen wollen."
Monika vedrehte die Augen. "Die Worte vernehm ich wohl, allein mir fehlt der Glaube! Agnes, bitte, das klingt viel zu esoterisch. Ich... ich weiß nicht, was ich tun soll, um davon loszukommen!" Ein heftiger Weinanfall erstickte ihre Worte.
Agnes ging noch einmal zu ihr und nahm sie in den Arm. "Ist ja gut... ist ja gut. Mit Esoterik hat das nichts zu tun. Tja, was soll ich sagen? Ich glaube, du bist viel zu sehr in die sexuelle Seite dieses Konflikts verbohrt. Etwas Enthaltsamkeit würde dir nicht schaden."
"Keuschheit? Ist es das, was du meinst?"
"Nein. Keuschheit ist ein falscher, widernatürlicher Weg. Sicherlich kann man sich selbst Keuschheit auferlegen, zum Beispiel in Form eines heiligen Gelübdes, oder aber auch andere dazu zwingen, auf erzieherisch ´moralische´ Weise, oder sonstwie. Über Keuschheit brauche ich dir wohl keine Vorträge zu halten, oder?"
Monika schüttelte den Kopf. Ein schiefes Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen.
"Ich rede eher von einer geistigen Enthaltsamkeit. Mach dir den Kopf frei! Stelle dich den dunklen Mächten! Bringe deine Fantasie zu Papier, ohne sie jedesmal gleich ausleben zu müssen. Oder fahr nach Australien..."
"Nach Australien?" echote Monika ungläubig. "Was soll ich denn in Australien?"
"Ach Kind!" Agnes schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf. "Jetzt muss ich aber wirklich los! Mach dir keine Sorgen um deine Mutter! Die wird ein paar Tage das Bett hüten, dann ist die wieder klar. Also, bis bald wieder zu Hause!" Sie strich ihr zärtlich über die verklebten Haare, dann ging sie. Monika war allein.
Dieses Gespräch war fast schlimmer gewesen als die Nacht auf der Strafbank. Langsam nur kehrte die Erinnerung an eine längst vergrabene Zeit zurück. Und sie verstand nur zu gut, was Agnes mit Australien gemeint hatte. Es war gut gewesen, dass Agnes vor ihrem Besuch mit ihrer Mutter über all das gesprochen hatte, dass sie ihr deshalb den Weg bereiten konnte, der sich nun immer klarer vor ihr auftat.
Aber Monika hatte auch bemerkt, dass ihre Mutter Agnes eben doch nicht alles erzählt hatte, wie diese selbst geglaubt hatte. Ihre Mutter hatte ihr wohlweislich einen ganzen Teil der Geschichte verschwiegen, und Agnes hatte sicherlich gar nicht gewusst, welche tiefe Signifikanz in jenen Worten ´Niemand rührt meine Kleine an!´ und ´Das ist mein Kind, mein Mädchen!´ lag. Besonders der erste Teil sorgte nun, im Nachhinein, noch dafür, dass Monika ein Schauer den Rücken hinablief. Sie wusste, dass der Satz unvollendet geblieben war, dass in Wahrheit noch ein ´...außer mir selbst!´ angehängt werden musste. Nun hatte sie endlich die Augen geöffnet, wie sie aber damit umgehen solle, wusste sie nicht.
Mit erschreckender Deutlichkeit wurde ihr auch bewusst, dass sie nicht ein einziges Mal nach Daniela und Klaus gefragt hatte. Sie hatte es gewollt, ganz am Anfang ihres Gespräches, aber dieses hatte dann seine Eigendynamik entwickelt und ihre ganze Aufmerksamkeit auf andere Dinge gerichtet. Jetzt war es zu spät.
Sie war erschöpft. Die schmerzstillenden Medikamente gewannen langsam wieder die Oberhand. Morgen, morgen würde sie... Sie entspannte sich und schlief schnell ein.
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.04.12 23:15 IP: gespeichert
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Hi liebe Daniela,
ich danke dir für diese schöne Geschichte.
Vielleicht können wir den ``beiden Opfern´´ in einer anderen
Geschichte wieder begegnen. Ich warte gerne darauf.
Bis dahin sage ich
Liebe Grüße der alte Leser Horst
Gruß der alte Leser Horst
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
Beiträge: 2584
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:10.04.12 00:58 IP: gespeichert
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Zitat |
Hi liebe Daniela,
ich danke dir für diese schöne Geschichte.
Vielleicht können wir den ``beiden Opfern´´ in einer anderen
Geschichte wieder begegnen. Ich warte gerne darauf.
Bis dahin sage ich
Liebe Grüße der alte Leser Horst
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Da möchte ich mich gerne anschließen.
Jetzt nachdem es aufgelöst wurde, hatte der alte Leser doch den richtigen Riecher.
Zitat |
Hi Daniela,
der Anschein trügt, was unsere zwei Gefesselten gesehen zu haben glauben. Monika lebt, zwar stark an ihrem Po verletzt, aber gestorben ist der Pastor. Der Rettungswagen war für Monika und eben der Leichenwagen für den Pastor.
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Ich selber habe mich auch verunsichern lassen. ---ggg---
Jetzt haben wir auch erfahren warum Monika so wurde und warum die alten Dame sie so hasste.
Danke Daniela
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Gruß vom Zwerglein
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 10.04.12 um 01:00 geändert
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Stamm-Gast
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:10.04.12 14:15 IP: gespeichert
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Eine Wendung, die wohl stilistisch und inhaltlich echt brilliant ist.
Dani, dein schreibstil in deinen beiden Geschichten gehört meiner meinung nach zu den besten, welche ich hier im forum bisher mit verfolgen durfte.
Ich finde es nur schade, dass du abschließend nicht nochmals auf klaus / barbara? und daniela eingegangen bist.
Hoffentlich lesen wir von dir weitere geschichten, vll eine fortsetzung, vll aber auch eine neue, frei erfundene geschichte.
LG Confused?
It does not matter, i will help you!
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star |
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Keyholder
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:10.04.12 18:16 IP: gespeichert
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Hallo liebe Daniela,
Zitat |
ich danke dir für diese schöne Geschichte.
Vielleicht können wir den ``beiden Opfern´´ in einer anderen
Geschichte wieder begegnen. Ich warte gerne darauf.
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Dem möchte ich mir auch anschliesen. Der Schluss deiner Geschichte war wirklich überaschend nach den Vorangegannen ereignissen. Hoffe das wir irgendwenn mal wieder was von den zweien Hören.
Dis dahein vielen Dnak für die Wirklich tolle Geschichte
von star
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von star am 10.04.12 um 23:01 geändert
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Stamm-Gast
Österreich
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:10.04.12 21:40 IP: gespeichert
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Liebe Daniela!
Ich bin begeistert, vom inhaltlichen Aufbau, der steigenden Spannung und von Deinem Schreibstil. Ich brauche aber noch einige Zeit bis ich diese tiefsinnigie Historie verdaut habe. Du kannst Dir aber sicher sein, dass ich an den nächsten Wochenenden in Gedanken bei Deinen Protagonisten sein werde (bist Du jetzt eifersüchtig?). Ich würde aber sehr gerne mehr erfahren, welchen Einfluss die Ereignisse auf die drei jungen Leute und deren zukünftiges Leben haben. Habe ich eine Chance, das jemals zu erfahren?
Dein dankbarer Max Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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