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Deorai Dubh |
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Sklave/KG-Träger
München
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:20.01.12 11:12 IP: gespeichert
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Eine wie so oft klasse Fortsetzung. Danke dafür
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Story-Writer
Semper firma occlusa!
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:22.01.12 22:00 IP: gespeichert
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So langsam scheint auch das neue Jahr seinen Rhythmus gefunden zu haben. Die Tage werden bereits spürbar länger, die ersten Blümchen im Garten haben sich von der Erde befreit.
Auch mit der Geschichte geht es nun weiter. Danke allen Lesern die mir mit ihren netten Kritiken die Gewissheit geben, eine halbwegs gute und spannende Geschichte geschrieben zu haben.
Eure Dani
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Februar I.
"Es ist nur für die erste Woche. Ich dachte, so wird es einfacher für dich sein. Ja, ich weiß, Barbara, es gefällt dir nicht, dass ich auch an diesen Rock ein Schloss dran mache, aber du kennst doch den alten Spruch, dass Vertrauen gut, Kontrolle aber besser ist."
Klaus hatte gehofft, endlich einmal selber darüber bestimmen zu dürfen, was er trug. Dass Monika nun auch diesen langen Rock mit einem Schloss sicherte, war mehr als ärgerlich. "Du traust mir nicht?"
"Nein. Noch nicht. Erst musst du mindestens eine Woche durchhalten, dann sehen wir weiter."
"Was durchhalten?"
Sie lachte kurz auf. "Als Frau zu leben. Nach einer Woche wollen wir den Verlauf evaluieren."
Klaus fühlte sich wie ein Forschungsobjekt. Eigentlich hatte er ja gesehen, wie schwer es ist, ihn als Mann zu erkennen, aber dennoch war er voller Unruhe. "Und wenn.. wenn ich es nicht schaffe? Was ist dann? Wenn mich jemand erkennt?"
"Irgendjemand wird dich mit Sicherheit erkennen. Vergiss nicht, je toller du aussiehst, Barbara, desdo mehr Blicke wirst du auf dich ziehen. Und glaube ja nicht, dass nur Männer gucken! Frauen tun es noch viel intensiver. Du könntest ja ungewünschte Konkurrenz darstellen. Und vergiss nicht, Nebenbuhlerinnen werden gnadenlos fertig gemacht. So, bist Du fertig? Hast du alles in deiner Handtasche?"
Das Wort Handtasche ließ ihn zusammenzucken. Der Gebrauch einer Handtasche war fast noch schlimmer als das Tragen von Röcken. Er hatte alle seine Sachen aus seinem kleinen Rucksack in die Handtasche umräumen müssen, die Monika ihm gegeben hatte. Wortlos schlüpfte er in die Pumps, die sie ihm hingestellt hatte. High heels waren das nicht, aber er hatte keine Ahnung, wie er in diesen Schuhen die nächsten sieben Tage überstehen sollte, ohne sich die Knöchel zu brechen.
"Ach, ich habe noch eine Antwort von Daniela für dich." Monika reichte ihm den Computerausdruck, bei dem sie nur das Wort Mofa eingefügt hatte. "Also, mach es gut. Ich habe dir was zu Essen in den Kühlschrank gelegt. Und wie gesagt, dein Behinderter ist schon gespannt. Er meinte, er hätte gar nichts dagegen, jetzt zwei weibliche Helfer zu haben. Wer ist denn die andere? Ich dachte, das sei auch ein Zivi?"
"Nein. Sie heißt Gisela, macht auch ihr FSJ. Ganz nett, aber wir sehen uns ja fast nie. Vielleicht einmal im Monat, wenn wir alle drei zusammen unsere Arbeitsabläufe koordinieren und den vergangenen Monat besprechen."
"FSJ?"
"Freiwilliges Soziales Jahr."
"So wie du jetzt dein FWJ machst," scherzte sie, fuhr dann aber gleich fort: "Gibt es Probleme, dann ruf an. Ich komme immer gern vorbei. Ist ja nicht weit. Und das da - sie deutete auf seinen Rock - versuche nicht, den gewaltsam ausziehen zu wollen. Ich würde es merken, und das wäre schlecht für Klaus. Ist das klar?"
Klaus nickte. Vorsichtig stöckelte er die Treppe hinunter. Er schlüpfte in seinen Mantel, ärgerte sich wieder darüber, dass die Knöpfe auf der falschen Seite saßen und ging dann zu seinem Roller. Der Februar war überraschend mild gekommen, der ganze Schnee weggetaut und die Fahrbahnen wieder frei. Mit lautem Getöse startete er den Roller, hoffentlich war da nichts kaputt.
Wenige Minuten später hatte er sein neuen Domizil erreicht. Auch wenn die Fahrt nur so kurz gewesen war, sie hatte ihm doch einiges abverlangt. Die Mantelschöße flogen im Fahrwind hoch, der modisch bunte Rock leuchtete in der Nachmittagssonne und war nur schwer unter Kontrolle zu halten. Im Augenwinkel bemerkte er, wie einige junge Männer ihm nachblickten. Und er wusste bereits jetzt, dass er sich nie daran gewöhnen würde.
Die kleine Wohnung war einladend warm. Als erstes zog er sich die Schuhe aus, dann hängte er den Mantel an die Garderobe. Mit einem weiteren Griff hatte er die schlichte Langhaarperücke abgesetzt. Schon besser, dachte er, bis sein Blick in den Spiegel fiel.
Nein, das ging gar nicht. Klaus hatte hier nichts zu suchen. Gar nichts. Und im Moment hatte er keine Wahl. Zwar hatte er hier oben einige neue Freiheiten, aber die hatte Monika nur Barbara eingeräumt. Er setzte die Perücke wieder auf und ordnete die Haare mit einem Stilkamm.
In der Kochnische fand er Pulverkaffee, sogar Kaffeeweißer war da und Monika hatte ihm sogar Scholade hingelegt. Eigentlich konnte sie ganz nett sein, dachte er. Nett zu Barbara, nicht zu Klaus.
Er legte sich auf die Couch, strich seinen Rock glatt. Seine Hand wunderte sich nicht einmal mehr darüber, dass keine Beule mehr da war. Was Daniela wohl geschrieben hatte?
Hallo Klaus! Danke für deine lieben Grüße zu Neujahr. Sie haben mich erst jetzt erreicht, Monika muss das vergessen haben. Ich bin mir nicht ganz sicher, was wir zusammen machen können, aber ein bisschen Spaß darf ruhig sein. Vielleicht bietet sich ja eine Möglichkeit dazu schon in den Osterferien. Kann sein, dass ich dann nach München komme. Führerschein? Ja, ich habe einen Mofa-Führerschein. Und du? Vielleicht können wir uns einmal zu einem Chat treffen? liebe Grüße von Dani!
Das klang doch gut. Aber dann begann er, an seiner Lippe zu nagen. Sie hatte keinen Führerschein. Also war sie noch keine achtzehn. Es sei denn, dass sie einfach noch keinen gemacht hatte. Er musste einfach mehr über sie wissen! Vielleicht, wenn er diese Woche keinen Mist baute, vielleicht könnte er Monika um Danielas E-Mail Adresse bitten. Seinen eigenen Laptop hatte er ja dabei, und einen Internetstick hatte er auch. Dann begann er, die kleine Wohnung zu erkunden.
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Monika freute sich. Dass es so gut klappen würde, hätte sie eigentlich nicht gedacht. Hatte sie ihn also doch richtig eingeschätzt! Dieser Gedanke, der ihr gekommen war, nachdem sie bei seiner Oma die Treppe hatte wischen müssen und dabei, oben auf ihrem Dachboden, jene kleine Kammer entdeckte, die für Klaus wohl so eine Art Refugium darstellte, einen Ort für die Phantasie, für seinen heimlichen Wunsch, einmal in die Welt des Weiblichen eintauchen zu können.
Sie hatte seit Tagen nichts von ihm gehört. War dies ein Zeichen dafür, dass alles problemlos lief? Ganz geheuer war ihr nicht bei dem Gedanken, er könne ihrer Kontrolle entkommen.
Monika stand vor ihrem geöffneten Schrank und wühlte ziellos in ihren Sachen. Was sollte sie denn als nächstes ausprobieren? Ihre Ballettstiefel würden ihm wohl eher nicht passen, außerdem machte es keinen Spaß, wenn er damit nicht einmal stehen könnte. Die Zwangsjacke vielleicht?
Dann war da noch ihre Uniform. Aber irgendetwas sträubte sich in ihr, ihm diese anzuziehen. Niemand hatte sie mehr getragen, seitdem sie Daniela darin in den Englischen Garten geschickt hatte. Ob wohl noch etwas von ihrem Geruch in der Jacke zu finden war? Sie roch daran, aber konnte nicht genau sagen, ob sie wirklich noch immer nach Danielas Angstschweiß roch.
Was hatte sie eigentlich mit den geilen Fotos gemacht, die Dani von ihrem Spaziergang mitgebracht hatte? Sie schaute auf ihrem Computer nach und fand endlich den Ordner, in dem sie alle Bilder von der Woche mit Daniela aufbewahrte. Angenehme Erinnerungen wurden geweckt.
Sie kramte weiter in ihrem Schrank. Als ihr dabei auch noch ihre Maske in die Hände fiel, kam ihr ein aberwitziger Gedanke. Ob es möglich sei...? Sie fand ihren Kalender und suchte das richtige Datum hervor. Hm... ja, da waren noch einige Wochen Zeit, Zeit die sie brauchen würde, alles vorzubereiten.
Klaus kam, wie verabredet, nach genau einer Woche und erzählte von seinen Erlebnissen. Diese schienen immer gewechselt zu haben, hatte er mit unangenehmen Situationen gerechnet, wie z.B. beim Einkaufen, dann war gar nichts passiert, nicht einmal die Kassiererin hatte ihn erkannt, aber wenn er glaubte, auf sicherem Terrain zu sein, dann hatte er höllisch aufpassen müssen.
"Und der hat sich tatsächlich an dich rangemacht, Barbara?" fragte Monika leicht amüsiert.
"Nun ja, rangemacht ist vielleicht der falsche Ausdruck. Ein Kerl im Rollstuhl kann da ja nicht so viel machen. Aber er hatte seinen Spaß daran, mit ständig unter den Rock zu fassen. Es hätte, ehrlich gesagt, nicht viel gefehlt, und er hätte bemerkt, was ich da unten anhabe."
"Was du da unten anhast?? Was meinst du denn?" Ein unangenehmes Lauern lag in ihrer Frage. "Sprich es ruhig aus! Einen Keuschheitsgürtel trägst du, damit du vor diesen geilen Kerlen geschützt bist!"
"Äh, ja..."
"Und wie kommst du sonst so zurecht? Hattet ihr schon so eine Mitarbeiterbesprechung? Wie sieht es mit deiner Oma aus?"
Klaus beantwortete alle ihre Fragen. Monika hörte aufmerksam zu, wollte noch verschiedenes mehr wissen und kam dann zum Punkt.
"Barbara! Ich weiß, dass du das hier nicht ganz freiwillig tust. Aber ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich dich so sehr unter Druck setze." Sie machte ein bekümmertes Gesicht, lachte gleich darauf aber wieder. "Aber nur ein ganz kleines bisschen! Andererseits ist das alles natürlich mit erheblichem Aufwand verbunden, also, dass du zum Duschen immer hierher kommen musst, und dass du jetzt eine ganze Woche lang nicht aus dem Rock da rausgekommen bist, weil ich den Schlüssel dazu habe. Auf Dauer ist das alles sehr unpraktisch."
Klaus wunderte sich, was wohl noch kommen würde.
"Also will ich dir einen Handel vorschlagen. Wenn du mir versprichst, in den nächsten, sagen wir mal, vier Monaten freiwillig mitzumachen und immer das tust, was ich von dir will, dann bekommst du das Video von mir zurück, das ich da abends in der Kirche aufgenommen habe - mit allen Kopien. Für dich bedeutet das, ich werde dich nicht mehr in deine Röcke einschließen, du kannst also frei in deiner Kleidung wählen, und du kannst bei dir zu Hause in deiner kleinen Wohnung duschen und so. Aber keine Männerklamotten! Für die Besuche bei deiner Oma gilt nach wie vor, du kommst hierher und ziehst dich hier um. Außerdem habe ich darüber nachgedacht, was Barbara sich gewünscht hat, und sie soll es bekommen, aber ich weiß noch nicht, wann genau. Nun?"
Klaus musste schlucken. Das war weit mehr, als er erwartet hatte. Die Aussicht, das Video zurückzubekommen, war so erfreulich, dass er es kaum glauben konnte. Aber etwas genauer wollte er es schon wissen. "Wann? Wann kann ich das Video bekommen?"
"Du kannst den Film bekommen, wenn ich einen besseren habe."
Das war ein klare Aussage. Klar wie Tinte, dachte er. Er wusste genau, was sie gemeint hatte, als er von Barbaras Wünschen sprach. Aber er sah ein, dass er besser nicht danach fragen sollte. Nur über ein Teil musste er noch Gewissheit haben.
"Und was ist mit dem Keuschheitsgürtel?"
"Der steht nicht zur Disposition. Noch nicht!" fügte sie hinzu.
Er brauchte nicht lange zu überlegen. Mit einem Mal sah seine Welt etwas heller aus. Es gab einen Lichtschimmer am Horizont. Sie würde ihn nicht am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Er willigte in den Handel ein.
Monika freute sich. Alles würde nun leichter gehen! Sie entfernte das Schloss von seinem Rock und legte es weg. Dann umarmte sie ihn. Sie spürte seine Brüste gegen ihre eigenen, ihre Hände glitten langsam über seinen Rücken, entdeckten den Verschluss seines BHs. Unter seinem Rock vernahm sie das dünne Stahlseil, das vom Keuschheitsgürtel abwärts verlief und zwischen den Rundungen seines Gesäßes verschwand.
Leicht erregt drückte sie ihr Becken gegen seines, aber da war nicht der feste Druck eines männlichen Geschlechts zu spüren, alles war glatt und wie tot, sicher verwahrt unter einer dünnen Platte aus festem Stahlblech. Ja, so war es besser, viel besser!
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Februar II.
"Du bist wo??" Daniela konnte es nicht glauben, als sie das Gespräch an ihrem Handy annahm.
"Ich bin hier!"
"Du bist hier? Hier bei uns? Wo steckst du denn? Und ausgerechnet an diesem Wochenende!"
"Ich bin zu Gast bei einer Bekannten, die hat ein Zimmer in einem Studentenwohnheim." Monika nannte ihr die Adresse.
"Ja, willst du denn nicht lieber bei uns wohnen? Bei der da ist doch sicherlich kaum Platz?"
"Keine Sorge, Kleines! Sie ist morgen nicht hier. Sie sagte, dies sei das einzige Wochenende im Jahr, wo sie es in Kölle nicht aushält. Sie sagte, wenn dr Zoch kütt, dann drehen die Leute hier total durch, und das sei nichts für sie als sture Westfälin."
"Ach, so schlimm ist unser Rosenmontagszug doch gar nicht!"
"Nicht?" Monika klang enttäuscht. "Schade, und ich dachte, das wäre mal eine gute Gelegenheit für uns beide..."
"Eine Gelegenheit? Wozu?"
"Das mal kennen zu lernen. Mitzumachen. Ein wenig Spass an der Freud´, wie man hier doch wohl sagt."
Daniela wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Sie freute sich riesig, dass Monika so ganz überraschend in Köln aufgetaucht war, aber sie spürte augenblicklich, dass da möglicherweise mehr dahinterstecken könnte. "Du meinst, dass du und ich da so Alaaf-Schreiend mitlaufen sollen, morgen?"
"Ich ja. Du nicht."
Daniela erinnerte sich an diese Stimme. Ein kurzer, knapper Befehlston. Aber ohne überflüssige Schärfe.
"Wie ich dich kenne, hast du alles? Kostüme und so? Wir können ja schließlich nicht nackt gehen."
"Nackt? Nein, nackt ist doch langweilig. Nein, ich habe alles hier. Sagen wir, du kommst dann morgen Vormittag hier her. So gegen 9 Uhr, das würde bestimmt passen. Was? Nein, ich muss am Dienstag wieder zurück. Aber morgen habe ich den ganzen Tag Zeit für dich. Jetzt will ich mir noch einen netten Abend mit meiner Bekannten machen. Bis morgen, ja Kleines? Freu´ mich schon!" Sie sagte ihr noch, was sie mitbringen sollte, dann beendete sie das Gespräch.
Daniela steckte ihr Handy zurück in ihre Tasche. Plötzlich war es wieder da, das Gefühl, das sie im letzten Herbst eine ganze Woche gehabt hatte. Und mit einem Mal war sie sich nicht mehr sicher, ob sie es wirklich vermisst hatte.
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Monika konnte eine wachsende Unruhe nicht unterdrücken. Sie war sich nie sicher, ob sie mit ihren Ideen nicht doch zu weit gehen würde. Dazu kam, dass sie sich hier in Köln auf fremdem Territorium befand. Hier kannte sie nicht die Mentalität der Leute, hier wusste sie nicht, wie sie in stressigen Situationen reagieren sollte. Ach, egal, dachte sie, et kütt wie et kütt, oder so ähnlich sagte der Kölner doch!
Daheim in München war alles ruhig verlaufen. Mit Barbara hatte es keine Probleme gegeben. Sie war einige Male gekommen, weil sie ihre Oma besuchen musste, aber alles war immer reibungslos abgelaufen. Ihre Bitte, ihr doch Danielas E-Mail Adresse zu geben, hatte sie aber vorerst abgelehnt.
Die Sprechanlage summte, Daniela meldete sich unten an der Tür. Leider war dieses Wohnheim etwas älter, so dass Monika nach unten musste, ihr die Tür zu öffnen. Die beiden Freundinnen begrüßten sich überschwenglich, seit Oktober hatten sie sich nicht mehr gesehen.
"Du hast ja vielleicht Ideen!" Daniela folgte der Freundin in das kleine Studentenzimmer. "Aber echt schön, dass du da bist. Ehrlich gesagt, ein bisschen gewundert hab ich mich schon! Wusste ja gar nicht, dass du ene echte Jeck bist!"
"Es gibt vieles, was du von mir nicht weißt! Hast du den Petticoat dabei? Schön. Möchtest du einen Kaffee? Ich hab auch Schokolade hier, allerdings nur die richtig gesunde."
"Gesunde Schokolade?"
"Jepp. 70% Kakao. Wenig Milch, viel Schokolade. Ist gut fürs Herz. Komm, setz dich!"
Die beiden jungen Frauen setzten sich auf das Sofa. Monika hatte das Bettzeug im Bettkasten verstaut. Beide hatten vieles zu besprechen. Aber beide Frauen spürten, dass sie nicht alles sagen wollten, was in der Zwischenzeit vorgefallen war. Monika erzählte nichts von Klaus, Daniela behielt ihre Erlebnisse mit Maya für sich. Misstrauen lag dieser momentanen Sprachlosigkeit nicht zugrunde. Man war zu lange Zeit auseinander gewesen, um sofort wieder dort weitermachen zu können, wo man vor Monaten aufgehört hatte. Hinzu kam noch, dass Daniela immer noch eine gewisse Scham über ihr Tun empfand, wohingegen Monika instinktiv spürte, dass zuviel Plappern ihr das Heft des Handelns aus der Hand nehmen konnte.
Bald sah sie denn auch nervös auf ihre Uhr. "Oh, schon zehn Uhr! Komm, zieh dich aus."
Neu war dies nicht für Daniela. Aber irgendwie war es anders. In München hatte sie niemand gekannt. Aber hier? Sie kannte eine Menge Leute, und wusste, dass viele aus ihrer Klasse irgendwo beim Rosenmontagszug standen und zusahen. Langsam zog sie sich aus. Monika reichte ihr einen schwarzen BH.
"Nun komm in die Gänge! Hier, zieh den an!"
Daniela betrachtete das Teil. "Körbchengröße D?"
"Nun frag nicht viel! Los, anziehen! Da kommen noch die Einlagen rein!" Monika hielt zwei, annähernd anatomisch geformte, Einlagen aus Schaumgummi hoch.
Daniela zog den BH an, vorsichtig legte Monika ihre Brüste in die innen hohlen Einlagen und ließ dann die Cups des BHs darüber gleiten. Mit unwohlem Gefühl blickte Dani an sich herab, so große Brüste hatte sie noch nie gehabt, es war eher unschön.
Als nächstes folgte ein kurzes Unterbrustkorsett. Daniela wunderte sich nicht, dass es ziemlich gut passte; sie hatte längst aufgegeben, sich bei Monika über irgendetwas zu wundern.
"Willst du mich schnüren?"
"Ja. Was dagegen?" Monika zog die Schnüre an, während sie fragte.
"Muss das sein? Ist das nicht... ist das nicht unbequem? Und ausgerechnet heute..."
Monika zog noch einmal die Schnürung nach, ließ dann die Schnüre lang herabhängen und begann, erst von oben abwärts bis zur Taille und dann von unten aufwärts bis zur Taile alles noch einmal richtig stramm zu ziehen. Sie wusste, dass es schlimmer aussah, als es in Wahrheit sein würde, denn man konnte bei Daniela bestimmt nicht von einer Wespentaille sprechen. Richtig allerdings mochte ihr subjektiver Eindruck sein, dass es ekelhaft eng war.
"Au! Nicht so eng, Moni! Das halte ich ja keine halbe Stunde aus!" Daniela stöhnte bekümmert auf.
"Keine halbe Stunde?? Du wirst es noch viel länger aushalten! Wetten?"
Wetten mit Monika abschließen mochte Daniela nicht. Zum ersten Mal in ihrem Leben trug sie ein Korsett, wie sie bereits jetzt hoffte, auch zum letzten Mal in ihrem Leben. Sie hatte das Gefühl, zu ersticken, außerdem kam sie sich lächerlich steif vor.
"So, das hätten wir schon einmal!" Monika wickelte die langen Korsettschnüre um die nun schmale Taille ihrer Freundin. "So, jetzt die Uniform. Kennst du ja schon!"
"Ich soll als Funkenmariechen gehen?" Daniela atmete erleichtert auf. Funkenmariechen war hier in Köln nichts Besonderes. Niemand würde sich groß nach ihr umdrehen. Monika reichte ihr zuerst den Petticoat, den sie selber ja mitgebracht hatte, da sie ihn am Tage ihrer Heimreise von München unter ihrem Dirndl getragen und anschließend behalten hatte. Dann folgten der kurze, Pailetten besetzte, Rock, ein weißer Rollkragensweater und die dazu gehörige Uniformjacke. Auch ein Paar passende Stiefel gab es. Dann aber wurde die Sache doch noch mulmiger, als sie gedacht hatte.
Monika hatte einen Taillenreifen mitgebracht, ähnlich dem an ihrem Keuschheitsgürtel, nur dass dieser keinen Schrittreifen hatte. Seitlich angebracht waren zwei Handschellen. Ohne viel Federlesens befestigte Monika diesen Reifen jetzt unter ihrer Uniformjacke, so dass nur noch auf beiden Seiten eine einzelne, offene, Handschelle hervorlugte.
"So, Arme her!"
Ihre Arme waren wie Gummi. Sie war unfähig, Widerstand zu leisten. Es war schon anstrengend genug, Atem zu holen. Aber erste Zweifel meldeten sich doch. "Moni...?" brachte sie mühsam hervor.
"Was? Nun wart mal ab. Wir sind noch lange nicht fertig! Schau mal, was ich jetzt für dich habe!"
Daniela hatte keine Ahnung, was es war. Aber es sah aus wie ein männliches Glied - sicherlich kein eches - das in irgendeinem komisch durchsichtigen Plastikteil steckte, auch eine Art Hodensack war zu erkennen, aus welchem Material dieses Teil gemacht war, konnte sie nicht sehen. Aber es sah ziemlich echt aus, und ließ sich sogar bewegen, wie Monika stolz demonstrierte.
"Hier! Meine eigene Kreation! Bin da richtig stolz drauf! Und was machen wir jetzt mit diesem schönen Teil? Wir ziehen es dir an! Guck mal, hier sind so Riemen dran, die schnalle ich dir jetzt erst einmal schön fest um den Hintern und die Taille. Soll ja alles schön sitzen, falls mal jemand Lust hat, daran zu ziehen. So, siehst du, überhaupt kein Problem!" Monika genoss es sichtlich, einen kleinen Vortrag zu halten, während sie Daniela das seltsame Gebilde umschnallte.
"Und damit das alles so richtig schön echt aussieht, kommt jetzt noch dieses hübsche Pettipant darüber! Früher nannte man so etwas wohl Rüschenhöschen! Schau mal, ich habe unten einen Schlitz reingeschnitten, da ziehen wir jetzt deinen falschen Schniedel durch... so! Siehst du? Tolle Sache! Sieht richtig echt aus!" Monika lachte erheitert auf, dann ließ sie den bauschigen Petticoat wieder fallen.
"Und warum steckt mein ´Schniedel´ da in so einem komischen Plastikding?"
"Weißt du nicht, was das ist? Das ist ein KG für Männer! Du sollst ja schließlich keinen ´Steifen´ kriegen, wenn du gleich so da draußen herumlaufen musst." Monika hatte ein fieses Lachen, als sie dies sagte.
"Ein Keuschheitsgürtel für Männer? Aua... Das ist bestimmt scheiße, wenn man in so einem Ding steckt." Daniela gruselte es leicht bei der Vorstellung, nicht richtig zu können, wenn Mann wollte. "Das Ding sieht irgendwie gebraucht aus?"
"Stimmt genau. Soll ja echt aussehen. Wenn man es längere Zeit trägt, dann verfärbt sich das durchsichtige Plastik ein wenig. Es gibt solche Keuschheitsschellen auch in schwarz oder anderen Farben, aber durchsichtig finde ich einfach am geilsten, wenn man dann sieht, wie der kleine Kerl wachsen möchte, aber nicht kann. Das ist echt lustig." Wieder dieses Lachen.
Daniela wollte besser nicht wissen, wo und bei welcher Gelegenheit Monika mit wem diesbezüglich Erfahrungen gesammelt hatte. Außerdem konnte sie nicht glauben, dass ihre Münchner Freundin sie wirklich so auf die Straße schicken wollte. Vielleicht hatte sie den Karneval mit einem andern Event verwechselt?
"Aber, Moni, das passt doch gar nicht zusammen! Das sieht doch jeder Mensch, dass ich eine Frau bin! Außerdem ist so was doch wohl eher etwas für die Pride Parade im Sommer!"
"Ach, dann ist es doch langweilig, wenn jeder so etwas macht. Nein, heute ist es viel schöner! Warum soll sich denn ein Mann nicht einmal als Funkenmariechen verkleiden wollen? Ist doch Karneval heute! Aber du stellst viel zu viele Fragen, Dani. Du musst einfach akzeptieren, dass es so kommt, wie ich es will!"
Das nächste kam schneller und so unerwartet, dass Daniela nur noch ein kurzes Moni-ich-will-das... hervorbringen konnte, bevor diese sie mit einem mittelgroßen Ballknebel geknebelt hatte. Für das entscheidende nicht war keine Zeit mehr gewesen. Ihr Herz begann zu rasen. So sollte sie auf die Straße gehen? Nie im Leben!
"Nun beruhige dich mal! Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich dich so nach draußen schicke! Natürlich nicht. Ich bin doch nicht blöd. Sie fuhr ihr mit dem Finger über die Lippen und gab ihr einen langen Kuss auf den Knebel. "Weißt du eigentlich, wie sehr du mich so anmachst? Schade, dass wir jetzt keine Zeit für andere Dinge haben! So, jetzt kommt die Überraschung des Tages! Guck mal!"
Monika hielt ein seltsam schlabriges Gummiding hoch, das die verbeulte Form eines Gesichts hatte. Es war hautfarben, schien aber ein aufgemaltes Gesicht zu haben. Am Hinterkopf dieser Maske war ein Reißverschluss angebracht.
"So, jetzt halt mal still! Nun zappel nicht so rum! Ja, ich weiß, das Ding ist etwas eng, wenn man es anlegt, aber das gibt sich gleich wieder." Monika zog ihr die Maske über den Kopf und sorgte dafür, dass ihre Nase sofort in die dafür vorgesehene Ausformung kam, denn nur dort befanden sich zwei Löcher zum Atmen. Als hier alles richtig saß, zog sie mit einiger Mühe den Rest der Maske über ihren Kopf, glättete ihre langen Haare und zog dann den ziemlich robusten Reißverschluss zu. Eng legte sich alles um ihren Kopf bis hinunter zum Hals. Zu guter letzt krempelte sie den Rollkragen darüber.
"Ah, prima! Möchtest du eine Perücke? Wie wäre es denn mit dieser hier?" Monika nahm eine dunkelblonde Perücke hervor, die zwei dicke, geflochtene Zöpfe hatte. Mit schnellem, geübtem Griff hatte sie ihr diese über die Maske aufgesetzt. Das letzte Teil, den Dreispitz, den Daniela schon kannte, entnahm sie einer großen Schachtel; er kam über die Perücke und wurde vorsichtshalber mit einigen lagen Nadeln festgesteckt.
Danielas Herz klopfte bis in den Hals hoch. Sie konnte mühelos durch die beiden Nasenlöcher atmen, aber das enge Korsett ließ sie nur sehr angestrengt und flach Luft holen; optimal war das nicht. Direkt über ihren Augen waren Löcher in der Maske, so dass sie gut nach vorn sehen konnte, allerdings nicht zur Seite. Wollte sie sehen, was neben ihr geschah, musste sie den ganzen Kopf drehen.
Auch Monikas Bekannte hatte einen ordentlichen Spiegel in ihrem Zimmerchen. Daniela brauchte nicht viele Schritte zu tun, um sich betrachten zu können. Was sie sah, jagte ihr einen leichten Schrecken ein, denn so wollte sie bestimmt nicht nach draußen gehen. Hektisch zog sie an den Handschellen, aber ihre Arme blieben gefesselt an ihrer Seite.
"Was ist los? Willst du schon gehen? Ich muss mich ja auch noch umziehen!"
Daniela war sich sicher, dass sie keine hundert Meter weit würde gehen können, bevor nicht jeder wusste, dass sie keine Frau war. Was etwas mehr als kompliziert war. Die Latexmaske, die sie trug, hatte ein gar nicht mal so schlecht gemachtes, weibliches Gesicht. Dunkle Augen blickten sie an, Augen, die nicht blinzelten, sondern starr aufgemalt waren. Das permanente Makeup war kräftig, aber nicht grell, der Mund hübsch aufgemalt, aber zu perfekt. Lippen, die sich nicht öffnen würden, obwohl sie jeden Kerl zum Bützen einladen würden. Die Proportionen um ihr Kinn wirkten leicht verzerrt, aber nicht so, dass es unbedingt auffallen würde, dass sie darunter geknebelt war. Monika hatte den Ball tief in ihren Mund geschoben, fast konnte sie den Mund darüber schließen.
Hatte Monika die Jacke ihrer Gardetanzuniform enger genäht? Auf jeden Fall sah man deutlich, welch schmale Taille sie nun hatte. Sicherlich würde sich auf dem Rücken die Korsettschnürung unter der Jacke abzeichnen. Ihre Brüste waren groß, vielleicht einen Tick zu groß. Auf jeden Fall einladend groß. Welcher besoffene, notgeile Kerl würde da nicht mal zugreifen wollen?
Und ihr kurzer Rock? So war sie damals durch halb München mit der Trambahn gefahren! So?? Sie ging etwas näher heran an den Spiegel, der leicht schräg auf dem Boden stand. Sie hob ihr Bein und es brauchte wahrhaftig keinen Spagat, um zu zeigen, was besser keiner sehen sollte: das Ding! Ein Schauer lief ihr den Rücken runter. Sie machte einige Schritte und stellte fest, dass sie äußerst vorsichtig sein musste, sollte nicht halb Köln sehen, dass sie ein verkleideter Mann war. Was ja eigentlich gar nicht stimmte. Was aber jeder glauben würde!
Ihre Handschellen wurden gut von den Spitzenbündchen am Ärmel verdeckt, so lange sie ihre Hände wie ein echtes Tanzmariechen in die Hüften einstemmte.
"So, fertig!" Monika hatte sich auf der winzigen Toilette umgezogen. Jetzt trug sie eine perfekt nachgemachte Nonnentracht, nur mit dem Unterschied, dass diese komisch raschelte und seltsam glänzte. Monika drehte sich stolz im Kreise. "Na, wie findest du mich? Das ist doch genau das richtige für Rosenmontag! Alles aus Latex! War ja bisher nicht so mein Ding, aber man muss auch mal bereit sein, Opfer zu machen!" Sie schüttelte sich vor Lachen. "Kleiner Scherz! Und du? Ich finde, du siehst megageil aus! Diese Maske ist echt klasse, da muss man schon dicht neben dir stehen um zu sehen, dass das nicht echt ist! Weißt du was? Wir halten uns einfach immer etwas fern von den Leuten! So, dann lass uns mal gehen! Wenn ich das richtig gegoogelt habe, dann ist es nicht allzu weit zu einer Stelle, wo der Zoch vorbeikommt. Mit dem Wetter scheinen wir ja Riesenglück zu haben, es sind fast zehn Grad, es ist trocken, nur etwas windig heute. Also beste Voraussetzungen für unseren Karnevalsbummel. Komm, ich muss dir unbedingt noch einen Kuss geben, bevor wir gehen! Wie sagt man das hier bei euch? Bützen?
Monika drückte Daniela fest an sich und küsste sie auf den aufgemalten Kussmund. Daniela merkte, wie sie immer feuchter wurde. Plötzlich aber merkte sie an beiden Brüsten ein äußerst unangenehmes Stechen. Laut in ihren Knebel quiekend fuhr sie einen Schritt zurück.
"Ach, merkst du das erst jetzt? Ich dache mir, etwas Spaß muss sein, also für die Kerle, die dir mal an die Titten grapschen wollen. Da sind in diesen Schaumgummieinlagen eine ganze Menge spitzer Stecknadeln drin, die dann deine süßen Brüste ein wenig... hm?... bearbeiten. So hast du dann auch noch etwas davon, gell?" Sie lachte amüsiert auf, gab Daniela sogleich eine kurze Kostprobe von dieser Bearbeitung, und schob sie dann zur Tür hinaus.
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Stamm-Gast
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:22.01.12 22:57 IP: gespeichert
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Liebe Dani!
Einmal mehr besten Dank, dass Du uns an Deinen Ideen teilhaben läßt. Im Detail habe ich aber doch unterschiedliche Gefühle:
Klaus tut mir leid, auch wenn mir sein Part sehr weit in der Fantasie angesiedelt erscheint. Die Ideen von Monika und Daniela liegen mir da schon viel näher. Da könnte ich mich schon irgendwie hinein denken - Karneval - Fasching etc. Allerdings erwarte ich schon, dass Monika ihrer Verantwortung lückenlos gerecht wird. Immerhin hat sie sich selbst diese Verantwortung über eine gefesselte Begleiterin ausgesucht! Aber das werde ich wohl erst in einer Woche erfahren. Also wieder einmal Geduld, Geduld, Geduld etc.
Euer Maximilian Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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pearlfinder |
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KG-Träger
Das Leben kann dir nicht mehr Stunden geben, aber du kannst den Stunden mehr Leben geben.
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:24.01.12 08:09 IP: gespeichert
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Hallo Daniela,
es macht immer wieder Freude dein Geschriebenes zu lesen, manche Dinge möchte man selbst erleben,
das Kopfkino hast du gut in Gang gesetzt.
Es wird bestimmt ein aufregender Umzug mit so mancher Überraschung, bin gespannt auf die Fortsetzung
lg Pearlfinder
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Stamm-Gast
Österreich
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:24.01.12 20:37 IP: gespeichert
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Nachdem ich ziemlich weit weg vom Rheinland bin war mir der Begriff "Funkenmariechen" ziemlich unklar. Ich erlaube mir daher für alle jene, denen es in Süd- und Südsüddeutschland etc. ähnlich geht den Link auf Wikipedia anzugeben: http://de.wikipedia.org/wiki/Tanzmariechen
Euer Maximilian, der jetzt sehr gerne in die Rolle Danielas schlüpfen würde (zumindest wenn der Knebel nicht wäre!). Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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Freak
Franken
everyday is a new day
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:24.01.12 21:53 IP: gespeichert
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bin ja mal gespannt wie lange sie unter der Maske feststeckt
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KG-Träger
Und es hat 'Klick' gemacht
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:29.01.12 18:54 IP: gespeichert
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Hallo Daniela,
ich bin dann ja doch einmal gespannt darauf, ob Monika mit ihrem verkleideten "Freund" in die Ecke des Zugweges gelangen, wo man(n) ´Aloha´ anstatt ´Alaaf´ ruft. Mal sehen.
Einen Gruß eines geborenen Kölners
carpegenk
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Story-Writer
Semper firma occlusa!
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:29.01.12 22:00 IP: gespeichert
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Und schon ist wieder eine Woche vergangen. Eine Woche Winter, aber auch ein Woche Leben. Im Moment habe ich das Problem, dass ich keinen Spaß mehr daran habe, die Geschichten anderer Autoren zu lesen. Bis vor einigen Monaten gab noch einige, die mir vielversprechend vorkamen, aber leider wurden sie nicht mehr fortgesetzt. Deshalb meine Empfehlung an andere Autoren: Schreibt erst Eure Geschichten fertig, bevor Ihr anfangt, sie zu veröffentlichen.
Ich selber habe meine Leser in der Zeit vor Weihnachten leider etwas verwöhnt. Ich weiß, im Moment sind meine Updates nicht so umfangreich wie vorher, aber das liegt einfach an dieser lahmen Zeit, da passiert auch im Leben unserer Protagonisten wenig Aufregendes.
Und nein, wer heute weiterliest, der hat nicht etwa einen Teil verpasst! Ich habe bewusst eine genaue Schilderung der Ereignisse des Rosenmontags ausgelassen, denn es liegt mir fern, immer alles, was mit der Entwicklung der verschiedenen Charaktäre nichts zu tun hat, bis ins Detail auspinseln zu müssen. Es ist ja schließlich keine billige Porno-Geschichte!
Seid alle herzlich gegrüßt von Eurer Daniela
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Daniela zitterte noch, als sie einen großen Schluck Bier zu sich nahm. Es war Abend geworden, die beiden Frauen hatten Getränke gekauft und etwas zu essen und es sich in der kleinen Studentenbude gemütlich gemacht. Beide hatten genug von Karneval.
Daniela tat alles weh. Am meisten ihre Brüste, die immer wieder von Alaaf-schreienden jungen Männern gedrückt worden waren, in der Annahme, es handele sich eh nur um Schaumgummititten. Auch Frauen hatten gern mal zugedrückt. Gleich unten auf der Straße hatte sie gemerkt, dass der Wind am heutigen Tag ihr ärgster Feind sein würde, immer wieder griff er ihr unter den steifen Mariechenrock, immer wieder ließ er ihr Ding hervorblitzen. Wehren konnte sie sich dagegen nicht, mit ihren an ihre Taille gefesselten Händen. Hätte sie einmal den Griff in der Taille gelockert, hätte sie einmal versucht, allzu neugierige Kerle oder Frauen davon abzuhalten, ihre Röcke noch weiter anzuheben, dann hätte jeder die Handschellen bemerkt, was es zu verhindern galt. Und immer wieder gab es karnevalistisch angeheiterte Typen, die versuchten, ihr einen Kuss auf den Mund zu drücken. Die meisten waren konsterniert, wenn sie spürten, dass unter der Maske kein weicher Mund verborgen war, sondern etwas sehr Hartes, aber im allgemeinen Trubel war es Daniela immer wieder gelungen, von diesen Typen loszukommen.
Nicht, dass es viel geholfen hätte. Nur allzu schnell kam man vom Regen in die Traufe, es war ein ständiges Schieben und Drängeln und Anstoßen und Berühren. Immer wieder drohte Daniela, Monika aus den Augen zu verlieren. Steif geschnürt wie sie war und mit ihrem begrenzten Gesichtsfeld war es nicht leicht gewesen, zusammen zu bleiben. Auch Monika hatte erfahren müssen, was es heißt, als Nonne verkleidet auf Rosenmontag in Köln unterwegs zu sein. Dass es so freizügig zugehen würde, hätte sie nicht gedacht.
"Bist du mir böse?" Angsvolle Unsicherheit lag in Monikas Stimme.
"Nein. Nicht böse. Ich bin nur total kaputt! Dieses Scheißkorsett! Mir tun alle Knochen weh!" Daniela stieß mit einem Fuß gegen das Kleidungsstück, das nun auf dem Fußboden lag. "Und meine Titten glauben von nun an, dass sie Nadelkissen sind!"
"Erschreckend wilde Leute hier..."
"Karneval ist wild! Vielleicht ja nicht euer langweiliger Fasching da unten, aber unser Fasteloven schon."
"Tja, wieder was dazu gelernt. Und wie hast du dich so als männlicher Transvestit gefühlt?"
"Na ja, das war ja nicht ganz echt. Weil doch Karneval ist. Jeder fünfte Kerl rennt zu Karneval doch hier in Weiberklamotten rum! Aber es hat mich schon gestört, wenn die anfingen, meinen Rock hochzuheben. Besonders, wenn es Frauen waren, die das machten. Ist natürlich doof, dass ich da nichts gespürt habe, wenn sie an dem Ding zogen. Bin man bloß froh, dass das gehalten hat! Stell dir mal vor, die hätten mir meinen Sack abgerissen!"
Beide Frauen prusteten los. Diese Vorstellung war aber wirklich zu komisch!
Beide saßen, eng aneinandergeskuschelt, auf dem Sofa. Monika hatte das Bettzeug hervorgeholt und beide damit zugedeckt. Plötzlich fühlte Daniela Monikas Hand an ihrer intimsten Stelle.
"Oh, da ist ja gar kein Sack! Alles weg!"
Daniela drehte ihren Kopf Monika zu. Es war angenehm dunkel im Raum, der nur von einigen Teelichten erleuchtet wurde. Auch im Wohnheim war es still, entweder hatte man Köln rechtzeitig verlassen, oder man war irgendwo in der Stadt zum Feiern.
Monikas andere Hand berührte ihre Brust. Eine warme Hand, die zärtlich nach einem harten Nippel suchte.
Monika begann, sie zu küssen. Daniela ließ sich treiben, öffnete sich der Freundin, die extra für sie nach Köln gekommen war. Morgen schon müsste sie wieder heimfahren. Auch Daniela begann, die Freundin zu streicheln. Monika trug immer noch jenes weiße Korselett, das sie schon den ganzen Tag über getragen hatte. Es umschloss den Körper der jungen Frau, sensibilisierte ihre Haut; die zarten Berührungen der Kleinen, wie sie Daniela gern nannte, wurden durch das enge, aber elastische Mieder verstärkt.
Daniela wusste, dass sie die Nacht über bleiben würde. Sie raffte sich noch einmal auf, nahm ihr Handy und schickte ihrer Mutter eine kurze SMS, dass sie bei einer Freundin übernachten würde. Sie war kein Kind mehr, sie brauchte nicht zu schreiben, wo sie war oder mit wem sie zusammen war, aber es verstand sich von selbst, dass sie kurz mitteilte, dass sie woanders schlief; immerhin lebte sie ja noch immer bei ihren Eltern.
Anschließend machte sie sich ein wenig frisch. Monika trug immer noch ihr Mieder, als sie zurückkam. Sie löschte die Kerzen und schlüpfte dann zu ihr unter die Bettdecke. Es war etwas eng für zwei auf dem Schlafsofa, aber beide Frauen suchten an diesem Abend die Nähe der Anderen.
Die ungewohnten Geräusche eines Wohnheims weckten sie am nächsten Morgen. Es war bereits nach neun Uhr, eigentlich hätte sie in die Schule gehen müssen, aber es war nicht ungewohnt, dass Schüler der Abiturklasse am Morgen nach Rosenmontag spät oder gar nicht zum Unterricht erschienen. Pünktlich kamen sowieso nur die Langeweiler!
Daniela legte sich zurück, schloss die Augen noch einmal und atmete ein weiteres Mal den Duft der neben ihr liegenden Freundin ein. Sie fühlte sich rundum gut. Sie hatte so etwas zum ersten Mal in ihrem Leben mit einer Frau gemacht und sie fand, es war viel schöner, als wenn sie mit ihrem Freund zusammen gewesen war. Männer erschienen ihr immer so drängelnd, so phantasielos. Für einen Mann bestand der Körper einer Frau ja doch immer nur aus den berühmten ABC-Teilen, wie sie und Maya das immer nannten.
Mit Monika war es anders gewesen. Sie hatten sich gegenseitig in den Schlaf liebkost. Interessant war, dass es aber auch im Schlaf anders war, als mit einem Mann. Geht einem Mann nach dem Akt die Luft - und die Lust - aus, wie einer lädierten Gummiente für das Schwimmbad, so merkte sie selbst im Schlaf immer noch die streichelnden Hände der Freundin an ihrem Körper. Mal war es eine Art leichter Kopfmassage, mal wurden ihre Füße sanft gestreichelt. Manchmal beides gleichzeitig. Ja, Monika benutzte nicht nur ihre Hände zur sanften Berührung, sondern auch ihre Füße. Und Monika wusste auch viel besser, wo eine Frau was empfindet, ob der Liebesakt glühend oder prickelnd sein sollte, oder eher wie ein kühler Hauch. Und sie wusste, wie man genau rechtzeitig wieder aufhört, ohne das Liebesspiel durch einen frühzeitigen Höhepunkt zu gefährden, einen Höhepunkt, von dem aus es eigentlich nur wieder abwärts gehen konnte.
Daniela konnte ihre körperlichen Empfindungen kaum einordnen. So hatte sie sich wohl noch nie zuvor gefühlt. So ganz irgendwie. So angenommen. Es fehlte nur noch der letzte Höhepunkt. Vorsichtig legte sie ihre Hand in ihren Schritt, leise begann sie, ihren Kitzler zu massieren.
Eine Hand legte sich ganz unerwartet auf die ihre, zog sie kraftvoll weg, unterbrach das, was sie glaubte, tun zu müssen. "Nicht!!"
"Oh, ich dachte du schläfst noch", stammelte Daniela leicht erschrocken. Sie fühlte sich wie eine auf frischer Tat ertappte Sünderin.
"Ich tu nu so. Hast du es nicht gemerkt? Du glaubst doch wohl nicht, dass ich in solch einer Nacht mit dir schlafen würde? Nein, schlafen kann ich heute Nachmittag im Zug."
Daniela drehte sich zu ihr um. Sie legte ihre Hand auf Monikas Bauch, scheinbar hatte sie die ganze Nacht über dieses enge Teil angehabt. Irgendwie begann es, sie ein wenig verrückt zu machen. Sie wollte auch die Haut ihrer Freundin spüren, statt immer nur über dieses glatte Material zu streifen. "Moni! Ich... ich möchte dich auch streicheln...., deine Haut..., deinen Körper, nicht immer nur deinen Body!"
"Nein!" Monika hatte plötzlich eine unerwartete Schärfe in ihrer Stimme. Augenblicklich vernahm Daniela, wie draußen der Regen gegen das Fenster klatschte. "Nein, Dani, diesmal nicht. Dafür haben wir keine Zeit mehr. Hast du das Ding mitgebracht?"
Daniela hatte das Ding mitgebracht. Monika hatte sie gebeten, den Keuschheitsgürtel mitzubringen. Immerhin hatte sie den ja aus München mitgenommen, ohne vorher jemanden zu fragen. Sie stand auf, erleichterte sich kurz auf der Toilette, dann suchte sie den schweren Beutel aus ihrem Rucksack hervor. Es war komisch, sie hatte sich schon so sehr daran gewöhnt, dass sie ihn hatte. Auch wenn ihre privaten Erlebnisse bisher von eher kürzerer Dauer gewesen waren. Der Gedanke, ihn jetzt abgeben zu sollen, gefiel ihr nicht. Aber wahrscheinlich war es besser so. Hatte dieser Keuschheitsgürtel nicht bereits zu eher ungewünschten Entwicklungen in ihrem Leben geführt?
"Hier, Moni. Hier ist alles drin, was ich damals mitgenommen hatte." Sie reichte ihr den dunklen Stoffbeutel.
"Ich brauche nur den Keuschheitsgürtel, danke!" Monika sah sie mit ruhigem Blick an. "Passt er dir noch?"
"Ich glaube schon. Wieso?" Plötzlich hatte Daniela einen sehr trockenen Mund.
"Ich möchte, dass du ihn für mich trägst, Dani. Komm, lass mich ihn dir anlegen!"
Daniela blieb stehen, wo sie war. Das verstand sie jetzt nicht. "Ich dachte, es ist keine Zeit mehr für nichts?"
"Sie denkt ja schon wieder!" seufzte Monika unter Abwandlung eines berühmen Spruchs aus der Feuerzangenbowle. "Weißt du, für deine Keuschheit ist immer Zeit. So, komm, vertraue mir ganz einfach. Hab ich dich jemals in unangenehme Situationen gebracht?"
Vielleicht war es diese unschuldig formulierte, rhetorische Frage, die allen Zweifel bei Daniela hinwegwehte. Zwar hätte sie mit Leichtigkeit Monika einen längeren Vortrag über ebensolche Situationen halten können, aber sie verstand instinktiv, dass Monika es ernst meinte, dass sie scheinbar nicht ein einziges Mal gedacht hatte, etwas könnte schiefgehen.
Sie trat einen Schritt näher - in diesem Zimmerchen fast schon so etwas ein Schritt für die Menschheit, stellte sich mit leicht gespreizten Beinen vor Monika hin und legte die Arme auf den Rücken. Auch diese Situation war neu. Als sie in München gewesen war, hatte sie sich das Ding - aus Dummheit oder aus überbordender Neugier - selbst angelegt. Und die wenigen Male, dass sie es anschließend noch mit ihrem Freund ausprobiert hatte, waren bar jeglicher Sensibilität gewesen.
Monika legte ihr den Taillengurt um und hakte den Verschluss zusammen. Ein kaum wahrnehmbares Zittern ihrer Hände verpflanzte sich dummerweise auf den noch herabhängenden Schrittreifen. Sie legte beide Hände auf die Gesäßbacken des vor ihr stehenden Mädchens. Ihre Hände wanderten langsam nach vorn, bis ihre Daumen ihre Vulva erreichten und die Labien links und rechts zur Seite zogen. Sie fragte sich, ob es wohl schlimm weh tat?
Sie schloss die Augen und begann, Danielas Klitoris mit ihrer Zungenspitze zu massieren. Sie konnte leicht hören, dass sie richtig lag. Wie lange durfte sie noch weitermachen? Sie achtete auf Danielas zunehmende Atemfrequenz. Sie verspürte ein unruhiges Zucken ihres Unterleibs.
Sie ließ von ihr ab, griff das zwischen ihren Beinen baumelnde Schrittteil und zog es hoch. Fest drängten sich die prallen Schamlippen der Freundin durch den engen Spalt.
Monika hakte Schrittteil und Taillenreifen zusammen, legte das Schloss ein und bat Daniela, es selber zuzudrücken. Diese folgte augenblicklich, mit zitternden Händen, ihrer Aufforderung.
Monika machte ein Bild davon mit ihrem Handy. Ein Bild, das nie das zeigen würde, was sie gerade in ihrer Erinnerung gespeichert hatte. Ein Bild, das nie zeigen könnte, wie dicht vor einem Superorgasmus dieses verschlossene Mädchen stand.
Sie benetzte einen ihrer Finger mit der Flüssigkeit, die aus Danielas Scham hervortropfte, streichelte über die versperrte Pforte hinweg. Nein, da ging nichts mehr. Sie schaffte es auch nicht, einen Finger unter das stählerne Schild zu bekommen. Aber sie wollte nicht, dass irgendjemand sonst, außer ihr, diesen Bereich berühren könnte. Im Stoffbeutel fand sie den Onanierschutz, diesen schmalen Bügel, der voll kleiner Löcher war, hakte ihn an der dafür vorgesehenen Stelle ein und schloss ihn mit einem weiteren Schloss ab. Dann steckte sie ihren Finger in Danielas Mund.
Diese erwachte wie aus einer Trance. Wieso konnte dieses Münchener Mädchen sie so sehr verzaubern? Was immer sie mit ihr anstellte, es war unbegreiflich schön. Nur, wie es jetzt weitergehen sollte, das verstand sie immer noch nicht.
"Danke, Moni.... das war, das war wahnsinnig schön. Aber du hättest gern noch ein, zwei Minuten weitermachen können!" Sie griff sich zwischen die Beine, aber nur kalter, abweisender Stahl war dort. Keine noch so intensive Berührung drang bis zu ihrer lechzenden Klitoris vor. "Schade, dass du so bald schon wieder fahren musst. Ich meine... du kannst den Schlüssel ja wohl schlecht mitnehmen, oder?" Das letzte Wort ließ deutliche Furcht in ihrer Stimmer erkennen.
"Nein, Kleines. Natürlich nicht. Du wirst den Schlüssel hier behalten. Aber ich möchte, dass du den Gürtel von nun an für mich trägst. Mit allen Konsequenzen. Bis du im April wieder nach München kommst!"
Daniela antwortete nicht. Sie sollte so versperrt bleiben, für die nächsten sieben Wochen oder so? Das würde sie schwerlich aushalten. Es war wohl eher so, dass sie sich bereits heute Nachmittag das verschaffte, was Monika ihr bisher vorenthalten hatte.
"Ich soll so bis Ostern rumlaufen?" Es schadete nichts, wenigstens etwas Widerstand zu bekunden.
"Nenne es Fastenzeit. Als Kinder mussten wir auf Schokolade verzichten, statt Nutella gab es dann nur noch dieses widerliche Vegemite aufs Brötchen. Vergiss nicht, du tust es für mich!" Monika lächelte beruhigend.
"Ich tue es gern für dich, Moni. Und dann habe ich ja auch einen Grund mehr, Ostern nach München zu kommen."
"Danke. Danke Dani. Ich wusste, dass du eine gute Freundin bist. So, jetzt die Schlüssel!" Sie hatte beide Schlüssel, den zum Taillenreifen und den für den Onanierschutz, vor sich liegen, kramte nun eine Illustrierte aus ihrer Tasche hervor und legte ein breites, durchsichtiges Klebeband daneben.
Daniela wunderte sich, was das nun sollte. Wollte sie die Schlüssel irgendwo an ihrem Körper festkleben? Zuzutrauen war es ihr. Ihr war kalt geworden und sie hatte sich in aller Schnelle schon angezogen, denn sie wusste, dass der spannende Teil des Tages sowieso vorbei war. Vielleicht würden sie gleich noch irgendwo zusammen frühstücken gehen, vielleicht im Bahnhof, bevor Monika wieder fahren musste.
Monika blätterte die Zeitschrift durch, bis sie eine ganzseitige Reklame für einen Film fand, den Daniela unschwer als Titanic identifizierte. Die Illustrierte musste doch wohl schon etwas älter sein, dachte sie.
Dann sah sie, wie Monika fein säuberlich die Seite heraustrennte, schließlich beide Schlüssel dicht nebeneinander genau auf den Unterleib von Kate Winslet legte und dann sorgfältig mit einem Stück vom Klebeband überklebte und dieses auf dem Foto ordentlich andrückte. Was sollte das jetzt? Es wurde immer rätselhafter.
Monika schenkte ihr ein glückliches Lächeln. Nun bohrte sie ein kleines Loch in das Papier etwas oberhalb des Klebestreifens und riss diesen dann, eine breite, unregelmäßige Kante hinterlassend, ganz aus dem Unterleib von Kate Winslet heraus. Diese hatte nun ein etwas dummes Loch in ihrem Bauch, genau dort, wo Daniela ihren Keuschheitsgürtel trug.
"Hier, deine Schlüssel, Dani! Pass gut darauf auf, dass sie nicht verloren gehen!"
"Ich... ich verstehe nicht. Was soll denn dieses Zeug mit dem Bild?", stotterte Daniela verlegen.
"Das Bild nehme ich mir mit. Ich hänge mir das zu Hause an die Wand, dann wird es mich immer an dich erinnern!"
"Ja, aber trotzdem kapier ich nichts..."
"Ach, Dani! Wenn du dann zu Ostern kommst, dann legen wir deinen Teil des Bildes wieder zusammen mit meinem Teil, und dann sehen wir, ob du die Schlüssel gebraucht hast, oder nicht. Ein Blinder würde es sehen können, wenn du versuchen solltest, das Klebeband abzuziehen, oder wenn du auf der Rückseite Löcher ins Papier schneidest. Siehst du, so hast du zur Sicherheit immer die Schlüssel bei dir - für den Notfall, und ich behalte die Kontrolle. Aber das wird ja alles gar nicht nötig werden, du hast ja gesagt, dass du ihn gern für mich tragen willst! Um so schöner ist es dann für uns beide, wenn wir wieder beisammen sind! Ach übrigens, enttäusche mich nicht. Deine Mens ist kein Notfall. Auch wenn sie ziemlich scheiße ist im KG. Klar?"
Daniela nickte bloß. Sie hatte es sofort verstanden und hatte sofort begriffen, dass die kommende Zeit doch ganz anders verlaufen würde, als sie es sich gerade erst noch ausgemalt hatte.
Nun packte auch Monika ihre Siebensachen zusammen. Das schöne Nonnenkostüm hatte leider gelitten, etwas, das für seltsame Grufti-Spiele vorgesehen war, musste nicht unbedingt Fasteloven-tauglich sein. Dann verließen beide Mädchen das Wohnheim und steuerten Richtung Domplatte und zum Bahnhof, wo sie ein etwas spätes Frühstück zu sich nehmen wollten.
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Stamm-Gast
Österreich
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:29.01.12 22:32 IP: gespeichert
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Liebe Dani!
Besten Dank auch für diese Fortsetzung.
Den ersten Teil Deiner Schilderungen habe ich als angenehm zurückhaltend empfunden. Ich finde, es war eine gute Idee von Dir Details des Faschingumzugs auszusparen. Das hat viel Platz für mein Kopfkino geschaffen.
Der zweite Teil war diesmal für mich auf der romantisch-melancholischen Seite angesiedelt. Eigentlich etwas was ich bei vielen anderen Stories vermisse. Ich finde es nämlich sehr schön, wenn es nicht brutal zugeht und dafür der psychologische Hintergrund Platz findet.
Ja und der Schluß? Der ist wieder so in die Zukunft gerichtet, dass jede Woche nur zwei Tage haben sollte, trotz Winter und fadem Wetter etc.etc.etc.
Also nochmals:
Dank an Daniela
Euer Maximilian Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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pearlfinder |
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KG-Träger
Das Leben kann dir nicht mehr Stunden geben, aber du kannst den Stunden mehr Leben geben.
Beiträge: 121
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:30.01.12 08:25 IP: gespeichert
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Liebe Dani, ich finde es Klasse was Moni mit Daniela macht. Nun bin ich aber neugierig, was da so kommt
lg pearlfinder
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Professional Dealer
Wunsch ist wunsch - also bück dich Fee!
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:03.02.12 00:53 IP: gespeichert
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vielleicht legt sie sich ja noch den BH an mitsamt schenkelbändern.
Echt tolle Geschichte.
kochy25 Was Kuckst Du?
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Story-Writer
Semper firma occlusa!
Beiträge: 225
Geschlecht: User ist offline
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:05.02.12 22:00 IP: gespeichert
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Hm... Einige Leser wünschten sich, die Woche hätte nur zwei, statt der üblichen sieben Tage. Ich könnte da natürlich was machen... Aber dumm wäre dann, dass die darauffolgende Woche dann ganze zwölf Tage hätte, und das wäre doch unangenehm. Wollen wir also doch lieber im bekannten Rhythmus bleiben.
Aber ich kann versprechen, dass es zum Ende der Geschichte wieder längere updates geben wird, und dass diese dann im gewünschten 2-Tages Rhythmus kommen.
Ich hoffe, Ihr habt es alle warm und dass kein Leser jetzt mit Eiszapfen an der Nase meine Geschichte lesen muss!
Eure Daniela
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März I.
"Nein. Das kann ich nicht glauben!"
"Aber wenn ich es dir doch sage! Kannst mir schon glauben, was ich gesehen habe!" Britta war leicht vergrätzt. Gerade hatte sie Monika von ihrem Zusammentreffen erzählt, aber diese reagierte so, als hätte sie einen Nahkontakt dritten Grades mit einem Außerirdischen gehabt.
Beide Frauen hatten sich in ein Café zurückgezogen, geflüchtet vor Wind und Wetter. Es war Anfang März, man hatte absolut keine Lust mehr auf Winter, aber dieser schien nichts davon zu wissen und war mit Macht zurückgekehrt. Warum? Um die Menschen zu ärgern, warum sonst.
Vielleicht half ja die Schokoladentorte, für die beide sich entschieden hatten. Schokolade war immer gut. Trotzdem stocherte Monika jetzt etwas abwesend mit ihrer Kuchengabel darin herum. Nein, es konnte nicht stimmen. Barbara hatte sich für Zusammenarbeit entschieden...
"Woher kennst du sie...", Monika simulierte einen plötzlichen Hustenanfall, "woher kennst du ihn eigentlich?"
"Von der Schule. Wir waren früher zusammen in eine Klasse gegangen, bevor er ins Internat musste."
"Und du glaubst wirklich, ihn definitiv erkannt zu haben?" Sie dehnte das Wort definitiv so in die Länge, dass es schon auffiel.
"Wieso? Wieso sollte ich ihn nicht erkannt haben?", fragte Britta mit leichter Verwunderung.
"Weil... weil... nun ja, dieser Typ ist ja nicht gerade jemand, nach dem sich unsereins den Hals verdrehen würde. So.... so unauffällig, irgendwie."
Britta nahm einen Schluck Kaffee. "Eigentlich ja, eigentlich hast du da recht. Aber da war irgendetwas, irgendwas war anders."
Monika horchte auf. "Anders? Wie meinst du das? Was war anders?"
"Ich.. ach, keine Ahnung. Wieso interessiert dich das eigentlich? Hast du was mit dem?"
"Ich?? Mit dem? Nee..." Hoffentlich bekäme sie jetzt keinen knallroten Kopf. "Seine Oma wohnt in dem Haus hinter unserem Haus. Wir kennen uns halt nur so, vom Sehen..." Sie schenkte Britta ein harmloses Lächeln. Dann aber brach es wieder aus ihr hervor: "Was war anders an ihm? Hat er dich angemacht?"
Britta lachte auf. "Der und mich anmachen? Niemals! Eher das Gegenteil! Er war so... hm... scheu. Sah sich immer um. Hatte auch so einen gedrückten Blick. Früher war er ja mal ganz lustig, aber jetzt....?"
Die beiden Frauen wechselten das Thema. Nein, es konnte nicht wahr sein. Klaus gab es doch nicht mehr. Aber Britta hatte ihn gesehen! Und zwar genau in der Zeit, als sie selber in Köln bei Daniela gewesen war. Ganz klar, er hatte die Absprache gebrochen! Zu dumm aber auch! Mit Dani hatte alles so gut geklappt, und mit Barbara gab es nun Schwierigkeiten?
Sie bestellte noch ein Stück Schokoladentorte. Schokolade war ja gesund. Ein schwacher Trost war besser als gar keiner.
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Es war wenige Tage später, als sie zu Hause ein Paket entgegennahm. Ihre Mutter musste etwas bestellt haben. Das Paket war mittelschwer, eine längliche Schachtel, der Absender eine Firma in Kassel. Monika entzifferte etwas mit ...or...tt...lier, aber es war eher unleserlich. Sie legte das Paket weg und setzte einen Topf Milch auf, denn im Moment half nur noch Kakao gegen ihren Frust. Daniela hatte seit zwei Wochen nicht von sich hören lassen. Ob sie wohl immer noch in ihrem KG steckte? Sicherlich, dachte sie und schmunzelte. Sicherlich steckte sie noch in ihrem KG! Und Barbara?
Sie konnte sie nicht ständig überwachen. Ungefähr einmal die Woche kam sie auf ihrem stinkenden Roller angefahren und ließ sich für einige Stunden in jenen dummen Jungen zurückverwandeln, was ihr von Mal zu Mal schwerer fiel. Sie hatte Barbara noch nicht darauf angesprochen, welche Strafe er verdient hätte.
Die Haustür wurde geöffnet, ihre Mutter trat zu ihr in die Küche. "Ah, ich sehe, dein neues Korsett ist gekommen? Wunderbar!" Sie rieb sich die kalten Finger und gab ihrer Tochter einen Kuss. Dann zog sie sich den Mantel und die Winterschuhe aus und hängte ihren dicken Schal an die Garderobe.
"Ich kann es nicht mehr sehen! Dieses blöde Winterzeug! Es ist ja echt zum..."
"MEIN neues Korsett??" Monika unterbrach sie. "Sagtest du, mein neues Korsett ist in der Schachtel? Aber..., aber ich habe doch ein Korsett! Und nicht mal das hast du ganz zubekommen!"
"Ja. Nein."
"Was, ja, nein??"
"Ja, in der Schachtel ist ein neues Korsett für dich. Und, nein, ich habe es nicht ganz zubekommen. Dein altes Korsett ließ sich sowieso nicht eng genug für deinen Keuschheitsgürtel schnüren. Also habe ich bei der Firma Korsettatelier in Kassel ein neues für dich bestellt. Dein altes Korsett habe ich einfach hingeschickt, und die haben jetzt ein neues für dich genäht. Es sollte etwas enger sein, und insgesamt auch fester von der Verarbeitung. Wollen wir mal sehen?"
Ohne viel Mühe hatte sie das braune Versandpapier entfernt. Darunter kam eine weiße Pappschachtel zum Vorschein. Pia durchtrennte den goldenen Aufkleber an einer Seite und klappte den Deckel hoch. Unter mehreren Lagen von Seidenpapier befand sich Monikas neues Korsett aus glänzendem, schwarzen Stoff. Pia nahm es heraus.
"Wunderschön! Das ist ja echt klasse! Schade, dass ich es nicht für mich bestellt habe! Ja, das hier nenne ich ein Korsett, mit dem man jemanden richtig schnüren kann! Dagegen war dein altes doch der reinste Kinderkram! Jetzt ist nur noch die Frage, ob es dir auch passt?"
Monika nahm es ihr ab und wog es in den Händen. Es war mindestens doppelt so schwer wie ihr altes. Und beängstigend steif. Sie hoffte, dass es ihr nicht passen würde. "Soll ich es gleich anprobieren, Mutter?"
Pia nahm es ihr wieder ab und legte es zurück in die Schachtel. "Nein. Jetzt nicht. Am Sonnabend machen wir uns einen schönen Tag, ja? Da hast du hoffentlich nichts vor."
Monika schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte nichts vor am Samstag. Und sie wusste, was ihre Mutter unter einem schönen Tag verstand.
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Der Gürtel irritierte sie, wie sie selten zuvor etwas irritiert hatte. Er verhinderte effektiv einen Ausbruch jenes heftig lodernden Feuers, das sie seit jener Nacht mit Monika zwischen ihren Beinen verspürte. Es ließ sich nicht löschen.
Hatte sie in den Wochen vor Weihnachten an einer Art Frigidität gelitten, so war sie jetzt drauf und dran, bald an nicht anderes mehr denken zu können, als den Wunsch, ihre glühende Knospe stimulieren und sich irgendeinen passend großen Gegenstand in ihre Scheide schieben zu können.
Es war gut, dass sie sich auf das Abitur vorbereiten musste! Allein oder zusammen mit einigen Mitschülern war sie zur Zeit so gut eingebunden, dass sie das heftige Verlangen gut unterdrücken konnte. Das Verlangen, ja, den Schmerz, nein.
Es war ein unglaublich starkes Verlangen, einfach den kleinen Schlüssel aus diesem lächerlichen Schlüsselsafe herauszuholen und sich den Keuschheitsgürtel abnehmen zu können. Einige Male hatte sie vorsichtig versucht, den Klebestreifen vom Papier zu lösen, aber sofort war dieses eingerissen und hatte eine kleine, weiße Lücke ins Papier getrieben. Daniela hatte sie mit Kleber wieder zugeklebt, sicher war sicher.
Hatte Monika nicht gesagt, sie dürfe den Schlüssel im Notfall benutzen? Und jetzt, dieser ewig wachsende Schmerz? War das kein Notfall? Aber sie wusste, dass es kein physischer Schmerz war, sondern ein psychischer. Der Kontrollverlust nagte heftig an ihr, die aufzubringende Selbstdisziplin fraß sie fast auf. Wie oft hatte sie schon im Badezimmer den eingepacken Schlüssel in der Hand gehabt, hatte sie zitternd in der Badewanne gelegen und mit sich gerungen, und es jedes Mal irgendwie geschafft, das Feuer wieder unter Kontrolle zu bringen?
Es waren Tage und Wochen voller Frust. Nur noch an zwei Dinge konnte sie richtig denken: an ihr Abitur und an den nächsten Orgasmus. Wie viele Wochen waren es noch bis zu den Osterferien?? Viel zu viele...
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März II.
Klaus war sauer. Musste sie ihn denn ausgerechnet heute Abend zu sich bestellen? Zum ersten Mal seit langem hatte er vor, zusammen mit einigen Freunden zum Bowling zu gehen, Freunden, die sich schon gewundert hatten, wieso er nicht mehr zum Stammtisch kam, von anderen Dingen ganz zu schweigen.
Einige Wochen hatte er es durchgehalten, als Barbara zu leben, wie Monika ihn nur noch nannte. Dann aber war er eines Tages an einem Altkleiderladen vorbeigekommen und hatte der Versuchung nicht widerstehen können, sich endlich wieder normale Kleidung zu besorgen.
Er hatte gewusst, dass er ein beträchtliches Risiko einging, denn ob Monika ihm dann immer noch dieses vermaledeite Video aushändigen würde, war fraglich. Sie durfte ihn einfach niemals auf frischer Tat ertappen.
Vor einigen Wochen hatte er es endlich gewagt, wieder als der in der Öffentlichkeit aufzutreten, der er war: Klaus. Und nicht dieses dämliche Fantasieprodukt Barbara. Wenn er bloß den Namen hörte, konnte er Wände hochgehen.
Jetzt aber ging er erst einmal die Treppe zu Monikas Eingangstür hoch. Wenn er Glück hatte, dann würde er die ganze Prozedur - dieses aberwitzige Melken - in einer knappen Stunde hinter sich bringen. Er war es leid, auch wenn es immer eine gewisse Erleichterung mit sich brachte. Aber dieser Vorgang war so furchtbar erniedrigend, dass er sich jedes Mal kaum beherrschen konnte, seinen Ingrimm nicht momentan an ihr auszulassen. Gut, dass sie ihn dabei immer noch fesselte.
Wie üblich öffnete Monika ihm die Tür. Sie begrüßte ihn freundlich wie immer, aber er glaubte doch, eine gewisse Kühle in ihrem Verhalten feststellen zu können. Die Tage, an denen sie ihm teuren Whisky angeboten hatte, waren längst vorbei. Wie immer kam sie schnell zur Sache. Die Handschellen warteten schon, er wusste, dass sie darauf wartete, dass er sich selber fesselte.
Sie entfernte seinen Keuschheitsgürtel, wusch und untersuchte seinen Penis, rieb ihn mit einer Salbe ein und reinigte dann den Keuschheitsgürtel sehr sorgfältig. Dann wich sie vom normalen Schema ab. Sie sperrte sein Glied sofort wieder in seine stählerne Hülle ein und holte anschließend zwei breite Stahlringe hervor, die ein wenig wie Miniaturhüftreifen aussahen.
"Schau mal, was ich für dich habe, Barbara. Es wird dir helfen, standhaft zu bleiben!" Sie hielt ihm die Dinger vor das Gesicht, sodass er sie gut betrachten konnte. Was mochte das sein? Ein Hüftreifen für Zwerge? Wie er sah, waren beide Teile mittels einer kurzen Kette miteinander verbunden; an den gegenüberliegenden Seiten der Ringe war jeweils eine weitere, breite Kette befestigt. Nein, er konnte sich keinen Reim darauf machen.
"Komm, heb mal dein Bein!" Monika hatte sich vor ihm hingekniet und forderte ihn auf, erst das eine, dann das andere Bein anzuheben. Sie zwängte seine Füße durch die beiden Stahlringe. "Nun? Ahnst du schon, was ich Schönes für dich habe? Das sind Schenkelreifen, guck mal, die kommen hier über deine Knie - sie zog beide Reifen an seinen Beinen hoch - und dann so weit hoch wie möglich. So, Mitte Oberschenkel, würde ich sagen. Weiter geht´s nicht. Und jetzt kann ich diese Ketten hier an deinem Taillenreifen anschließen. Du hast dich bestimmt schon gefragt, wozu diese beiden D-Ringe gut sind! Siehst du? Passt perfekt."
Viel sehen konnte Klaus nicht, denn er war immer noch mit seinen Armen hoch über seinem Kopf gefesselt. Aber er spürte den Druck der breiten Bänder an seinen Oberschenkeln.
"Also mir gefällt das schon mal prima. Aber ich habe noch mehr für dich!"
Als Klaus das nächste Teil sah, wurde ihm mehr als flau im Magen. Diese glänzenden Halbschalen. Hatte dieses Teufelsweib denn nie genug? Wie sehr musste sie ihn denn noch peinigen? Dafür, dass er einmal einen kleinen Fehler gemacht hatte? Aber vielleicht belog er sich immer nur selbst, wenn er glaubte, es sei nur ein kleiner Fehler gewesen, was er da vor Monaten mit Daniela in der Kirche gemacht hatte.
Monika legte ihm mit geübten Griffen eine Art Geschirr um, Ketten, die von diesem stählernen BH über seine Schultern geführt wurden. Beide Cups waren auf dem Rücken starr verbunden, aber vorerst ließ Monika sie noch unverschlossen vor seiner Brust baumeln. Aus einer Schublade suchte sie ein weiteres Teil hervor. Wie er sehen konnte, waren es zwei, in Seidenpapier eingepackte, Gegenstände.
"Au! Mensch, sind die Dinger spitz!" Monika zuckte sichtbar zusammen. Dann kam sie zu Klaus zurück, vorsichtig das in Händen haltend, was immer noch eingewickelt war. "Ach, Barbara," seufzte sie leise auf, "dass es nun so weit kommen musste. Aber du brauchst das jetzt! Das hier ist eine absolute Spezialanfertigung. Ist immer gut, wen man Leute an der Werkkunstschule kennt, die so etwas gern herstellen, ohne dumme Fragen zu stellen. Also, du siehst ja, diese Kugeln - sie öffnete das Papier - das habe ich mir selber für dich einfallen lassen, für den Fall, dass... - sie zögerte - ... nun ja."
Klaus blickte auf zwei seltsame Gebilde. Es handelte sich um ca.1,5 cm große Stahlkugeln, die rundum mit soliden, aber wohl sehr spitzen Stacheln besetzt waren. Noch immer hatte er nicht die geringste Idee, was das alles sollte. Aber das sollte sich sofort ändern.
"Siehst du, diese kleinen Dingerchen kommen hier unter deinen neuen BH. Au! Verdammte Stacheln! Ja, ich weiß, du mochtest deine falsies nicht so gern, aber ich verspreche dir, in nur wenigen Tagen wirst du mich auf Knien bitten, sie wieder tragen zu dürfen!" Sie gebrauchte das englische Wort falsies, mit dem Klaus nicht so viel anfangen konnte; für ihn waren seine Brustprothesen immer nur seine Titten gewesen. Es stimmte, was sie sagte: er hatte sie nicht gemocht. Vielleicht, weil sie so verdammt echt wirkten. Jedes Mal, wenn er - gewollt oder ungewollt, seine Titten berührt hatte, hatte er das seltsame Gefühl, eine richtige Frau zu sein. Hätte sie seinen BH mit irgendetwas anderem ausgestopft, wäre das so nicht passiert. In der Folge hatte er es sich sehr schnell angewöhnt, zu Hause in seiner kleinen Wohnung nach der Arbeit alles wieder abzulegen, was nicht zu seinem männlichen Körper gehörte, alles bis auf den verdammten Keuschheitsgürtel.
Sehr vorsichtig schob Monika die beiden Stachelkugeln unter die stählernen Cups seines neuen Keuschheits-BHs. Dann schob sie diese vorn, auf seiner Brust, mit einer recheckigen Platte zusammen, welche von dem Kettengeschirr herabhang, und sicherte alles mit einem kleinen Vorhängeschloss. Sofort legte sie beide Hände auf seine silbern glänzenden Brüste und schaute ihm tief in die Augen.
"So, du kannst dich wieder anziehen, Barbara! Ich bin müde jetzt..."
Klaus schlüpfte in sein Oberteil, dann wollte er in seinen Rock steigen.
"Halt! Den nicht! Ab sofort trägst du so etwas hier!"
Er warf sich zu Boden. "Nein, Monika, bitte keinen Petticoat. Das trägt doch kein Mensch mehr. Da wird ja halb München Handyfotos von mir machen!"
Monika blieb hart. So ein Jammerlappen. "Das sollen sie ruhig! Hättest du nicht auch ein Foto von irgendeinem Mädchen gemacht, wenn es im Petticoat vor deiner Nase rumliefe? Nun kannst du mal sehen, wie das ist! Ich sage dir, es ist echt geil! Und nun mach, dass du fertig wirst! Wenn du zu Hause bist, kannst du dir ja wieder einen anderen Rock anziehen. Ist ja vielleicht noch ein bisschen kalt für einen Petticoat. Soll aber wärmer werden in der kommenden Woche! Sagen wir mal, wenn es über 15° sind, dann ist Petticoat-time! Verstanden?"
Klaus betätigte den Anlasser seines kleinen Motorrollers. Gut, dass er sich kein Mofa gekauft hatte! Dort hätte er mit diesen blöden Schenkelbändern nicht sitzen können. Er merkte diese Dinger bei jedem Schritt, den er nahm.
Ja, er hatte Monika jetzt verstanden. Dass sie verrückt war. Dass es nie ein Ende haben würde. Sicherlich könnte er alle Hoffnung, irgendwann noch einmal sein gewohntes Leben aufnehmen zu können, fahren lassen. Jetzt aber musste er erst einmal nach Hause. Den gemütlichen Abend mit den Freunden würde er sich abschminken müssen. Es sei denn, er brächte den Mut aus, so, als Barbara, dort hinzugehen. Aber er war eine feige Sau, das wusste er, und ihm stand nicht der Sinn nach sozialem Selbstmord.
Als Klaus wenige Minuten später vor seiner Haustür von seinem Roller stieg, wusste er, dass er zwar nicht das Zeug hatte, sich selber das Leben zu nehmen, aber das schloss ja nicht aus, dass er es nicht anderen nehmen konnte. Seine Brust brannte wie Feuer, die Stachelkugeln hatten auf dem holprigen Kopfsteinpflaster ganze Arbeit getan. Er musste sehen, dass er schnell aus diesem Teufelszeug rauskam, egal wie!
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Stamm-Gast
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:05.02.12 22:39 IP: gespeichert
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Armer Klaus! Ich bitte, ja ich flehe Monika um Gnade für Klaus an! Diese Stachelkugeln müssen doch so unangenehm sein, dass Klaus seiner Arbeit nicht mehr ordentlich nachgehen kann! Und das noch dazu mit Schenkelbändern! Natürlich verstehe ich Monika, dass sie dafür sorgen will dass er keine Hosen mehr tragen kann. Muss das aber mit den Stachelkugeln kombiniert werden? Bitte Monika lass Gnade walten und setze maßvolle Mittel ein. Du hast Doch Fantasie!
Euer Maximilian Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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pearlfinder |
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KG-Träger
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:06.02.12 08:51 IP: gespeichert
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die Geschichte wird immer besser, warte jetzt schon auf die Fortsetzung
LG Pearlfinder
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Professional Dealer
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:07.02.12 23:08 IP: gespeichert
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Das sie klaus in den kg gesteckt hat ist ja noch ganz nett. Was ich nie verstehen werde ist diese sache mit der (zwangs) feminisierung. Ansonsten - wer kann an der Uhr drehen damit die woche schnell wieder um ist? Was Kuckst Du?
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enigma |
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.02.12 06:05 IP: gespeichert
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Ich liebe es. männlich-Keuschheits-BH
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Stamm-Gast
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:09.02.12 23:30 IP: gespeichert
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Nachdem Daniela die Nachteile einer Zwei-Tage-Woche geschildert hat, bleibt mir nichts anderes übrig, als Danielas Angebot des Kopfkinos zu aktivieren: Besonders fasziniert mich an der aktuellen Fortsetzung jene Situation, wo Daniela zwar den Schlüssel zu ihrem KG in Händen hat, aber aus eigenem Entschluß keinen Gebrauch davon macht. Irgendwie erinnert mich das sehr stark an andere Formen eines Verzichts. Es muss ja nicht gerade ein religiöses Fastengebot sein. Auch Diäten können einen herausfordern. Innerliche Stärke wird da verlangt, vielleicht auch so ähnlich wie der Verzicht aufs Rauchen für jemanden der es sich gerade abgewöhnt. Fast bin ich versucht, zu versuchen, solange selbst auf Sex zu verzichten, wie es Daniela durch hält. Aber damit würde ich die Erwartungshaltung auf die nächste Fortsetzung nochmals intensivieren.
Also, nichts für ungut, bis zum Sonntagabend (enthaltsam?)
Euer Maximilian
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Sir Dennis |
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:10.02.12 11:25 IP: gespeichert
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also die Geschichte finde ich auch super.
Nur den Klaus teil da gebe ich den anderen recht das geht zusehr in richtung Femisierung..
Also mehr Freiheit für Klaus.. fordere ich auch ..
aber Daniela wird da schon wissen was sie schreiben will ..
Gruß
Sir_Dennis S/M ist eine spezielle Form vom Zärtlichkeit (mein exsklave H.F.B.)
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Sissy Raina |
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:10.02.12 13:27 IP: gespeichert
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Mir gefällt es, denn ich finde es schön, wenn Männer feminisiert werden!
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Snolyn |
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RE: Frust (Forts. v. ´Herbstferien´)
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Datum:11.02.12 08:56 IP: gespeichert
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Hallo Daniela,
ein riesen Lob meinerseits für deine geschichte. es macht unheimlich spass zu lesen, dein schreibstil gefällt mir hervorragend.
schade, dass ich jetzt auch alle teile durchgelesen habe und jetzt auch immer eine ganze woche warten muss.
ich finde es auch super gut, dass du alle möglichen facetten einbaust, da ist für jeden was dabei.
mir gefällt auch die feminisierung von klaus gut, ging mir allerdings nur en klein wenig zu schnell, dass er direkt als frau leben soll.
ich freue mich schon riesig auf den nächsten teil.
lg Die Anderen lachen über mich weil ich anders bin,
ich lache über die Anderen weil sie alle gleich sind.
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