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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.10.18 11:40 IP: gespeichert
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So, damit Du weiter schreibst.
Danke für deine Arbeit, so hatte ich nach meinem
kurzen Tripp an die Mosel mal wieder was zu lesen.
Weiter so!
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
Beiträge: 227
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.10.18 15:16 IP: gespeichert
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Schön das hier wieder etwas zu konsumieren gibt.
Diese Geschichte gefällt mir immer noch sehr gut.
Danke für die Mühe die Du Dir damit gibst.
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.10.18 18:02 IP: gespeichert
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Hi Katrin Doris,
Gottseidank dürfen wir wieder eine neue Folge deiner Wette lesen, danke dafür.
Habe in zwischen den gesamten Storyteil voll Freude gelesen, er war wieder wie all die
vorangegangenen Folgen, ich sage war wieder voll mitgenommen
durch den Text. Deine Story ist immer noch schön, sie ist voller Trubel und lebendig.
Man kann ja froh sein wenn eine lange Flugreise wieder das Ziel normal erreicht.
Zu Hause wurden die beiden Schwestern von ihren Kindern freudig erwartet,
dies schließt so einen Urlaub so richtig ab.
Nun ist das gesamte Regierungspersonal in dem neuem Domizil gelandet,
wollen wir hoffen das auch hier die Arbeit noch Freude macht.
Danke für Deine Mühe welche du für uns aufgewandt hast,
bitte weiter so ... ...
Nun verbleibe ich mit,
lieben Grüßen, der Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
Gruß der alte Leser Horst
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Stamm-Gast
Beiträge: 580
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:21.10.18 20:07 IP: gespeichert
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Liebe Katrin-Doris,
für den neuen Teil musste ich viel Geduld aufwenden, aber es hat sich gelohnt. Viele Dank für das Lesevergnügen das du uns bereitest. Ich bin gespannt wie der Jungesellinnenabschied abläuft.
VLG Alf
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:24.10.18 20:57 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
vielen Dank für die Fortsetzung der Geschichte.
Sie war wie immer TOP.
Mausi2014
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:26.10.18 05:21 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
wieder ein toller Teil Deiner Geschichte, die auch nach so vielen Folgen immer noch überrascht, einem mitreißt und in ihren Bann zieht. Immer wieder ist man so in der Geschichte gefangen das die handelnden Personen zu sehr guten Bekannten werden deren tun man miterlebt als wäre man dabei. Auch wird man so in den Bann der Geschichte gezogen das man die Zeit und alles um einen vergisst.
Da werden unsere beiden ja kaum glücklich zu Hause schon wieder von der Arbeit bzw. dem Chef ins Arbeitsleben eingezogen. Zumindest haben sie noch etwas Karenzzeit in der sie aber nicht wenig "Staub aufwirbeln" Besonders Gut fand ich die Idee von Stephan. In rheinischen Gefilden hätte er vermutlich Karmelle geworfen und gerufen "Der Zuch kütt" oder so ähnlich (Rheinländer mögen mir verzeihen). So hätte er ja vielleicht noch Laterne anstimmen oder summen können. Aber die nächsten Ereignisse sind ja nun schon geplant und in manchen Fällen nicht abwendbar.
Man sieht immer wieder das die Geschichte unserer beiden (Vor allem die Fernsehauftritte von Engel und Teufellin) nicht nur bei den Lesern der Geschichte bleibende Spuren hinterlassen hat. Solche Rückblicke sind das Salz in der Suppe dieser tollen Story. Vielen dank für Dein sehr großes Engagement beim verpixeln Deiner Gedanken. Denke auch an Deine Ruhephasen und mach bitte noch sehr lange weiter so.
Liebe Grüße,
Der Leser
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:27.10.18 02:31 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Das war ja mal eine recht ruhiger Teil.
mal schauen, ob der nächste auch so ruhig wird!!
Und mit diesem Teil:Zitat | sucht euch aus, was ihr für richtig haltet und wo ich geschwindelt habe... |
Da lass ich mich lieber mal Überraschen und warte auf den nächsten Teil.
MfG Rainman
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 27.10.18 um 02:32 geändert
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.10.18 11:04 IP: gespeichert
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So, heute kommt die Auflösung, ob ich geschwindelt habe oder nicht."Sag die Wahrheit" und Katrin lüftet mit diesem Teil die weiteren Erlebnisse der beiden...
Danke sage ich an SusiS, Drachenwind, Stormanimal,Alter Leser, AlfvM, Mausi, Der Leser & Rainman Viel Spaß beim lesen...
Teil 188 Wieder mal Unfug und eine Feier
Zu Hause war nur Sabine anwesend. Nach unserer Begrüßung füllte ich erst einmal ihre Haushaltskasse auf. Wir redeten beide noch kurz über ihren Urlaub und über ihre Tochter Soraya. Sie erzählte mir, dass die Kleine ihren Vater vermisst. Als ich sie fragte, „Hast du denn noch Kontakt zu ihm?“, entgegnete sie mir, „Nein, er ist, nach unserer Scheidung, weggezogen.“ Nach kurzem Überlegen sagte ich zu ihr, „Unser Regionalsender hat in seinem Radioprogramm doch eine Sendung, wo sich einsame Leute vorstellen können. So eine Art von P*arship, über Telefon mit dem Namen „Flirt Einander“. Das kostet nichts und wenn man der Tante aus Burg glauben darf, sind bereits sogar Hochzeiten, daraus entstanden.“ Sabine lächelte kurz und entgegnete mir, „Man kann es ja mal versuchen.“
Wenig später verließ sie mich und Klaudia suchte das Bad auf, um den Staub abzuduschen. Nach einem Wäschewechsel ging ich in die Stube und schaute mir die Post an, die auf unseren Wohnzimmertisch lag. Wie bei Aschenputtel flog die Werbung in den Papierkorb und die andere Post wurde mit einem Brieföffner geöffnet. Eine Briefmarke fiel mir, durch die Abbildung darauf, besonders auf. Das konnte nur Post von Sascha sein, dachte ich noch kurz, bevor ich den Inhalt aus dem Kuvert herausfischte. Er teilte mir mit, dass zwei Duette inzwischen die Top 10 der US Singlecharts erreicht hatten und unsere Filmmusik in der engeren Auswahl für den nächsten Oscar war. Mir schwante mal wieder einiges. Da stand weiter, es gibt bereits Anfragen, ob wir mit C & K wieder Verträge abschließen, für einen Auftritt in Los Angeles. Auch Armani, YSL, sowie Joop und Dior hatten an ihn, Anfragen geschickt. Wir standen, wie er weiter schrieb, auf Platz Eins der begehrtesten Werbeträger. Nach Brief fertig gelesen hatte, legte ich ihn erst einmal zur Seite und beschloss, per Mail zu antworten. Zuerst musste der Familienrat einberufen werden, um über dieses Thema zu beraten.
Nach dieser Episode suchte ich mir das Telefon und wählte die Nummer einer Schlagersängerin, die man auch als Grand Dame betitelte. Nach einigen bangen Sekunden des Wartens hatte ich sie tatsächlich an der Strippe. Wir hatten uns einmal bei RT* getroffen. Nach dem ich ihr mein Anliegen erklärt und die Kosten für einen Auftritt ausgehandelt hatte, sagte sie zu mir, „Ich bin sowieso in eurer Nähe und erfülle dir deinen Wunsch. Für die zwei oder drei Titel habe ich immer Zeit. Also bis dann, ich werde pünktlich sein.“ Ich legte auf und holte meinen privaten Laptop heraus. Als mein Laptop endlich den Desktop anzeigte, öffnete ich erst einmal den Browser und besuchte dann die Onlineseite unserer Bank. „Mist“, „Falscher Name oder Passwort“, sagte das Log-In-Fenster zu mir. Hatte ich mich vertippt? Oder wirklich etwas bei den Eingaben vergessen? Als ich beim zweiten Versuch endlich eingeloggt war, blieb mir beinahe die „Spucke“ weg. Da standen Zahlen vor dem Komma, die mich total überraschten. Zuerst dachte ich an Lichtenstein, die Schweiz oder eine verlassene Insel im Ozean welche eine Bank hatte und keine Steuern kassierte. Natürlich war das Quatsch, weil ja das Finanzamt auch online die Daten abfragen konnte. Die Mitarbeiter von Herrn Sch*lz haben sogar Steuern zurückgezahlt. Nach dem Ausloggen betrachtete ich nur noch kurz den Maileingang. Wieder der Zirkus mit den Log-In Daten. Wenigstens klappte es dieses Mal sofort. In meinem Mail Fach lag unter anderem die Antwort aus den VAE. Scheich Ch*lifa bestätigte mir die Erfüllung meines Wunsches. Er schrieb weiter, das alle Delegationsmitglieder vom Flughafen in Hurghada abgeholt und mit Staatslimousinen zum betreffenden Hotel gefahren werden. Anschließend geht es zum Hafen von Hurghada, wo seine Yacht, für die Weiterreise in die VAE, auf uns wartet. An dieser Mail hatte ich ganz schön zu knabbern. So viel Aufwand für einen Kurzbesuch in Ägypten.
Nach dem Schließen des Postfachs klickte ich mich noch zu einem Blumenhändler, der im Internet wunderschöne Sträuße anbot. Meine Auswahl betraf 10 Sträuße mit Glückwunschkarten, die am nächsten Tag ins Ministerium geliefert werden sollten. Als Lieferzeit legte ich 09:00 Uhr fest und als Empfänger unseren Minister persönlich. Nach der Eingabe der Texte der Glückwunschkarten, bezahlte ich das Ganze mit dem neumodischen P*ypal und somit war auch das Geschichte. Der Laptop wurde herunter gefahren und weggeräumt. In dieser Zeit tauchte meine Bande auf. Wir begrüßten uns alle und Michael fragte mich als erstes, „Ich habe Hunger. Was gibt es zu essen?“ Etwas keck sagte ich zu ihm, „Gekocht habe ich nichts, aber schau mal, wie ich daliege.“ Sandy kam aus der Küche zurück und sagte zu ihren Vati, „Sabine hat Gulasch mit Pilzen vorgekocht und die Kartoffeln müssen nur noch gar ziehen.“ Da sich alle in der Stube herumtrieben, fragte ich sie, „Andrea und ich haben eine Einladung für die Oscar Show bekommen. Ihr könnt jetzt geheim abstimmen, ob ich daran teilnehme, und mit wem. Dazu nehmt ihr einen Zettel, schreibt eure Meinung drauf und werft ihn in die dunkle Blumenvase. Nachher wird ausgewertet. Dieses Ergebnis ist für mich bindend. Noch etwas, die Verleihung in L.A. wird in den Ferien sein.“ In der Stube war jetzt Holiday, weil jedes Familienmitglied einen Zettel und Kugelschreiber suchte. Svenja und Peter schauten mich etwas traurig an und darum sagte ich zu den beiden, „Wenn eure Eltern zustimmen, könnt ihr natürlich mitkommen, falls die Entscheidung so ausfällt. Ihr gehört zur Familie, oder wollt ihr euch noch vor der geplanten Hochzeit trennen?“ Die beiden schüttelten vehement mit den Köpfen und füllten anschließend gleich ihren Zettel aus.
Die beiden Damen kümmerten sich um das Essen in der Küche und deckten bereits den Tisch. In diesem Moment klingelte unser Telefon. Dieses Mal nahm ich das Gespräch an und sagte, „Deine seltsamen Kringel auf den Notenblättern füllen unser Konto und Los Angeles hat Sehnsucht nach einer Dankesrede von dir. Ich muss mich ja zurückhalten, weil ich voriges Jahr versprochen habe, nicht mehr zu wildern.“ Andrea sagte nur, „Hör bloß auf mit diesen blöden Bemerkungen. Unsere Kinder wollen alle mitkommen. Wenn das so weitergeht, müssen wir ein Flugzeug chartern. Auf meinem Tisch liegen bereits fünf Vertragsentwürfe mit Summen, die nicht mal der Pl*yboy bezahlt. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Designer gibt, die meinen Namen kennen.“ Ich entgegnete ihr, „Nach den Besuch in den VAE werden es bestimmt noch mehr. Am besten wird wohl sein, wenn du dich an meinen Vati wendest. Der kann sich, gegen einen gewissen Obolus, damit beschäftigen. Du kannst ihn auch mit Kuchen bestechen, denn Golf spielen ist bei diesem Wetter out. Da frieren sogar die blinden M*ulwürfe, die immer seine Golfbälle verstecken, wenn er spielt.“
Sandy und Svenja füllten inzwischen die Teller, nach Wunsch, und dann wurde gegessen. Das war vielleicht ein Volksgemurmel am Tisch, wegen der Zettel. Klaudia war inzwischen fertig und holte sich etwas zum Schreiben. Natürlich folgten mir alle Augenpaare und ich zog auf einem Blatt Papier erst einmal Linien für das „Ja“ und „Nein.“ Wenn ich ehrlich war, kannte ich das Ergebnis schon, oder anders ausgedrückt, es würde mich wundern, wenn die Rasselbande die Gelegenheit nicht nutzt, mitzukommen. Dann holte ich Stück für Stück einen Zettel heraus und trug ihn in die entsprechende Spalte ein. Als die Vase endlich leer war, zählte ich die Zettelanzahl noch einmal durch und fragte, „Wer hat von euch zwei Zettel ausgefüllt und geschummelt? Damit ist die Wahl hinfällig und ich entscheide allein. Ich fliege mit meiner Schwester, ohne Anhang, Ätsch.“ Sandy sagte zu mir, „Mutti, du machst mal wieder Spaß, oder?“ Jetzt musste ich laut auflachen und als ich mich beruhigt hatte sagte ich, „Das Ergebnis ist noch schlimmer, wie bei den Wahlen in einer untergegangenen Republik. Da haben wenigstens noch 0,3 % gefehlt. Bei solchen Angelegenheiten seid ihr euch alle einig. Also, Trip nach L.A.“ Am Tisch wurde gejubelt und geklatscht, was das Zeug hielt, sagt man wohl so. An diesem Abend holte ich noch einmal den Laptop heraus und schrieb an Sascha die Zusage per Mail. Vorsichtshalber schrieb ich ihn auch, wie viel von meiner Sippe mitkommen und erwähnte auch, dass Andrea und ihr Haufen bestimmt auch komplett mitkommt. Als ich vorher noch kurz überlegte, ob ich meinen persönlichen Pressevertreter mitnehme, fiel die Entscheidung zu seinen Gunsten. Aus diesem Grund rief ich Herrn Taler noch an und tätigte mit ihm die entsprechenden Absprachen für diesen US-Trip.
Nach dem Heraussuchen der Wäsche für den nächsten Tag, gab es noch den Badbesuch. Es war eigentlich wie immer, Klaudia neckte ihren Mann und der schnappte sich seine Frau. Im Bett ging die Post ab und völlig im Schweiß gebadet, suchte ich nach unseren gemeinsamen Höhepunkten meine Schlafstellung. Vor dem schließen meiner braunen Kulleraugen fragte mich Michael, „Sag mal mein Schatz, schicken die Oscarveranstalter eigentlich die Flugtickets oder müssen wir uns selbst darum kümmern?“ Da ich es nicht mehr so genau wusste, entgegnete ich ihm, „Wir werden selbst buchen ab Frankfurt. Air France hat mir damals gefallen und die haben einen Direktflug. Sascha kann sich um das Hotel kümmern, und um die andere Organisation für die Selbstbeweihräucherung, können sich dann die Veranstalter selbst kümmern.“ Und „Bis dahin hoffe ich, dass unsere Presse von unserer Nominierung noch keinen Wind bekommt.“
Der nächste Morgen war genauso trübe, wie die anderen Tage zuvor. Es war immer noch kalt in Deutschland, wenn ich auf unseren Außenthermometer blickte. Im Bad brauchte ich nach dem Duschen viel Zeit um mich um eine vernünftige Frisur zu kümmern. Nach dem Anziehen und dem Make-up, folgte der Parfümhauch und echter Schmuck. In diesem Zusammenhang musste ich über den Neid lächeln, dem die Staatssekretärin der „Linken“ Frau Chebli in Berlin ausgesetzt ist, wegen einer Rolex Uhr. Es ist schon sehr seltsam in Deutschland, über eine Uhr regt man sich auf, aber über die Selbstversorgung von Politikern bis zum Lebensende, fällt kein Wort. Jedenfalls zog ich Pumps an und nach dem mitnehmen der Handtasche ging ich die Treppe hinunter zum gemeinsamen Frühstück.
Nach der allgemeinen Begrüßung mit den Anwesenden sagte Svenja zu mir, „Klaudia du hast dich aber schick gemacht. Habt ihr eine Feier oder eine Pressekonferenz?“ Ich schüttelte kurz mit den Kopf und sagte zu ihr, „Nichts dergleichen. Heute ist Schocktag für deinen Vati. Der weiß nur nichts davon.“ Michael hatte bereits den Kaffee in meine Tasse eingegossen und nach dem Genuss eines warmen Brötchens mit Pflaumenmus hatte mein erstes Frühstück begonnen. Am Tisch wurde noch über die Pläne des heutigen Tages geredet. Michael erzählte mir, von zwei bis drei Neueinstellungen und ich stimmte seinem Vorhaben zu. Für die Auswahl der neuen Mitarbeiter war er zuständig und darum kommentierte ich seine Worte nicht mehr. Außerdem hatte er auf unserer Gesellschafterversammlung das grüne Licht von Andrea und mir bekommen. In diesem Moment ging mir ein Oldie aus den Sechzigern von den Equals nicht aus dem Kopf, der mal „Green Light“ hieß. Diese Gedanken brachten mir die Zerstreuung von den kleinen Problemen und wenn ich gekonnt hätte, wäre jetzt mein Gesangstalent aufgeblitzt.
Es folgte der obligatorische letzte Badbesuch und anschließend das Anziehen meiner warmen Jacke. Nachdem „Tschüss, bis heute Abend“ verließ ich unser Haus. Stefan begrüßte mich und hielt bereits die Tür auf. Als ich eingestiegen war sagte er zu mir, „Na Chefin, wer wird heute geärgert? Wenn ich ihr Aussehen so betrachte, dann gibt es ein Treffen mit Kurt oder Reiner.“ Mit einem Lächeln im Gesicht entgegnete ich ihm, „Heute steht nur der Minister auf dem Programm. Außerdem will ich mir mal ein paar Mappen anschauen von diversen Bewerbungen. Der Alte hat mir eine Aufstockung versprochen und bevor dieses Versprechen, den Weg des Vergessens nimmt, werde ich ihm zeigen was eine Harke ist.“ Stefan kommentierte meine Worte mit, „Chefin, Reiner wird sich das nächste Versprechen bestimmt mehrmals überlegen, bevor er es gibt. Vor allen Dingen kann er sich daran bestimmt nur Bruchstückweise erinnern.“ Wahrscheinlich hatte Stefan mit dieser Ansicht vollkommen Recht, ging es durch meinen Kopf. Nach dem parken des Autos in der Tiefgarage des Ministeriums stiegen wir aus und begrüßten die anderen, die dort schon auf uns warteten. Martin sagte dabei zu mir, „Heute ist von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr Schulung beim Leiter der Fahrbereitschaft, Chefin.“ Ich nickte seine Ankündigung ab und sagte noch, „Aufpassen und nicht einschlafen. Ich will keinen Ärger mit diesem Möchtegernchef haben. Im Moment läuft das Ganze ideal für uns, ohne dass er in unsere Suppe spucken kann.“
Kurt hatte inzwischen den Fahrstuhl erreicht und wir begrüßten uns. Während unserer Fahrt im Fahrstuhl sagte ich zu ihm, „Um 09:00 Uhr komme ich mit den fünf Ressortleitern, ihren Stellvertretern, Andrea und Dana zu dir. Es ist die offizielle Ernennung. Für die Stellvertreter musst du noch die Urkunden und Verträge fertig machen und ich erwarte von dir einen kleinen Imbiss, nach der kleinen Feierstunde. Falls du noch eine passende Rede im Schreibtisch zu liegen hast, die noch ohne Mottenfraß ist, kannst du sie vorher noch halten.“ Unser Chef betrachtete mich etwas entsetzt und sagte anschließend zu mir, „Das war jetzt dein Ernst, oder?“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihm, „Die Umzugsaktion ist beendet und es war so zwischen uns abgesprochen. Wenn du deine grauen Zellen befragst, werden sie dir das von mir Gesagte bestätigen.“ Andrea kommentierte meine Worte mit, „Kommst du nach dem Umzug in dieses Haus, gibt es Urkunden und einen Blumenstrauß.“ Leise flüsterte ich Kurt ins Ohr, „Die Blumen werden um 09:00 Uhr geliefert. Sorg bitte dafür, dass dem „Lieferheld“ auch der Zutritt gewährt wird.“ Sein Gesicht erhellte sich schlagartig und er bestätigte meine Worte mit einem vertrauensvollen Blick. Mir reichte diese Art von Zustimmung, indem auch ein dankbares Lächeln enthalten war.
Nach dem Betreten von Marias Heiligtum begrüßten wir uns. Dabei sagte ich zu ihr, „Ruf bitte nachher die fünf Ressortleiter und ihre Stellvertreter an, die möchten sich um 09:00 Uhr bei Kurt einfinden. Den habe ich bereits informiert. Bitte in fünf Minuten ein Gespräch mit Reiner zu mir durchstellen. Der steht heute auf meiner Fußtrittliste ganz oben. Bitte bis zum Frühstück keine weiteren Störungen. Andrea kann sich mit anrufenden Nervensägen beschäftigen, die hat sich lange genug ausgeruht. Danke.“ Maria betrachtete meine Schwester, die nur mit der Achsel zuckte. Das bedeutete als Aussage, „Keine Ahnung, was Klaudia wieder im Schilde führt. Sie hat mal wieder nichts gesagt oder angedeutet.“ Man verstand sich fast blind. Jedenfalls suchten wir unsere Büros auf. Klaudia zog die warme Jacke aus und hing diese an den Kleiderständer und anschließend ihre Kostümjacke über ihren Chefsessel. Als es pünktlich klingelte hatte ich zuerst Reiners Sekretärin an der Strippe. Sie erinnerte mich nur kurz an den morgigen Termin und gab das Gespräch weiter. Nach meinem „Guten Morgen, Chef meiner Afrika Connection, genannt Kenia Koalition. Ich möchte dich nur daran erinnern, dass ich heute eine Auswahl von fünf neuen Mitarbeitern treffe, die du mir vor der Umstrukturierung zugesagt hast. Wir beide wären damit dann erst einmal quitt. Nun kannst du mir etwas sagen oder auch nicht. Davon hängt ab, ob ich eine Mail weiterleite. Du kennst sicher den Absender.“ Reiner entgegnete mir, „Ich habe es versprochen und damit sind wir quitt. Wenigstens willst du keine zehn oder mehr neue Mitarbeiter. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Bewerberzahl recht hoch ist, um in deinen verrückten Haufen zu kommen. Dann bitte ich nur noch um die Mail. Morgen könnten wir uns beide noch über den Teilnehmerkreis für die Botschaftseröffnung unterhalten.“ Mit meinen „Einverstanden“ war Schluss mit dem Gespräch.
Nach dem Start des Laptops leitete ich nur noch die versprochene Mail von Scheich Ch*lifa an Reiner weiter. Anschließend holte ich mir die fünf Bewerbungsmappen heraus, die bei der ersten Vorauswahl in meiner engeren Auswahl gelandet waren. Vier Frauen und ein Mann waren noch übrig geblieben und alle diese Mitarbeiter kamen aus anderen Ministerien unseres Bundeslandes. Das würde wieder ein Tumult bei ihren Chefs geben, wenn ich sie aus ihrer bisherigen Tätigkeit herausholen würde. Es war mir aber völlig egal, weil ich bei diesen Entscheidungen freie Hand von Reiner hatte. Außerdem hatte er ja persönlich die Bewerbungsmappen bei mir eingelagert. Ich war so vertieft ins nochmalige lesen und Notizen machen, dass ich Marias Eintritt nicht einmal bemerkte. Die erschreckte mich mit den Worten, „Klaudia, es ist kurz vor 09:00 Uhr. Du musst mit Andrea und Dana losgehen.“ Nach dem Überziehen der Kostümjacke und dem letzten Spiegelblick zog ich mit Andrea und Dana los. Kurts Reich war auf dem gleichen Flur und davor warteten die zehn Herrschaften auf uns. Nach der Begrüßung sagte ich zu ihnen, „Ab heute ist die Gammelei vorbei. Die Ressortleiter haben bereits ihre Wischiwaschi Urkunden aus dem Farbkopierer und die neuen Verträge erhalten und die Stellvertreter sind jetzt dran. Wenn unser Chef seine Rede beendet hat, bitte ich um ein freundliches Gesicht und etwas Beifall. Das gibt bestimmt ein paar Pluspunkte in der Personalakte. So, nun heißt es mir folgen in die Höhle des Löwen.“ Und „Bitte keine blöden Antworten geben, dafür bin ich zuständig.“
Kurts Vorzimmerdame winkte unseren Haufen gleich in das Konferenzzimmer vom Minister durch und sagte noch nebenbei zu mir, „Die Pressetante und ein Fotograf sind auch da.“ Nach dem Betreten des Konferenzzimmers begrüßten wir Karin, Kurt und den Fotografen. Karin sagte leise zu mir, „Überrascht, dass ich heute auch hier bin?“ Ich entgegnete ihr ganz cool, „Überraschung, ich bin auch hier und habe sogar noch für etwas Zierde privates Geld ausgegeben, weil das Land sparen muss.“ Karin betrachtete mich kurz und suchte wahrscheinlich die eben genannte „Zierde“ und genau in diesem Moment erschien mein bestellter Blumenbote. Der sagte natürlich laut, „Ich benötige noch eine Unterschrift von einer stellvertretenden Ministerin mit dem Namen, Klaudia.“ Natürlich unterschrieb ich den Erhalt und gab ihn noch etwas Trinkgeld, als Dankeschön für die pünktliche Lieferung. Nach dem Einnehmen der Plätze hielt Kurt seine Rede und meine Mitarbeiter klatschten wirklich Beifall, als er fertig war. Kurt überreichte die neuen Verträge und die Urkunden an die Stellvertreter und wenig später erfolgte mein Auftritt. Klaudia gratulierte mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Souvenir den Damen und Herren zu ihrer neuen Funktion. Das Souvenir war übrigens eine Golmünze im Geschenketui, die ich im Münzhandel besorgt hatte. Nach den jeweiligen Händeschütteln und teilweise auch Fotos machen, redete ich alle Mitarbeiter mit ihren Vornamen an. Das letzte machte gewaltigen Eindruck bei meinen Untergebenen, besonders bei Kurts ehemaligen Turteltauben. Nach dem gemeinsamen Essen der Snacks, die sich auf dem Tisch befanden, war nach ungefähr eineinhalb Stunden Schluss mit dem Hintern breit sitzen. Wir gingen zurück an unsere Arbeitsplätze und dabei sagte ich noch, „Am kommenden Montag werden wir noch eine Arbeitssitzung machen und in dieser können Vorschläge für eine Weihnachtsfeier eingebracht werden. Bitte an Morgen denken mit dem Treff im City Carre und in der Bötelstube. Alle Nichtteilnehmer werden von Dagmar verflucht und von mir in die Hölle geschickt.“
In meinem Büro kümmerte ich mich um verschiedene Anrufe und wirbelte damit richtig Staub auf. Kristina aus dem Finanzministerium und Oliver aus dem Innenministerium wollten ihre zuständigen Minister zuerst nicht gehen lassen. Als ich zu dem jeweiligen Minister sagte, „Die Zusage für diese Umbesetzung liegt von unserem Ministerpräsidenten vor und ich bestehe auf den Wechsel. Ich werde nur verzichten, wenn diese Mitarbeiter es mir, bei einem Gespräch, persönlich sagen dass sie nicht wechseln wollen. Am Montag erwarte ich diese Mitarbeiter in meinem Büro. Schluss aus, Punkt und Beschwerden können morgen bei der Ministersitzung beim MP vorgebracht werden.“ Der Finanzminister sagte nur noch zu mir, „Das war nicht so gemeint und es wird so sein, wie sie es wünschen.“ Bei den anderen drei Mitarbeitern, Kerstin, Marion und Heike gab es keine Widerreden mehr. Zuerst überlegte ich, wieso da nicht mehr gemeckert wurde, bis mir einfiel, dass der interne Informationsfluss zwischen den Ministerien in dieser Beziehung, doch noch klappte. An diesem Tag verließ ich pünktlich das Ministerium mit Andrea und sagte zum Abschied von Maria, „Am Montag tauchen hier vier Damen und ein Herr auf. Das sind die Neuen, die dem Fähnlein von Klaudia unterstellt werden, wenn sie es immer noch wollen. Bis morgen früh, Chefin des fast beliebtesten Büros in diesem Ministerium.“ Maria lachte kurz auf und entgegnete mir, „Den heutigen Tag muss ich wohl rot im Kalender anstreichen, weil ihr beide pünktlich Dienstschluss macht. Oder soll ich diese Information an den Amtsarzt weiter geben?“
Andrea und ich fuhren mit Stefan nach Hause. Während der Fahrt fragte Stefan uns, „Was habt ihr eigentlich für morgen auf den Plan im City Carre?“ Ich entgegnete ihm, „Da machen wir mal wieder etwas Verrücktes. Ich habe da noch eine ausgefallene Idee. Mal sehen, ob ich das noch auf die Reihe bekomme. Die Tante vom City Carre will ja auch etwas profitieren, wenn sie uns schon unterstützt.“ Wir hatten inzwischen unser Haus erreicht und stiegen, nach der Verabschiedung von Stefan aus. Es war gerade Essenszeit und darum gingen wir beide noch in den Kindergarten. Annegret empfing uns gleich und in ihrem Büro tätigten wir noch einige Absprachen, bezüglich des bevorstehenden Weihnachtsfestes. Dabei sagte Andrea zu ihr, „Wir werden wieder Spielzeug finanzieren und jedes Kind bekommt zusätzlich ein Plüschtier, sowie einen Beutel mit Süßigkeiten. Den Weihnachtsbaum und die Deko kann der Hausmeister besorgen und den Baum schmücken. Das Einzige was an dir hängen bleibt sind die Namensschilder für die Kinder, wenn du einverstanden bist.“ Annegret stimmte ihrem Vorschlag zu und sagte weiterhin, „Was ihr für den Kindergarten und Krippe an geldlichen Leistungen investiert, übertrifft alles wovon ich bisher Kenntnis hatte.“ Nach diesem Besuch gingen wir nun wirklich nach Hause.
Im Flur begrüßte ich Sabine und ging anschließend zum Umziehen nach oben. Der teure Schmuck verschwand in dem eingebauten Möbeltresor und nach dem wechseln der Kleidung ging ich wieder nach unten. Als erstes schnappte ich mir ein Telefon und buchte drei Gutscheine für Kurzreisen, bei einem Reisebüro im City Carre. Ich sagte zu der Mitarbeiterin, „Übermorgen werde ich die Reisen vor Ort bezahlen. Die werden dort morgen von einem Mitarbeiter persönlich abgeholt.“ In meinen Wohnzimmerschrank fand ich nach langen suchen, eine Abrissrolle mit Eintrittskarten, um sie für den nächsten Tag zu nutzen. Diese Rolle hatte den Vorteil, dass jede Karte doppelt mit der aufgedruckten Nummer vorhanden war. Ideal für meinen angedachten Verwendungszweck. Als ich die Küche betrat, war unsere Haushälterin voll im Stress mit der Essensvorbereitung. Als ich mitmischen wollte zeigte sie mir doch tatsächlich die gelbe Karte. Aus diesem Grund ging ich in die Stube zurück und holte den Laptop heraus. Als er hochgefahren war, war Tante G*ogle gefragt. Das Spielzeug für den Kindergarten wurde von mir ausgesucht und bestellt. Da man inzwischen sogar bei dem Discounter, der laut Werbung Lebensmittel liebt, online einkaufen konnte, stellte ich meine Wunschliste für den Weihnachtsbeutel der Kinder zusammen. Nach dem letzten Klick, war alles in Sack und Tüten. Damit war auch dieses Problem gelöst.
Am späten Nachmittag traf nach und nach meine Familie ein. Sabine verschwand in dieser Zeit und sagte nur noch zum Abschied, „Nur noch den Teig in die Pfanne geben und Essen.“ Wenn ich das richtig begriffen hatte, gab es heute Eierkuchen mit warmen Himbeeren. Svenja und Sandy sagten zu mir, „Wir machen das schon und du brauchst dich nicht um das Essen zu kümmern.“ Mein Mann erschien pünktlich und nach der Begrüßung fragte er, „Ich habe Hunger, Was gibt es zu essen?“ Da ich wusste, dass Michael grüne Bohnensuppe überhaupt nicht mochte, entgegnete ich ihm, „Sabine hat Grüne Bohnen mit etwas geräucherten Fleisch vorgekocht.“ Michaels Gesicht das sich in Falten legte, die jedem Faltenrock ernste Konkurrenz machen würden, sprach Bände und er sagte, „Dann gehe ich auswärts essen.“ Nach meinem Lachen sagte ich, „Ich hatte immer angenommen, du nimmst dein Essen im Betrieb ein.“ Etwas knurrig erwiderte er mir, „Die Personalgespräche haben länger gedauert und mein Essen habe ich geopfert, für den Sohn eures Finanzministers. Der ist als Lehrling bei uns eingestiegen, nachdem seine alte Bude Pleite gegangen ist.“ Inzwischen hatte unsere Tochter ihren Vati begrüßt und den Tisch gedeckt. Der Duft von warmen Him- und Heidelbeeren durchzog bereits unsere Stube und als Svenja mit den fertig gebratenen Eierkuchen erschien, war Michael happy. Beim Essen redeten wir über den nächsten Tag und Klaudia sagte, „Ich bin morgen nicht da. Andrea und ich verabschieden Dagmar im City Carre. Die Abschiedsfeier werden wir in der „Bötelstube“ machen und wir begeben uns in die Hände des ÖPNV. Unsere S-Bahn hat Sehnsucht nach uns.“
Es war eigentlich wie immer, die beiden Damen brachten die Küche wieder in Ordnung und mein Mann genoss seine „Auerhahnp*sse“ aus dem Ortsteil der bunten Stadt im Harz, beim Fußball schauen. Klaudia beschäftigte sich nach langer Zeit mal wieder mit ihrem Buch und genoss dabei den Rotwein, der im Römer funkelte. In der Halbzeitpause seiner Sportübertragung fragte er mich, „Was habt ihr eigentlich ausgeheckt für morgen? Seid ihr beide wieder als Engel und Teufelin unterwegs, oder als Frau B*umann und Frau Cl*ußen?“ Etwas verwundert sagte ich zu ihm, „Falls du die Beamten aus dem Radio meinst, das sind Männer und wenn dich mein Buch nicht treffen soll, dann vergleich uns nicht mit diesen Comedy Gestalten.“ Und „ Natürlich als Engel und Teufelin. Wir werden den Laden aufmischen und Geld für Dagmar einsammeln und ich habe für zwei tolle Überraschungen gesorgt. Es hat mich zwar auch ein paar Mäuse gekostet, aber diese Einsätze sind es wert und dieser Abschied wird lange in Dagmars Erinnerung bleiben.“
Am späten Abend hatten wir wieder Sex. Klaudia beschäftigte sich ausgiebig mit ihren Mann, der sich gern verwöhnen ließ. Erst nachdem ich mit meinen kleinen Spielchen, wie der oralen Befriedigung fertig war, konnte er sich mit seiner Frau beschäftigen. Dabei stöhnten wir beide um die Wette, als unser gemeinsamer Höhepunkt sich andeutete und unsere Körper erfasst hatte. Michael küsste seine Frau und streichelte mit den Händen, mal wieder einige Stellen, die Klaudias Körper sich aufbäumen ließ. Meine Beine waren so weit gespreizt und um seinen Körper verschlungen, dass er bestimmt die tiefste Stelle in mir erreichte. Wäre ich eine richtige Bio Frau gewesen, hätten es seine Sp*rmien bestimmt nicht mehr weit gehabt. Nach diesen Erlebnissen, säuberte ich sein bestes Stück noch mit dem Mund, um anschließend meine gewohnte Schlafstellung einzunehmen. Er sagte noch leise zu mir, „Ich könnte dich noch viel öfter vernaschen, wenn du nicht immer unterwegs wärst.“ Mit einem Lächeln im Gesicht, schloss ich in dieser Nacht, meine Augen.
Am nächsten Morgen wachte ich pünktlich auf und ging ins Bad. Nach dem Toilettenbesuch und Duschen waren die Spuren der Nacht verwischt. Es dauerte etwas länger, nach dem anziehen der Unterwäsche, bis Klaudia eine vernünftige Frisur hinbekommen hatte. Nach dem vollständigen Anziehen, sowie dem Anlegen von etwas Silberschmuck, folgten nur noch Make-up und der Hauch von Parfüm. Bevor ich in meine Pumps schlüpfte, packte ich noch einen Campingbeutel mit dem bewussten Kostüm. Den Dreizack nahm ich in die eine Hand und die Handtasche und den Campingbeutel in die andere Hand. So beladen ging ich nach unten, zum Frühstück. Bevor ich die Küche betrat, legte ich die Sachen an der Flurgarderobe ab. Meine Familie erwartete mich bereits und nach der Begrüßung, genoss ich Kaffee und frische Brötchen. Unsere Tochter fragte mich, „Mutti, wenn du Chaos mit Tante Andrea machst, kann man bei diesem Spektakel zuschauen?“ Ich entgegnete ihr, „Es ist ein normales Einkaufscenter und da wird keiner abgewiesen. Es wird ein normaler Einkaufstag sein.“ Michael kommentierte meine Worte mit, „Normal wird wohl nicht ganz hinkommen, wenn ihr beide aktiv seid.“
Für mich wurde es langsam Zeit, noch einmal das Bad im Flur aufzusuchen. Das obligatorische kurz waschen, der letzte Spiegelblick und Verlassen des Bades ging relativ schnell. Nach dem Anziehen der warmen Jacke und mitnehmen der drei bereitliegenden Sachen ging ich los, bis vor dem Haus. Ich begrüßte Stefan und gab ihm den Campingbeutel mit dem Dreizack, um anschließend in die Garage zu gehen. Aus meinem MB holte ich den Einkaufskorb und übergab ihn an Stefan. Der lachte nur, als er den Inhalt kurz betrachtete. Er sagte dabei, „Das dürfte ein interessanter Abschied aus der Freiheit werden, für Dagmar.“ Wir stiegen beide ein, nachdem Stefan alles sorgfältig im Audi verstaut hatte. Während der Fahrt sagte er zu mir, „Chefin, wenn ich mich gestern nicht verguckt habe, dann hat man eine tolle Werbeaktion im City Carre gestartet. Überall zieren Plakate mit dem Engel und der Teufelin die Werbeflächen.“ Und „Vorher liegt noch die große Runde beim Ministerpräsidenten an. Ich bin ja besonders gespannt, wer diese Runde mit einem fröhlichen und wer mit einem ernsten Gesicht verlässt.“ Ich wusste genau, was Stefan damit aussagen wollte…
Im Ministerium angekommen, genauer auf dem Parkplatz verließen wir beide den Audi. Vor dem Fahrstuhl begrüßten wir die anderen sechs und fuhren gemeinsam in die obere Etage. Nach dem Verlassen des Fahrstuhles gingen wir zusammen in Marias Empfangsbereich. Die begrüßte uns herzlich und sagte zu mir, „Der Alte hat sich in Erinnerung gebracht, wegen der Ministerzusammenkunft in der Staatskanzlei. Er schätzt die Dauer der Zusammenkunft auf knapp zwei Stunden. Wenn du es möchtest kann auch über die Delegation gesprochen werden.“ Ich entgegnete ihr, „Es kommt darauf an, wie lange er sich mit seinen anderen Informationen Zeit lässt.“ Es muss wohl gegen 08:30 Uhr gewesen sein, als Maria mit den anderen Damen erschien, um Frühstück zu machen. Wobei ja Frühstück eher übertrieben ist. Jedenfalls verließ ich mit Dana und Andrea kurze Zeit später das Büro und fuhr mit Stefan zur Staatskanzlei. Nach unserem Aussteigen sagte ich zu Dana, „Du bist zwar nicht eingeladen, aber der Alte weiß, dass ich manchmal seine Gästeliste sprenge. Außerdem werden wir dir zu seiner Sekretärin folgen, wenn er dich zum Kaffeetrinken mit Stefan schickt.“ Und „Das ist die beste Möglichkeit, seine Minister kennen zu lernen, obwohl ich manchmal daran zweifle, ob es sinnvoll ist, diese Leute zu kennen.“ Seine Sekretärin sagte zu unserer Begrüßung, „Bis auf deinen Minister sind alle anwesend. Ihr könnt gleich hinein gehen und die beiden vom Schönredenklub sind auch gekommen. Viel Spaß noch.“ Andrea antwortete für mich und sagte, „Ist unser Chef noch nicht da, tanzen wir auf den Tisch und machen Trallala.“
Nach dem Betreten des Konferenzzimmers begrüßten wir die einzelnen anwesenden Damen und Herren. Andrea spielte bei Dana Souffleuse und sagte ihr immer, wen sie anschließend die Hand gab. Karin sagte kurz zu mir, „Klaudia, du hast mal wieder einen außerplanmäßigen Gast mitgebracht. Da muss ich mir wohl oder übel noch eine Sitzgelegenheit holen.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „Das musst du wohl tun, oder deinem Stellvertreter den Stuhl unter seinem Hintern wegnehmen.“ Alexander lachte und sagte, nach unserer Begrüßung, „Nicht schlecht, diese Antwort, alle Achtung.“ Da Kurt noch nicht da war sagte ich zu Reiner, „Vermutlich werden wir nach meinen Plan nicht gemeinsam in die VAE reisen. Du kannst mit einer Delegation von, sagen wir mal, zwanzig Managern und deinem Staatskanzleichef, sowie Karin, Dagmar und Marko mit Ethihad Airways fliegen. Andrea, Dana, Alexander, Heinz und meine unbedeutende Persönlichkeit, fliegen mit einem Privatjet bereits zwei Tage vor euch und machen einen Zwischenstopp in Hurghada, laut der Mail von Scheich Ch*lifa. Wir werden uns auf dem Flughafen wiedertreffen in den VAE, um gemeinsam das Hotel aufzusuchen. Die einzige Bedingung, die ich an euren Flug stelle, ist die Mitnahme von Madeleine und Joachim, bei den Managern.“ Reiner entgegnete mir, „So soll und wird es sein.“ Er fragte noch, „Kurt fliegt mit uns, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, oder?“ Als Antwort sagte ich zu ihm, „Das ist richtig. Er kann sich mit den Managern unterhalten und als zukünftiger Schwiegervater meines Sohnes und Chef, reicht es, wenn wir uns hier jeden Tag sehen.“ Kurt, der gerade erschien, hatte wohl meine letzten Worte gehört und drohte nur mit dem Zeigefinger. Ich will hier auch nicht mehr zu der Sitzung sagen, außer dass es eine Beweihräucherung war. Meine Gedanken glitten deshalb schon in die vor uns stehende Weihnachtszeit ab. Beinah hätte ich nicht geklatscht, als Reiner und Kurt jeweils ihre Reden, über die Gespräche in Kairo, beendet hatten. Andrea und ich wurden mal wieder über den Klee gelobt und dabei fiel mir ein, wir mussten noch unsere beiden freien Tage aushandeln. Kommt Zeit, kommt Rat, dachte ich noch kurz, bevor der Sitzungswecker klingelte. Andrea hatte sich einen Spaß gemacht und in Kurts Aktenkoffer, so einen altmodischen Quartzwecker geparkt. Die Ministerriege schüttelte zuerst mit dem Kopf, bis Reiner sagte, „Es ist Freitag und Wochenende. Tschüss meine Damen und Herren.“
Wir verließen diese Konferenz und mit einem lauten „Tschüss und ein schönes Wochenende“ gingen wir drei aus dem Sitzungsraum. Wir mussten noch ein paar Minuten auf Stefan warten, der sich die Gesichter der anderen Teilnehmer noch betrachtete und seinen letzten Kaffeeschluck genoss. Nach dem gemeinsamen Einsteigen sagte er zu mir, „Einige Minister suchen bestimmt noch nach ein paar Klonen von euch beiden, Chefin, wenn man die Gesichter analysiert.“ Und „Karin sah so aus, als ob sie nicht gerade glücklich war. Hast du sie wieder geärgert, oder auf die Schippe genommen?“ Nach kurzen überlegen beantwortete ich seine Frage mit, „Da sie sich immer um Reiners Pressemitteilungen kümmern muss, habe ich mich für Alexander entschieden. Außerdem braucht Heinz einen Partner zum Schach spielen, wenn wir mit dem Privatjet fliegen. Ich bin zwar gerne eine Dame, lasse mich aber sehr ungern vom Spielfeld befördern, wo ich dann in das Geschehen nicht mehr eingreifen kann.“ Stefan und Dana schmunzelten über meine letzten Worte und beruhigten sich erst wieder, als wir in der Tiefgarage parkten. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir zuerst in unsere alte Etage. Hier gab es vier der fünf Büros der einzelnen Ressorts mit ihren Chefs. Nach der jeweiligen Begrüßung und einem kurzen dienstlichen Gespräch über Nöte und Sorgen, verschafften wir uns einen Überblick. Es lief ganz gut, wie es im Moment aussah und aus diesem Grunde steuerten wir wieder auf den Fahrstuhl zu. Die kleine Fahrt bis in die nächste Etage dauerte nur ein paar Sekunden und Andrea sagte zu uns beiden, „Woher bekomme ich nun mein Geld für den Quartzwecker her, der eine so schöne Melodie als Weckruf hatte?“ Mit einem Lachen sagte ich zu ihr, „Frag doch mal Kurt, ob er den Wecker mit der Melodie „Is Feierobnd…“ an dich verkauft. Nach dem Auftritt wird er der Besitzerin bestimmt die Hammelbeine lang ziehen. Da hilft auch nicht der kleine Aufkleber mit dem Spruch „Eigentum von Klaudia“ den du auf die Rückseite geklebt hast.“ Und „Wegen dieses Aufklebers bekommst du in unserer Veranstaltung noch eine Sonderaufgabe, als kleine Rache, von mir.“
Nach dem Eintreten in unserem Büro redete ich kurz mit unserer fleißigen Biene. Maria erzählte mir, dass sie in unserer Abwesenheit einige Anrufe erhalten hatte, von Managern der heimischen Wirtschaft. Sie hatte alle Telefonnummern der Anrufer notiert und einen Rückruf zugesagt. Ich bedankte mich bei ihr, für diese Information und für das Notieren der Telefonnummern. In meinem Büro beschäftigte ich mich mit ihrer Anrufliste und rief zurück. Machen wir es kurz, jeder der Angerufenen wollte von mir wissen, ob die Aussage stimmt, dass sie für den Flug in die VAE eingeladen sind. Nach meiner jeweiligen Bestätigung, sagten diese Leute, „Endlich mal jemand, der an die Zukunft der Wirtschaft denkt und einen Blick über den Tellerrand macht.“ Als ich endlich alle Gespräche getätigt hatte, war Essenszeit. Nach dem Betätigen der Wechselsprechanlage, sagte ich zu Maria, „Deine stille Post ist gefragt, für das gemeinsame Mittagessen in der Kantine.“ So ganz hatte ich noch nicht herausgefunden, wie es Maria immer schaffte, unsere Mitarbeiter in solch einer kurzen Zeit zusammen zu trommeln. Sie überraschte mich immer wieder in dieser Hinsicht. Es muss ungefähr fünf Minuten später gewesen sein, als ich mit der umgehängten Handtasche wieder Marias Reich betrat. Die sagte zu mir, „Klaudia wir können gleich losgehen. Vor dem Kantineneingang ist bestimmt schon eine Vollversammlung.“ Mit dem Fahrstuhl fuhren wir in die entsprechende Etage und dort war es wie vermutet voll. Nach dem Aussteigen, aus dem Fahrstuhl sagte ich laut, „Na dann, hinein in die gute Stube und der Essenssponsor kommt bestimmt auch gleich.“ Kurt erschien einige Sekunden später und fragte mich leise, „Wieso bin ich der Sponsor heute?“ „Weil ich deine Blumensträuße gestern gesponsert habe. Ich bezahle natürlich nachher. Das war nur ein Spaß“, entgegnete ich ihm leise.
Nach der Einnahme der Plätze an einem gemeinsamen Tisch, wurde unser Essen serviert. An diesem Tag gab es Fischstäbchen mit Senfsoße und Kartoffeln. Das war zwar nicht unbedingt mein Lieblingsessen, aber nach dem Motto „wat mutt, dat mutt“ hatte der kleine Hunger gesiegt. Als es auf das Essensende zuging, erschien plötzlich der Finanzminister an unserem Tisch mit einer dunkelblonden jungen Dame. Kurt beachtete er kaum und kam geradewegs auf mich zu. Er sagte, als er neben mir stand, „Da kann ich ja lange versuchen, die stellvertretende Ministerin oder ihre Sekretärin telefonisch zu erreichen. Diese junge Dame neben mir, heißt Kristina und wurde von ihnen angefordert.“ Mit einem Lächeln erwiderte ich ihm, „Das stimmt nur bedingt, weil sich Kristina bei uns beworben und der MP mir freie Hand bei der Auswahl gelassen hat. Trotzdem danke ich für die Erfüllung ihrer Zusage und wünsche ein schönes Wochenende.“ An Kristina gewandt sagte ich, „Da du ab sofort zu diesem Bienenhaufen gehörst, kannst du mit uns noch essen. Wenn du heute nichts Besonderes vorhast, besteht die Möglichkeit sich mit uns, ab 16:00 Uhr im City Carre einzufinden und anschließend in der Bötelstube zu feiern. Für dich ist es noch keine Pflichtaufgabe, nur für das Restvölkchen, dass du hier erblickst. Es ist der Junggesellinnenabschied von unserer Dagmar, die morgen heiratet.“ Kristina setzte sich an unseren Tisch, nachdem sie auf diesen geklopft hatte, zur Begrüßung. Sie hatte den Platz neben Maria und Kurt gewählt und bekam ihr Essen. Ich hatte inzwischen mal wieder mit dem Löffel der Nachspeise für Ruhe gesorgt und sagte, „Am Montag bleibt es bei der Teamleitersitzung, bei mir im Büro und ich möchte Vorschläge für eine Weihnachtsfeier oder Ausflug hören. Wie immer entscheidet die Mehrheit, bei dieser Wahl. Ach ja noch etwas wichtiges, da zwischen Neujahr und unserem Feiertag nicht gearbeitet wird, weil wir von euch in die Wüste geschickt wurden, habe ich beschlossen, dass ihr zuerst eure Stundenkonten plündert. Eventuelle Minusstunden könnt ihr zu Weihnachten an unseren Minister verschenken. Ich denke, dass ein formloses Blatt als Antrag dazu reicht. Das letzte war jetzt Quatsch.“ Es wurde mal wieder laut gelacht und Kurt sagte anschließend, „Mich hast du ja auch in die Wüste geschickt…“ Nach der gespielten Runde Mitleid für unseren Chef ging ich zum Bezahlen der Rechnung mit dem Trinkgeld für den Service.
Nach dem Aufheben der Tafel gingen Andrea und ich gemeinsam mit Stefan in die Tiefgarage. Beim Einsteigen sagte ich zu ihm, „Dann bring uns bitte in das City Carre, damit wir einige Vorbereitungen treffen können.“ Stefan schmunzelte beim Einsteigen und fuhr los. In diesem City Carre gab es natürlich Parkplätze in der Tiefgarage, die er nutzte. Nach dem Ausladen des Wäschekorbes und unserer Kostüme gingen wir zum Fahrstuhl und fuhren in die erste Etage dieses Hauses. Vor der Information stellten wir unsere Kiste ab und legten die beiden Taschen dazu. Ich sagte zu der betreffenden Dame, die uns misstrauisch beäugte, „Bitte rufen sie Frau S*ndra H*ffmann an und sagen sie ihr bitte, die beiden Wirbelwinde für die 16:00 Uhr Veranstaltung sind hier.“ Andrea hatte sich etwas umgeschaut und entdeckte im unteren Stockwerk eine Bühne, mit verschiedenen Lautsprechern, Mikrofonen, Kameras und Videoleinwänden. Sie sagte leise zu mir, „Das sieht hier recht professional aus und wenn ich die Werbeplakate sehe, könnte das eine recht interessante Geschichte werden.“ Als Frau H*ffmann bei uns drei erschien, begrüßten wir uns und folgten ihr mit unseren Sachen über eine Rolltreppe nach unten. Sie zeigte uns die Bühne und anschließend zwei Umkleideräume. Dabei sagte sie zu uns, „Ab 15:15 Uhr stehen ihnen zwei Technikprofis, von T*chnimaxx und unserem Haus zu ihrer Verfügung. Nach ihren Aussagen können sie im gesamten Center ihren Spaß machen.“ Wir bedankten uns für ihre Mithilfe, die sie mit, „Dieser Tag wird in die Geschichte des Centers eingehen. Da bin ich mir ganz sicher. So eine PR bekommen wir nie wieder“, kommentierte.
Stefan begleitete uns anschließend zu den Umkleidekabinen und passte auf, wie ein Luchs, dass keiner sich hierher verirrte. Nach unserem gemeinsamen Umziehen und schminken, zeigte die Uhr bereits 15:15 Uhr an und die beiden Techniker erschienen bei Stefan. Vorher gab ich Stefan einen Umschlag wegen des Geldes für die Bezahlung mit einem Auftrag für 16:15 Uhr und zum Abholen der bestellten Reiseschecks. Nachdem wir beide den Umkleideraum verlassen hatten ließen wir uns noch kurz in die Technik einweisen. Inzwischen war Dagmar gekommen und zog ihr lustiges T- Shirt mit dem Spruch, „Herrin der zwei Ringe“ an. Es war in Pink und fiel sofort auf. Dann zogen wir los, mit den Mikrofonen in den Händen und interviewten einige Gäste im Center. Ich fragte eine Dame bei „Br*gitte B*you“, „Wie viel Schmuckstücke haben sie hier schon gekauft, oder tauschen sie nur um?“ Die Frau sagte zu mir, „Ich kaufe hier sehr gerne.“ In einigen anderen Geschäften pikste ich mit meinem Dreizack ein paar Kunden, die meine Fragen nicht beantworteten. Jedenfalls erreichten wir pünktlich um 15:55 Uhr die Bühne und dann ging es los mit unserer Sonderausgabe. Ein Techniker spielte den Song „Ganz in Weiß…“ und dann sagte ich zu den Anwesenden, die kaum noch zu zählen waren, „Heute machen wir einen Junggesellinnenabschied für die Dame hier in Pink. Sie wird einige Sachen aus dem Center verkaufen, dazu gibt es dann unsere Kommentare. Außerdem gibt es einen Textzettel und eine doppelte Eintrittskarte, für diejenigen, die etwas erworben haben.“ Und „Natürlich wird nicht verraten, was es mit dem Zettel und den Eintrittskarten auf sich hat.“ Der Techniker fing an Musik zu spielen und Dagmar und wir verließen die Bühne und kämpften uns durch die Massen. Dabei sagte ich in das Mikrofon, „Wer möchte etwas kaufen? Wir haben Kondome und Toilettenpapier im Angebot. Die sind sogar noch nicht einmal benutzt.“ Machen wir es kurz, Dagmar verkaufte tatsächlich alle Sachen aus dem Wäschekorb und Andrea oder ich kommentierten die Verkäufe mit unseren Bemerkungen. So sagte ich zu einer jungen Dame, „Kondome sind für die Jungfrau gut, wenn der Freund nur Petting tut.“ Da uns teilweise die Kamera mit dem Techniker folgte, war das natürlich im gesamten Center zu sehen. Als Dagmar uns den leeren Korb zeigte, sagte ich noch, „Ab jetzt können nur noch die Zettel und Eintrittskarten genommen werden. Vielleicht gibt es ja für den einen oder anderen eine S-Bahn Freifahrt, um Mitternacht.“
Dagmar verkaufte wirklich noch ungefähr siebzig Karten für einen symbolischen Euro. Inzwischen hatten wir wieder die Bühne erreicht und als ich das Nicken von Stefan sah, sagte ich zu den Anwesenden, „Jede die von euch den Mut hat, und jetzt an unserer Version von the Voice of Magdeburg teilnehmen möchte, bitte mit dem Zettel nach vorn kommen.“ Es erschienen tatsächlich fünf Damen, bunt gemischt in der Altersstruktur. Ich fragte sie, nach ihrer selbstständigen Vorstellung, „Sie wissen schon, dass diese Texte von einer Schlagersängerin stammen, oder?“ Nach dem allgemeinen „Ja“ sagte ich zu den Damen, „Na dann will ich mal mein Klavier holen und so tun, als ob ich spielen kann.“ Andrea brachte mir so ein kleines Spielzeugklavier und dann ging es los mit dem Playback von „J`Taime Mon Amour“ und die Damen fingen mit ihrem Gesang an und dann betrat Cl*udia J*ng die Bühne und sang mit. Jetzt war natürlich Stimmung in der gesamten unteren Etage, weil ich natürlich nur das Klavierspiel in diesem Titel andeutete. Nach dieser Überraschung musste Dagmar natürlich beim „Göttergatten“ mitsingen und in der Pause vor dem letzten Lied sagte ich laut, „Naja, noch hat sie ja nicht „Ja“ gesagt vor dem Friedensrichter. Falsch der heißt ja in Deutschland Standesbeamter und darum kommt jetzt noch „Tausend Frauen“. Wer den Chor hier vervollständigen möchte, kann gerne mitsingen.“ Jetzt war Stimmung in der Bude und nach dem Ende des dritten Titels verabschiedete sich unsere Überraschung mit einer Umarmung von uns und spendierte noch zehn handsignierte CDs der neuen Produktion, die verlost wurden.
Es war inzwischen 17:45 Uhr geworden und der Techniker spielte einige ruhige Titel, die aus Andreas Feder stammten und Klaudia holte sich eine sehr junge Dame auf die Bühne mit den Worten, „Wir benötigen noch eine Glücksfee. Früher war das mal im Fernsehen Frau K*rin T*etze-L*dwig, die noch nicht mal Fan der Rodgau Monotones war mit „Erbarme, die Hesse komme“, aber die Ähnlichkeit mit ihr ist verblüffend. Ist dein Papa schon mal in Hessen gewesen?“ Sie sagte natürlich laut „Nein“ und gemeinsam mit Dagmar zog sie von den abgerissenen Kartennummern, drei Nummern als Gewinn heraus. Als sie die Nummern bekannt gab meldeten sich die drei Gewinner und erreichten die Bühne mit Müh und Not. Andrea fragte den Mann, „Was glaubst du gewonnen zu haben?“ Der sagte ganz trocken, „Vielleicht ein Höllenfeuer?“ Wir fragten die beiden Damen abwechselnd, „Haben sie bei unserer Leidensgenossin etwas gekauft?“ Die sagten zu uns als Antwort, „Ja, zwei Packungen Perlonstrümpfe“ und „Halsbonbons im Fünferpack.“ Ich sagte zu den Damen, „Mit den Strümpfen können sie ja ihren Mann verführen in der Kurzreise, die sie gewonnen haben.“ Und „Wenn sie ihren Mann beim…verwöhnt haben bringen die Halsbonbons bestimmt frischen Atem auf der Kurzreise, die sie gewonnen haben.“ Nach der Aushändigung der drei Reiseschecks an unsere Gewinner war Schluss im Karton und Dagmar fiel uns in die Arme. Wir verschwanden in die Umkleideräume, nachdem wir uns noch einmal bei den Leuten, den Technikern und der Managerin bedankt hatten und zogen uns wieder um. Nach dieser Aktion verließen wir durch die Menschenmasse das Carre und gingen in die Tiefgarage. Stefan brachte uns mit Dagmar in die Bötelstube.
Nach dem Eintreten wurden wir mit dem Gesang von, „Jetzt geht die Party richtig los“, begrüßt. Nach dem ersten Überblick sagte ich zu Dagmar, „Es sind alle anwesend, sogar Kristina, die deinen Abschied feiern wollen.“ Nach dem Einnehmen der Plätze sagte ich laut, „Andrea und ich bezahlen die gesamte Rechnung. Also keine Rücksicht auf Verluste und wer noch nicht Brüderschaft mit seiner Kollegin oder Kollegen getrunken hat, heute ist Gelegenheit dazu.“ Und „Ich habe mich an euch gewöhnt und darum bitte keine weitere Abwanderungen mehr, so lange wir noch da sind.“ Natürlich lachten einige und wir hörten, „Wir wollen niemals auseinander gehen…“. In der gemütlichen Runde sagte Stefan zu mir, „Chefin, der Alte hat angewiesen, dass alle Teilnehmer dieser Feier vom Fahrdienst des Ministeriums nach Hause gebracht werden. Er wird sich mit Kurt davon bestimmt noch überzeugen, wenn meine Informationen stimmen.“ Nach dem nächsten Schluck Sekt erwiderte ich ihm, „Dann muss ich mich ja zurückhalten beim Genuss dieses köstlichen Getränks. Es würde Ärger geben, wenn mein Essen, mit etwas Magensäure gemischt im Auto des Fahrdienstes landen würde.“ Natürlich war das Quatsch, weil Klaudia ihre Grenzen kannte. Der MP tauchte tatsächlich mit Kurt auf und die hatten sogar Blumensträuße und Abschiedsgeschenke dabei, die sie übergaben. Ein großes Sparschwein mit dem gesammelten Geld erhielt Dagmar von Maria und die sagte zu ihr, „Ich kenne die Summe zwar nicht, aber für ein gemütliches Essen mit deinen Eltern und deinen Schwiegereltern dürfte es reichen.“ Es war weit nach Mitternacht, als ich mit Andrea die Rechnung, mit Trinkgeld, beim Wirt beglich. Der Fahrdienst brachte uns mit Stefan nach Hause und der sagte zu mir während der Fahrt, „Morgen hole ich das Auto von der Stadt ab, wo es geparkt ist.“ Vor unserem Haus verließen Andrea und ich das Auto des Fahrdienstes und gingen leicht beschwipst die letzten Meter…
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
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PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben. "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.10.18 13:23 IP: gespeichert
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Hi Katrin-Doris,
mal wieder danke für das kurzweilige Lesevergnügen.
Nun haben Beide es geschafft, das komplette Ministerium
auf den Kopf zu stellen.
Ähm Kopf, wilder sie wieder und angeln sich den zweiten
Glatzkopf?
Freue mich auf weiteres Lesevergnügen.
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stormanimal |
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Stamm-Gast
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:29.10.18 18:26 IP: gespeichert
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Dafür das Du so schnell warst, hast Du mal wieder einen besonders interessanten Teil eingestellt.
Danke dafür.
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Freak
Emsland
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.10.18 00:08 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
WOW!!!!!!!!!!!
Hammer oder wie Jugend sagen GEIL!!!!!!!!!
Was für eine Fortsetzung der Geschichte.
Ich kann nur wieder sagen
Chapeau !!!!!
Vielen Dank dafür!!!
Wie immer Spitze!!!
Noch ungekrönte Königin des Schreibens.
(Die Kröngung findet bald statt
Mausi 2014
P.S. Degradieren geht schneller als befördern besonders wenn man Leute vergisst
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Stamm-Gast
Beiträge: 580
User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:30.10.18 20:29 IP: gespeichert
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Liebe Katrin-Doris,
vielen Dank für die tolle Fortsetzung. Ich kann die kommenden Folgen kaum erwarten, was da alles auf uns wartet: Hollywood,Hochzeit,Hurgada, VAE usw..
VLG Alf
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:01.11.18 00:01 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
bin mit der Lektüre durch und konnte sehen wie gut du die Arbeit in solch einer Behörde
gedanklich darstellen kannst.
- habe starkes ¨Aua Köppi¨, habe ich schon mal mitgeteilt.
Die gesamte Fortsetzung ist wieder, in sich stimmig und hat mir gut gefallen.
Danke ... ... für deinen Fleiß.
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
♦♦ ♥♥ ♦♦
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 01.11.18 um 00:02 geändert Gruß der alte Leser Horst
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Der Leser |
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Sklave/KG-Träger
Beiträge: 325
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:05.11.18 02:01 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
vielen Dank für Deinen tollen neuen Teil. Auch Dank für die viele Arbeit und Zeit die Du in die Verpixelung Deiner Gedanken steckst. Das alles um uns Kommentatoren und Leser mit neuem "Lesefutter" oder "Lebenselexier" zu versorgen. Zu Deiner Frage vom Anfang, muss ich philosophisch werden. Kann man bei einer fiktiven Geschichte, was diese trotz des mitreisend und toll beschriebenen Lebens der Hauptfiguren leider ist, überhaupt die Wahrheit sagen oder schwindeln? Oder ist bei dieser Geschichte nicht alles Wahr und gleichzeitig doch wieder geflunkert (da fiktiv)? Nun aber genug Philosophiert.
Treiben unsere beiden Unfug? Eigentlich nein. Sie treiben manchmal ihre Späße bei denen sie vielleicht auch unsinnig handeln, aber es steht doch dadurch kein Schaden. Außer vielleicht an den Lachmuskeln. Klaudia betätigt sich wieder als "Kupplerin" dann werfen auch gleich noch zwei große Ereignisse (Eröffnung der Botschaft und die Verleihung einer klatzköpfigen goldenen Figur in Amerika mit möglichen Lukrativen Werbeverträgen) ihre Schatten voraus. Das aber auch der Engel die Späße von Klaudia, welche die mit ihrem Vater trieb, übernommen hat ist ungewöhnlich. Die Pflichttermine werden vom Team mit Bravour absolviert, auch wenn durch das unkonventionelle Handeln manche wohl sehr überrascht werden, und in den Schatten gestellt werden. Die Wirkung des Jungesellinenabschieds hat die Leitung des Centers richtig erkannt und könnte sich bestimmt noch weitere solcher für sie "low budget" Aktionen wünschen. Schön das auch die Chefs an ihre Verantwortung denken und die Gäste der Feier mit dem Fahrdienst nach Hause bringen lassen.
Schreib bitte weiter und trage Deine zurecht erhaltene Krone weiter auch wenn es nicht immer erwähnt wird. Nicht erwähnt werden kann ja aus versehen auch mal eine KommentatorIn? Denke aber auch an Deine Gesundheit und Deine Ruhepausen und beschenke uns dann mit noch hoffentlich vielen solcher schönen und mitreisenden Fortsetzungen dieser "Kurzgeschichte" .
Liebe Grüße,
Der Leser
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:11.11.18 17:14 IP: gespeichert
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Hier kommt nun eine weitere Zugabe.Hedwig K.M. lässt mal wieder grüßen in der anstehenden Weihnachtszeit in dieser Erzählung. Danke sage ich an: Susi S,Drachenwind---> gute Besserung, Stormanimal, Mausi-->Es lebe das E-Land und danke für die PN,AlfvM, Alter Leser und Der Leser.Das Kaffeetrinken in der Ecke von Köln/Bonn musste leider ausfallen...
Teil 189 Wochenende, Teamsitzung und Kindergarten…
Es war mal wieder Wochenende und nach dem Aufstehen, suchte ich das Bad auf. Vor dem Spiegel, nach dem Abduschen und Haare machen sortierte ich erst einmal meine Gedanken. In der nächsten Woche war Weihnachten und bis dahin musste ich noch einiges erledigen. Nach dem Anziehen von warmen Sachen ging ich nach unten zum Frühstück. Die Begrüßung mit meiner Familie fiel an diesem Morgen herzlich aus, weil Klaudia mit Spannung erwartet wurde. Nach dem Einnehmen meines Sitzplatzes prasselten sofort Fragen auf mich ein. Dabei stellte sich heraus, dass Svenja, Sandy und Michael im Einkaufscenter waren und mir zu der improvisierten Showveranstaltung gratulierten. Mein Mann sagte nur noch kurz, „Vor deiner Rückkehr muss ich wohl eingeschlafen sein. Stefan hatte mir telefonisch mitgeteilt, dass ihr mit der Fahrbereitschaft nach Hause kommt.“ Und „Ich bin heute noch einmal in der Oldie GmbH. Es ging terminlich nicht anders, mein Schatz.“ Nach Michaels Worten sagte ich zu den beiden Damen, „Ich muss heute noch in das City Carre, um die Kurzreisen zu bezahlen. Wer also zum Shoppen mitkommen will, muss sich nachher umziehen.“ Das brachte sofort Stimmung in die Bude, weil beide sofort zusagten und Sandy fragte, „Mutti, nimmst du die Kreditkarte mit?“ Nach meinem kurzen Schulterzucken erwiderte ich ihr mit einem Lächeln, „Natürlich mein Schatz. Wie soll ich sonst meine Schulden bezahlen.“
In der Zeit, als die beiden Damen mit Michael die Küche wieder in Ordnung brachten, war ich in unserem Schlafzimmer. Betten machen und etwas aufräumen war Klaudias Job am Wochenende. Als alles im Schlafzimmer wieder glänzte ging ich mit der umgehängten Handtasche nach unten. Mein Mann zog gerade seine warme Jacke über und sagte noch, bevor er ging, „Ich weiß noch nicht wann ich zurück bin und werde mir unterwegs etwas zum Essen holen.“ Ich verabschiedete ihn mit den Worten, „Mein Gigolo wartet schon auf mich. Also nicht wundern, wenn Sandy und Svenja von dir abgeholt werden wollen, oder mit der S-Bahn zurückkommen.“ Michael stockte etwas, auf den Weg nach draußen und überlegte bestimmt noch, ob er jetzt reagieren musste. In seinem Gesicht waren, nach meiner Antwort, jetzt bestimmt die kleinen Eifersuchtsgedanken zu erkennen. Aber anders herum, konnte ich ihn bei meinem Ausflug gar nicht gebrauchen, weil ich mich bisher noch nicht um sein Weihnachtsgeschenk gekümmert hatte. Nachdem die beiden jungen Damen fertig waren holte ich den MB aus unserer Garage. Sandy schloss das Garagentor noch einmal von innen ab und danach dann noch die Haustür. Sie stieg zu uns beiden ins Auto und dann ging es los zum Shoppen in die Landeshauptstadt.
Da ich Parkhäuser im Allgemeinen nicht so mochte, fuhr ich über das sogenannte Industriegebiet der Stadt Magdeburg. Am Anlegeplatz der „Weißen Flotte“ gab es einen Parkplatz, der etwas abgelegen, direkt an der Elbe lag. Hier parkte ich den MB und nach dem lösen des Parkscheines ging es los ins Abenteuer. Unser Weg führte über eine Fußgängerbrücke und nach der Überquerung einer weiteren Straße ging es weiter zum „Alten Markt“ und dem Rathaus der Stadt. Meine beiden Begleiterinnen machten noch ein paar Fotos von uns am Brunnen von „Otto von Guericke“, dem Erfinder der Luftpumpe und dann hatten sie mich ausgetrickst. Gegenüber vom Brunnen gab es ein Spezialgeschäft, das auf die beiden wie ein Magnet wirkte. Was blieb mir weiter übrig als den beiden zu folgen. Die altmodische Ladenbimmel musste den Hundertjährigen Krieg schon überlebt haben, dachte ich als wir eintraten und das Ding endlich verstummte.
Eine junge Dame erschien und fragte, „Was kann ich für die Damen tun? Haben sie spezielle Wünsche?“ Meine Tochter, zu Hause eher ruhig und unauffällig entgegnete der Dame, „Wir wollen im Sommer des nächsten Jahres in Wernigerode heiraten und suchen noch so etwas wie eine Beraterin für die Hochzeit.“ Da war ich ja vielleicht von den Socken, sagt man wohl so, noch dazu als Svenja sagte, „Wir könnten es uns beide gut vorstellen, wenn sie unsere Weddingplanerin werden. Unsere Doppelhochzeit soll ein unvergessliches Event werden, weil dort bestimmt auch Leute der Landesregierung teilnehmen.“ Die Dame betrachtete mich kurz und sagte anschließend, „Wenn es wirklich der Wunsch der Damen ist, von mir als Weddingplanerin betreut zu werden, dann werde ich die entsprechenden Verträge holen und ich bitte sie darum, dass die drei Damen in der gemütlichen Sitzecke Platz nehmen.“ Wir setzten uns auf die zugewiesenen Plätze in der Sitzecke. Die Dame erschien mit den Verträgen und meine beiden Damen füllten diese aus, nachdem sie ihre Vorstellungen erläutert hatten. In dieser Zeit betrachtete ich die Hochzeitskleider, die im Geschäft aushingen und hörte nur mit dem halben Ohr zu. Etwas erschrocken war ich schon, als Sandy zu mir sagte, „Mutti, bezahlst du unsere Anzahlung für die Doppelhochzeit?“ Nach einem kurzen Nicken gab ich der Dame meine VISA Karte und fragte sie, „Angenommen, die Karte ist nicht gedeckt, was passiert dann eigentlich?“ Sie schaute mich kurz an und sagte anschließend zu mir, „Ich war zufällig gestern Abend in der Bötelstube. Dort habe ich eine Festgesellschaft gesehen, die nach der Feier mit Autos gefahren wurden, die ein Landeskennzeichen hatten. Sie waren mit großer Sicherheit dabei. Die Frage nach der Kartendeckung stellt sich darum nicht.“ Wenig später verabschiedeten wir uns, nachdem ich meine Kreditkarte und die Quittung eingesteckt hatte. Diese Dame hatte mit Sicherheit, das Geschäft ihres Lebens gemacht, dachte ich noch kurz, bevor wir die alte Eingangstür hinter uns geschlossen hatten. Aber warum soll man so einen Service nicht nutzen? In dieser Hinsicht war mein Motto, „In deinem eigenen Bundesland wird nicht das ehemalige S*turn Motto mit dem Geiz angewendet.“
Nach dem Überqueren des Alten Marktes sagte Sandy zu mir, „Mutti, wir könnten doch mal den K*rstadt besuchen. Da gibt es bestimmt auch schöne Sachen.“ Wieso dachte ich sofort an ihre seltsame Jeanshose mit den Löchern? Wenigstens hatte sie heute eine normale Jeans an. Ich folgte den beiden, mehr oder weniger in dieses ehemals große Kaufhaus. Es war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nach der Fastpleite gab es nur noch teure Markenware, oder Ramsch. Die Angebote waren nicht so berauschend, wenn man die Hochglanzwerbung mit dem tatsächlichen Angebot verglich. Meine beiden Damen zog es zuerst in die Kosmetikabteilung. Mutti bezahlte mal wieder den Einkauf und sagte zu der Verkäuferin, „Die Preise der Artikel sind bestimmt den Spritpreisen angeglichen oder haben einen Insolvenzaufschlag.“ Die Dame schaute mich vielleicht grimmig an und ihr Gesicht erhellte sich erst, als ich zu ihr sagte, „Ich weiß, dass der Herr F*nderl den Namen Karstadt retten will, zum Preis von Kostenreduzierung beim Personal. Aus diesem Grunde wünschen wir ihnen noch einen schönen Tag.“ Meine Schwiegertochter in spe fragte mich leise, „Wieso greift ihr nicht ein, wenn die soziale Marktwirtschaft mit Füßen getreten wird?“ Leise sagte ich zu ihr, „Erstens ist diese Frau glücklich, weil sie immer noch am Ende des Monats Geld bekommt und Zweitens haben wir keinen Einfluss auf irgendwelche Tarifverträge. Bei unseren vermittelten oder zugewiesenen Fördermitteln, steht für mich immer die soziale Marktwirtschaft im Vordergrund. Es gibt genug Antragsteller, die Anträge gestellt haben und mit Mindestlohn oder Leiharbeiter in die eigene Tasche wirtschaften wollen. Klaudia findet immer einen Weg solche Antragsteller in die Wüste der Verordnungen zu schicken.“ „Du meinst, wie bei Asterix mit dem Passierschein A38“, ergänzte sie meine Worte. Natürlich antwortete ich ihr mit einem kurzen „Ja, genauso.“
In der Damenabteilung gab es, oh Wunder, Jeans mit diversen Löchern an den Knien. Ich hatte mich damals schon über diese Mode aufgeregt, aber heute und hier, fand ich so eine Jeans preislich gesehen eine Frechheit. Was macht man als Mutti nicht alles, um die eigene Tochter vergeblich davon abzuhalten, so etwas anzuprobieren. Sandy sagte nur, „Mutti, ich habe nur eine Jeans davon und diese hier sind totschick.“ Nach meiner Antwort mit, „Diese Hosen haben in Amerika mal Kuhhirten getragen und sich den *rsch wund gerieben. Keiner von denen, hatte irgendwo in seiner Hose ein Loch, maximal einen Reißverschluss um mal P*nkeln zu gehen. Das breitbeinige Gehen könnt ihr ja noch üben, möglichst nach der Hochzeitsnacht.“ Nach den Blicken meiner Tochter, sowie der inzwischen beiwohnenden Verkäuferin, sagte ich, „Also gut, wenn ihr beide für jede Jeans, ein Kleid kauft, dann bezahle ich den Spaß. Angefangen wird bei den Kleidern, damit ihr beide nicht schummelt und Hosenanzüge oder andere Abweichungen zählen nicht.“ Meine beiden Begleiterinnen hielten sich an meine Vorgaben und suchten sich jeweils drei Kleider aus. Wenigstens war hier ihr Geschmack recht gut, dachte ich kurz und damit hatten sie von mir die Freigabe für diese seltsamen Jeans. Nach der kleinen Modenschau von allen Sachen sagte ich zu der Verkäuferin, „Wir werden diese Sachen kaufen, wenn es hier die Möglichkeit gibt, sie für ein paar Stunden einzulagern.“ Nach ihrem „Ja, die Möglichkeit besteht und ich bedanke mich recht herzlich für den Einkauf“, bezahlte ich die Sachen. Die Verkäuferin kümmerte sich persönlich um das Abgeben der gekauften Sachen, nachdem sie unsere Beutel entsprechend gekennzeichnet hatte.
Wir verließen das K*rstadt Gebäude und gingen zu Fuß ins City Carre. An den Eingängen hingen immer noch die Werbeplakate mit dem Engel und der Teufelin. Svenja sagte zu mir, „Klaudia, wenn du diese Plakate unterschreibst, dann bleibst du unvergessen für eure Fans, die gestern hier anwesend waren.“ Als ich den Finger auf den Mund legte, für das „Pst…das braucht keiner zu wissen, dass ich das bin“, war es schon zu spät. Eine Dame sprach uns an und sagte laut und deutlich, „Das war eine tolle Show gestern Nachmittag. Können sie wirklich Klavier spielen und wann kommen sie wieder im Fernsehen?“ Ich entgegnete ihr, „Danke für ihr Urteil. Nein, ich bin unmusikalisch und texte nur ab und zu für eine Poprockband. Das war ein Fake mit dem Klavier und eine Rückkehr in das Fernsehen wird es von mir nicht geben.“ Das „Schade“ was wir jetzt zu hören bekamen, war natürlich für mich ein Erfolgserlebnis. Es änderte aber nichts an der Tatsache. Auf dem Weg ins Reisebüro sprachen mich viele Leute an und weil ich allen eine Antwort gab, dauerte es etwas länger, bis wir es erreichten.
Nach meinem „Guten Tag und ich möchte bei ihnen das restliche Geld für die drei Kurzreisen bezahlen“, entgegnete mir die Reiseverkehrsfachfrau, „Es gibt keinen offenen Rechnungsbetrag mehr. Der Mann, der von ihnen geschickt worden war und die Schecks entgegen genommen hat, war so freundlich und hat die komplette Rechnung beglichen.“ Und „Sie haben durch ihren gestrigen Auftritt hier einen Boom ausgelöst, den wir bestimmt nie mehr erreichen werden. Es ist nur schade, dass Frau H*ffmann sie nicht für mehr Auftritte engagieren konnte.“ Meine Tochter sagte zu ihr, nach einem kurzen Auflachen, „Die stellvertretende Ministerin für Wirtschaft in diesem Bundesland ist so schon selten genug zu Hause und wir wollen keine weiteren Auftritte mehr von ihr.“ Die überraschten Blicke dieser Dame trafen zuerst Sandy und dann mich. Sie sagte daraufhin, „Das habe ich im Augenblick nicht gewusst, entschuldigen sie bitte.“ Nach meinem „Das braucht auch keiner zu wissen. Damit kann ich gut leben und wenn ich schon mal hier bin, was empfehlen sie mir für einen Mann als Weihnachtsgeschenk. Sagen sie bitte nicht Kreuzfahrt mit dem italienischen Opernkomponisten Verdi und seiner bekanntesten Oper, Aida. Der K*belböck hat schon die Schnauze voll gehabt und zählt jetzt in Kanada 99 Jahre lang als vermisst. Vielleicht hat er ja auch geahnt, dass die Biertischstammpartei der Bayern sich so extrem, bei der Wahl, verschlechtert.“ Die Frau schaute wirklich in ihren Rechner und sagte plötzlich, „Im April hätte ich für Formel 1 Fans den großen Preis von China in Shanghai, oder im Juni, den großen Preis von Kanada in Montreal, jeweils mit VIP Karten im Angebot.“ Svenja lachte laut auf und als sie sich beruhigt hatte sagte sie im Spaß zu mir, „Frag doch mal telefonisch beim MP an, ob er lieber mit X* J*nping oder mit J*stin Tr*deau, nach eurem Besuch, reden will.“ Als meine Tochter der Dame erzählte, was beim ersten Treffen in den VAE passiert ist, sagte die Dame plötzlich, „Jetzt kann ich sie in meinem Gedächtnis auch einordnen. Sie sind die Frau, die immer die Kastanien aus dem Feuer holt und den lahmen Abgeordneten den Marsch bläst, wenn sie als Gast in dem Verein sind.“ Nach meinem Schulterzucken buchte ich eine stinknormale Urlaubsreise für den Monat Februar, genauer Mitte des Monats, nach Thailand. Das einzige Privileg, was ich mir gönnte, war Flug in der ersten Klasse. Nach dem Bezahlen sagte ich zu der Dame, „Bitte reservieren sie noch zwei Reisen zu den gleichen Konditionen, für meine Schwester.“ Und „Die Reisepapiere können sie per DHL zuschicken.“ Nach unserem Verlassen des kleinen Reisebüros, hörte das Plattdrücken der Nasen, an der Schaufensterscheibe von außen auf und wir gingen in die untere Etage des Centers.
In diesem Bereich gab es verschiedene Anbieter von Essen. So zum Beispiel aus Griechenland, Thailand oder der Türkei. Mein Magen meldete sich und nach der Einigung mit meinen beiden Damen suchten wir uns zuerst einen Platz im Thailändischen Imbiss. Svenja sagte, nach dem Studium der Speisekarte, „Ente mit Reis, würde mir zusagen. Meine Tochter hatte sich für das gleiche Gericht entschieden und dass bedeutete Klaudia stellte sich kurz an. Die junge Dame lächelte mich an und sagte nur kurz, „Tolle Vorstellung, gestern Nachmittag. Was kann ich für sie tun.“ Ich bestellte bei ihr die drei Essen und Getränke und nach dem bezahlen, setzte ich mich zu den Damen. Aus Spaß sagte ich zu den beiden, „Na mal sehen, ob es wirklich Ente ist, oder eher entlaufene Katze.“ Sandy sagte im leisen Ton zu mir, „Mutti, dieser Uraltwitz blamiert uns hier.“ Nach meinem Schulterzucken war das Thema erledigt, weil in diesem Augenblick die drei köstlichen Speisen serviert wurden. Nach dem ersten probieren sagte ich zu den beiden, „Mist keine Katze und die Nudeln schmecken auch noch wie bei den Schwaben. Aber die Nudeln sind besser, als Reis, von dem man Schlitzaugen bekommt. Immer diese alten Vorurteile.“ Die Cola mit Cherrygeschmack war ein Genuss und wenn man bedachte, dass es nur ein Imbiss war, alle Achtung.
Nach dem Essen war das letzte Geschäft Ziel unseres Shoppings. Die beiden Damen überraschten mich, indem sie bei K*K herum stöberten. Nichts mit teuren Markenklamotten, die es im oberen Bereich zur Genüge gab. Die beiden probierten Röcke an und Klaudia betrachtete sich warme Jacken, die gerade in der Werbung waren. So halbwegs kannte ich noch den Inhalt von Sandys Kleiderschrank und darum sagte ich zu den beiden, „Der Bedarf an Löcher Jeans ist gedeckt, aber warme Winterjacken mit eingestickten Blumenmuster werden gekauft. Also Anprobieren und dann wird gekauft.“ Die beiden hörten sogar auf mich und an der Kasse bezahlte ich die ausgesuchten Sachen. Damit meine ich jeweils zwei Röcke und eine Winterjacke für das junge Gemüse. Meine Tochter sagte zum Schluss, „Wir tragen unsere Einkäufe selbst, Mutti und das war es für heute.“ Svenja wollte ihre Geldbörse herausholen und ihre Sachen bei mir bezahlen. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Ich brauche dein Geld nicht. Erstens bist du an Stelle von Sven mitgekommen und Zweitens brauchst du das Geld für die Hochzeit. Wobei das letzte ja nicht unbedingt stimmt, weil der Brautvater nach alter Tradition, die Rechnung begleicht. So war es bei meiner Hochzeit mit Michael.“ Und „Dein Vati kann schon mal anfangen zu sparen, von seinem üppigen Gehalt.“
Wir verließen das City Carre und bummelten zurück zum K*rstadt Warenhaus, um unsere geparkten Sachen vom Service abzuholen. Wir hatten gerade diesen Stand erreicht, als jemand seine Hand auf meinen Rücken legte und mich erschreckte. Anschließend hörte ich nur, „Na Chefin, auf Shoppingtour gewesen und mal wieder gegen ein paar Sicherheitsregeln verstoßen. Da muss ich aber mal den Zeigefinger erheben und Dudu machen.“ Die Servicetante schaute mich vielleicht an und nach meinem Umdrehen sagte ich zu Stefan, „Meine beiden Begleiterinnen sorgen doch für meine Sicherheit. Außerdem sterbe ich eher an einen Herzinfarkt, wenn du mich so erschreckst. Aber wenn du schon mal anwesend bist, kannst du die Einkaufstüten tragen und mitnehmen. Die Jeans mit den Löchern kannst du bei der Altkleidersammlung des DRK abgeben und den Rest stellst du vor unserer Tür.“ Jetzt war ja was los, Sandy und Svenja sagten fast gleichzeitig, „Nix da, mit DRK, das sind neue Jeans und die werden von uns getragen.“ Stefan lachte kurz auf und sagte zur Antwort, „Jaja, erst mit knackigen Hintern ein paar Jungen verführen und dann stellt sich heraus, eine Dreiangel in der Hose.“ Jedenfalls spielte Stefan den andalusischen Esel und trug die Einkäufe des teuren Ladens. Er begleitete uns bis zum Parkplatz der Stadtverwaltung, wo der Dienstaudi geparkt war. Zum Abschied sagte er noch, „Chefin, die Sachen gebe ich persönlich bei dir zu Hause ab. Notfalls bei der kessen Lästertante Andrea, wenn sie zu Hause ist.“
Über die Brücke erreichten wir wieder den Parkplatz und wurden negativ überrascht. Von kurzer Entfernung sahen wir, wie ein Mann unser Auto beschädigte und gerade den Parkplatz verlassen wollte. Svenja hatte bereits Fotos mit dem Handy gemacht und meine Tochter stellte sich in die Abfahrtgasse. Inzwischen hatte ich bereits die Polizei gerufen und anschließend Stefan. Mir war nicht wohl zumute, als der Fahrer und drei Mitfahrer plötzlich aus- und wieder einstiegen. Sie faselten, bei herunter gefahrener Seitenscheibe, etwas von, „Wenn die Dame aus der Gasse nicht verschwindet, dann wird sie erst wieder im Krankenhaus aufwachen.“ Wenigstens erschien in diesem Augenblick ein Streifenwagen der Polizei hinter uns und Stefan fuhr die Gasse in die entgegengesetzte Richtung herein. Damit hatten die drei Männer keine Fluchtmöglichkeit mehr, zu mindestens mit dem Auto. Sandy platzierte sich sofort hinter ihm und erzählte Stefan mit wenigen Worten, das zuletzt gesagte der Rowdys. Mit gezogenen Pistolen traten die zwei Polizisten und Stefan in die Nähe der drei Gestalten. Sie hatten wohl eingesehen, dass sie dieses Spiel nicht gewinnen konnten und stiegen langsam mit erhobenen Händen aus. Bei der anschließenden Durchsuchung durch die Polizisten sagte der eine Beamte, „Das ist ja ein Volltreffer. Vermutlich ein Drogendealer mit unerlaubten Waffenbesitz. Jetzt ist uns klar, warum sie Fahrerflucht machen wollten.“ Nach der Kontrolle der Ausweise der drei, durch die Polizei, sagte Stefan leise zu mir, „Chefin, du solltest heute noch Lotto spielen, bei diesem Fang. Die Drei stehen auf der Fahndungsliste des Innenministeriums.“ Nach der Verhaftung der drei Ganoven betrachtete ich unseren MB und sagte zu Stefan, „Von denen kriegen wir sowieso keinen Cent. Michael kann das Auto abschleppen lassen oder selbst abholen und wir kommen mit dir mit.“ Er erwiderte mir, „Das wird wohl das Beste sein.“ Die Polizisten nahmen noch unsere Personalien auf und dann stiegen wir in das Auto von Stefan, der uns nach Hause brachte.
Stefan parkte direkt auf unserem Hof und nach dem Aussteigen suchten wir unsere Sachen zusammen. Michael und Andrea waren gerade erschienen und ich blubberte gleich meinen Mann so richtig voll. Gut, es war ungerecht, als ich zu ihm sagte, „Deinen neuen MB kannst du beschädigt vom Parkplatz am Petriförder abholen und ich will meinen BMW wiederhaben. Der hat wenigstens nichts mit Anrempeleien und versuchter Fahrerflucht zu tun gehabt. Der war unauffälliger und hat mich dahin gebracht, wo ich hinwollte, ohne Blechschaden.“ Mein Mann ließ sich erst einmal über die Geschehnisse von Stefan informieren und nahm mich zärtlich in die Arme. Dabei sagte er, „Das ist heute leider so. Die Reparaturen von Fahrerfluchten und beschädigten Autos sind in unserer GmbH inzwischen eine wichtige Einkommensquelle. Was dabei für die Fahrzeughalter besonders ärgerlich ist, ist dass die Staatsanwaltschaft, meistens die Verfahren einstellt, weil der Täter nicht ermittelt werden kann.“ Stefan verabschiedete sich von uns und nach meinem „Danke für deine schnelle Hilfe.“ Und „Bekommst du eigentlich noch Geld von mir, wegen der Reiseschecks?“ Er sagte nur noch, „Es ist mein Job, meine Chefin aus gefährlichen Situationen heraus zu helfen. Das Geld hat gereicht und die übriggebliebenen zehn Euro habe ich in deinem Sinn in das Sparschwein von Dagmar gesteckt.“ Er stieg in den Audi und fuhr los.
Andrea betrachtete mich kurz und sagte dann, „Nun komm endlich mit zum Kaffee trinken, reden und schlechte Erlebnisse vergessen. Dazu hast du eine Schwester, die dir in solchen Momenten, Beistand leistet.“ Nachdem ich mich umgezogen hatte ging ich in unseren Wintergarten. Andrea hatte es sich mal wieder bequem gemacht und bereits den Kaffeetisch gedeckt. Sie hatte sogar Kuchen gebacken und wartete gespannt auf meine Geschichte. Ich erzählte ihr von der Episode und dabei sagte ich, „Das Auto ist mir im Prinzip vollkommen Wurst. Um Sandy hatte ich Angst, weil diese Blödmänner vermutlich wirklich losgefahren wären. Diese Situation war einfach unerträglich für mich.“ Meine Schwester tröstete mich und sagte zum Abschluss, „Mir wäre es auch so wie dir ergangen. Wobei ich nicht einmal weiß, ob ich in dieser Situation auch sofort angerufen hätte.“ Michael erschien kurz bei uns und sagte, „Ich hole mit Bernd unser Auto ab. Entspannt euch erst einmal und nachher sehen wir weiter.“ Mit dem Kaffeegenuss und dem Stück Kuchen von Andrea hatte ich mich leicht entspannt und musste sogar lachen, als meine jungen Damen eine kleine Modenschau veranstalteten. Die beiden Winterjacken fand meine Schwester auch schick und sagte noch, „Bis jetzt habe ich mich noch nicht entschieden, welchen Werbevertrag ich unterschreibe für Amerika. Dein Vati hat alle geprüft und für gut befunden. Vielleicht entscheide ich mich morgen, nach einem erfrischenden S*eitenbacher Müsli.“ Jetzt musste ich doch laut auflachen und entgegnete ihr, „Die haben doch den Oscar für die nervigste Werbung gewonnen. Hast du sie erfunden?“ Andrea schüttelte den Kopf und entgegnete mir, „In diesen Gefilden habe ich noch gar nicht gewildert. Da benötige ich deine blöden Texte nicht.“
Inzwischen hatten wir das Kaffeetrinken beendet und meine Schwester überraschte mich mit den Worten, „Sag mal, was hältst du davon, wenn wir die Weihnachtsfeier des Ministeriums verlegen. Ich denke an eine Kegelbahn oder Bowlingcenter. Wir bestellen einen Weihnachtsmann dorthin und übernehmen die Kosten für die Bahnen, sowie Getränke und einen Imbiss. Unsere Mitarbeiter müssen sich um die Heimfahrt selber kümmern.“ Nach kurzem überlegen entgegnete ich ihr, „Du kannst den Vorschlag doch übermorgen machen, wobei er mir gefallen würde. Wir haben den ganzen Haufen zusammen und was stellst du dir vor, was wir schenken?“ Andrea musste sich mit diesem Thema schon vorher beschäftigt haben, weil sie mir spontan antwortete mit, „Jeder 100 €, versteckt in einem Weihnachtsmann aus Stoff.“ Zuerst dachte ich, sie hat nicht mehr alle im Oberstübchen. Sie muss wohl meine Gedanken erraten haben und sagte deshalb, „Die habe ich bereits besorgt und mit Namensschild versehen. Es fehlt nur noch deine Zusage.“ Nach meinem, „Gut, ich stimme zu und kümmere mich um die Bahnen und Plätze im Bowlingcenter. Damit hat sich die Abstimmung am Montag erübrigt. Bleibt nur noch die Frage des Weihnachtsmannes.“ „Wir nehmen unseren Hausmeister, der hat darin schon Übung, auf Grund des Kindergartens“, entgegnete sie mir. Natürlich fragte ich sie gleich, „Sag mal hat dein Gehirn so viele Überlegungen verkraftet, ohne ein Anzeichen von Überlastung, wie Migräne?“ Andrea beantwortete meine Frage nur mit einigen Grimassen und zeigte mir eine lange Nase.
Als mein Mann mit Bernd den Wintergarten betrat, sagte der, „Der Schaden am Auto hält sich in Grenzen. Das bekommen wir wieder hin. Bleibt nur die Frage, ob du wirklich zu der bayrischen Automarke zurückkehren willst.“ Nach kurzen überlegen sagte ich zu ihm, „Da ich den MB selten benötige, kann ich auch mit dem angebumsten Schlitten weiter fahren. Also setzt ihn wieder instand.“ Die beiden Ehemänner nickten nur und bedienten uns beide mit Rotwein in den entsprechenden Gläsern. Sie verschwanden anschließend in die Stube und schauten Fußball. Da wir eine Telefonanlage mit mehreren Nebenstellen hatten, ergriff ich das Telefon und wählte die Nummer des Bowlings Centers in der Landeshauptstadt. Wiedermal begann das große Zittern, geht einer ran oder nicht. Es ging jemand an das Telefon und der Mann stöhnte kurz, als ich ihm sagte, „Kleine Weihnachtsfeier am Mittwoch. Alle Bahnen für drei Stunden gemietet mit Imbiss und Getränken.“ Als er zu mir sagte, „Das ist aber sehr kurzfristig und mein Chef schüttelt mit dem Kopf, weil es Stammgäste gibt“, sagte ich weiter, „Dann kommen am Mittwoch nicht Mitglieder des Wirtschaftsministeriums sondern zwei Wirtschaftsprüfer. Nun können sie ihren Chef fragen, ob er immer noch nein sagt.“ Andrea tuschelte leise zu mir, „Woher willst du den die Wirtschaftsprüfer nehmen? Die Pfeifen im Finanzministerium haben gerade eine Spitzenkraft an dich verloren, wenn es stimmt, was ich gehört habe.“ Ich hatte plötzlich den Chef des Etablissements am Telefon und der sagte zu mir, „Wenn sie die gesamten Bahnen ab 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr mieten, dann werde ich ihren Wunsch erfüllen und eine geschlossene Gesellschaft an diesem Tag durchführen.“ Andrea, die über Lautsprecher mitgehört hatte, sagte laut, „Das ist doch ein Wort und sollte etwas schief gehen, dann kommt der Engel und die Teufelin vorbei und dann raucht es im Karton.“ Es war zwar nicht meine Art, Leuten zu drohen, aber wenn ich die Auslastung der Bahnen sah, dann fragte ich mich, „Wieso kann er seine Stammgäste nicht vertrösten, wenn er eine volle Auslastung bekommt? Seltsame Methoden in einer Marktwirtschaft.“
Am Abend wurden wir umsorgt von den beiden jungen Damen. Als Sven und Peter auftauchten, gab es eine Begrüßungszeremonie, die sich gewaschen hatte. Unser Sohn erzählte mir, dass die Weiß/Blauen mal wieder verloren hatten. Ich entgegnete ihm mit meinen bescheidenen Fußballkenntnissen, „Naja, in dieser Stadt darf man schon mal verlieren. Den Verein gibt es schon seit 1898 und gegen Hessen, die mehr als seltsam wählen und einen Magdeburger Emigranten als Trainer haben, ist das kein Beinbruch. Aber im Normalfall fährt man ja nicht einfach so nach Darmstadt in Südhessen, noch dazu, wenn die Burg Frankenstein geschlossen hat.“ Mein Sohn betrachtete mich kurz und sagte anschließend, „Danke für den Trost Mutti, als Fußballprofi kümmere ich mich nur bedingt um Politik. Aber falls du mich testen willst, war das Land Hessen mal Vorreiter in Sachen Rot/Grün. Der B*uffier war übrigens genauso M*rkel Berater, wie Reiner, bei der Bildung der GroKo. In unseren Kreisen sagt man auch „große Kollision.“ Andrea und ich schmunzelten nur über seine letzten Worte und ich erwiderte Sven, „Die Bekanntesten aus diesem Bundesland sind sowieso Badesalz. Die sind wenigstens noch witzig und halten sich schon über Jahrzehnte.“ Es muss wohl gegen 21:30 Uhr gewesen sein, als sich unsere Gäste verabschiedeten. Unsere beiden Zwillinge hatten bereits ihre Zimmer aufgesucht und wir folgten den beiden nach oben. Im Bett lief in Sachen Sex nichts mehr, weil Klaudia immer noch etwas mit ihren Erlebnissen beschäftigt war. Michael hatte mich zärtlich umarmt und sagte, vor meinem Einschlafen, „Es war richtig, dass ihr telefoniert habt. Aber die Heldentat von Sandy solltet ihr bleiben lassen, weil es zu gefährlich ist.“ Und „Mein Schatz, du musst abspannen und dich erholen. Ich werde immer für dich da sein.“ Diese beruhigenden Worte ließen mich einschlafen. Ein paar wirre Träume hatte ich noch am Anfang, die sich wieder legten…
Am Sonntag war fast totale Erholung angesagt. Wir waren als Familie unterwegs und mein Mann bezahlte die Rechnung für unser gemeinsames Essen. Am Nachmittag waren meine Eltern zu Gast und Klaudia tauschte sich mit ihrer Mutti aus. Dabei sagte Mutti unter anderen zu mir, „Weißt du Klaudia, wir möchten nicht mitkommen nach L.A., falls du uns mitnehmen wolltest. Im Februar wollen wir Urlaub in der Karibik machen. Wir möchten noch einige Träume verwirklichen. Dein Vati braucht diesen Urlaub auch, wenn ich sehe, wie abgespannt er manches Mal nach Hause kommt.“ Ich nickte kurz und erwiderte ihr, „Kannst du mir verzeihen, wenn ich dir jetzt sagen würde, ich habe euch in dieser Hinsicht total vergessen, weil es viele Ereignisse gab, die auf mich eingestürzt sind.“ Mutti lächelte nur kurz und erwiderte mir, „Ach weißt du Mädchen, wenn man die Schlagzeilen über euch liest, euch im Fernsehen bewundert und dann eure Familie glücklich sieht, dann reicht uns das. Wir beide brauchen den Medienrummel nicht und kommen ohne ihn erheblich besser klar. Wir sind stolz auf euch, ohne Ausnahme.“ Nach ihren Worten lehnte ich mich an meine Mutti an und flüsterte ihr ins Ohr, „Ohne euer Verständnis und Hilfe damals gäbe es diese und die andere Familie nicht. Das bleibt immer in meinen Gedanken und dafür bin ich euch ewig dankbar und ich glaube, dass Andrea genauso denkt.“ Kurz bevor meine Eltern uns verließen sagte mein Vati zu uns, „Michael, deine Frau und meine Tochter ist zwar wie Salzsäure und S*turn geschädigt, aber ihr seid am zweiten Weihnachtstag zum Essen eingeladen.“ Mit einem Lachen erwiderte ich ihm, „Ich bin doch nicht geizig…ich doch nicht!!!“
Am späten Abend fragte mich Michael, „Sag mal Klaudia, führe ich jetzt in unserem Sextagebuch oder nicht?“ Da ich seine Frage als kleine Provokation auffasste, verführte ich meinen Mann nach Strich und Faden. Der kleine Strip vor dem Bett heizte Michael so auf, dass die Beule unter der Bettdecke immer größer wurde. Als ich mich auf ihn stürzte hatte er keine Chance mehr. Er wollte es auch nicht und war froh, als in seine Frau mit dem Mund verwöhnte. Natürlich wurde Klaudia auch geil und ließ sich von Michael und mit einer Körperdrehung in die gewohnte Stellung bringen. Nach seinen Küssen und Streicheleinheiten stöhnte ich langsam vor mich hin. Michael erkannte diesen Wink und führte sein bestes Stück in meinen Unterleib ein. Es dauerte nicht lange, bis wir beide uns im Höhepunkt vereinigten. Michael hatte immer eine gewisse Ausdauer, wenn Klaudia die entsprechenden Signale gab. Eines davon, war das zärtliche Streicheln oder Massieren seines Gemächts. Nach dem zweiten Höhepunkt kuschelten wir beide noch. Ich sagte noch zu ihm, „Morgen schaue ich noch beim Kindergarten vorbei. Dort ist Weihnachtsfeier und ich möchte die fröhlichen Kinderaugen sehen, wenn die Geschenke übergeben werden.“ Im Halbschlaf hörte ich nur noch, „Eine gute Idee und vielleicht komme ich auch, wenn du nichts dagegen hast.“
Am nächsten Morgen musste mich Michael wecken, weil ich, nach dem erneuten Umdrehen im Bett, wieder fest eingeschlafen war. Klaudia stürmte ins Bad, um sich für den Tag fertig zu machen. Weil alles ein bisschen schneller gehen musste, gab es natürlich etwas Chaos. Auch das überstand Klaudia mit viel Geschimpfe. Mein Mann wartete auf der Treppe und hörte nur, „Himmel, *rsch und Zwirn. Verdammter M*stkäfer, oder Plattfüßiger Elefant.“ Zuerst wollte mein Mann noch Schimpfwörter vorsagen, ließ es aber sein, weil er seine Frau nicht einschätzen konnte, wenn sie in Rage gekommen war. Erst als er das Klack Geräusch der Pumps hörte verdünnisierte er sich nach unten in die Küche. Als ich unten ankam hatte er bereits meinen Kaffee eingegossen und mein Brötchen geteilt. Klaudia setzte sich, nach der Begrüßung mit den drei Anwesenden, auf ihren Platz. Beinah hätte ich mir, beim Trinken des ersten Schlucks Kaffee, den Schnabel verbrannt. Sven sagte mit einem Lächeln, „Mutti, wenn du dir den Mund verbrennst, dann ist heute Pause mit deinem Lästerschnabel.“ Als er in mein Gesicht schaute, sagte er schnell noch, „Wenn du etwas mehr Kondensmilch dazu kippst, wird es kühler.“ Ich entgegnete ihm, „Ich will doch keine Kuhp*sse trinken mit Kaffeegeschmack. Sondern Kaffee etwas verfeinert mit Kondensmilch. Früher sagte der Teddybär aus Bayern immer, nichts geht über Bärenm*rke, Bärenm*rke zum Kaffee. Ob der Bär nach der Wahl in seinem Bundesland noch im Fernsehen zu sehen ist, weiß ich nicht. Er war jedenfalls kein Mitglied der Freien Wähler oder der CS*.“
Nach dem Frühstück musste ich mich schon beeilen und machte nur noch das Nötigste im Bad. Die Jacke musste noch übergezogen werden und mit der Handtasche ging ich vor die Tür. Stefan, öffnete, nach unserer Begrüßung, die Beifahrertür. Nach dem gemeinsamen Einsteigen sagte er, „Chefin, ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass sie die Ereignisse Vorgestern noch nicht richtig verarbeitet haben. Mein Telefon liegt schon griffbereit, um Michael oder Justus anzurufen.“ Mit einem Lächeln erwiderte ich ihm, nachdem wir losgefahren waren, „Bis jetzt hat es noch nicht geklappt mit dem Plemplem Schein. Ich bin auch nur ein normaler Mensch und habe verschlafen. Wobei meine Unlust sehr groß ist. Montag ist Schontag, hieß es mal im Volksmund und ich blöde Tussi habe die Sitzung angeordnet. Dazu kommen noch Vorstellungsgespräche und in unserem Kindergarten die Weihnachtsfeier. In Fachkreisen heißt so etwas Multifunktional oder einfach ausgedrückt, Blödmann.“ Stefan lachte, nach meinen Worten, unwillkürlich auf und kommentierte sie mit, „Andrea könnte doch die Personal- oder Einstellungsgespräche machen.“ Nach kurzem überlegen sagte ich nur noch, „Könnte sie, aber dann fehlt mir der persönliche Eindruck und der ist für mich sehr wichtig.“ Inzwischen hatten wir die Tiefgarage des Ministeriums erreicht und stiegen aus. Wenigstens warteten die anderen nicht auf uns.
Nach der Fahrstuhlfahrt trennten sich die Wege von Stefan und mir. Im Büro von Maria war die große Begrüßungszeremonie und sie sagte zu mir, „Deine fünf Frischlinge warten in deinem Büro, auf dich. Andrea kommt gleich nach, weil sie noch zu den Ressortleitern und Stellvertretern, wegen der Sitzung, ist. Diese hat sie auf 10:00 Uhr verschoben, weil sie nicht wusste, ob du heute Arbeitsfähig bist.“ Ich bedankte mich bei ihr und sagte zum Abschluss unseres Gesprächs, „Du weißt doch, ich gehöre zu der Rasse, ausgestorbener Beamte. Die waren mal für die Menschen da und nutzten ihre Arbeitszeit für das Wohl der Menschen. Durch den Fahrstuhl im Ministerium könnte ich sogar noch mit dem Rollator meiner Arbeit nachgehen. Wenn jetzt noch eine Thermoskanne mit Kaffee und sechs Gedecke auf dem Tisch stehen, dann ist meine schlechte Morgenlaune wie weggeblasen.“ Maria entgegnete mir, „Diese Sorte kenne ich auch noch und die meisten davon sind längst ausgestorben. Die erste Kanne steht schon bereit und die nächste folgt noch.“
Die fünf bestellten neuen Mitarbeiter erhoben sich, als ich mein Büro betrat und nach der Begrüßung sagte ich, „Hinsetzen, es gibt ein gut für gutes Benehmen und abwarten. Es kann Kaffee getrunken werden und ich komme gleich in eure Runde. Muss nur noch eure lustigen Seiten mit meinen entsprechenden Anmerkungen, verpackt in einem H*rlitz Ordner suchen und finden. Ach noch eines, dass Insiderwissen von Kristina könnt ihr erst einmal vergessen, falls sie etwas über mich verraten hat. Aber wahrscheinlich hatte sie recht mit ihrer Annahme, dass die neue Chefin ein bisschen verrückt ist.“ Nach dem Ausziehen der warmen Jacke und dem Heraussuchen der Bewerbungen, telefonierte ich noch kurz mit der Tante vom Personalrat. Die sagte mir zu, dass sie gleich mit Andrea erscheint. Nach dem heranrücken meines Chefsessels an den Tisch sagte ich zu den fünf Neuen, „Ihr könnt euch entscheiden, ob wir Einzelgespräche führen, oder eine Art gemeinsames Gespräch machen. Die Frau vom Personalrat kommt mit meiner Schwester gleich hinzu. Jetzt könnt ihr demokratisch abstimmen.“
Andrea und die Vertreterin des Personalrats erschienen in diesem Moment und setzten sich zu uns nach der Begrüßung. Die Abstimmung endete 5:0 für eine Gruppenaussprache. Nachdem ich die beiden letzten Besucher aufgeklärt hatte, worüber abgestimmt wurde, mit Handzeichen, sagte ich, „Also ich bin Klaudia, die fiktive stellvertretende Ministerin für Wirtschaft in diesem Bundesland. Meine Schwester, mit dem Namen Andrea, hat die gleiche Funktion, warum auch immer und sägt immer noch vergeblich an meinem Stuhl. Das war jetzt Quatsch und wenn wir unter uns sind, möchten wir mit Vornamen angesprochen werden. Da ihr aus anderen Ministerien unseres Bundeslandes kommt, frage ich jetzt, wer will zurück zu seiner alten Arbeitsstelle?“ Es erfolgte ein eisiges Schweigen und ein teilweise Kopfschütteln. Aus diesem Grunde sagte ich weiter, „Um 10:00 Uhr ist Teamleitersitzung, hier nebenan, da lege ich eure neuen Beschäftigungsfelder fest. In diesen Teams erwarte ich eine Teamarbeit, entsprechend eurer Fähigkeiten. Es dürfen Fehler gemacht werden, sei es aus Unkenntnis oder aus anderen Gründen. Ein Vertuschen wird es nicht geben und keinem wird der Kopf abgerissen, wenn er diese Fehler uns gebeichtet hat. Jeder hilft hier jeden und Fragen kostet nichts, außer Überwindung nachzufragen. Das Gesagte gilt auch für persönliche Sorgen und Nöte. Wir werden beide versuchen, euch zu helfen, wenn es gewollt ist. Zum Schluss noch, am Mittwoch ist ab 18:00 Uhr unsere Weihnachtsfeier im Bowlingcenter, bis 23:00 Uhr. Es wird um Erscheinen gebeten, weil ein Ausschluss nicht erwünscht ist. Der einzige Nachteil an dieser Feier ist, dass die Heimfahrt selbst organisiert werden muss.“ Und „So nun könnt ihr etwas sagen und wenn es geht bitte nicht alle auf einmal. Ach ja, mein potentieller Nachbar der Herr Wirtschaftsminister, verteilt nachher bestimmt die neuen Verträge an euch und nicht erschrecken, wenn da eine höhere Besoldungsgruppe erscheint. Hier wird Leistung noch gewürdigt, auch im Vorschlusslorbeerenbereich.“ Kristina bedankte sich für die anderen und sagte in der Runde, „Wir freuen uns auf die neuen Arbeiten und werden unser Bestes geben. Keiner von uns will wieder zurück und an der Weihnachtsfeier werden wir natürlich teilnehmen.“ Zum Abschluss des Gesprächs sagte ich nur noch, „Das Mittagessen wird heute von mir bezahlt und wenn Andrea oder ich nicht anwesend sind, weil wir uns in der Welt herumtreiben, dann ist Dana unsere Vertreterin mit Maria.“ Und „Maria ist unsere Sekretärin und der gute Engel in diesem Laden. Ohne sie würde hier Chaos herrschen und ich müsste mich nur um die größte Chaotin, meine Schwester, kümmern.“
Maria erschien in diesem Moment in meinem Büro mit einem fremden Herrn und sagte, „Entschuldigung Chefin, der Herr hier ist von der Stadt und möchte etwas von dir persönliches.“ Nach meiner Frage, „Wo drückt der Schuh, bei der Stadt? Wer hat eine Knolle nicht bezahlt oder falsch geparkt? Braucht die Stadt neue Fördergelder für den Maulwurftunnel am Hauptbahnhof, der gerade im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes aufgeführt ist?“ Der Mann lachte nur und sagte zu mir, „Wir sind die Stammgäste im Bowlingcenter und würden gerne zehn Bahnen am Mittwoch nutzen.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihm, „Wenn ihr von 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr mitmacht, dann bezahlt der Verlierer die Taxen oder Beförderungsfahrzeuge für die Heimfahrt. Einverstanden?“ Er nickte kurz und verschwand gleich wieder, nachdem er meinen Vorschlag akzeptiert hatte. Andrea fragte mich, „Wie viel Bahnen gibt es eigentlich in diesem Laden?“ Meine Antwort mit, „Ich glaube dreißig, wenn ich das noch im Kopf habe und ein Restaurant mit zweihundert Plätzen.“ Sie sagte nur noch, „Du bist größenwahnsinnig geworden.“ Natürlich sagte ich daraufhin, „Hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Wenn wir gegen die Stadt gewinnen, hat jeder von unseren Mitarbeitern eine kostenlose Heimfahrt und wenn nicht, bezahlen müssen wir das sowieso. Außerdem kommt der Vorschlag von dir. Schon vergessen?“ Nach dem Genuss des Kaffees war erst einmal Frühstück. Die Personaltante hatte sich bereits verabschiedet und Maria, Dana und Stefan hatten sich am Tisch eingefunden. Dabei sagte Dana, „Ich habe zufällig die Hochzeit von Dagmar und Marko miterlebt. Schöne Grüße von den beiden und sie sind bis zum Flug in die VAE auf eine kurze Hochzeitsreise auf die Kanaren.“ Jetzt war ja was los am Tisch. Dana konnte die Fragen gar nicht so schnell beantworten, wie sie gestellt worden. Dabei stellte sich heraus, dass sie eher zufällig in die offizielle Hochzeit im Stadtteil Sudenburg hineingerutscht ist. Sie war nur neugierig, wer überhaupt dort heiratet.
Es war gegen 9:55 Uhr als unser Chef erschien und die Ressortleiter mit ihren Stellvertretern und den Bodyguards. Nachdem ich ihm die neuen Mitarbeiter vorgestellt hatte, gingen wir in mein Konferenzzimmer. Zusätzlich begleiteten uns die Neuen, Andrea, Dana und Maria. Nach dem Einnehmen der Plätze sagte ich, „Eigentlich wollte ich, dass ihr heute über den Ort und Termin der Weihnachtsfeier abstimmt. Auf Wunsch einer hier anwesenden und nicht genannt werdenden Vizechefin, habe ich als Chefin dieses Vereins für Kneipenwirtschaft beschlossen, dass die Feier ausfällt, auf Grund von mangelndem Interesse, bei den einzelnen Mitarbeitern“... Die kleine Denkpause war beabsichtigt, um in die Gesichter der Anwesenden zu schauen. Da war blanke Enttäuschung zu sehen, darum sagte ich weiter, „Das war jetzt ein Test und jetzt kommt die Wahrheit. Also, die Weihnachtsfeier findet am Mittwoch im Bowlingcenter in Magdeburg statt. Ab 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr haben wir 20 Bahnen zur Verfügung und kämpfen mit der Stadt um die Nachhause Fahrt. Gewinnen wir diesen Spaß braucht sich keiner abholen zu lassen. Seit ihr aber im Bowlen die gleichen Nieten wie ich, muss sich jeder um seine Heimfahrt allein kümmern. Noch eines zur Feier, alle Essen und Getränke sind für euch kostenlos und werden von mir und Andrea gesponsert. Also, das Sprudelwasser links liegen lassen und trinkt etwas Wein oder Ähnliches. Es wird auch am Donnerstag von mir oder Andrea keine Restalkoholkontrolle geben, weil wir gar nicht mehr anwesend sind, in diesem Jahr. Unser Chef unterschreibt nachher unseren Zusatzurlaub, der uns noch aus Ägypten zusteht und dann ist Asylsuche in der VAE angesagt. Das heißt für euch, Dienstfrei vom 24.12. bis zum 07.01. des neuen Jahres. Zum Abschluss noch eines, ihr habt bisher sehr gut in euren Teams zusammengearbeitet und nun kommen die neuen. Die werden genauso integriert, wie damals die anderen Neuankömmlinge. Das Mittagessen ist von mir gesponsert, so wie ich es vor der Renovierung versprochen habe und nun kann unser Chef die neuen Verträge übergeben an Kristina für den Bereich Finanzen, Heike für das Archiv, Marion für Betreuung, Kerstin für Kontrolle und Oliver verstärkt den Bereich Zusammenarbeit.“ Wenigstens waren die Böden mit Teppichböden ausgelegt, dachte ich kurz, als das Getrampel und Gejohle losging. Es dauerte eine Weile, bis sich alle wieder beruhigt hatten. Kurt erhob sich kurz und sagte noch, „Meine Stellvertreterin hat alles gesagt und die schlechte Nachricht ist, ich werde auch da sein. Aber nur zur Feier, weil ich auch in die Wüste muss, zum Staub schlucken, in der heißen Sonne der VAE. Die Verträge gibt es gleich bei mir, mit einem Blumenstrauß und dann könnt ihr noch zehn Minuten in eure neuen Büros schnuppern. Eure Chefin hasst übrigens unpünktliche Leute am Mittagstisch.“
Nach meinem Blick auf die Armbanduhr sagte ich zu Maria, „Wir müssen jetzt los zum Essen. Mal sehen, ob ich heute fröhliche Gesichter sehe, wenn die Nachricht von der Weihnachtsfeier angekommen ist.“ Maria entgegnete mir, „Wenn du deine Leute nicht immer erschrecken würdest, mit deinen Späßen, dann wäre dein Image hier bestimmt noch höher. Alle haben in diesen Momenten immer Angst, dass ihr beide dem Laden wirklich mal, den Rücken zeigt. Ihr beide seit eine Legende in diesem Bundesland und keiner kann euch das Wasser reichen, weil euch Karriere nicht interessiert und auch keine von euch beiden, mit finanziellen Sachen geködert werden können.“ Etwas nachdenklich hatten mich ihre Worte schon gemacht. Hatte ich mit dem Erschrecken, etwas übertrieben? Ich wusste es nicht und würde wahrscheinlich von keinem die Wahrheit gesagt bekommen, außer von Maria. Wir gingen in die Kantine zum Essen. Alle Mitarbeiter klimperten mit den Löffeln in oder an ihren leeren Gläsern. Stefan erhob sich und sagte, „Chefin, im Namen aller Mitarbeiter möchte ich mich bedanken für die Einladung zur Weihnachtsfeier. Die tolle Idee, diese im Bowlingcenter zu machen, bedeutet aber auch, wir kommen alle, ohne jegliche Ausnahme.“ Nach dieser Aussage kehrte endlich Ruhe ein und ich zeigte meiner Schwester das V-Zeichen, für ihre Super Idee. Nach dem Essen bezahlte ich die Rechnung, mit Trinkgeld bei der Kantinenchefin und verließ mit Andrea und Stefan kurze Zeit später das Ministerium. Er brachte uns direkt zum Kindergarten und nach unserem Aussteigen sagte er, „Viel Spaß mit dem Weihnachtsmann. Eigentlich müsste Andrea Zuckerwatte und ein Geschenk bekommen und die Chefin ein paar Schläge mit der Rute.“ Ich wusste genau, warum er die Rute erwähnt hatte für die Teufelin.
Da die Kinder noch Mittagschlaf hatten redeten wir im Büro mit Annegret und Bernhard. Ich fragte unseren Hausmeister, der bereits die Weihnachtsmannsachen trug, „Wir brauchen am Mittwoch einen unbekannten Mann als Weihnachtsmann im Bowlingcenter in Magdeburg, gegen 19:00 Uhr. Wir würden dass mit einer Prämie honorieren. Würdest du es machen?“ Bernhard sagte sofort zu und sagte noch, „Warum nicht, ich wollte immer schon ein paar Leute aus dem Wirtschaftsministerium kennen lernen, die ich mit der Rute mal hauen darf.“ Nach der Besichtigung des gelieferten Spielzeuges sagte Annegret zu mir, „Unsere Kinder haben qualitativ besseres und in der Auswahl bessere Spielsachen, als in jedem normalen Kindergarten unserer Stadt. Danke dafür!“ Und „Die Kinder bekommen den gefüllten Beutel mit Süßigkeiten, der unser Kiga Logo zeigt und das jeweils gewünschte Plüschtier in der Größe von knapp 30 cm. Da jeder sich ein Tier aussuchen und malen konnte, haben wir diese entsprechend besorgt und mit Namen versehen. Eure Männer haben diese Änderung mit den Plüschtieren zugestimmt und der Umtausch ging ohne Probleme.“ Etwas überrascht waren Andrea und ich schon von ihren letzten Worten. Jetzt wurde mir klar, warum Michael in den Kindergarten kommen wollte.
Inzwischen hatten uns die beide verlassen, weil Annegret mit ihren Mitarbeiterinnen sich um ihre Arbeit kümmern musste. Bernhard zeigte uns noch kurz den geschmückten Baum und sagte dabei, „Es ist nach langen mal wieder, dass sich meine Tochter auf Weihnachten freut. Ich danke euch für den Job.“ Er verschwand nach draußen und in dieser Zeit trafen Bernd und Michael ein. Bernd sagte nach der Begrüßung, „Den Baum hat die KAMB GmbH gesponsert und bei den Plüschtieren, haben wir die Wünsche der Kinder realisiert. Das war gar nicht so einfach.“
Es war gegen 15:00 Uhr als die Kleinen mit ihrer Betreuerin vom Radau vor der Tür des Kindergartens aufgeschreckt wurden. Andrea und ich fragten in dem großen Gemeinschaftsraum, in dem sich alle Kinder befanden, „Wer mag das wohl sein?“ Wie in einem mehrstimmigen Chor, nach der ersten Probe, hörten wir, „Das ist doch der Weihnachtsmann, den muss man rein lassen, sonst kann er nichts abliefern.“ Das war Kindermund pur und wir beobachteten ein Leuchten in den Augen. Bernhard erschien als Weihnachtsmann, nachdem er mit etwas Poltern an die Tür geklopft hatte. Bei einigen Kindern war das Herz doch in die Hose gerutscht, als er mit dem riesigen Sack und unsere beiden Männer den Platz neben der geschmückten Tanne einnahmen. Als der die Geschenke verteilte, war alles in bester Ordnung. Annegret machte diverse Fotos und von den Kindern hörte man, „Das ist ja mein Tier, was ich mir gewünscht habe. Das war kindliche Naivität, die Augen leuchten ließen, im übertragenen Sinn. Unsere Männer hatten inzwischen unsere Hände ergriffen und drückten diese kurz. Unsere Gedanken schweiften zurück in eine geborgene Kindheit, ohne Sorgen. Nach der Übergabe der Geschenke verschwand unser Weihnachtsmann und die Kinder genossen noch etwas Christstollen und Kakao, bevor sie die neuen Spielsachen für den Kindergarten begutachteten. Für uns war endlich Feierabend und der Weg nach Hause angesagt. Mit „Ein frohes und gesundes Weihnachtsfest an euch und eure Eltern. Tschüss“, gingen wir nach Hause. Unterwegs sagten unsere Männer, „Das war eine schöne Weihnachtsfeier für die Zwerge. Da ist noch kein Neid auf den anderen zu sehen.“
:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig
Word sagt: Seite 1868 mit 1 238 589 Wörtern in Verdana 10
PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 12.11.18 um 12:17 geändert "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:11.11.18 19:03 IP: gespeichert
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Hallo Katrin.
Du hast dich mal wieder selbst übertroffen.
Danke für diesen doch sehr emotionalen Teil.
Mfg Rainman
Ps: Danke für deine PN
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rainman am 11.11.18 um 19:05 geändert
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
Beiträge: 1420
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:12.11.18 14:27 IP: gespeichert
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Wieder eine schöne Folge.
Danke!
LG
Drachenwind Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Stamm-Gast
Beiträge: 580
User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.11.18 19:08 IP: gespeichert
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Liebe Katrin-Doris,
die Geschichte ist weiterhin klasse. Momentan vermisse ich irgendwie die Kinder von Andrea. Was läuft denn bei denen ?
VLG Alf
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Freak
Emsland
Beiträge: 114
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:14.11.18 19:42 IP: gespeichert
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Hallo Katrin-Doris,
Ich kann nur DANKE sagen für die Fortsetzung der Geschichte.
Sie war wie immer "SPITZE"
Wer wollte konnte auch wieder LACHEN, und das ohne Arztbesuch.
Mach BITTE weiter ungekrönte Königin des Schreibens.
Mausi2014
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AlterLeser |
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Story-Writer
Lesen bildet Jeden
Beiträge: 1326
Geschlecht: User ist offline
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RE: Eine Wette und ihre Folgen
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Datum:16.11.18 08:55 IP: gespeichert
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Hallo Katrin,
Danke ... ... für deine schöne Fortsetzung.
Bin noch immer dabei deine Story zu lesen, vergesse leider immer die
Zusammenhänge, komme darum nur sehr langsam im Text voran.
Was ich bis her gelesen habe, hat mir gefallen und möchte darum
trotz meines Defizits erfahren wie es weiter geht...
Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst
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Gruß der alte Leser Horst
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