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Stamm-Gast
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:04.11.23 23:50 IP: gespeichert
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Hallo, ich habe nun diese erwähnten Kapitel nochmal gelesen, um diesen Hinweis, auf die Galeere zu finden.
Etwa- Katleen- die einen ähnlichen Namen hat, wie ´meine´ Katarina, auch ähnlich im Aussehen?
Oder vielleicht die Kontroll- und Bestrafungsfunktion der Dildos, in den Hausmädchen?
Hoffentlich habe ich das Rätsel gelöst...
Ich bin jedenfalls auf die nächsten Fortsetzungen gespannt.
Gruß Schwester Annika
gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Story-Writer
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:05.11.23 07:12 IP: gespeichert
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Was ich mit dem Hinweis sagen wollte:
- Vielleicht rudern auf Deiner Galeere ja ein paar Hausmädchen mit, die Herr Al Lawati zuvor an irgendeinen russischen Mafioso "vermittelt" hat?
- Falls Herr Al Lawati Caro doch eines Tages in die Finger bekäme und sie ihm nicht gehorchen würde, droht ihr vielleicht auch ein Lebensende als Rudersklavin.
Jedenfalls ist das Teil des "Abgrunds". Allerdings weiß Caro von den Galeere auch nichts, das schlimmste, was sie sich momentan vorstellen kann, ist ein Lebensende als Sklavin eines Warlords im Jemen. Und tatsächlich weiß ich auch nicht, was schlimmer wäre, ein Lebensende als Rudersklavin oder als Sklavin eines Warlords.
Ich hoffe ja für Caro, dass ihr beides erspart bleiben wird.
Aktuell ist Caro aber ja ein braves und gehorsames Hausmädchen und Ahmed denkt nicht im Traum daran, sie an Herrn Al Lawati oder einen russischen Mafioso abzugeben.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 03.01.24 um 21:35 geändert Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Stamm-Gast
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:05.11.23 10:39 IP: gespeichert
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Hallo, das wäre was ganz neues, die Personen, und auch Handlungssträngen von zwei verschiedenen Geschichten, die auch von verschiedenen Autoren geschrieben werden, in einer zu integrierien.
Das zeigt mal wieder, wie gut meine Geschichte hier ankommt, und sie auch so wie deine, mein erstes Werk.
Auf Anastasijas Galeere, ist der Platz hinter Judith frei geworden. Dort war diese Sklavin, die eine böse Ideologie verehrte, und ihr wurde von Katarina auch mal gezeigt, was sie davon hält. Anastasija ließ diese Sklavin dann auf eine andere Galeere versetzen, wo sie das bekam, was sie verdiente...
Jedenfalls ist dieser Platz noch frei, ich wollte ihn mit einer anderen Sklavin besetzen, (hat auch was mit Ramiza zu tun, sie erwähnte diese Sklavin auch, als sie Judith noch ziemlich am Anfang meiner Geschichte, auf alles einstimmte, was sie noch erwarten würde. Es war in der Zelle, wo diese mitleidige Aufseherin es zuließ, dass sich beide etwas unterhalten konnten.)
Aber es wäre vielleicht was prickelndes, wenn sich dann Caro dort einfinden würde. Sie würde sich mit Judith, und auch mit Katarina, nicht nur verbal sehr gut verstehen. Schließlich sprechen Judith, und Caro die gleiche Sprache, und auch Katarina spricht fließend deutsch...
Auch andere Hausmädchen, wären dort vielleicht ganz gerne gesehen. Lässt sich arrangieren. Denn wer Geld hat, besitzt auch Macht...
Wer weiß, was ich noch so alles plane, in Abstimmung mit dir...
Gruß Schwester Annika
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Sklavenhalter
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:05.11.23 11:49 IP: gespeichert
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Auf jeden Fall schön weiterzulesen!
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Story-Writer
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Studentin unter Kontrolle
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Datum:05.11.23 14:47 IP: gespeichert
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54. Die erste Klausur (Dienstag, 23. Oktober)
Auch am nächsten Morgen bevorzugte es Ahmed offensichtlich, dass er eine hübsche Frau und kein Kamel neben sich im Bett hatte.
Im Gegensatz zu einem Kamel musste diese Frau aber heute eine Klausur schreiben, daher dauerte die morgendliche Kuschelrunde auch nicht allzu lange.
Nach der Dusche fragte ich Ahmed, ob er mir heute für die Klausur nicht den Keuschheitsgürtel ersparen wollte. So könnte ich mich heute besser konzentrieren. Ich würde dafür auch freiwillig mein Schockhalsband tragen, damit er sehen könnte, dass ich keine Dummheiten machte.
Ahmed lehnte dies jedoch ab. Er meinte, dass die anderen Mädels auch alle einen Keuschheitsgürtel tragen würden, daher wäre es schon allein aus Gründen der Fairness und Gleichberechtigung angebracht, dass ich auch einen trug.
Sehr lustig, als ob Ahmed und die anderen Männer hier in Al Kharsun sich schon mal Gedanken über Gleichberechtigung gemacht hätten.
Zu gern hätte ich Ahmed in eine Klausur für Gleichberechtigung, Emanzipation und Frauenrechte geschickt. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Ahmed sich für diese Themen genauso wenig interessierte wie ich für Betriebswirtschaftslehre. Und seine Kumpels genauso wenig. Von Ausnahmen wie Ahmeds Eltern abgesehen anscheinend gar niemand in Al Kharsun.
Klausur hin oder her ersparte mir Ahmed daher auch heute nicht meine morgendliche Demütigung.
Als das Schloss an meinem Bauch wieder eingeschnappt war und ich wieder den Dildo in mir spürte, fragte ich mich aber schon, wie ich so eine Klausur schreiben sollte. Vermutlich so, wie ich auch sonst jeden einzelnen Tag hier in den letzten 5 Wochen überstanden hatte: Indem ich versuchte, mein Halsband, den Keuschheitsgürtel und den Dildo in mir drin so gut es ging zu ignorieren. So gut es ging.
Das wäre wohl auch das Motto für die heutige Klausur. Denn klar war: Der Keuschheitsgürtel würde auch in zwei Stunden im Klassenzimmer noch um meine Hüften sitzen, ob ich wollte oder nicht.
Es sei denn, auf dem Weg zur Uni würde mir noch ein Schlosser oder ein Jeanie über den Weg laufen, aber beides war doch eher unwahrscheinlich.
So saß ich auch wieder ausgefüllt und verschlossen beim Frühstück, aber zumindest das war ich schon gewohnt. Keine Ahnung, wie oft ich schon in diesem Zustand am Frühstückstisch gesessen war. Aber peinlich war es mir immer noch, insbesondere, wenn Ahmeds Eltern oder sein Bruder auch mit am Tisch saßen. Auch wenn ich mein Halsband wieder verdeckte, so wussten doch alle, dass ich ein solches tragen musste. Jetzt und den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und selbstverständlich spürte ich das Halsband auch unter meinem Schal. Den ganzen Tag und die ganze Nacht. Ob Kharim mein Zustand gefiel? Bisher schien Kharim keine Freundin zu haben. Ob er auch eines Tages ein Mädchen aus Europa „importieren“ würde? So ganz abgeneigt schien er nicht zu sein.
Aber aktuell war ich noch die einzige, die mit einem Halsband, einem Keuschheitsgürtel und einem Dildo am Frühstückstisch sitzen musste. Soviel zum Thema Gleichberechtigung.
Letztlich war ich an diese peinliche Situation aber schon gewöhnt, ändern daran konnte ich so oder so nichts. So trank ich Dildo hin oder her noch einen Kaffee und aß ich eine Kleinigkeit, um später in der Klausur keinen Unterzucker zu bekommen.
Dann brachte mich Ahmed zur Uni. Es war Dienstag, das hieß wieder Unsichtbarer-Käfig-Tag. Und Erfolgloser-Protest-Tag. Man könnte auch sagen Hätte-ich-doch-besser-etwas-eine-Lehre-gemacht-Tag.
Auf dem Weg zur Uni war ich doch etwas nervös, was mich heute erwartete.
Die erste Klausur in Betriebswirtschaft, noch dazu auf Englisch und mit drei demütigenden Utensilien an meinem Körper, das konnte ja heiter werden.
Zumindest ging es Hanna und meinen anderen Kommilitoninnen auch nicht besser.
Die Klausur fand auch gleich um 9 Uhr statt und ging über 2 Stunden.
Ich wünschte Hanna noch viel Erfolg, dann teilte unser Professor die Aufgabenblätter aus. Im Gegensatz zu meinen Klausuren in Hannover musste Dr. Al Balushi uns auch nicht ermahnen, dass wir nunmehr unsere Handys ausschalten und weglegen sollten. Er wusste ja, dass keine von uns mehr ein solches besaß.
Das Thema der Klausur lautete
„Diversifikation der Strategien zur Vermarktung von omanischem Öl und Gas unter verschiedenen politischen Rahmenbedingungen am Beispiel Europas, Indiens und Chinas.“
Oje. Irgendwie war das praxisnah, aber ich hatte doch von Öl und Gas keine Ahnung. Und in Indien und China war ich auch noch nie, woher sollte ich wissen, wie man dort Öl und Gas vermarktete?
Von China wusste ich zumindest, dass es eine Diktatur war und dort jede Menge Plastikmüll hergestellt wurde. Allerdings inzwischen auch Hightech, wie ich an mir selbst ständig – so auch jetzt - fühlen konnte. Jedoch war das nicht das Thema, zugegebenermaßen hätte ich auch ungern eine Klausur über chinesische Folterwerkzeuge geschrieben.
Indien lag irgendwo hinter dem Horizont, den ich fast jeden Abend betrachtete, hinter dem blauen Meer, das mir meine Zukunft nicht verraten wollte. Aber auch das war nicht das Thema der Klausur.
Zumindest kannte ich Europa, allerdings hatte ich mich auch dort noch nie mit der Vermarktung von Öl und Gas beschäftigt.
Vielleicht freuten sich zumindest unsere Politikwissenschaftsstudentinnen ein bisschen über das Thema, streifte dieses doch zumindest ein wenig deren Bachelorstudium.
Meine Freude hielt sich dagegen in Grenzen. Mit den Kommunikationswissenschaften, die ich hier eigentlich studieren wollte, hatte das jedenfalls wenig bis gar nichts zu tun. Mir schwante schon, dass unser Professor gar nicht so viele Augen hatte, die er zudrücken hätte können, damit ich heute eine gute Note bekam.
Zu blöd, dass ich keinen Telefonjoker hatte. Ahmed hätte mir bestimmt einiges über das Thema erzählen können. Oder noch besser hätte ich Herrn Al Lawati anrufen können, dieser war Experte auf dem Gebiet und kannte sich vermutlich noch deutlich besser aus als unser Professor. Allerdings hätte mir Herr Al Lawati nach meinem Auftritt letzten Freitag bestimmt nichts gesagt…
Leider waren wir aber nicht bei „Wer wird Millionär?“, daher hatte ich leider auch keinen Telefonjoker. Genau genommen hatte ich noch nicht einmal ein Telefon, um Ahmed oder jemanden anders anzurufen, wie deprimierend.
Dabei wäre so eine Runde „Wer wird Millionär?“ jetzt wirklich eine tolle Sache gewesen. Wenn ich 10 von 15 Fragen richtig beantwortet hätte, hätte das gereicht, um mich bei einem Studienabbruch freizukaufen. Dann hätte ich mir auch diese blöde Klausur sparen können. Und wenn ich 14 oder 15 Fragen richtig beantwortet hätte, hätte ich sogar meinen 11 Mitstudentinnen auch noch einen Studienabbruch finanzieren können. Dann müssten wir auch nicht in einem Himmelfahrtskommando irgendwo ein Auto klauen…
Aber leider waren das alles „hätte, hätte Fahrradkette“. In Wirklichkeit war vom Millionärsstatus weit entfernt, im Gegenteil achtete Ahmed darauf, dass ich nie mehr als ein paar Rial hatte, um mir damit etwas zum Mittagessen oder einen Kaffee zu kaufen. Und der Rest meiner kleinen Ersparnisse lag auf irgendeiner Bank in Al Kharsun, für mich unerreichbar. Zumindest was das Geld anbelangte, das mir zur Verfügung stand, war ich so arm wie eine Kirchenmaus. Etwas deprimierend war das schon.
So ging es auch hier und jetzt nicht um viel Geld, sondern nur um eine gute Note und darum irgendwie das Studium zu bestehen. Und um die vage, sehr vage Hoffnung, nächstes Jahr meinen Hausmädchenstatus zu beenden und wieder nach Hause zu können. Hoffentlich hatte Theresa nicht recht mit ihrem Pessimismus, sonst hätte ich mir auch diese blöde Klausur wohl sparen können.
Aber gut, wie schon früher einmal festgestellt, musste ich es zumindest versuchen, aufgeben war auch keine Lösung.
Als gab ich auch jetzt nicht auf und versuchte etwas zu schreiben, was so halbwegs zu dem Thema passte. Zumindest die Marketingstrategien hatten wir am Samstagnachmittag auch wiederholt.
Irgendwann zwischen den Diskussionen über Fluchtpläne und Hakaans Cocktails. Immerhin. Dann musste ich diese „nur noch“ auf meine Heimat, das Land hinterm Horizont und das Herkunftsland meiner Folterwerkzeuge anwenden.
Ich glaube, ich schrieb ziemlich viel Unsinn, aber wie gesagt, woher hätte ich wissen sollen, wie man omanisches Gas in Indien vermarket? Wenn ich nur aufs Blatt geschrieben hätte „Bitte fragen Sie bei Ahmed Khorsani oder Herrn Al Lawati nach“, hätte dies meine Note vermutlich auch nicht verbessert.
Was genau ich im Einzelnen schrieb, weiß ich nicht mehr, aber es war wie gesagt, vermutlich ziemlich viel Unsinn.
So war ich dann doch froh, als diese Klausur irgendwann vorbei war und unser Professor die Klausuren einsammelte.
Dann war erst mal Pause und ich fix und fertig.
In der Cafeteria traf ich auch Halida und Melati wieder.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, wenn ich daran dachte, dass Herr Al Lawati mich letzte Woche gegen Halida eintauschen wollte. Dann würde jetzt Halida meinen Platz bei Ahmed einnehmen und ich müsste statt ihrer bei Herrn Al Lawati im Haushalt dienen.
Halida war wirklich ein sehr hübsches und auch freundliches Mädchen, sicherlich hätte Ahmed auch an ihr Gefallen gefunden. Und was die junge Frau „Alles“ für Ahmed gemacht hätte, wollte ich lieber auch nicht wissen. Ein weiterer Schauer lief mir über den Rücken. Bei diesem Tausch, der zum Glück nicht zustande gekommen war, hätte Halida sicherlich das bessere Los gezogen als ich.
Ich überlegte kurz, ob ich Halida vom Tauschangebot ihres Hausherrn erzählen sollte, ließ dies aber doch lieber. Auch wenn ich Halida bestimmt auch nur das Beste wünschte, so war ich doch auch froh, dass sie im Haushalt von Herrn Al Lawati war – und nicht als einziges oder weiteres Hausmädchen bei den Khorsanis. War da ein kleiner Anflug von Eifersucht bei mir?
Ich wollte Ahmed jedenfalls nicht mit jemand anderem teilen, so viel war klar.
Mit einem weiteren Schaudern realisierte ich die missliche Lage von uns Hausmädchen: Der Keuschheitsgürtel um unsere Hüften machte uns jederzeit klar, dass wir nur unserem Hausherrn gehörten und andere Jungs für uns Tabu waren. Umgekehrt galt dies jedoch nicht. Ahmed und alle anderen Hausherren konnten uns jederzeit austauschen oder aufs Abstellgleis stellen und sich ein neues Hausmädchen suchen, wenn sie von uns gelangweilt waren. Oder sich eben noch ein zweites und drittes Hausmädchen zulegen. Oder auch noch ein sechstes und siebtes, wie Herr Al Lawati.
Ich hätte Ahmed jedenfalls nicht daran hindern können, wenn dieser Gefallen an Halida oder irgendeinem anderen Hausmädchen gefunden hätte. Vielleicht hätte Sharifa noch ein Veto gegen ein weiteres Hausmädchen eingelegt, aber dies war doch eine sehr vage Hoffnung.
Dies waren unschöne Gedanken, die mir da durch den Kopf gingen, während ich ein wenig mit Halida und Melati plauderte. Und unfaire noch dazu, schließlich konnten die beiden ja auch nichts dafür, dass ihr Hausherr Halida Ahmed als Tauschobjekt angeboten hatte.
Melati erzählte mir noch beiläufig, dass ihr Hausherr am Samstag nach dem Besuch bei uns nicht besonders gut gelaunt gewesen war und sehr streng zu ihnen gewesen war. Oje, hoffentlich hatte dieses Monster seinen Ärger über meine Provokationen nicht an seinen eigenen Hausmädchen ausgelassen, nachdem ihm das bei mir nicht möglich gewesen war.
Nochmals hoffte ich, dass mich dieser böse Mensch nie, nie in die Finger bekommen würde. Ganz sicher wäre er nachtragend genug, mich für meine Provokationen letzten Freitag noch zu bestrafen.
Wenn er seinen Ärger schon an seinen Hausmädchen ausließ, die ihm wirklich nichts getan hatten, dann wollte ich nicht wissen, wie er mich behandeln würde, falls er eines Tages die Gelegenheit dazu hätte. Mir schauderte und ich betete zu meinem Schutzengel, dass dieser Tag nie kommen würde.
Nach diesem Gespräch war die Vormittagspause auch schon fast vorbei und wir gingen zurück ins Klassenzimmer.
Dr. Al Balushi erklärte uns zunächst noch, was wir alles hätten schreiben können. Wie gesagt, „hätten“. Wenn wir denn eine Ahnung von der Vermarktung von Öl und Gas in Indien gehabt hätten. Ich überlegte mir kurz, ob es vielleicht die Absicht der Uni gewesen war, uns so eine schwere Klausur zu stellen, damit wir alle – oder wenigstens einige von uns – durchfielen und unsere Hausherren und noch ein weiteres Jahr als Hausmädchen hierbehalten konnten.
Aber dieser Gedanke war auch nicht fair, der Professor hatte durchaus versucht, uns auf die Klausur vorzubereiten, zumindest die Marketingstrategien hatten wir auch wirklich im Unterricht durchgenommen. Allerdings ohne Bezug auf China, Indien oder Europa. Aber der Professor konnte auch nicht erwarten, dass wir die politischen Systeme dort kannten, oder doch?
Danach eröffnete uns der Professor, dass wir nunmehr zum nächsten Themenblock übergehen würden, wiederum aus der Betriebswirtschaft.
Das nächste Thema war dann „International Management“. Es hätte auch noch andere Themen gegeben, zum Beispiel Investitionsrechnung, Kostenkalkulation etc. Allerdings war er sich nicht sicher, wieviel Mathematik wir zuhause gehabt hatten, daher hätte er sich für Internationales Management entschieden.
Oje. Internationales Management wollte ich auch nie studieren. Aber vielleicht war das immer noch sinnvoller als die drei Jahre Kommunikationswissenschaften, die sich in der Praxis als völlig nutzlos herausgestellt hatten.
Allerdings war auch dieses Thema für uns irgendwie praxisfern, denn wir waren keine Manager, im Gegenteil hatten wir hier in Al Kharsun überhaupt nichts zu sagen.
Vielleicht könnte ich Ahmed ja einmal dazu überreden, dass ich in unserem nächsten Rollenspiel nicht die keusche Prinzessin, sondern die taffe Managerin wäre. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob Ahmed bei diesem Rollenspiel mitspielen würde…
Andererseits hatte unser Professor auch Recht, dass es gut war, wenn in dem Thema nicht zu viel Mathematik vorkam. Ich hatte damals ja unter anderem deshalb Kommunikationswissenschaften gewählt, weil ich besser im Kommunizieren als im Rechnen war. Dachte ich mir jedenfalls, bis ich hierherkam.
Wie dem auch sei war dies unser neues Thema. Vielleicht gab es ja sogar ein paar Schnittpunkte zu meinem Bachelorstudium und dann würde die nächste Klausur vielleicht etwas besser ausfallen als die erste. Vorausgesetzt, der Professor fragte nicht wieder nach Managementstrategien in Pakistan, auf den Osterinseln oder in der Republik Kongo.
Das würden wir in ein paar Wochen erfahren, jetzt war aber erst einmal Zeit für die Mittagspause.
In gewohnter Besetzung gingen wir zu fünft in die Cafeteria und holten uns etwas zum Mittagessen. Zum Lernen gab es heute nichts, daher hätten wir die Lerngruppe heute eigentlich auch ausfallen lassen und mit unseren Männern zum Mittagessen gehen können.
Allerdings hatten wir alle unsere gemeinsamen zwei Mittage liebgewonnen, auch Theresa, trotz ihrer Enttäuschung bei unserem ersten gemeinsamen Lerngruppe. Daher hatte wohl auch keine von uns auch nur daran gedacht, heute nicht zu kommen.
Wir unterhielten uns noch ein wenig über diese seltsame Klausur. Wenig überraschend fand Tuuli diese gar nicht so schwer, auch Theresa fand diese „fair“. Wir anderen waren durchaus anderer Meinung, auch Hanna durfte in unserer Runde ihre Meinung kundtun.
Nachdem wir heute wie gesagt nichts wiederholen mussten, genossen wir es danach, noch ein wenig über dies und das zu plaudern. Fünf Studentinnen aus fünf Ländern hatten sich doch immer etwas zu erzählen.
Nachmittags ging dann der Unterricht weiter, es standen erst mal die Grundlagen von Internationalem Management auf dem Programm.
Theresa und Tuuli hatten diese sicherlich schon mal gehört, für mich war dagegen so gut wie alles Neuland. Mal wieder. Auch in der nächsten Klausur ging es wohl nur ums Bestehen und darum, Ahmeds Familie nicht zu viel Schande zu bereiten.
Entsprechend versuchte ich, mich auf das nächste seltsame Thema zu konzentrieren und so verging der Nachmittag auch relativ schnell.
Auf der Rückfahrt schaltete Ahmed wieder sein Navi an, so dass ich live mitansehen konnte, wie der rosa Punkt gemeinsam mit dem blauen Pfeil langsam von der Uni zu einem Haus oberhalb des Meeres wanderte. Keine Ahnung, warum er mir diese Demütigung antat, vermutlich machte es ihm einfach Spaß.
Warum auch immer verzieh ich Ahmed aber auch diesmal diese Demütigung und so saßen wir kurze Zeit später wieder dort, wo wir fast jeden Abend saßen, nämlich auf der Bank unterm Pavillon. Heute hatten wir auch Muße, die nächste Klausur war noch weit weg.
Ahmed wollte wissen, was heute in der Prüfung dran war. Im Gegensatz zu mir schien ihm dieses Thema zu gefallen, sicherlich hätte er viel dazu schreiben können. Leider hatte ich weder ein Telefon noch einen Telefonjoker gehabt, um mich mit ihm kurzzuschließen. Er wollte wissen, was ich so geschrieben hatte. Soweit ich mich noch erinnern konnte, erzählte ich es ihm. Er sah mich kurz an und runzelte die Stirn.
Oje, seinem Gesichtsausdruck nach hatte ich wirklich ziemlich viel Unsinn geschrieben.
So hart wollte Ahmed das wohl nicht sagen, stattdessen erklärte er mir, was man noch oder stattdessen hätte schreiben können.
Er schloss dann seine Rede mit den Worten „Ich liebe Dich trotzdem“ und gab mir einen Kuss.
Oje, das würde meine Note wohl auch nicht verbessern.
Vielleicht war dies auch der Grund dafür, dass ich heute beim Abendessen nicht so viel Appetit hatte. Auch wenn es mir hier bei den Khorsanis weiterhin gut ging, so dachte ich auch darüber nach, wie es wäre, wenn ich doch durch das Studium fallen würde. Würde ich dann in einem Jahr immer noch hier sitzen? War ich vielleicht doch das dümmste Hausmädchen von allen? Hoffentlich würde es mir Ahmeds Familie nicht übelnehmen, wenn ich mit meinem Versagen ihnen keine Ehre bereiten würde? Würde sich Ahmed vielleicht ein klügeres Hausmädchen zulegen?
Sharifa bemerkte wohl meine etwas gedrückte Stimmung und fragte, wie die heutige Probe gelaufen wäre. Ich antwortete optimistisch mit „so lala“. Dabei hatte ich nach Ahmeds Worten zuvor mehr denn je das Gefühl, dass ich nur Unsinn geschrieben hatte. Sharifa versuchte dennoch, mich aufzumuntern.
Das war sehr schön, würde aber meine Note vermutlich auch nicht verbessern.
Aber erst mal musste ich eh abwarten, der Professor konnte ja nicht die halbe Klasse durchfallen lassen, oder etwa doch?
Der Tag ging zu Ende und Ahmed bekam mal wieder Mitleid mit mir, dass ich diesen Keuschheitsgürtel tragen musste. Warum könnt Ihr Euch ja denken.
Er zog mir mein Kleid und meinen Slip aus und betrachtete dann das Wunderwerk der Chinesen, das fest um meine Hüften lag. Er streichelte noch ein wenig über meinen Po und meinen Bauchnabel und meinte dann, dass so ein Ding doch bestimmt nicht besonders angenehm zu tragen wäre. Außerdem wäre es eine Tragödie, einen so hübschen Körper in so ein Ding einzuschließen.
Er müsste daher dringend etwas tun und mich aus dem Keuschheitsgürtel befreien. Dieser Meinung war ich auch. Noch besser wäre es aber gewesen, wenn er mich gar nicht erst darin einschlossen hätte.
Und irgendwie dauerte sein Mitleid immer nur vom Abend bis zum nächsten Morgen, dann war sein Mitleid seltsamerweise wieder verschwunden…
Naja, aber vermutlich waren ein paar Stunden Mitleid besser als gar keines… Ich ließ ihm dann auch seinen Spaß und flehte ihn an, dass er doch mein Held sein möge und mich aus diesem schrecklichen Ding befreien sollte. Auch wenn ich wusste, dass er das sowieso tun würde, schon aus reinem Eigennutz…
Auch wusste ich natürlich jetzt schon, dass die Befreiung nur für eine Nacht sein würde und Ahmed morgen schon wieder den Helden spielen könnte – nachdem er mich am Morgen als strenger Hausherr wieder in dieses schreckliche Ding eingeschlossen hatte.
Und am Abend würde dann wieder ein Held kommen müssen, um mich zu retten…
So war es dann auch heute und dieser Held errettete mich wiedermal aus meiner Keuschheit.
Dies schon zum ungefähr vierzigsten Mal… Und morgen Abend würde vermutlich das einundvierzigste Mal werden, dass ich errettet werden müsste…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:18 geändert Meine Geschichten:
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:05.11.23 18:01 IP: gespeichert
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@ Martin2:
Auch Dir ein herzliches Willkommen zurück.
@Schwester Annika:
Ich habe nochmals mit Ahmed gesprochen, aber er hat es strikt abgelehnt, Caro gehen zu lassen.
Von daher musst Du Dir wohl zumindest vorerst jemand anderen für den freien Platz suchen, sorry...
In der Tat fand ich die Vorstellung einer kleinen Querverbindung zwischen verschiedenen Geschichten ganz reizvoll, es muss ja auch nicht gleich eine komplette Integration sein.
Andererseits: Falls das "System Al Kharsun" irgendwann wie von Cilenz prophezeit irgendwann zusammenbricht, brauchen die letzten Verfechter der alten Traditionen vielleicht einen Rückzugsort, vielleicht beantragen sie dann ja in Sibirien Asyl, wer weiß...
Aber falls Du mal irgendeine Verbindung zu Al Kharsun in Deine Story einbauen willst (z. B. wenn mal wieder eine neue Sklavin an Bord muss), darfst Du das natürlich gerne tun.
Ich will Dir da allerdings auch nicht in Deine Geschichte dreinreden. Aber wenn Dir mal irgendein Gedanke kommt, kannst Du Dich natürlich gerne melden.
(Für meinen Teil kann ich leider aktuell mit nicht viel dienen, meine Fortsetzung geht jetzt erst mal bis +/- Weihnachten, dort ist nicht mehr vorgesehen, dass jemand nach Sibirien verschwindet. Ändern will ich die Fortsetzung jetzt ehrlich gesagt auch nicht mehr.)
Aber gut, schauen wir mal, was die Zukunft bringt, bisher steht Caros und unser aller Zukunft ja noch in den Sternen.
Ich bin mir auch sicher, dass Herr Al Lawati Dir einen guten Preis machen würde, wenn Du an einem hübschen Hausmädchen aus Südasien interessiert wärest... Meine Geschichten:
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:06.11.23 19:25 IP: gespeichert
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Sehr schön weiterentwickelt...
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Studentin unter Kontrolle
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Datum:07.11.23 20:30 IP: gespeichert
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55. Ein antiquierter Führungsstil (Mittwoch, 24. Oktober, Teil 1)
Auch am nächsten Morgen war Ahmed froh, dass er mich gestern aus meiner Keuschheit errettet hatte.
Und dass ich „dank“ meines Halsbands auch nicht weglaufen konnte und er sich so sicher sein konnte, dass ich auch am nächsten Morgen noch da war, war ihm vermutlich auch sehr recht.
Bei mir standen die Dinge natürlich etwas anders. Auch wenn ich durchaus auch nichts dagegen hatte, am Morgen wieder hier in diesem Bett neben Ahmed aufzuwachen, so war es doch auch entwürdigend, dass ich gar keine andere Wahl hatte.
In Europa hätte ich mir dies jeden Tag aufs Neue überlegen können, hier nicht.
Die Wahlrechte für Hausmädchen waren in Al Kharsun doch sehr wenige.
Etwas mulmig wurde mir schon bei dem Gedanken. Mir wurde sogar noch mulmiger zu Mute, als ich daran dachte, dass Herrn Al Lawatis Tauschangebot für mich weiter im Raum stand. Ich hatte schon die berechtigte Hoffnung, dass Ahmed weiterhin zu seinen Versprechen stand, mich nicht an Herrn Al Lawati zu verkaufen. Jedenfalls solange ich im gehorsam war und weiterhin mit ihm das Bett teilen wollte.
Allerdings wäre seine Motivation, sich für eine widerspenstige Ex-Freundin an seine Versprechen zu erinnern, sicherlich deutlich geringer.
Gut möglich, dass ich mich, wenn ich auf die Idee käme, mit ihm „schlusszumachen“, nur wenige Tage später als Hausmädchen bei Herrn Al Lawati in der Villa des Grauens wiederfinden würde.
Bei diesem Gedanken lief es mir wieder eiskalt den Rücken hinunter. Wo war ich hier gelandet?
Leider konnte ich von diesen Gedanken immer noch nicht lösen, als mich Ahmed mit ein paar Morgenküssen und weiteren Streicheleinheiten verwöhnte. Ja, ich genoss diese, aber die Tatsache, dass ich nicht nur seine Geliebte, sondern auch seine Gefangene war, beschäftigte mich auch während seiner Berührungen. Nicht, dass diese Gedanken neu gewesen wären. Im Gegenteil, als ich noch jede Nacht hier angekettet war, war es allzu offensichtlich gewesen, dass ich seine Gefangene war.
Allerdings war mir damals noch nicht bewusst gewesen, welche schrecklichen Konsequenzen es haben konnte, wenn ich mich nicht in mein Schicksal fügen würde. Erst mit Theresas Horrorerzählung war mir langsam klargeworden, dass ein Elektroschock in meinem Heiligtum bei weitem nicht das schlimmste war, was mir hier passieren konnte.
Jetzt konnte ich mich – zumindest in einem kleinen Umkreis – frei bewegen, aber ich war immer noch genauso seine Gefangene wie vor 2 Wochen. Und daran würde sich vermutlich so schnell auch nichts ändern. Und Schlussmachen hatte ich momentan auch nicht vor. Daher ging ich zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass der Abgrund wieder weit weg war. Dass ich mich mal wieder getäuscht hatte, würde ich bald erfahren.
So verdrängte ich diese Gedanken und tat das gleiche wie in den letzten sechs Wochen – ich akzeptiere meine Status als seine Gefangene und genoss trotzdem die morgendliche Kuschelrunde. Denn Gefangenschaft hin oder her, ich war immer noch verliebt in Ahmed. Warum auch immer.
Auch Ahmed war dies anscheinend immer noch und so hatten wir trotz meiner mulmigen Gedanken einen schönen Start in den Tag.
Allerdings, wie ich gestern Abend schon vermutet hatte, war es mit Ahmeds Mitleid nach meiner Morgendusche wieder vorbei. Stattdessen meinte er nunmehr, dass dieser Keuschheitsgürtel doch sehr angenehm zu tragen sei, schließlich hätte er auch eine extra bequeme Polsterung bestellt. Und dass der Dildo mich auch heute den ganzen Tag an ihn erinnern würde, wäre doch auch eine tolle Sache, fast würde er mich um diese tolle Unterwäsche beneiden.
Wirklich sehr witzig. Zu gerne hätte ich ihm gesagt, dass er sich das Ding gerne selbst anziehen könne, wenn dieses so angenehm wäre.
Vielleicht könnte man bei dem chinesischen Produzenten sogar einen Nachbau meiner Vagina und eine Fernbedienung dazu bestellen. Dann könnte ich ihn auch jederzeit mit einem Elektroschock an seiner sensibelsten Stelle verwöhnen, wenn mir danach war.
Aber das traute ich mich dann doch nicht zu sagen.
Stattdessen war ich auch heute ein braves und gehorsames Hausmädchen und ließ ich mich wieder in das chinesische Monster einschließen. Zumindest wusste ich ja bereits, dass die Chancen, dass ich heute Abend zum 41. Mal aus meiner Keuschheit gerettet werden würde, gar nicht noch schlecht standen. Ja, die Polsterung machte das Tragen etwas bequemer, aber angenehm war dieses trotzdem nicht. Der ständige Druck auf meine Hüften und auf meinen Schritt nervten doch sehr. Vom Druck in meinem Heiligtum und der ständigen unfreiwilligen Erregung gar nicht zu reden. Ich war nach wie vor der Meinung, dass ein Halskettchen mit einem Herzchen wirklich ausreichend gewesen wäre, um mich tagsüber an ihn zu erinnern. Aber zum einen interessierte Ahmed meine Meinung mal wieder nicht, zum anderen war mir natürlich auch klar, was der eigentliche Grund war, warum ich jeden Tag dieses Monster tragen musste. Nämlich der, dass das Hausmädchen untertags nicht auf unkeusche oder gar Fluchtgedanken kam und Ahmed auch am Abend immer noch eine Freundin bzw. ein Hausmädchen hatte, an der er sich erfreuen konnte.
Dies klappte bisher auch wirklich gut für ihn, wie schon früher einmal festgestellt war ich hier eine sehr treue und keusche Freundin. Und ob mich die Beziehung langweilte oder nicht, war hier in Al Kharsun völlig irrelevant.
Ebenso irrelevant war es, ob ich mich schämte, wieder mit einem Halsband sowie untenrum ausgefüllt und verschlossen am Frühstückstisch zu sitzen. Auch hier hielt sich Ahmeds Mitleid in engen Grenzen, anscheinend war es für ihn selbstverständlich, dass ich als sein Hausmädchen in diesem Zustand überall hinmusste, zum gemeinsamen Frühstück, zur Uni, in die Bar, zu Bootsausflügen, zu Besuchen, zum Country Club, einfach überall hin. Und für die anderen Männer in Al Kharsun anscheinend genauso, da war es nur ein schwacher Trost, dass es den anderen ausländischen Frauen hier auch nicht besserging.
Auch nicht Hanna. Soweit ich sehen konnte, hatte Hakaan ihr auch an ihrem Geburtstag das Halsband und den Keuschheitsgürtel inklusive Innenleben nicht erspart. Gefragt hatte ich Hanna natürlich nicht, aber wie schon früher einmal geschrieben konnten wir die leichte Erregung, die uns bei jeder Bewegung begleitete, nie ganz ignorieren oder verbergen. Auch konnte man das Halsband unter dem Schal zumindest erahnen, wenn man genau hinsah.
Ein bisschen Leid tat es mir schon für Hanna, dass ihr diese Demütigungen auch an ihrem Geburtstag nicht erspart blieben. Aber sich darüber zu beklagen half auch nichts. Rules must be obeyed.
Am Geburtstag und an jedem anderen Tag auch.
So ging ich auch nicht weiter auf das Thema ein, sondern gratulierte Hanna mit einer Umarmung zu ihrem Geburtstag, dem 24. Auch wenn sie sich diesen Tag vermutlich etwas anders vorstellt hatte, so freute sie sich doch über die Glückwünsche.
Ich bzw. Ahmed hatten ihr auch ein kleines Geburtstagsgeschenk organisiert: Ein Freundebuch für Erwachsene in englischer Sprache. Keine Ahnung, wo Ahmed dieses organisiert hatte, vielleicht lieferte Amazon ja sogar nach Al Kharsun. Jedenfalls hatte ich es auch noch geschafft, dass sich alle elf Studentinnen (bis auf Hanna selbst natürlich) aus unserem Kurs dort eingetragen und eine Kleinigkeit dazugeschrieben hatten. Auch ich hatte noch ein paar persönliche Worte dazugefügt, dass es mich sehr freute, sie hier kennengelernt zu haben. Dieses überreichte ich Hanna. Ich glaube, sie war zu Tränen gerührt. Natürlich war dies nur eine Kleinigkeit, aber es sollte ein Zeichen sein, dass sie auch hier in der Fremde nicht ganz alleine war, auch wenn ihre Familie und ihre polnischen Freunde ihr heute leider nicht gratulieren konnten. Ein Ersatz dafür war das Freundebuch natürlich nicht, aber zumindest eine kleine Linderung.
Auch der Professor gratulierte Hanna zu deren Geburtstag; wie angekündigt begann er dann aber mit seinem Unterricht.
Es ging wie gestern Nachmittag wieder um International Management.
Wieder fragte ich mich, wozu ich dies studieren sollte, wenn ich aktuell überhaupt nichts zu sagen hatten und es meine Hauptaufgabe als Hausmädchen war, Ahmed Gehorsam zu leisten. Davon, anderen Leuten Anweisungen zu geben, war ich ganz, ganz weit entfernt. Aber gut, vielleicht würde sich das ja irgendwann in der Zukunft ändern. Mein Ziel war es jedenfalls nach wie vor nicht, für den Rest meines Lebens ein rechtloses Hausmädchen zu bleiben.
Aber wie so oft hatte ich eh keine Wahlmöglichkeit. Also studierte ich also International Management, was soll’s. Und wenn unser Professor morgen auf die Idee kommen sollte, ein Seminar in Ägyptologie oder Polonistik einzuschieben, dann würde ich halt das studieren.
Sicherlich waren die letzten zwei Monate die „interessantesten“ meines bisherigen Lebens gewesen. Ob sie auch nie die nützlichsten werden würden, stand noch auf einem ganz anderen Blatt. Dazu wäre es vielleicht gut gewesen, meine weitere Zukunft zu kennen. Diese stand aber bekanntlich weiterhin in den Sternen.
Also beschloss ich, Internationales Management zu studieren, wer weiß, vielleicht würde mir dieses Fach ja doch eines Tages etwas nutzen. Etwas Anderes blieb mir eh nicht übrig.
Nachdem mich das Fach zugegebenermaßen trotzdem nicht besonders interessierte, freute ich mich umso mehr auf die Pause. Dr. Al Balushi kam nicht mit, aber verkündete am Ende des ersten Vorlesungsblocks, dass er heute einen Kuchen gesponsert habe, er wünsche guten Appetit.
Tatsächlich stand unten in der Cafeteria ein großer Geburtstagskuchen für uns bereit. Das war doch eine schöne Überraschung, auch Hanna freute sich sichtlich.
Wir ließen es uns schmecken und auch wir anderen freuten uns über diese kleine Abwechslung vom manchmal harten Alltag als Studentin und Hausmädchen. Hier waren wir wieder einfach ein paar fröhliche Studentinnen, die etwas zu feiern hatten. Das war doch schön.
Ich glaube, die anderen Studentinnen, die gerade auch gerade Pause hatten, beneideten uns ein wenig um unseren Kuchen. Aber wer weiß, vielleicht würde das ja Schule machen, bestimmt kamen noch mehr Geburtstage. Ich sah auch Melati und Halida wieder. Mein gestriger Anflug von Eifersucht war wieder verflogen, auch wenn ich immer noch hoffte, dass Halida nie als Hausmädchen zu den Khorsanis kommen würde, egal ob statt oder zusätzlich zu mir. Daher bot ich ihnen (mit Hannas Erlaubnis) auch ein Stuck von unserem Kuchen an, ein bisschen etwas war noch übrig. Sie nahmen das Angebot auch gerne an und freuten sich auch sichtlich über die kleine Abwechslung vom Alltag an der Uni.
Vermutlich gab es bei Herrn Al Lawati auch nicht so oft Kuchen, jedenfalls nicht für seine Hausmädchen.
Hanna bekam dann von ihren elf Kommilitoninnen auch noch ein kleines Ständchen. Ich will nicht behaupten, dass wir besonders schön oder harmonisch sangen, aber Hanna freute sich trotzdem.
Ein fremder Beobachter hätte uns vermutlich für eine ganz normale Truppe von gut gelaunten Studentinnen gehalten. Und nicht für zwölf versklavte junge Frauen. Zumindest an diesem Vormittag waren wir beides.
Vermutlich hätten wir es noch eine ganze Weile länger in der Cafeteria ausgehalten, aber so weit ging die Großzügigkeit des Professors dann doch nicht, dass er die Vormittagspause verlängert hätte. Wir wollten ihn auch nicht verärgern, nachdem er schon den Kuchen gesponsert hatte. So kamen wir wieder – mehr oder weniger… – pünktlich zum zweiten Teil der Vorlesung ins Klassenzimmer.
Der Professor verzieh uns auch diese kleine Nachlässigkeit und verfasste keine zwölf Meldungen an unsere Hausherren. Vielleicht war ihm das zu viel Arbeit, vielleicht freute er sich auch für uns, dass wir ein bisschen Spaß gehabt hatten.
In der weiteren Vorlesung ging es dann irgendwie um verschiedene Führungsstile. Einen Führungsstil kannte ich bereits sehr gut – den von Ahmed. Diesen konnte man in etwa so zusammenfassen, dass ich ihm jederzeit gehorsam sein musste, sonst würde er mich bestrafen, zum Beispiel indem er mir den Hintern versohlte.
Das war aber wohl kein Führungsstil für ein Unternehmen im Sinne des Internationalen Managements, daher kam dieser „Führungsstil“ auch nicht in den Ausführungen unseres Professors vor. Es gab durchaus andere, bessere, gewaltfreie Führungsstile, wie ich feststellte. Vielleicht könnte ich ja mal mit Ahmed reden, dass er doch seinen „Führungsstil“ ändern könnte. Zum Beispiel, dass er mir keine Strafen mehr androhen würde, sondern mir stattdessen einen Bonus für gute Leistungen auszahlen könnte. Oder dass er mir an seinen Entscheidungen ein Mitspracherecht einräumen würde, damit wir diese gemeinsam erarbeiten konnten und ich diese danach auch überzeugter mittragen könnte.
Irgendwie war ich mir aber noch nicht so ganz sicher, ob ich Ahmed von diesen neuen Führungsstilen überzeugen können würde…
Auch heute Mittag setzte Ahmed mal wieder auf einen kommunikativen Führungsstil. So schlug er Hakaan vor, dass er Hanna und ihn zur Feier des Tages auch in das Fischrestaurant am Hafen einladen würde. Hakaan nahm die Einladung gerne an, auch Hanna und ich freuten uns, auch wenn wir beide mal wieder nicht gefragt worden waren. Dieser Führungsstil war durchaus kommunikativ, aber kooperativ war er nicht, von einem Mitspracherecht waren wir noch weit entfernt. Ich müsste wirklich dringend mal mit Ahmed über seinen Führungsstil reden.
Heute war aber vermutlich der falsche Zeitpunkt, diese Diskussion anzufangen und so führte mein seltsamer Verehrer mit dem antiquierten Führungsstil nicht nur mich zum Essen aus, sondern lud wie angekündigt auch das Geburtstagskind und seinen Kumpel ein.
Nachdem wir erst vor zwei Stunden Kuchen gegessen hatten, waren Hanna und ich eigentlich gar nicht so hungrig, allerdings war der Fisch auch heute wieder sehr lecker. Ich glaube, auch Hanna war etwas geschmeichelt über die Einladung, vermutlich war es auch bei ihr so, dass sie zuvor nicht so oft einen so guten Fisch bekommen hatte. Insgesamt war ihr Geburtstag bis hierher wohl doch gar nicht so schlecht gewesen. Wie schon öfters festgestellt, hätten Hanna und ich es auch durchaus schlechter treffen können mit unseren Verehrern. Auch wenn diese weiterhin einen sehr antiquierten „Führungsstil“ pflegten.
Wir hatten einen angenehmen Mittag und stießen auch noch mit einem Glas frischgepressten Orangensaft auf Hannas Geburtstag an. Sekt gab es hier anscheinend nicht, aber auch so freute sich Hanna wiederum, dass wir diesen Tag gemeinsam mit ihr feierten. Und in ein paar Stunden würde dann ja erst die „richtige“ Feier bei Hakaan zuhause folgen.
Auch nach der Pause dozierte unser Professor über verschiedene Führungsstile, welche unsere Männer offensichtlich nicht praktizierten, jedenfalls nicht gegenüber ihren Hausmädchen.
Ich war jedenfalls festentschlossen, dass – wenn ich irgendwann mal wieder etwas zu sagen hätte – auch einen kooperativen Führungsstil pflegen würde und nicht nur auf die Androhung von Strafen setzten würde.
Aber dies lag noch in ferner, ferner Zukunft.
Ich musste allerdings auch zugegeben, dass Ahmeds antiquierter „Führungsstil“ bei mir sehr erfolgreich war, sodass ich ihm – zumindest meistens – sehr gehorsam war. Die Angst vor schmerzhaften Strafen führte im Ergebnis doch dazu, dass ich mich seinen Befehlen so gut wie nie widersetzte. Keine Ahnung, ob ich ihm bei anderen Führungsstilen genauso gehorsam gewesen wäre, vermutlich eher nicht…
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56. Hannas Geburtstagsparty (Mittwoch, 24. Oktober, Teil 2)
Wie üblich wurde ich von Ahmed um 18 Uhr abgeholt. Heute verabschiedete ich mich von Hanna nicht mit einem „see you tomorrow“, sondern mit einem „see you later“, das war doch schön.
Von der Uni fuhren wir direkt zum Haus von Hakaan und dessen Familie.
Es handelte sich um ein recht großes zweistöckiges Gebäude im arabischen Stil. Das Haus lag im gleichen Vorort wie die Villa der Khorsanis, allerdings nicht über dem Meer, sondern im Zentrum des Vororts. Wobei „Zentrum“ sicherlich übertrieben war, so groß war der Vorort dann auch nicht. Jedenfalls lag das Haus gar nicht so weit weg von meinem „Zuhause“, eigentlich hätten wir dort auch hinlaufen können.
Laufen war hier aber anscheinend eher unüblich, bei den Temperaturen, die hier zumindest untertags herrschten, auch verständlich. Und mit einem Dildo in seinem Heiligtum herumzulaufen, war auch kein Vergnügen, so dass auch ich nichts dagegen hatte, dass wir selbst für kurze Strecken immer das Auto nahmen. Auch ein Fahrrad hatte ich hier in diesem Ort noch nie gesehen. Vermutlich wäre aber auch Fahrradfahren mit meinem Innenleben sehr unangenehm gewesen, so dass ich mir bisher immer die Frage verkniffen hatte, ob ich nicht mit dem Fahrrad zur Uni fahren könnte. Tatsächlich gab es hier in den Vororten von Al Kharsun nicht einmal Fußwege, geschweige denn Radwege. Auch hatte ich hier in Al Kharsun noch kein einziges Fahrrad gesehen. Auch die arabischen Studenten, die sich nicht mit einem „Innenleben“ herumplagen mussten, kamen anscheinend nicht mit dem Fahrrad zu Uni.
Auf jeden Fall kamen wir kurz nach Hakaan und Hanna mit dem Auto beim Haus von Hakaans Familie an. Dort wurden wir herzlich von seinen Eltern begrüßt. Mich kannten sie ja bereits seit Sonntag, Ahmed anscheinend schon länger. Kurz darauf kamen auch die anderen, Nasim und Hadi hatten wieder eine Fahrgemeinschaft gebildet, sie wohnten anscheinend nahe beisammen.
Auch wenn das Haus keinen so umwerfenden Blick auf den Indischen Ozean wie die Villa der Khorsanis bot, so gefiel mir auch das Haus von Hakaans Familie sehr gut. Es gab einen Innenhof mit einem kleinen Wasserbecken, um den herum sich diverse Räume gruppierten. Das Wasserbecken im Innenhof verlieh dem Haus ein angenehmes Flair, auch sonst war dieses – soweit ich das auf die Schnelle beurteilen konnte – ein schönes Plätzchen. Ich freute mich für Hanna, dass sie hier wohnen durfte, bestimmt gab es schlimmere Orte in Al Kharsun.
Andererseits, auch dieser schöne Ort war wohl für Hanna – ebenso wie die Villa der Khorsanis für mich – ein goldener Käfig, ein Gefängnis, nur ohne Gitter. Beziehungsweise, die Gitterzellen trugen wir eigentlich immer in unserem Heiligtum mit uns herum. Wie Hannas Gefängnis des Nachts aussah, hatte ich mich noch nie getraut zu fragen, aber ich war mir sicher, dass auch Hakaan dafür Sorge trug, dass auch Hanna nachts keine „Dummheiten“ machte. Mehr wollte ich diesen Gedanken aber auch nicht vertiefen, nicht heute an Hannas Geburtstag. Dieser Tag ohne Kontakt zu ihrer Heimat trug schon genug Schwere für Hanna, trotz der Aufmerksamkeiten, die ihr auch hier zuteilwurden.
Zumindest war es so, dass auch Hakaans Eltern sehr nett waren, auch zu Hanna, soweit ich das beurteilen konnte. Sie hatten sogar ein Buffet für Hanna organisiert.
Zunächst genossen wir im Innenhof aber noch einen (alkoholfreien) Aperitif. An dem kleinen Wasserbecken war es angenehm kühl und ein hübscher Ort war dies sowieso, sodass wir dort ein paar angenehme Gespräche führen konnten. Auch heute hatte Ahmed nichts dagegen, wenn ich die anderen Jungs ansah und mit diesen sprach. Entweder hatte er seine Eifersucht im Griff oder er wusste, dass seinen Kumpels vertrauen konnte. Und wie schon am Samstag festgestellt, konnte eh nicht „mehr“ passieren, ich war ebenso wie meine Mitstudentinnen eine sehr treue und keusche Freundin, wenn auch vielleicht nicht ganz freiwillig.
So saß wir bestimmt eine Stunde plaudernd im Innenhof bis Hakaans Eltern irgendwann meinten, dass wir langsam zum Buffet gehen sollten, bevor dieses kalt werden würde. Das ließen wir uns auch nicht zweimal sagen, schließlich hatten wir doch langsam ein bisschen Hunger bekommen. Besonders natürlich die Jungs, das war hier nicht anders als in Europa.
Hakaans Eltern hatten ein Buffet aus verschiedenen kalten und warmen arabischen, pakistanischen und indischen Spezialitäten kommen lassen, sogar ein Koch aus Indien oder Pakistan (so genau konnte das nicht unterscheiden, jedenfalls trug er einen Turban) war gekommen, um das Essen auszureichen.
Vielleicht hätte ich den Koch fragen können, wie man omanisches Gas in Indien vermarktete, aber vermutlich hätte dieser davon genauso wenig Ahnung gehabt wie ich gestern. Und zu spät war es eh schon. Jedenfalls hatten Hakaans Eltern anscheinend weder Kosten noch Mühen gescheut, um Hanna und uns anderen einen schönen Abend zu bereiten. Besonders für Hanna freute mich dies, hatte ich doch nicht vergessen, wie mulmig ihr vor diesem Geburtstag gewesen war.
Nach Hannas Gesichtsausdruck zu schließen freute auch sie sich über diese Überraschung.
Das Essen schmeckte auch sehr gut und so schlugen wir durchaus zu. Vor allem natürlich die Jungs, unglaublich, was manche von diesen essen konnten. Aber auch wir Mädels ließen es uns schmecken und dachten heute Abend nicht an die möglichen Fettpölsterchen unter unseren Keuschheitsgürteln. So oft feierten wir ja auch keine Partys.
Ob mir Ahmed wohl den Keuschheitsgürtel zukünftig ersparen würde, wenn mir dieser nicht mehr passte? Dann sollte ich doch noch etwas mehr essen. Andererseits glaubte ich das eher weniger. Wesentlich wahrscheinlich war es, dass Ahmed mich dann auf Diät setzen würde. Sicherlich war es Hausherren hier in Al Kharsun nicht erlaubt, ihre Hausmädchen verhungern zu lassen, aber deren Speise- oder Diätplan durften diese mit Sicherheit schon bestimmen.
Mit einem leichten Schaudern dachte ich an Ahmeds Erzählung, dass es früher in ärmeren Familien schon vorkam, dass die Hausmädchen nur Reste bekamen, was dann wohl nichts anderes hieß, als das diese hungern mussten.
Diese Zeiten waren zum Glück vorbei, jedenfalls bei uns, vor allem heute, wenn ich mir das riesige Buffet so ansah. Selbst mit dem größten Appetit konnten wir bei weitem nicht alles schaffen.
Hoffentlich hatte der indische oder pakistanische Koch, jedenfalls der Koch mit dem Turban, eine große Familie zuhause, denn selbst mit den Resten hätte man locker noch eine zehnköpfige Familie satt bekommen. Jedenfalls, wenn diese nicht so verfressen waren wie unsere Jungs.
Nach dem Essen führte uns Hakaan dann in den Salon des Hauses, auch dieser war sehr geschmackvoll im arabischen Stil eingereicht. Schön war das Gefängnis, in dem Hanna lebte, auf jeden Fall.
Auch den anderen Mädels schien Hannas „zuhause“ durchaus zu gefallen. Theresa sparte sich aber zum Glück einen erneuten Kommentar, dass es sie nicht wundern würde, wenn Hanna lieber hier bliebe statt mit ihr zu abzuhauen. Nachdem unsere Jungs auch dabei waren, wäre der Zeitpunkt für einen solchen Kommentar auch nicht ideal gewesen.
Im Salon standen diverse bequeme Sessel und Sofas, auf denen wir uns gerne niederließen. In der Ecke stand ein Klavier und Hakaan ließ es sich nicht nehmen, seine – neben dem Cocktailmixen – zweite Leidenschaft, nämlich das Klavierspielen vorzuführen. Zunächst spielte er natürlich für Hanna ein virtuoses Happy Birthday, was Hanna sichtlich berührte.
Ach, Männer können so romantisch sein. Zumindest manchmal.
Aber in jedem unserer Männer schlummerte auch ein Mr. Hyde. Für diese Gedanken war das aktuell wohl der falsche Zeitpunkt und so lauschte ich lieber Hakaan Klavierkünsten, bei denen wohl auch Hannas Herz in Krakau schwach geworden war. Zu gerne hätte ich auch so Klavier oder ein anderes Instrument gespeilt. Ich erinnerte mich an meine früheren Gedanken, ob ich vielleicht auch eines Tages Ahmed um den Gefallen bitten konnte, ein Instrument zu lernen. Mal sehen.
Aber hier und jetzt fragte ich lieber Hanna, ob sie uns nicht vielleicht noch etwas auf der Klarinette vorspielen wollte. Auch das tat sie gern, Hakaan begleitete sie. Ich muss sagen, die beiden gaben ein wirklich tolles Duett ab. Vielleicht hatten sich da ja wirklich zwei gefunden, die zusammengehörten.
Vermutlich waren es auch für Hanna diese schönen Momente, die sie immer wieder über ihre täglichen Demütigungen hinwegsehen ließ. Jedenfalls schien sie sehr glücklich wie sie so zusammen mit Hakaan musizierte. Auch für uns Außenstehende war es sehr schön, den beiden zuzuhören.
So lauschten wir den beiden noch eine ganze Weile, aber dann meinte Hakaan doch, dass es jetzt an der Zeit wäre, dass er sich seiner zweiten Leidenschaft zuwenden würde, nämlich dem Cocktail-Mixen. Irgendwie hatte ich so etwas schon fast erwartet.
In einer kleinen Bar, die in der anderen Ecke des Salons stand, hatte er tatsächlich auch schon alles aufgefahren, was er auftreiben konnte: Diverse Spirituosen, dazu Säfte und Softdrinks, diverses Obst und Kräuter, Eis und was man sonst so braucht. Wiederum war ich doch sehr überrascht, wo er das ganze Zeug, speziell die Spirituosen, herhatte. Im örtlichen Supermarkt gab es diese wohl nicht zu kaufen. Dies traf allerdings auch auf den Keuschheitsgürtel zu, den ich tragen musste, und trotzdem schien jedes Hausmädchen in Al Kharsun so ein Ding zu tragen.
Wie auch immer war beides irgendwie nach Al Kharsun gekommen, die Spirituosen und die Keuschheitsgürtel. Und auch die naiven europäischen Studentinnen, die letztere nun tragen mussten.
Vermutlich waren Hakaan, Ahmed und die anderen Jungs glücklich, dass es alle drei „Dinge“ hier gab.
Hakaan gab jedenfalls wieder sein Bestes, um seine Künste als Barkeeper unter Beweis zu stellen. Wir wollten den Gastgeber natürlich auch nicht beleidigen und so testeten wir die Kreationen, die er zubereitete. Insbesondere unsere Jungs schienen viel Gefallen an den Cocktails zu finden und so tranken sie durchaus mehr als einen. Wie viele genau wusste ich nicht, aber ein paar mussten es schon gewesen sein, denn Hakaans Flaschen leerten sich merklich.
So dauerte es auch nicht allzu lange, bis unsere Jungs guter Stimmung waren. Vermutlich ging dies auch so deswegen so schnell, weil sie wohl kaum an Cocktailpartys bzw. alkoholische Cocktails gewöhnt waren. Als Muslimen war unseren Jungs Alkohol eigentlich verboten, aber mit der Religion nahmen sie es ebenso wie ich nicht so genau, das hatte ich bereits feststellen können. Entsprechend hatte auch keiner der Jungs anscheinend ein Problem damit, sich ohne Ehegelöbnis mit seiner europäischen Freundin zu vergnügen.
Auf jeden Fall zogen sich unsere fünf Jungs irgendwann mit ihren Cocktails auf eines der Sofas zurück und begannen dort auf Arabisch eine angeregte Diskussion. Ich verstand sehr wenig, so genau hörte ich aber auch nicht hin. Vielleicht ging es um Politik, aber anscheinend auch nicht nur, denn ab und zu fielen unser Namen.
Was genau die Jungs dort diskutierten, sollten ich und die anderen Mädels dann am nächsten Morgen erfahren…
Für diesen Moment hatten wir aber auch nichts dagegen, dass die Jungs weg waren und so stießen wir lieber zusammen und ganz gesittet auf Hannas Geburtstag an und unterhielten uns über Gott und die Welt.
Wir waren uns auf jeden Fall einig, dass es schön war, dass wir auch hier in Al Kharsun ein paar kleine Partys feiern konnten. Als ich das erste Mal die Uni besuchte, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen gehabt. Aber bisher war das Studium eigentlich gar nicht so schlecht.
Sogar Theresa wollte nicht direkt widersprechen.
Die Falle, in die wir alle getappt waren, war doch eine sehr seltsame. Einerseits musste ich hier etwas ganz anderes studieren als ich wollte, ein Fach, das mich eigentlich überhaupt nicht interessierte. Andererseits hatten wir einen „echten“ Professor, der zwar streng war, aber irgendwie doch auch Verständnis und ein Herz für seine Studentinnen hatte. Und aus den anderen „Hausmädchen“, die hier studierten, waren dann ganz normale nette junge europäische Frauen geworden. So wie ich selbst.
Vielleicht könnten wir sogar irgendwann einmal eine Feier mit allen 12 Studentinnen machen, das sollte eigentlich möglich sein.
So verging die Zeit und bevor wir uns versahen war es schon fast Mitternacht und Hannas Wiegentag neigte sich dem Ende entgegen. Sicherlich hätten wir auch noch ein oder zwei Stunden länger ausgehalten, aber morgen war ja wieder Uni und so beschlossen unsere Männer, dass es langsam Zeit wäre zu gehen. Dass wir Hausmädchen nicht gefragt wurden, versteht sich vermutlich von selbst.
Ahmed war immer noch etwas beschwipst, als wir uns verabschiedeten wollten. In diesem Zustand sollte er besser nicht Autofahren, selbst wenn es nur ein paar hundert Meter bis zur Villa seiner Familie waren. Es wäre doch sehr schade um Ahmeds teuren Audi gewesen, wenn dieser an der nächsten Palme gelandet wäre. Die Versicherung hätte diesen Schaden vermutlich auch nicht bezahlt, hier in diesem muslimischen Land schon zweimal nicht.
Ich bot Ahmed an, dass ich auch fahren könnte, ich war bei weitem nicht so beschwipst wie er. Und meinen Führerschein hatte ich eh nicht mehr, daher konnte mir eine Polizeikontrolle diesen auch nicht mehr wegnehmen.
Ahmed lehnte dies jedoch ab, Hausmädchen sei es in Al Kharsun strengstens verboten, Autozufahren.
Warum konnte ich mir schon denken.
Das machte die Umsetzung eines Fluchtplans auch nicht einfacher. Andererseits, wenn wir schon mit einem geklauten Auto, evtl. noch geklauten Handys, ohne Führerschein und Personalausweis von einer Polizeistreife erwischt wurden, war es vermutlich auch schon egal, ob uns Autofahren eigentlich verboten gewesen wäre…
Auf Laufen hatte ich aus dem bekannten Grund wenig Lust, Ahmed anscheinend auch nicht. Außerdem hätten wir dann morgen früh nochmals hierherlaufen müssen, um den Wagen abzuholen. Das war Ahmed dann wohl doch zu viel. So kam er auf eine andere Idee und zog sein Handy heraus und rief seinen Bruder an. Sein Bruderherz willigte auch ein, dass er ihn selbst um diese Uhrzeit noch nach Hause fahren würde und so warteten wir noch ca. 15 Minuten, bis Kharim zu Fuß ankam. Anscheinend kam es doch manchmal vor, dass Leute in Al Kharsun liefen, wenn auch nur in Notfällen. Wie zum Beispiel dem Notfall, dass der Bruder zu viele Cocktails getrunken hatte und es dessen versklavter Freundin verboten war, autozufahren.
Ahmeds Bruder nahm also dessen Wagen und fuhr uns nach Hause. Vorher machte er aber noch einen Umweg und brachte noch Theresa und Abdul nach Hause.
Abdul konnte anscheinend auch nicht mehr Autofahren und Theresa war dies ebenfalls verboten. Ich konnte die Enttäuschung in Theresas Gesicht erkennen. Bestimmt wäre sie gerne selbst gefahren. Vielleicht hätte sie Abdul das Handy stibitzt, ihn dann einfach irgendwo aus dem Auto geschubst und wäre dann weitergefahren nach Muscat. So war es – zumindest für die Männer von Al Kharsun – vielleicht doch besser, dass wir Hausmädchen nicht Autofahren durften.
Es war schon recht spät geworden und so gingen wir auch gleich ins Bett. Ohne Kuschelrunde, dazu war Ahmed heute wohl nicht mehr in der Lage. Meinen Keuschheitsgürtel nahm mir mein Held aber zumindest trotzdem ab, zum Glück traf er mit dem Schlüssel noch das Schloss an meinem Keuschheitsgürtel. Wenn auch erst beim dritten Versuch.
Auch das Wechseln des Halsbands vergaß er Schwips hin oder her leider nicht. So wurde dieses schöne Haus auch heute Nacht wieder zu meinem Gefängnis. Zumindest zu einem sehr schönen Gefängnis mit Meerblick, ebenso wie das Haus von Hakaans Familie heute Nacht vermutlich wieder Hannas schönes Gefängnis sein würde.
Andererseits war es im Grunde genommen auch egal. Selbst ohne GPS-Kontrolle hatte ich immer noch keinen geeigneten Fluchtplan aus diesem Städtchen und wirklich sicher, ob ich überhaupt flüchten wollte, war ich auch immer noch nicht. Zur Wahrheit gehörte wohl doch, dass es mir irgendwie in Al Kharsun gefiel, nicht wegen, aber trotz meines Status als rechtloses Hausmädchen. Auch die Party heute Abend war ja sehr schön gewesen. Dass ich und meine Freundinnen dafür morgen einen Preis zahlen müssten, ahnte ich zum Glück noch nicht…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:19 geändert Meine Geschichten:
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:10.11.23 14:51 IP: gespeichert
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Schön weitergeschrieben!
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:11.11.23 14:59 IP: gespeichert
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Ich finde, dass Du die Lebensverhältnisse in den arabischen Haushalten ziemlch realistisch darstellst. Hast Du da mal gelebt?
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:11.11.23 15:39 IP: gespeichert
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Zitat | Ich finde, dass Du die Lebensverhältnisse in den arabischen Haushalten ziemlch realistisch darstellst. Hast Du da mal gelebt? |
Ist das realistisch? Keine Ahnung. Weißt Du da mehr?
Nein, ich habe nie dort gelebt, habe auch keine arabischen Freunde, von daher ist da sicherlich ziemlich viel Unsinn dabei. Die arabischen Leser mögen es mir verzeihen...
Ich war zwar schon mal auf der arabischen Halbinsel, aber nur im Urlaub.
Was ich so schreibe, ist alles Halbwissen, was man so hört, liest und als Urlauber so erzählt bekommt... Ich hatte ja früher schon mal geschrieben, dass die philippinischen und anderen Dienstmädchen, die tatsächlich in Arabien arbeiten, eine Vorlage für die Geschichte waren. Keine Ahnung, wie es diesen tatsächlich geht, aber dass diese - angeblich - in sklavenähnlichen Zuständen hausen, liest man ja ab und zu. Bestimmt nicht alle, aber vielleicht manche.
Ich muss aber zugeben, dass die Haushaltsverhältnisse schon ein bisschen als Persiflage gedacht waren - der junge Macho mit dem weichen Kern, die taffe Mama, die zuhause das Sagen hat und das Familienoberhaupt, das zwar das Geld nach Hause bringt, aber zuhause eher blass bleibt. So etwas soll es aber auch in deutschen Familien geben...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 25.11.23 um 17:35 geändert Meine Geschichten:
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Datum:11.11.23 20:57 IP: gespeichert
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57. Ein neuer 12-Stunden-Challenge (Donnerstag, 25. Oktober)
Nach dem langen gestrigen Abend wachte ich doch recht müde auf.
Dabei war es schon 7.30 Uhr, anscheinend hatte Ahmed heute auch Lust auf „ausschlafen“ gehabt und uns eine halbe Stunde mehr Schlaf gegönnt. Dies hieß dann aber auch keine Kuschelrunde (keine Ahnung, ob Ahmed dazu heute Morgen überhaupt schon fähig gewesen wäre) und kein Schaumbad, sondern nur eine paar Küsschen und eine kurze Dusche. Schade, aber die Uni wartete.
Für meine morgendliche Demütigung war dagegen leider auch heute Zeit und Ahmed war inzwischen anscheinend doch wieder fit. Jedenfalls fit genug, um es wieder zu genießen, mich in das chinesische Monster einzuschließen. Jedenfalls hatte es ganz den Anschein, als er mir das schreckliche Ding nach meiner Dusche wieder unter die Nase hielt.
Er gewährte mir auch kein Mitspracherecht an seiner Entscheidung, dass ich diesen Keuschheitsgürtel heute wieder anziehen musste. Zu gerne hätte ich diese Entscheidung mit ihm erst mal ausdiskutiert. Aber Ahmed lehnte jedes Mitspracherecht kategorisch ab. Hausmädchen hätten hier in Al Kharsun zu gehorchen und nicht zu diskutieren. Von modernen Führungsstilen hielt Ahmed anscheinend nicht viel. Eine Strafe drohte er mir heute zwar nicht an, aber es war auch so klar, dass mich eine solche erwarten würde, wenn ich mich ihm widersetzte. Das war Teil seines „Führungsstils“.
Ich startete noch einen letzten Versuch und meinte, dass es vielleicht doch gut wäre, wenn wir das Thema zunächst mal ausdiskutieren könnten. Denn wenn er mich von der Notwendigkeit des Keuschheitsgürtels überzeugen könnte, würde ich diesen auch viel motivierter tragen.
Aber auch dieses Argument ließ ihn kalt.
Stattdessen meinte er, dass ich als Hausmädchen den Keuschheitsgürtel zu tragen hätte, egal ob ich motiviert wäre oder nicht. Basta.
Ich überlegte mir, wie ich Ahmed noch von seinem antiquierten Führungsstil abbringen könnte, aber leider fiel mir nichts mehr ein. Ahmed war von seinem Führungsstil doch sehr überzeugt. Und meine drei Jahre Bachelorstudium waren für die Katz gewesen.
Ich überlegte mir auch, ob ich Ahmed nicht irgendwann einmal überlisten könnte und den Keuschheitsgürtel eines Abends nicht selbst an mich nehmen könnte. Und dann irgendwann in der Nacht z. B. ganz zufällig von der Klippe ins Meer fallen lassen könnte. Natürlich an der tiefsten Stelle.
Wenn ich schon mit Worten nicht um das chinesische Monster herumkam, dann vielleicht mit Taten?
Sicherlich würde Ahmed einen neuen Keuschheitsgürtel nachbestellen, aber ein solcher würde ja vermutlich 10 Tage brauchen, bis er hier in Al Kharsun wäre. 10 Tage ohne chinesisches Monster wären vielleicht schon mal ein guter Anfang.
Erwischen lassen sollte ich mich dabei aber vermutlich besser nicht, sonst würde ich seinen „Führungsstil“ mit Sicherheit wieder näher kennenlernen als mir lieb war …
Aber bisher hatte Ahmed leider jeden Abend, selbst gestern mit seinem Schwips, darauf geachtet, dass er den Keuschheitsgürtel an sich nahm, damit er mir diesen am nächsten Morgen wieder präsentieren konnte. So leider auch heute.
Eine gute Ausrede, warum ich den Keuschheitsgürtel nicht anziehen könnte, fiel mir leider auch heute nicht ein und jede Diskussion über Sinn und Zweck dieser Demütigung hatte Ahmed ja bereits abgelehnt.
So kam es, dass Ahmed mir wie jeden Tag das Hüftband um die Taille legte, das Schrittband mit dem Dildo von hinten durch die Beine zog, den Dildo in mein Heiligtum einführte und dann das Schrittband wieder mit dem leisen, verhassten „klick“ verschloss. Irgendwie hatte Ahmed heute ein fieses Grinsen auf den Lippen, das mir nicht gefiel.
Auch heute fragte ich mich, wann endlich der Tag kommen würde, an dem ich diese Demütigung nicht mehr ertragen müsste. Wie ich schon häufiger festgestellt hatte, konnte dies leider noch sehr, sehr lange dauern.
Auch heute checkte Ahmed an seinem Handy die Batterie- und GPS-Funktion des Dildos in mir, beide funktionierten leider wieder ganz ausgezeichnet. Was danach kam, war mir leider auch klar, er schaltete die Vibrationsfunktion des Dildos an, was meinen Puls sofort etwas in die Höhe gehen ließ. Er schaltete diese jedoch nicht sofort ab, sondern testete noch die Schließfunktion des Keuschheitsgürtels an meinem Po. Auch diese funktionierte einwandfrei.
Dann meinte Ahmed, dass alles bestens sei, wir könnten jetzt zum Frühstück gehen.
Ich sah ihn mit fragendem Blick an, der Dildo in mir vibrierte immer noch und ich war bereits leicht erregt. Aber natürlich wie üblich nur leicht. Daher fragte ich ihn, ob er vergessen hätte, den Dildo auszuschalten.
Ahmed hatte ein fieses Grinsen im Gesicht und meinte:
„Nein, das habe ich nicht, Caro. Die Vibrationsfunktion bleibt heute erstmal an. Zum einen ist es mal an der Zeit, den Dildo einem längeren Test zu unterziehen. So ganz bin ich immer noch nicht überzeugt, ob die Wärmespeisung der Batterie funktioniert…“
Was für ein Unsinn. Vier Wochen speiste meine Vagina nun schon den Dildo in mir, ohne dass dieser auch nur ein einziges Mal einen Aussetzer gehabt hätte. Eine bessere Wärmequelle als meine Vagina hätte sich der Dildo also kaum aussuchen können. Das Vergnügen meinerseits hielt sich dagegen in engen Grenzen.
Aber Ahmed war auch noch nicht fertig…
„… zum anderen habe ich gestern mit den Jungs geredet und wir haben vereinbart, dass wir heute einen Wettbewerb machen, welches unserer Mädels einen laufenden Vibrator in ihrer Vagina am längsten aushalten würde.“
Das konnte wohl nicht wahr sein. Das war der bescheuertste Wettbewerb, von dem ich je gehört hatte. Vor allem, weil ich an diesem teilnehmen sollte, ohne gefragt worden zu sein. Auf so eine dämliche Idee konnte man vermutlich nur kommen, wenn man einen oder zwei Cocktails zu viel getrunken hatte.
Irgendwie schwante mir bereits, dass dies ein besonders demütigender Tag werden würde, dennoch versuchte ich es zumindest noch:
„Ok, Ahmed, ich gebe auf, ich habe verloren, Du kannst die Vibrationen jetzt ausschalten.“
Tatsächlich erregten mich die Vibrationen zwar, aber Lust auf diese hatte ich überhaupt nicht.
Wie kaum anders zu erwarten war Ahmed jedoch anderer Meinung.
„Nana, Caro, so schnell darfst Du nicht aufgeben. Ich bin überzeugt, dass Du noch ein bisschen länger aushältst. Was sollen meine Kumpels von mir denken?“
Das war mir aber tatsächlich ziemlich egal. Ich versuchte es nochmals, dass ich es nicht länger aushalten würde und daher aufgeben würde. Aber wiederum interessierte dies Ahmed nicht.
Der Dildo in mir vibrierte einfach munter weiter, ob ich wollte oder nicht.
Um das Vibrieren in mir zu beenden, hätte ich entweder den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel oder Ahmed Handy gebraucht, aber beides lag außerhalb meiner Reichweite in Ahmeds Tasche. Wie frustrierend.
Ahmed meinte dann erneut, dass wir jetzt zum Frühstück gehen sollten. Ich versuchte nochmals mein Glück und weigerte mich.
Ahmed zuckte nur mit den Schultern: „Ok, dann gehst Du halt ohne Frühstück zur Uni.“
Das hörte sich auch nicht besser an, aber so schnell wollte ich auch noch nicht aufgeben und meinte, dass ich mit diesem vibrierenden Ding in mir auch nicht zu Uni gehen würde.
Ahmed ließ aber aus dies kalt:
„Dann bleibst Du halt da.
Heute ist eh Donnerstag, da kannst Du auch gleich unseren Haushaltshilfen beim Putzen helfen. Ich gebe Dir dann noch Dein Dienstmädchenkostüm und einen Staubwedel, damit Du unser Schlafzimmer abstauben kannst. Vielleicht gehe ich dann heute auch eine Stunde später in die Arbeit, ich habe eh noch ein bisschen Kopfschmerzen. Dann kann ich noch kontrollieren, ob Du Dich auch genug anstrengst.
Vielleicht sollte ich Dir auch noch sagen, dass man an der Uni für unentschuldigtes Fehlen 0 Punkte bekommt. Allzu oft solltest Du das also nicht machen. Wobei, eigentlich würde ich mich ja freuen, wenn ich nächstes Jahr auch noch so ein hübsches Hausmädchen hätte. Nur am Gehorsam müssen wir dann wohl noch ein bisschen arbeiten…“
Dieser miese Schuft. Soweit ich mit den Vibrationen in mir noch denken konnte, hatte ich schon verstanden, was er meinte.
Null Punkte heute hätten alle meine Bemühungen um die Klausur vorgestern wohl wieder zunichtegemacht. Allzu viele Punkte würde ich in dieser Klausur bestimmt nicht bekommen. Wenn dann noch 0 Punkte für unentschuldigtes Fehlen dazukämen, würde ich vermutlich wieder auf einer Durchfall-Note stehen. Und wenn ich das Studium nicht bestehen würde, könnte mein „Stipendium“ (was für ein Hohn!) und mein Hausmädchenstatus um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Und dass ich keine Lust hatte, im Dienstmädchenkostüm sinnlos irgendwo herumzuwedeln, nur damit Ahmed beim Bücken meinen Po betrachten konnte, versteht sich vermutlich auch von selbst. In mir stieg eine gewisse Aggression auf. Zum Glück hatte mir Ahmed noch keinen Staubwedel in die Hand gedrückt, ich weiß nicht, ob ich mich nicht zu einer unüberlegten Handlung hinreißen hätte lassen und meinen Hausherrn geschlagen hätte. Mit einem Staubwedel.
Zum Glück hatte ich aber keinen Staubwedel oder irgendetwas anderes in der Hand, aber auch sonst waren die Karten, die ich in der Hand hielt, mal wieder ziemlich schlecht, nur 2, 3, 4, 5 und 6, nicht mal ein Pärchen würde man beim Pokern sagen. Das wusste natürlich auch Ahmed und so blieb mir kaum etwas anderes übrig als kleinbeizugeben.
So zog ich mich an und ging doch mit vibrierendem Dildo in mir zum Frühstück. Wie peinlich. Zu allem Überfluss saßen auch noch Ahmeds Eltern am Tisch. Sharifa versuchte ein wenig small-talk mit mir zu führen, aber irgendwie war ich abwesend. So eine Demütigung, wie ihr Sohn sie mir heute bereitete, hatte sie von Khalif vermutlich noch nie erfahren. Vermutlich hätte sie ihn nicht nur mit einem Staubwedel verhauen.
Aber ich war hier immer noch ein Hausmädchen musste mir daher diese Demütigungen gefallen lassen. Ein Hausmädchen, das nicht zu diskutieren, sondern zu gehorchen hatte.
Zumindest vibrierte der Dildo in mir relativ leise, so dass man schon sehr genau hinhören musste, um das Geräusch zu vernehmen. Anscheinend war dieses Ahmeds Eltern nicht aufgefallen, zum Glück. Nur Ahmed, der neben mir saß, wusste natürlich um meinen Zustand. Was für eine Peinlichkeit.
Auch als Ahmed mich zur Uni brachte, vibrierte das Ding in mir immer noch. Am Parkplatz fragte ich Ahmed, ob er das Ding jetzt nicht langsam ausschalten könnte, allerdings schwante mir bereits schlimmes.
Ahmed schaute auf die Uhr und meinte mit einem Strahlen:
„Du hast schon mehr als eine Stunde geschafft, Caro, toll. Nur noch 11 Stunden to-go.“
Hoffentlich hatte ich mich verhört. Wie bitte?
Ahmed meinte mit einem Grinsen:
„Ja, Caro, ich habe gestern mit den Jungs gewettet, dass Du 12 Stunden mit einem laufenden Vibrator aushalten würdest. Zuerst wollten Hakaan und die anderen Jungs dagegenwetten und meinten, dass Du das niemals schaffen würdest. Aber dann meinten sie doch, dass ihre Mädels es mindestens genauso lange aushalten würden. Wenn nicht sogar länger.
Jetzt bin ich mal gespannt, wer Recht hat. Jedenfalls habe ich ein Bier für jeden auf Dich gesetzt, also enttäusch mich nicht.“
Diese perversen Schweine. Vermutlich hatten die Jungs gestern viel zu viel Alkohol getrunken. Im Suff sollte man keine Wetten ausmachen. Schon gar keine, welche andere Leute dann ausbaden müssen.
Mein letzter 12-Stunden-Challenge war mir irgendwie lieber gewesen, auf diesen neuen hatte ich so gar keine Lust. Allerdings war ich auch gar nicht gefragt worden.
Ich teilte Ahmed nochmals mit, dass ich an diesem Wettbewerb nicht teilnehmen wollte.
Das war ihm aber immer noch egal, im Gegenteil, er hätte dies gestern mit seinen Kumpels ausgemacht und stehe bei diesem im Wort. Und die Wette wolle er auf keinen Fall verlieren. Bier wäre hier in Al Kharsun sehr teuer.
Ich teilte Ahmed nochmals mit, dass er mir zumindest ein Mitspracherecht einräumen müsste, bevor er solch seltsame Wetten ausmachte. Aber wie schon heute Morgen ließ ihn das völlig kalt. Wiederum meinte er, dass Mitspracherechte für Hausmädchen hier in Al Kharsun nicht vorgesehen wären.
Er fügte dann auch noch hinzu, dass er das Gefühl hätte, dass mir dieses Masterstudium nicht gut tun würde, anscheinend würde ich dort zu viel Unsinn lernen. Vielleicht sollte er sich darum kümmern, dass ich das Studienfach wechselte. Vielleicht wäre es besser, wenn ich Hauswirtschaft studieren würde, so wie Halida und Melati. Dann würde ich zumindest lernen, wie man richtig abstaubt.
Ich hatte das Gefühl, dass ich das Thema besser nicht fortführen sollte und so beerdigte ich die fruchtlose Diskussion über Mitspracherechte und moderne Führungsstile.
Tja, ihr könnt Euch ja denken, was das Ende vom Lied war, ich musste an diesem unsinnigen „Wettbewerb“ teilnehmen, ob ich wollte oder nicht.
Unnötig zu sagen, dass es nicht gerade angenehm war, mit einem vibrierenden Dildo in seiner Vagina vom Parkplatz zur Uni zu laufen. Und die Treppen im Unigebäude waren natürlich auch nicht besser. Warum konnte nicht einfach jemand einen Lift einbauen?
Im Klassenzimmer traf ich wie üblich Hanna wieder. Auch wenn sie versuchte, ihre Gefühle soweit es ging zu verbergen, konnte man doch auf den ersten Blick erkennen, dass sie irgendwie – naja… erregt war. So wie ich. Etwas seltsam war dies schon, so sah Hanna wie eine ganz normale junge Frau aus, die einen Schal und ein arabisches Kleid trug.
Dass sie unter ihrem Schal ein Halsband und unter ihrem Kleid einen Keuschheitsgürtel tragen musste, sah man auf den ersten Blick nicht. Und dass auch in ihrem Keuschheitsgürtel ein Dildo steckte und dieser vermutlich ebenfalls schon seit einer Stunde vibrierte, konnte man natürlich auch nicht sehen. Vielleicht ein bisschen an Hannas Gesichtsausdruck, sonst aber natürlich nicht.
Auch die anderen Mitstudentinnen sahen eigentlich alle ganz normal aus, auch diesen sah man auf den ersten Blick nicht an, dass diese wie ich Hausmädchen waren, die jeden Tag aufs Neue mit peinlicher Unterwäsche gedemütigt wurden. Dabei wusste ich bereits, dass mindestens drei weitere von meinen Mitstudentinnen heute ebenfalls unfreiwillig an diesem unsinnigen „12-Stunden-Wettbewerb“ teilnehmen mussten.
Ich wusste nicht so recht, wie ich das Gespräch mit Hanna beginnen sollte. Jetzt übers Wetter zu reden, war irgendwie nicht angebracht.
Andererseits schämte ich mich auch, darüber zu reden, dass ein vibrierender Dildo in meiner Vagina saß. Was für eine Peinlichkeit. Hanna war das offensichtlich genauso peinlich und sprach auch nicht gerne darüber.
Irgendwie konnte ich dann aber doch meinen Mut zusammennehmen und fragte sie, ob sie auch an diesem bescheuerten Wettbewerb teilnehmen musste.
Sie antwortete mir:
„Ja, ich glaube, das sieht man. Ich frage mich, wer auf so eine kranke Idee kommen konnte. Ich glaube, das war Ahmed, aber mein Hakaan ist natürlich gleich auf den Zug aufgesprungen. Er hat dann eine Runde Cocktails darauf gewettet, dass ich mindestens 12 Stunden diesen bescheuerten Wettbewerb durchhalte. Mich hat er natürlich nicht gefragt, ob ich auch mitmachen wollte.
Ich glaube, nächstes Jahr mache ich keine Geburtstagsfeier, jedenfalls nicht, falls ich dann immer noch einen Keuschheitsgürtel tragen muss. Und vor der nächsten Feier verstecke ich auf jeden Fall alle Alkoholika, die Hakaan zu Hause hat.
Männer sollten wirklich keinen Alkohol trinken, das bringt sie nur auf doofe Gedanken. Oder noch besser, ich schütte seine Spirituosen alle ins Meer.“
Ich dachte kurz darüber nach, dass wir da gleich eine große Aktion machen könnten. Zuerst die Keuschheitsgürtel versenken und dann noch die Spirituosen. Das wäre vielleicht ein bisschen Umweltverschmutzung, aber in diesem Falle würde der Zweck vielleicht die Mittel heilen.
Leider war das noch Zukunft. Momentan steckten wir beide – und vermutlich auch Theresa, Luise und Tuuli – in unseren Keuschheitsgürteln und mussten an einem kranken Wettbewerb teilnehmen, den sich unsere Männer gestern im Suff ausgedacht hatten.
Wo schon mal das Eis gebrochen war, fragte ich Hanna noch, ob sie sich denn auch geweigert hätte, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Ich erzählte ihr von den angedrohten 0-Punkten. Das mit dem Abstauben behielt ich dagegen für mich, das Gesprächsthema war schon peinlich genug.
Hanna entgegnete mir, dass sie sich natürlich auch geweigert hätte, aber das hätte Hakaan genauso wenig wie Ahmed interessiert. Weitere Drohungen musste Hakaan auch gar nicht aussprechen, weil Hanna eh schon wusste, dass eine weitere Diskussion zwecklos war.
Anscheinend war ich in dieser Hinsicht hartnäckiger als Hanna, auch wenn dies die meiste Zeit nur dazu führte, dass ich mit dem Kopf gegen eine Wand lief. Eigentlich dachte ich, dass ich schon ein braves und gehorsames Hausmädchen wäre, aber Hanna war in dieser Sicht anscheinend noch weniger widerspenstig als ich. Wie schön für Hakaan. Andererseits, ich glaube, es machte Ahmed auch Spaß, wenn er mich immer wieder davon überzeugen konnte, dass ich bei unserem Pokerspiel die schlechteren Karten hatte. So wie heute auch wieder.
Unser Studium in Kommunikationswissenschaften war jedenfalls völlig für die Katz gewesen. Da war es vielleicht doch gut, dass wir nunmehr – wenn auch unfreiwillig – Betriebswirtschaft studierten.
Mit Tuuli, Louisa und Theresa konnte ich mich dagegen heute Morgen nicht mehr unterhalten, denn unser Professor kam bereits zur Tür herein. Auch er wunderte sich vermutlich im Laufe seines Unterrichts, dass manche seiner Studentinnen heute etwas gequält dreinsahen und nicht so ganz bei der Sache waren. Selbst Theresa und Tuuli, die ja sonst zu den besten in unserem Kurs gehörten, jedenfalls in Betriebswirtschaftslehre.
Dann war irgendwann auch Pause. Eigentlich hätte ich mich auch einfach irgendwo hinsetzen und diesen Wettbewerb verfluchen können, der mir schon den ganzen Morgen den Verstand raubte. Viel konnte ich mich nicht auf den Unterricht konzentrieren.
Allerdings wollte ich mich doch etwas ablenken von den Vibrationen in meinem Unterleib und so ging ich doch hinunter in die Cafeteria. Zum Glück fiel ich nicht die Treppe hinunter, so abgelenkt wie ich war.
In der Cafeteria setzte ich mich dann mit meinen vier neuen Freundinnen an einen Tisch. Da saßen wir nunmehr wieder zusammen, wie gestern Abend, diesmal allerdings mit vibrierenden Dildos in uns. Fünf junge Studentinnen, die unfreiwillig an einem bescheuerten Wettbewerb teilnehmen mussten.
Wenig überraschend war es vor allem Theresa, die wütend war.
Sie meinte, dass wir dringend von hier fliehen müssten, bevor sich unsere Männer im nächsten Suff noch mehr Demütigungen für uns ausdenken konnten.
Je schneller, desto besser.
Und überhaupt, wer konnte eigentlich auf so eine kranke Idee kommen, eine Frau mit einem vibrierenden Dildo in die Uni zu schicken?
Jedenfalls war Theresa fest entschlossen, ihren eigenen nächsten Geburtstag irgendwo anders zu feiern, von ihr aus an irgendeinem Sumpf in der Hohen Tatra, in einer Dorfdisko in der Bretagne, auf irgendeiner Sanddüne im Baltikum, in einer Besenkammer in Hannover, in irgendeiner Gletscherspalte am Großen Aletschgletscher, zur Not auch in der Wüste Gobi, egal, Hauptsache nicht hier in diesem Kaff voller Machos.
Wir sahen etwas betreten drein, insbesondere Hanna. Ein paar Tränen kullerten ihr über die Wangen, aber sie sagte nichts. Wir hatten gestern wirklich eine nette Feier zusammen gehabt, aber dass wir heute dafür bezahlen mussten, war nicht schön. Aber dafür konnte Hanna ja auch nichts. Und sicherlich hätte Hanna auch nichts dagegen gehabt, ihren Geburtstag in Polen, zusammen mit ihrer Familie, zu feiern, wenn sie nur gekonnt hätte.
Ich bemerkte ihren traurigen Blick, legte meinen Arm um sie und meinte, dass die Party gestern doch sehr schön gewesen war und es mich gefreut hatte, mit ihr gemeinsam zu feiern. Tuuli und Louise taten das gleiche. Auch Theresa hatte bemerkt, dass sie sich vergaloppiert hatte und entschuldigte sich bei Hanna. Theresa wollte Hanna ja auch nicht kränken, leider war ihr Temperament wieder mit ihr durchgegangen.
Hanna sah immer noch ein bisschen traurig drein, aber sie trocknete ihre Tränen und akzeptierte die Entschuldigung. Wir kamen dann auch überein, dass wir auch ihren Geburtstag nächstes Jahr gerne zusammen irgendwo anders feiern würden, vielleicht ja wirklich in der Hohen Tatra. Gerne auch mit unseren Männern, aber auf jeden Fall ohne unsere Keuschheitsgürtel. So heiterte sich auch Hannas Miene wieder zumindest ein kleinwenig auf.
Trotz unseres Gesprächs konnten wir aber auch unsere ständige Erregung nicht ignorieren, auch Theresa nicht, trotz ihrer Wut auf unsere Machos.
Ich sah auf die Uhr, es war 10.45 Uhr, das hieß, wir hatten noch nicht einmal 3 Stunden „geschafft“. Noch über 9 Stunden, welche wir unsere ständigen Erregungen noch aushalten mussten, falls unsere Männer uns nicht vorher erlösen würden. Darauf hatte ich aber wenig Hoffnung. Tolle Aussichten.
Trotz unserer Unkonzentriertheit versuchten wir dennoch, uns noch ein bisschen zu unterhalten, bis der Unterricht wieder weiterging. Aber auch unsere Unkonzentriertheit ging weiter, zum Glück wurden wir nicht abgefragt, vermutlich hätte ich auch nicht viel mehr Punkte bekommen als die 0 Punkte, welche ich bekommen hätten, wenn ich gar nicht erst gekommen wäre.
Keine Ahnung, wo ich in der nächsten Stunde mit meinen Gedanken war, irgendwo und nirgends, jedenfalls nicht bei dem Stoff, den uns der Professor beibringen wollte. So war ich denn auch froh, dass Mittagspause war, lerntechnisch machte das kaum einen Unterschied, ob ich in der Cafeteria oder im Klassenzimmer saß, konzentrieren konnte ich mich weder hier noch dort.
Wiederum war ich froh, dass ich nicht die Treppe hinunterfiel; keine Ahnung, ob mir im Krankenhaus der Keuschheitsgürtel abgenommen werden würde, aber Lust darauf, das Krankenhaus von Al Kharsun kennenzulernen, hatte ich trotzdem nicht. Daher versuchte ich doch, mich zumindest für den Gang auf der Treppe einigermaßen zu konzentrieren. Neben dem fehlenden Lift wäre aber auch dieser seltsame „Wettbewerb“ durchaus etwas gewesen, worüber ich mich mit der Frauenbeauftragen der Uni hätte unterhalten können. Wenn es eine solche denn gab.
So saß unsere Mittags-Mädels-Gruppe kurze Zeit später schon wieder zusammen und versuchte, das Mittagessen zu genießen. Keine Ahnung, ob Ihr schon mal ein Mittagessen mit einem laufenden Vibrator in Euch verzehrt habt, ich jedenfalls bisher noch nie. Ein Erlebnis, auf das man durchaus auch verzichten konnte. Leider wurde ich jedoch nicht gefragt und so sehr ich auch darüber nachdachte, mir fiel nichts ein, wie ich das nervige Vibrieren in meinem Heiligtum hätte ausschalten können.
Eigentlich waren wir ja zum Lernen hier in der Uni geblieben, aber an Lernen war heute nicht zu denken, so unkonzentriert wie wir waren. So unterhielten wir uns lieber ein wenig, das war schon mühsam genug.
So erzählten wir uns gegenseitig, wie es dazu kam, dass wir hier gelandet waren, wie unser Studium in der Heimat war, über unsere Familien, über erfolglose Verhandlungen mit unseren Männern, dies und das.
Der Nachmittag ging dann auch mehr oder weniger unproduktiv vorbei. Wenn nicht die 0-Punkte-Strafe gewesen wäre, hätte ich genauso gut zuhause bleiben können, denn viel mitbekommen hatte ich auch so heute nicht. Zumindest musste ich Ahmeds Schlafzimmer nicht abstauben, vielleicht war es zumindest dafür wert gewesen, heute hierher zu kommen.
Um 18 Uhr holte mich Ahmed dann ab. Einerseits freute ich mich, ihn zu sehen, andererseits ärgerte ich mich auch, dass er mich heute so demütigte. Und das nur, weil er gestern zusammen mit seinen Kumpels zu tief ins Glas geschaut hatte.
Zur Begrüßung fragte ich ihn auch, ob er denn nun die Vibrationen ausschalten könnte. Ich wäre schon ganz kirre. Ahmed sah auf die Uhr und meinte dann aber:
„Es ist erst kurz nach 18 Uhr, Liebes, das heißt erst 10 Stunden, 2 Stunden noch to-go. Aber ich bin mir sicher, diese schaffst Du auch noch. Enttäusch mich nicht, so kurz vor dem Ziel. Ich bin mir sicher, die 2 Stunden schaffen wir auch noch, dann haben wir unsere Wette gewonnen.“
Zu gerne hätte ich ihn jetzt enttäuscht, aber das lag nicht in meiner Hand, im wahrsten Sinn des Wortes. Und natürlich würde ich es schaffen, eine andere Wahl blieb mir auch gar nicht. Ich hätte auch noch zwei Jahre geschafft, wenn mich bis dahin niemand aus dem Keuschheitsgürtel befreit hätte. Jedenfalls zumindest dann, wenn ich nicht vorher verrückt geworden wäre und den Keuschheitsgürtel mitsamt mir selbst im Meer versenkt hätte. Aber so lebensmüde war ich dann doch nicht, im Gegenteil war ich fest entschlossen, meine Heimat irgendwann wiederzusehen.
Und das mit dem „wir“ schaffen das und „unsere“ Wette war natürlich auch blanker Hohn. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass mir null Mitspracherecht gewährt worden war.
Jedenfalls lief der Vibrator in mir munter weiter, während wir zurück nach Hause fuhren. Entsprechend war ich auch nicht besonders gesprächig, zu sehr war ich mit meinen Gefühlen beschäftigt.
Hinauf zur Klippe wollte ich heute nicht mehr gehen, mit den dämlichen Vibrationen in mir hätte ich eh keinen klaren Gedanken fassen können. Ahmed hätte mir natürlich befehlen können, dorthin zu gehen, aber das hätte „unseren“ Platz vermutlich schwer beschädigt. Daher verzichtete auch er auf den Spaziergang. So sah ich lieber noch ein bisschen fern. Bzw. saß vor dem Fernseher, viel vom Fernsehprogramm bekam ich auch nicht mit. So ein verlorener Tag, alles bloß wegen einer blöden Wette im Suff.
Irgendwann rief Sharifa dann zum Abendessen. Es war mir wieder sehr peinlich, so zum Abendessen zu gehen. Aber ich wusste ja bereits, dass die Alternative nur darin bestand, ohne Abendessen ins Bett zu gehen. Sofern er mir überhaupt eine Wahl lassen würde. Letzteres war mir dann auch nicht recht, wusste ich doch, dass Sharifas Abendessen immer sehr lecker war, so auch heute. Aber hoffentlich wussten Ahmeds Eltern und sein Bruder nicht, warum ich auch heute Abend so unkonzentriert war, das wäre doch sehr peinlich gewesen. Zum Glück registrierten sie auch nicht das leise Summen, das von meinem Unterleib ausging, jedenfalls sagten sie nichts dazu.
Als das Abendessen vorbei war, war es schon fast 21 Uhr, also musste ich die Vibrationen nicht nur zwölf, sondern schon fast 13 Stunden ertragen. Ich hatte diesen 12-Stunden-Challenge jedenfalls geschafft. Nicht dass ich stolz darauf gewesen wäre, aufgeben war ja eh nicht möglich gewesen, so gerne ich es auch getan hätte. Aber ich war doch froh darum, dass die 12 Stunden vorbei waren.
So teilte ich Ahmed auch mit einem kleinen Strahlen mit, dass ich es nun geschafft hatte und er den Vibrator nun ausschalten könnte.
Ahmed sah mich kurz an und meinte dann mit einem Grinsen:
„Das stimmt, herzlichen Glückwunsch, Caro. Ich wusste, dass ich auf Dich zählen kann. Ich bin sehr stolz auf Dich. Wir haben unsere Wette gewonnen.“
Dabei gab er mir einen Kuss. Ich wurde rot bei diesem unsinnigen Komplement, dann fuhr Ahmed fort:
„Aber weißt Du, Caro, wir Jungs haben eine WhatsApp-Gruppe gegründet und dort habe ich vorher mal reingesehen. Die anderen Jungs meinten, dass keines ihrer Mädels aufgegeben hätte. Im Gegenteil hätten diese sogar noch Lust gehabt, den Challenge zu verlängern.“
Das glaubte ich aber absolut nicht, ich hatte ja mit meinen Freundinnen an der Uni gesprochen. Absolut keine hatte Lust auf diesen kranken Wettbewerb gehabt. Und eine Verlängerung war nun wirklich das allerletzte, was sich eine von uns gewünscht hätte.
„Jedenfalls sind wir dann übereingekommen, dass wir den Wettbewerb doch auf 14 Stunden verlängern müssten.
Aber ich bin mir sicher, die letzte Stunde schaffst Du auch noch.“
So ein Sadist. Das konnte doch nicht wahr sein, Ahmed wollte mich noch eine ganze weitere Stunde in diesem vibrierenden Keuschheitsgürtel lassen. Bzw. was heißt „wollte“, er tat es einfach.
Ich protestierte, aber natürlich genauso erfolglos wie heute Morgen. Er meinte noch, ich solle nicht so rumzicken, Hanna und die anderen Mädels würden sich ja auch der Verlängerung stellen.
Ja, würden sie, aber sicher nicht freiwillig und vermutlich genauso ungern wie ich.
Deren Männer waren anscheinend genauso gnadenlos wie Ahmed. Hoffentlich würde es Hanna gelingen, vor der nächsten Party sämtliche Spirituosen von Hakaan zu entsorgen.
Hinauf zur Klippe wollte ich auch nach dem Abendessen nicht mehr und so schlug ich noch die restliche Stunde vor dem Fernseher tot, bis Ahmed dann doch mit einem „herzlichen Glückwunsch“ diesen nunmehr 14-Stunden-Wettbewerb beendete und mich aus dem Keuschheitsgürtel befreite.
Tja, auch wenn ich irgendwie sauer auf Ahmed war, so war ich doch nach 14 Stunden Erregung irgendwie… naja… also sagen wir mal so, ich brauchte heute nicht mehr allzu viel Vorspiel…
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:19 geändert Meine Geschichten:
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Wieder eine großartige Fortsetzung!
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:15.11.23 17:57 IP: gespeichert
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Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, Ihr habt mich noch nicht vergessen, während Ihr offline wart?
Vielleicht könnt Ihr meine Situation nun ein bisschen besser nachvollziehen, ist bin hier schon seit 6 Wochen „offline“ – allerdings ohne Hoffnung, dass sich dies, so schnell ändert. Leider gibt es hier in Al Kharsun niemanden, der dafür sorgen würde, dass ich bald wieder Internetzugang bekomme…
Eigentlich wäre der Zeitpunkt, um diese Geschichte zu beenden, perfekt gewesen. Dann wäre mir viel Leiden erspart geblieben. Aber so viel Glück war mir leider nicht vergönnt.
Von daher, falls Ihr meine Geschichte, den nicht so schönen Teil davon, weiterhin lesen wollt, bleibt dabei…
Liebe Grüße aus Al Kharsun
Eure Caro.
P.S.: Auch Dir ein herzliches Willkommen zurück, lieber MartinII, ich weiß allerdings nicht, was ich davon halten soll, dass Du den bescheuerten Wettbewerb, an dem ich teilnehmen musste, großartig findest… Meine Geschichten:
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58. Eine neue schlechte Nachricht (Freitag, 26. Oktober, Teil 1)
Am nächsten Morgen hoffte ich inständig, dass Ahmed mit seiner WhatsApp-Gruppe keine neuen Wetten abgeschlossen hatte, in denen ich die Hauptrolle spielen musste. Hatte er anscheinend auch nicht, so dass es heute bei der ganz normalen, täglichen Morgen-Demütigung blieb. Wie schön.
So durfte ich dann wieder mit einem verschlossenen Keuschheitsgürtel und einem Dildo in meinem Heiligtum zum Frühstück gehen. Aber zumindest mit einem Dildo, der still war und mich nicht den ganzen Tag erregen würde. Jedenfalls nur ein bisschen, den ständigen Druck konnte ich natürlich speziell beim Laufen trotzdem nicht ganz ignorieren.
Ein Mitspracherecht räumte mir Ahmed auch heute nicht ein und nach der gestrigen Ansage traute ich mich auch nicht, das Thema erneut auf den Tisch zu bringen.
Hausmädchen haben zu gehorchen, nicht zu diskutieren.
Letztlich hatte ich auf ein Hauswirtschaftsstudium noch weniger Lust als auf ein Betriebswirtschaftsstudium. Und am allerwenigsten Lust hatte ich darauf, im Dienstmädchenkostüm Ahmeds Schlafzimmer abzustauben.
Beim Frühstück hatte Ahmed dann aber eine andere, noch viel schlechtere Nachricht für mich: Wir würden heute Abend wieder Herrn Al Lawati besuchen, er hätte Ahmed und seine Eltern gestern wieder eingeladen und heute als Termin vereinbart.
Mir blieb fast das Essen im Halse stecken. Zu gut erinnerte ich mich an dessen böse Blicke letztes Mal. Ich glaubte nicht, dass dieses Monster meine Provokationen schon vergessen, geschweige denn mir diese verziehen hatte. So fragte ich Ahmed und dessen Eltern, ob ich denn nicht heute zuhause bleiben konnte. Ich hätte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl.
Ahmed lehnte dies jedoch ab:
„Das geht leider nicht Caro. Herr Al Lawati hat ausdrücklich auch Kharim und Dich eingeladen, es wäre eine große Beleidigung, wenn ihr nicht mitkommen würdet.“
Ich entgegnete, dass er mich vielleicht nur deswegen eingeladen hatte, um sich heute an mir zu rächen.
Ahmeds Eltern waren jedoch anderer Ansicht:
„Das glaube ich nicht, Caroline. Unsere Sitten in Al Kharsun gebieten es, dass man die Gäste gut behandelt, besser als sich selbst. Es wäre ein schlimmer Verstoß gegen unsere Sitten, wenn er sich an Dir rächen würde, während Du und wir bei ihm zu Gast sind.“
Diese Worte beruhigten mich zumindest ein wenig. Andererseits musste ich daran denken, dass auch ich es letzte Woche genossen hatte, den Gast zu ärgern. Hoffentlich würde Herr Al Lawati nicht genauso denken. Das mulmige Gefühl in meinem Magen blieb jedenfalls.
Das mulmige Gefühl weitete sich dann zu veritablen Bauchschmerzen aus, als ich daran dachte, dass dieser Besuch auch ein Rendezvous mit den „alten Traditionen“ werden würde. Ahmed hatte mir ja letzten Sonntag mitgeteilt, dass wir diese Herrn Al Lawati mitgegeben hätten. Aber nun würden wir, besser gesagt ich, wieder zu diesen zurückkehren. Das hieß erst nach den anderen essen und trinken, still am Tisch sitzen und noch vieles mehr. Wie sich halt eine Sklavin noch vor 53 Jahren hier zu benehmen hatte. Mir schauderte.
Diese Woche war – vielleicht abgesehen von dem demütigenden Wettbewerb gestern – sehr schön gewesen. Insbesondere letzten Sonntag hatten Ahmeds Eltern ein Zeichen gesetzt, dass ich nicht nur ein Hausmädchen, sondern auch ein Teil der Familie war.
Aber heute Abend würde es zurück in die Untiefen von Al Kharsun gehen. Denn Herr Al Lawati würde für mich heute Abend die „alten Traditionen“ nicht außer Kraft setzen, Gaststatus hin oder her.
Wenn ich einen Wunsch frei gehabt hätte, hätte ich mir gewünscht, heute Abend einfach zu Hause zu bleiben. Aber einen solchen hatte ich als Hausmädchen nicht und Ahmed hatte meine Bitte zuvor bereits abgelehnt.
Also müsste ich versuchen, diesen Abend irgendwie zu überstehen.
Meine Bauchschmerzen wurden aber nicht kleiner.
Wieder an der Uni war ich sehr schweigsam, die Gedanken an heute Abend belasteten mich. Im Gegensatz dazu war Hanna wieder guter Laune, sie war offensichtlich froh, dass dieser bescheuerte Wettbewerb nun vorbei war und sie wieder „normal“ in der Uni sitzen konnte. Darüber war ich eigentlich auch froh, allerdings, wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich heute lieber nochmals den ganzen Tag erregt irgendwo rumgesessen als heute Abend Ahmeds schrecklichen Geschäftspartner zu besuchen. Aber eine Wahl hatte ich mal wieder nicht.
Hanna bemerkte auch schnell, dass ich geknickt war und so erzählte ich ihr, was mir heute Abend wieder bevorstand. Nachdem ich ihr aber auch nichts von meinen Provokationen letzte Woche erzählte hatte, konnte sie meine Furcht wohl nicht hundertprozentig nachempfinden. Dennoch versuchte sie, mich zumindest ein bisschen aufzumuntern, was ihr aber nicht so recht gelang.
Auch in der anschließenden Vorlesung war ich sehr unkonzentriert, die Gedanken an heute Abend belasteten mich weiterhin. Der Professor dozierte heute über die Motivation der Mitarbeiter bei den verschiedenen Führungsstilen.
Inzwischen hatte ich auch verstanden, dass Ahmed einen „autoritären“ oder auch „autokratischen“ Führungsstil pflegte. Ein solcher wäre in Europa und Amerika heute auf dem Rückzug, in anderen Regionen der Welt, z. B. in Arabien, Indien oder China wäre dieser jedoch noch weit verbreitet.
Allerdings erzählte der Professor auch weiterhin nichts davon, dass es Teil dieses Führungsstils war, seine Untergebenen zu verhauen oder diese mit schmerzhaften Elektroschocks in ihrer Vagina zu disziplinieren.
Ich musste dringend nochmals mit Ahmed über seinen Führungsstil reden. Allerdings ganz vorsichtig, nicht dass er doch noch auf die Idee kam, mich von diesem Masterstudium ab- und mich für ein Hauswirtschaftsstudium anzumelden.
Dr. Al Balushi führte weiterhin aus, dass beim autokratischen Führungsstil die Mitarbeitermotivation am geringsten sei, dies aber von den Führungskräften meist in Kauf genommen werden würde.
Dies konnte ich aus meiner „Praxis“ bestätigen. Meine Motivation, ein Halsband oder einen Keuschheitsgürtel zu tragen, war ungefähr 0,0, aber das interessierte Ahmed nicht im Geringsten, wie er mir auch gestern bestätigt hatte.
In der Vormittagspause setzte ich mich wieder zu Tuuli, Louise und Theresa. Auch sie waren natürlich froh, dass dieser dämliche Wettbewerb vorbei war. Wie ich gestern schon vermutet hatte, wollte natürlich keine einzige von uns eine Verlängerung haben, Männer hatten manchmal eine blühende Phantasie und konnten sich einen furchtbaren Unsinn ausdenken.
Speziell Theresa war immer noch sauer, speziell über die Verlängerung. Am liebsten wäre sie Abdul gestern an die Gurgel gegangen, aber das hätte ihre Lage wohl auch nicht verbessert. Im Gegenteil hatte Abdul damit gedroht, aus dem 14-Stunden-Challenge einen 14-Tage-Challenge zu machen, wenn Theresa nicht bald mit dem Rumgezicke aufhören würde. Vermutlich konnte sich Theresa bei dieser Drohung dann doch am Riemen reißen und so hatte sie – wie wir anderen auch – auch noch die letzten zwei „Bonusstunden“ ertragen. Ob meine Freundinnen nach den 14 Stunden dann genauso … naja, ihr wisst schon… wie ich waren, fragte ich aber nicht.
Wenig überraschend war Theresa weiterhin der Meinung, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden sollten, bevor wir Teil eines weiteren Wettbewerbs werden würden. Wer weiß, was unseren Männern als nächstes einfiel, wenn diese wieder zu viele Cocktails tranken.
Zumindest lenkten mich Theresas Schimpftiraden von meinen Gedanken an heute Abend ab, das war vielleicht nicht schlecht.
Der Professor fuhr mit seiner Vorlesung fort und dozierte über Führungsstile in chinesischen Unternehmen und die Unterschiede zu europäischen und arabischen Unternehmen.
Nicht, dass mich dies besonders interessiert hätte, ich hatte nicht vor, einmal in China zu arbeiten. Ich wäre schon froh darum, wenn ich irgendwann mal wieder in Deutschland arbeiten konnte. Denn auch dafür musste ich erst mal die Erlaubnis bekommen, dieses Land verlassen zu dürfen. Und auf diese wartete ich nach wie vor.
Dann war auch Mittagspause, die letzte für diese Woche. Wie üblich warteten Ahmed und Hakaan bereits auf Hanna und mich und wir steuerten wieder eine Bar in der Stadt an.
Allerdings war ich immer noch nicht besonders gesprächig, weiterhin belasteten mich die Gedanken an den heutigen Abend.
Genau genommen hatte ich Angst.
Angst vor dem heutigen Abend.
Angst, dass Ahmeds Eltern mit ihrer Vermutung, dass mich Herr Al Lawati als Gast gut behandeln würde, falschlagen.
Angst, dass er sich heute an mir rächen würde.
Angst, dass er vielleicht sogar nochmals ein verbessertes Angebot für mich machen würde, um seine Rachepläne in die Tat umzusetzen.
Angst, dass meine Beschützer mich heute nicht beschützen konnten oder wollten.
Angst, doch in den Abgrund zu fallen, vor dem ich mich so sehr fürchtete.
Entsprechend hatte ich auch nicht besonders viel Appetit und stocherte die meiste Zeit nur lustlos in meinem Essen herum.
Ahmed und Hakaan waren dagegen gut gelaunt. Sie beglückwünschten sich zu ihren Freundinnen, die es gestern geschafft hatten, 14 Stunden lang ohne Pause oder Erleichterung erregt zu sein.
Sehr lustig, aber zu einem Kommentar waren weder Hanna noch ich aufgelegt.
Kurze Zeit später schäkerten dann unsere Männer auch noch, dass wir langsam anfangen könnten, das Wüstencamping zu planen. Vielleicht noch nicht für dieses Wochenende, aber dann für nächstes. Vielleicht könnte man ja das Wüstencamping sogar mit einem neuen 14-Stunden-Wettbewerb verbinden, schlug Hakaan vor. Und am Gehorsam der Hausmädchen könnten sie bei der dieser Gelegenheit auch noch gleich arbeiten, dieses ließ in letzter Zeit doch sehr zu wünschen übrig, wie Ahmed noch hinzufügte.
Wiederum stocherte ich nur lustlos in meinem Essen herum. Vielleicht hatte Ahmed einen Protest von mir erwartet. Aber ich sagte nichts.
Stattdessen liefen mir ein paar Tränen aus den Augen.
Das war dann wohl der Augenblick, in dem auch Ahmed registrierte, dass dies heute wirklich nicht der richtige Tag war, um mich zu ärgern. Vielleicht hatte er schon vergessen, wie sehr mich das bevorstehende Treffen mit Herrn Al Lawati belastete. So grausam war dann auch Ahmed nicht, dass er mich noch quälen musste, während ich schon am Boden lag.
So stoppte er auch das Thema und nahm mich stattdessen in Arm.
Meine Angst vor dem heutigen Abend wurde dadurch auch nicht kleiner, aber diese Umarmung war zumindest besser als die Planung weiterer Demütigungen. Dennoch konnte ich ein paar weitere Tränen nicht verhindern.
Ahmed trocknete diese mit einem Taschentuch, umarmte mich nochmals und gab mir mit einem „Tut mir leid, Liebling“ einen Kuss.
Anschließend wechselte er das Thema und wir unterhielten uns über trivialere Dinge. Also zumindest die anderen, ich sagte weiterhin nicht viel.
Zurück an der Uni machten wir noch eine Fallstudie, der Professor hatte einen Text dabei, bei welchem es um die Schwierigkeiten in der Führung ging, die ein amerikanisches Unternehmen mit seiner Niederlassung in Indien hatte. Dazu bildeten wir wieder vier Gruppen. Meine Beteiligung hielt sich aber zugegebenermaßen in Grenzen, ich war mit meinen Gedanken schon wieder woanders.
Um 18 Uhr holte mich Ahmed ab und wir fuhren nach Hause. Sein Navi hatte er wie schon nach dem Mittagessen ausgestellt, diese Demütigung wollte er mir anscheinend heute nicht mehr antun.
Zuhause fragte ich ihn, ob ich gleich das Kleid anbehalten könnte, das ich trug. Viel lieber noch hätte ich mir aber einen Müllsack übergeworfen, das hätte besser zu meiner Stimmung und meinem Status nach den „alten Traditionen“ gepasst. Ahmed lehnte jedoch beides ab. Wir wären heute Gäste bei Herrn Al Lawati und als solche wäre es angebracht, dass wir angemessen gekleidet kämen.
Widerwillig, aber ohne Widerrede kramte ich in unserem Schrank wieder das Kleid von unserem letzten Besuch heraus und zog dieses an. Das Bild im Spiegel gefiel mir nicht besonders, ja, das Kleid war hübsch, aber die Mimik der Trägerin sagte deutlich, dass sie sich nicht wohlfühlte.
Ein Lächeln kam mir beim besten Willen nicht über die Lippen. Nicht heute, nicht vor dem Besuch bei diesem perversen Monster.
Ahmed war dennoch zufrieden. Vermutlich war auch ihm klar, dass er heute keine gute Laune von mir erwarten konnte.
Ich fühlte mich elend und überlegte mir nochmals, ob ich Ahmed nicht bitten sollte, dass ich zuhause im Bett bleiben dürfte. Aber die Antwort darauf kannte ich bereits, auch fehlte mir die Kraft für eine zwecklose Diskussion. So saß ich kurze Zeit später matt in einem der Sessel und betete, dass dieser Abend schnell vorbeisein möge.
Zumindest gewährte mir Ahmed die Bitte, dass ich den Schal noch tragen durfte, bis wir bei Herrn Al Lawati angekommen waren. Der Gedanke daran, Herrn Al Lawati, Ahmeds Familie und allen anderen mein Halsband zu zeigen, bereitete mir schon wieder Magenschmerzen.
Genauso wie die Befürchtungen, was mich heute Abend noch alles erwarten würde.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:20 geändert Meine Geschichten:
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Studentin unter Kontrolle
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59. Der zweite Besuch in der Villa des Grauens (26. Oktober, Teil 2)
Bald war es auch schon Zeit zu fahren.
Ich ließ meinen Schal im Auto und wir gingen den bekannten Weg durch den kleinen Park. Der wahrlich umwerfende Blick auf den Ozean interessierte mich heute nicht. Stattdessen musste ich die ganze Zeit daran denken, dass nun wieder jeder mein Halsband sehen konnte. Ich schämte mich und fühlte mich elend.
Irgendwie fühlte ich mich wie ein Tier, das zur Schlachtbank geführt wird, selbst wenn keine Kette an meinem Halsband eingeklinkt war. Zumindest keine sichtbare. Irgendwie kam es mir aber doch so vor, als ob ich gegen meinen Willen an diesen schrecklichen Ort gebracht wurde. Bzw., es kam mir nicht nur so vor, es war so.
Auch sonst war mir sehr mulmig zumute. Ich glaube, in meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so Angst vor einem Ort gehabt wie hier und jetzt.
Ahmeds Vater klopfte an der Tür und es dauerte auch nicht allzu lange, bis uns wieder eines der Hausmädchen von Herrn Al Lawati die Tür öffnete.
Es war eine hübsche junge Frau, natürlich mit einem Stahlband um den Hals. Vielleicht eine Frau aus Pakistan. Ein weiteres Opfer dieses perversen Monsters.
Mir schauderte jetzt schon.
Herr Al Lawati kam einen kurzen Moment später und begrüßte die Khorsanis freundlich.
Zu mir sagte er nichts, stattdessen warf er mir einen Blick zu, der mir nicht gefiel. Dieser war irgendwie böse. Das Blut gefror mir jetzt schon in den Adern, am liebsten wäre ich sofort wieder gegangen.
Aber das hätte Ahmed natürlich nicht zugelassen. Der Metzger wartete auf mich.
Irgendwie hatte ich auch heute das Gefühl, dass Herr Al Lawati mein Halsband in aller Ruhe betrachtete und dabei ein genüssliches Grinsen auf den Lippen hatte. Dieses perverse Schwein.
Wir setzten uns wieder in den Salon, den ich noch in unschöner Erinnerung hatte. Das Hausmädchen servierte uns wieder einen Aperitif und diesmal wartete ich, bis alle getrunken hatten. Nochmals den gleichen Fauxpas wollte ich nicht machen und auf einen Elektroschock in meinem Heiligtum hatte ich auch keine Lust. Darauf zu hoffen, dass Ahmed heute genauso nachsichtig sein würde wie letzte Woche, war das Risiko nicht wert.
Diese erste Unterwerfung nach den „alten Traditionen“ war aber eigentlich schon genug, dass ich mir nichts sehnlicher wünschte, als wieder zu gehen.
Aber wir waren ja gerade erst vor ein paar Minuten angekommen. Und der Metzger war noch nicht fertig mit mir.
Herr Al Lawati und die Khorsanis unterhielten sich auf Arabisch und ich verfolgte das Gespräch nur mit einem Ohr. Zum einen verstand ich nicht viel, zum anderen wäre es mir eh nicht erlaubt gewesen, ungefragt zu sprechen und zum dritten schauderte mir immer noch, was heute wohl wieder alles passieren würde.
Würde Herr Al Lawati vielleicht ein neues, verbessertes Angebot für mich machen? Möglich war bei diesem Monster alles. Hoffentlich war mein Schutzengel mutig genug gewesen, mir in diese Villa des Grauens zu folgen.
Die anderen unterhielten sich noch eine Weile, während ich nur schweigend und blass daneben saß. Dann meinte der Gastgeber, dass es nun Zeit fürs Abendessen sei und öffnete die Tür zum Speisesaal. Zumindest hatte ich diesen ersten Teil ohne Fauxpas und ohne Elektroschock überstanden.
Als wir den Speisesaal betraten, rief Herr Al Lawati nach einer Aira. Den Namen hatte ich schon einmal gehört und mit Grausen fiel mir ein, dass dies eines der Hausmädchen war, gegen das mich Herr Al Lawati letzte Woche eintauschen wollte.
Aira kam auch einen Moment später. Sie war eine wirklich sehr hübsche junge Frau von den Philippinen, 22 Jahre alt, wie ich inzwischen wusste. Und angeblich auch gut erzogen, wenn man Herrn Al Lawatis Worten Glauben schenken durfte. Was Aira alles für Ahmed oder das perverse Monster machen würde, wollte ich mir aber nicht vorstellen. Sie machte einen eher schüchternen, vielleicht auch eingeschüchterten Eindruck, jedenfalls sah sie nicht aus wie eine der Frauen, denen es in Europa oder Amerika Spaß machte „alles“ zu tun.
Sie verbeugte sich tief vor ihrem perversen Hausherrn und fragte:
„Yes Sir, you called me? “
Herr Al Lawati nahm am Tisch Platz und bot Aira einen Platz neben sich an. Dem kam die junge Frau auch nach und setzte sich neben ihren Hausherrn.
Dann wandte sich dieser uns zu und erklärte:
„Aira hat sich gestern untertags und auch in der Nacht sehr um mein Wohlbefinden gekümmert. Daher hat sie heute die Ehre, neben mir sitzen zu dürfen. Aira hat wirklich Qualitäten.“
Dabei streichelte er der jungen Frau über den Oberschenkel und blickte mit einem breiten Grinsen zu Ahmed hinüber. Dieser registrierte den Blick, sagte aber nichts weiter.
Aira war das sichtlich unangenehm, brachte aber nicht mehr als ein „Thank you, Sir“ heraus.
Keine Ahnung, ob sich Ahmed auch noch daran erinnerte, dass diese hübsche junge Frau – und noch zwei weitere - ihm „gehören“ könnten, wenn er mich nur dem reichen Geschäftsmann überließ. Bestimmt erinnerte er sich noch daran, Ahmed war ein sehr kluger junger Mann, in mancherlei Hinsicht klüger als mir lieb sein konnte. Und ganz sicher war es kein Zufall, dass Aira heute mit am Tisch saß. War das vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl von Herrn Al Lawati, dass sein Angebot von letzter Woche immer noch stand? Dass Ahmed mich jederzeit einfach hierlassen könnte und mit drei anderen Hausmädchen nach Hause fahren könnte?
Mir schauderte.
Ich sah Ahmed ebenfalls an, aber der verzog wiederum keine Miene.
Mit einem leichten Zittern griff ich nach Ahmeds Hand und drückte diese eine ganze Weile. Mehr konnte ich nicht tun. Zumindest erwiderte Ahmed den Händedruck.
Mir schauderte immer noch und ich sandte ein Gebet zu meinem Schutzengel, dass ich diesen Ort heute Abend wieder verlassen konnte und nicht als Tauschobjekt hierbleiben müsste. Dass er mich doch bitte an diesem schrecklichen Ort beschützen sollte. Ich würde Ahmed auch das bravste und gehorsamste Hausmädchen sein, dass er sich wünschen konnte.
Vermutlich hatte ich inzwischen die Gesichtsfarbe einer Geisha.
Kurz darauf kamen auch wieder Melati, Halida und Katleen im Dienstmädchen-Outfit herbei und bedienten uns. Ich warf den dreien einen kurzen Gruß zu und sie grüßten zurück, allerdings wortlos. Mehr war ihnen nach den unsäglichen „alten Traditionen“ anscheinend nicht erlaubt. Keine Ahnung, ob ich sie oder mich selbst heute mehr bemitleiden sollte.
Ich hatte das Gefühl, dass Herr Al Lawati heute noch strenger war als sonst, vor allem zu Katleen. Es reichte aus, wenn der Knicks nicht tief genug war und schon drückte Herr Al Lawati auf seinem Handy herum und verpasste den armen Mädchen einen Elektroschock in ihrer Vagina.
Mir war schon vor der Vorspeise schlecht.
Apropos, die drei Hausmädchen brachten Ahmed und dessen Familie die Vorspeise und dann Herrn Al Lawati. Aira und ich erhielten keine.
Offensichtlich hatte Herr Al Lawati Anweisung gegeben, dass wir zunächst keine bekamen, damit ich gar nicht erst die Möglichkeit hatte, gleichzeitig mit den anderen zu essen und ihn damit zu ärgern. Ich blickte betreten drein und sah den anderen beim Essen zu. Ahmed und dessen Familie warfen mir einen mitleidigen Blick zu, es war offensichtlich, dass auch ihnen diese Demütigung nicht gefiel. Allerdings, genau so waren wohl die „alten Traditionen“. Nur dass ich normalerweise auch nicht hier am Tisch hätte sitzen dürfen, sondern an einem der Tische in der Ecke hätte sitzen müssen. Das wäre mir tatsächlich auch lieber gewesen. Erst als Melati, Halida und Katleen den anderen die Vorspeise abgeräumt hatten, bekamen Aira und ich auch eine.
Das gleiche Schauspiel wiederholte sich bei der Suppe. Diese war dann auch halb kalt, als ich sie bekam. Dabei wäre es ein leichtes gewesen, die Suppe in der Küche warmzuhalten. Aber ganz offensichtlich war Herrn Al Lawati heute daran gelegen, mich zu demütigen.
Heute musste ich anscheinend für meine Provokationen letzte Woche bezahlen. Meine schlimmen Vorahnungen schienen sich zu bewahrheiten.
Zumindest machte Herr Al Lawati entgegen meiner Befürchtungen kein neues Angebot für mich.
Allerdings saß sein immer noch im Raum stehendes „Angebot“ ja direkt neben ihm, so dass Ahmed dieses die ganze Zeit betrachten konnte. Eine sehr hübsche junge Frau, die still am Tisch saß und ihr Schicksal anscheinend mit Demut ertrug. Und als Zugabe könnte Ahmed noch zwei der drei ebenfalls sehr hübschen und gehorsamen Mädchen haben, die uns bedienten. Mit diesen musste er wohl auch kein Gehorsamkeit-Training mehr machen. War ich ihm weiterhin mehr wert als diese?
Mit einem flauen Gefühl im Magen blickte ich kurz zu Ahmed, versuchte seine Gedanken zu lesen.
Allerdings gelang mir dies nicht, weiterhin verzog er kaum eine Miene. Zumindest war es so, dass er – soweit ich das erkennen konnte - Aira, Halida und Katleen nicht näherer begutachtete. Ganz im Gegensatz zu Herrn Al Lawati, der es sich nicht nehmen ließ, immer wieder mit einem fiesen Grinsen zu mir herüberzusehen und dabei auch immer wieder genüsslich mein Halsband betrachtete.
Ich hatte Angst und griff erneut nach Ahmeds Hand.
Zumindest für den Moment wiederholte der Geschäftsmann sein Angebot aber nicht, jedenfalls nicht explizit, sondern unterhielt sich mit den Khoranis über dies und das, vermutlich hauptsächlich über geschäftliches. Aira und ich saßen schweigend daneben. Gerne hätte ich mich zumindest mit Aira ein wenig unterhalten, trotz meiner Angst, dass sie vielleicht bald meinen Platz bei Ahmed einnehmen könnte. Aber das war uns auch nicht erlaubt. Aira wusste dies vermutlich auch und sagte kein Wort. Das arme Mädchen. Wenn so schon die „Belohnungen“ bei Herrn Al Lawati aussahen, dann wollte ich nicht wissen, wie die Bestrafungen in diesem Haus aussahen.
Beim Hauptgang wiederholte sich die Demütigung. Es gab ein Lammfilet, das sehr lecker aussah. Leider nicht für mich und Aira. Wir mussten erstmal zusehen, wie die anderen aßen. Von den Khorsanis bekam ich wieder einen mitleidigen Blick zugeworfen, dieser half mir aber auch nicht viel weiter. Wäre ich doch zuhause geblieben.
Herr Al Lawati schien sich mit dem Hauptgang extra viel Zeit zu lassen, jedenfalls waren Ahmed und seine Familie längst fertig, während Herr Al Lawati noch genüsslich die letzten Beilagen verzehrte. Der Appetit war mir eh schon längst vergangen, trotzdem war es demütigend, dass wir erst dann unseren Hauptgang bekamen, wenn es dem Hausherrn beliebte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Herr Al Lawati dann doch die letzte Karotte noch verzehrt und befahl Melati, Halida und Katleen, die Teller abzuräumen und nunmehr uns den Hauptgang zu bringen.
Dabei verbeugte sich Katleen allerdings anscheinend nicht tief genug, so dass sie sich wieder vor Schmerzen krümmte. Die Arme.
Anscheinend war der Schock diesmal besonders stark, denn Katleen konnte sich kaum auf den Beinen halten, Tränen standen ihr in den Augen.
Herr Al Lawati ermahnte sie streng:
„Katleen, das war nun schon das dritte Mal heute Abend, dass Deine Verbeugung oder Dein Knicks nicht tief genug war. Solche Nachlässigkeiten werde ich nicht dulden!“
Katleen schluckte und entschuldigte sich mit einem besonders tiefen und wohl auch besonders schmerzhaften Knicks bei dem grausamen Monster.
Unser Hauptgang war dann erwartungsgemäß kalt und schmeckte auch nicht mehr. Auch bekamen Aira und ich nicht wie die anderen ein Lammfilet, sondern nur irgendwelche zähen und durchwachsenen Gulaschstücke. Diese hätten vermutlich schon warm nicht geschmeckt, kalt schmeckten diese furchtbar. Herr Al Lawati setze anscheinend alles daran, mich heute so gut es ging zu demütigen.
Aber eigentlich war es auch schon egal, wie das Essen schmeckte, denn nach der letzten Bestrafung von Katleen war mir auch der letzte Rest von Appetit noch vergangen.
Wie gerne wäre jetzt einfach gegangen. Oder hätte mich in Luft aufgelöst, für heute oder für immer, wie ich es mir auch schon das letzte Mal gewünscht hatte.
Aber auch heute erfüllte sich keiner meiner Wünsche.
Als ich dann endlich auch ich mit dem Hauptgang fertig war (wobei ich das meiste eh stehen ließ), rief Herr Al Lawati Katleen zu sich.
Ich glaube, Katleen hatte Angst, was dieses perverse Monster nun schon wieder von ihr wollte.
Er befahl ihr, sich auf seinen Schoß zu setzen, und streichelte ihr über den Oberschenkel und anschließend über den Unterleib, dort wo vermutlich ihr Keuschheitsgürtel saß. Katleen war dies sichtlich unangenehm und sie war sehr nervös, das war nicht zu übersehen.
Zu allem Überfluss klopfte der Geschäftsmann dann auch noch auf ihren Unterleib, so dass man das Metall des Keuschheitsgürtels hören konnte und meinte dazu:
„Eine tolle Unterwäsche trägst Du da, Katleen, nicht wahr? Und weißt Du was? Unser Gast Caroline trägt auch so eine, bestimmt freut sie sich genauso darüber wie Du.“
Ich lief rot wie eine Tomate an und wäre am liebsten im Boden versunken.
Dann zog Herr Al Lawati einen Schlüssel aus seiner Tasche und hielt ihn Katleen vor die Nase:
„Den Schlüssel kennst Du, Katleen, nicht wahr? Den Schlüssel zu Deiner heiligen Pforte. Wirklich zu dumm, dass ich diesen habe und nicht Du. Aber vielleicht möchtest Du mich ja heute Nacht noch ein bisschen verwöhnen? Dann würde ich den Schlüssel später noch benutzen.“
Dabei streichelte er Katleen über den Bauch, dort, wo sich vermutlich das Schloss ihres Keuschheitsgürtels befand.
„Aber bis dahin bleibt Deine heilige Pforte erst mal verschlossen, bestimmt hast Du nichts dagegen? Bestimmt hast Du nichts dagegen, Du hast ja einen treuen Begleiter, der Dich immer an Deinen geliebten Hausherrn erinnert.“
Mit diesen Worten streichelte er Katleen nochmals über den Unterleib und steckte den Schlüssel wieder in seine Tasche. Katleen sagte nichts und sah nur betreten drein. Sie hatte inzwischen feuchte Augen.
Das Monster wandte sich erneut an Katleen und fuhr fort:
„Herr Khorsani hat bestimmt auch so einen kleinen süßen Schlüssel, was meinst Du, Katleen, wo hat Herr Khorsani diesen wohl versteckt? Ob dieser auch in seiner Tasche ist? Bestimmt würde Caroline auch gerne wissen, wo dieser Schlüssel ist. Schließlich ist ihre heilige Pforte genauso verschlossen wie Deine, Katleen. Aber keine Sorge, bestimmt benutzt auch Herr Khorsani seinen Schlüssel von Zeit zu Zeit, schließlich möchte er sich ja auch an seinem Hausmädchen erfreuen. Und bis dahin hat Caroline natürlich einen genauso treuen Begleiter wie Du.“
Dabei grinste Herr Al Lawati zu mir herüber. Weder Katleen noch ich brachten ein Wort heraus. Keine Ahnung, wer von uns beiden inzwischen blasser war, vermutlich hätten wir beide mittlerweile in einer Geisterbahn auftreten können.
Als ob dies nicht schon demütigend genug gewesen wäre, steckte Herr Al Lawati auch noch einen Finger in den vorderen Ring an Katleens Halsband und zog leicht daran, so dass Katleen sich nach vorne beugen musste. Dazu sagte er:
„Und ein wirklich hübsches Halsband hast Du auch, Katleen. Bestimmt freust Du Dich auch darüber. So kann jeder hier jederzeit sehen, dass Du ein Hausmädchen bist und meine Befehle befolgen musst. Und praktisch ist dieses auch noch, so kann ich Dich jederzeit irgendwo anketten, damit Du nicht auf die Idee kommst, davonzulaufen, oder Dich an die Leine nehmen, damit Du mir auch brav folgst. Toll, nicht wahr? Schau mal, Caroline trägt auch so eines. Meinst Du, Caroline trägt dieses genauso gerne wie Du? Ob Herr Khorsani sie wohl auch ab und zu irgendwo ankettet?“
Natürlich konnte und wollte Katleen diese rhetorischen Fragen nicht beantworten und sah weiterhin nur betreten drein. Ich wusste nicht, wo ich hinschauen sollte ob dieser erneuten Demütigung. Am liebsten wäre ich unter den Tisch gekrochen und dort für den Rest des Abends geblieben. Aber ich versuchte stark zu sein und keine Miene zu verziehen. Das gelang mir aber nicht. Ich fühlte mich elender denn je und Tränen füllten meine Augen.
Ich griff wieder nach Ahmeds Hand und drückte diese. Dabei sah ich verzweifelt zu ihm und seinen Eltern hinüber, hoffte, dass sie irgendetwas tun würden, um diesen Horror zu beenden.
Aber sie sagten nichts, blickten nur betreten drein und ließen den grausamen Geschäftsmann gewähren. Vermutlich waren sie in Schockstarre. Außer diesem Monster fand jedenfalls niemand im Raum dieses Schauspiel amüsant.
Herr Al Lawati legte dann seinen Arm um Katleen und setzte erneut ein fieses Grinsen auf:
„Also, Katleen, wir möchten die Gäste doch noch ein bisschen unterhalten. Vielleicht willst Du meinen Gästen erzählen, wie schön es hier bei mir ist?
So schön, dass Du gar nicht mehr nach Hause willst und für immer hierbleiben möchtest?“
Katleen sah betreten drein und fing an zu stottern: „Sir…“
Mehr brachte sie nicht heraus, stattdessen kamen ihr endgültig die Tränen ob dieser demütigenden Frage. Natürlich wollte sie nach Hause, mehr als alles andere in der Welt, aber sie konnte und durfte nicht.
Katleen war zu keinem Satz fähig, daher fuhr Herr Al Lawati in süffisantem Ton fort:
„Oder willst Du vielleicht unseren Gästen vielleicht lieber erzählen, wie Dein damaliger Freund das Interesse an Dir verlor? Wie der Mann, den Du einmal so geliebt hattest, Dich wie eine heiße Kartoffel hat fallen lassen und Dich für ein paar Dollar, für den Preis eines Fernsehers, an mich verkauft hat?“
Die arme Katleen versuchte es nochmals mit einem „Sir…“, aber mehr brachte sie auch diesmal nicht heraus, denn sie weinte schon bitterlich. Sie konnte die Nähe dieses perversen Monsters nicht mehr ertragen, schob seinen Arm zu Seite, setzte sich auf den Boden und weinte bittere Tränen.
Auch ich war kreidebleich. Meine Befürchtungen, dass Ahmed auch eines Tages das Interesse an mir verlieren würde und mich dann auch verkaufen würde, kamen wieder zurück.
Herrn Al Lawati war die Demütigung aber anscheinend immer noch nicht genug, denn er fuhr fort:
„Kein Problem, Katleen, wenn Du die Geschichte nicht erzählen willst, werde ich sie den Gästen erzählen…“
Von Katleen, die weinend auf dem Boden saß, kam nur noch ein „Please, Sir…“
Dieses schien Herrn Al Lawati aber nicht zu beeindrucken. Mit einem breiten Grinsen blickte er zu mir herüber und wollte gerade mit seiner Erzählung beginnen.
Ich war inzwischen mit den Nerven am Ende, wie ich die arme Katleen so weinend am Boden sitzen sah und diesen herzlosen Mensch betrachte, den dies nicht im Geringsten zu stören sah.
Da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und ich rief Herrn Al Lawati mit Tränen in den Augen zu:
„Lassen Sie Katleen in Ruhe, Sie herzloses, perverses Monster!“
Herr Al Lawati sah etwas überrascht zu mir herüber und legte eine Hand an sein Ohr:
„Wie hast Du mich gerade genannt?“
Vermutlich war dies keine gute Idee, aber klar denken konnte ich nicht mehr und so wiederholte ich nochmals:
„Ein herzloses, perverses Monster. Katleen hat Ihnen nichts getan, warum quälen Sie sie so? So behandelt man keinen Menschen, auch kein Hausmädchen.“
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Ahmed und dessen Familie bleich wurden. Vermutlich hatte ich mich gerade um Kopf und Kragen geredet.
Ahmed zischte mir zu:
„Caro, bitte nimm das zurück und entschuldige Dich bei Herrn Al Lawati.“
Bestimmt wäre es das beste gewesen, wenn ich Ahmeds Befehl einfach gefolgt wäre und eine unehrliche Entschuldigung rausgebracht hätte. Aber ich konnte in diesem Moment nicht. Ich sah Katleen weinend auf dem Boden sitzen und ein Monster, welches dazu grinste.
Vermutlich war dies die schlechteste Entscheidung meines Lebens, aber statt mich zu entschuldigen sagte ich zu Ahmed:
„Nein, das werde ich nicht tun. Dieser Mann ist ein Monster, das weißt Du genauso gut wie ich. Hoffentlich wird er irgendwann eingesperrt für das, was er Katleen und seinen anderen Hausmädchen antut.“
Danach brach auch ich in Tränen aus.
Ahmed wiederholte nochmals in strengem Ton:
„Caro, entschuldige Dich, sofort!“
Aber ich konnte nicht. Ich weinte bitterlich und stammelte nur ein „no, I won‘t“ heraus, mehr konnte ich nicht mehr sagen.
Herr Al Lawati schien unbeeindruckt und grinste nur hämisch:
„Wir werden ja sehen, wer hier eingesperrt wird. Das wirst Du nächste Woche erfahren. Ich kenne jemanden, der in diesem Land für Recht und Ordnung sorgt.“
Ahmed war nun kreidebleich und sagte zu mir:
„Komm Caro, wir gehen jetzt besser, ich bring Dich nach Hause.“
Und zu seinen Eltern:
„Ich komme dann wieder und hole Euch ab. Bis später.“
Khalif stimmte Ahmed zu, dass dies eine gute Idee sei, und gab ihm den Autoschlüssel.
Einerseits war ich heilfroh, diesen schrecklichen Ort verlassen zu können, andererseits schwante mir bereits jetzt, dass diese wenigen Sätze nicht ohne Folgen bleiben würden.
Ahmed vermutlich auch, denn er war immer noch kreidebleich und sagte nichts.
Erst als wir wieder in der Villa seiner Familie angekommen waren, ergriff er das Wort:
„Das war sehr unklug von Dir, Caro, Herrn Al Lawati so zu beleidigen.
Den Gastgeber zu beleidigen ist ein schlimmer Verstoß gegen die Sitten unseres Landes. Und als Hausmädchen steht Dir dies schon zweimal nicht zu. Du weißt, nach den „alten Traditionen“ wäre es Dir nicht einmal erlaubt gewesen, überhaupt zu sprechen.
Ich habe Dir ja schon letzte Woche erzählt, dass dieser Herr Al Lawati auch den Emir persönlich kennt, daher befürchte ich das schlimmste. Ich habe keine Ahnung, was folgen wird, aber nach Herrn Al Lawatis letzten Worten wird er die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Ich werde versuchen, ihn nachher noch milde zu stimmen, aber ich glaube eher nicht, dass mir dies gelingen wird.
Herr Al Lawati ist sehr konservativ, was auch beinhaltet, dass er Hausmädchen als Menschen zweiter Klasse sieht. Sich von einem solchen beleidigen zu lassen, wird er kaum auf sich sitzen lassen.“
Meine Tränen von vorhin waren immer noch nicht trocken und nun kamen weitere hinzu. Ich hätte gerne etwas gesagt, aber ich wusste nicht was. Das hörte sich nicht gut an.
Mir war vorher schon klar, dass ich mich vielleicht um Kopf und Kragen redete, nun wurde mir umso deutlicher klar, dass ich das vielleicht wirklich getan hatte.
Mir kamen auch Ahmeds Worte wieder in den Sinn, dass selbst er mich vor dem Emir nicht beschützen könnte. Letzte Woche war nichts passiert, aber würde es diesmal wieder genauso sein? Wohl kaum, diesmal war es nicht ein bisschen Wasser oder zu frühes Essen gewesen, sondern eine schwere Beleidigung, auch wenn diese absolut wahr war.
Mir schwante Böses. Würde Herr Al Lawati dafür sorgen, dass ich hier, weit weg von meiner Heimat, ins Gefängnis musste? In ein „richtiges“ Gefängnis, mit Gittern, 2x4-Meter-Zellen, einer Pritsche und einem Plumpsklo? So konnte man seine letzten Worte deuten. Der Gedanke schnürte mir fast die Luft ab. Das würde dann heißen, dass ich Ahmed, Hanna und meine anderen Mitstudentinnen nur noch für ein paar Minuten zu den Besuchszeiten – sofern es solche hier überhaupt gab – sehen konnte. Wenn diese mich überhaupt noch sehen wollten. Und meine Familie für lange, lange Zeit vielleicht gar nicht mehr.
Ein Wort brachte ich nach wie vor nicht heraus, dafür weinte ich bei diesen Gedanken umso mehr bittere Tränen.
Ahmed nahm mich in den Arm und reichte mir ein Taschentuch. Viel half das aber nicht, zu schrecklich war das, was mir vielleicht bevorstand.
Bestimmt weinte ich eine halbe Stunde in Ahmeds Arm, dann ließ er mich aber doch los und sagte:
„Ich muss jetzt los, Caro, meine Eltern abholen. Vielleicht kann ich auch nochmals mit Herrn Al Lawati reden.
Kann ich Dich hier alleine lassen? Versprichst Du mir, dass Du keine Dummheiten machst?
Sonst müsste ich Dich noch ans Bett anketten.“
Die Worte des grausamen Geschäftsmanns klangen mir noch in den Ohren:
„Ob Herr Khorsani sie wohl auch ab und zu irgendwo ankettet?“
Ich hatte wieder das Bild des grinsenden Monsters und der armen Katleen vor Augen und ein weiterer Weinkrampf schüttelte mich.
Ich war zu überhaupt nichts mehr fähig und so versprach ich ihm, dass ich ein braves Hausmädchen sein würde und keine Dummheiten machen würde. Auf keinen Fall wollte ich noch irgendwo angekettet werden, der Abend war schon schlimm genug gewesen.
Ahmed glaubte mir anscheinend und so ließ er mich mit meinen Tränen allein.
Es kam mir unendlich lange vor, bis er wiederkam. Wie sollte ich die Zeit im Gefängnis aushalten, wenn ich hier in Ahmeds Salon schon nach nicht einmal zwei Stunden vor Einsamkeit fast zugrunde ging?
Jedenfalls war ich unendlich froh, als Ahmed wieder nach Hause kam. Ich brauchte seine Nähe und hoffte, dass er auch weiterhin mein Beschützer bleiben würde.
Allerdings waren die Nachrichten, die er mitbrachte, nicht gerade positiv. Er hatte sich zwar nochmals bei Herrn Al Lawati entschuldigt, dieser hatte die Entschuldigung aber nicht angenommen. Stattdessen hätte der böse Geschäftsmann wohl gemeint, dass er sich überlegen würde, wie er auf diese Beleidigungen durch ein Hausmädchen reagieren würde. Allerdings wäre es unabdingbar, dass in diesem Land Recht und Ordnung herrschen und Hausmädchen ihren Platz kennen würden.
Das hörte sich nicht gut an, auch Ahmed war anscheinend dieser Ansicht, denn er schien sehr betrübt.
Meine Frage, was Herr Al Lawati wohl tun würde, konnte mir Ahmed aber auch nicht beantworten.
Dieser Geschäftsmann war zu sehr vielem fähig, das wusste ich bereits.
Uns blieb nichts anderes übrig als zu warten.
Hoffentlich würde dieses Wochenende nicht unser letztes gemeinsames sein.
Bei diesem traurigen Gedanken kamen mir wieder die Tränen. Ich schmiegte mich so fest ich konnte an Ahmed und umklammerte ihn. Vermutlich fand er dies nicht sonderlich bequem, aber er sagte nichts dazu, sondern legte auch seinen Arm um mich.
In meinem Kopf schwirrte eine Melodie herum:
Halt Dich an mir fest, wenn Dein Leben Dich zerreißt…Halt Dich an mir fest, wenn Du nicht mehr weiter weißt…Ich lass Dich nicht gehen… Halt Dich an mir fest, weil das alles ist was bleibt…
Ich ließ Ahmed auch nicht mehr los, nachdem er mich aus dem Keuschheitsgürtel befreit und mein Halsband gewechselt hatte. Aber irgendwann fiel ich doch in einen unruhigen Schlaf.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Neuschreiber63 am 24.05.24 um 07:20 geändert Meine Geschichten:
Studentin unter Kontrolle - vollständig gepostet
Auswanderin unter Kontrolle
Prinzessin Bella - Kurzversion gepostet
Sklavin in Ostafrika (Auswanderin unter Kontrolle II)
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Stamm-Gast
Austria
alles bleibt besser
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:17.11.23 21:23 IP: gespeichert
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Uiii, das hört sich nicht gut an, was dieser ´Herr´ Al Lawati, da von sich gegeben hat.
Obwohl Caro in allem Recht hatte, was sie da gesagt hatte, und sie sicher absichtlich dazu provoziert wurde, wird sie sicher dafür schwer büßen müssen...
Man darf gespannt sein.
Gruß Schwester Annika gerne trage ich eine Krankenschwestern-Diensttracht
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Freak
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User ist offline
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:20.11.23 12:48 IP: gespeichert
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oh man arme Caro.
Da hat Lawati es geschaft mit seinen Provokationen.
Gespannt was da auf Caro jetzt alles zukommt, und mir schwant schon was übles.
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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Geschlecht: User ist offline
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RE: Studentin unter Kontrolle
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Datum:20.11.23 17:26 IP: gespeichert
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Aber wieder schön geschrieben - trotz der düsteren Wolken über Caro.
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